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The decisions we make

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Disclaimer: I do not own Naruto. All rights belong to Masashi Kishimoto! Komplett anzeigen

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comprehension

Schon seit letzter Nacht befand sich Sakura wieder in ihrem eigenen Heim. Sie hatte das Krankenhaus unter der Bedingung verlassen dürfen, dass sie sich Ruhe gönnte und nichts Anstrengendes tat. Ihr war bewusst, dass sie körperlich nicht sonderlich ausgelaugt war, aber ihr Kopf wusste das nicht. Für ihn hatte es sich alles real angefühlt, was Itachi mit ihr angestellt hatte.

Also war sie spätabends zu Hause angekommen und hatte sich erschöpft in ihr eigenes Bett fallen lassen. Naruto war nach seinen Anschuldigungen unmittelbar verschwunden. Sakura hatte das Gefühl, dass er das Gehörte erst einmal verarbeiten musste, immerhin war es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, dass sie mit einem Nukenin verkehrte. Jedoch musste die Haruno ihrem besten Freund nahe bringen, dass er niemandem ein Sterbenswörtchen verraten durfte. Nicht einmal Hinata. Und das würde der schwerste Part sein, denn Sakura wusste, dass die beiden keine Geheimnisse voreinander hatten.

Doch allein dadurch, dass Naruto davon wusste, hatte sich das Risiko erhöht, entdeckt zu werden. Sie wollte niemanden in diese Sache mit hineinziehen. Nicht einmal die Godaime konnte sie vor den Folgen bewahren, die ihr Handeln unweigerlich nach sich ziehen würde. Niemand anderes würde mehr von ihr und Itachi erfahren. Denn es würde sie alle in Gefahr bringen. Allen voran Itachi. Wenn sie ihn in die Finger bekämen, würde er sicherlich befragt werden. Sakura wusste, dass er niemals aus dem Nähkästchen plaudern würde, also würde man zu härteren Mitteln greifen müssen, um ihn zum Reden zu bewegen. Und das wollte sie keinesfalls riskieren!

Nun hatte sie sich mit einer Tasse warmen Tees daran gemacht, die Schriftrollen zusammenzupacken, die sie sorgfältig gefüllt hatte, damit sie diese mit Itachi besprechen konnte. Sie war gespannt darauf, was er ihr alles berichten konnte. Besonders da sie bereits sein dunkles Timbre vermisste, das sie jedes Mal aufs Neue bannte. Immer wenn er sprach, spürte sie seine geschmeidige Stimme über ihre Haut streichen als würde er sie mit hauchzarten Berührungen liebkosen. Und sie musste sich selbst ermahnen, seinen sorgfältig gewählten Worten zuzuhören und ja nichts zu verpassen. Denn jedes Mal wenn er die Stimme erhob, hatte er auch tatsächlich etwas zu sagen; nicht wie einige, die nur des Reden willens redeten. Der Uchiha war ihr eine (äußerst) angenehme Abwechslung von ihrem sonstigen Umfeld.

Nachdem Sakura die restlichen Unterlagen wieder gewissenhaft in ihrem Schlafzimmer verstaut hatte, widmete sie sich ihrem Kleiderschrank. Diesmal standen ihnen beiden zwei volle Tage zur Verfügung, und nicht nur ein paar Stunden oder gar Minuten. Die Haruno wollte diesen Umstand ein wenig ausnutzen und zog schließlich Unterwäsche heraus, die nicht zu ihrem täglichen Gebrauch gedacht war. Sie wollte ihre Zeit mit Itachi genießen, und sie wollte ihm ein klein wenig davon zurückgeben, was er ihr gestern gezeigt und gegeben hatte. Zudem musste die junge Kunoichi zugeben, dass sie ein wenig nervös und aufgeregt war. Sie wollte ihn wiedersehen, keine Frage, aber sie wusste nicht so recht, wie sie mit dem Wissen, was er alles mit ihr anstellen wollte, umgehen sollte. Eines stand jedoch fest: Sie würde nicht untätig bleiben. Denn sie wollte ihn mindestens genauso sehr wie er sie. Nach gestern Abend sogar noch mehr. Noch eindringlicher.

Bevor sie sich allerdings auf den Weg zu Itachi machte, wollte sie noch bei ihrem besten Freund vorbeischauen, um ihm den Ernst der Situation vor Augen zu führen, doch anscheinend war er selbst zu einem Entschluss gekommen, denn nun stand er hier – in ihrem Flur – und druckste herum.

Anstatt ihm, begann Sakura zu sprechen: »Was du gestern erfahren hast, Naruto, darf nicht ans Licht kommen. Tsunade-shishou hat diese Mission unter die höchste Geheimhaltungsstufe gestellt. Und als ANBU unterliegst auch du dieser, vergiss das nicht!«

»Wakatta«, versicherte er nickend, »Wissen Neji und Shikamaru auch davon?«

»Iie«, dementierte Sakura sogleich, »Und dir muss klar sein, dass du es selbst Hinata nicht verraten darfst.«

Mit einem entrückten Gesichtsausdruck sah er zu ihr hinab, ehe er zögernd nickte.

Seufzend erklärte die Haruno besänftigend: »Ich will euch da nicht mit reinziehen, Naruto. Wenn es ans Licht kommt, dass ich mich mit Itachi treffe, wird Tsunade-sama alles abstreiten. Sie kann es nicht riskieren, mich zu decken. Sie würde ihr Gesicht vor dem ganzen Dorf und ihren Titel als Hokage verlieren, verstehst du mich? Du hättest gar nicht davon erfahren dürfen, es ist genauso gefährlich für dich.«

»Demo Sakura, warum gehst du dann erst dieses Risiko ein? Wenn es so gefährlich ist, wieso hältst du dich dann nicht einfach von ihm fern?«, brauste der Blonde auf und gestikulierte wild mit seinen langen Armen umher.

Mit einem verunsicherten Schulterzucken brachte sie ihn zum Schweigen, ehe sie versuchte die richtigen Worte zu finden: »Ich … Naruto, ich hab versucht, mich von ihm fernzuhalten. Ich … ich kann es einfach nicht. Er wirkt so eine unglaublich faszinierende Anziehung auf mich aus. So etwas hab ich wirklich noch nie erlebt. Es ist …« Sakura musste die Augen abwenden, ehe sie weitersprechen konnte. »Es ist ganz anders als mit Sasuke. Itachi ist anders. Mit Sasuke war es eher eine Obsession; er war cool, still, aber trotzdem leidenschaftlich, wenn er etwas wirklich wollte. Er war verletzend – ich sage dir jetzt mal was: Mädchen in diesem Alter stehen nun mal eher auf die schlimmeren Jungs. Wir bemerken meist gar nicht, was dort genau vor unserer Nase liegt.«

»Pah«, erwiderte er schnaubend, »Eine hat's bemerkt.«

Das sanfte Lächeln, das sich daraufhin auf Sakuras vollen Lippen ausbreitete, war herzerwärmend. »Hai, Hinata war die einzige, die nicht so blind war wie wir anderen.«

Nach einer kurzen Weile, in der keiner der beiden auch nur ein Wort verlor, erhob Naruto abermals die Stimme: »Du sagtest, Itachi sei anders. Wie anders?« Die Haruno konnte deutlich die Skepsis aus der tiefen Stimme ihres besten Freundes herausfiltern.

Mit einem Seufzen ließ sie sich die kalte Wand hinuntergleiten, sodass sie auf ihrem dunklen Boden zum Sitzen kam. »Das wird eine Weile dauern«, erklärte sie daraufhin ihr Vorgehen und bedeutete dem Blonden es ihr nachzumachen.

»Das habe ich wirklich noch niemandem erzählt. Nicht weil niemand gefragt hat, aber ich empfand es bisher als falsch, jemandem davon zu berichten, wie ich Itachi das erste Mal begegnet bin«, eröffnete die Rosahaarige ihre Ausführungen, »Wir waren auf der Mission, um den Nukenin aus Otogakure gefangen zu nehmen, wie du vielleicht noch weißt. Neji hatte geordert, dass wir alle einzeln nach ihm suchen gehen sollen. Als wir ihn aber bis zum Mittag noch immer nicht gesichtet hatten, hat er uns zum Lager zurückbeordert. Ich war gerade auf dem Rückweg, als ich das Rauschen von Wasser vernahm und diesem folgte. Nachdem ich mich erfrischt hatte, folgte ich dem Verlauf des Flusses, bis ich auf einen kleinen Wasserfall stieß. Darunter badete sich jemand. Und wie du dir denken kannst, war das niemand geringerer als Uchiha Itachi. Doch als er mich entdeckt hat, ist er nicht gleich auf Konfrontationskurs gegangen, sondern stand nur da. Vor mir. Nackt.«

»Sakura-chan, sag mir nicht, dass ihr …«, begann Naruto aufgeregt vor sich hin zu brabbeln.

»Sch, sch, Naruto. Ich war noch nicht fertig«, unterbrach sie ihn mit mahnendem Unterton, »Und nein, es ist nichts dergleichen passiert, was du dir vielleicht gerade ausgemalt hast. Er hat mich nicht angerührt, wollte mir nur die Maske abnehmen. Doch als ich es ihm verwehrte, hat er mich nicht dazu gezwungen, Naruto. Er hat mich gehen lassen.«

Der verdutzte Ausdruck Narutos sprach Bände. »Auch als er uns den Nukenin abgenommen hat, hat er sich bei mir zurückgehalten. Und ich denke nicht, dass es daran lag, dass ich eine Frau bin. Er hat sich nur genommen, was er wollte und ist dann verschwunden. Ich gebe zu, dass Shikamaru nicht gut weggekommen ist. Und ich war deswegen unheimlich wütend. Das hab ich ihm auch das nächste Mal gesagt, als ich ihn getroffen habe.«

»Wie oft genau hast du ihn denn schon getroffen?«, stellte der Blonde nun entsetzt die Frage.

Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen antwortete sie: »Öfter als dir vielleicht lieb ist. Jedenfalls hat er mich aufgesucht. Auf derselben Lichtung, auf der du mich gestern gefunden hast. Dort meditiere ich meistens und er hat mir dabei zugesehen. Er hat mir berichtet, dass Orochimaru vorhat, Sasukes Körper so bald wie möglich zu übernehmen. Er sagte, er kann sich nicht selbst darum kümmern, weswegen er es Konoha überließ. Itachi wusste, dass du alles dafür tun würdest, das dies nicht geschieht.«

»Chotto! Er hat dir das gesagt?«, fragte der Uzumaki ungläubig nach.

»Na, was dachtest du denn, woher wir diese Information haben?«, stellte Sakura sogleich die Gegenfrage. »Als Gegenleistung hab ich seinen Arm geheilt, den ich bei unserer Flucht verletzt hatte. Ich war es ihm schuldig. Er hat jedoch nicht darum gebeten, ich hab es ihm lediglich angeboten, weil er Konoha einen Dienst erwiesen hat.«

»Was ist danach passiert?«, wollte Naruto wissen.

Doch Sakura erklärte lediglich mit einem einfachen Schulterzucken: »Wir haben geredet. Und dann bin ich gegangen.« Mehr geflüchtet, aber das brauchst du nicht zu erfahren, Naruto.

»Erinnerst du dich noch an den Abend, an dem wir mit den anderen in dieser neuen Bar waren?«, fragte sie interessiert nach.

Als sie sein bestätigendes Nicken vernahm, fuhr sie fort: »In dieser Nacht ist er verletzt bei mir aufgekreuzt. Hat auf mich gewartet. In meiner eigenen Wohnung.«

»Er war in Konoha?«, rief Naruto erregt aus, »Weiß Baa-chan davon?«

»Ruhig, Naruto! Tsunade-shishou weiß es. Natürlich weiß sie davon«, versuchte die Haruno ihren besten Freund ein wenig zu beschwichtigen.

Mit einem misstrauischen und doch neugierigen Ausdruck auf dem männlichen Gesicht stellte er fest: »Und du hast ihn natürlich geheilt. Dooshite?«

»Hätte ich ihn einfach sterben lassen sollen? Glaub mir, ich hab mit dem Gedanken gespielt, ihn der ANBU zu übergeben. Ich konnte es aber nicht tun. Naruto, es ist nicht so einfach wie bei Hinata und dir. Wir … ich fühl mich zu ihm hingezogen, obwohl er all diese Straftaten begangen hat. Ich hab das Gefühl, das da mehr dahintersteckt. Und ich will es wissen … ich will wissen, ob er mehr ist als nur ein Monster. Denn ich nehme ihn nicht als solches wahr«, erklärte die rosahaarige Kunoichi leidenschaftlich.

»Wie kannst du dir nur so sicher sein?«, stellte Naruto die vermeintliche Frage aller Fragen.

Und Sakura hatte die passende Antwort dazu: »Weil er gesagt hat, dass er auf mich warten wird. Bis ich bereit bin, mich ihm hinzugeben. Er sagte, er wolle alles von mir haben. Wenn ich bereit dazu bin. Und Naruto … ich bin es.«

Narutos Wangen entflammten sogleich in einem lieblichen Rotton, was Sakura an den kleinen Jungen erinnerte, der er mal gewesen war. Von diesem war allerdings nicht mehr viel übrig. Jedenfalls äußerlich nicht mehr.

Irgendwann fand der Blonde jedoch seine Stimme wieder und fragte leise: »Du kennst ihn doch kaum. Wie kannst du also solch eine Entscheidung treffen? Du weißt nicht, was danach passiert.«

»Es fühlt sich richtig an, Naruto, deswegen. Ich vertraue meinem Instinkt, und der sagt mir, dass Itachi kein gänzlich schlechter Mensch ist. Er hat Gefühle, und das Wichtigste ist, er empfindet auch etwas für mich. Sonst hätte er so etwas nicht gesagt«, erwiderte die Haruno.

»Er lügt. Er ist dafür ausgebildet worden zu lügen«, erklärte Naruto entschieden.

Mit einem leichten Kopfschütteln und Schmunzeln auf den rosigen Lippen entgegnete die Rosahaarige: »Das wurden wir auch, Baka. Und schau, wohin es uns gebracht hat. Wir sind die wohl schlechtesten Lügner überhaupt. Und gerade das macht uns aus. Dass wir nur die Wahrheit sagen können. Und ich sage dir nun, dass ich Itachi vertraue. Du brauchst ihm nicht zu vertrauen. Das verlangt keiner von dir. Aber vertrau mir, Naruto! Mehr brauchst du nicht zu tun. Ich komme schon klar.«

»Warum tust du das alles? Für ihn?«

»Weißt du, ich bin es so leid, mich immer an die Regeln halten zu müssen, ohne etwas dafür zu bekommen. Das mag dir vielleicht selbstsüchtig erscheinen, aber ich will einmal im Leben etwas für mich haben. Du hast Hinata und deine aufstrebende Karriere als zukünftiger Hokage, Sasuke ist weg, alle anderen sind mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Ich will nicht undankbar erscheinen, aber ich habe das Gefühl, das etwas in meinem Leben fehlt, ohne das ich nicht glücklich sein kann«, erklärte Sakura verzweifelt, »Und bei Itachi, da fühle ich mich frei und sicher. Er fasziniert mich, fordert mich und er begehrt mich. Nicht nur meinen Körper, sondern er begehrt mich um meinetwillen. Ich kann mit ihm reden, mit dem Wissen, dass er mir auch wirklich zuhört und mich versteht. Ich sehne mich danach bei ihm zu sein. Immer und überall. Wahrscheinlich bin ich wirklich gerade dabei, mich in ihn zu verlieben.«

 

Du bist nicht gerade erst dabei, du bist es schon längst, Sakura-chan. Naruto hatte Sakuras Erklärungen gebannt gelauscht und sich dazu entschlossen, sie zu unterstützen, wo es nur ging. Wer konnte schon Hokage werden, wenn er nicht einmal seine Freunde retten konnte? Natürlich wäre es klüger gewesen, sie zu melden. Aber das konnte der Blonde seiner besten Freundin nicht antun. Sie hatte sich ihm aus freien Stücken anvertraut, und er würde ihr Vertrauen in ihn nicht erschüttern, indem er sie verriet.

Wenn Sakura dem älteren Uchiha vertraute, konnte er auch Vertrauen in sie haben, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde. Und auf eine sehr verquerte Art und Weise konnte er ihre Beweggründe und Gefühle nachvollziehen. Er verstand, dass sie sich allein gelassen fühlte, obwohl um sie herum Menschen waren. Vermutlich verstand er sie in diesem Punkt besser als jeder andere. Das bedeutete jedoch nicht, dass er ihr Verhalten tolerierte. Er würde immer ein Auge auf sie haben, um einschreiten zu können, wenn es zu heikel wurde.

Mit einem ergebenden Laut ließ er den Kopf in den Nacken fallen, sodass dieser dumpf gegen die kalte Wand schlug. »Itai.«

Keine drei Sekunden später befand sich eine kühle Hand auf seinem Hinterkopf und linderte den pochenden Schmerz. Das liebevoll ausgesprochene »Baka« ließ ihn aufsehen.

Ein müdes Seufzen entfuhr seinen Lippen, ehe er vor sich hinmurmelte: »Neji wird mich eigenhändig umbringen, wenn er davon erfährt.«

»Was ist mit Neji?«, fragte Sakura sogleich nach. Sie hatte nur einen Teil dessen gehört, was er leise gesprochen hatte, aber den Namen ihres Teamleiters konnte sie allemal deutlich vernehmen.

»Nichts«, antwortete Naruto sogleich hastig und sprang von seinem Platz auf.

Um weiter vom Thema abzulenken, fragte er: »Wann brichst du auf?«

Noch immer misstrauisch ließ sie das Thema fallen und entgegnete: »Ich wollte eigentlich gerade losziehen, als du hier aufgetaucht bist.«

»Dann bring ich dich noch zum Tor«, bot der Blonde ihr freundlicherweise an.

 

Wenig später schlenderten Sakura und Naruto die Straßen Konohas entlang, bis ein Chakra aus der Menge herausstach. Nur schwer konnte sie es überhaupt herausfiltern, aber es war da. Es war nur eine kleine Menge, und für die meisten Shinobi wahrscheinlich gar nicht wahrnehmbar. Und doch kam es direkt auf Naruto und sie zu. Auch wenn es eigentlich gar nicht möglich sein sollte, immerhin war es helllichter Tag und somit viel zu gefährlich.

Die Rosahaarige wusste, dass auch Naruto es bemerkt hatte, denn er hatte kurz mit seinen langen Schritten gehadert. Neugierig, doch trotz allem unauffällig besah Sakura sich ihre Umgebung, konnte allerdings nichts Außergewöhnliches ausmachen. Bis Naruto sie mit dem Ellbogen anstieß und auf etwas deutete. Eine Krähe.

Sie saß nicht unweit entfernt auf einem der großen Masten, die verteilt im ganzen Dorf in die Lüfte ragten.

»So wie's aussieht, wird er dich nicht mehr so schnell in Ruhe lassen, dattebayo!«, stellte der Blonde fest und nahm wieder seine gewohnten Schritte auf. Sakura jedoch blickte noch immer dem Vogel entgegen, der sie unverwandt anzustarren schien. Ein wohliger Schauer erfasste sie, als die Krähe in Richtung des Tores flog. Natürlich folgte die Haruno ihr in freudiger Erwartung.

An dem Tor angekommen, winkte sie Naruto zum Abschied zu und sagte: »Mach keinen Unsinn, während ich weg bin!«

»Pass auf dich auf, Sakura-chan!«, forderte der Blonde besorgt.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen antwortete die Haruno: »Mach ich.«

Und dann war sie auch schon fort, zurück blieb nur ein letztes Krähen des Vogels, der sie auf ihrem Weg begleitete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Cosmoschoco1209
2019-04-04T16:26:01+00:00 04.04.2019 18:26
Ist schon ein gefährliches Spiel was die zwei da treiben... Ich glaube das macht den Reiz auch aus, zwischen ihnen. Dennoch ist mir der Zusammenhang nicht ganz schlüssig... Klar alles wissen die Naruto geschaut haben, das er Konaha beschützen wollte und deshalb sein Familie umgebracht hat, aber in den vorhergehenden Kapiteln hatte Sakura noch nicht mal ansatzweise, solche Gedankengänge. Und wenn mir, wenn ich schlafe jemand meine Kehle zu drückt, wäre ich dennoch etwas vorsichtig, auch wenn kurz danach ziemlich geknistert hat.
Antwort von:  Victualia
25.04.2019 11:55
Ich stimme dir vollkommen zu, dass ein gewisser Reiz entsteht, wenn man so gefährlich lebt.
Es hat viel mit Sakuras Persönlichkeit zu tun. Ja, in dieser Geschichte ist sie erwachsener - reifer -, aber man muss sich auch fragen: Wie konnte sie Sasuke verzeihen, dass er sie umbringen wollte? Wie konnte sie nach all dem noch immer zu ihm stehen? Ihn verteidigen? Um ihn weinen? Ihn gar lieben?
Ich weiß auch, dass sie viel mit Sasuke verbindet. Ich shade die beiden auf keinen Fall. Aber irgendetwas an Itachi hat Sakura so gebannt, dass sie nicht mehr von ihm ablassen kann. Also ja. Ich hoffe, ich konnte das ein wenig erklären, wie ich das aufgebaut hab.
Von:  Inara
2017-02-13T23:19:02+00:00 14.02.2017 00:19
Ita kann sehr direkt sein, wenn er will. Ich finde es gut das es nicht zum Äußersten gekommen ist.
Wirst du noch seine Krankheit thematisieren?
Antwort von:  Victualia
14.02.2017 01:16
Direkt ist gut ;) Ich denke, es war noch ein wenig zu früh "körperliche Aktivitäten" miteinfließen zu lassen.
Da ich nichts genaueres über seinen "wirklichen" Gesundheitszustand weiß, und es auch nicht im Manga/Anime angesprochen wurde (Jedenfalls hab ich es dann verpennt), werde ich diesen Aspekt eher außen vorlassen. Aber ich werde natürlich auf die Auswirkungen des Mangekyou auf seine Sehkraft zu sprechen kommen. Da habe ich mir auch schon etwas Besonderes einfallen lassen ;)
Antwort von:  Inara
14.02.2017 08:12
Im Manga merkt man nur das er was ernstes mit der Lunge hat.
Da Tuberkulose lange Zeit ein verbreitetes Problem in Japan war hat sich Kishi wahrscheinlich daran orientiert. Er hat es aber nie erwähnt.
Antwort von:  Victualia
14.02.2017 08:48
Das es etwas mit der Lunge zu tun hat, das wusste ich. Aber solange ich es nicht genau weiß, werde ich es auch nicht miteinfließen lassen.
Lieber lasse ich es ganz weg, als irgendeinen Mist zu fabrizieren ... Ich hoffe, du kannst meinen Standpunkt nachvollziehen.
Liebe Grüße
Von:  XlaramoonX
2017-02-04T21:06:02+00:00 04.02.2017 22:06
Woah :D ich finde es mega gut, dass sie noch nicht miteinander geschlafen haben. Es hat doch mehr Intensität wenn es noch ein bisschen dauert und sie trotzdem sich nahe kommen. Tolles Kapitel
Antwort von:  Victualia
05.02.2017 17:07
Sonst spare ich nicht mit den Lemons und das wird man im weiteren Verlauf auch merken, doch finde ich es wichtig bei diesem Pairing eine Entwicklung stattfinden zu lassen, sonst erscheint es wenig realistisch ...
Noch 6-7 Kapitel, dann kommen sie sich so richtig nahe ;)
Und ich danke dir recht herzlich für deinen Kommentar. Freut mich, wenn dir die Fanfiktion bis jetzt gefällt.
Liebe Grüße
Victualia
Von:  jillianZ
2017-02-04T08:14:40+00:00 04.02.2017 09:14
Hammer!! Dankeschön für dieses schöne Kapitel. Bin gespannt azf das nächste. Lg❤
Antwort von:  Victualia
05.02.2017 17:04
Ich habe zu danken, dass du so fleißig Kommentare hinterlässt :)
Es freut mich, wenn dir die Fanfiktion gefällt.
Liebe Grüße
Victualia
Von:  Anitasan
2017-02-04T06:22:44+00:00 04.02.2017 07:22
Wow einfach nur wow.
Das war großartig und ich bin schon mega gespannt wie der Lemon nun wird.
Einfach genial geschrieben.
Mach weiter so.
Gruss Anitasan
Antwort von:  Victualia
05.02.2017 17:03
Ich danke dir für dieses riesige Lob :)
Es wird wohl noch eine Weile dauern, ehe ein Lemon veröffentlicht wird.
Liebe Grüße
Victualia


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