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Anti Faith

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Freunde, ich wollte mich wieder melden und euch sagen: es geht weiter!
Heute nur ein kleiner Teaser, ein kurzes Kapitel, weil es mir so leicht aus der Hand kam :) Ich hatte echt keine Zeit und leider auch ein wenig Trauriges in meinem Leben. Schreiben war schlicht nicht meine oberste Priorität. :) ABER Ich habe immernoch mega Spaß an der FF, keine Sorge ^^ Danke, dass ihr dabei seid! You keep me going! Komplett anzeigen

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Kapitel 24

Deidara stocherte mit einem Stock im Feuer herum und beobachtete die kleinen aufsteigenden Funken, welche sich über den Flammen abkühlten und in der Dunkelheit verschwanden.

Sasoris Puppe Hiruko stand ihm schräg gegenüber, still.

Sie befanden sich an einem Flusslauf an der Grenze zu Hi no Kuni. Ihr Lager hatten sie geschützt hinter ein paar Felsen und dichtem Gestrüpp aufgeschlagen. Hier würde sie, trotz Feuer, so schnell keiner finden.

Deidara wartete geduldig darauf, dass der Fisch, welchen er sich gefangen hatte, über dem Feuer gar wurde. Leise gähnte er. Er sollte Wache halten, während Sasori Pain berichtete, dass sie einen Spion in Orochimarus Reihen eingeschläust hatten.

Nachdem Deidara das Versteck in die Luft gesprengt hatte, war das Team von dannen gezogen. Dieses Mal zu Fuß, denn sie hatten es nicht eilig und außerdem wollte Deidara sein Chakra nicht noch mehr strapazieren.

Die Mission war ein voller Erfolg und wurde von einer Kunstdarbietung seinerseits getrumpft. Deidara hätte nicht zufriedener sein können. Nicht einmal die Begegnung mit Itachi oder sein Fauxpas mit der Karte störten ihn gerade.

Sasori hatte sich unterwegs in seine Puppe Hiruko zurückgezogen, wie er es immer tat. Deidara nervte es ein wenig, wenn er Sasori dann nicht mehr ansehen konnte. Sein Partner wurde in Hiruko noch ungesprächiger als sowieso schon.

Deidara verarbeitete noch was er in dem Versteck alles gesehen hatte. Er wusste noch nicht, was er davon halten sollte, was die Schlange in seinen Verstecken anstellte. Auf der einen Seite konnte es ihm egal sein, denn am Ende würde er alles davon zerstören, auf der anderen Seite hatten sich die Bilder bereits in sein Gehirn gebrannt.

Sasoris Erklärungen hierzu fielen sehr knapp aus. Anscheinend wusste auch Sasori nicht viel über diese Labore. Er erzählte Deidara lediglich, dass Orochimaru an Menschen experimentiert und sich die meisten davon auch noch freiwillig dafür zur Verfügung stellen. Er warb sie an und versprach ihnen Kraft und Stärke. „Alles leere Versprechungen.“, fasste Sasori es zusammen. Dies rief automatisch die Erinnerung seiner ersten Begegnung mit Orochimaru in den Kopf. Damals deutete auch er an, Interesse an Deidara gehabt zu haben.
 

Deidara schüttelte angewidert den Kopf, beschloss vorerst nicht mehr darüber nachzudenken und holte den Fisch vom Feuer. Vorsichtig aß er das heiße Fleisch und spuckte die Gräten in den Kies oder in die Glut vor sich. Es schmeckte fad, aber tat seinen Zweck.

Er schaute aufs Wasser, welches fast lautlos vor sich hinfloss und driftete mit den Gedanken ab. Er fragte sich, was Chinatsu gerade trieb. Vermutlich schloss sie gerade den Laden oder war sogar schon auf dem Heimweg.

Er rief sich ihr Gesicht in Erinnerung. Wie ihre Haut glänzte, als das kleine Feuerwerk sich darauf spiegelte. Ihre Hand in seiner, warm und weich, wie sie fest zudrückte, als sie sich küssten. Wie nervös sie war, als Deidara sie aus dem Dorf herauslotste in die Nacht und wie er den Drang verspürte, ihr zu zeigen, dass sie bei ihm sicher war. Er ertappte sich dabei, dass er sie vermisste und sich danach sehnte, sie hier bei sich am Feuer zu haben.

Er lächelte leicht, nahm einen Kiesel und warf ihn in den Fluss. Ob sie genauso über ihn dachte?

Entspannt legte sich Deidara auf den Rücken, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schaute in den Himmel. Es war bewölkt und kaum Sterne waren zu sehen. Am liebsten würde er jetzt die Augen schließen und schlafen, aber er musste Wache schieben. Sasori ließ sich ja ganz schön Zeit mit seinem Bericht.

Deidara hoffte, dass sie nicht direkt eine neue Mission bekommen würden, aber vermutlich würde Pain sie nicht verschonen und dem Team umgehend einen neuen Auftrag erteilen.

Ein plötzliches Rascheln ließ ihn aufhorchen und er setzte sich umgehend auf. Eine Hand bereits in der Lehmtasche lauschte er in die Dunkelheit, hörte aber nichts mehr. Nur ein Tier? Sein Instinkt täuschte ihn normalerweise nicht, aber auch eine grobe Absuche nach fremden Chakra blieb erfolglos.

Der Künstler schüttelte den Kopf. Er durfte seine Deckung nicht so einfach fallen lassen. Er kniete sich hin, um im Notfall schneller aufspringen zu können, aber es blieb still.

Wieso ließ ihn dann das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte? Sollte er Sasori wieder zu sich holen? Auf der anderen Seite, falls es jemand auf sie abgesehen haben sollte, dann würde Deidara auch alleine mit ihnen fertig werden.

Er schnaufte kurz und entspannte seine Haltung ein wenig, die Hand ruhte nun auf seiner Lehmtasche.

Vielleicht war er nur unnötig angespannt. Er merkte Müdigkeit an sich zerren. Der wenige Schlaf summierte sich und machte ihn paranoid. Außerdem trug er immer noch Sorge, dass Iwagakure seine Fährte aufgenommen hatte.

Gerade, als er sich wieder entspannen wollte, raschelte es erneut, dieses Mal direkt aus dem Busch neben ihm. Deidara ging in die Hocke, wartete auf den Angriff, bereit zurückzuschlagen.

„Na, leck mich doch..“, stöhnte er entnervt auf. Ein kleiner Hund kam zwischen den Zweigen hervor und schnüffelte über den Boden. Als er Deidara erblickte, legte er den Kopf schief und fiepte leise.

Deidara musste leise schmunzeln und ließ das Tier an seiner Hand schnüffeln, welches dieser schwanzwedelnd tat. „Du hast mir `nen ganz schönen Schrecken eingejagt, kleiner Kerl.“, murmelte er leise, während der Hund sich schwanzwedelnd ein wenig streicheln ließ. Ein kurzer Blick des Hunds auf die Reste des Fischs reichten aus, dass Deidara ihm den mickrigen Rest überließ. Der Hund schnappte sich den Fisch und rannte zurück in die Dunkelheit.

Schulterzuckend über die doch nette Begegnung, setzte sich Deidara wieder in den Schneidersitz und lachte leise über seine anfängliche Nervosität.

Sasori öffnete die Augen kurze Zeit später. „War gut?“, fragte Deidara. Sasori schien nicht direkt zu wissen, was er auf diese Frage antworten sollte, sodass nur ein missbilligender Blick kam, ehe er sagte: „Pain ist zufrieden, sehr sogar. Ein Spion in Orochimarus Reihen bedeutet, dass er sich in Zukunft weniger Gedanken darüber machen muss, was die Schlange angeht.“

„Und weiter?“

„Pain weist uns an auf ihn zu warten. Kakuzu wird ebenfalls zu uns stoßen.“

Deidara musste irritiert dreingeschaut haben, denn Sasori schloss eine Erklärung an: „Pain hat es nicht genauer ausgeführt, aber ich bin mir sicher, dass Kakuzu einen neuen Partner bekommen soll.“

Deidara hatte Kakuzu noch nicht kennenlernen dürfen. Er wusste lediglich, dass das Mitglied die Finanzen der Akatsuki verwaltete. Deidara wusste nicht einmal, dass Kakuzu einen Partner hatte. Auf der anderen Seite, war es der modus operandi in Akatsuki, zu zweit zu agieren.

„Was ist mit dem alten?“, fragte er.

„Tot, vermute ich. Kakuzu wird ihn umgebracht haben. Wäre nicht das erste Mal.“ Sasori sprach in seiner gewohnten Gleichgültigkeit, aber Deidara verstörte dies umso mehr.

„Was heißt hier „wäre nicht das erste Mal“ ?“

„Kakuzu ist länger Mitglied bei Akatsuki als ich, Deidara. In dieser Zeit verschliss er insgesamt fünf Mitglieder. Sie alle starben durch seine Hand. Einmal ließ er es wie einen Unfall aussehen, aber niemand hat ihm geglaubt und er hat nur gelächelt, als hätte er einen Scherz gemacht. Er kann nicht lange mit anderen. Sagt, sie gehen ihm auf die Nerven. Pain wird jedes Mal unglaublich wütend auf ihn, aber er ist sehr stark und unverzichtbar für Pains Pläne. Er sucht schon lange nach jemandem, der dem Geldhai gewachsen ist. Aber das ist nicht so einfach. Alle Jahre wieder muss er also jemand Neuen finden, der so dumm ist, sich als Partner für Kakuzu rekrutieren zu lassen.“

Deidara erinnerte sich an ein ähnliches Gespräch mit Konan damals in Amegakure.

„Wieso lässt er ihn dann nicht einfach alleine die Missionen machen?“

„Als würde Pain nachgeben. Außerdem sagte er einmal, dass Akatsuki 10 Mitglieder braucht, also ist die Aufteilung in Zweier-Teams durchaus sinnvoll. Obwohl ich selbstverständlich genauso erfolgreich wäre, wenn ich dich nicht an der Backe hätte. Ich bin der Meinung, es wäre sogar besser.“

„Ach was, du hast dich doch schon lange an mich gewöhnt, kannst schon garnicht mehr ohne mich.“, scherzte Deidara und zwinkerte Sasoris Puppe Hiroku zu. Sein Partner ging nicht darauf ein.
 

Am nächsten Morgen ließ Sasori Deidara ausschlafen, schließlich warteten sie auf Pain. Doch Deidara hatte auch diese Nacht, wie so viele zuvor, mehr dürftig ausruhen können.

Er verdöste den Morgen und den Vormittag also damit, die Füße im Wasser baumeln zu lassen (auch wenn es nach schon fünf Minuten viel zu kalt wurde) und ein Nickerchen an das nächste zu hängen.

Als er sich gegen Nachmittag einen Snack gönnte, beobachtete er Sasori wie er an Hiruko herumschraubte.

„Ist sie kaputt?“, fragte er kauend.

„Nein.“

„Und?“

„Geht dich nichts an. Du hast sowieso keine Ahnung davon.“

Bildete sich das Deidara ein oder war Sasori genervter als sonst?

„Wenn du mich fragst, dann könntest du damit anfangen, das Gesicht von dem Kerl zu verschönern. Das Ding sieht scheußlich aus.“, merkte Deidara an um das Gespräch am Laufen zu halten.

„Ich habe dich aber nicht gefragt, Deidara.“, fuhr ihn Sasori an, der nun herumfuhr und ihn mit einem wütenden Blick strafte.

„Zick mich nicht an, Sasori. Ich sag‘ nur die Wahrheit. Schön ist das Ding nicht.“, kam es nun auch gereizt von Deidara zurück.

„Das ist kein Ding. Es ist Kunst. Etwas, wovon du wirklich nichts verstehst.“

„Bei allem Respekt, wir hatten das bereits oft genug. Das. Ist. Keine. Kunst.“, widersprach ihm Deidara und betonte es so, als würde er mit einem Schwachkopf reden. „Aber du raffst es ja nicht, Sasori.“

„Fängst du wieder damit an? Lass mich raten, dein Krach ist die ultimative Kunst, eine-.“ „Ansammlung von purer Schönheit, richtig!“, gab Deidara selbstgefällig zu und wedelte selbstverständlich mit seiner rechten Hand.

„Du bist nichts weiter als ein Banause. Jung und völlig desillusioniert von wahrer Schönheit.“, zischte der Puppenspieler ihn an. Bei Kunst verstand keiner von der beiden Spaß.

„Was weißt du schon von wahrer Schönheit. Du schaust es dir ja nicht einmal wirklich an, wenn ich loslege!“ Deidara wurde lauter, aber plötzlich sah er seine eigenen Explosionen in seinem inneren Auge vor sich und er verfiel in Schwärmerei: „Wenn diese Wucht schier alles zerreißt und die Menschen ihre Augen aufreißen. Vor Angst, vor Freude, was auch immer. Wenn dieser eine so perfekte Moment alles andere in den Schatten stellt, verstehst du? Was ist Ewigkeit dagegen? Was ist Stille dagegen? Du denkst an nichts Anderes mehr, wie das, was du vor dir siehst.“

„Sei still.“

„Nein, du verstehst nicht, dieses Farbenspiel, das Chaos. Es gibt nichts-.“

„Still, habe ich gesagt!“, zischte Sasori ihn forsch an und ging in Grundstellung. Deidara wurde jäh unterbrochen. Er spürte fremdes Chakra näherkommen.

„Pain?“

Aber Sasori schüttelte nur den Kopf.

Unaufgefordert setzte sich Deidara sodann in Bewegung zu einer Stelle, wo er besser über durch das Geäst schauen konnte.

Der Feind hatte kein Bedürfnis sich zu verstecken. Und es waren viele.

Deidara lief zurück zu Sasori und berichtete ihm, was er sah.

„Bestimmt 30 Mann. Ich konnte das Wappen nicht ausmachen, aber sie wissen eindeutig, dass wir hier sind.“

Plötzlich fuhr Deidara eine Idee durch den Kopf. „Dieser scheiß Köter..“, murmelte er und schob seine Hand in seine Lehmtasche.

„Es wird ein guter Zeitvertreib.“, kommentierte Sasori lediglich die Situation und setzte sich in Hiroku, dessen Klappe er sodann zuzog. „Geben wir ihnen einen Empfang, Deidara.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass ihr dabei seid! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SasoriFan
2019-08-10T11:26:19+00:00 10.08.2019 13:26
Total toll 😍 liebe deine fanfiction ^^ und wie gut du den Streit hinbekommst 😋 hoffe es geht bald weiter
Antwort von:  Kartoffelecke
11.08.2019 10:30
Danke :D
Von:  kleines-sama
2019-08-09T10:09:54+00:00 09.08.2019 12:09
Endlich, endlich geht es weiter :) Habe mich total gefreut, als ich gesehen habe, dass die Ff endlich weitergeht :)
Mir hat das Kappi gut gefallen. Ich finde es immer ein bisschen krass, wie sonderbar Deidaras Persönlichkeit/Werte ausgebildet sind: Auf der einen Seite hat er keine Skrupel unschuldige Menschen zu töten, wenn es nötig oder durch eine Mission gefordert ist, auf der anderen Seite gibt er einem fremden Hund etwas von seinem Fisch ab. Aber ich denke, das geht vielen Ninja so. Mission ist Mission. Und privat verhält man sich dann anders.
Bin gespannt was nun passieren wird :)

bye
sb
Antwort von:  Kartoffelecke
11.08.2019 10:29
danke für dein Kommentar! ^^

Ich bin der Meinung, dass keiner wirklich böse-böse ist um des bösen Willens. Deidara denkt, er tut das einzig richtige...für ihn. und geht davon aus, dass die Menschheit davon nur profitieren kann.
Wenn du deine Kindheit und Jugend darin ausgebildet wirst zu kämpfen und notfalls zu töten, dann verschiebt sich dein Weltverständnis dahingehend einfach :'D
Eigentlich sind alle in der Naruto kleine Kindersoldaten, ganz ehrlich ^^''


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