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Die Erbin des Schlüssels

Madara x Sakura
von

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Niemand wird dich finden

Da war er auch schon. Madara Uchiha. Mit einem banalen Gesichtsausdruck näherte er sich mir und blieb ganz plötzlich stehen. Sein großer, gut trainierter Körper, baute sich vor mir auf. Ich senkte schweigend mein Haupt. Was sollte ich den jetzt machen? Ich hatte keine Ahnung wie ich hier raus kommen könnte. Ich war gefangen.
 

Madara ging leicht in die Hocke, um mir in meine grünen Augen zu sehen. Er war schließlich ein gutes Stück größer und auch über zehn Jahre älter. Meine Schultern spannten sich enorm an und verkrampften sich leicht. Madara der mich nun von unten aus musterte, hob nun mein Kinn leicht an und sah mir tiefer in die Augen. Nichts! Ich sah einfach nichts in seinen dunklen Augen.
 

Weder Wut noch Trauer, oder Belustigung. Es schien mir so, als ob seine Augen kleine Schwarze Löcher waren, die jeden meiner Bewegungen in sich aufnahmen und gründlich musterten. Das jagte mir schrecklich Angst ein. Er schüchterte mich mit seinem Aussehen sehr ein und das gefiel mir nicht. Doch leider konnte ich nichts dagegen tun. Es war aussichtslos. Seine Präsenz war nun mal beklemmend und Furcht erregend.
 

Es war so schlimm, dass sogar mein Herz begann härmungslos zu rasen und ich anfing leicht zu zittern. Mein Atem kam viel zu schnell, in stoßweise und das Gefühl fast zu ersticken übermannte mich.
 

Als Madara nach gefühlten fünf Minuten endlich los ließ und sich wieder aufrichtete, spürte ich, wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich fing an nach Luft zu ringen, doch aus einem mir unbekannten Grund, war es noch schwerer als gedacht, die so wichtige und geliebte Luft wieder in meiner Lunge zu spüren.
 

„Ich will hier raus…“, japste ich ganz leise vor mich hin, so das Madara mich nicht verstehen würde.
 

„Helft mir doch…“, dachte ich mir. Ich hoffte, dass mich so jemand hören könnte, doch das hätte eh nicht geklappt. Wer würde auch schon die Gedanken einer achtzehnjährigen in Not hören. Das geht genau so wenig wie, dass ich hier mal lebend raus komme.
 

Aus Madaras Kehle entwich ein eindeutig genervtes Stöhnen. Perplex sah ich zu ihm hoch. Was? Madara Uchiha, der sonst immer undurchschaubar war, war genervt? Ihn mal so zu sehen, war genau so selten wie, dass man mal aus Naruto eine sinnvolle Lösung für eine Matheaufgabe zu hören bekommt.
 

„Du bist echt nervig wenn du flennst, weißt du das…“

Seine Worte, die er wieder mit einer monotonen Stimme aussprach, irritierten mich. Was hatte er da gerade von sich gegeben? Meinte er das etwa ernst? Mir stockte der Atem, als Madara sich zu mir auf das schmale Fenstersims setzte und sich die Haare raufte.
 

„Was willst du eigentlich von mir… Wann wirst du mich frei lassen…?“, fragte ich mit zittriger und bebender Stimme. Dabei war mein Blick wieder auf den Boden gerichtet. Leise schluchzte ich vor mich hin, während dessen Madara mich von der Seite aus betrachtete.
 

Wie lange sollte das noch weiter gehen? Da Madara nicht auf meine Frage einging, wiederholte ich diese. Dieses mal mit einer festeren Stimme. Dabei sah ich ihn mit ernster Mine ins Gesicht. „Was willst du eigentlich von mir? Wann wirst du mich frei lassen?“
 

Madara schwieg einen kurzen Moment, dann wanderten seine dunklen Augen zur Tür und das erste Wort entwich seiner Kehle. „Ich…“ Er räusperte sich, um die Anspannung die in seiner Stimme zu hören war, zu vernichten. „Du weißt genau, was ich will.“, war seine Antwort. Wie immer kurz und Knapp.
 

Ja, ich wusste was er wollte, doch ich würde ihm das niemals im Leben geben. Jedes mal versuchte ich ihn dazu zu bringen, mir nicht auch noch dies weg zu nehmen. Ich versuchte seine Antworten zu ignorieren und fragte jeden Tag aufs Neue, wenn er kam, was er von mir wollte. Dabei hoffte ich auf eine andere Antwort, als die ein Tag zuvor.
 

Doch es war vergebens. Es kam wie befürchtet immer dasselbe aus ihm heraus. Es war so, als ob er immer nur dieselbe Kassette herunterleiert. Jeden Tag dasselbe. Immer wieder. Ich nahm all meinen Mut zusammen und stand auf. Dann stellte ich mich kerzengerade vor Madara hin und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Und wofür brauchst du es?“
 

Madaras Gesichtsausdruck wurde ernster. Nun richtete er sich auch auf und stellte sich vor mich. Auf einmal lief mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Madara war circa ein Köpfe größer. Wie konnte man nur so groß werden?
 

Um Madara herum breitete sich eine Furcht einflössende Aura aus. Ich ging automatisch zwei Stritte zurück. Das hatte ich mal wieder gut gemacht. Wieso musste ich auch weiter daran rumhaken, schließlich war mir mein Leben lieb und teuer. Ich wollte ja noch viele Sachen mit Naruto und Sasuke unternehmen, doch dies ging nicht wenn ich tot war, oder hier nicht mehr raus komme.
 

Madara verzog genervt sein Gesicht und ging daraufhin noch näher an mich ran. Instinktiv nahm ich meine Arme schützend vor mein Gesicht und ging in die Hocke. Dabei entwich mir ein kleiner, von Angst erfüllter Schrei. Da aber nach längerer Zeit nichts geschah, sah ich auf zu Madara und erblickte seine dunklen, monotonen Augen.
 

Er hatte sich wieder beruhigt und mir helfend die Hand hingehalten. „Hör mir mal zu, Sakura. Ich weiß ja nicht, was du von mir denkst, doch dich schlagen werde ich nicht, verstanden?“, ertönte daraufhin seine tiefe, männliche Stimme.
 

Ich verstand diesen Mann einfach nicht. Erst hielt er mich hier fest, lies mich nur zweimal im Monat mal hier raus, aber dann auch nur unter seiner Begleitung, dann benahm er sich immer wie der letzte Vollidiot und bedroht mich damit, dass ich hier nie wieder rauskommen würde und jetzt war er zu einem Gentleman geworden und half mir der vor schreck zu Boden gefallen Sakura wieder hoch. Was ist nur mit diesen Uchihas los?
 

Ich nahm sein Angebot beleidigt an. Mit meinen smaragdgrünen Augen sah ich wütend auf den Boden, dabei sagte ich mit einer bebenden Stimme: „Aha… Wenn du mir doch nichts tust, wieso lässt du mich dann nicht einfach zurück nach Konoha gehen. Ich will hier weg, zurück zu meinen Freunden gehen und mit ihnen wieder spaß haben. Ich bin mir sicher, dass sie mich schon suchen.“
 

„Du verstehst es anscheinend immer noch nicht. Niemand wird dich hier finden. Und überhaupt wird niemand nach dir suchen, Sakura. Du hast nur eine Möglichkeit, um hier weg zu kommen. Also sag mir endlich wo es ist. Sonst wirst du Naruto und die anderen nie wieder sehen!“ Auf einmal packte mich die Wut und ich hob mein Gesicht an. Madaras Augen engten sich zu schmalen schlitzen und oberhalb der Nasenwurzel entstand eine nicht zu übersehende senkrechte Wutfalte.
 

Fortsetzung folgt...



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