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Liebe im Beruf

Seinen Chef zu lieben ist sowas von unseriös... The END!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine lieben Leser,
ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So mein Lieben,
ich weiß, dass ihr wieder lange warten musstest und leider ist es mir kurz geraten. Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe euch gefällt der weitere Verlauf :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,
ich schäme mich fast nach so langer Zeit ein Kapitel hochzuladen. Ich habe eine Zeit lang immer wieder weitergeschrieben, aber leider hat sich mein Computer gegen mich verbunden und alle meine Dokumente gelöscht.
Danach war keine Motivation mehr da, um das ganze Ende nochmal neu zu schreiben.

Aber hier ist nun das Vorletzte Kapitel.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :-) Komplett anzeigen

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Neuer Job?!

Aus einer kleinen Wohnung sehr früh am Morgen hörte man Musik und ein lautes Gesang hinterher.

Eine junge Frau trat gerade aus der Dusche. Sie warf einen Blick auf die Uhr auf ihrem Handy und fing nun an sich hastig ihre langen Haare zu föhnen. Nachdem sie im Bad fertig war ging sie an ihren Kleiderschrank. Sie holte sich ein weißes Kleid und einen schwarzen Blazer heraus. Dann zog sie sich an. Sie richtete ihren Kragen und schaute zufrieden in den Spiegel. Wieder sah sie auf ihr Handy, um die Uhrzeit zu erfahren. Dann schminkte sie sich dezent und lief zur Haustüre. Auf dem Weg nahm sie sich ihr Hausschlüssel welches auf der Kommode lag und einen Brief mit.

Diese versteckte sie sofort in ihrer kleinen Tasche. Sie zog sich schwarze Riemchenpumps an und verließ das Haus. Ein kleines Auto stand nicht weit von ihrem Haus. Sie stieg hastig ein und startete den Motor.

„Heute wird dein Tag Haruno! Ich schaffe das!“
 

„Sasuke, jetzt warte doch mal!“ Zwei junge Männer liefen grade durch unzählige Büros als der blonde Mann das Wort an den Schwarzhaarigen richtete. „Naruto ich sagte dir bereits, ich habe keine Zeit für die bescheuerten Bewerbungsgespräche. Mach das allein“ Damit schloss er hinter sich die Türe zu seinem Büro. Verärgert blieb Naruto erst einmal vor der Türe stehen, dann riss er sie auf. Sasukes Blick haftete wieder auf seinem Kumpel, er seufzte genervt. „Ich werde nicht alleine diese Bewerbungsgespräche durchführen. Echt jetzt. In 10 Minuten im Besprechungsraum 1. Wehe du erscheinst nicht.“ Damit verließ er wieder den Raum.
 

Sakura stand vor dem großen Unternehmen. Uchiha Corporation.

Sie atmete einmal tief durch und betrat das Gebäude. Am Empfang angekommen meldete sie sich an.

„Guten Morgen, Sakura Haruno. Ich habe heute ein Vorstellungsgespräch mit Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha". Die Frau nickte. „Folgen sie mir“ Sie führte Sakura in einen Raum, dort warteten bereits fünf weitere Bewerberinnen. Die junge Haruno bekam ein mulmiges Gefühl. Sie setzte sich neben eine Blondine. Diese schien noch aufgeregter zu sein als sie selbst.
 

Kurze Zeit später lief ein blonder junger Mann vorbei. Er blieb vor Ihnen stehen. Er hielt eine dicke Mappe in den Händen der er seiner Sekretärin reichte, die neben ihm stand. „Guten Morgen Bewerberinnen, ich bin Naruto Uzumaki. Ich freue mich, dass ihr Zeit gefunden habt und würde direkt anfangen. Seine Sekretärin reichte ihm eine Liste. Er las schnell die Namen der Bewerberinnen bis er sagte: „Miss Sabakuno. Sie sind die erste.“ Damit führte er sie in den Nebenraum.
 

Nervös knetete Sakura ihre Hände. Sie fragte sich wo sich dieser Sasuke Uchiha rumtrieb, immerhin war er ja der Erbe des Unternehmens. Sie kannte ihn nicht persönlich, hatte jedoch schon viel von ihm gehört. Mittlerweile waren schon drei Bewerberinnen dran gewesen. Das Warten machte sie nervös. „Sakura Haruno“ Sie schrak leicht auf und stand sofort auf. Sie richtete ihr Kleid zurecht, bevor sie den Raum betrat. „Ich finde das ziemlich unfair von ihm“ hörte sie von dem Uzumaki als sie den Raum betrat. Der blonde Chaot hing gerade am Telefon. Sakura musste lächeln als sie dies hörte. Sofort legte der Uzumaki auf. „Es tut mir leid. Fangen wir schon mal an, nehmen sie doch Platz“ Mit einer Handbewegung zeigte er ihr ihren Platz. Weiterhin nervös setzte sie sich gegenüber von ihm hin.
 

Während der junge Mann von seiner Sekretärin die Unterlagen von Sakura bekam, öffnete sich ruckartig die Türe.

„Ein älterer Mann gefolgt von einem Jüngeren betraten den Raum. „Entschuldigen Sie die Störung“ richtete der ältere Mann das Wort an Sakura. „Sasuke ist fertig mit seinen Erledigungen und kann dir jetzt helfen Naruto“ erklärte Fukagu ein wenig säuerlich und verließ sogleich den Besprechungsraum. Auch Sasuke sah alles andere als glücklich aus. Naruto hatte ihn bei seinem Vater verpetzt. Das würde er noch zurückbekommen. „Hast wohl gedacht, dass du dich wieder drücken kannst“ kam es sofort von Naruto. Sasuke machte nur ein „Hn“ und widmete sich Sakura. „Guten Morgen Miss…“ Er warf einen kurzen Blick auf die Unterlagen und beendete den Satz: „Haruno.“ Dann reichte er ihr die Hand. Sie stand ebenfalls auf und schüttelte ihm selbstbewusst die Hand. Er nahm sich die Unterlagen und las sie schnell durch. „Sie haben auf der Konoha Gakure studiert, haben 1 Jahr bei Tachiko gearbeitet, warum wollen Sie nun zu der Uchiha Corporation“
 

Bam. Die Frage der Fragen. Warum unser Unternehmen? Sie hatte sich lange genau darüber Gedanken gemacht, aber alle Antworten schienen so heuchlerisch. Sie räusperte sich leicht bevor sie anfing: „Ich suche neue Herausforderungen und bin stets offen für neue Aufgaben, ich denke, dass ihr Unternehmen mir das bieten kann.“ Sasuke hob eine Augenbraue. 0815 Antwort. „Natürlich unsere Firma ist wesentlich größer als Tachiko. Was würden sie sagen, was würden wir mit ihrer Person gewinnen?“ Naruto lächelte freundlich. Er wusste genau, dass Sasuke einschüchternd sein konnte. Sasuke lehnte sich zurück. Von ihm aus konnte Naruto die Fragen stellen. Das Gespräch dauerte doppelt so lange als die vorherigen. „Vielen Dank Haruno- Wir würden uns in den nächsten Wochen bei Ihnen melden“ Sie reichte erst Sasuke und dann Naruto die Hand und schließlich verabschiedeten sie sich.
 

„Wow war die süß“ kam es grinsend vom Uzumaki. „Das hat nichts mit ihrer Leistung zu tun.“ antwortete der Schwarzhaarige nicht überzeugt. „Komm schon. Sie war nervös, aber sie wirkte nett und schlau“ Sasuke nahm ein Stift und markierte sich ein kleines Nein auf ihren Namen. „Sie hat alles auswendig gelernt. Ihre Antworten waren langweilig“ Naruto entnahm dem Uchiha die Unterlagen. „Sie kommt auf den Vielleicht-Stapel“ „Meinetwegen“
 

Mittlerweile saß die Haruno mit ihrer besten Freundin Ino in einem kleinen Café. „Ach komm schon Saku, so schlimm kann es nicht gewesen sein.“ munterte die Blondine ihre Freundin auf. Sakura vergrub ihr Gesicht in den Händen. Dann strich sie sich frustriert über die Haare. „Der Uzumaki war vielleicht auch auf meiner Seite, aber dieser Uchiha, der wirkte gar nicht überzeugt. Eher gelangweilt. Und er ist immerhin der Erbe. Ich glaube das wird nichts“ enttäuscht schaute die Rosahaarige zu ihrer Freundin. „Ach das weißt du doch gar nicht! Jetzt bestellen wir dir erst einmal ein Glücklichmacher. Entschuldigung“

Die Tage vergingen. Sakura schaute jeden Tag um die fünf Mal in den Briefkasten. Jedoch ließen sich die Beiden Zeit. Als die junge Haruno gerade von der Arbeit nach Hause kam, öffnete sie sogleich den Briefkasten und tatsächlich war ein Brief von dem Unternehmen im Briefkasten. Nervös nahm sie ihn raus und ging erst einmal in ihre Wohnung. Sie legte den Brief auf den Tisch. Sie traute sich einfach nicht ihn zu öffnen. Sie hatte ein schlechtes Gefühl dabei. Deshalb kochte sie sich erst einmal etwas. Immer wieder huschte ihr Blick in Richtung Brief. Als sie am Tisch saß und aß nahm sie sich schließlich den Brief und öffnete ihn. Schon in den ersten Zeilen merkte sie, sie hatte es nicht geschafft. Enttäuscht ließ sie den Brief fallen. Das war ihre große Chance gewesen, jetzt musste sie weiterhin zum kleinen Tachiko gehen und immer wieder dasselbe herunterrasseln.
 

„Herzlich Willkommen bei der Uchiha Corporation“
 

Eine junge Blauhaarige Frau und eine Blondine wurden für die Stelle genommen. Sasuke und Naruto führten die Beiden zu ihren Plätzen. Naruto war nicht begeistert von Sasukes Auswahl. Er hätte lieber die Rosahaarige in sein Team genommen. Das merkte der Uchiha. „Hey, das sind meine Angestellten, also ist es auch meine Entscheidung“ Naruto erwiderte nichts darauf. Er ging nur zu den jungen Frauen vor und gratulierten Ihnen, wünschte eine gute Einarbeitung und verabschiedete sich von den beiden. Er ging in sein Büro. Auf seinem Tisch lag noch ihre Bewerbungsmappe.
 

Die rosahaarige Schönheit war gerade auf dem Weg zur Arbeit. Ihr Auto hatte sie hängen gelassen, also musste sie die Bahn nehmen. Sie lief gerade an der Uchiha Corporation vorbei, als sie jemand anrempelte. Es flogen Ordner und einzelne Blätter auf den Boden. Sakura riss es dabei zu Boden. „Oh Gott es tut mir so leid. Ich habe Sie vor lauter Ordner nicht gesehen.“ Sakura wank nur ab. „Hime was machst du denn schon wieder?“ Vor ihr stand niemand anderes als Sasuke Uchiha. „Sammle wieder alles auf wir müssen los“ befahl er der jungen Frau,dann reichte er Sakura die Hand. Sie nahm sie dankend an. *Erinnert er sich nicht mehr an mich* fragte sich die Haruno. Doch als der Uchiha ihr in ihre grünen Augen sah, erinnerte er sich wieder. „Es tut mir leid Miss Haruno, sie ist neu und an die Arbeit noch nicht gewöhnt.“ Perplex sah die Rosahaarige zu ihm, dann fasste sie sich wieder und sah zu der Blondine. *Also hatten sie sich für die Blondine entschieden* Sakura. „Es ist nichts passiert Mr. Uchiha. Ich muss jetzt wirklich zur Arbeit“ Sie reichte ihm die rausgefallenen Blätter, die sie aufgehoben hatte und lief weiter. Kurz sah er ihr noch hinterher, bis er seiner neuen Sekretärin die Ordner abnahm und ins Auto stieg.
 

Erschöpft ließ sich die Haruno in ihrem Bürostuhl fallen. Na toll schlimm genug, dass sie nicht genommen wurde, jetzt musste sie noch jeden Morgen an dem Gebäude vorbeilaufen, weil ihr Auto den Geist aufgegeben hatte. Und als wenn das nicht schon reichen würde, musste sie noch Sasuke Uchiha treffen den Grund warum sie dort nicht genommen wurde. Heute war definitiv nicht ihr Tag. „Guten Morgen Sakura.“ Tenten lief gerade in ihr Büro und stellte ihr einen Kaffee auf ihren Tisch“ „Morgen“ erwiderte diese nur leicht genervt. „Oh je, so früh am Morgen schon schlecht gelaunt?" Sakura seufzte. „Der Tag hat mit einem Treffen mit dem Chef von Uchiha Corporation angefangen. Der Tag kann nur beschissen werden“ Tenten strich der Haruno aufmunternd durch den Rücken. „Ach komm, schließ endlich ab. Die Idioten die dich nicht zur Arbeit nehmen, haben dich auch gar nicht verdient.“ munterte die Braunhaarige ihre Arbeitskollegin auf.

Sakura entwich ein Lächeln, welches aber sofort verklang.

„Haruno, Haruno ich hab gesagt hellblau nicht blau, hellblau“ hörte man die Stimme vom Chef der Tachiko Firma schon von weitem. „Ich düse mal ab“ flüsterte Tenten ihr zu.

Sakura nahm noch einmal tief Luft bevor ihr Chef sie mal wieder wegen seinen eigenen Fehlern niedermachen würde.
 

Am nächsten Morgen stand die Rosahaarige in der übervollen Bahn. Die Bahn hielt und alle stiegen aus.

Sakura zupfte ihren Rock zurecht und band ihren schwarzen Mantel fester. Dann lief sie zur Arbeit.

„Haruno, Miss Haruno“ Sakura schloss einen Moment genervt die Augen. Konnte sie keinen einzigen Tag ohne Störungen an diesem Gebäude vorbeilaufen? Dann drehte sie sich zu der Person um die sie gerufen hatte. Sie erblickte den Bondhaarigen.

„Mr. Uzumaki guten Morgen“ erwiderte sie. „Guten Morgen Miss Haruno. Wie geht es Ihnen?“ Naruto lächelte über das ganze Gesicht. Ja es freute ihn Sakura zu sehen. Im gleichen Moment stieg Sasuke aus dem Auto. Er sah die Beiden und hob die Augenbraue. Dann lief er langsam auf sie zu. „Mir geht es gut danke, und Ihnen?“ Er ignorierte die Frage und es brach aus ihm: „Super, dass freut mich. Es tut mir leid, dass es für sie nicht geklappt hat“ Sakura hatte wirklich keine Lust mehr über dieses Thema zu sprechen also wollte sie ihn gerade abwimmeln als er fortsetzte: „Ich habe sie früher nie vorbeilaufen gesehen, wie kann das sein?“ Beschämt strich sich Sakura eine Strähne hinters Ohr: „Ähm, Mein Auto ist diese Woche kaputtgegangen. Ich muss jetzt die Bahn neben und deshalb muss ich jetzt auch los, ich will nicht zu spät zur Arbeit kommen“
 

„Das solltest du auch Naruto“ hörte die Haruno nun die Stimme vom Schwarzhaarigen. Das war das Zeichen zum Gehen. Sie hob ihre Hand und wünschte noch einen angenehmen Tag bevor sie ging. Böse schaute der Uzumaki zu seinem Kumpel. Dieser hob nur fragend eine Augenbraue. „Ich wollte sie noch Fragen ob sie mit mir ausgehen will“ erklärte der Uzumaki während er dem Uchiha hinterherlief. Prompt bliebt der Uchiha stehen. Verwundert schaute der Schwarzhaarige seinen Kumpel an.

„Die Haruno?“

„Ja, ich finde sie klasse“
 

„Du wirst ja vom Pech verfolgt“ lachte die junge Ama. „Ich finde das nicht lustig Tenten“

„Naja vielleicht ist das ja Schicksal“ Sakura und Tenten saßen in Sakuras Büro und verbrachten ihre Mittagspause damit um zu quasseln. „Tolles Schicksal von den Chefs der Firma in der man Arbeiten wollte bloßgestellt zu werden.“

„Ach komm, wann haben die dich den bloßgestellt?“ Sakura nahm ein Happen von ihren Pommes und tunkte diesen in Mayonnaise. „Für mich ist das aber peinlich“ Tenten verdrehet nur die Augen. Die Rosahaarige ließ ihren Kopf gegen den Tisch fallen. „Warum habe ich mich da nur beworben“

„Das war das richtige du hast Potential. Du solltest nicht hier rumsitzen und dumme Farben raussuchen. Du hast es immerhin versucht“ Sakura lächelte. „Naja nach dem Chef bin ich ja sogar zu blöd die richtigen Farben auszuwählen“

„Unser Chef ist ein Idiot.“ Daraufhin musste die junge Haruno lachen.
 

„Haruno, stellen sie sich vor. Wir haben morgen einen Termin bei Uchiha Corporation. Wir stellen unsere neuen Designs vor.“ Ihr Chef kam grad in ihr Büro, erstaunt über die junge Ama sagte er noch glücklicher: „Ama, Sie kommen auch mit. Bald werden wir so groß wie die Uchiha Corporation.“ Und verließ auch schon wieder das Büro.
 

Sakura und Tenten schauten sich nur überrascht an. „Warum habe ich immer so ein Pech“ murmelte die Haruno.
 

Am nächsten Morgen standen, Sakura, Tenten und ihr Chef am Eingang des Uchiha Corporation. Tenten und Sakura luden gerade die ganzen Sachen aus dem Wagen. Dann schoben sie den Wagen in das riesen Gebäude. „Wo müssen wir hin?“ fragte die Ama an die junge Haruno gewandt. „Wir müssen als erstes in den 7. Stock. Dahinten ist der Aufzug.“ Schon als die Aufzugstür aufging, begrüßte ihr Chef die Leiter lautstark. Zu Sakura ihrem Glück standen vor ihr Fukagu Uchiha, Sasuke Uchiha, Naruto Uzumaki und ein weiterer Mann den sie jedoch nicht kannte und natürlich die jeweiligen Sekretärinnen.
 

„Lasst uns anfangen. Darf ich sie bitten in den Raum zu gehen.“ Kaum waren alle im Raum verteilt, fing Fukagu erst einmal an über seine Interessen zu spreche. Sakura und Tenten saßen nur dran und verstanden rein gar nichts. „Sakura, Tenten, baut jetzt auf“ Sakura zuckte zusammen. Also fingen sie an die Plakate und die Stoffe für die kleine Präsentation, die der Chef selbst halten würde aufzubauen.
 

Nachdem alles geklärt war und ihr Chef mit Fukagu verschwunden waren. Blieben nur noch die Sekretärinnen im Raum. „Also ich wäre hier wirklich gerne Sekretärin.“ Flüsterte die Ama der Haruno zu, als sie sich umsah. Hier war alles moderner, größer und einfach luxuriöser.
 

Dann betraten auch Naruto und Sasuke wieder den Raum. Naruto lächelte der Haruno sofort zu. Sie erwiderte leicht. Das beobachtete die junge Ama und flüstert sogleich: „Na, der ist auch heiß. Arbeiten hier nur gutaussehende Leute?“ Sakura lachte kurz auf und zuckte dann die Schultern. „Wollt ihr vielleicht etwas trinken?“ fragte Naruto sogleich in die Runde. „Ein Wasser wäre nett“ entgegnete die Ama freundlich. „Miss Haruno, auch etwas?“ richtete Naruto das Wort an die Rosahaarige, auf welches Sasuke wieder reagierte und aufsah. „Nein, Danke.“ Geknickt lief er raus um der Ama wenigstens ihr Wasser zu holen. Sasuke rief ihm noch hinterher: „Für was hast du eine Sekretärin?“
 

„Mr. Uchiha, können wir die Präsentation denn schon wieder abbauen?“ fragte die Rosahaarige vorsichtig. Verwundert blickte er sie an. Er musste grinsen. Sie fragte ihn als wenn er ihr Chef wäre. „Ich denke Sie können schon räumen“

Während die jungen Frauen die Präsentation aufräumten, saßen Naruto und Sasuke beisammen und tuschelten. „Denkst du ich kann sie in einer Minute abzweigen und sie frage ob sie mit mir…“ fragte der Uzumaki seinen Kumpel nach Rat. Sasuke unterbrach in: „Willst du sie wirklich vor ihrem Chef fragen?“ Naruto überlegte noch einmal. „Hast Recht. Dann jetzt“ Er stand auf und lief zu der Haruno hinüber. "Haruno, haben Sie einen Moment Zeit?“ Die Rosahaarige wollte gerade mit dem Wagen die Sachen runterbringen. Fragend sah sie zu ihrer Kollegin, um sicher zu stellen, dass sie den Wagen alleine runterfahren konnte.. „Ja klar ich schaff das aumakich alleine runter“ nickte ihr Ihre Kollegin zu und konnte ein Grinsen nicht verbergen
 

Schüchternd lächelte Sakura den Uzumaki an und fragte anschließend „Sie haben was zu besprechen?“ „Ähm- ja aber etwas Persönliches nichts Geschäftliches“ Die junge Frau erwiderte seinen Blick etwas verwundert an „Bitte?“ „Ähm, also, wie soll ich sagen…“ „Sasuke, Naruto, auf geht’s wir gehen noch mit unseren Gästen essen“ erklang die Stimme von Fukagu auf einmal in dem Raum. Der jüngere Uchiha zog Naruto sofort hinter sich her. Gott sei Dank musste er an dieser Peinlichkeit nicht mehr teilhaben. Auch der Chef der Tachiko Firma lud seine Sekretärinnen mit zum Essen ein, was er sonst eigentlich nicht tat.
 

Das Gebäude hatte im 3. Stock ein eigenes Restaurant. Also mussten sie nur mit dem Fahrstuhl ein paar Stockwerke tiefer fahren. Sie setzten sich an einen runden Tisch, der bereits für sie reserviert schien. Sakuras Chef setzte sich neben Fukagu um noch weiter Details zu klären. Sakura hatte sich neben Naruto niedergelassen, links neben ihr saß die junge Ama und neben Tenten saß Sasuke und schloss den Kreis. Sakura fühlte sich mehr als unwohl in solch einer Situation. Die Vorgeschichte machte es ihr einfach schwer locker zuj bleiben. Tenten hingegen genoss das Ganze.

Den Rest des Nachmittags verbrachten sie im Restaurant. Naruto redete die ganze Zeit auf die Rosahaarige ein. Das nahm ihr die Nervosität. Sie mochte den jungen Uzumaki. Er war witzig.
 

So vergingen die Wochen. Das Projekt war innerhalb von 2 Wochen durch und Sakura kehrte in ihre gewohnt und gehasste Umgebung zurück. Naruto hatte sie am letzten Tag um eine Art Date gebeten. Sie hatte etwas länger überlegt, dennoch zugesagt. Nach der Arbeit ging sie deshalb zügig nach Hause, um sich für ihr Date zu richten. Sie hatte sich für Swingkleid mit Spitzenbesatz entschieden. Sie wusste nicht wohin sie gehen wollten, dennoch wollte sie chic aussehen.
 

Er holte sie vor ihrer Haustüre ab. Gemeinsam fuhren sie in die Stadt. Mitten in der City ließ man sie aussteigen. „Lass uns bis zum Ichiraku spazieren gehen“ Sakura nickte einstimmend. Sie betrachtete nun zum ersten Mal den blonden Chaoten genauer. Naruto hatte an diesem Abend das erste Mal keinen Anzug an. Er hatte eine dunkle Jeans und einen orangefarbenen Pullover übergezogen. Die junge Frau fühlte sich ein wenig overdressed in ihrem Kleid. Die Rosahaarige kannte diesen Ramenstand bisher noch nicht. Sie saßen im Freien, jedoch war der Ramenstand unterdacht und schütze vor dem Regen. Der Koch nahm sofort die Bestellungen auf und sie konnten ihm beim live-cooking zuschauen. Als sie schließlich aufgegessen hatten wurde Naruto still. Dies verwunderte die Haruno wieder etwas. Er schaffte es sie immer wieder nervös zu machen. Dann legte er weiterhin stumm eine Mappe auf den Tisch. „Bei uns in der Firma hat sich etwas geändert.“ Fing er an zu erzählen und lächelte dabei leicht. Weiterhin verwundert schaute Sakura auf die Mappe. Sie öffnete sie zaghaft. Als sie erkannte, dass es ihre Bewerbungsmappe war, verstand sie gar nichts mehr. „Meine Mappe?“ Weiterhin grinsend sagte der Blondschopf: „In meiner Abteilung ist ein Platz frei geworden.“ Er machte wieder eine kurze Pause. „Ich möchte dich in meinem Team haben“ Sakura starrte ihn fassungslos an.Sie begriff immer noch nicht. „Also Miss Haruno, möchten Sie für mich arbeiten?“ offenbarte er nun, was das Ganze zu Bedeuten hatte. „Wirklich?“ hinterfragte sie immer noch verwundert. Naruto grinste nur weiter von einem bis zum anderen Ohr. Dann sprang Sakura ihn an und umarmte ihn fest. „Ja, Ja, ja, ich will“ Sie konnte sich einfach nicht mehr zusammenreißen. „Echt Jetzt! Jetzt kann sich Sasuke warm anziehen!“ Sakura lachte nur überglücklich mit. Das war ihre Chance.
 

Am nächsten Abend lud Sakura alle ihre Freundin zu sich ein um diese erfreuliche Botschaft zu verkünden und dann ordentlich anzustoßen. Sie hatte ihre Bude aufgeräumt, einen teuren Sekt gekauft und einen Kuchen gebacken. Als sie fertig war klingelte es schon an der Türe. „Ino, Tenten und Temari kamen nacheinander zu der Rosahaarigen. „Und stellt euch vor, dann habe ich tatsächlich mit dem berühmtesten Model shooten dürfen“ Ino unterhielt immer ihre Freundinnen mit dem neuesten Klatsch, bis Tenten das Wort an Sakura richtete: „Was wolltest du uns eigentlich erzählen?“ Überglücklich trat Sakura vor ihre Freundinnen. „Leute, ich kann es immer noch nicht glauben“ fing sie an. „Gestern als ich mit Naruto aus war, hat er mir eine Stelle bei sich in der Abteilung angeboten“ Allgemeines Gekreische der Gäste folgte. „Naruto kümmert sich um meine Kündigung, dass ich schon morgen dort anfangen kann“erzählte sie überglücklich weiter. Ihre Freundinnen rannten allesamt auf sie zu und umarmten sie. Tenten nahm den Sekt und schenkte allen ein Glas voll ein. „Ich werde dich bei der Arbeit sehr vermissen, aber ich freue mich dennoch sehr, dass du endlich die Chance hast zu zeigen was in dir steckt.“ Damit stießen die Freundinnen an
 

Sasuke saß am späten Abend noch immer in seinem Büro und ging die verschiedensten Unterlagen durch. Er arbeitete hart. Seine Assistentin die er vor ein paar Monaten eingestellt hatte, machte immer noch viele Fehler, die er ausbügeln musste. Morgen dürfte sie sich etwas anhören. Ihm machte das Arbeiten bis in die Nacht jedoch nichts aus. Er hatte niemanden der zu Hause auf ihn wartete. Und auch sonst wusste er nicht was er mit seiner Freizeit anfangen sollte. Sein einziger Freund mit dem er immer noch Kontakt hatte war Naruto. Und dieser war heute auch immer noch da. Immer wieder sah Sasuke wie Naruto von seinem Büro ins Gemeinschaftsbüro rannte und etwas auf dem Tisch platzierte, dann wieder in sein Büro rannte und wieder auf den frei gewordenden Platz. Sasuke entschloss sich deshalb zu seinem Kumpel zu laufen. „Sag mal was machst du da wieder?“ Naruto strahlte wie seit langem nicht mehr. „Ich richte den Platz für meine neue Angestellte“ erklärte der Uzumaki fröhlich. Sasuke hob eine Augenbraue. „Das hat doch noch Zeit, die Anzeige ist doch erst seit heute geschaltet und die Bewerberinnen noch nicht mal ausgesucht.“ Naruto kratze sich an seinen Kopf und meinte entschuldigend: „Das habe ich dir ja ganz vergessen zu sagen…“ Sasukes Blick wurde düster er wusste was jetzt kommen würde. „Ich habe schon jemanden gefunden. Du brauchst also keine Anzeige schalten“ Der Schwarzhaarige atmete genervt aus. „Zu spät Dobe, ich habe heute den ganzen Nachmittag damit verbracht bei den verschiedenen Zeitungen anzurufen und die Onlineanzeige ist auch schon geschalten“ Naruto brachte nur noch ein „Ups“ heraus. Der Uchiha schloss seine Augen und massierte diese gereizt. „Wer?“ fragte er noch genervter. „Ich habe Sakura gefragt…“ Leicht verwirrt schaute der Uchiha zu seinem Kumpel. „Wen?“ „Haruno, Sakura Haruno“
 

Der Uchiha seufzte nur. „Das ist sowas von unseriös, wenn du das Mädchen einstellst in welches du dich verliebt hast“ „Sie ist gebildet und sie hat echt was auf dem Kasten! Du wirst schon sehen“ konterte Naruto nun etwas wütend. „Mach was du nicht lassen kannst“ Sasuke packte seine Tasche und wartete dennoch noch kurz auf den Uzumaki. „Du bist doch nur eifersüchtig auf mich“ Sasuke entfloh kurz ein „HN“ bevor er antwortete:

„Ich lasse mich nicht auf Kollegen ein: das führt nur zu Problemen“ Naruto holte ihn ein und schenkte ihn noch einen blöden Blick, bevor sie zusammen die Firma verließen.

Geschäftsreise ♥

Am nächsten Morgen stand Sakura vor dem großen Gebäude und atmete noch ein letztes Mal tief ein und wieder aus. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie nun doch eine Stelle bekommen hatte. Wie schon einmal meldete sie sich am Empfang an und wurde von einer Frau in ein Großraumbüro gebracht. Ohne ein weiteres Wort verließ die Frau dann wieder das Büro und ließ sie ohne jegliche Erklärung, wohin sie nun musste stehen.
 

Unsicher stand Sakura nun in dem Raum und wurde von allen angestarrt. „Kann man dir helfen?“ fragte eine Rothaarige alles andere als freundlich. Trotzdem lächelte Sakura und ging auf sie zu. „Ähm Ja, ich bin seit heute die neue Sekretärin von Naruto.“ erklärte sieetwas stolz. Die rothaarige Frau schaute Sakura kritisch an und lief dann in ein Nebenbüro, dann kam sie wieder raus und lief in ein weiteres Büro. Sakura hörte nur: „Sasukkeeee, hier steht eine Frau und behauptet hier zu arbeiten“ Im nächsten Moment stand auch schon der Schwarzhaarige vor ihr. „Guten Morgen Mr. Uchiha“ entkam es ihr schüchtern. Sie hatte sich immer noch nicht an ihn gewöhnt. Er strahlte einfach so viel Macht und Stärke aus. Irgendwie hatte sie ein wenig Angst vor ihm. Die Tatsache, dass er der Grund war, dass sie beim ersten Mal nicht genommen wurde, machte ihn ihr auch ein wenig unsympathisch. „Morgen Mrs. Haruno. Naruto ist noch nicht da. Ich zeige Ihnen trotzdem ihren Platz“ Er führte sie zu einem Schreibtisch gegenüber von einer blauhaarigen Frau. „Grundwissen: Die rechte Seite des Büros arbeitet für mich, die linke Seite sind Narutos Angestellten. Nichtsdestotrotz wenn Sie Fragen haben können Sie sich an Hinata wenden. Sie bearbeiten den gleichen Sachverhalt, ansonsten, wenn Naruto nicht da ist bin ich ihr nächster Vorgesetzter. Fragen?“ Er sah sie etwas genervt an, deshalb überlegte sie erst, ob sie die nächste Frage überhaupt stellen sollte.
 

„Wer ist Hinata?“ Die blauhaarige junge Frau gegenüber von ihr Stand auf und sagte freundlich jedoch sehr leise: „Guten Morgen. Ich bin Hinata Hyuuga. Ich arbeite für Sasuke, aber wenn Sie Fragen haben, bin ich Ihnen sehr gerne Behilflich“ damit reichte sie ihr die Hand. „Sakura Haruno“ stellte auch sie sich vor. „Noch weitere Fragen?“ erklang wieder Sasukes Stimme. „Was sind meine Aufgaben?“ Sasuke kratze sich am Kopf. Ja er war selbst ein wenig überfordert im Moment. So richtig mitbekommen hatte er nicht, was die Vorgängerin gemacht hatte. „Das entscheidet Naruto welche und wie viel Aufgaben er Ihnen gibt.“ Es gefiel ihr, wenn er nicht weiterwusste, deshalb fragte sie. „Und wann kommt Naruto wieder und was soll ich dann jetzt tun?“ Sasuke fasste sich wieder und antwortete direkt. „Das weiß nie so wirklich einer, wann dieser Baka hier erscheint. Kommen sie mit in mein Büro. Ich hätte da eine Aufgabe für Sie.“ Sakura zuckte nur mit den Schultern und folgte dem Schwarzhaarigen.Immerhin besser, als weiterhin blöd im Raum zustehen. „Naruto hat gestern nicht erzählt, dass er schon jemanden für die freie Stelle gefunden hat, also habe ich schon bei den Zeitungen angerufen um eine Stellenanzeige zu schalten. Sie rufen die Zeitungen jetzt zurück und canceln die Aktion“ Er reichte ihr eine Mappe mit allen wichtigen Telefonnummern. Dann reichte er ihr auch sein Telefon. Während Sakura eine Zeitung nach der anderen anrief, beobachtete Sasuke mehr das Mädchen bei ihrer Tätigkeit, als dass er weiterarbeitete. „Nein hören Sie mal, die Anzeige ist nicht mehr notwendig. Das hat sich nun schon erledigt. Streichen Sie diese bitte“ Anscheinend gab’s da Stress. Amüsiert beobachtete Sasuke die junge Frau beim Telefonieren. Sie gestikulierte und machte öfter ein empörtes Gesicht, wenn ihr eine Antwort nicht passte. „Ich arbeite für die Uchiha Corporation. Ja. Nein. Im Auftrag von Sasuke Uchiha. Genau. Danke“ genervt legte sie auf. Dann wählte sie sogleich die nächste Nummer. Dem Schwarzhaarigen gefiel ihr Ehrgeiz und ihr Durchsetzungsvermögen. Als sie wartete schaute sie zum Uchiha der sie gerade selbst musterte. „Sie machen das gut“ Zufrieden lächelte Sakura ihm zu. Und er wollte sie nicht nehmen. Der würde es noch bereuen, dass er sie nicht in sein Team genommen hat.
 

Nach einer weiteren Stunde betrat dann schließlich Naruto das Gemeinschaftsbüro. „Guten Morgen alle zusammen.“ grüßte er lautstark und lief in sein Büro. Kaum hatte er dieses betrete,n sah er durch die Glaswand, dass Sakura bei Sasuke im Büro saß und telefonierte. Er legte seine Tasche ab und ging in das Büro nebenan. „Guten Morgen Sakura, Sasuke.“ Die junge fRau war gerade dabei aufzugelegen und lächelte sofort. „Guten Morgen Naru- Mr. Uzumaki“ Sie erhob sich vom Stuhl neben und lief sofort zu ihrem Chef. Naruto grinste sie an. „Sakura wir sind hier alle per Du miteinander, also nenne mich ruhig weiter Naruto“ Die junge Rosahaarige nickte sogleich und sie verließen ohne Sasuke noch Beachtung zu schenken sein Büro. „Ich nehme an Sasuke hat dir gezeigt wo dein Arbeitsplatz ist? Hast du deine Kollegen schon kennengelernt? Tut mir leid aber ich komme immer ein wenig später zur Arbeit. Ich verschlafe öfters einfach“ redete ihr neuer Chef auf sie ein. „Kein Problem Mr. Uchiha hat mir grob alles erklärt und mir dann eine Aufgabe gegeben.“ Naruto grummelte. „Ja, zu seinen Gunsten. Er nimmt immer meine Mädels um seine nicht von der Arbeit abzulenken. Nur weil er der Sohn vom Chef ist und deshalb ein bisschen höhergestellt ist als ich.Sie kamen an ihrem künftigen Arbeitsplatz an und Sakura hörte sich die Beschwerden ihres Chefs über den Uchiha nur zu gerne an „Aber gut. Sakura kennst du schon Hinata? Sie arbeitet für Sasuke, aber ihr habt dieselben Aufgaben, also wenn du Fragen…“ Die junge Haruno unterbrach kurz ihren Chef. „Ja Sasuke hat und schon vorgestellt.“ Naruto kratze sich verlegen am Kopf. „Okay. Du bringst mich aus dem Konzept. Was weißt du denn noch nicht?“ Sie fing an zu lächeln und antwortete. „Mein Aufgabenbereich konnte mir Sasuke nicht sagen“ Naruto schnipste mit den Fingern und schrie fast: „Alles klar, einen Momen!t“ Er lief in sein Büro, holte seinen Boss-Stuhl und setzte sich neben sie und fing an ihr alles zu erklären.
 

Um 12 Uhr klingelte Narutos Handy plötzlich. „Mittagspause!“ Er sprang von seinem Stuhl auf und sagte dann wieder ruhig: „Sakura die Mittagspause geht eine Stunde. in dieser Stunde kannst du machen was du willst. Ich empfehle dir ins Restaurant zu gehen, da gibt richtig leckeres Ramen! Ich kann dich leider heute nicht begleiten, weil ich mit Sasuke und einem Kunden Sushi essen gehen muss, aber dann kannst du schon Mal den Anschluss zu den Kollegen aufbauen.“ Im nächsten Moment kam auch schon Sasuke aus seinem Büro. „Dobe, beeil dich wir haben keine Zeit“ und schon war er wieder aus dem Raum verschwunden. „Schöne Mittagspause, bis später“ verabschiedete er sich noch gutgelaunt von seiner neuen Kollegin. Die junge Haruno wank dem blonden Chaoten nur ebenfalls lächelnd zu. „Hey was machst du in der Mittagspause?“ Sakura hatte sich zu einer Kollegin umgedreht. „Wir gehen ins Restaurant essen“ antwortete sie eher etwas unfreundlich. „Oh, kann ich vielleicht mitkommen?“ Die Frauen tauschten Blicke aus bis eine sagte: „Nein wir haben schon für 4 Personen bestellt“ dann waren standen sie bereits auf und waren verschwunden. Dann sah sie auf die andere Seite des Büros zu Sasukes Gruppe. Alle standen um die rothaarige Frau herum, auch sie waren dabei zusammen das Büro zu verlassen. Seufzend erhob sie sich von ihrem Stuhl. Hier Anschluss zu finden, würde nicht so leicht werden.

Unerwartend öffnete sich die Tür wieder und Hinata trat wieder herein. „Magst du mit mir ins Restaurant gehen?“ fragte die Hyuuga leicht lächelnd. Sie hatte bereits erwartet die Haruno alleine anzutreffen. Sakura lächelte erleichtert und nickte eifrig.
 

Die Haruno setzte sich mit Hinata an einen kleinen Tisch im Restaurant.Sie mussten ncht reservieren, da es hier noch unzählige freie Plätze gab. Sie erinnerte sich an das Restaurant. Hier hatte sie mit ihrem alten Chef und Tenten das erste Mal gegessen. „Wie lange arbeitest du schon für Sasuke?“ versuchte die Haruno mit Hinata ins Gespräch zu kommen. Hinata schien etwas schüchtern zu sein. Sie redete nicht viel und hielt sich eher im Hintergrund.

„Ähm. Ich? Seit 3 Jahren fast“stotterte sie etwas überfordert „Und wie gefällt es dir für Sasuke zu arbeiten?“ hakte Sakur aweiter nach. Es interessierte sie. Sie wollte so viel wie möglich erfahren. Hinata nahm ein Schluck von ihrem Wasser und lächelte bevor sie die Frage bentwortete. „Sasuke ist im Grunde ein sehr netter Chef. Er erwartet einiges von seinen Angestellten, aber er steht auch immer hinter uns.“ „Und Naruto?“ fragt die Haruno weiter.
 

Sofort errötete Hinata ein wenig „N-Naruto ist komplett anders. Naruto erwartet weniger von seinen Angestellten und wenn Fehler passieren muntert er seine Leute stets auf. Er ist gutmütig und immer hilfsbereit. Aber er ist auch chaotisch und deshalb immer ein wenig im Rückstand mit seinen Aufgaben. Das führt öfters zu Streitereien zwischen Sasuke und Naruto“ Sakura konnte sich ein Kichern einfach nicht verkneifen. Genauso hatte sie Naruto eingeschätzt.
 

„Du scheinst Naruto schon zu kennen? Er hat sich bisher noch nie neben den Neuen hingesetzt und alles persönlich erklärt“ Hinata schaute ein wenig traurig zu der Haruno, sie hatte bereits das Gefühl, dass die Haruno nicht so einfach an die Stelle geko9men war. „Öhm ja…“ die Rosahaarige strich sich beschämt eine Strähne hinters Ohr. Es war ihr peinlich, dass sie nicht von vornerein den Job bekommen hatte. „Ich hatte mich vor ein paar Monaten für die Stelle bei Sasuke beworben, wurde aber leider nicht genommen. Dann hatte meine alte Firma einen Auftrag hier und so habe ich Naruto besser kennengelernt“ erzählte sie Hinata die Wahrheit. Die Hyuuga nickte nur verstehend. Es tat ihr schon ein wenig leid, nachgehakt zu haben, da die Haruno etwas beschämt ihren Teller anstarrte.
 

„Kann ich dich etwas Persönliches fragen?“ Hinata knetete ihre Finger nervös als sie die Frage stellte. Erstaunt darüber bejahte die Rosahaarige. „Du und Naruto seid ihr… bist du seine… also“ sie verstummte. Mit einem knallroten Kopf schaute die Blauhaarige gen Boden. Sie wollte das unbedingt wissen. Das fragte sie sich schon den ganzen Morgen. Warum fiel es ihr so schwer, diese Frage zu stellen?

Sakura lächelte und nahm Hinatas Hand in ihre, da sie sofort verstand. „Keine Sorge, zwischen uns ist nichts. Wir waren einmal aus und da hat er mir die Stelle angeboten. Ansonsten läuft da nichts. Ich bin nicht der Typ der mit seinem Chef schläft“

Panisch fuchtelte Hinata mit dem Armen: „I-ich wollte dir sowas nicht unterstellen nur…“ „Du bist in ihn verliebt stimmt´s?“ Die Haruno traf genau ins schwarze. Hinata errötete noch mehr und nickte zustimmend. Das war wohl mehr als auffällig.
 

Um sich zu beschäftigen und an etwas anderes zu denlen, nahm sie einen Schluck von ihrem Wasser und wechselte schnell das Thema: „Und du? Ich meine wegen Sasuke, du stehst auch auf ihn?“ Sakura verschluckte sich bevor sie etwas lauter sagte: „Nein, nein, nein, nein, niemals, nein, nein, nein, Ich mein, er sieht nicht schlecht aus, aber nein, nein er ist nicht mein Fall!“ Dann schwieg sie kurz bevor sie entgegnete: „Warum auch?“ Die Hyuuga kicherte und antwortete: „Naja, bisher war ich die einzige im Büro, die nicht auf ihn stand. Das wirst du aber auch noch merken“ Selbstsicher sagt die Haruno zu ihrer neuen Arbeitskollegin: „Ist mir egal. Ich werde mein Bestes tun um Naruto zu helfen. Sasuke wird es bereuen mich damals nicht genommen zu haben. Dem werde ich es auch noch zeigen was ich drauf habe“ Auf Hinatas Mund bildetet sich wieder ein leichtes Lächeln. Vielleicht hatte sie mit Sakura nun auch eine Freundin am Arbeitsplatz gewonnen.
 

Sakura arbeitete mittlerweile schon seit über einem Monat in der Uchiha Corporation. Eingelernt hatte sie sich ziemlich schnell mit Hinatas Hilfe. Naruto war zufrieden mit ihrer Leistung. Sie hatte sich mit Hinata angefreundet und für sich versprochen Naruto und sie zu verkuppeln. Sasuke hielt sie auf Abstand, wobei er auch nicht ihre Nähe suchte. Ihr war aufgefallen, dass er ziemlich spät nach Hause ging. Wahrscheinlich konnte er besser arbeiten, wenn er alleine war, denn schon in der ersten Woche hatte sie gemerkt, dass die jungen Frauen furchtbar verknallt in den Uchiha waren.Bei jeder sich bietetenden Gelegenheit, standen sie in seinem Burü ubd nicht selten hörte man im Gemeinschaftsbüro das Geschwärme. Sakura fühlte sich wie auf der High-School. Es gab in jeder Abteilung einen Boss bei Sasuke war es Karin. Sie war giftig und duldete es nicht, wenn jemand Sasuke zu nah kam. In ihrer Abteilung hatte sie keinen Anschluss gefunden, aber das war ihr herzlich egal, denn sie hatte Hinata und das reichte ihr vollkommen aus. In der Mittagspause gingen die mittlerweile Freundinnen ins Restaurant, manchmal nahm Naruto Sakura und Hinata mit ins Ichiraku. Einmal war Sasuke sogar dabei gewesen. Im Großen und Ganzen war Sakura zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz.
 

„Sakura, ich habe einen neuen Auftrag, kannst du ihn bitte erfassen und dann buche bitte das Projekt ein. Ich sende dir gleich noch den Emailverkehr.“ Naruto war seit die Rosahaarige bei ihm angefangen hatte Feuer und Flamme. Sie half ihm mit dem Organisatorischen, brachte ein wenig Ordnung in das Chaos. Natürlich sahen das die Kolleginnen nicht gerne und so ging das Gerücht herum, dass die Beiden etwas am Laufen hatten. Hinata war wieder komplett besorgt, aber vertraute ihrer Freundin. „Sakura, hast du kurz Zeit?“ Naruto unterbrach Sakura nur ungern bei der Arbeit, vor allem, wenn sie Projekte verbuchte. „Ich habe jetzt eine kurze Besprechung mit Fukagu und du sollst mitkommen“ Auf der anderen Seite spielte sich das selbe ab. „Karin, Besprechung, komm mit“ Typisch Sasuke. Er war kein Freund von vielen Wörtern.
 

Sasuke saß gelangweilt im Besprechungszimmer, während Karin ihn die ganze Zeit anschmachtete. Sakura, die zwischen dem Schwarzhaarigen und Naruto saß, war ein wenig aufgeregt. Warum sollte sie mitkommen? Naruto hatte sie zwar zu seiner persönlichen Assistentin gemacht, aber bisher hatte er sie nicht auf Besprechungen mitgenommen. Naruto sah, dass alles ganz entspannt. Vielleicht wusste er schon um was es ging. Als sich die Tür öffnete und Fukagu hereinkam, verspannte sich die Haruno sofort. Er nahm gegenüber von ihnen Platz und räusperte sich, bevor er anfing: „Naruto, gute Arbeit! Mit dem neuen Auftrag kennt man uns nun auch im Osten. Ich will das ihr nach Sapporo fahrt und da mit dem neuen Kunden diesen Auftrag erfolgreich durchsetzt.“
 

Sasuke stöhnte genervt. Karin hörte für eine kurze Zeit auf ihren Chef anzuschmachten und blickte verwundert zu Fukagu. Naruto grinste nur und genoss es vor Sasuke gelobt zu werden.. Er schien sich darauf zu freuen und Sakura saß nur perplex dran und schien nicht zu verstehen. „Muss das sein?“ entfloh es Sasuke als erstes. „Du und Naruto ihr macht das gemeinsam. Du bist der Erbe, also kümmere dich auch um die Firma!“ Sasuke lehnte sich wieder genervt zurück. Naruto grinste zu der Rosahaarigen bevor er sagte: „Das wird ein Spaß., Pack die Sachen Saku“ Sakura wusste nicht genau ob sie lächelnd nicken sollte oder einfach nur stumm sein sollte. Eigentlich gefiel es ihr in ihrem Büro. Sie hatte nicht wirklich viel Lust um ganz Japan zu reisen.

In der Mittagspause erzählte die Rosahaarige der Hyuuga von ihrer anstehenden Geschäftsreise. Hinata schien ein wenig traurig zu sein. Das waren 3 Tage an denen sie Naruto nicht sehen würde, trotzdem hatte sie auch mit Sakura ein wenig Mitleid. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen wie schwer das sein musste mit Karin zu verreisen. „Ich hoffe, dass sich Karin zurückhält.“ Urplötzlich wurde die Rosahaarige blass. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. „Gibt es denn keine Möglichkeit, dass du stattdessen mitkommst?“ fragte die Haruno verzweifelt. Hinata schaute sie nur bemitleidend an und schüttelte leicht den Kopf. Immerhin war nicht sie seine persönliche Sekräterin und nicht einmal in seinem Team. Sakura hatte jedoch schon den Entschluss gefasst, dass sie darüber mit Naruto reden musste.
 

Also ging sie sofort nach der Mittagspause in sein Büro. „Sakura, was gibt´s?“ erklang sofort seine gut gelaunte Stimme. Die junge Haruno druckste etwas herum. Immerhin war ihre Bitte ein wenig eigenartig. „Es geht um die Reise nach Sapporo“ Nun hatte sie seine vollkommene Aufmerksamkeit. „Keine Sorge, das wird echt toll. Ihr bekommt selbstverständlich euer eigenes Zimmer und ihr habt auch Freizeit. Glaub mir das wird super echt jetzt“versuchte er ihr ihre Sorge zu nehmen und das hörte sich immerhin wirklich nicht schlecht an. „Nein, nein es geht nicht um die Reise an sich Naruto. Ich verstehe mich nur mit Karin überhaupt nicht und…“ Naruto schien zu überlegen dann verzog er sein Gesicht. „Ohje, die kommt ja mit. Ich verstehe mich auch nicht mit ihr.“ Kurz setzte eine Stille ein. Dann sprang er plötzlich einfach auf „Sasuuuukeeeee“ und schon war ihr Chef bei dem Uchiha. Sakura musste auflachen. Ja ihr Chef war schon sehr komisch.
 

„Das ist nicht mein Problem“ war dem jungen Uchiha seine knappe Antwort. Naruto heulte Sasuke mittlerweile schon eine viertel Stunde die Ohren voll. „Sasuke, sie ist lästig, sie ist zickig, sie lässt dich bestimmt keine Sekunde allein“versuchte Naruto seinem Kumpel die negativen Seiten seiner Assistentin zu verdeutlichen. Dem Schwarzhaarigem gefiel das Gespräch nicht. „Sie ist die einzige die aufmerksam und schnell gleichzeitig ist“ Naruto seufzte. „Wenn ich wegen ihr keine schöne Reise habe, bist du schuld“ fing der Uzumaki an wie ein Kind zu sprechen. Sasuke entfloh ein Grinsen. „Alleine das die Haruno mitkommt, wird dir die Reise retten“ Naruto nahm Platz. „Ja. Sakura ist eine klasse Frau. Vielleicht komme ich ihr ja Näher“ Sasuke hob eine Augenbraue. „Du weißt schon, dass solche Sachen ihren Ruf in der Firma schaden könnten“ Naruto zuckte die Schultern. „Ich hab sie gern. Vielleicht hat sie mich auch gern, der Rest ist mir egal. Wenn die was über sie sagen, werde ich meine Macht als Vorgesetzter halt zu Nutze machen.“ Diese Reaktion überraschte den Uchiha. Naruto war doch sonst nie so.
 

Die Woche verflog und somit war es schon Sonntagabend. Die hübsche Haruno war gerade dabei ihre Sachen zu packen, während sie mit ihrer Freundin Ino telefonierte. „Sag mal Sakura, dein Chef. Hat der ne Freundin?“ hörte sie ihre Freundin fragen. Die Rosahaarige blieb in ihrem Tun stehen. „Ino was soll das denn?“ Auf der anderen Leitung verdrehte die Blondine die Augen. „Ich meine doch nicht Naruto. Da weiß ich ja, dass der für Hinata reserviert ist. Ich spreche vom Uchiha.“ Nun war es an Sakura die Augen zu verdrehen. „Das weiß ich nicht genau. Ich denke eher nicht“ Sie zog den Reißverschluss ihres Koffers zu. Fertig. „Und du stehst wirklich kein bisschen auf ihn?“ Die Haruno seufzte. „Ich habe sehr wenig mit ihm zu tun. Klar er sieht heiß aus, aber er ist ziemlich distanziert und ich glaube er hält nichts von mir“ Die Yamanaka hob nur verwundert von der Aussage eine Augenbraue hoch. Da war was im Busch.„Du nimmst es ihm immer noch übel, dass er dich nicht eingestellt hat“ Sakura plustete ihre Backen auf und sagte beleidigt: „Ja“ Ino lachte am anderen Ende, sie hatte also Recht „Also ich könnte so einer Sahneschnitte nicht lange böse sein“ lachte die Blondine in den Hörer. Da war mal wieder so typisch Ino. Gutaussehende Männer, waren schon immer ihre Schwäche. Da konnte sie tun und lassen was sie wollten.
 

Am nächsten Tag war es soweit. Die Geschäftsreise stand an. Sakura war froh, gestern Abend noch mit ihrer besten Freundin telefoniert zu haben. Sie hatte ihr wirklich etwas angst davor genommen. Deshalb ging sie den Tag gelassener an, als sie es sonst getan hatte. Deshalb stand sie zusammen mit,Sasuke und Karin mit jeweils einem kleinen Trollikoffer vor dem Haupteingang der Uchiha Corporation und warteten eigentlich nur noch auf den blonden Chaoten. „Wann kommt dieser Vollpfosten“ meckerte die Rothaarige Frau.Sie war nicht gerade die Geduldigste und auch zum Teil war es ihr einfach eine Freude über Naruto zu meckern. Sasuke ignorierte sie gekonnt. Die Haruno sah etwas nervös auf die Uhr. Ihr Chef sollte sich wirklich etwas beeilen, sonst fing die Reise bereits stressig an. Nach weiteren zehn Minuten zückte der Uchiha sein Handy und rief den Blonden Chaoten an. „Dobe wo bleibst du?“ Wir hätten vor einer halben Stunde losfahren sollen“ Er schwieg eine Weile, wahrscheinlich hörte er sich Narutos Ausrede an, denn seine Laune wurde immer mieser „Wenn du in zehn Minute nicht da bist, fahren wir ohne dich“ Nervös knetete Sakura ihre Hände. Nicht nur das ihr Chef sich verspätete, nein. Sasuke hatte erzählt das sie nach Sapporo fliegen würden um mehr Zeit zu haben. Sie hatte jedoch leider Flugangst. Tatsächlich schaffte es Naruto innerhalb der zehn Minuten in der Firma anzutanzen. Er hatte eine Jeans an und ein schwarzes T-Shirt. Seine Kollegen schauten ihn verwundert an. Er verwechselte die Geschäftsreise wirklich mit einem Urlaub. „Ich hoffe du hast wenigstens einen Anzug eingepackt“ kam es von dem Schwarzhaarigen, bevor er in das Taxi stieg, welches die ganze Zeit auf sie wartete.
 

Die Ankunft verlief ohne weitere Probleme, auch die Sicherheitskontrolle erfolgte ohne Probleme. Nur im Flugzeug fing es an der Rosahaarigen übel zu werden. Sie saßen beriets auf ihren Plätzen. Naruto wollte unbedingt ans Fenster, also saß er da auch. Sakura hatte nicht wirklich Lust gehabt nah am Fenster zu sitzen, aber Naruto wollte unbedingt, dass sie neben ihm saß. Auch Sasuke hatte sich neben sie niedergelassen und den Schluss machte somit Karin. Der Uchiha schaute zu der rosahaarigen, jungen Frau neben ihm. Sie sah nicht gut aus. Ihr war ihre Flugangst ziemlich peinlich. Sie knetete ihre Finger und versuchte sich zu beruhigen. Ein Blick zum Uchiha verriet ihr, dass er schon längst bemerkt hatte wie beschissen es ihr ging. Er reichte ihr ein Kaugummi. Dankend nahm sie an. Ja kauen von Kaugummi beruhigte den Magen ungemein. Sakura hatte wahrscheinlich die ganze Flugzeit ihre Augen geschlossen und hatte sich ein wenig zu Sasuke gedreht um auf keinen Fall einen Blick aus dem Fenster zu riskieren. Ihren Kopf stützte sie mit der Hand ab. Sasukes Blicke huschten immer wieder zu der jungen Frau neben ihm. Er hatte echt nicht gewusst, dass ihr das Fliegen solch einen Schrecken bereitet. Naruto war den ganzen Flug beschäftigt rauszuschauen. Karin schlief auf Sasukes Schulter oder immerhin machte sie den Anschein. Der Schwarzhaarige fühlte sich also ziemlich unwohl mit diesen merkwürdigen Menschen um ihn herum. Doch der Flug dauerte auch nicht allzu lang.Gott sei Dank war Saporro nicht so weit von Tokio entfernt.
 

Sakura war sehr, sehr froh, als sie die Landung überlebt hatt. Der Rest ging wieder ohne weitere Probleme vonstatten. Alle schienen ein wenig erschöpft von dem Flug zu sein. Ein Taxi brachte sie wieder zu ihrem Hotel, wo schon das nächste Problem wartete. „Uchiha Corporation ich habe vier Zimmer bestellt“ versuchte der Uchiha wie gewöhnlich eizuchecken. Der Rezeptionist entschuldigte sich und erklärte dem Uchiha, dass es zu einer Doppelbuchung gekommen war und nur noch zwei Zimmer zur Verfügung standen. Weil er keine Lust hatte sich jetzt noch um ein anderes Hotel zu kümmern oder auf die anderen zwei Zimmer zu bestehen ,nahm er ohne zu meckern die Schlüsseln entgegen.

„Karin, du teilst dir das Zimmer mit Sakura. Dobe du kommst mit mir mit“ Er überreichte der Rothaarigen den Zimmerschlüssel und blickte kurz zu der Haruno die alles Anderes als glücklich darüber aussah. Frustriet fuhr sie sich durch die Haare. „Ich hasse diesen Ausflug jetzt schon“ murmelte sie vor sich her, während sie ihren Trolli hinter sich her schob und Karin folgte, die auf den Aufzug zuging.
 

„Haruno“ erklang die Stimme von Sasuke noch ein weiteres Mal, bevo sie den Aufzug betreten konnte. Die genannte zuckte zusammen und drehte sich noch einmal um. „In einer halben Stunde wieder unten in der Lobby“ Sie nickte nur und zeigte ihm somit, dass sie verstanden hatte.
 

In der nächsten halben Stunde schafften es Karin und Sakura sich drei Mal zu streiten. Das erste Mal ging es um das Bett, welches ein Doppelbett war. Unter anderen Umständen würde es Sakura nichts ausmachen mit einer Frau ein Bett zu teilen, doch bei Karin war sie nicht erfreut drüber. Letztendlich gewann Karin und Sakura musste sich mit dem Sofa vergnügen. Dann gab es eine Diskussion über die Nutzung des Bades bis hin wann man die Fenster öffnet. Sakura wurde das alles zu blöd. Wütend verließ sie das Zimmer und knallte mit der Tür und ging schon einmal in die Lobby.
 

Sie wusste nicht, ob jetzt ein Meeting anstehen würde, sie war jedoch nicht zu privat und nicht zu förmlich angezogen. Sie setzte sich in den Sessel und hielt sich wie schon so oft heute, den Kopf. Nach einigen Minuten kamen auch schon Naruto und Sasuke zu ihr runter. Sie staunte nicht schlecht. Naruto hatte sich nicht umgezogen, doch Sasuke mal in keinem Anzug zu sehen sondern in seinen Freizeitklamotten gefiel ihr wirklich ungemein. Er sah im Anzug schon sexy aus, der Freizeitlook stand ihm aber genauso gut. Sie dachte sich, dass er wahrscheinlich alles tragen konnte und wurde fast etwas eifersüchtig. Sie konnte ihre Augen kaum von ihm Abwenden. „Sakura wo hast du Karin gelassen?“ fragte der Uchiha, da seine Sekretärin sonst immer überpünktlich war. Sakura seufzte angestrengt bei ihrem Namen. „Sie ist noch oben“ antwortete sie knapp. Naruto sah sie mitleidig an. er konnte sich denken, dass sie sich bereits verstritten hatten.. „Ich freue mich schon auf’s Essen“ grinste der Uzumaki und wechselte so das Thema.Nach weiteren zehn Minuten kam schließlich Karin die Treppen runter. Sakura glaubte ihren Augen nicht. Diese Frau hatte sich so aufgebrezelt. Ihre Brüste fielen aus ihrem Kleid beinahe heraus. Genau so fand sie das Kleid schon ziemlich kurz und die High Heels schon ein bisschen zu hoch für ein einfaches Essen. Naruto ignorierte die Rothaarige, diese schrie auch gerade nach ihrem Chef: „Sasuuuke, warte auf mich“ Naruto nahm schnell die Haruno an die Hand und zog sie noch schneler von Karin weg. Er grinste sie an und flüstere: „Wir machen uns trotzdem einen schönen Abend“ Sakura zweifelte daran, dass es mit Karin ein schönen Abend geben würde, aber trotzdem wollte sie optimistisch sein und lächelte ihm nickend zu.
 

Der Abend war ruhig, wenn man von Karin absah, die immer etwas zu nörgeln fand. Sasuke hatte alle zum Essen eingeladen. Anscheinend war das seine Entschuldigung dafür, dass man sich das Zimmer nun doch teilen musste. Nach dem Restaurantbesuch, gingen die vier noch etwas spazieren. Sie wollten sich noch etwas die Stadt anschauen, bevor sie morgen den ganzen Tag im Büro verbingen würden. Sakura hielt sich ganz brav an Naruto, nur konnte sie es nicht verhindern hin und wieder mal ein Blick auf Sasuke zu werfen. Sein Ablick war einfach unglaublich. Sie musste sich ihn einprägen. Wie pft würde sie ihn sonst im Freizeitlook sehen? Wahrscheinlich war das das erste und letzte Mal.
 

Im Hotelzimmer angekommen, lag Karin auf ihrem Bett und las den neusten Tratsch, während Sakura sich eine Dusche genehmigte. Als sie fertig war und wieder im Zimmer stand, wurde sie sofort von Karin überfallen. „Also mit wem hast du vor zu schlafen? Hältst du dich jetzt an Naruto oder hast du es doch auf Sasuke abgesehen?" Karin hatte keine Probleme ihrer Kollegin etwas zu unterstellen. Sie war sich sicher, dass die Haruno etwas im Schilde führte.“ Sakura richtete grad ihre Bettdecke und schüttelte den Kopf bei Karins Worten. „Weder noch“ antwortete sie gelassen. Sie würde sich diesmal nicht provozieren lassen. Ein gehässiger Laut entkam daraufhin von Karin. „Mir ist es egal, ob du dich an Naruto ran wirfst um deine Karriereleiter hochzusteigen, lass aber die Finger von meinem Sasuke“ Die Haruno lies ihr Kissen fallen.Das mit dem nicht provozieren lassen, klappte doch nicht.„Karin, ich muss mir sowas echt nicht von jemanden wie dir gefallen lassen“ wurde die Haruno etwas lauter. „Was haben wir denn dann jetzt vor? Rennst du zu deinem Naruto? Merke dir eins. Der Chef ist Sasuke und uns verbinden schöne, lange Jahre“ Die Haruno räusperte sich nur und murmelte leise vor sich hin: „Wer schläft sich jetzt hoch“ Da Karin das nicht ganz verstanden hatte, fragte sie zickig nach: „Was war das? Hast du was von dir gegeben Pinkie?“ Oh, wie einfallsreich. Pinkie wurde sie seit der High School nicht mehr genannt. Wie erwachsen. „Karin ich habe echt keine Lust mehr mit dir zu streiten und schon gar nicht über unseren Chef, von dem wir wissen, dass er mit keinem von uns beiden schläft. Also, wie wäre es, wenn wir diesen Kindergarten einfach lassen. Ich bin keine Konkurrentin für dich.“ Bevor die Rothaarige noch etwas entgegnen konnte, hatte Sakura das Zimmer verlassen. Dieses Gespräch musste sie wirklich nicht fortsetzen.
 

Sie brauchte jetzt Alkohol. Also ging sie runter in die Lobby. Zu ihrem Erstaunen, entdeckte sie den Uchiha auf der Terrasse. Er saß an einem Tisch im Eck vor seinem Laptop. Wahrscheinlich arbeitete er wieder. Er sah konzentriert aus. Sie musste bei diesem Anblick Lächeln. Sie wusste, dass er ungefähr in ihrem Alter war, doch seine Freizeit verbrachte der junge Mann immer mit der Arbeit. Sie fragte sich, ob er überhaupt mal feiern ging, oder ob er mal Fern sah, ein Buch las oder überhaupt etwas unternahm, was nichts mit der Arbeit zu tun hatte.Natürlich war ihr bewusst, dass im Gegensatz zu ihr, er mehr Verantwortung hatte und doch interessierte es sie, ob er auch mal etwas anderes unternahm.
 

Sie entschloss sich auch einen Tisch im Garten zu wählen. Vielleicht konnte sie ja ein nettes Gespräch mal mit ihm führen. Kaum war sie draußen, traute sie sich einfach nicht zu ihm zu gehen, deshalb setzte sie sich ein Stück weiter von ihm weg. Er schien sie nicht zu bemerken. Viel zu vertieft war er in seien Laptop. Als der Kellner zu ihr kam, bestellte sie sich einen Wein. Immerhin brauchte sie immer noch einen Glücklichmacher nach Karin.
 

Sasuke saß auf der Terrasse und versuchte noch die letzten Vorbereitungen für den morgigen Tag zu treffen. In seinem Zimmer war Naruto so laut, dass er sich nicht konzentrieren konnte. Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Als er sich umsah, erkannte er Sakura, die nicht weit von ihm saß. Sie hatte sich einen Wein bestellt und schaute auf den kleinen Fluss der hier floss. Sie sah ziemlich gut aus, wie er fand. Sie war einfach doch auch einzigartig.Nicht nur ihre rosa Haare oder die grünen Augen, machten sie besonders. Ihre ganze Art war faszinierend. Er hatte sich wirklich in ihr getäuscht. Sie hatte Naruto echt gut in den Arsch getreten und somit auch ihm ein wenig Arbeit abgenommen.
 

In dem Moment schaute sie auf einmal zu ihm rüber und ihre Blicke trafen sich. Sakura lächelte ihm zu und er machte eine Geste, dass sie sich gerne zu ihm setzen durfte. Weiterhin lächelnd kam sie auf ihn zu. Er klappte seinen Laptop zu und widmete ihr somit seine ganze Aufmerksamkeit. Sie hatte zum ersten Mal keine Absätze an und wirkte nun noch ein Stück kleiner als ohnehin schon.
 

„Hallo Herr Uchiha, immer noch keinen Feierabend?“ fragte sie charmant und setzte sich ihm gegenüber.

„Irgendeiner muss ja die Vorbereitungen treffen“ seufzte er und machte somit klar, dass auf Naruto wenig verlass war.

Sie lachte auf. „Naruto nimmt vieles auf die leichte Schulter“stimmte sie ihm zu. Sasuke atmete genervt aus und rieb sich seine Augen, bevor er entgegnete: „Ja leider, und Sie Miss Haruno, müssen Stress abbauen?“ Er traf ins Schwarze.
 

Die Rosahaarige nahm einen Schluck aus ihrem Wein bevor sie sagte: „Ähm Sie können mich ruhig duzen, ich meine, nur wenn Sie wollen, immerhin duzen Sie ja jeden“ Irgendwie machte er sie nervös. Sie war doch sonst nicht so schüchtern. Er musste Lächeln. Sie war irgendwie schon süß. Sein Lächeln raubte ihr noch mehr den Verstand. „Gut Sakura, dann bin ich ab jetzt auch Sasuke.Und jetzt erzähl schon, treibt dich Karin schon in den Wahnsinn?“ Die junge Haruno lehnte sich an den Stuhl und seufzte genervt. „Ich kann einfach nicht mit dieser Frau“ Er grinste wieder. Er wusste ja wie Karin sein konnte. „Ich weiß. Sie kommt mit den meisten Frauen im Unternehmen nicht aus, aber sie macht ihre Aufgaben hervorragend.“ verteidigte der Uchiha seine persönliche Assistentin. Sakura hatte nichts Gutes über die Rothaarige zu sagen, deshalb schwieg sie. Sie schwiegen sich eine Weile an. Sie schauten sich einfach nur an. „Frag halt“ sagte er dann. Er sah ihr an, dass etwas zwischen Ihnen stand. Abermals seufzte die Rosahaarige. „Ich muss wissen, warum du mich damals nicht einstellen wolltest. Das knabbert schon sehr an meinem Ego“ platzte es dann aus ihr. Er konnte sich nicht halten und lachte los. Sie machte sich wirklich immer noch über diesen Vorfall Gedanken?
 

Sie sah ihn beschämt an. Dieses wunderschöne Lachen, wie sie es gerade im Moment hasste. „Wie schön, dass ich dir so eine Freude bereite“ sagte sie beleidigt und nahm noch einen Schluck aus ihrem Wein. Er verstummte. „Es hatte keinen besonderen Grund“ antwortete er dann wieder ernst. Sie schaute ihn nicht überzeugt an. „Sasuke“ sagte sie mit Nachdruck. „Deine Haarfarbe gefiel mir nicht“ er nahm einen Schluck aus seinem Kaffee. Sie schaute ihn weiterhin nicht überzeugend von der Antwort an. „Was willst du denn hören?“ fragte er sie dann direkt. Sie zuckte mit den Schultern.
 

„Ich hatte gedacht, wenn du mir sagen, könntest was dich nicht überzeugt hatte, könnte ich das verbessern“ Ja sie war ehrgeizig. Sie wollte immer 100 % geben, doch das war nicht der einzige Grund. Sie wollte einfach einen Grund haben um nicht mehr auf ihn wütend zu sein. „Deine Antworten waren langweilig. Naruto hat sich in dich verknallt und ich hatte den Eindruck, dass du den Druck hier nicht aushältst“ sagte er ehrlich. „Ich habe mich vielleicht mit dem Druck geirrt“ fügte er anschließend hinzu. Sakura musste erst verarbeiten, dass Naruto sich in sie verliebt hatte. Das hätte sie nicht erwartet. Immernoch schockiert richtete sie ihren Blick nun zu Sasuke. Sie musste einfach fragen:
 

"So richtig verliebt?“ brach es dann schockiert aus ihr aus. Es war ihm klar gewesen, dass nur das bei ihr hängen bleiben würde. Er nickte deshalb nur zustimmend. Weiterhin schockiert schaute sie zu ihm. „Oh GoSie musste sowieso erst runterkommen und das verdauen. Als er dachte, sie wäre soweit lieferte er ihr folgenden Vorschlag. "Vielleicht solltest du nicht mit ihm ins Bett steigen. Macht sich nicht so gut bei der Geschäftsführung und den Kollegen"
 

Was dachte er denn von ihr? Sofort schenkte sie ihm einen bösen Blick. „Du hast doch gefragt was du tun sollst. Das war nur ein Vorschlag. Ich mische mich nicht in die Angelegenheiten von meinen Angestellten ein. Ich meine nur, wenn du ernst genommen werden willst, solltest du sowas halt lassen“ Sakura schlug ihr Hand gegen die Stirn. Ihr Problem war weniger, dass sie seine Gefühle nicht erwiderte, sondern Hinata. Wie sollte sie das der Hyuuga erklären? Verzweifelt sah sie zum Uchiha. Irgendwie mochte sie ihn wieder nicht. Musste er ihr das denn unbedingt stecken? „Jetzt beruhig dich wieder. Anscheinend erwiderst du seine Gefühle nicht, deute ich mal nach dieser Reaktion. Naruto ist aber kein Mensch der wegen privaten Gründen jemanden kündigen würde“ Ja toll, das wusste sie selbst. „Ich weiß“ sie leerte ihren Wein in einem Zuge. „Was ist dann das Problem?“ erkundigte er sich verwundert. „Ich kenne eine Person die Naruto mag, und wenn sie erfährt, dass er mich mag, dann wird sie bestimmt ziemlich enttäuscht sein und dann...“ Sakura fing an zu hyperventillieren. Das kam auch ein wenig vom Wein. Er unterbrach sie: „Hinata ist auch keine Person, die jemanden so etwas übel nimmst. Immerhin kannst du nichts dafür, dass sich Dobe gerade in dich verlieb hat“

Von wo wusste er das den alles? Desto länger er mit ihr sprach desto interessanter fand er sie. Sie machte sich wirklich wegen jedem Scheiß sorgen, wie er fand.

Küsse für dich

„Was soll ich machen? Was soll ich machen? Was soll ich nur machen?“ sprach sie mit sich selber. Dann sah sie zu dem Uchiha.

Er sah sie nun verwirrt an. Sie hatte sie doch nicht mehr alle. „Wir müssen sie verkuppeln“ kam die schlaue Idee von der Rosahaarigen begeistert. Ungläubig sah er die Haruno an. „Misch dich da nicht ein Sakura“ „Darf ich Ihnen noch etwas bringen?“ Sie schauten zu der Servicekraft die an ihren Tisch kam. „Noch 2 Gläser von dem Wein, die die Frau trinkt“ bestellte der Uchiha zu ihrer Überraschung. Die Rosahaarige schaute verwundert zu ihm. Das er mit ihr einen Wein trinken würde, hätte sie nicht erwartet „Wir haben doch Feierabend“ erklärte er gelassen. Sie nickte nur, da sie nicht wusste, was sie daraufhin sagen sollte.
 

Nach einer kurzen Zeit wurde der Wein auch schon serviert. Sasuke suchte den Blick der Haruno und nahm sich sein Glas um mit ihr anzustoßen

„Auf sozusagen einen Neustart“ Die junge Haruno lächelte und trank einen Schluck von dem Wein. Sasuke verzog das Gesicht,als er den Wein schmeckte. „Wie kann man so ein süßes Zeug trinken?“ „Ich mag nur lieblichen Wein“verriet sie ihm. Wieder sah er sie komisch an. Sakura stellte ihr Weinglas ab und kam zum Thema zurück. „Also wegen Naruto und Hinata…“ fing die Rosahaarige an. Sasuke schien nun wieder genervt zu sein und unterbrach sie: „Sakura, lass den Dingen doch einfach ihren Lauf“ Die Haruno verschränkte ihre Arme etwas beleidigt. Sie mussten doch handeln „So wird das nichts. Ich spüre ich muss da nachhelfen“ Ein leichtes Grinsen entfloh ihm wieder, welches sie wieder lächeln ließ. Er sah wirklich gut aus und dieses leichte Lächeln war wirklich bezaubernd sie konnte nicht anders als zurücklächeln.
 

Am nächsten Morgen standen die vier Geschäftsleute früh auf und nahmen ein Frühstück zu sich. Das Frühstückbuffet bot den Gästen so ziemlich alles was das Herz begehrte. Sakura schielte immer mal wieder zu Sasuke. Der gestrige Abend war mehr als nett gewesen. Sie hatte ihn wirklich besser kennengelernt. Heute schien er aber wie ausgewechselt. Wieder kalt und distanziert. Es war nicht mehr viel übrig vom lockeren Sauke von gestern Abend. „Izehnn Minuten kommt das Taxi. Dobe beeil dich“ Der Uchiha stand auf und verließ den Frühstückstisch als erstes. „Sakura, nimmst du auch Brötchen mit`? Echt jetzt, diese Meetings dauern immer ewig“ riss der blonde Chaot seine Sekretärin aus ihren Gedanken.

„Naruto, iss lieber anstatt zu schwätzen“ auch Karin stand auf und ließ die beiden alleine am Tisch. Sakura lächelte nur und meinte.

„Ich schmiere uns welche“
 

Da Sakura das erste Mal bei einem Meeting dabei war, war für sie alles aufregend und spannend. Für den Rest der Truppe war es ein gewöhnliches Meeting. Es war nichts besonderes mehr. Sie wussten den genauen Ablauf. Ihre Ziele und wie sie diese erreichen wollten.
 

„Sasukeeee, ich habe huuuunger“ nörgelte Naruto sofort nach dem Meeting. Sie liefen gerade zum nächsten Treffen und hatten nicht wirklich viel Zeit.. „Du hast eben, zwei Brötchen gegessen“ murrte die Rothaarige genervt von den blonden Chaoten. Immer musste er sich wie ein Kind benehmen. „Wir gehen nach dem Treffen essen“ war der einfache Verusch seinen Kumpel zum Schweigen zu bringen.

„Sakura, hast du auch so einen Hunger?“ wand der Uzumaki sich an die Rosahaarige, von der er etwas mehr Zuspruch erwartete. Sie reichte ihm nur einen Apfel. „Das ist aber wirklich alles was ich noch habe“ Naruto nahm sich schnell den Apfel und biss rein. „Du bist die beste Sakura“ Wie verfressen konnte man sein, dachte sich der Rest.
 

Das nächste Treffen verlief länger als gedacht. Karin strahlte mit Können und Schnelligkeit, so wie Sasuke versprochen hatte. Sakura war ein wenig verplant, das fiel aber nicht weiter auf, da Naruto noch chaotischer war. Der Uhciha war wie immer der vorzeige Chef und so waren alle zuversichtlich, dass es zu einem Projekt kommen würde.Der morgige Tag würde also alles entscheiden.
 

„Habt ihr Hunger?“ Sasuke sah in die müde Gesichtern seiner Kollegen. „Ich habe schon seit drei Stunden hunger“ kam es sofort vom blonden Chaoten „Sie konnten uns wenigstens zum Essen einladen“ meckerte Karin wieder über die ujnfreundliche Art ihres Gastgebers.. „Ich muss auch unbedingt mal was essen“ stimmte Sakura ein. Die Sonne machte die Gemütslage nicht besser. Naruto zog sich gerade seine Krawatte und den Anzug aus während er sprach: „Gehen wir einfach in eine Ramenbude und bestellen uns schnell was zu essen“ „Ich gehe in keine Ramenbude, ich will in ein Restaurant!“ Karin machte dem Blonden schon den ganzen Tag zu schaffen. Sasuke seufzte müde. Er konnte sich nicht erinnern, dass es früher auch immer so nervig mit den Beiden ablief. „Sakura wo willst du hin?“ ließ er nun die Haruno entscheiden.Sie schaute nur überrascht zum Uchiha. „Ich würde auch lieber in ein Restaurant gehen“ meinte sie etwas kleinlaut. „Argh, Sakura, fall deinem Chef nicht in den Rücken“ Naruto tat als wenn er beleidigt war, aber im Endeffekt , wollte er einfach nur seinen Hunger stillen. „Macht sie auch nicht, ich bin ihr Chef wenn wir es streng nehmen“ Sasuke machte wieder die Anstalt zu gehen, doch die Diskussion war noch nicht beendet. „Nein, ich bin ihr Chef, ich habe sie in meinem Team“
 

Sie erreichten nach einer Weile das Restaunrant und nahmen sofort an einer der Tische patz.

Im Restaurant lud der Uchiha sie zu einem vorzüglichen Essen ein. Mit vollem Magen und vollkommen zufrieden saßen sie anschließend noch eine Weile am Tisch. Sasuke hatte ein Gespräch mit seinem Vater und war vom Tisch aufgestanden. „Heute Abend können wir es uns gutgehen lassen“ grinste der Uzumaki über beide Ohren. „Was hast du dir überlegt?“ fragte die Haruno interessiert. „Also ich wäre ja dafür, dass wir auf die Strandparty Ihr Chef war doch wirlich noch ein Kindskopf. „Ich finde das ist eine klasse Idee, ich wollte schon immer mit Sasuke auf eine Party“ Naruto sah die beiden Mädels nun ein wenig weniger begeistert an.
 

„Wir müssen Teme aber überzeugen, er ist seit er Chef geworden ist voll der Spießer geworden.“

„Das schaff ich mit links“ Karin war Feuer und Flamme um mit dem Uchiha auf eine Party zu gehen. Sie sah es als ihre Chance ihm näher zu kommen. Als der Schwarzhaarige wieder an den Tisch kam sahen ihn seine Kollegen etwas merkwürdig an. „Was ist?“ fragte er verwirrt und sah jeden einzelnen kritisch an. „Sasuke wir haben doch heute Abend frei oder?“ tastete sich die junge Haruno an die Sache ran. Er nickte nur und sah sie fragend an. „Teme, lass und Party machen!“ schrie der Uzumaki auf einmal los. Dafür bekam er von Karin eine runtergehauen. „Du Depp, wir hatten, doch abgemacht, dass wir ihn langsam in unseren Plan einführen“ „Autsch, das ging mir aber schon zu lange“ Er rieb sich seinen Kopf und grinste dann zum Uchiha. „Lass uns die Sau rauslassen. Teme, echt jetzt. Wir haben schon so lange nicht mehr zusammen…“

„Vergesst es!“ kam es trocken vom Uchiha. Es war ein kurzer Satz, der aber eine deutliche Message hatte.
 

Im Taxi sprach Karin nochmal das Thema an, jedoch ohne Erfolg. Das wollten sich die jungen Mitarbeiter jedoch nicht gefallen lassen. „Sasuke, nur einen Abend, komm schon. Gib dir einen Ruck“ versuchte die junge Rosahaarige ihr Glück. Der Uchiha massierte seine Schläfe. „Leute, ich habe keine Lust, den Babysitter für euch zu spielen. Ich trage die Verantwortung für euch alle“ Sakura verdrehte nun selbst die Augen. Was dachte er denn, wie sie sich benehmen würden? „Teme wir sind keine Babys mehr“ „Sasulein, komm schon, es ist nur eine Party, wir sind alle erwachsen“ Sasuke stöhnte genervt und stieg aus dem Auto, welches am Hotel hielt. Er fühlte sich gerade wie ein Familienvater von drei Kindern. Seine Kinder folgte ihm sofort. „Teme, wenn du nicht mitkommst gehen wir ohne dich und wenn ich dann alkoholisiert nicht mehr zurückfinde, bist du schuld!“ drohte der Uzumaki nun seinem Kumpel. Der Uchiha drehte sich zu seinen Kollegen. „Wisst ihr wie nervig ihr seid?“
 

Der blonde Chaot grinste und sprang den Uchiha an. Er sah ihm an, dass sich der Schwarzhaarige ergeben hatte. Sakura lächelte zufrieden und Karin schmiss sich auch sofort an den Uchiha.Man musste ihm also wirklich nur gewaltig auf die Nerven gehen und schon gab er nach. Das mussten sie sich merken.
 

Am Abend ging die Rosahaarige duschen. „Sakura, mach schneller, ich muss auch duschen“ Karin hämmerte genervt gegen die Türe.“ Für eine kurze Zeit hatte die Rosahaarige vergessen wie nervig ihre Kollegin doch war, aber eine Kleinigkeit ließ sie wieder daran erinnern. "Bin gleich fertig" verkündigte sie ihr in einem versöhnlichen Ton. Sie bekam jedoch keine Antwort.
 

Karin tackelte gerade auf den höchsten High Heels der Welt die Treppe zur Lobby hinunter. Sie hatte mal wieder maßlos übertrieben. Sie trug ein Minikleid und war stark geschminkt. Sakura hinter ihr, hat sich für eine schwarze Hotpants und eine rückenfreie Bluse entschieden. Sie hatte sich dezent geschminkt und trug ebenfalls High Heels. Beim Koffer packen, hatte sie sich noch gefragt, ob sie so etwas in der Art mitnehmen sollte. Jetzt hatte es sich gelohnt. In der Lobby erwarteten sie schon der Uzumaki, der in einer grünen Shorts und einem orangen T-Shirt zur Party gehen wollte. Sasuke neben ihm hatte eine einfache dunkelblaue Jeans und ein weißes T-Shirt an. Als Naruto die Rosahaarige erblickte, fing er fast an zu sabbern. „Scheiße, sieht Sakura heiß aus“ entfloh es ihm. Der Uchiha der bis eben noch schockiert von dem Aufzug der Rothaarigen war, sah hinüber zu der Rosahaarigen. „Reiß dich zusammen Naruto, sie ist deine Angestellte“ Der Blonde schmunzelte. „Das muss ja nicht dabei bleiben und ich habe eben deinen Blick gesehen du bist genauso scharf auf sie wie ich“ Sasuke wandte sich von Naruto ab. Im nächsten Moment hatte er auch schon Karin am Arm. „Wir können los. Sasuke du siehst wie immer zum anhimmeln aus“ „Sakura, schneller, schneller, lass uns die Sau rauslassen, schnell komm“ Der Uzumaki zog die Haruno an Sasuke und Karin vorbei und runter an den Strand.
 

Die Strandparty war wie Naruto gesagt hatte. Die Musik war laut, die Menschenmenge wurde desto später es wurde auch immer mehr. Die Beleuchtung war klasse und die Getränke liefen im Übermaß. Während Sakura und Naruto auf der Tanzfläche verschwanden setzte sich der Uchiha an die Bar. Ihm ging das ganze hier ziemlich auf den Sack. Wie überall und immer wurde er von den Mädels angegafft. „Na du Hübscher was darf es sein?“ wurde er von der Barkeeperin angesprochen. „Einen Red Bull“ bestellte er immer noch genervt. Mit einem Röhrchen servierte die Barkeeperin ihm das Getränk. Sofort entfernte er das Röhrchen und nahm einen Schluck. Er hätte heute Abend die Kostenaufstellung und die Spesenabrechnung für die Geschäftsreise geschafft. „Na? Warum denn so mies gelaunt?“ Die Barkeeperin hatte wohl ein Auge auf den Schwarzhaarigen geworfen. „Geht Sie das in irgendeiner Weise was an?“ genervt drehte er sich in Richtung Tanzfläche. Jedoch erkannte er keinen seiner Mitarbeiter. „Liebeskummer was?“ suchte die Barkeeperin das Gespräch. „Sasuke, komm tanz mit mir“ Karin hatte den Uchiha entdeckt und nahm ihn bei der Hand. „Hast du Naruto und Sakura gesehen?“ Beleidigt sah die Rothaarige zu ihrem Schwarm. „Nein, ich hab sie schon eine Weile nicht gesehen." Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Ich wusste, das war ne blöde Idee“
 

Er ging nun selbstständig auf die Tanzfläche. Wie er doch Menschenmengen hasste. Die ganzen Ladies versuchten ihn in einen Tanz zu verwickeln, als wieder eine Hand nach ihm Griff wendete er sich zu ihr. „Sasuke du bist ja auch auf der Tanzfläche“ „Wo ist Naruto?“ging er überhaupt nicht auf ihre Aussage ein. Sakura zuckte nur mit den Schultern. Die Musik wurde leiser gedreht und der DJ machte eine Ansage: „Sucht euch einen Partner, wir legen was Langsames ein“ Plötzlich wurde Sakura zu Sasuke gezogen, ein Mitarbeiter bildete gerade Paare nach eigenem Wunsch die Pärchen. Sakura legte ihre Arme um Sasukes Hals, Er platzierte seine Hände an ihre Taille. „Tanzen mit schöner Frau“ sagte der Mitarbeiter der Strandbar zu Sasuke. Ergebens bewegten sie sich im Takt. „Zurück zu Naruto“ flüsterte Sasuke und sah ihr in ihre unglaublich tiefen grünen Augen. Sakura fühlte sich gerade unheimlich wohl in Sasukes Armen, sodass sie ihm nur in die Augen sah und nicht reagierte. „Sakura“ weckte der Schwarzhaarige sie aus ihrer Starre. „Ja, was?“ flüsterte sie leise. „Wo hast du Naruto das letzte Mal gesehen?“ Sie überlegte kurz. Sie war definitiv gut angetrunken. „Er wollte uns noch was zum Trinken holen.“ Sogleich ergriff er ihre Hand und zog sie von der Tanzfläche weg. An der Bar durchsuchten sie mit den Augen die Fläche. „Hey Hübscher, ist sie etwa deine Kleine?“ Diese Barkeeperin nervte ihn ungemein. Sakura errötete. Sie merkte erst jetzt das Sasuke noch ihre Hand hielt. „Nein, nein er ist nur mein Chef. wir sind kein Paar“ Die Barkeeperin zwinkerte ihr zu. „Hast du ein Glück.“ Nun errötete die Haruno noch mehr.
 

„Sakura, Mensch, warum bist du weggelaufen, ich hab hier noch ein Vodkabull für dich“ Sasuke nahm dem Uzumaki das Getränk ab. „Ihr habt genug.“ „Sasuuukkeee da bist du ja“ Karin fiel dem Uchiha um den Hals. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. „Teme, sag mal bist du noch nüchtern? Trink mal was“ lallte der blonde Chaot. Im nächsten Moment lief Karin ums Eck und übergab sich. Die junge Haruno sah zum Uchiha, der genervt, frustriert und etwas hilflos aussah. „Naruto lass uns ins Hotel zurück gehen“ beschloss sie. Sie sah Sasuke seine Ratlosigkeit an und wollte ihm helfen. „Spinnst du Sakura, die Party geht doch jetzt erst richtig los“ lallte er. „Kümmere du dich um Naruto, ich helfe Karin“ ignorierte sie Narutos Aussage und sprach zum Uchiha, der nur nickte.
 

Sakura hatte Karins Arm um ihren Körper gelegt und stützte sie beim Laufen. Immer wieder sah sie zurück, wo Sasuke den Uzumaki halber trug. Als Sakura Karin ins Zimmer geholfen hatte und ins Bett verfrachtet hatte, ging sie zu Sasukes und Narutos Zimmer. Sie klopfte an und Sasuke öffnete ihr die Türe und sah überrascht aus. „Geht es ihm gut?“ Der Schwarzhaarige seufzt angestrengt. „Ich habe ihn ins Bett gelegt, er liegt da wie ein Toter, aber ich denke er wird wieder“ Sakura lachte kurz auf, als sie an Karin dachte, die genauso aussah. „Es tut mir leid, dass Naruto so betrunken ist, ist wohl meine Schuld“ Verwundert schaute er zu der Haruno. Sie wollte gerade ansetzten zu erklären da unterbrach er sie. „Willst du noch runter gehen auf einen letzten Drink?“ Sie nickte. Sasuke schloss hinter sich die Türe und die Beiden gingen auf die Terrasse.
 

„Was darf ich Ihnen bringen?“ die Servicekraft sah zu dem Uchiha. Der Schwarzhaarige bestellte sich ein Bier und die Rosahaarige gönnte sich noch einen Cocktail. Kurz war es stillt zwischen ihnen. „Warum denkst du, dass du schuld seist, dass Naruto sich so betrunken hat?“ fragte der Uchiha interessiert. Die junge Haruno vergrub ihre Hände im Gesicht und errötete. Sie sagte nichts und Sasuke wurde neugierig. Eindringlich sah er sie an. „Er- ähm hat versucht mich zu küssen“ Sasuke runzelte die Stirn. Was hatte das eine mit dem anderem zu tun? „Wir haben getrunken getanzt und ja, dann ist er irgendwie auf die Idee gekommen und naja er ist gestolpert, vielleicht habe ich ihm auch ein Bein gestellt, auf jeden Fall hat sein Versuch nicht geklappt und er hat auf einmal einen nach dem anderen getrunken.“ Sasuke fing an zu grinsen. Er konnte nicht anders, die Tatsache, dass sie ihm ein Bein gestellt hat, damit er sie nicht küsst, war einfach zu komisch. „Du hast ihm ein Bein gestellt?“ er musste sie einfach damit aufziehen. Mit knallrotem Kopf wandte sie sich von ihm ab. „Wir sollten besser ins Bett gehen“ Sie stand vom Tisch auf und wollte gehen, doch Sasuke griff nach ihrer Hand und stand ebenfalls auf. „Nimm ihm das nicht übel“ Verwirrt sah sie zu ihrem Chef. „Er ist in dich verknallt, dann dein Aufzug heute, andere Männer die ihm konkurrieren, war vielleicht alles zu viel für ihn“ Die hübsche Haruno sah zum Uchiha. „Was ist mit meinen Klamotten“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Wusste sie nicht was für eine Wirkung sie auf Männer hatte? „Naja, sie reizen einen Mann“ Sakura verschränkte ihre Arme an der Brust und sagte dann neckisch: „Ach ich reize dann auch dich?“ Der Uchiha kam der Haruno näher, nahm ihr Kinn und beugte sich zu ihr runter, seine Lippen waren ihren ganz nah. „Fragt man so etwas seinen Chef?“ flüsterte er ihr zu. „K-Kommt ein Chef seiner Angestellten so nah?“ antwortete sie nicht so schlagfertig wie sie wollte. Er grinste wieder dann löste er sich von ihr. „Du hättest dich von mir küssen lassen“ dann verschwand er. Sakuras Herz pochte wild in ihrer Brust. „Uchiha, du Arschloch!“ flüsterte sie.

Schüchternheit und Zurückhaltung

Sie hatten den Vertrag bekommen. Die Stimmung zwischen allen untereinander war komisch.

Naruto und Karin ging es einfach dreckig, zu dem konnte sich Naruto an nichts mehr erinnern. Er hatte sozusagen einfach nur schiss, dass er mit Sakura etwas Blödes gemacht hatte. Er hatte noch nicht die Möglichkeit gehabt mit Sasuke zu reden, da dieser morgens gleich verschwunden war. Karin schämte sich, dass sie so tief ins Glas geschaut hatte und vor Sasuke spuken musste. Sie hatte aus Frust getrunken, als sie Sasuke mit Sakura auf der Tanzfläche gesehen hatte.
 

Sakura wusste nicht wie sie sich gegenüber Naruto verhalten sollte. Wusste er noch was er gestern gemacht hatte? Sollte sie ein Gespräch suchen? Sie sah zu Sasuke, er sprach gerade auf Karin ein. Schlimmer als das mit Naruto war nur das mit Sasuke. Das schlimmste an der Sache gestern war, dass er Recht hatte. Gestern Abend hätte sie sich von ihm küssen lassen. Sie versuchte es auf den Alkohol zu schieben, doch sie konnte nicht bestreiten das sie sich gestern gewünscht hatte die ganze Nacht bei ihm zu sein und das sie ihn äußerst attraktiv fand war auch kein Geheimnis.
 

Sasuke schaute immer mal wieder zu der Haruno und seinem Kumpel. Er hatte ihnen allen gesagt, dass es eine beschissene Idee war feiern zu gehen. Das hatten sie jetzt davon.
 

Um das Klima zu bessern, bot Sasuke an, dass sie noch an den Strand gehen. Sakura hatte sich eine Liege geschnappt und sonnte sich. Sie hatte ihren Bikini an, welches nicht nur Naruto ablenkte. Sasuke hatte Karin beauftragt sein Handtuch zu holen. Was natürlich eine unglaubliche ehre für die Rothaarigen war. Naruto suchte das Gespräch mit dem Uchiha in dem er mit ihm am Strand stand kurz vor dem Einstieg am Meer, weit entfernt von Sakura.
 

„Teme habe ich gestern ein scheiß mit Sakura gemacht?“ Man sah dem Uzumaki an wie er darunter litt nichts mehr zu wissen. „Was meinst du mit scheiß? Warum hättest du mit ihr was machen sollen?“ Sasuke machte sich ein wenig über seinen Kumpel lustig. Selber schuld, wer sich wegsäuft. „Teme, man du weißt. Sie sah gestern so… mega gut aus. Ich hab was getrunken. Du weißt, wenn ich trinke und mir eine gefällt, dann mache ich dumme Sachen!“

„Wenn sie gestern mega gut aussah, wie sieht sie dann heute für dich aus?“ Ja er machte sich gerne über seinen Kumpel lustig. Naruto sah zu seiner Sekretärin rüber. Sasuke folgte seinen Blick dann drehte er Naruto zum Meer um. „Du bist echt peinlich“ äußerte sich der Schwarzhaarige, weil der blonde Chaot die Augen nicht von ihr lassen konnte. Schmollend entgegnete der Uzumaki: „Sie gefällt mir halt sehr. Teme, sag schon! Ich habe das Gefühl sie geht mir aus dem Weg“ Der Uchiha seufzt.

„Du hast nichts gemacht. Ich war mit Sakura an der Bar du bist dazu gekommen und wolltest nicht gehen und ich habe dich sozusagen ins Hotelzimmer getragen“ Erleichtert seufzte Naruto. „Da bin ich aber jetzt beruhigt“ Sasuke schaute zu der Haruno. Sie sah gerade ebenfalls zu ihnen. „Naruto, lass mich mal kurz mit deiner Sekretärin sprechen“ Verwundert sah der blonde Chaot zu seinem Kumpel. Dann nickte er nur sprachlos. Der Uchiha lief auf die Rosahaarige zu.
 

Panisch, da sie immer noch zu ihnen sah, setzte sie sich auf. Angekommen setzte sich Sasuke erst mal gegenüber von ihr auf die andere Liege. Sie schob ihre Sonnenbrille auf ihren Kopf und sah ihn nervös an. „Pass auf Sakura, Naruto mach sich einen Kopf, wegen gestern“ Gut also wollte er mit ihr nur über Naruto sprechen, was eigentlich auch ein riesen Problem war. Sie nickte. „Ja ich weiß, war alles ein bisschen doof gestern“ Er sah rüber zu Naruto und dann wieder zu ihr. „Tu einfach so, als ob gestern nichts gewesen ist“ Er sah ihr durchdringend in die Augen. Meinte er jetzt immer noch nur noch den Vorfall mit Naruto oder hatte er sich damit auch eingeschlossen. Als sie nicht reagierte hakte er noch einmal nach: „Ok?“ „Ähm ja klar, ist in Ordnung“

Am späten Nachmittag, machten sich die vier auf den Weg zum Flughafen. Sakura erwischte natürlich den Platz zwischen Naruto und Sasuke zugleich. Gleich zwei Männer die ihr Probleme bereiteten. Zum einen hatte sich die Geschäftsreise zum Guten Gewendet, sie hatte mehr von ihren Chefs erfahren ob gute Seite wie zum Beispiel die Abende mit Sasuke sowie die weniger gute Seite wie das Naruto sich in sie verliebt hatte. Sie fühlte sich nicht mehr ausgegrenzt wie zuvor, auch wenn Hinata sie herzlich aufgenommen hatte, ihr passte es nie, dass Sasuke ihr keine Aufmerksamkeit schenkte, was sich jetzt inzwischen geändert hatte. Ihr Ziel hatte sich zum einen etwas verändert.

Sie wollte ihm nicht mehr nur zeigen was sie beruflich drauf hatte, nein sie wollte ihm auch zeigen, was für eine junge hübsche Frau sie war. Sie wollte ihm gefallen. Jetzt nicht mehr nur im beruflichen.
 

Als Sakura nach Hause gekommen war, legte sie sich sofort ins Bett. Sie war müde. Naruto hatte ihr erlaubt morgen etwas später anzufangen. Schlaf hatte sie nötig, auch wenn sie diese Nacht keinen finden würde. Sie dachte an Hinata. An Narutos Fast-Kuss, an Sasuke, an die Abende mit ihm und an ihrem Fast-Kuss.
 

„Guten Morgen Sasuke“ Hinata grüßte ihren Chef. Sasuke konnte nicht anders als kurz inne zu halten. Er überlegte ob Sakura so blöd sein würde, ihr über den lächerlichen Fast Kuss von Naruto und ihr zu erzählen. „Guten Morgen Hinata, machst du mir und dir einen Kaffee?“ überrascht stand die Hyuuga auf und kochte sofort einen Kaffee. Sasuke war immer einer der ersten im Betrieb. Als die Blauhaarige den Kaffee servierte, bot Sasuke ihr den Sitzplatz gegenüber von ihm an. Nervös nahm sie Platz. „War hier alles soweit in Ordnung? Seid ihr mit der Post gut durchgekommen?“ fragte Sasuke seine Vertraute. Hinata lächelte und antwortete: „Natürlich Sasuke, wir haben gearbeitet, als wenn du nicht weg wärst“ Er nickte. Er erwischte Hinata wie sie auf Sakuras Platz sah. „Auf dich ist verlass Hinata.“ Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Ihm geht’s gut“ erklang wieder seine Stimme. Hinata horchte auf. „Bitte?“ Sasuke stellte seine Tasse ab. „Naruto geht’s gut. Das fragst du dich doch“ Die Hyuuga errötete wieder. Es war kein Geheimnis. Vor Sasuke konnte sie nichts verbergen. „Das freut mich“ sagte sie lächelnd. „Ähm S-Sasuke… Sakura und er… ich meine… Wo Ist Sakura?“ Der Uchiha lehnte sich zurück. „Das weiß ich nicht. Ich habe gestern leider nichts mitbekommen“ Er sah ihr ihre Besorgnis an. „Hinata, Dobe ist ein Idiot, aber glaubst du Sakura würde dich hintergehen?“ Erschrocken schüttelte sie hastig den Kopf. „Bestimmt hat sie nur verschlafen“ Wieder nickte die Hyuuga. „Sasuke?“ Er schenkte ihr seine Aufmerksamkeit. „Danke“
 

„Guten Morgen“ Vollbepackt betrat die Haruno das Büro. Keine Reaktion. Karin war auch schon im Büro, bestimmt hatte sie schon ihre Version von der Geschäftsreise erzählt. Sie suchte Hinata, diese saß nicht an ihrem Platz. Sie sah sie in Sasukes Büro. Ihr Herz pochte wieder schneller. Hatte er Hinata von dem Fast-Kuss von ihr und Naruto erzählt. Panisch wollte sie in sein Büro stürzen. Aber ihr Verstand hielt sie zurück. Immerhin war er ihr Chef. Das konnte sie sich nicht erlauben. Also ging sie an ihren Platz zurück. Dann kam auch schon Hinata zurück. „Guten Morgen Sakura, wie geht es dir?“ Sakura stürmte sogleich in Hinatas Arme. „Ich bin so froh dich wieder zu haben“ Verwundert erwiderte die Hyuuga die Umarmung.
 

Im weiterem Verlauf des Tages kam auch Naruto in die Firma. Sakura saß in seinem Büro und bearbeitete die Unterlagen, die die Tage liegen geblieben waren. „Du bist mein Engel, Sakura. Was würde ich nur ohne dich machen?“ So verging auch der erste normale Arbeitstag.
 

Am Wochenende lud die junge Haruno ihre beste Freundin Ino zu sich ein. Nur ihr konnte sie die komplette Story von der Geschäftsreise erzählen. Hinata hatte sie nur ein Teil der Geschichte erzählt. Das mit Naruto hatte sie schön weggelassen. Sie meinte, es würde Hinata nichts bringen, wenn sie wüsste, dass Naruto sich in sie verknallt hatte. Bei einer Tasse Tee auf Sakuras Balkon hatte die Blondine ihrer besten Freundin zugehört. „Also stehst du doch auf den Uchiha?“ war die einzige Aussage der Blondine. Die junge Haruno konnte nur die Augen verdrehen. „Ja, er gefällt mir. Ich finde ihn ziemlich nett“ druckste die Rosahaarige rum. „Nett? Du findest ihn nur nett? Ach komm schon Sakura, du würdest ihm um den Hals fallen, wenn er auch auf dich stehen würde.“ Sakura verdrehte nur ihre Augen. „Nein das würde ich nicht. Er ist ja immer noch mein Chef.“ „Und was hast du mit Naruto vor?“ Nun musste die Rosahaarige abermals seufzen. „Ich weiß nicht so recht“ Ino lehnte sich im Stuhl zurück. „Du darfst nicht vergessen. Er ist auch immer noch dein Chef. Das wird die ganze Sache komisch machen.“

Böse schaute die Haruno zu ihrer Freundin. „Du bist keine Hilfe.“ Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen.

„Ich glaube ich kündige“

„Das kommt nicht in Frage“
 

Der übliche Alltag kehrte langsam aber sicher zurück. Sakura hatte immer eine Menge zu tun. Sasuke sah sie kaum. Wie auch vor dem Urlaub. Es fehlte ihr manchmal mit ihm zu sprechen, aber irgendwo war sie auch froh, dass sie wenigstens dieses Problem aus dem Weg gehen konnte. Das Problem Naruto beschäftigte sie des Weiteren. Er lud sie ständig irgendwohin ein. Er verbrachte viele Mittagspausen mit ihr. Er hing wie eine Klette an ihr. Das missfiel nicht nur ihr. Hinata machte sich ab und an noch sorgen. Mittlerweile wusste die Hyuuga ja, dass die Haruno ein Auge auf den Uchiha geworfen hatte. Nur machte es die Lage nicht besser. Hinata erkannte von alleine welche Gefühle der Uzumaki für ihre Freundin hegte. Des Weiteren hatte sie beobachtet, dass auch Sasuke die beiden beobachtete. Ihm schien es auf jeden Fall nicht gleichgültig zu sein
 

In der Mittagspause saßen Hinata und Sakura draußen im Hof. Sie hatten sich ein Bento mitgenommen. Wohl eher Hinata hatte sich und Sakura ein Bento gemacht. „Hat dich Naruto wieder irgendwohin eingeladen?“ Die junge Haruno seufzte genervt. „Ja. Er will mit mir zum Ichiraku. Ich war schon letzte Woche mit ihm dort.“ „Hmmm“ erwiderte die Hyuuga traurig. „Es tut mir echt leid Hinata. Ich weiß nicht was ich machen soll. Er ist doch auch noch immer mein Chef“ Plötzlich kicherte Hinata. „Wäre das nicht schön, wenn wir unsere Chefs tauschen könnten?“ Die junge Haruno klang in Hinatas lachen mit ein. Ja das würde ihr wirklich gefallen.
 

„Ich weiß einfach nicht, wie ich mit Sasuke in ein Gespräch kommen kann. Er ist fast immer nur im Büro. Und ich habe keinerlei Fragen an ihn, weil ich doch Narutos Kram mache. Das frustriert mich auch. Ich weiß gar nicht wie du das schaffst“ Sakura schaute zu ihrer Freundin. Hinata zuckte die Schultern. „Ich beobachte Naruto heimlich. Das langt mir vollkommen. Und manchmal, wenn er zu dir geht, spricht er mal ein paar Worte mit mir“ Der jungen Haruno entfloh nur ein Seufzer.

„Sasuke arbeitet doch immer länger als alle anderen. Wie wäre es, wenn du auch mal etwas länger dableibst?“ schlug die Blauhaarige vor. Kurz überlegte Sakura und schaute in den Himmel. „Denkst du denn wir kommen so ins Gespräch?“ Die junge Hyuuga zuckte nur mit den Schultern. Schaden kann es ja nicht.
 

Kurz vor dem Feierabend verschwand die junge Haruno auf die Toilette. Sie richtete sich nochmal bevor sie die Toilette verließ. Eine nach der Anderen verließ das Büro und verabschiedete sich mit einem „Bis morgen“ Sakura hatte sich die Extraarbeit genommen. Immer mal wieder sah sie in sein Büro. Mal saß er nur vor dem Computer. Dann telefonierte er und lief im Büro auf und ab. Sie fand keinen Vorwand um in sein Büro zu gehen.
 

Sasuke ging in seinem Büro auf und ab. Er hatte beobachtet das die Haruno heute anscheinend länger arbeitete als sonst. Außer Naruto ihr und ihm war keiner mehr da. Dann wurde plötzlich seine Bürotüre aufgerissen. „Teme, du musst mir helfen“ Überrascht sah der Uchiha zu seinem Kumpel. „Was ist?“ fragte er eher monoton. „Du musst jetzt Heim gehen, damit ich mit Sakura alleine bleibe“ Böse schaute er Uchiha zum blonden Chaoten. „Ich soll was?“ „Komm schon. Das ist meine Chance. Sonst kann ich nicht mir ihr alleine sein. Immer ist Hinata dabei oder das Team oder auf jeden Fall ist immer jemand dabei“ Sasuke seufzte und schaute zu der Rosahaarigen. Es kam ihm so vor als hätte er ihre Stimme schon Jahre nicht mehr gehört. „Dobe, ich habe viel zu tun“ Der Uzumaki schaute bettelt zu seinem Kumpel. „Schön. Das erste und letzte Mal“ damit packte er seine Sachen.
 

Sakura beobachtete das Gespräch. Immer wieder sah sie auf. Was wollte Naruto noch hier? Sonst ging der doch auch immer früher? Das nervte sie jetzt gewaltig. Kaum hatte sie ihre Aufgabe beendet, kam auch Sasuke durch die Türe. Sie sah zu ihm auf und lächelte. „Tschüss, schönen Abend“ verabschiedete er sich von ihr. Perplex erwiderte sie nur „Tschüss“ Hinata meinte doch, dass er immer der letzte war der geht. Schnell packte sie ihr Zeug zusammen und verließ auch das Büro. Ließ einen verwunderten Naruto zurück.
 

Frustriert lief die Rosahaarige die Gänge entlang. Dann drückte sie auf den Knopf des Aufzuges. Sie war wütend auf Naruto und auf sich selbst. Wie blöd von ihr ein Treffen mit ihm herauszufordern. Plötzlich hielt der Aufzug im 5 Stock. Die Türe öffnete sich und Sasuke stand vor ihr. „Sakura?“ sagte er überrascht. Sie lächelte und erwiderte „Du bist immer noch nicht draußen?“ Er stieg zu ihr ein. „Nein ich musste noch was erledigen.“ Dann schwiegen sie wieder. „Wir arbeiten sozusagen im gleichen Büro aber sehen oder sprechen uns nie“ fing die Haruno das Gespräch an. „Du arbeitest ja auch für Naruto und nicht für mich“

Sie nickte nur. Das wusste sie auch. „Hat Naruto nicht noch was mit dir besprechen wollen?“

Verwirrt schaute sie zum Uchiha. Sie stemmte ihre Hände gegen die Hüften.

„Sag mir jetzt nicht, dass Naruto geplant hatte…“ Sasuke zuckte nur mit den Schultern.
 

Klar hatte er verstanden. „Sasuke, man.“ Sie schlug ihm leicht gegen die Schulter. „Unterstütz ihn doch nicht noch bei dem Blödsinn“ Der Aufzug öffnete sich und sie stiegen aus. „Du weißt, dass ich Naruto nur als Kumpel mag!“ Er verließ mit ihr zusammen das Unternehmen. „Hätte sich ja geändert haben können“ Sie blieb abrupt stehen. Er lief noch einen Schritt weiter, als er merkte, dass sie ihm nicht folgte blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. „Hat es aber nicht“

„Ihr klebt ja jetzt aneinander“ Sakura konnte es kaum glauben. War er etwa eifersüchtig? „Er ist mein Chef. Was soll ich den machen?“ „Ich weiß es nicht. Ich bekomme von euch ja nichts mehr mit!“ Sakura fand sein Verhalten etwas süß. „Möchtest du mit mir einen Kaffee trinken gehen und wir unterhalten uns mal wieder?“ Das hatte der Schwarzhaarige nicht erwartet. Er sah auf die Uhr. Sakura fühlte sich blöd. „Wenn du einen Termin noch hast oder ich meine… vergessen wir es“ „Ich habe Zeit“ Überrascht sah sie zum Uchiha. „Lass uns was essen gehen.“ Er schaute in ihr überraschtes Gesicht und grinste,

„Kommst du jetzt?“
 

Sie saßen in einem kleinen Restaurant. Sakura war etwas aufgeregt. Irgendwie kam sie sich vor, als hätte sie ein Date mit Sasuke. Sie waren schon öfter alleine. Aber trotzdem fühlte es sich heute für sie an wie ein Date. Sie schwiegen sich eine Weile an und warteten auf ihre Bestellung. Eine peinliche Stille herrschte um sie herum. Sakura räusperte sich bevor sie anfing. „Du verbringst in letzter Zeit viel Zeit mit Hinata. Mir sagt sie immer, dass alles in Ordnung sei. Hast du da mehr Informationen?“ Kurz schwieg er bis er sich vorlehnte und antwortete: „Naja, sie sieht natürlich auch, dass Dobe dir seine ganze Aufmerksamkeit widmet.“ Sakura seufzte etwas traurig. „Was soll ich denn tun?“ fragte sie ein wenig verzweifelt. Sasuke sah ihr in die Augen und zuckte schließlich mit den Schultern. „Verstehe mich jetzt nicht falsch, aber ich finde die Arbeit geht vor. Ich merke, dass Hinata abgelenkt von euch ist und um ehrlich zu sein nervt mich das ziemlich“
 

Eingeschnappt sah sie zu ihm. So eine Antwort hatte sie nicht erwartet. „Dobe ist da so wie du. Anstatt zu arbeiten und seine Sachen zu erledigen, versucht er dir zu imponieren. Ihr solltet das private vom geschäftlichen trennen“ Die junge Haruno war sprachlos. Er hatte ja recht. „Warst du denn noch nie verliebt?“ Fragend sah er sie an und schien nicht zu verstehen im welchem Zusammenhang diese Frage mit ihrem vorherigen Gespräch zu tun hatte. „Ich glaube das ist ziemlich schwer privates vom beruflichen zu trennen, wenn man verliebt ist“ Man hörte den Uchiha wieder angestrengt seufzten. „Das war auch einer der Gründe, warum ich skeptisch war als du in seinem Team aufgenommen wurdest“ Nun machte er sie wirklich sauer. „Was soll das heißen? Ich bin gut in dem was ich tue und ich habe Naruto geholfen wieder auf den aktuellen Stand zu kommen. Ich vernachlässige meine Arbeit nicht ich…“ er unterbrach sie. „Das habe ich so nicht gemeint“ Weiterhin ein wenig sauer schaute sie zu ihrem Chef. „Ich hätte dich in mein Team nehmen sollen“ Erstaunt über seine Worte wusste die Rosahaarige nicht was sie erwidern sollte.
 

„Ich meine mir ist es im Grunde egal was ihr macht. Ich will nur nicht, dass meine Angestellten darunter leiden. Und das tun sie grad“ Sakura beruhigte sich wieder. Ja sie war zum Teil schuld, dass Hinata Liebeskummer hatte. Als er ihren traurigen Blick sah, konnte er nicht anders als sie aufzumuntern. Sie war immerhin auch in einer verzwickten Lage. Ihre Bestellung kam im unpassendsten Moment. Das Gespräch wurde unterbrochen. Sasuke fing sofort an zu essen. Er hatte anscheinend großen Hunger. Sakura legte ihre Gabel zur Seite und fing das Thema nochmal an. „Deine ganze Abteilung steht auf dich, warum hast du solche Probleme nicht?“ Sasuke kaute auf seinem Steak herum und wollte eher nicht antworten.

„Ich weiß, aber ich behandele meine Mitarbeiter gleich gut oder gleich schlecht. Und ich glaube sie wissen, dass ich keinerlei Interesse an ihnen habe. Solange sie ihre Arbeit leisten, bin ich zufrieden.“
 

Frustriet strich sich Sakura durch ihr Haar. „Ich würde sogar behaupten ich bin ein richtig guter Chef.“ Ein weiteres Stück Fleisch landete in seinem Mund. Seine Laune stieg deutlich. Ihre Laune wurde nicht besser. Ihr entfloh ein „Hach“ Er hörte für einen Moment auf zu essen. „Was sollte dieser Laut?“ Sie sah ihn kritisch an. „Karin bekommt also keine bessere Position, weil sie mit ihren Hintern vor dir rum wackelt?“ „Das sind grad nicht gerechtfertigte Behauptungen Sakura.“ Er sah sie durchdringend an. Sie erwiderte seinen Blick. „Ach reizt es also einen Mann nicht?“ sie spielte extra auf den Vorfall auf der Geschäftsreise an. Nun legte auch er sein Besteck zur Seite. Er grinste süffisant. „Ach wollen wir jetzt über das reden?“ Sakura errötete leicht, als sie zurückdachte. Ihr passte dieses Lächeln gerade überhaupt nicht. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Wein. Er lehnte sich zurück und beobachtete die hübsche Haruno.
 

„Ich hatte nicht den Anschein, dass dir das nicht gefallen hätte“ Sie lehnte sich vor und entgegnete: „Das war natürlich ein sehr professionelles Verhalten eines Chefs“ Er grinste sie weiter an. Er hatte wieder geschafft sie aus dem Konzept zu bringen. „Ich bin auch nur ein Mann Sakura.“ Sakura verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Das könnte ich als sexuelle Belästigung auffassen“ Sein Grinsen wurde breiter. „Ich habe dich nicht angefasst, darf man seiner Angestellten den nicht sagen, dass sie hübsch aussieht?“ Wieder errötete die Rosahaarige. Das Thema war ihr mehr als nur unangenehm. „Karin, hat die Stelle bekommen, weil sie sehr engagiert und eine schnelle Auffassungsgabe hat.“ Rechtfertigte er sich. Unbeeindruckt fing nun auch Sakura an ihren Teller anzurühren. Sie nickte nur. Dann schwiegen sie wieder. Es war ein Fehler mit ihm essen zu gehen.
 

Sasuke begleitete die junge Haruno noch zu ihrem Auto, es wurde doch noch sehr spät. Er blieb vor ihr stehen. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr. Der Abend verlief wirklich nicht wie geplant. „Danke, dass du mich eingeladen hast, wir sehen uns ja morgen“ Er nickte nur. Sie machte jedoch keine Anstalt ins Auto zu steigen. „Sasuke?“ fing sie wieder an. Er reagierte indem er sie wieder ansah. „Wie wäre es, wenn wir morgen mit Hinata und Naruto essen gehen?“ Sie lächelte ihn süß an. „Fängt das schon wieder an“ Er schien zu überlegen. Dann nickte er wieder. „Okay, bis morgen“
 

Am nächsten Tag erzählte die Haruno ihrer Freundin in der Mittagspause von ihrem “Date“ mit Sasuke. „Ihr seid ja witzig“ lachte die Hyuuga. Sie hatte den Verdacht, dass Sasuke gefallen an der jungen Haruno gefunden hatte. Er war bisher noch nie mit einer Angestellten essen gewesen und auch sonst interessierte er sich nicht für eine andere Frau. „Ich habe ihn gebeten, dass wir heut Abend was essen gehen. Ich habe aber eher an eine Kneipe oder etwas Lockerem gedacht. Das ist die Gelegenheit das Naruto dich näher kennenlernt“ erzählte die Rosahaarige begeistert. Hinata druckste noch herum. „Ich glaube das ist keine gute Idee“ „Ach Hinata das wird schon schief gehen“ Sakura war da sehr zuversichtlich.
 

Abends trafen sich die vier an einer Kneipe die natürlich Naruto ausgesucht hatte. Sakura hatte Hinata in ein Kleid gezwungen, sie hatte ihr High Heels von ihr gegeben und einen seitlichen lockeren Zopf geflochten. Sie selbst trug eine Röhrenjeans mit einer roten Bluse, sie trug Stiefeletten und hatte ihre schulterlangen Haare offengelassen.

Naruto grinste Sakura an als er sie auf sich zukommen sah. Sakura schob die Hyuuga vor sich und zusammen mit Sasuke gingen sie in die Kneipe. Sakura platzierte die Hyuuga neben Sasuke und direkt gegenüber dem blonden Chaoten. „Sieht Hinata nicht total niedlich in dem Kleid aus. Das sollte sie öfter tragen oder?“ fragte die Haruno in die Runde und war sehr stolz auf ihr Werk. „Steht dir gut Hinata, du siehst aber auch sehr hübsch aus Sakura“ Sakura ließ ein wenig ihren Kopf bei dem Kompliment hängen. Das hatte also nicht geklappt. Hinata sah unsicher zu Boden. „Hinata sieht immer super aus“ erklang Sasukes Stimme. Dankend lächelte die Hyuuga dem Uchiha zu. Die Haruno wurde fast etwas eifersüchtig.
 

„Weißt du Naruto, Hinata wohnt gar nicht so weit weg von dir. Ihr könntet eigentlich eine Fahrgemeinschaft bilden“ war der Rosahaarigen ihr nächster Versuch, die beiden zu verkuppeln. „Ich komme doch mit dem Fahrrad zur Arbeit“ war seine einfache Antwort. Sie würde es schaffen, dass Naruto mehr Zeit mit Hinata verbrachte.
 

„Sag mal Hinata erzähl doch Naruto von dem Ramenladen wo wir letztens waren“ Sasuke schielte zu der Haruno die schon ziemlich frustriert aussah. „Ähm da, in der Nähe von unserem Unternehmen hat ein neuer Ramenladen aufgemacht. Sakura und ich waren schon einmal dort. Das war wirklich sehr lecker.“Narutos Augen fingen an zu glänzen. Dann wandte er sich an Sakura. „Saku, da müssen wir mal hin!“ Blöd schaute die Haruno zum Uzumaki. „Ach ich habe nächste Woche so viele Termine, aber du könntest doch mit Hinata dorthin, sie weiß auch besser wo das liegt“ Sie lächelte den Uzumaki an und er verfiel ihr noch mehr. „Wir müssen da unbedingt zu dritt hingehen. Echt jetzt. Das sind jetzt voll die guten Nachrichten“ Sakura griff ihr Glas etwas stärker. Dieser Idiot nervte sie wirklich. Langsam hatte sie keine Ideen mehr.
 

Eine Weile unterhielten sich die kleine Gruppe über verschiedenes bis Sakura wieder anfing. „Weißt du Naruto die eine Aufstellung mit der ich so Probleme habe. Du könntest sie doch Hinata erklären und vielleicht kann sie dir helfen.“ Naruto überlegte und begriff nicht sofort um was es ging. „Die habe ich heute alleine fertig gemacht“ antwortete er schließlich. Ratlos sah sie zum Uchiha. Er sah monoton zurück. Hinata fühlte sich sehr fehl am Platz. Sie schwieg immer mehr und sah auf den Boden. Sakura bemühte sich wirklich sehr, doch leider klappte nichts.
 

„Sakura ich hole noch eine Runde, komm mit“ Sasuke stand vom Tisch auf und wank die junge Haruno mit sich. An der Bar angekommen wollte die Haruno sofort ihren Frust rauslassen, doch Sasuke unterbrach sie. „Schau jetzt zu Naruto“ Sie befolgte dem Befehl. Der Uzumaki sah zu ihnen. Sasuke bestellte mittlerweile die Getränke. „Was fällt dir auf?“ fragte er sie schließlich. Sakura zuckte mit den Schultern. „er schaut zu uns“ „Genau“ Die junge Haruno verstand nicht. „Naruto interessiert sich nicht für Hinata, weil du da bist“ Sie schaute ihn erwartend an. Er drückte ihr ein Cocktail in die Hand. „Okay, dann werde ich dann gleich gehen, sorg du dafür das…“ wie schon so oft unterbrach er sie. „Das brauchst du nicht.“ Sie sah ihn fragend an.

„Du setzt dich jetzt wieder auf deinen Platz und hältst deinen Mund. Du ziehst die ganze Zeit die Aufmerksamkeit auf dich. Hinata hat keine Chance gegen dich, wenn du dich so verhältst“ Verwundert sah sie ihn an. „Ich mache den Rest, nur halte deinen Mund eine Weile“ Er drückte ihr ein Bier in die andere Hand und machte sich auf den Weg zurück zu den anderen.
 

Angekommen fing Sasuke ein Gespräch mit Hinata an. Dann legte er einen Arm um die Blauhaarige, es sah schon fast danach aus, als ob er mit der Hyuuga flirtete. Er ließ sie sprechen. Lockte sie aus ihrer Schüchternheit raus. Sakura saß nun stiller am Tisch. Naruto fing sogar langsam an sich in das Gespräch einzumischen. Er fing an Hinata auszufragen und unterhielt sich mit ihr. Sakura freute sich, dass Naruto endlich auf die Hyuuga einsprang. Ihr gefiel nur nicht der Arm von Sasuke, der um die Hyuuga lag. Er war ihr definitiv zu nah. Sie war wieder eifersüchtig.

Die Rosahaarige trank aus ihrem Cocktail und beobachtete die Jungs, die sich versuchten auszustechen. Dann spürte sie Narutos Arm um ihre Schulter. Er grinste sie an. „Willst du noch ein Cocktail, Sakura?“ Sakura hatte gar nicht gemerkt, dass sie anfing ihr leeres Getränk zu schlürfen. „Ähm, ja gerne“ Der Uchiha mischte sich ein: „Die nächste Runde holt ihr beide“ Er zeigte auf Hinata und Naruto. Der Uzumaki grinste wieder. „Komm Hinata, sonst werden wir noch nüchtern“ Die Blauhaarige Frau musste leise auflachen und zusammen liefen sie zur Bar.
 

Selbstüberzeugt sah der Uchiha zu der jungen Rosahaarigen. „Wie hast du das jetzt geschafft?“ Sasuke zuckte leicht mit den Schultern. „Dobe war neugierig, warum ich mit Hinata flirte. Dann hat er mit mir ein Konkurrenzkampf angefangen.“ Die Rosahaarige nickte verstehend. „Das läuft doch super“ Sakura lächelte den Uchiha zufrieden an. Ihm entfloh auch ein leichtes Lächeln bei ihrem Anblick. Etwa gegen 1 Uhr nachts machten sich sie sich auf den Heimweg. Sasuke hatte geschickt organisiert, dass der Uzumaki die Blauhaarige sicher nach Hause brachte.
 

Sasuke und Sakura liefen derweil durch die Straßen zu Sasukes Auto. „Du bist super Sasuke, Das war wirklich klasse von dir!“ Vor lauter Freude stolperte die junge Frau und fiel beinahe hin, wenn der Uchiha nicht so schnell reagiert hätte und sie aufgefangen hätte. Er drehte sie zu sich und wollte sie gerade auf die Beine stellen, als sich ihre Blicke trafen. Einen Moment sahen sie sich nur an. Dann fing sich der Uchiha wieder und stellte sie wieder auf ihre Beine. „Du solltest weniger trinken“ scherzte er trocken. Sakura ging einen Schritt auf ihn zu und sah ihn nur lächelnd an bevor sie sagte: „Du hast was gut bei mir“ Überrascht sah er zu ihr. „Ohne dich, wäre ich wahrscheinlich nie so weit gekommen“ Er strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Noch steht nichts fest“ Sie sah ihn schon fast verliebt an und erwiderte: „Trotzdem Danke für alles“ Seine Hand verweilte noch immer an ihren Haaren.
 

Er ging einen Schritt auf sie zu. Sie hob ihren Kopf zu ihm an. Er beugte sich zu ihr runter. Ihre Lippen kamen sich immer näher. Im entscheidenden Moment klingelte Sasukes Handy. Sie fuhren auseinander. Auf dem Display erschien Narutos Name. Wie die Beiden den Uzumaki in dem Moment verfluchten. „Yo Teme, hast du meinen Geldbeutel gesehen? Ich kann ihn nirgends finden“ Im Hintergrund hörte man die Hyuuga flüstern: „Ich hab ihn gefunden Naruto“ „Du bist ein Idiot“ damit legte der Uchiha auf. Er schaute zu seiner Begleitung. Der Moment war vorbei.
 

Peinlich berührt tapste die Haruno von einem Bein auf das andere. Sasuke öffnete mit einem Klick sein Auto und hielt der Haruno die Tür auf. Sie stieg ohne ein Wort ein und er fuhr los. Sie zeigte ihm den Weg zu sich nach Hause. Vor ihrem Haus hielt er. Er stieg noch mir ihr aus und so standen sie wieder gegenüber voneinander. „Wir sehen uns am Montag wieder“ flüsterte die Haruno kaum hörbar. Dann machte sie einen Schritt auf ihn zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als sie sich gerade wieder von ihm entfernen wollte, packte er ihren Arm und zog sie zu sich. Er hob ihr Kinn an und legte seine Lippen auf ihre. Sie kam ihm kein zweites Mal davon. Sofort erwiderte sie den Kuss. Sie zog ihn runter zu sich, fuhr mit ihren Fingern seinen Nacken hoch und wollte sich nie wieder von ihm trennen. Er hatte seine Hände an ihre Taille gelegt und drückte sie an seinen Körper. Diese Spannung zwischen ihnen verklang immer mehr. Kaum hatten sie den Kuss gelöst folgten weitere. Letztendlich lösten sie sich endgültig voneinander. Sakura seufzte unzufrieden. Sasuke setzte wieder sein Grinsen auf. Doch diesmal war es nicht sein gewöhnliches überhebliches Grinsen, sondern ein vollkommen zufriedenes. „Bis Morgen Haruno“ Er setzte sich in sein Auto und fuhr los. Die Rosahaarige sah ihm noch eine Weile hinterher. Dann strich sie sich über ihre Lippen. Ihr Herz hämmerte immer noch so wild in ihrer Brust.

Ives Rocher

Viel zu früh am Morgen saß der Uchiha bereits in seinem Büro. Er hielt sich seinen Kopf. Wieso hatte er die Haruno geküsst. Das machte alles einfach viel zu kompliziert. Er sah in seinen Computer, konnte sich jedoch nicht konzentrieren. Seine Gedanken kreisten um ihre Lippen, ihren Augen, ihr Lächeln. Unwillkürlich musste er grinsen. Dann fing er sich wieder. Das ging nicht. Er hatte einen riesen Fehler gemacht. Im Moment brauchte er wirklich keine Frau an seiner Seite. Er musste arbeiten.
 

Plötzlich öffnete sich seine Türe. Er sah auf und vor ihm stand die Hyuuga. „Du bist heute ziemlich früh da“ Sie stellte ihm seinen Kaffee auf den Tisch und lies sich gegenüber von ihm nieder. „Ich konnte nicht schlafen“ antwortete er und nahm einen Schluck aus seinem Kaffee. „Ist etwas passiert?“ Der Schwarzhaarige hielt sich seinen Kopf und sah zu der Hyuuga. „Nein, nichts“ Hinata nickte verstehend. Er liebte sie dafür, dass sie nicht nachhakte. „Hat Naruto dich gut heimgebracht?“ Die junge Frau errötete. „Ja hat er. Es war noch ziemlich lustig“ Diesmal nickte der Uchiha verstehend.
 

Die junge Haruno betrat ihr Büro. Ihr Herz klopfte wie wild. Sie versuchte nicht in Sasukes Büro zu sehen. Natürlich schaffte sie es nicht. Als sie ihren PC gestartet hatte ging ihr Blick gleich in Sasukes Büro. Dort saß immer noch die Hyuuga. Sakura beneidete die Blauhaarige für ihre Beziehung zu Sasuke. Sie waren sehr gut befreundet.
 

Sie war verwirrt. Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten? Hatte ihn der Kuss gestern genauso aus der Bahn geworfen wie sie? Argh, er war noch immer ihr Chef. Was hatte sie da wieder angestellt? Sie seufzte aus. Ihr verräterisches Herz hämmerte wie wild, wenn sie zu ihm sah.
 

„Oi Sakura“ Der blonde Chaot lief grinsend zu ihr und legte sofort einen Arm um sie. Sie lächelte ihm zu bevor sie ihn mit einem „guten Morgen“ begrüßte. „Hat dich Sasuke gut heimgebracht?“ Sie errötete leicht und sah ein wenig zur Seite. „Ähm ja. Alles gut“ Verwundert sah der Uzumaki zu ihr. „Okay, ab an die Arbeit. Heut Mittag gehen wir zusammen essen“ er grinste weiter und zeigte ihr den Daumen nach oben bevor er in sein Büro verschwand.
 

Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und ließ sich auf ihren Stuhl nieder. Hinata lief gerade mit ihrer Tasse an ihren Platz und ließ sich gegenüber von der Haruno nieder. „Sakura, guten Morgen“ Hinata lächelte sie strahlend an.

Überrascht von der guten Laune ihrer Freundin fragte die Rosahaarige neugierig.: „Lief da gestern noch etwas?“

Hinata erstarrte geschockt und lief rot an, dann verdeckte sie ertappt ihr Gesicht mit den Händen.

Dann beugte sich Sakura zu der Hyuuga vor und grinste erwartend. „Er ist gestolpert und dann lagen wir auf dem Boden. Es war nichts Besonders, aber ich war ihm auf einmal so nah wie noch nie“ Sakura entfloh ein quicken.

Dann wurden ihre Tratschereien jedoch beendet, denn der Schwarzhaarige trat aus seinen Büro und sagte: „Haruno, komm mal in mein Büro.“
 

Die junge Haruno zuckte bei Sasukes Stimme zusammen. Sofort stieg in ihr die Nervosität auf. Sie stand auf und strich ihren Rock glatt. Er wartete an der Türe, als sie sein Büro betrat, schloss er hinter sich die Türe. Er machte ihr eine Andeutung sich zu setzten. Weiterhin Nervös sah sie zu ihm.
 

Er sah ein wenig Müde aus, als hätte er kaum ein Auge zu gemacht in der letzten Nacht. Dann setzte er sich in seinen Bossstuhl. Eine Zeit lang sahen sie sich nur an. Dann räusperte er sich, doch im nächsten Moment öffnete sich seine Bürotüre und der Uzumaki stand in der Türe. „Teme echt jetzt. Du kannst Sakura nicht von ihrer Arbeit ablenken. Sie arbeitet für mich.“ Sakura sah überrascht zu ihrem Chef. Sie machte den Mund auf um ihn zu beruhigen, doch Sasuke kam ihr zuvor.

„Schließ von außen die Türe“ Naruto sah ihn böse an. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass zwischen den Beiden etwas vorgefallen war. „Sakura komm her“ Die junge Haruno wollte gerade aufstehen, als sie Sasukes Blick auf sich spürte, der ihr sozusagen verbot sich zu bewegen.
 

„Dobe, Sakura ist in 5 Minuten wieder auf ihrem Platz also verschwinde!“ Die beiden Männer lieferten sich noch einen Augenbattle bevor Naruto nachgab und die Türe schloss. Man hörte den Uchiha genervt seufzten. Dann sah er der Haruno in die Augen, die angespannt aussah. „Hör zu, das gestern…“ er unterbrach sich selber. Die junge Haruno errötete als sie an die Küsse zurückdachte. Sie wusste eigentlich was jetzt kommen würde. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr. Sie wollte etwas sagen, wusste aber nicht so recht was. „Ich bin dein Chef und du meine Angestellte und das soll auch so bleiben“ erklärte er nun trocken. Sakura biss sich auf die Lippen und nickte.
 

Sie war enttäuscht, aber er hatte recht. Irgendwie konnte er nicht klar denken. Sonst viel es ihm nie schwer eine Frau abblitzen zu lassen. Sakura fing sich wieder. Sie nickte wieder. „Du hast recht. Das war blöd von uns. Wir hatten was getrunken und…“ sein Telefon klingelte. Unterbrach das peinliche Gespräch. Sie starrten beide auf das Telefon. Bevor er den Hörer abnahm sagte er ruhig. „Dann sind wir uns einig.“ Dann hob er ab. Wie bestellt und nicht abgeholt, saß die junge Haruno in seinem Büro, während er sich am Telefon meldete. Stichwort um zu gehen. Sie stand einfach auf und verschwand aus der Türe, ohne ihm noch ein Blick zu widmen. Er sah ihr noch eine Weile hinterher und strich sich frustriert durchs Haar. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er das Falsche getan hatte.
 

Niedergeschlagen setzte sich die Haruno auf ihren Platz. Naruto hatte ihr ein Stapel Rechnungen auf den Platz gelegt. Von Hinata bekam sie einen fragenden Blick. Sakura seufzte traurig und winkte ab. „Alles okay“ entgegnete sie mit einem traurigen Lächeln. Die junge Hyuuga nickte nur verstehend. Sie wollte ihre Freundin nicht drängen ihr alles zu erzählen.
 

„Wie er hat dich abblitzen lassen?“ Ino stellte ihr Glas wütend auf den Tisch. Sakura zuckte nur mit den Schultern. Weiterhin wütend stand die Blondine auf und lief ab und auf. „Erst knutscht er dich eine halbe Stunde vor deiner Wohnung ab und jetzt kommt er mit dem Chef und Mitarbeiter Kram? Hat er sie noch alle?“ Die Rosahaarige zuckte wieder mit den Schultern und nahm ein Schluck aus ihrem Weinglas. Die junge Blondine setzte sich wieder.

„Er ist ein Arschloch. So jemanden brauchst du auch überhaupt nicht. Er hat dich nicht verdient. Mach dir keinen Kopf Süße“ Ino nahm nun auch einen Schluck aus ihrem Wein. „Es ist nur…Ich habe mich glaub ernsthaft in ihn verliebt“

Sakura lies ihren Kopf in den Nacken hängen und atmete tief durch.

„Den schlag ich dir aus dem Kopf. Was ist mit dem Blondkopf, der steht doch auf dich“ Genervt sah die Rosahaarige zu ihrer Freundin.
 

„Ino, 1. Ist er für Hinata reserviert. 2. Ist er auch mein Chef und 3. Ist er überhaupt nicht mein Typ.“ Erklärte die junge Haruno. Da beiden auf der Dachterrasse bei der Blondine saßen, sahen sie erstmal eine Weile in die untergehende Sonne. Ino war als Model sehr erfolgreich, deshalb konnte sie sich so einen kleinen Luxus leisten. Die Blondine schlug ein Bein über das andere. „Hör zu, ein Kumpel von mir hat mich am Wochenende zu einer Party eingeladen. Da gehen wir zwei Hübschen hin und schnappen uns einen süßen Typen“ Die junge Haruno seufzte angestrengt. „Ino, das bringt doch nichts“ Dann musste die Blondine wohl oder übel ihre Reserve rauskramen. „Sei mir bitte nicht sauer, aber dieser Uchiha-Arsch hat dich jetzt schon zum zweiten Mal abserviert. Das langt. Diese Erniedrigung gibst du dir nicht.“ Sakura wusste, dass ihre Freundin für sie nur das Beste wollte. Sie hatte auch Recht. Sasuke hatte sie beim Vorstellungsgespräch und nun wieder abgewiesen. Es war mehr als eindeutig, dass er überhaupt nichts für sie übrighatte. Auch wenn sie das gehofft hatte. Also nickte sie zustimmend.

„Ich komme mit“

„Yaaay“

Ino war aufgesprungen und klatschte sich freudig in die Hände.
 

Die Woche verging recht schnell. Sakura kam pünktlich zur Arbeit und ging auch immer pünktlich nach Hause. Naruto hatte sie klar gemacht, dass sie für diese Woche keine Zeit hatte und somit wandte er sich an die Hyuuga. Die mehr als erfreut darüber war. Mit Sasuke hatte sie kein Wort mehr gesprochen. Sie ging ihm auch so gut es möglich war aus dem Weg.
 

„Was hast du mit Sakura gemacht?“ Naruto hatte sich auf Sasukes Tisch gesetzt. Es war schon spät abends und Sasuke war ziemlich gereizt. „Ich habe nichts mit ihr gemacht“ Er stand von seinem Stuhl auf und lief genervt ins Großraumbüro. „Achja und warum verhält sie sich seit eurem Gespräch so komisch?“ Der junge Uchiha legte einen Stapel Rechnungen auf Karins Platz. „Ich weiß nicht. Vielleicht hat sie ihre Tage.“ Es war ein seltener Anblick den Uzumaki schlecht gelaunt oder sogar wütend zu sehen, aber wenn es um seine Freunde oder um Menschen ging die er mochte, konnte auch er unausstehlich werden. „Teme, ich sehe doch, dass ihr euch verändert habt. Ihr geht euch aus dem Weg. Sie geht mir aus den Weg.

Also schluck dein bescheuertes Ego runter und sag mir was du gemacht hast“ Naruto stand standhaft dem Uchiha gegenüber und sah ihn wütend an. „Ich hab ihr jede glich erklärt, dass ich ihr Chef bin“ log er zum Teil. „Ich bin ihr Chef“ korrigierte der Blondschopf. „Und ich bin dein Chef, was automatisch darauf hinführt, dass ich auch ihr Chef bin“

Naruto wurde langsam wirklich wütend. „Dobe, lass uns nicht wegen einer Frau streiten“ Der Uzumaki wurde ruhiger, ihm gefiel die Antwort trotzdem nicht. „Was läuft zwischen euch?“ Sasuke seufzte genervt bevor er erklärte. „Ich bin der Chef der ihr Arbeit gibt und sie ist die Angestellte, die Leistung bringt. Hin und wieder gehen wir alle zu 4 essen. Man kann sagen wir sind befreundet“ Naruto ließ langsam locker.

„Teme, ich mag sie wirklich sehr. Nimm sie mir nicht weg“

Ganz leicht ballte der Uchiha die Fäuste.

„Hatte ich auch nicht vor“
 

Am Freitag früh, klingelte ihr Wecker. Müde stand sie vom Bett auf und begab sich ins Bad. Als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, erschrak sie. „Oh mein Gott, ich komme zu spät“ Sie stieg in ihr Auto, welches frisch aus der Reparatur gekommen war und düste los. Angekommen betätigte sie den Knopf des Lifts. Sie sah auf ihre Armbanduhr. Der blöde Aufzug brauchte auch immer so ewig lange bis er ankam. Dann öffneten sich die Türen und sie stieg ein.
 

Bevor sie in ihrem Stockwerk ankam hielt der Aufzug wieder. Zu ihrem Pech stieg der oberste Chef ein. Er grüßte sie mit einem einfachen nicken. „Guten Morgen Herr Uchiha“ murmelte sie eher schüchtern. Irgendwie hatte der Mann so eine angsteinflößende Aura. „Sie haben eine gute Wirkung auf Naruto“ sprach er sie an und zwang sich ein Lächeln auf. Dieser Mann hatte definitiv das Lächeln nicht erfunden. „Ähm vielen Dank. Ich gebe mein bestes“ Dan kam sie in ihrem Stockwerk an. „Ich habe was mit Ihnen zu besprechen, wenn Sie bitte in einer halben Stunde in mein Büro kommen würden“ Sie nickte wieder und verließ den Aufzug.
 

Panisch setzte sie sich an ihren Platz. Hinata saß gegenüber von ihr und sah sie neugierig an. „Ist was passiert?“ Sakura startete ihren PC und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Ich muss gleich zu Herrn Uchiha hoch. Verwundert sah die Hyuuga zu ihrer Freundin. „Das ist wirklich nicht üblich, dass Herr Uchiha Sekretärinnen in sein Büro bestellt. Hat er gesagt um was es geht?“ Die Rosahaarige schüttelte nur den Kopf. „Er meint vorhin, dass er bemerkt hatte, dass ich Naruto guttue.“ Hinata lächelte ihr leicht zu. „Dann wird es nichts Schlimmes sein“
 

Sakura war in der Chefetage angekommen. Die Sekretärin bat sie einen Moment zu warten, bis sie die Rosahaarige schließlich in das Büro brachte. „Vielen Dank Sachiko, ich kümmere mich weiter um Miss Haruno. Setzen sie sich doch“ Sie nahm gegenüber Fukagu Platz. Dann kam eine schwarzhaarige Frau in den Raum. Sie lächelte freundlich. „Guten Morgen, Miss Haruno ich bin Mikoto Uchiha.“ Sasukes Mutter stellte ihr ein Tablett mit Tee an den Tisch. Überrascht sah die junge Haruno zu der Frau und lächelte genauso freundlich und erwiderte: „Guten Morgen Miss Uchiha“ Der Uchihaoberhaupt räusperte sich. „Ich lasse euch beide alleine. Das hier ist nichts Geschäftliches“ Verwundert über seine Worte sah die Rosahaarige zu der Frau, die nun auf Fukagus Stuhl platznahm. „Ich habe eine bitte an Sie“ fing die schwarzhaarige Frau an. Sakura nickte nur verstehend. Ihr war mehr als unwohl. Was hatte die Mutter von Sasuke mit ihr zu besprechen?
 

„Fukagu hat mir erzählt, dass Sie Naruto mit der Arbeit sehr geholfen haben und, dass Sie sich auch privat sehr gut mit ihm verstehen“ Okay auf was wollte sie hinaus? Die junge Haruno errötete leicht und nickte zustimmend. „Wissen Sie. Ich sorge mich sehr um meinen Sohn. Er ist 25 Jahre alt und verbringt den ganzen Tag in diesen bescheuerten Büros. Er ist der erste der hier ankommt und der letzte der dieses Gebäude verlässt. Sein Vater findet das sogar gut, aber ich möchte meinen Jungen wieder glücklich sehen. Er soll etwas anderes unternehmen, als sich mit der Arbeit zu überschütten“ Sakura nickte der Frau zustimmend zu, wusste jedoch nicht was sie mit der ganzen Sache zu tun hatte. Die Schwarzhaarige räusperte sich nun. „Ich möchte Sie bitten, dass Sie ihn auflockern. Ich habe Sie beide in einem Café gesehen. Das hat mich wirklich sehr gefreut, dass Sasuke bereit war mit Ihnen etwas zu unternehmen und sich nicht noch zu Hause in der Arbeit verkrochen hat, deshalb frage ich Sie, ob Sie ihn nicht etwas sozusagen ausführen können.“ Die schwarzhaarige Frau sah zu der jungen Haruno und lächelte. Sie sah in Sakura mehr als eine einfache Angestellte.
 

Sakura war nun so rot wie eine Tomate. Seine Mutter hatte sie also bei ihrem „Date“ gesehen. Wie peinlich war den das jetzt. „Ich ähm weiß nicht. Wir haben in letzter Zeit nicht wirklich viel miteinander zu tun und er naja wollte lieber Abstand zu mir, habe ich das Gefühl“ Mikoto konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Das war typisch ihr Sohn. „Er weiß nicht was gut für ihn ist, deshalb muss ich mich jetzt leider doch einmischen. Ich weiß, dass ich Ihnen vielleicht ein wenig zu Nahe trete mit meiner bitte, aber, ich weiß, dass Sie ihm gut tuen werden. Immerhin haben Sie Naruto doch auch gutgetan“ Sakura knetete nervös ihre Hände. Sie würde nur zu gerne mehr Zeit mit ihm verbringen, aber das zwischen ihnen war zu komisch in letzter Zeit. „Ich ähm weiß zwar nicht wie ich das machen soll, aber ich werde es versuchen“ stimmte sie der Frau nun doch zu. Mikoto klatschte glücklich in die Hände. „Super, dann helfe ich Ihnen dabei.“ Sie legte eine Mappe vor ihrer Nase ab. „Das ist ein Projekt, dass ich meinen Mann angedreht habe. Ich möchte, dass Sie beide daran arbeiten. Nun ja Sie müssten für 3 Tage nach Sapporo, aber ich glaube, dass ist auch für Sie gut, wenn sie mehr rumkommen, als am gleichen Fleck zu versauern.

Wir kombinieren einfach die Arbeit mit der Freizeit “ Etwas überrumpelt sah die Rosahaarige die Mappe an. Die Frau war etwas komisch.
 

In dem Moment betrat Fukagu wieder das Büro und hatte seinen Sohn im Schlepptau. Verwundert sah Sasuke zu der Rosahaarigen. „Das trifft sich gut, dass du jetzt kommst Sasuke. Ich habe Sakura gerade von eurem Projekt erzählt“ Er hob eine Augenbraue. „Unserem Projekt?“ fragte er überrascht. Fukagu räusperte sich.

„Deine Mutter mischt wieder mit“ erklärte sein Vater leicht genervt.

„Mom, was soll das“ fragte nun ihr Sohn ebenfalls leicht genervt.

„Setz dich erst einmal neben Sakura hin“ Sie lächelte freundlich und schenkte ihm einen Tee ein. Immer wenn seine Mutter mitmischte hatte sie etwas vor. Nur was war diesmal ihre Sorge? „Was hat Sakura mit dem ganzen zu tun?“ fing er das Thema erneut an und nahm einen Schluck aus der Tasse.

„Deine Mutter ist der Meinung, dass Miss Haruno perfekt für diesen Job ist“ Der junge Uchiha verdrehte die Augen.

„Mom du weißt doch ganz genau, dass Karin meine persönliche Assistentin ist“
 

Die schwarzhaarige Frau verschränkte ihre Arme an der Brust. Sie hatte auch mal ein Gespräch mit Karin gehabt, welches ihr überhaupt nicht gefallen hatte. Seitdem versuchte sie die Frau loszuwerden.

„Ich möchte nun mal Sakura für dieses Projekt, wenn du das mit ihr nicht machen möchtest und dich unprofessionell Verhalten möchtest, dann frag ich Naruto.“ Sie kannte nun mal ihren Sohn. „Mom, es geht nicht darum, dass ich nicht mit ihr arbeiten möchte, es geht darum, dass du mit solchen Aktionen das interne Betriebsklima zerstörst“ Fukagu nickte leicht zustimmend. Das war der Mutter jedoch egal. Sie hatte ja ein vollkommen anderes Ziel.

„Man muss gutes Personal nun Mal fördern und hast du nicht selbst erzählt, dass Sakura eine tolle Sekretärin ist?“

So direkt hatte er das nicht wirklich gesagt vielleicht nebenbei erwähnt, aber das war typisch Mikoto. Er seufzte genervt. Gegen diese Frau konnte er sowieso nichts ausrichten. Sie bekam immer ihren Willen. Wenn sein Vater sie schon nicht aufhalten konnte, dann er schon gar nicht.
 

„Zeig mir mal die Unterlagen“ Sofort reichte Sakura ihm die Mappe. „Kosmetik?“ er zog die Augenbrauen hoch.

Er hielt sich den Kopf. „Und dieses Projekt soll soooo wichtig für uns sein?“ fragte er sarkastisch.

Mikoto stupste ihren Mann an und bat so um Unterstützung. „Deine Mutter, hat sich sehr bemüht uns ein gutes Projekt zu besorgen, also machst du das nun?“ Er knallte die Mappe zu und sah zu der Haruno.

„Hast du nicht mal für jemanden gearbeitet der mit Kosmetik was zu tun hatte?“ Sakura schüttelte den Kopf.

„Naja nicht direkt für Kosmetik für Mode allgemein, aber Kosmetik, war natürlich auch ein wichtiges Thema und ich denke, dass es nur vom Vorteil wäre einen so großen Kunden wie Yves Rocher für uns zu gewinnen.“ Unterstütze sie die Uchiha. Sasuke stöhnte wieder genervt. „Na gut, von mir aus“
 

Dann nahm er die Haruno an ihr Handgelenk und zog sie so schnell wie möglich aus dem Büro. Er schloss hinter sich die Türe. „Deine Mutter ist sehr nett“ lächelte Sakura ihm zu. Sie empfand Mikoto wirklich als nett, ein wenig komisch aber so im Ganzen war die Frau sehr fürsorglich und herzlich. „Sie hat wieder einen Plan. Ich weiß nur noch nicht welchen. Hat sie dir was gesagt?“ Sakura entschloss sich nur den Kopf zu schütteln. Dann presste er die Lippen genervt aneinander.
 

„Findest du nicht auch, dass es zwischen den Beiden knistert?“ Fukagu sah seine Frau emotionslos an. „Du hast versprochen dich nicht in seine Angelegenheiten einzumischen“ Mikoto legte die Arme um seine Schultern. „Ich mische mich nicht ein. Ich helfe ihm nur.“ „Wenn du das sagst“ „Ich lasse nicht zu, dass mein Sohn so ein Workaholic wie du wird“ „Hn“

Taiko Motoharu

Am nächsten Morgen fuhr die junge Haruno wieder zur Arbeit. Sie parkte ihr popeliges Auto in der Firmeneigenen Garage und lief zum Gebäude. Frustriert lief sie den Flur entlang und fuhr sich durch ihre kurzen Haare. Sie hatte eine enganliegende Röhrenjeans an und darüber eine längere Bluse die sie an der Taille mit einem Gürtel flippiger gestaltet hat. Dazu trug sie Stiefeletten mit Absatz. „Guten Morgen“ schrie sie in den Raum als sie ankam und steuerte auf ihren Platz zu. Hinata und Sasuke waren schon da. Sie musste zwei Mal hinsehen. Naruto stand ebenfalls in Sasukes Büro und sie schienen sich zu streiten. Ohje, was war den jetzt passiert? „Sakura in mein Büro“ Sie zuckte bei seiner Stimme zusammen.

Sie hatte doch noch nichts anstellen können.
 

„Sakura sag das Projekt mit Sasuke ab. Du hast als meine Assistentin keine Zeit für sowas“ fing Naruto sofort an.

Sie hatte noch nicht mal den Raum betreten. Sakura schaute ihn erst perplex an. „Naruto, also…“

Sasuke sah erwartend zu der rosahaarigen Frau. „Frau Uchiha liegt das sehr am Herzen und ich habe versprochen ihr dabei zu helfen.“ Naruto schnaubt beleidigt aus. „Warum musst du das machen? Soll das doch seine Assistentin mit ihm machen“ Sakura sah zu dem Uchiha. Mist sie hatte keine Antwort. Sie konnte ja schlecht vor dem Uchiha sagen, dass sie ihn auflockern sollte. „Das ist was Persönliches“ Nun sahen sie beide überrascht und neugierig zu ihr.

„Ich werde dir selbstverständlich weiterhin helfen, wenn du etwas Dringendes brauchst, aber du musst bitte auch verstehen, dass ich jetzt noch was anderes zu tun habe“ Naruto seine Fäuste waren immer noch geballt.

„Okay, ich verstehe.“ Damit verließ er beleidigt das Büro.
 

Sakura ließ die Schultern hängen. Es tat ihr ja wirklich leid für den Uzumaki, aber das war nun Mal eine Anweisung von ganz oben. „Sakura“ Sie zuckte wieder zusammen und sah zu ihrem Chef. „Was für persönliche Gründe meintest du?“

Die junge Frau errötete und machte eine abfallende Bewegung mit der Hand. „Ähm das hab ich nur so gesagt, damit er locker lässt“ Sasuke nickte nur verstehend. „Ähm“ fing die Rosahaarige blöderweise an. Er schenkte ihr wieder seine Beachtung.

„Wie wäre es, wenn Hinata ihn solange als Assistentin dient, damit er nicht wieder so sehr zurückfällt. Es tut mir ja wirklich leid für ihn und Hinata könnte bestimmt…“ Er unterbrach sie, da sie gerade anfing viel zu schnell und ohne Punkt und Komma zu sprechen. „Ja“ Überrascht sah sie zu ihm. Hatte er ihr gerade zugestimmt? „Aber du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht der einzige Grund ist, warum Naruto eben, so ausgerastet ist“ Sakura fing auf ihre Unterlippe zu kauen. Ja sie wusste, dass er immer noch in sie verliebt war. „Okay, dann verschwinde ich mal wieder“ Sie wollte sich grad zu Türe drehen da erklang wieder seine Stimme.
 

„Halt, ich habe eine Aufgabe für dich und du bleibst fürs erste in meinem Büro“ Nervös strich sich die Haruno eine Strähne aus dem Gesicht. Na toll, das wollte sie nicht unbedingt. Er machte sie nervös. Der Kuss stand immer noch zwischen ihnen. Seine Worte damals hatten nicht wirklich geholfen. Nein sie hatten es eher noch schlimmer gemacht. Sie setzte sich gegenüber von ihm hin. Er reichte ihr sein Telefon. „Du rufst jetzt erst einmal Ives Rocher an und machst ein Termin aus und sammelst auch sonstige Informationen“ Sie nickte nur, nahm sich den Hörer und wählte die Nummer auf den Unterlagen. Er tat zwar so, als wenn er sich derweil mit etwas anderem Beschäftigte, jedoch hörte er einfach nur ihrer Stimme zu.
 

„Ja Hallo Sakura Haruno von der Uchiha Corporation hier“ „Haruno, Ja. H für Hotel; a für alpha“ buchstabierte sie ihren Namen. Ihm schlich ein kleines Grinsen auf die Lippen. Sie sah kurz rauf zu ihm und ihre Blicke kreuzten sich. Sie senkte sofort wieder ihren Blick. „Ja spreche ich mit Mr. Motoharu?“ Kurz war sie still. „Okay, ich warte“ „Guten Morgen Herr Motoharu“

Dann war sie wieder still. „Ja ich bin eine Frau“ Sasuke sah verwirrt zu seiner Angestellten. Was hatten sie den für ein Gespräch? „Wie bitte? Ähm… ob ich jung bin? Ja ich denke schon“ Sie wurde plötzlich rot. Sasuke sah nun interessiert zu ihr. Sie hielt sich ihre Stirn. „23“ Dann war sie wieder ruhig. Sie spürte Sasukes Blicke auf sich. Reagierte aber nicht auf ihn.

„Ja doch Sie sind sicherlich noch jung“ „Ja, Ich heiße Sakura Haruno“ dann kicherte sie auf einmal. „Danke, sie haben auch eine angenehme Stimme“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. Der Typ flirtete doch eben mit ihr. „Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht“ Nun schaute sie böse. „Von wo wollen Sie denn wissen ob ich einen Freund habe oder nicht“ Sie fasste sich schockiert an den Mund. Was zu Hölle redete der Mann mit ihr? Sasuke platzte vor Neugier. „Sie wissen, doch überhaupt nicht wie ich aussehe.“ Nun schaute sie trotzdem nochmal zu dem Uchiha. Sie sah ihm an, dass er wissen wollte was er sagte.

„Ach so, sie sehen mein Bild auf unserer Homepage“ „Kannst du langsam zum Thema kommen?“ Irgendwie nervte es ihn langsam, dass der Typ mit Sakura flirtete. „Ähm ja, aber Mr. Motoharu, ich wollte…“ Sie war wieder still. „Nein, meine Haare sind jetzt kürzer“ „Ja ich finde das auch schön, aber Mr. Motoharu ich rufe an wegen…“ Entschuldigend sah sie zu ihrem Chef. „Ja, ähm ja, ich komme auch“ „Ja ich freue mich auch schon Sie persönlich kennenzulernen, aber können wir jetzt mit dem geschäftlichen…“ „Okay, Okay, Okay, ja, ja,“ Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe. „Genau. Wir möchten Ihnen ein Angebot unterbreiten“ „Nein, also wir entwickeln die Produkte selbst und…“ Der Uchiha seufzte. Endlich ging‘s ums Thema. Na toll, so viel wie er rausgehört hatte würden sie ihn persönlich treffen.
 

Sie telefonierte ziemlich lange mit ihm. Schrieb sich alles fleißig auf einen Block auf. „Ja natürlich kann ich Ihnen eine Nummer geben“ „Nein meine Handynummer kann ich Ihnen leider nicht geben, aber meine Durchwahl“ „Genau, Ja Sie sind auch sehr nett“ Sie hielt sich wieder ihre Stirn. Ihr was das wirklich so peinlich vor ihrem Chef. „Ja ich freue mich auch sie kennenzulernen“ Dann stand Sakura immer noch mit dem Hörer am Ohr auf. „Ja, natürlich, einen Moment“ Sie biss sich auf die Lippe. „Sasuke, er möchte kurz mit dir sprechen“ Er nickte und kam zu ihr und nahm ihr den Hörer ab. „Uchiha“ Nun beobachtete die Rosahaarige ihn. „Ja sie ist sehr hübsch“ „Nein, leider können Sie sie nicht abwerben. Wir behalten sie gerne bei uns in der Firma“ Sakura umschloss ihren Mund mit der Hand. Oh mein Gott jetzt quasselte er Sasuke über sie zu.

„Ja, wir werden das im persönlichen Gespräch klären können. Natürlich meine Assistentin hat sich alles notiert. Selbstverständlich. Danke auch. Auf Wiedersehen“ Sasuke legte auf. Dann sah er zu Sakura die immer noch knallrot war.

„Ich weiß wirklich nicht, ob ich dich da wirklich mitnehmen soll Sakura“ Die Rosahaarige zuckte mit den Schultern.

Sie konnte ja nichts dafür. „Naja, er scheint mich zu mögen, vielleicht ein bisschen zu viel, aber vielleicht ist, dass ja ein Pluspunkt für uns.“ Er hob nur eine Augenbraue. „Du hast eine Stunde mit dem Mann telefoniert. Und eine halbe Stunde davon ging es um nichts Geschäftliches“ Sakura strich sich durchs Haar. „Du hast doch gehört, ich habe wirklich versucht das komische Gespräch in die richtige Richtung zu lenken“ Der Uchiha setzte sich auf seinen Stuhl und klickte schnell mit der Maus auf den Desktop. Er öffnete die firmeneigene Homepage und besah sich das Bild von der Haruno. Er hatte es selber noch nie gesehen. Sakura schaute ihm durch die Schulter. Sie erkannte sich. Das Foto war spontan jedoch im Büro geschossen worden. Sie stand in Naruto‘s Büro und lächelte aufrichtig. Sie hatte wie so oft ein Kleid mit einem Blazer angehabt und ihre Haare hochgesteckt. Sie fand das Bild eigentlich auch recht hübsch. Dann sah sie sich Hinata an. Sie saß auf ihrem Bürostuhl und lächelte lieblich. Naruto grinste wie typisch für ihn in die Kamera. Sasuke schaute nicht zu ernst aber er lächelte auch nicht in die Kamera. Karin sah recht professionell aus, kaum zu glauben. „Ich wusste nicht, dass wir auch in der Homepage zu sehen sind“ entgegnete die junge Haruno. Sasuke machte ein „Hn“ anscheinend wusste er bisher auch nichts davon.
 

„Wie klappt es mit dem Projekt“ Sakura und Sasuke zuckten auf, wobei Sasuke sich noch eher zusammenriss.

„Es wäre nett wenn auch du klopfen würdest, bevor du rein kommst, Mom“ „Ich störe euch doch nicht etwa?“ Mikoto fing an zu kichern. Erst jetzt merkten die Beiden wie nah sie einander waren. Sakura ging sofort einen Schritt beiseite. „Wir ähm…“

„Wir haben soweit alles klären können“ Mikoto nickte verstehend. „Ich habe dich drei Mal angerufen, aber die Leitung war besetzt, deshalb bin ich persönlich vorbeigekommen“ Sasuke räusperte sich. „Wir haben mit Mr. Motoharu telefoniert“ „Sehr reizender Mann, stimmt‘s?“ Sasuke konnte nicht anders als Sakura nochmal anzusehen bevor er antwortete.

„Soweit ich mitbekommen habe“ „Er ist in eurem Alter. Da wird die Chemie auf jeden Fall stimmen“ Sasuke nickte nur.

„Du hast ja Sakura als Joker, mit einer hübschen Frau fällt alles leichter. Hab ich recht Sakura.“ Mikoto zwinkerte der Haruno zu. Beschämt strich sich die Haruno eine Strähne hinters Ohr. „Ja, ich werde mein Bestes geben“ „Sasuke, ich muss dich nicht daran erinnern, dass du dafür sorgen musst, dass es Sakura morgen und auf der restlichen Geschäftsreise gut gehen soll oder?“ Sasuke verdrehte genervt seine Augen. „Nein musst du nicht“ „Dann wünsche ich euch viel Spaß und kommt mir ja nicht ohne einen Vertrag zurück“ Mikoto kicherte kurz und verschwand aus dem Büro. „Irgendwas führt sie im Schilde“ murmelte der Uchiha als seine Mutter gegangen war. Er sah zu seiner Assistentin. „Du weißt wirklich nichts?“

Sie schüttelte nur den Kopf. Er sah ihr in die Augen. Er konnte nichts aus ihnen lesen. Er verlor sich einfach immer wieder in ihnen. Er ließ ein Stapel Dokumente auf den Tisch fallen. „Zieh dir eine Kopie hiervon und komm dann wieder in mein Büro“

Er störte ihn, dass es ihn störte, dass dieser Mr. Motoharu mit Sakura so offensichtlich flirtete. Er sah ihr hinterher, wie sie mit dem Stapel sein Büro verließ um die Dokumente zu kopieren.
 

Am nächsten Tag stand der Uchiha vor dem Eingang der Uchiha Corporation mit einem Koffer und wartete auf die Rosahaarige. Genannte kam gerade mit einem riesen Koffer zu ihm her gerollt. Wieder hatte sie eine schwarze enganliegende Röhrenjeans nun jedoch mit einem Over Size Pullover an. Dazu wie so üblich hohe Hacken. Sie sah wie immer hübsch aus. Er verdrehte die Augen. Konnte sie sich nicht für den Anlass einfach gehen lassen. Dann könnte er sich wenigstens auf das Projekt konzentrieren. „Entschuldige, ich habe verschlafen“ Er nahm ihr den Koffer ab und übergab es dem Taxifahrer. „Fliegen wir wieder?“ „Ja“ Geknickt stieg sie in das Auto.
 

Im Hotel angekommen gab es mal wieder Probleme mit dem Check in. „Ich versichere Ihnen Mr. Uchiha. Sie haben ein Doppelzimmer gebucht“ Er strich sich frustriert durchs Haar. Er war sich 100 % sicher, dass er zwei Einzelzimmer gebucht hatte. Er hatte leider die Mail gelöscht und hatte deshalb kein Beweis. „Okay stornieren Sie das Zimmer und geben sie uns zwei Einzelne“ Die Rezeptionistin schaute in den PC und schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid Mr. Uchiha, aber ich habe keins mehr frei“ Sakura stand nur stillschweigend neben ihn. Sie konnte sich gut vorstellen, wer für dieses Missverständnis gesorgt hatte. Was sie ja schon ein wenig übertrieben von Mikoto fand. „Dann von einem Partnerhotel“ Sie rief zwar an, aber wie schon erwartet war da natürlich auch nichts mehr frei. Sasuke sah etwas verzweifelt zu der Haruno. „Besser als, auf der Straße schlafen zu müssen“ beschloss sie schließlich. Er packte sich beide Koffer und ging wütend zum Fahrstuhl. Die wollten ihn doch für blöd verkaufen. Sakura huschte ebenfalls in den Aufzug. Sie fuhren in ihr Stockwerk und Sasuke schoss als nächstes ihre Zimmertür auf. Als er die Suite sah, mit Rosen auf dem Bett und einer gekühlten Sektflasche wurde es ihm eindeutig zu viel. „Die wollen uns doch verarschen“ Auch Sakura war es mehr als unwohl. Er sah zu seiner Assistentin. Sie musste doch denken, dass er ein kompletter Idiot war und, dass alles extra arrangiert hatte. „Sakura, ich habe das wirklich nicht gebucht“ Da die Haruno ja über mehr Informationen verfügte, wusste sie genau, dass das Ganze nicht seine Idee war, worüber sie ja schon ein wenig enttäuscht war. „Ich weiß, ich glaube dir“ Er stöhnte genervt und ließ sich auf das Sofa fallen. Hier würde wohl er schlafen.
 

Nachdem sie sich mit der Lage abgefunden hatte, gingen sie etwas essen. Der Tag verging zum Glück von Sasuke normal weiter. Wenn noch etwas schiefgelaufen wäre, würde er wahrscheinlich an seinem Verstand anfangen zu zweifeln. Am Abend war Sasuke noch so genervt und gestresst, dass er auf dem Sofa saß und an seinem Laptop die Feinheiten für den morgigen Tag erledigte. Sakura nahm eine Dusche ein. Nur mit einem T-Shirt und einer kurzen Jogginghose bekleidet kam sie aus dem Bad. Sie hatte nichts anderes mitgenommen, sie dachte ja, dass sie ihr eigenes Zimmer bekommen würde. Er sah zu ihr. Betrachtete sie von oben bis unten. Scheiße so würde das mit der Angestellten und Chef -Sache nicht klappen. Sasuke räusperte sich. „Bist du fertig im Bad?“ Sie nickte als Antwort und er machte sich auf den Weg ins Bad. Sie legte sich ins Bett. Sie verfluchte Mikoto. Das konnte sie doch nicht machen. Sie spürte die Spannung zwischen ihnen.

Sie dachte an den Kuss zurück. „Nein andere Gedanken, andere Gedanken“ murmelte sie. Dann sah sie auf seinen Laptop. Sie stand auf und ging zum Sofa.
 

In dem Moment kam Sasuke aus dem Bad. Er hatte eine lange Jogginghose an, sein Oberkörper war frei. Mit einem Tuch trocknete er seine Haare ab. Dann bemerkte er sie und grinste. Sie starrte ihn an, sowie er sie vorhin angestarrt hatte.

Mit geröteten Wangen sah sie weg. „Sollte man als Chef gegenüber seiner Angestellten nicht mehr anhaben?“ fragte sie beschämt. Er grinste weiter. „Musst du grad sagen, du tanzt doch ebenfalls halbnackt vor mir rum“ Sie zog an ihrer Shorts bevor sie entgegnete: „Ich wusste doch nicht, dass ich mit dir das Zimmer teilen muss. Ich habe nichts anderes dabei“ Er zog sich ein T-Shirt über. „Schon okay.“ Er sah wieder zu ihr. Unkontrolliert biss er sich auf die Unterlippe. „Okay, setzt dich“ Sie setzte sich mit ein wenig mehr Abstand als gewöhnlich neben ihn. Er hob eine Augenbraue. Dann grinste er. „Sicherheitsabstand?“ Sie nickte. „Du merkst doch genauso gut wie ich die Spannung zwischen uns. Der Kuss steht immer noch zwischen uns“ Sasuke senkt sein Blick. Nicht nur der Kuss. Sie wussten Beide ganz genau, wie der jeweils eine auf den anderen reagierte. „Dann vergiss das endlich“ Er hörte sie genervt schnauben. Er hatte mehrere Gründe sich von ihr Fernzuhalten. Zum einen war da immer noch Naruto, der ihn darum gebeten hatte. Zum anderen, würde das ihren Ruf in der Firma auch Schaden. Und sie würde ihn zu sehr von der Arbeit ablenken. „Du hättest mich einfach nicht küssen sollen“ meckerte die Haruno ihn an. „Du hättest dich auch einfach wehren können“ Böse schauten sie sich an. Er schob die Schuld auf sie und sie auf ihn. „Oh Gott, Gott sei Dank haben wir nicht miteinander geschlafen. Nur noch das wäre peinlicher als das hier“ rutschte es der Haruno raus. Sasuke sah zu der Rosahaarigen. Dann lachte er. „Vielleicht hätten wir sogar miteinander schlafen sollen, dann wäre die Spannung weg“ Schockiert sah sie ihn an. Er wollte also wirklich mit ihr schlafen. „Okay, ganz schlechtes Thema zwischen Chef und Angestellten“ klärte die junge Frau mit feuerrotem Kopf. Sasuke konnte nicht anders als immer noch zu Grinsen. „Du hast doch damit angefangen“ „Gute Nacht Sasuke“ Sie sprang schnell in ihr Bett. Ihr Herz klopfte wie wild in ihrem Herzen. Irgendwie wünschte sie sich so sehr, dass er zu ihr rüberkommen würde und sie berühren und küssen würde. Sasuke ließ seinen Kopf ebenfalls ins Kissen fallen. Fuck, fast hätte er seine Beherrschung verloren.
 

Sasuke wachte als erstes auf. Er ging ins Bad und machte sich fertig, dann wollte er die junge Haruno wecken. „Sakura, aufstehen, wir müssen langsam los“ Natürlich brachte das nichts. Er beugte sich vor sie, einen kurzen Moment beobachtete er sie. Dann fing er sich wieder und zwickte sie leicht in die Wange. Müde öffnete sie die Augen. Sie sah in seine schwarzen Augen. Dann lächelte sie kurz, bevor sie verstand. „Aaaaah, was machst du hier“ Mit ihrer Hand schob sie ihn von sich weg. „Dich wecken“
 

„Sakura“ sprach er sie an. Sie sah zu ihm. „Zieh dich bitte etwas, naja wie soll ich sagen dezenter als sonst an“ Böse sah sie ihn an. Was sollte das heißen? „Dezenter? Ach so, ja gut ich hatte eigentlich vor mein Minikleid anzuziehen oder gleich im BH zu gehen aber du hast recht ich sollte etwas mehr anziehen“ entgegnete sie gereizt. Sie hatte es falsch verstanden. „Ich meinte, wenn dieser Motoharu schon am Telefon mit dir so übertrieben geflirtet hat, solltest du vielleicht ein wenig schlichter auftreten“ Sie kam aus ihrem Zimmer. Sie hatte ein schwarzes Kleid bis zum Knie und einen blauen Blazer an, dazu trug sie high Heels. Sie hatte sich dezent geschminkt und ihre Haare offengelassen. Sie sah einfach wie immer aus. Kein Stück schlichter. „Passe ich dir so, oder soll ich mich nochmal umziehen?“ Er sah sie genau an. Immerhin hatte er ja jetzt die Erlaubnis. Er schwieg. Sie sah gut aus. Zu gut. Er zog eine Schnute. „Hast du keinen Wollkragenpullover dabei?“ scherzte er. Sie lächelte ihn an und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich finde ich kleide mich, meiner Arbeit entsprechend und auch meinem Alter entsprechend.“ Er nickte nur. „Deine Mutter sagte selbst, ich kann meine Reize spielen lassen, immerhin bin ich single und kann machen was ich will“ Sie schnappte sich ihre Sachen und ging aus dem Zimmer.
 

In wenigen Minuten waren sie schon in der Firma. Sie wurden herzlich empfangen und wurden in einen Konferenzraum geführt. Im nächsten Moment öffnete sich die Türe wieder. Sakura und Sasuke standen sofort auf. „Herzlich willkommen Miss Haruno und Mr. Uchiha, wir sind sehr erfreut, sie hier willkommen zu heißen" Ein älterer Herr reichte erst der Haruno die Hand und anschließend Sasuke. „Die Freude ist ganz auf unserer Seite“ entgegnete der Uchiha die Standardsätze. „Und das ist Taiko Motoharu, der Nachfolger von Ives Rocher.“ Ein junger Grauhaariger Mann im Alter von Sasuke ging grinsend und nur die Haruno beachtend auf sie zu. „Miss Haruno, wie schön sie endlich persönlich zu sehen, wie geht es Ihnen?“ Er nahm sie sofort wie eine alte Bekannte in den Arm. Verwirrt erwidert sie seine Umarmung. „Sehr gut und Ihnen?“ „Jetzt wo ich sehe, dass Sie keinen Ring am Finger tragen, geht es mir schon gleich viel besser“ Reflexartig umfasst sie ihren rechten Ringfinger. Taiko wandte sich anschließend doch noch zum Uchiha um. „Mr. Uchiha, guten Morgen. Wie geht es Ihnen?“ Sasuke musste sich anstrengen ihm nicht sofort eine runterzuhauen. Reichte ihm dann jedoch die Hand und schüttelte sie freundlich. „Guten Morgen Mr. Motoharu, sehr gut vielen Dank.“ „Darf ich Sie bitten, zu beginnen?“ Das war Sakuras Stichwort. Sie stand auf und baute die nötigen Materialien auf. Sasuke begann sogleich mit seiner Präsentation. Der Senior Chef war eine harte Nuss und löcherte den Uchiha mit fragen, während auch er die Haruno mit Komplimenten überhäufte. Das hatte er dann wohl von seinem Vater.
 

„Ist ihre Mutter geschieden?“ fragte der Senior Chef die junge Haruno. „Ähm nein, sie ist glücklich verheiratet“ Er lachte auf. „Das freut mich, aber natürlich bedauere ich es auch ein Stück, bei so einer schönen Tochter muss die Mutter ebenfalls so eine Schönheit sein“ Sasuke hätte kotzen können. „Warum beinhaltet das Produkt diese Materialien, sind sie nicht schädlich“ fragte Motoharu den Uchiha währenddessen. „In geringen Mengen, ist dem nicht so…“ Dann klingelte es im ganzen Gebäude. „Mittagspause“ „So, ich werde Mal meinen Magen beglücken.“ Damit verabschiedete sich der Senior-Chef. „Miss Haruno, ich habe mir eine Frechheit erlaubt und uns ein Tisch reserviert“ Sakura öffnete ihren Mund. „Sie werden begeistert sein. Mr. Uchiha das ist doch für sie okay, dass ich ihre Assistentin zum Essen ausführe?“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Ich hatte eigentlich geplant…“ „Es tut mir schrecklich leid, wenn ich Ihre Pläne durcheinanderbringe, aber die Stornierung kostet mich ein Haufen Geld. Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel“ Er hatte keine Chance mehr zu antworten, schon hat er die Haruno aus der Türe geschoben. Sasuke haute wütend auf den Tisch. Was zur Hölle war das für eine Scheiße? Er verließ ebenfalls den Raum, an der Rezeption informierte er sich, wo man hier gut essen gehen konnte. „Gleich nebenan ist ein schönes Restaurant, ich leiste Ihnen gerne Gesellschaft“ Sie lächelte ihn süßlich an und zwinkerte ihm zu. Er nickte ihr zu, bedankte sich und verließ schließlich die Firma. Er setzte sich an einen Tisch, ließ sich die Karte bringen und bestellte sich etwas. Er aß öfter alleine, das machte ihm nicht so viel aus. Es nervte ihn, dass dieser Motoharu mit Sakura essen war. Genervt seufzte er. Eine verdammte Woche noch.
 

„Sie müssen den Fisch probieren, Mögen Sie Fisch?“ Taiko lächelte die junge Haruno an. Sie saß ihm gegenüber und fühlte sich ein wenig unwohl. „Ja, dann probiere ich das Mal“ Sie erwiderte sein Lächeln. Es war ja süß, dass er sie umgarnte, es war nur merkwürdig, da er sie ja überhaupt nicht kannte. „Weißwein oder Rotwein?“ fragte er sie weiter. „Oh, ich bin noch in der Schicht, ich nehme ein Wasser“ Er nickte. „Dann legen wir das auf den Abend“ wieder lächelte er ihr zu. Sie zwang sich zurück zu lächeln. Heute Abend? Er hatte doch nicht schon ein Tisch für heute Abend reserviert? „Also, Miss Haruno. Ich bin Taiko, lassen wir das doch mit den Förmlichkeiten“ Er reichte ihr die Hand. Sie schüttelte seine Hand und nannte auch ihren Namen. „Sie haben so einen schönen und passenden Namen“ Sakura lachte auf. „Passend zu meiner Haarfarbe“ scherzte sie. Er nickte. „Wohnen Sie gerne in Tokyo?“ Sie nahm einen Schluck aus ihrem Wasser und sah ihn kritisch entgegen. Was sollte die Frage? „Ähm, ja ich schätze schon“ Die Gerichte wurden serviert. Er nahm sein Besteck in die Hand und entgegnete fragend: „Sie schätzen? Ich könnte mir Sie sehr gut hier in Sapporo vorstellen“ Sakura verschluckte sich. Er war ja ziemlich direkt. Sie fing an zu husten. „Ich glaube nicht, dass ich in den nächsten Jahren von Tokyo wegziehe. Ich bin sehr zufrieden mit der jetzigen Situation“ Er hob seine Augenbrauen. „Ihr Chef, Sasuke Uchiha, ist er der Grund?“ Sie fing an nervös zu lachen. „Nein, auf keinen Fall. Wir haben eine rein freundschaftliche Beziehung“ Sie hörte ihn erleichtert ausseufzten. „Das freut mich“ Sakura wusste nicht was sie darauf erwidern sollte, also fing sie an zu essen.
 

„Oh, Taiko versteht sich anscheinend sehr gut mir ihrer Assistentin“ lachte der Senior Chef. Sasuke und er saßen bereits wieder im Konferenzraum und warteten auf die Beiden. Man konnte sagen, dass der Uchiha schon lange nicht mehr so angepisst war wie jetzt. „Anscheinend“ kam es ruhig von ihm. „Wie geht es ihrem Vater?“ fing er ein Gespräch an. Überrascht sah der Schwarzhaarige zu ihm. Er kannte seinen Vater. „Sehr gut“ antwortete er kurzatmig. „Und ihrem Bruder?“ Was wollte der Mann von ihm? „Er ist gerade irgendwo in Kanada. Wir hören nicht oft von ihm“ Der Senior nickte. „Itachi liebte schon immer die Fotografie“ Sasuke entschloss sich nur zu nicken.
 

Sakura betrat als erstes mit einem Strauß Rosen den Konferenzraum. Sasuke verdrehte nur die Augen. Das war ja so klar gewesen. „Dann machen wir doch weiter. Mr. Uchiha, warum sollten wir ausgerechnet mit ihrer Firma den Vertrag abschließen. Welche Sicherheiten bieten Sie uns?“ fragte Taiko grinsend. Sasuke stand auf und mehr als arrogant fing er an zu grinsen. „Mr. Motoharu Senior, Sie kennen doch mein Vater. Dann wissen Sie doch sicherlich wie ehrgeizig und stur er ist. Ich kann Ihnen versichern, es werden zu keinem Zeitpunkt Probleme auftreten, die wir nicht lösen könnten. Die Sicherheit gewähren wir schon seit Jahrzehnte und schauen deshalb mit positiven Ergebnissen voraus“ Sakura lächelte dem Uchiha entgegen. Er ignorierte sie. Der Senior fing an amüsiert zu lachen. „Das haben Sie gut gesagt. Mich haben sie überzeugt“
 

„Wir sehen uns morgen“ verabschiedeten Sie sich voneinander. „Sakura, wie hieß dein Hotel nochmal?“ fragte Taiko und kratzte sich am Kopf. Sie sprach gerade mit Sasuke und drehte sich zu ihm um, als er sie ansprach. „Ähm Maritim, warum?“ Er lachte. „Na, weil du mir doch versprochen hast ein Wein mit mir zu trinken“ Wann hatte sie ihm etwas versprochen? „Ähm, ich hatte mit Sasuke bereits etwas ausgemacht. Du hast mich wahrscheinlich falsch verstanden“ versuchte sie sich aus der Affäre zu ziehen. „Kein Problem Sakura, geh ruhig mit ihm. Ich habe sowieso noch viel zu erledigen“ Enttäuscht sah sie ihn an. „Ich hole dich um acht ab“ grinste Motoharu und verließ den Raum.
 

Sakura rannte im Hotelzimmer herum und richtete sich. Immer wieder sah sie zu Sasuke in den Wohnbereich. Er saß wie immer an seinem Laptop und arbeitete etwas aus. Sie seufzte. Eigentlich sollte sie ihn ja genau davon fernhalten. Er hatte sie aber selbst weggeschickt. Sie war also beleidigt auf ihn. „Sasuke ich gehe“ Das erste Mal sah er auf. „Viel Spaß“ Sie stemmte ihre Hände auf ihre Seite und sah ihn beleidigt an. Er sah ihr gleichgültig entgegen. „Bist du beleidigt auf mich?“ fragte sie. Dann klopfte es an der Türe. „Warum sollte ich?“ Sie schüttelte genervt den Kopf und ging an die Tür und öffnete sie. „Guten Abend. Du siehst umwerfend aus“ Er hörte nicht mehr was sie sagte, denn schon hatte sie die Türe hinter sich geschlossen. Genervt ließ er sich auf seine Couch fallen. Sollte sie doch gehen. Er hatte hier sowieso wichtiges zu tun.
 

Weit über Mitternacht hörte er dann Geräusche. Er saß immer noch am Laptop. Naruto nervte ihn mit Nachrichten.

Dann hörte er genau vor seiner Türe das Kichern von Sakura. „Neiiin, psssscht, alle schlafen doch“ lachte sie. „Ich habe was gut bei dir, immerhin laufe ich jetzt mit einem rosa Hemd herum“ hörte er nun auch Taiko., Also hatte der Depp sie wieder hergebracht. Hoffentlich war Sakura so schlau und hatte nicht erzählt, dass sie sich ein Zimmer teilten.

„Das tut mir wirklich leid, ich wollte den Wein wirklich nicht über dich kippen“ flüsterte sie beschämt.

„Nächstes Mal gibt es für dich nur Weißwein“ Konnte sie nicht einfach reinkommen? Sasuke konnte sich nicht mehr konzentrieren. Sakura lachte wieder. War sie betrunken? „Okay Taiko, bis morgen“ „Du willst mich nicht auf ein Glas Wasser in dein Hotelzimmer einladen?“ scherzte er. „Wir sehen uns morgen“ antwortete sie lachend. „Ich kriege nicht einmal ein Abschiedskuss“ Stille. Sasuke sah zur Türe. „Auf die Wange?“ „Du hast mir den Trick bereits verraten“ hörte er sie wieder. „Okay, dann gebe ich wohl auf. Bis morgen Sakura“ Sie hob nur die Hand und die Türe öffnete sich sofort.

Überrascht, dass das Licht im Wohnzimmer noch brannte, ging sie mit schnellen Schritten dorthin. Sasuke saß genauso wie sie gegangen war am Laptop. Hatte er auf sie gewartet? Sie setzte sich zu ihm. „Warst du den ganzen Abend hier und hast gearbeitet?“ Sasuke sah zu ihr auf. Sie war definitiv angetrunken. „Sakura geh schlafen“ Beleidigt sah sie zu ihm.

Warum war er so grob zu ihr? „Ich mag noch nicht schlafen“ sagte sie wie ein kleines Kind. „Dann störe mich nicht“

Sie klappte seinen Laptop zu. Was war los mit ihm? Er seufzte genervt und sah ihr in die Augen. Sie lächelte ihm zu. „Lass uns spazieren gehen“ Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch. „Sakura es ist halb 2“ Sie lachte kurz. „Na und“ „Ich bin müde. Ich gehe schlafen“ Er richtete sein Kissen, dann sah er zu ihr. Sie machte keine Anstalt zu gehen. „Sasuke gehen wir morgen zusammen weg“ Sie sah ihn bittend an. Er sah sie monoton an. „Mal sehen“ Dann hielt sie ihm ihren kleinen Finger hin. „Versprich mir, dass wir morgen Abend zusammen weggehen“ Er sah erst ihr Finger und dann sie an. „Von mir aus“

Sie ließ jedoch nicht locker. „Kleinen Fingerschwur Sasuke“ damit streckte sie ihren kleinen Finger weiter zu ihm.

„Sakura das ist lächerlich, wir sind keine Kinder mehr“ Sie sah ihn stur an. Ergebens machte er mit ihr den kleinen Fingerschwur. „Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen“ während sie das sagte wippte sie mit der Hand rauf und runter und lachte. Er schüttelte grinsend seinen Kopf. „Geh jetzt schlafen“ Dann wurde das Licht ausgeschalten.

Sehnsucht

„Sakura den Vertrag“ Sasuke stellte gerade den Vertrag vor und Sakura assistierte ihm. Er sah sie an. Natürlich war sie heute nicht fit. Sie war erst um 2 Uhr eingeschlafen. Sie suchte hektisch in ihrem Ordner nach dem Vertrag. „Hab ihn“ sagte sie etwas zu laut und reichte es Sasuke. „Wie Sie sehen, haben wir viele Bereiche im Vertrag selbstverständlich für beide Parteien abgesichert“ Der Tag verging schleppend für die Beiden. Sasuke wurde wie immer mir Fragen überschüttet, während Sakura weiterhin mit Komplimenten überschüttet wurde.
 

„Ach menno, ich kapiere das einfach nicht“ Naruto saß im Büro und sah auf den leeren Platz von Sakura. Er schmollte. Sasuke hatte ihm erzählt, dass der Geschäftspartner ihr am Arsch hing. Hinata klopfte an seiner Türe. „Herein“ sagte er bedrückt. „Naruto-kun, kann ich dir helfen?“ Naruto hatte seinen Kopf auf den Tisch gelegt und schmollte. „Hinata“ fing er an zu heulen. „Verstehst du was die da von mir wollen?“ Er hielt ihr eine Mappe hin, die die Hyuuga annahm und durchsah. Da sie den Anschein machte etwas zu verstehen, packte der Uzumaki sie an der Hüfte setzte sie auf seinen Stuhl und schob sie zum PC. „Super Hinata du musst mir helfen“ Mit knallrotem Kopf, brachte sie Blauhaarige kein Wort heraus. „Du bist meine Rettung“ damit nahm der Chaot sie in den Arm, das war zu viel für Hinata. „Hinata, Hey Hinata, geht es dir gut?“
 

„Sakura, ich will dich doch von Sapporo überzeugen, also habe ich gedacht, dass wir heute Abend in die bekannteste Disco der Stadt gehen“ Sasuke wandte sofort seinen Blick von ihr ab. „Taiko, ein anderes Mal gerne, aber heute gehe ich mit Sasuke weg“ Er würde sich dieses Mal nicht einmischen. „Sasuke kann doch mitkommen“ schlug er vor. Sie sah zu ihm. Sie wollte eigentlich mit ihm alleine sein. „Sasuke, sollen wir mitgehen?“ fragte sie in der Hoffnung, dass er absagte. Das wollte er gerade auch machen, doch dann fiel ihm das blöde Versprechen ein. „Von mir aus“ „Dann hole ich euch später ab“
 

Sie klappte mal wieder seinen Laptop zu. „Sasuke für heute hast du genug gearbeitet“ Er gab nur ein „Hn“ von sich. „Du bist ein echter Workaholic“ Sie sah ihn böse an. Was sollte er sonst mit seiner Freizeit machen? „Hast du denn eine bessere Beschäftigung für mich?“ fragte er sie ernst. Sie überlegte. Dann kratze sie sich am Kopf, weil ihr gerade nichts einfiel.

„Siehst du“ er nahm sein Laptop wieder zu sich. Sie nahm es ihm wieder weg. „Was hast du den früher gemacht?“ Er überlegte dann grinste er. Sie sah ihn fragend an. „Naja, ich war viel Feiern und hatte viel Frauenbesuch“ Ja er war früher wirklich viel auf Partys und ging auch meist nicht allein nach Hause. Sakura verdrehte die Augen. „Das kann ich mir bei dir gut vorstellen“ Er hörte auf zu grinsen. „Ja und du bist natürlich noch eine Jungfrau“ Sie errötete. „Nein, bin ich nicht“ „Das war ein Witz“
 

Sie fing an zu erzählen, sie wusste selbst nicht warum. „Ich hatte einen Freund. Wir waren 4 Jahre zusammen. Er war meine erste Liebe. Wir waren noch jung. Ich habe immer gedacht das ich ihn heiraten werde.“ Er schwieg. Sah sie nur an. „Warum habt ihr euch getrennt?“ Nun sah sie auf den Boden. Es machte sie eigentlich nicht mehr traurig, doch irgendwie fühlte sie sich dumm es zu erzählen. „Ich bin mit 19 nach Tokyo gezogen, weil ich gedacht habe, dass ich bei Tachiko die große Karriere machen werde. Ich war ein bisschen naiv. Naja und er meinte, er würde nachkommen, sobald er mit seinem Master fertig wäre.“ Sie sah auf. Er schaute sie die ganze Zeit an. Es schien ihn zu interessieren. „Naja, er ist nicht nachgekommen. Er hat mich mit einer aus seinem Kurs betrogen und ja, dann haben wir uns getrennt“ Sie fing an zu kichern, sah dann wieder traurig zu Boden. „Ich war echt fertig und seitdem habe ich mich eigentlich nur noch auf die Arbeit konzentriert. Ich war wie du. Nur macht das einen auch nicht glücklich. Deshalb möchte ich gerne was mit dir unternehmen. Ich möchte wirklich, dass wir mal die Arbeit vergessen und wieder Spaß haben“ Er sah sie monoton an. Irgendwie machte es ihn traurig zu wissen, dass sie sowas erlebt hatte.
 

„Er ist ein Idiot. Du hättest dich wegen ihm nicht so fertig machen sollen“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und fragte: „Und was ist der Grund warum du dich in die Arbeit vergräbst?“ Er schien erst nicht zu antworten dann sprach er dennoch. „Es war eigentlich schon immer klar gewesen, dass mein Bruder die Firma übernehmen sollte. Deshalb hatte ich kein Interesse an der Firma gehabt. Ich war viel mit Naruto unterwegs und hab sozusagen mein Leben genossen. Dann hat Itachi verkündet, dass er keinerlei Interesse an der Firma hatte. Sein Traum war es Fotograf zu werden.“ Sie sah ihn überrascht an. Sie wusste nicht, dass er einen Bruder hatte. „Naja und plötzlich musste ich hinhalten. Mein Vater erwartet viel von mir. Ich war nicht als Chef vorgesehen und deshalb muss ich mich immer noch beweisen. Am Anfang nahm ich das nicht so ernst. Ich hatte kein bock die zweite Wahl zu sein.“ Traurig sah sie ihn an. Das hatte sie nie gedacht. „Er will immer noch, dass Itachi zurück in die Firma kommt. Ich darf mir also keinen Fehler erlauben.“ Sie schwiegen. „Du bist ein guter Chef. Dein Vater sollte froh sein, dass er einen Sohn hat, der das alles alleine regelt und das du für Itachi eingesprungen bist.“ Sasuke entgegnete nichts. „Ich helfe dir mit der Arbeit. Wir zeigen deinem Vater was du drauf hast ok?“ Dann klopfe es an der Türe. Sakura verfluchte Taiko. Musste er genau im unpassendsten Moment kommen? „Wir müssen los“ Er stand auf und öffnete die Türe. „Hey Sak-…Was machst du denn hier?“ Er grinste ihn überheblich an. „Wir haben auf dich gewartet.“ Er lugte zu Sakura. Sie war Ausgehbereit. „Dann kommt mit“
 

Sakura lief in der Mitte der Männer, irgendwie fühlte sie sich unwohl. Sie kauften sich die Tickets und konnten rein. Da es noch relativ früh war, war noch nicht so viel los. Sie bestellten sich ein Getränk. Taiko redete die ganze Zeit auf die junge Haruno ein. Sasuke hatte schon nach 2 Minuten eine Frau an der Backe, die er nicht mehr loszuwerden schien. Er wusste echt nicht, warum er früher so viel Spaß daran hatte. Dann wurde er von hinten umarmt. „Schatzi kommst du auf die Tanzfläche?“ Sakura sah zu der Blondine und verklickerte ihr, dass Sasuke anscheinend vergeben war. „Sasuke grinste und antwortete der Blondine, die ihn gerade angemacht hatte nur „Sorry“ und wurde mit Sakura mitgezogen. Taiko beobachtete an diesem Abend das Verhalten der Beiden und es gefiel ihm so gar nicht. „Oder hat sie dir gefallen?“ fragte die Rosahaarige den Uchiha.

„Nein, danke für die Rettung“ Die Stunden vergingen. Die drei verloren sich immer mal wieder aus den Augen. Sasuke saß gerade auf einer Couch, hielt sein Jackycola Glas und schaute in die Menge. Neben ihm saß natürlich eine Frau, die ihn versuchte zu verführen. Taiko, hatte die Rosahaarige verloren und stand nun an der Bar um sie von weiten zu suchen. Sakura war auf die Damentoilette gegangen, da irgendein Volltrottel sein Vodkabull auf sie geleert hatte. „Scheiße, das ist mein Lieblingskleid“
 

„Hey Uchiha, hast du Sakura gesehen?“ da Motoharu sie nicht finden konnte, jedoch auf Sasuke gestoßen war, ging er zu ihm rüber. „Nein, habe sie schon lange nicht mehr gesehen“ antwortete er trocken. Der Grauhaarige setzte sich zu ihm. „Was läuft da zwischen euch?“ fragte er direkt. Sasuke hob eine Augenbraue. „Sie versucht mich zu verführen“ entgegnete er trocken und zeigte auf seine rechte Seite. Taiko schüttelte den Kopf. „Ich meine zwischen Sakura und dir.“ Genervt sah er zu Motoharu. „Sie ist meine Angestellte und wir sind befreundet.“ „Gib es zu, ihr wart miteinander im Bett“ Sasuke nahm einen Schluck aus dem Glas. „Ja waren wir“ Geschockt weitete er seine Augen. „Ernsthaft“ Sasuke sah ihn an. „Nein du Idiot.“ Dann kam Sakura mit einer Karte in der Hand zu ihnen. „Stellt euch vor da hinten kann man selbst Cocktails mixen. Ich habe uns eine Karte gekauft“ damit zeigte sie die Berechtigung die Theke zu nutzen. Sasuke entfloh ein Grinsen. Taiko nickte bloß und sie machten sich auf den Weg zur Theke. Sakura ging sofort hinter die Tresen. „So Jungs was wollt ihr“ lachte sie. Misstrauisch schauten sie zu ihr. „Hey, ich kann das.“ „Ich nehme eine Jacky-Cola“ machte sich der Schwarzhaarige über sie lustig, da man dafür nicht allzu viel können musste. „Hey Sasuke, du sollst ein Cocktail bestellen!“ „Ich nehme ein Vodkabull“ grinste nun Taiko und ärgerte sie ebenfalls. „Na gut, dann mache ich euch etwas, was ich will.“ Sofort bereuten es die Beide sich über sie lustig gemacht zu haben. Sakura mixte dem Uchiha ein Whiskey Sour und Taiko einen old-fashioned. Dann stellte sie Ihnen den Cocktail hin. Skeptisch und vorsichtig nahm der Uchiha den ersten Schluck. Er verzog das Gesicht. „Boah Sakura, du hast mit dem Alkohol anscheinend nicht gegeizt“ Sie lachte nur. „Ich bin halt viel zu nett. Mir ist der teure Alkohol nicht zu schade“ wieder lachte sie.
 

Auch Taiko verzog das Gesicht, als er den ersten Schluck machte. „Mhh, klasse. Schmeckt super“ mit einem Daumen nach oben grinste er sie an. Sakura hob skeptisch eine Augenbraue. „Na klar, hat man ja genau an deinem Gesichtsausdruck gesehen“ entgegnete der Uchiha spöttisch. „Stellt euch nicht so an, ihr Weicheier“ Sie streckte ihnen die Zunge raus. Im nächsten Moment betrat der Schwarzhaarige die Tresen. Er schob Sakura heraus und forderte sie auf, sich an den Barhocker zu setzten. „Jetzt, zeig ich dir mal, wie man das macht.“ Er sah sich seine Werkzeuge und Produkte an und überlegte. „Okay, ich bin gespannt. Errate mal auf was ich steh“ Er sah sie überheblich an. „Das wird nicht allzu schwer sein“ Dann fing er an etwas zu mixen. „Mehr Alkohol, mehr Alkohol“ schrie der Grauhaarige lachend. Er stellte ihr den Cocktail hin und wartete auf ihre Reaktion. Sie nahm gleich einen Schluck. Sie schüttelte den Kopf. „Was kannst du eigentlich nicht?“ Sasuke grinste selbstgefällig. „Gibt nicht so viel, was ich nicht kann“ Sakura verdrehte nur gespielt die Augen und grinste ihn an.
 

„So ich bin dran! Sasuke du schwächelst. Mehr Alkohol für dich!“ Nach einer Stunde waren alle schon ziemlich gut dabei. Die Rosahaarige zog die Beiden auf die Tanzfläche. Sogar der Uchiha weigerte sich nicht mehr. Irgendwann lag der Motoharu nur noch auf der Couch und schien mehr zu schlafen als wach zu sein. „Sakura, du hast unseren Kunden abgefüllt“ scherzte der Uchiha, als er zu ihm sah. „Ich? Du hast ihm doch ständig nachgefüllt“ Er sagte nichts, sah sie nur noch an. Sie grinste ihn glücklich an. „Kann es sein, dass du überhaupt nicht betrunken bist?“ Sie selbst hatte schon glasige Augen und auch sie wurde langsam müde. Er stützte seinen Kopf gegen die Hand ab und sah sie einfach nur an. „Ha, doch! Du bist auch besoffen! Das hat gedauert“ sie lachte wieder. Ja, Alkohol machte lustig. Sasuke konnte nur grinsen. „Du bist doch komisch“ Er wandte sein Kopf von ihr ab. „Geschafft! Hahaha Sasuke na? Ist das nicht cool mal wieder den Kopf frei zu haben?“ Sie kam ihm näher und legte einen Arm um ihn. Überrascht über ihre Nähe sah er wieder zu ihr. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter ab. Er antwortete nicht. Er schloss nur für einen Moment seine Augen. Sakura hatte auch die Augen geschlossen. Es drehte sie jedoch, deshalb öffnete sie diese sofort wieder. Dann hörten sie jemanden würgen. Sofort sahen zu Taiko. „Ich glauben wir sollten gehen“ sagte der Uchiha als erstes. Sie nickte nur zustimmend. Sie hatten dem Motoharu ein Taxi gerufen, selbst liefen sie zu Fuß zum Hotel.
 

Im Hotelzimmer angekommen ließ sich Sakura auf ihr Bett fallen. Sasuke stand einfach mitten im Zimmer und sah zu ihr. Dann richtete sie sich wieder auf. Sie grinste ihn an. „Sasuke wir haben noch Sekt“ Er schüttelte nur den Kopf über diesen Kommentar. „Komm schon, den werden wir sonst nie trinken“ Sie stand auf und lief zur Minibar, wo sie den Sekt kühlten. Sie öffnete mit einem Plocken die Flasche und schenkte den Sekt in zwei Gläser ein. Dann setzte sie sich wieder auf ihr Bett. „Komm schon, sei kein Spielverderber“ Er ergab sich und ging zu ihr. Sie reichte ihm sein Glas und sagte anschließend: „Auf uns, wir sind beide toll“ dann stießen sie an. Eine Weile sahen sie sich nur an. „Erzähl mir was“ forderte sie ihn ungeniert auf. Er schwieg kurz. „Was soll ich dir denn erzählen?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Egal irgendetwas“ Er überlegte. Er konnte das noch nie. Über sich erzählen. „Sasuke?“ sprach sie ihn wieder an, da es für sie nicht so aussah, als wenn er anfangen würde zu erzählen. Er schenkte ihr seine Aufmerksamkeit. „Hattest du heute Spaß?“ Er grinste ihr nur zu. „Dann sollten wir öfter zusammen weggehen“ Sie legte den Kopf schief und wartete auf seine Antwort. „Sakura, du wirst zur Alkoholikerin, wenn wir öfter feiern gehen“ beleidigt schlug sie ihm auf die Schulter. „Wir müssen ja nicht immer gleich feiern gehen. Nur, ich verbringe wirklich gerne Zeit mit dir“ Sie sah ihn mit leicht geröteten Wangen entgegen. Er nahm ihr das Glas ab und stellte es auf den Nachttisch. Verwundert sah sie zu ihm. „Hey“ „Sei einfach still“ Er legte seine Stirn auf ihre. Ihr Herz hämmerte wieder wie wild in ihrer Brust. „Sakura, ich…“ Er unterbrach sich. Sie schloss ihre Augen. Er ließ plötzlich seinen Kopf in den Nacken fallen und entfernte sich dadurch wieder von ihr. „Du machst mich verrückt“ zischte er, eher wütend auf sich selber. Enttäuscht öffnete sie wieder die Augen. „Was mache ich denn?“ flüsterte sie naiv. Er sah sie wieder an. Diesmal lächelte er sie an. Dann nahm er ihren Arm und zog sie ruckartig zu ihm. Er legte seine Lippen auf ihre. Sofort schloss sie die Augen und kuschelte sich an ihn. Er legte sie auf den Rücken und stieg über sie ohne den Kuss zu unterbrechen.
 

Dann drückte sie ihn von sich und löste damit den Kuss. Verwirrt sah er sie an. „Sasuke wir sind wieder angetrunken“ Er sah ihr in ihre glasigen Augen und blickte sie nicht verstehend an „Wir sollten unsere komischen Gefühle vielleicht lieber im nüchternen Zustand klären.“ Es war kurz still. Sie sahen sich wieder nur an. Dann zog Sakura ihn wieder zu sich runter und verschloss abermals seine Lippen mit ihren. Diesmal unterbrach Sasuke den Kuss. „Sakura, du hast recht.“ Sie setzten sich wieder auf. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Warst du heute eifersüchtig?“ sie grinste. Sie wusste die Antwort schon. „Hn“ Nun grinste sie noch breiter. „Sasuke du warst mega eifersüchtig stimmt‘s?“ „Sakura dieser Typ übertreibt einfach maßlos“ Sie lachte auf. „Ich weiß, ich hab in letzter Zeit sehr viele Verehrer“ Er verdrehte genervt seine Augen. „Sasuke?“ Er machte nur ein „Hm“ und sah zu ihr. „Ich werde langsam nüchtern. Ich brauche Sekt“ kicherte sie. „Du brauchst Schlaf“ Dann legte sie sich hin. „Dann schlaf heute bei mir“ sie klopfte neben sich. „Sakura ich bin dein Chef, ich kann nicht bei dir schlafen“ Kritsch sah sie zu ihm. „Aber küssen ist okay“ Er drückte ein Kissen auf ihren Kopf. „Schlaf einfach“ Dann legte er sich zu ihr. Sie lächelte und schlief sofort ein. „Du bist echt zu anstrengend, Haruno“ Er beobachtete sie eine Weile, bevor er selbst einschlief.
 

Auf seinem Arm lag etwas Schweres. Warme Luft stieß im gleichen Rhythmus gegen seine Brust und etwas hob und senkte sich gleichmäßig unter seinem anderen Arm. Dann machte er verschlafen die Augen auf. Er sah nur rosa. Ihre Haare. Sie hatte sich zu ihm gedreht. Ihr Kopf lag auf seinem Arm, deshalb war er so schwer. Sie atmete ihn an. Ihr Gesicht hatte sie ganz nah an seinem Körper. Jetzt spürte er auch eine Hand an seiner Brust. Mit dem anderen Arm hatte er sie umarmt. Was zur Hölle machte er in ihrem Bett? Bei dem Versuch seine Hand herauszuziehen weckte er die Haruno. „Mhh“ machte sie nur und kuschelte sich näher an das warme. Dann realisierte sie, dass etwas nicht stimmte. Sie öffnete ihre Augen und sah auf seine Brust. Oh mein Gott, was war gestern passiert? Sie rutschte von ihm weg und auch er entfernte sich von ihr. Sie hielt sich den Kopf. Sie hatte solche Kopfschmerzen. Eindeutig wieder zu viel getrunken. Dann sah sie an sich runter. Sie hatte immer noch ihr Cocktailkleid an, also war nicht viel passiert.
 

Sasuke hatte sich auf den Rücken gelegt und verdeckte mit seinem Arm seine Augen. Er erinnerte sich wieder. Er hatte sie wieder geküsst. „Was machst du in meinem Bett?“ richtete sie das Wort an ihn. Er drehte seinen Kopf zu ihr. Konnte sie sich etwa nicht mehr erinnern? „Du wolltest, dass ich bei dir schlafe?“ Ungläubig sah sie ihn an. „Wir waren in der Disco und mir hat ein Vollidiot sein Getränk auf mein Kleid geschüttet, dann haben wir Cocktails gemixt und was war danach?“ Ab da hatte sie einen kompletten black out. Wie konnte das sein? Er hatte sie nicht so betrunken in Erinnerung. Vielleicht lag es einfach nur daran, dass er selbst gut dabei war. „Wir haben Motoharu ein Taxi genommen und sind ins Hotelzimmer gelaufen.“ Sie nickte, obwohl sie sich daran nicht mehr erinnerte. Etwas panisch sah sie ihn an. Hoffentlich war sie nicht über ihn hergefallen, vielleicht hatten sie rumgemacht. Wie sind sie im Bett gelandet? „Und weiter?“ Er stand auf. Auch er hatte seine Jeans vom Vortag noch an. „Du hast den Sekt aufgemacht. Irgendwann sind wir einfach eingeschlafen“ Er musste das alles ja nicht sinnlos kompliziert machen. Sie erinnerte sich nicht mehr an die Küsse, warum sollte er es ihr also erzählen? „Okay, wir haben nicht miteinander…naja also wir haben uns nicht…“ Sie genierte sich. Sie überlegte und wollte sich erinnern doch nichts kam dabei raus. „Sakura, glaubst du wir fallen immer übereinander her wenn wir etwas getrunken haben?“ Naja sie traute es sich schon zu, dass wenn sie betrunken war und er es ebenfalls gewollt hätte, dass da mehr passiert sein könnte. „Nein, quatsch. Ich war nur verwirrt, weil du naja mit mir im Bett lagst“ damit stand auch sie auf. „Wie gesagt, wir saßen hier auf dem Bett, haben noch einen Sekt getrunken, ich wollte auf die Couch und du hast mich überredet bei dir zu bleiben“ Sie nickte verstehend. „Also ist nichts komisch zwischen uns?“ fragte sie weiter und zupfte an ihrem Kleid. „Du hast dich an deinen Chef nachts rangemacht, aber ansonsten ist alles beim alten“ Er sah zu ihr und musste sich ein leichtes Grinsen verkneifen. Böse sah sie zu ihm. „Ich habe mich an dich rangemacht? Wer hat denn seine Arme um mich gehabt?“ Nun grinste er endgültig und verschwand anschließend im Bad. Sakura lief rot an. Irgendwie hatte sie immer noch das Gefühl, dass da mehr gelaufen war. Sie strich sich durch die Lippen. Oder wollte sie bloß, dass er sie wieder geküsst hatte?
 

Motoharu sah an diesem Tag genauso bescheiden aus wie der Uchiha und seine Assistentin. Deshalb verlief alles viel langsamer und unstrukturierter als sonst. Sakura sah immer wieder auf die Lippen des Uchihas. Sie hatte doch gestern Nacht diese Lippen auf ihren. „Was ist?“ fragte der Uchiha irgendwann genervt, als er sich beobachtet fühlte. Die Haruno errötete. Mein Gott war sie peinlich. Sie sehnte sich einfach nur so sehr nach seinen Zärtlichkeiten. Heute Mittag würden sie schon zurückfliegen. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr wieder aus den Fingern gleiten würde. Nach einer Annährungen entriss er sich ihr jedes Mal. Er hatte sich ihr etwas geöffnet. Sie hoffte einfach, dass er ihr dieses Vertrauen weiterhin schenken würde.

Sinnlos Kompliziert

„Wie gesagt, ich kann mich nicht daran erinnern Ino“ Die Rosahaarige hatte ihre Blondine eingeladen und mit ihr alten Kollegin TenTen gönnten sie sich einen Wein. „Ich glaub dir einfach nicht, dass du mit deinem heißen Chef die ganze Nacht verbracht hast und ihr nur geschlafen habt“ Sakura verdrehte die Augen sie bereute es ihren Freundinnen von dieser Sache erzählt zu haben. „Wir hatten unsere Klamotten an. Wir haben nachts ein wenig miteinander gekuschelt, aber das wars dann auch“
 

Nun grinste die Braunhaarige ihrer Freundin entgegen. „Na wie ist es in den Armen von seinem Chef aufzuwachen?“

Die Haruno errötete und nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas. Doch den neugierigen Blicken ihrer Freundinnen konnte sie nicht so einfach ausweichen. „Na gut, es war toll. Es war viel zu kurz und am liebsten würde ich jeden Tag in seinen Armen aufwachen“ ergab sich die Haruno. „Zufrieden?“ fragte sie nochmal ihre Freundinnen die daraufhin nur grinsten.

„Voll und ganz“ antwortete die Yamanaka frech und lehnte sich wieder zurück. „Da wird man ja total eifersüchtig“ stöhnte die Ama. „Vielleicht sollte ich auch die Firma wechseln, dir hat es ja anscheinend nicht geschadet“ entgegnete die Brünette neidisch. „Klar sich in seinen Chef zu verknallen und zu wissen, dass die Liebe keine Chance hat ist echt toll.“ Wurde Sakura langsam sarkastisch. „Ach komm schon Sakura. Klar er ist dein Chef und ja er hat dir gesagt, dass ihr nicht weiter geht, aber auf der anderen Seite. Er hat dich geküsst, er geht mit dir aus und er schläft mit dir in einem Bett, also sag mir nicht ihr habt wie er es wollte eine Chef-Angestellten-Beziehung“ fasste Ino kurz und eindeutig zusammen. Die Rosahaarige fuhr sich durchs Haar. Die Ama grinste die Haruno an. „Na gut, aber das war nur so, weil wir etwas getrunken hatten. Ihr wisst doch wie es ist“ Ino nickte zustimmend. „Und trotzdem hat er das alles mit dir gemacht und mit keiner Karin oder sonst wen“ „Sakura er steht auf dich. Ihr habt einfach eine blöde Situation“ Die Haruno sah erst zur Blondine dann zu Tenten. „Ja und das ist das Problem.“ Seufzte sie angestrengt. Nun schwiegen die Mädels eine Weile.
 

„Teni hast du jemanden kennengelernt?“ Die Braunhaarige schüttelte ihren Kopf. „Wenn soll man bei Tachiko auch kennenlernen? Der Postbote ist ganz schnuckelig“ Dann fingen alle an zu lachen.
 

„Mom, ich habe echt keine Zeit für deinen Blödsinn“ Sasuke war wieder in der Chefetage und saß seiner Mutter gegenüber. „Jetzt nimm dir einfach ein wenig Zeit für deine alte Mutter und erzähl, wie die Woche war“ Der Uchiha schob ihr die Unterlagen zu und meinte kurz angeschlossen: „Wir haben den Vertrag abgeschlossen. Ives Rocher werden unsere Partner“ Mikoto schenkte den Unterlagen jedoch keine Beachtung und lächelte ihren Sohn an. „Wie war die Woche?“ Unverständlich sah er seine Mutter an. „Erfolgreich“ antwortete er etwas fragend. „Wie hat dir das Hotelzimmer gefallen?“ Er hob eine Augenbraue. Dann ratterte es. „Du warst das“ Mikoto lächelte. „Hattet ihr Spaß?“ Etwas bestürzt sah er seine Mutter an. „Was ist los mit dir? Sie ist meine Angestellte, natürlich hatten wir keinen Spaß“ Streng sah die Mutter zum Sohn. „Mit wem du dein Bett teilst meinte ich nicht. Ich meinte ob es dir gefallen hat mit ihr zu arbeiten? Ob ihr Spaß miteinander hattet. Ob du endlich aus deiner Tunnelblick, alles dreht sich nur um die Arbeit rausgekommen bist“ antwortete sie etwas strenger. Sasuke stand jedoch nur auf. „Wie oft soll ich dir sagen, dass du dich aus meinen Sachen heraushalten sollst. Ich bin ziemlich zufrieden wie es gerade ist und ich will, dass es auch so bleibt“ Er knallte hinter sich dir Türe zu. Er wusste, dass seine Mutter einen Plan hatte. Das sie jedoch Sakura mitreinzieht hatte er nicht erwartet.
 

Die junge Haruno betrat eben das Gebäude. Als sie in ihrer Abteilung ankam lächelte ihr Hinata schon von weitem zu. „guten Morgen“ begrüßte sie ihre Freundin. Sogleich nahm die Rosahaarige die Hyuuga in den Arm. „Du wirst nicht glauben was bei der Geschäftsreise passiert ist“ fing die Rosahaarige an zu erzählen Hinata lächelte zaghaft. Sasuke hatte ihr nicht allzu viel verraten, da würde sie von der jungen Frau mehr erfahren. Und so war es auch. Die Haruno fing sofort an zu erzählen. Dann klingelte ihr Telefon. Sie sah auf die Uhr. Komisch so früh am Morgen klingelte das Telefon für gewöhnlich nie. Mit einem „Haruno, guten Morgen“ ging sie ran. Dann hörte Hinata nur noch ein „Ja“ von der Haruno, bevor sie auflegte. Fragend sah die Hyuuga zu ihr. „Alles in Ordnung?“ Sakura strich sich durch ihr Haar und sah etwas ängstlich zu ihrer Freundin. „Ich soll wieder in die Chefetage. Mikoto Uchiha möchte mich sprechen“ Hinata lächelte nur. „Naja, ich glaube wir wissen um was es in diesem Gespräch gehen wird“ tröstete sie die Haruno. Sakura war jedoch nervös. Natürlich ging es um die Geschäftsreise, aber genau vor diesen Fragen hatte sie auch angst.
 

Auf den Weg nach Oben zu Miss Uchiha, traf sie natürlich den Schwarzhaarigen an. „Guten Morgen“ murmelte er genervt und stieg aus dem Aufzug. „Morgen“ lächelte sie nervös, was der Uchiha selbstverständlich bemerkte. „Wohin gehst du?“ Sie atmete angestrengt aus und antwortete ehrlich. „In die Chefetage“ Der Uchiha konnte sich nur zu gut denken, warum auch sie oben antanzen sollte. Dann stieg er wieder in den Aufzug ein. „Dann komm ich mit“ „Das ist wirklich nicht nötig“ Er betätigte den Schalter und schon schlossen sich die Aufzugstüren. „Oh doch, das ist es“
 

„Sasuke, wir hatten unser Gespräch schon. Lass mich mit Miss Haruno alleine“ Die junge Rosahaarige hatte gegenüber von Mikoto platzgenommen. Sasuke stand einfach neben der Haruno und sah zu seiner Mutter. „Ihr habt schon genug hinter meinem Rücken geredet“ Sakura schluckte ihren Kloß runter. Wusste er von Mikotos Bitte? „Fein.“ Entschloss sich Mikoto zu entgegnen. Sie faltete die Hände ineinander und sah zu der Haruno. „Wie war die Geschäftsreise?“ Nervös strich sich Sakura eine Strähne zurück. „Sehr gut. Hat Sasuke Ihnen nicht erzählt, dass wir den Vertrag abgeschlossen haben?“ Mikoto nickte. „Doch das hat er, aber du kennst ja Männer aus ihnen kommen nur einsilbige und emotionslose Aussagen“ Sie schenkte ihren Sohn kurz einen bösen Blick. „Willst du sie nicht auch nach dem Hotelzimmer fragen?“ mischte sich ihr Sohn nun ein. Sakura errötete. Was hatte er jetzt wieder vor? Mikoto fing an wie ein Schulmädchen zu kichern. „Alles mit der Zeit“ „Sie haben uns extra eine Suit bestellt?“ fragte Sakura, obwohl sie die Antwort schon wusste. „Für die Besten nur das Beste oder?“ Sakura presste ihre Lippen aufeinander. Warum konnte Sasuke nicht einfach verschwinden? Sie würde dann kurz und knapp seiner Mutter die Geschehnisse erklären und die Sache wäre gegessen. Was wollte er hier bloß?
 

„Ja, eine Suite mit einem Bett“ konterte Sasuke genervt. Mikoto zwinkerte der Haruno mehr oder weniger unauffällig zu. Nun schoss der Rosahaarige die röte ins Gesicht. „Das war doch sicherlich halb so schlimm oder Miss Haruno?“ Sie fing an nervös ihre Finger zu kneten. Natürlich war das schlimm. Sie und ihr Chef in einer Suite mit Sekt und Rosenblätter, das war schon ein wenig zu heftig für einfache Arbeitskollegen, wenn man bedachte, dass seine Mutter dies gebucht hatte. „Ähm, es war in Ordnung, wir haben und gut arrangiert. Aber das nächste Mal würden zwei Einzelzimmer vollkommen ausreichen“ beschloss sie sich zu antworten und hoffte, dass somit das Thema vom Tisch kam. Mikoto lächelte weiterhin und sah von der Rosahaarigen zu ihrem Sohn. „Sehe ich das falsch oder hattet ihr eine kleine Romanze?“ Das war nun viel zu peinlich. Sakura antwortete als erstes „Nein, nein auf keinen Fall“ Überrumpelt sah Mikoto zu ihr. „Ach“ machte sie nur überrascht von der schnellen Reaktion der Haruno. „Unsere Beziehung ist rein von beruflicher Natur und wir würden auf keinen Fall miteinander… also ich möchte nicht sagen, dass es an Sasuke liegt oder, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er… also nicht das ich mir vorstelle, dass er… Oh Gott ich sollte aufhören zu reden“ Sie richtete ihren knallroten Kopf gegen den Boden.
 

Warum hatte sie immer so ein großes Talent sich zum kompletten Idioten zu machen. Sasuke sah sie nur amüsiert an. „Das war nur ein Scherz meine Liebe. Ich hatte dich doch darum gebeten ein wenig auf meinen Jungen acht zu geben, ich dachte einfach, dass das am besten gelingen würde, wenn ihr zusammenwohnt. Es war ja nur für eine Woche“ Verstehend nickte die Haruno. Sie entschloss sich diesmal nur zu nicken. „Ach jetzt wird’s endlich interessant. Obwohl Sakuras Ansprache auch schon Amüsant war. Sie sollte auf mich achtgeben?“ hinterfragte der Uchiha interessiert. „Achtgeben ist wahrscheinlich das falsche Wort. Sie sollte dafür sorgen, dass du dich nicht in deine Arbeit einlullst“ antwortete Mikoto ehrlich. Etwas sauer sah er zu der Haruno. Sie starrte jedoch immer noch auf den Fußboden. „Mutter, ich sage es dir jetzt noch einmal. Misch dich nicht in mein Privatleben ein“ Die Uchiha verdrehte die Augen. „Welches Privatleben denn? Du bist morgens der erste in der Firma und abends bist du der letzte. Du hast kein Privatleben, Schätzchen. Und genau deshalb habe ich Sakura gebeten, dass sie dich etwas auflockert. Ich habe euch im Restaurant gesehen und dachte ihr versteht euch gut“ Genervt stieß Sasuke ein seufzten aus. Sie konnte einfach nicht anders. Er schob Sakura mit samt Stuhl vom Tisch weg und packte sie etwas grob am Arm, dann zog er sie zur Tür. Kurz vor der Türe stoppte er. „Du hast nicht das recht Sakura in deine hirnrissigen Spielchen einzubinden. Also lass sie zukünftig da raus.“
 

Die junge Haruno schwieg immer noch als die beide den Aufzug betraten. Sasuke betätigte wieder den Schalter und sie fuhren nach unten in ihr Stockwerk. Mitten drin löste er den Haltknopf aus. Überrascht sah die Haruno zum Uchiha. „Was machst du da?“ „Wir unterhalten uns jetzt in Ruhe“ Fragend verzog sie ihre Augenbrauen. „Können wir das nicht im Büro?“ „Nein“ Eigentlich wollte sie dem Gespräch aus dem Weg gehen und das wusste er nur zu gut. „Ich gebe dir jetzt die Chance mir alles zu erzählen, was meine Mutter dir gesagt hat“ Die Haruno druckste herum bevor sie anfing zu sprechen. „Sie wollte nur, dass du dich nicht in die Arbeit verrennst. Ich sollte dich ein wenig von der Arbeit ablenken und deshalb hat sie uns auf die Reise geschickt. Ich wusste nichts vom Hotelzimmer, sie hat uns im Restaurant gesehen und meinte einfach, dass ich die einzige sein würde, die es schaffen würde dich abzulenken“ Sie hatte ja keine andere Wahl. Ihm entfloh ein verachtender Ton. Dann betätigte er wieder den Schalter und sie fuhren weiter nach unten. Nun wurde es jedoch der Haruno zu blöd. Diesmal hielt sie den Aufzug an. „Sasuke. Sie hat recht.“ Genervt sah er ihr entgegen. „Für dich gilt das gleiche. Halte dich da raus“ Stur sah sie ihm entgegen. „Nein, ich werde mich da nicht heraushalten. Ich habe dir versprochen, dass ich dir helfe. Du hast zu viel Druck auf dir und wir hatten doch einen Deal“ Er sah sie spöttisch an. „Ich bin mit dir die Abmachung eingegangen, als ich gedacht hatte, dass du das von selbst machst und nicht, weil dich meine Mutter schickt“ Das hatte gesessen. Sie verstummte einen Augenblick. „Du weißt ganz genau, dass ich das nicht wegen deiner Mutter vorgeschlagen habe“ Er erwiderte nicht und betätigte wieder den Schalter. Die Türe öffnete sich und bevor er ausstieg sagte er leise: „Ich brauche deine Hilfe nicht“
 

„Sakuraaaa“ und schon hatte sie Naruto in den Armen. „Na endlich, die Woche ist so langsam vergangen. Gott sei Dank hat mir Hinata geholfen…“ weiter hörte sie nicht zu. Sie beobachtete einfach wie Sasuke in seinem Büro verschwand und für den restlichen Tag auch nicht mehr herauskam. Karin war immer Mal wieder zu ihm gegangen. Hinata hatte die Haruno auf das Gespräch angesprochen, doch Sakura hatte nur den Kopf geschüttelt. Sie wollte wirklich nicht darüber reden. Spät abends verschwand einer nach dem anderen in den Feierabend. „Oi Sakura, du musst nicht unbedingt heute alles nachholen. Mach endlich Feierabend“ hörte sie von Naruto. Er hatte seine Sachen gepackt „Mach dir keine Sorgen. Ich bin grad richtig drin. Ich mache nicht mehr so lange.“ „Hinata und ich wollten Ramen essen gehen, ich dachte du willst mitkommen. Es gibt bestimmt ein Haufen zu erzählen.“ Versuchte er sie noch einmal zu überreden. Sie schüttelte nur verneinend den Kopf. „Das nächste Mal gerne“ Skeptisch sah der blonde Chaot zu der hübschen Frau. „Ist was zwischen dir und Sasuke vorgefallen?“ Sakura konnte nicht anders als die Lippen kurz aufeinander zu pressen. „Nein, nein. Es ist nur… ich glaube wir sind noch von der Reise etwas kaputt“ Naruto nahm es ihr nicht ab. Er hatte mit Sasuke gesprochen und dieser Klang noch genervter als sonst. Er wollte sie jedoch nicht drängen. Zwar war er wirklich enttäuscht, da er sich auf sie gefreut hatte, aber er beließ es bei ihrem Nein. „Wir sehen uns morgen ausgeschlafen und gut gelaunt, einverstanden?“ Sie lächelte und nickte ihm zustimmend zu.
 

Dann sah sie in Sasukes Büro. Er saß wie schon den ganzen Tag vor seinem Computer und schien zu arbeiten. Sie hatte extra gewartet bis alle verschwunden waren. Sie musste einfach nochmal mit ihm sprechen. Deshalb klopfte sie leise an seine Tür, wartete jedoch nicht auf seine Antwort und betrat sein Büro. „Ich habe zu tun“ Sie nickte nur. Er sah nicht von seinem Computer auf. „Ich weiß“ antwortete sie deshalb. „Dann verschwinde wieder“ Sein verhalten regte sich langsam auf. „Sasuke, ich möchte mich bei dir entschuldigen“ Nicht einmal das ließ ihn von seinem Computer Aufsehen. „Angenommen, du kannst gehen“ Sie blieb jedoch stur stehen. Natürlich hatte er die Entschuldigung nicht angenommen. Er wollte sie nur loswerden.
 

„Ich weiß es war falsch, dir zu verheimlichen worum mich deine Mutter gebeten hat, aber wir hatten doch spaß. Ich hätte dich auch ohne ihre Bitte von der Arbeit abgelenkt. Ich möchte wirklich mit dir Zeit verbringen und dir auch helfen, also bitte lass dir von mir helfen“ Sie hörte ihn genervt seufzen. Er sah zu ihr und musste schmunzeln. Sie stand vor ihm und sah entschlossen aus. Ihre Wangen waren jedoch leicht gerötet und es schien ihr wirklich wichtig zu sein. „Sakura, ich brauche deine Hilfe nicht. Du lenkst mich ab und ich kann mir das nicht weiterhin erlauben“ Nun hörte er sie genervt stöhnen. „Ich werde dich nicht ablenken.“ Er grinste. „Sakura ich glaube es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass unsere Beziehung eben nicht mehr nur auf einer beruflicher Ebene ist“ Sie öffnete ihren Mund und schloss ihn dann wieder. Ihr fiel nichts sinnvolles ein. Ino und Tenten hatten ihr gestern genau dasselbe gesagt. „Ja, wir sind Freunde. Freunde die einander helfen“ sagte sie naiv, das brachte ihn wieder zum Grinsen. Er grinste sie überheblich an. Es machte sie wieder unsicher. Dann stand er auf und ging auf sie zu. Sie verkrampfte sich sofort. Kurz vor ihr blieb er stehen. „Freunde?“ zog er sie auf. „Okay, wir haben und einmal geküsst, schön und gut, aber…“ Er kam ihr noch einen Schritt näher. „Sasuke, du übertrittst die Grenze“ murmelte sie ihm entgegen. Der Schwarzhaarige legte seine Arme um ihre Taille und zog sie zu sich. Sie platzierte ihre Hände auf seine Schulter. „Etwa die freundschaftliche Grenze?“ flüsterte er ihr grinsend zu. Er legte seine Stirn auf ihre. „Die übertreten wir jedes Mal Sakura“ Sie genoss seine Nähe, war aber auch ziemlich überrumpelt mit der Sache.
 

„Ja du übertretest sie jedes Mal. Und du bist auch derjenige der dann wieder abblockt“ hielt sie es ihm vor. Er entfernte sich wieder von ihr. „Weil das einfach alles sinnlos kompliziert macht.“ Sie seufzte enttäuscht. „Zwischen einem Mann und einer Frau ist es immer kompliziert“ Er grinste sie wieder an. „Dein Vorschlag?“ Er lehnte sich an seinen Tisch und sah zu ihr. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und erwiderte seinen Bick. Dann ging sie auf ihn zu. „Eine einfache Freundschaft klappt zwischen uns nicht. Es ist ein ganz oder gar nicht“ Er schien zu überlegen. War er nicht der Chef. Im Moment fühlte er sich, als ob die Haruno die Oberhand ergriffen hätte. Sie stellte ihm ein Ultimatum. Er wusste er konnte nicht ohne sie. Vor der Geschäftsreise hatte er versucht keinen Kontakt zu ihr zu haben und trotzdem waren seine Gedanken bei ihr, aber auf der anderen Seite stand sein Job und sein bester Kumpel. „Sasuke?“ Sie riss ihn aus seinen Gedanken.

„Küss mich“ Sie musste endlich Gewissheit haben. Fühlte er wie sie? Wenn ja, dann würden sie eine Lösung finden, wenn nicht dann sollten sie es dabei belassen. Sie sah in mit geröteten Wangen an. Sie musste jedoch nicht lange warten, da war er schon bei ihr und legte seine Lippen auf ihre. Sie erwiderte sogleich den Kuss. Er umarmte sie und drückte sie an seinen Körper. Sie lehnte sich nur zu gerne an ihn. Als sie sich lösten, fing der Uchiha an ihren Hals zu küssen. Sie machte ihn verrückt. Die Rosahaarige kicherte, da seine Haarsträhnen auf ihren Hals sie kitzelten. „Ich sagte küss mich, nicht…“ da hatte er wieder ihre Lippen beschlagnahmt.
 

Dann ging das Licht im Großraumbüro an. Sasuke löste sich sofort von der Haruno. Sie zuckte nur zusammen und verfluchte die Person. Ihr Blick fiel auf eine Putzfrau die sie anscheinend nicht bemerkt hatte, da sie anfing die Mülleimer zu leeren. Sie sahen sich wieder nur an. Doch diesmal grinste die Haruno. Er empfand genauso. Sie wusste es. Deshalb zögerte sie nicht lang und legte ihre Lippen wieder auf seine. Er drückte sie jedoch fast sofort von sich weg. Ließ seine Hände jedoch um sie. „Okay pass auf. Es gibt ein paar Probleme“
 

Überrascht sah sie ihn an. „Zum einem ist da Naruto. Dieser Idiot steht immer noch auf dich und ich habe ihm mehr oder weniger versprochen, dass ich meine Finger von dir lasse“ Skeptisch beäugte sie ihn. „Das hast du aber überhaupt nicht gemacht“ Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, bevor er sie wieder ansah und antwortete: „Habe ich nicht. Du hast recht. Dann ist da noch unser Job. Sakura, ist dir bewusst, dass du das Hassobjektnummer eins sein wirst?“ Die Haruno fing an sich auf die Lippe zu kauen. „Ich weiß das schon. Nur…“ „Nicht nur, dass dich meine Angestellten hassen würden, es würden Gerüchte aufkommen, dass du dich hochgeschlafen hättest. Ich hätte auch wenig Zeit für dich und falls es mit uns nicht klappt, wärst du entweder gezwungen mit mir weiterzuarbeiten oder aber zu gehen“ Wie ein beleidigtes Kind sah sie zu ihm. Im Groben und Ganzen wusste sie das alles. Nur sie hatte sich ja nicht ausgesucht sich in ihn zu verlieben. Sie wollte einfach seine Nähe und seine Zuneigung.
 

„Sasuke ich habe mir das auch nicht ausgesucht. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass ich mich gerade in dich verliebe. Ich habe es nur satt, dass…Wir wollen doch beide miteinander sein. Du kannst deine Finger nicht von mir lassen und ich nicht von dir. Das mit Naruto schaffen wir schon. Er macht vorschritte mit Hinata und mit der anderen Sache werde ich schon irgendwie fertig. Du stehst doch hinter mir?“ Sie hörte ihn tief einatmen. Er zog sie an der Hüfte wieder näher zu sich. Dann grinste er sie an. Er sah ihr an, dass sie nervös war. Sie wollte sich gerade von ihm losreißen, da erhob er endlich das Wort. „Klar“ Dann entwich ihr ein Lächeln. „Also verkuppeln wir als nächstes Naruto endlich mit Hinata? Um ein Problem aus der Welt zu schaffen“ Er seufzte kurz auf entgegnete jedoch gelassen. „Das wird ein Kinderspiel“ Sie sah ihn skeptisch an und hob eine Augenbraue an. „Ich mache mir mehr über unsere Arbeit Gedanken“ erklärte er ihr sein wahres Problem. „Ich helfe dir schon“ „Das meinte ich nicht“ Etwas beleidigt sah sie ihn an und machte einen Schritt zurück. „Ich werde dich nicht ablenken.“ Er ließ seinen Kopf hängen. „Das meinte ich auch nicht“ Verwirrt sah sie ihn an. „Sakura, ich werde dich weiterhin wie jeden anderen behandeln“ Nun war es an der Haruno zu grinsen. „Ich bitte drum“ Er erwiderte ihr Grinsen und zwar etwas überheblich. „Und während der Arbeit bleibst du nur meine Angestellte“ Entschlossen nickte sie ihm zu. „Ich habe nichts anderes erwartet“ Sie lieferten sich ein Augenduell. Sakura merkte, dass der Uchiha sich unsicher war. Ihm war seine Karriere einfach viel zu wichtig. „Okay, gut. Und abends bist du meine Romanze, wie meine Mutter so schön sagt“ Die Rosahaarige schlug sich leicht die Hand an die Stirn und errötete wie so oft an dem Tag. „Erinnere mich bitte nicht daran. Das war so peinlich“ Peinlich berührt traute sie sich wieder nicht seinen Blick zu erwidern. Sie konnte sich sein Grinsen vorstellen. Es hatte ihn wirklich amüsiert. „Komm her“ erklang seine Stimme in ihren Ohren. Sie traute sich wieder zu ihm zu sehen. Wie sie gedacht hatte grinste er. Sie gehorchte ihm und ging auf ihn zu. Lächelnd legte sie sogleich ihre Arme um ihn. Er gab ihr nur einen kurzen Kuss und setzte sich anschließend wieder an seinen Platz. „Ist das dein Ernst?“ fragte sie erstaunt, als er seinen Bildschirm wieder erhellte und weiterarbeiten wollte. „Ich bin gerade mitten drin, du bist wirklich ungünstig gekommen“ Stur sah sie ihn an. „Sasuke, es ist 20 Uhr. Lass uns endlich gehen“ Er stöhnte genervt. „Sakura, ich muss das fertig kriegen“ Sie überkreuzte ihre Arme übereinander. „Das hat bestimmt noch Zeit bis morgen“ Genervt sah er sie an. Sie fing schon jetzt damit an. Stur blickte sie ihn jedoch entgegen. „Abends ist meine Zeit“ spielte sie seine Worte gegen ihn aus. Ihm entfloh ein genervter Ton. Klar er würde gerne mit ihr gehen, aber seine Arbeit musste auch erledigt werden. Er hatte heute sehr viel Zeit verschwendet, weil er sich wegen der Rosahaarigen nicht konzentrieren konnte.
 

Dann verschwand die Rosahaarige aus seinem Büro. Er blickte ihr etwas überrascht hinterher. Sie holte ihr Sachen in sein Büro, dann ließ sie sich gegenüber von ihm auf den Stuhl nieder. Er verstand immer noch nicht. „Was soll ich tun?“ Heute würde sie eine Ausnahme machen. Sie wollte ihm helfen. Als er ihr nicht antwortete fing sie an zu lachen. „Sasuke. Bis 21 Uhr helfe ich dir. Dann gehe ich. Also hopp, hopp, gib mir Arbeit“ Das musste sie ihm nicht zweimal sagen, schon lag ein Stapel Rechnungen auf ihren Tisch. Sofort fing sie an zu arbeiten. Er sah immer wieder zu ihr rüber. Sie war fleißig. Er musste sich beherrschen nicht wie ein Idiot zu grinsen, als er sie beobachtete. Als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es schon halb zehn. „Sakura“ erklang zum ersten Mal seine Stimme. Sie blickte nicht gleich auf, da sie so vertieft in ihrer Aufgabe war. „Geh nach Hause“ Er wollte, dass sie sich ausruhte, immerhin musste sie morgen früh ebenfalls arbeiten. Sie sah schnell auf die Uhr und ihr entfloh ein „Oh“ Dann sah sie zu ihm. „Okay gehen wir“ sagte sie und stand sofort auf. Als er sich jedoch nicht rührte, fing er an sie zu nerven. „Wie lange willst du denn noch bleiben?“ fragte sie etwas genervt. Er grinste sie an. „Sasuke, es bringt nichts den ganzen Tag seinen Kopf vollzustopfen. Es kommt sowieso nichts mehr Vernünftiges dabei raus, also bitte komm“ Sie war nervig, aber irgendwie schaffte sie es ihn zu überzeugen. Also liefen Sie zusammen ins Parkhaus. Die Haruno wollte sich gerade von ihm verabschieden, als er sie von hinten umarmt und sie Richtung seinem Auto geleitete. „Du bleibst heute Nacht bei mir“ raunte er ihr ins Ohr. „I-Ich kann nicht zu dir“ Die Haruno wollte sich sanft von seinem Griff befreien, er ließ sie jedoch nicht. „Warum denn nicht?“ murmelte er ihr ins Ohr. „Ich habe für morgen überhaupt nichts zum anziehen und…“ Sie hatte kein anderes Argument. „Dann fahren wir schnell bei dir vorbei. Wenn du mich schon von der Arbeit abhälst, dann sinnvoll“ Er ließ keine Wiederrede gelten. Er war eben bestimmend.
 

Sie staunte nicht schlecht, als sie seine Wohnung betrat. „Für dich ist heute nur das Schlafzimmer interessant“ raunte er ihr ins Ohr und führte sie sofort dorthin. „Sasuke, jetzt warte mal“ Doch er schmiss sie über die Schulter und sie fand sich auf seinem Bett wieder. „Findest du nicht, dass ich viel zu schnell in deinem Bett lande?“ fragte sie lachend. Er grinste sie schelmisch an. „Ich finde du hättest schon viel früher hier landen sollen“ Sie schüttelte nur den Kopf. „Du wolltest mich doch auf der Geschäftsreise im Bett haben“ Ihr entfloh ein entsetztes Geräusch. „Ich? Du hast mich verführt“ verteidigte sie sich. Er legte sich zu ihr und einen Moment sah er sie nur an. Sie war müde. Sie war es überhaupt nicht gewöhnt so lange zu arbeiten. Sie musste heute auch Gefühlsmäßig viel durchstehen. Deshalb schloss sie ihre Augen. Er sah es ihr an, dass sie total fertig war. Eigentlich hatte er für den Abend andere Pläne. „Hey, hey…“ Sie reagierte nur mit einem „Hmmm“ Sie öffnete wieder müde ihre Augen. „Willst du dich nicht wenigstens Bettfertig machen?“ Sie schüttelte den Kopf. Er grinste daraufhin nur. Dann legte er wieder seine Lippen kurz auf ihre. Sofort erwiderte sie den Kuss. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und er zog sie wieder näher zu sich. Als sie sich voneinander lösten, lehnte sie ihre Stirn gegen seine. Niemals hätte sie gedacht, dass sie heute Abend mit Sasuke in seinem Bett knutschend landen würde.
 

Irgendwann sind sie dann jedoch doch eingeschlafen. Der Uchiha hielt seine Haruno im Arm und schlief seit langem wieder die ganze Nacht durch. Doch viel zu früh klingelte sein Wecker. Sakura dachte sie spinnt, als sie auf die Uhr sah. Die digitale Uhr die auf die Wand schien, zeigte 5 Uhr in der Früh an. Normalerweise klingelte ihr Wecker um7. Sie spürte wie Sasuke sich ihr entzog und aufstehen wollte. Schnell drehte sie sich zu ihm und hielt ihn am Arm fest. „Guten Morgen“ murmelte er müde. „Leg dich wieder hin“ knurrte sie immer noch müde. „Ich muss…“ Sie zog ihn nun endgültig wieder zu sich. „Du musst jetzt mal mit mir ausschlafen“ Er stöhnte genervt. „Haruno…“ Er unterbrach sich selber. Er war um ehrlich zu sein ziemlich kaputt. Deshalb legte er sich wieder zu ihr ins Bett. Ein Tag etwas später anzufangen würde nicht schaden. Ein Tag. Er sah nicht, dass die Rosahaarige leicht lächelte.

Das Naruto-Problem

Um sieben Uhr klingelte schließlich ihr Wecker. Das war schon eher ihre Uhrzeit. Sie griff nach ihrem Handy und schaltete ihn aus. Sogleich schlangen sich zwei Arme um ihren Körper. Lächelnd sah sie zu ihm. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie neben ihm lag. In seinem Bett. In seiner Wohnung. Sie sahen sich eine Weile nur an. Er schien es ebenfalls erst wieder zu realisieren. „Guten Morgen“ murmelte sie dann, als ihr die Stille peinlich wurde.
 

„Morgen“ sagte er schwach. „Jetzt können wir aufstehen“ lächelte sie. Das hätte sie lieber nicht gesagt, den kaum hatte sie ausgesprochen schon stand er und ging an seinen Kleiderschrank. Wie konnte er so schnell wach werden? Sie brauchte immer ewig, bis sie in die Gänge kam. Trotzdem stand sie auf. Sie war immerhin Gast. Sie machten sich fertig und Sakura fiel auf, dass er ein Kaffeemensch war. Nachdem er sich angezogen hatte, kochte er sogleich Kaffee. Dann lehnte er sich an den Türrahmen. Er beobachtete sie. Im ersten Moment bemerkte sie ihn gar nicht. Als sie ihn schließlich sah, zuckte sie zusammen. Verlegen sah sie zu ihm. Warum schaute er sie so an? „Kaffee?“ fragte er schließlich. Sie nickte nur lächelnd. Sie frühstücken zusammen, dass hieß, das sie frühstückte und er seinen Kaffee trank. Dann fing er an sie zu hetzen. Das mochte sie überhaupt nicht.
 

Sie war ein Morgenmuffel. Sie brauchte morgens für alles viel, viel länger. Deshalb stand sie auch sonst immer unter Stress. „Sakura“ wiederholte er mal wieder. Mehr sagte er auch nicht. Sie wusste, was er meinte. „Tut mir leid, ich bin orientierungslos. Wie du weißt, war ich hier noch nie und weiß nicht mehr wo ich gestern meine Handtasche hingetan habe.“ Suchend sah sie sich um. Dann reichte er ihr diese. „Du wirst hier jetzt öfter sein, also hast du noch genug Zeit dich zu gewöhnen oder besser gesagt dich umzuschauen“ Er hatte bemerkt, dass sie sich umgeschaut hatte. Er hatte es ihr schließlich gestern nicht erlaubt. Sie lächelte ihm nur entschuldigend zu. Dann beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss. Im nächsten Moment schob er sie aus der Türe und schloss sie hinter sich.
 

Er parkte sein Auto, in dem Parkhaus auf seinen speziellen Platz und schien nun nicht mehr so hektisch zu sein. Sie stieg aus und an seiner Seite betrat sie ihre Arbeitsstelle. „Bis später“ verabschiedete er sich sofort. Fragend sah sie ihm nach. Wohin wollte er denn? Sie seufzte. Dann betätigte sie den Aufzugknopf und wartete. Sie lächelte. Ja, sie war glücklich.

„Guten Morgen“ grüßte Hinata sie sogleich. Sakura strahlte sie an. Sie konnte es kaum erwarten es ihr zu erzählen. Aber konnte sie das überhaupt? Hinata war jedoch eine vertrauenswürdige Person. Doch irgendwie sah sie heute nicht so gut gelaunt aus. „Guten Morgen Hinata. Ist alles okay?“ fragte die Rosahaarige sogleich. Hinata nickte leicht und sah dann in Sasukes Büro. Sakura warf ebenfalls einen Blick rein, dieser war jedoch leer. „Ich mache mir Sorgen. Es ist untypisch für ihn, dass er um acht Uhr immer noch nicht da ist“ Doch dann bemerkte sie Sakuras lächeln. Neugierig sah sie ihre Freundin an. „Ihm geht es gut“ antwortete die Haruno. Hinata verstand sofort und lächelte. „Seit wann?“ flüsterte sie auch gleich und schaute sich um. Die Haruno errötete leicht. „Er hat mich gestern mit zu sich genommen“ flüsterte sie ebenfalls leise. Hinata kicherte lächelnd. Sakura errötete noch mehr. „Nein, wir…nicht was du denkst. Ich war viel zu kaputt“ sagte sie beschämt. Überrascht sah die Hyuuga nun zu ihrer Freundin. „Nicht?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Aber wir probieren es“ erzählte sie glücklich. Ihre Arbeitskollegen sahen schon zu ihnen, da sie tuschelten.
 

In dem Moment betrat schließlich auch Sasuke das Büro. Karin sprang sofort auf und ging auf ihn zu. „Sasuke, wo warst du denn? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Du kommst doch nie so spät“ Sakura konnte nicht anders, als zu ihnen zu schauen. Sie sah nur noch, wie Sasuke in sein Büro lief und Karin ihm weiter folgte. Dann wand sie ihren Blick wieder ab. „Persönliche Sekretärin“ beruhigte sie Sakura. Doch Sakura war nicht aufgebracht. Da stand sie drüber. Bei der Arbeit war er nur ihr Boss und sie seine Angestellte. Keine Eifersucht, keine Dramen. Es war schließlich nichts Neues, dass Karin ihm am Arsch hing. „Das bin ich auch“ dann ging sie in Narutos Büro. Der Uzumaki war schon da, aber er erlaubte es sich an seinem Schreibtisch ein Nickerchen zu machen. „Hey Chef, aufstehen“ weckte sie ihn lachend. Naruto murmelte nur etwas Unverständliches, bevor er sich hinsetzte. „Sakura. Ist denn schon acht?“ fragte er verschlafen. „Es ist schon viertel nach“ klärte sie ihn auf. Er gähnte. „Echt Jetzt, warum muss die Zeit so schnell vergehen, wenn ich schlafe und nur so langsam, wenn ich arbeite?“ fragte er wehleidig. Sakura kicherte nur auf seine Aussage. „Wir haben ein Termin in einer viertel Stunde“ klärte sie ihn auf. „Was denn für ein Termin?“ Sakura reichte ihm die Unterlagen. Er besah sie sich, als wenn er sie noch nie gesehen hatte.
 

„Was ist denn das?“ Verwundert sah die Haruno zu ihrem Chef. „Na die Präsentation? Die du doch gemacht hast, während ich weg war“ klärte sie ihn auf. Er kratzte sich am Kopf und sah schließlich raus zu Hinata. Sakura stemmte ihre Hände an die Hüfte. „Naruto?“ fragte sie nun etwas sauer. Er kratzte sich am Kopf, bevor er gestand. „Hinata hat mir hierbei geholfen“ Sakura hob nur eine Augenbraue. „Geholfen?“ hinterfragte sie nun lächelnd. Hinata tat wirklich alles für diesen Chaoten. „Naja, sie hat es entworfen“ Dann setzte sich die Haruno zu ihm hin. „Also wissen jetzt weder du noch ich, worum es da geht?“ Er nickte nur entschuldigend. Sakura sah auf die Uhr. Sie hatten keine Zeit mehr. „Frag mal Sasuke, ob er dir Hinata ausleiht“ versuchte sie das Problem zu lösen. Naruto schüttelte nur den Kopf. „Nein, das werde ich nicht“ Nicht verstehend sah sie ihn an. „Ich möchte nicht, dass er sich dann dich auch ständig ausleiht“ meinte er beleidigt. Sie seufzte. „Naruto, Mikoto hat mich persönlich gebeten. Es war nicht seine Idee“ Er war immer noch beleidigt, dass Sasuke mit ihr verreist war. Doch er schmollte. „Wir sind aufgeschmissen“ seufzte Sakura und sah ihn bittend an. Naruto seufzte nur. „Als Entschuldigung, gehst du mit mir essen“ Sie nickte sofort. Er schnappte sich ihre Hand und zog sie zum Uchiha. Wie jedes Mal öffnete er einfach die Türe und trat rein. „Hey Teme, wir haben ein Problem“ Sasuke sah erst zum Uzumaki, bis er sein Blick wieder Sakura richtete. „Was hast du wieder gemacht?“ erklang seine genervte Stimme. „Hey du hast mir meine persönliche Assistentin weggenommen, nur deshalb ist das passiert.“ Meckerte der blonde Chaot. „Deine Abteilung besteht nicht nur aus Sakura“ konterte er und sah nun fragend zur Haruno. „In zehn Minuten haben wir eine Präsentation und die einzige Person, die sich auskennt ist Hinata“ erklärte Sakura endlich, da ihnen die Zeit davonlief. „Nein“ sagte Sasuke nur streng. „Sasuke ich war nicht da und du hast selbst gesagt, dass Hinata meine Arbeit übernimmt…“ Er unterbrach sie jedoch. „Aber jetzt bist du ja wieder da“ Empört sah sie zu ihm. War das sein ernst? Naruto zog die Haruno nur wütend aus dem Büro. Sie warf dem Uchiha nur noch einen bösen Blick zu. Er seufzte. Sie würde eben nicht damit klar kommen privatem vom beruflichem zu trennen.
 

Nervös stand sie schließlich im Raum. Sie hatte sich eingelesen, aber natürlich brauche das mehr Zeit. Naruto war genauso nervös. Wie immer empfingen sie ihre Gäste und fingen an. Sie wirkten Beide unsicher, weil sie eben keine Ahnung vom Thema hatten. Naruto versuchte mit Witzen zu punkten und Sakura mit Charme und wie auch immer, schafften sie es wenigstens einen neuen Termin mit den Kunden auszumachen. Naruto entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und erschöpft gingen sie in sein Büro zurück. Sakura ließ sich gestresst auf seinen Bosssessel nieder. Naruto lief sowieso hin und her und beschwerte sich über Sasuke. „Der soll mich noch um etwas bitten. Er bekommt dich nie wieder. Nur über meine Leiche. Helfen werde ich ihm auch nicht mehr. Nie wieder“ ließ er seine Ärger raus. „Hey, wir haben immerhin geschafft einen neuen Termin auszumachen“ munterte die rosahaarige Frau ihn auf. War selbst jedoch sauer auf ihren Freund. „Ich brauche jetzt Ramen!“ wie ein Kind stampfte er mit den Fuß. Das brachte die Haruno zum Lachen. Er grinste sie schließlich auch wieder an. „Lass uns, unsere Mittagspause vorziehen“ Überrascht sah sie zu ihm. „Ich habe dich vermisst Sakura“ Sie lächelte ihm nur zu. „Ich habe dich auch vermisst. Dich und dein Chaos“ Er grinste wieder. Packte sie wieder beim Arm und zog sie raus. Beim Vorbeigehen rief er in den Raum: „Wir machen Mittag“ Die Angestellten sahen überrascht auf die Uhr. Es war gerade Mal zehn Uhr.
 

Sasuke beobachtete, wie Naruto wütend auf und ab ging. Sein Büro hatte ein kleines Fenster zu Narutos. Es war immer geschlossen, weil Sasuke es Naruto schlicht weg verbot es zu öffnen. Deshalb bekam er auch mit, wie der Uzumaki seine Freundin am Arm packte und einfach abhaute. Er hob interessiert eine Augenbraue. Wo wollte dieser Idiot mit seiner Freundin hin? Er wollte es ignorieren und weiterarbeiten, aber er merkte, dass er es wissen musste. Also ging er zu Hinata und fragte sie gelassen. „Wo ist dieser Idiot hin?“ Hinata sah etwas traurig aus. „Sie machen Mittag“ erzählte sie ihm. Er hob eine Augenbraue, als er auf die Uhr sah. „Um zehn?“ Sie nickte. Er seufzte. „Er checkt es nicht oder?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Ich habe ihm wirklich bei allem geholfen und wir haben auch viel unternommen, aber kaum ist sie da, hat er wieder nur sie im Kopf“ murmelte Hinata enttäuscht. Er seufzte nur wieder. Dann lächelte Hinata ihn wissend zu. Er grinste nur kurz zurück. Er hatte verstanden, dass die Haruno es ihr sofort erzählt hatte. „Kein Wort zu niemanden“ sagte er unnötigerweise. Er wusste, dass er Hinata vertrauen konnte. Trotzdem nickte sie ihm zu. Er seufzte. Er musste diesen Idioten von Sakura fernhalten. Nur wie? Er hatte eigentlich gedacht, dass er mittlerweile verstanden hatte, dass Hinata ein Auge auf ihn geworfen hatte. Sie verbrachten schließlich auch immer mehr Zeit miteinander, aber er war anscheinend dümmer als Sasuke dachte.
 

Nach einer Weile hatte der Uzumaki seine Sekretärin losgelassen. Sie waren in seinem Lieblingsramenstand angekommen. Er hatte sich sofort eine extra große Portion Ramen geholt und grinste sie an. Sie hatte eigentlich noch überhaupt keinen Hunger, aber da dies wohl ihre Mittagpause sein sollte, bestellte sie sich ebenfalls eine Portion Ramen. „Sakura darf ich dich da was fragen?“ fing er ernst an. Verwundert sah sie ihn an und nickte schließlich. „Du und Sasuke. Läuft da was?“ Verlegen sah sie zur Seite. Dann kicherte sie und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht, wie kommst du darauf?“ log sie. Sie konnte ihm einfach noch nicht die Wahrheit sagen. Er war schließlich immer noch in sie verliebt und sie wollte ihn einfach nicht verletzten. Dann fing er an zu glücklich zu grinsen. „Okay super.“ Sie nickte nur etwas verzweifelt. „Ihr habt euch in den letzten Wochen echt komisch Verhalten und da dachte ich einfach, dass ihr was verheimlicht. Aber Teme würde nie mit einer Angestellten etwas anfangen. Blöd von mir das zu glauben“ lachte er schließlich. Sakura nickte nur und lächelte ihm zu. Oh man, sie machte alles nur noch schlimmer. „Ähm und du und Hinata? Ihr versteht euch ziemlich gut oder?“ lenkte sie von dem heiklen Thema ab. Naruto grinste ihr wie so oft zu. „Hinata ist klasse, aber ich habe da Jemanden anderen, den ich sehr mag“ sagte er offen und schaute ihr tief in ihre grünen Augen. Sie biss sich auf die Lippen. Sie wollte es nicht hören. „Aber Hinata scheint dich sehr zu mögen. Ist die andere Person denn auch so nett und hilfsbereit wie sie?“ versuchte sie ihn auf Hinata zu locken. Er grinste nur noch breiter. „Ja das ist sie“ Sakura nickte. Sie war nicht wirklich so nett zu ihm gewesen in letzter Zeit. Sie hatte ihn immer abgewimmelt und hatte ihn auch öfter Mal zur Sau gemacht, wenn er seine Arbeit nicht erledigte. Warum also sah er nicht, dass Hinata für ihn eine viel bessere Partie war?
 

„Und denkst du sie fühlt das gleiche für dich?“ Nun wurde der Uzumaki etwas verlegen. Er kratzte sich am Kopf. „Sie naja… Ich glaube Sasuke stört uns ziemlich.“ Erklärte er ihr. Der junge Abteilungsleiter, wollte es ihr noch nicht sagen. Nicht während der Mittagspause. Sakura sah ihn mitleidig an. „Was ist, wenn sie auf Sasuke steht?“ Er sah sie beleidigt an. „Ich weiß mittlerweile, dass zwischen ihnen nichts läuft.“ Motze er sie an. Warum fragte sie so doofe Sachen. Sie ließ jedoch nicht locker. „Und wenn sie doch etwas am Laufen hätten? Nur rein theoretisch. Ich meine fast die ganze Firma will etwas von ihm“ Sie war gemein, aber sie musste einfach wissen, ob er damit irgendwie fertig werden würde. Naruto zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob ich damit klar kommen würde. Aber sie ist nicht so. Sie will nichts von ihm.“ Sakura lächelte ihm nickend zu. „Das hoffe ich wirklich sehr für dich“ Er nickte. „Das klappt schon alles“ Die Ramen wurden serviert und er fing sofort an hungrig seine Portion runterzuschlingen. Sakura bekam jetzt nichts mehr runter.
 

Nach der Mittagspause, begaben sie sich wieder ins Büro. Sie fuhr sich gestresst durch die Haare, als sie sich auf ihren Stuhl niedergelassen hatte. Hinata sah sie nur mitleidig an. Sie wusste was nun auch Sakura gesehen hatte. „Es hat sich nichts verändert“ murmelte sie ihrer Freundin zu. Sakura nickte. „Ich glaube ich habe es noch schlimmer gemacht“ gestand sie ihrer Freundin. Hinata sah sie traurig an. „Was ist denn passiert?“ Sakura stöhnte genervt und sah zu Sasuke. Er stand in seinem Büro und telefonierte. Er sah ebenfalls gestresst aus. „Naruto hat mich gefragt, ob etwas zwischen mir und Sasuke läuft und ich habe ihn angelogen“ gestand sie wieder. Hinata sah sie nur mitleidig an. „Warum hast du ihm, denn nicht die Wahrheit gesagt?“ Die Haruno zuckte nur mit den Schultern. „Ich konnte nicht. Ich will ihn nicht verletzen“ Hinata schwieg. Sie verstand die Haruno, aber sie war selbst mehr als traurig über die Situation. „Es tut mir so leid Hinata“ flüsterte sie der Hyuuga zu. Ihre Freundin lächelte ihr verzeihend zu und flüsterte ebenfalls: „Du kannst überhaupt nichts dafür“ Das munterte sie nicht auf. Wieder sah sie zu dem Uchiha, der nun auch zu ihr sah. Sie seufzte wieder. Und er sah ihr an, dass sie wieder ein Problem hatte. Sie war immer noch sauer auf ihn. Er war schuld. Hätte er Naruto bloß Hinata zur Hilfe gegeben, dann wäre das Ganze überhaupt nicht passiert.
 

Spät abends ging der Uchiha zum Uzumaki rüber. Der Chaot kümmerte sich um die Präsentation. Sasuke hatte jedoch gemerkt, dass die Haruno ihm aus dem Weg ging. Keine Ahnung was sie wieder hatte. Er musste sich jetzt unbedingt um das Naruto-Problem kümmern. „Dobe, mach mal eine Pause“ sprach er ihn an. „Ich kann nicht. Sakura und ich haben wegen dir ein riesen Problem“ sagte er immer noch sauer. „Es geht um Sakura“ damit hatte er seine Aufmerksamkeit. Bevor der Uchiha jedoch weitersprechen konnte, hatte Naruto ihm wieder das Wort genommen. „Teme, auf einer Seite muss ich dir sogar danken“ verwundert sah der Uchiha zu seinem Kumpel. Er hob interessiert eine Augenbraue und wartete darauf, dass Naruto weitersprach. „Danke, dass du mir Hinata nicht gegeben hast“ Sasuke sah ihn weiterhin fragend an. „Hn“ Er beobachtete wie sein Kumpel zu der Haruno sah. „Dobe, schlag sie dir aus dem Kopf“ Nun war es an Naruto den Uchiha fragend anzusehen. „Hääää? Nee das mache ich sicher nicht. Wir sind gerade auf einem guten Weg“ Sasuke schüttelte nur genervt den Kopf. „Nein seid ihr nicht“ meinte er trocken. Der blonde Chaot sah böse zum Uchiha. „Von wo willst denn du das wissen?“ Sie wurden jedoch unterbrochen. „Tschüss bis morgen“ Hinata und Sakura verabschiedeten sich in den Feierabend. Die Haruno lächelte dem Uzumaki zu und sah dann etwas sauer zum Uchiha. Was zur Hölle hatte er ihr denn getan? „Bis morgen Mädels“ grinste Naruto wieder. Sasuke hob nur seine Hand. „Also von wo willst du das wissen?“ fing sein Kumpel wieder das Thema an. Der Schwarzhaarige seufzte nur. „Weil ich weiß, dass sie für dich nicht das gleiche empfindet“ Naruto hob skeptisch eine Augenbraue. „Ach ja? Und von wo weißt du das wieder?“ Er konnte wirklich nerven.
 

„Ich weiß es einfach okay?“ Böse sah der Uzumaki zu seinem Kumpel. „Teme, echt jetzt. Es nervt langsam, dass du denkst, dass wirklich alle Frauen auf dich stehen. Sakura aber nicht.“ Konnte er nicht einfach auf ihn hören? „Doch Sakura auch“ meinte er nur gelassen. Sollte er das doch wissen. Überrascht sah er zu seinem Kumpel. „Was ist auf der Geschäftsreise passiert?“ fragte er skeptisch. Sie hatte es ihm doch heute Mittag versichert, dass zwischen den Beiden nichts lief. Warum behauptete denn sein bester Kumpel jetzt das Gegenteil? „Nichts, was dich angehen würde. Befolge einfach meinen Rat und schlag sie dir aus dem Kopf.“ „Das werde ich nicht tun“ widersetzte sich Naruto wütend. Diese überhebliche Art an Sasuke pisste ihn langsam an. „Dobe, ich meine das Ernst. Du fährst besser mit Hinata oder so“ Jetzt reichte es dem Uzumaki. „Was wollt ihr mir denn alle Hinata aufdrängen? Hinata ist toll und so, aber du weißt genau, dass ich schon seitdem ich Sakura das erste Mal gesehen habe in sie verknallt bin, also was ist jetzt auf einmal das Problem?“ Sasuke schwieg nur. Er wollte es dem Uzumaki eigentlich nicht sagen. „Das Problem ist, dass Sakura meine Freundin ist“ Entsetzt sah Naruto zu dem Schwarzhaarigen. Er lachte schließlich. „Klar Teme, der war gut. Jetzt sag schon. Warum ist auf einmal das Problem?“ Doch als Sasuke ihn nur genervt ansah, schien Naruto zu verstehen, dass es kein Scherz war. „Sie ist nicht deine Freundin. Sie hat mir erst heute verklickert, dass zwischen euch nichts ist“ verteidigte er sich und sah den Uchiha nun verunsichert an. Er seufzte. Musste Sakura immer so viel reden? „Dobe, sie weiß, dass du auf sie stehst. Wir wollten es dir nicht sagen, weil…“
 

„Du Drecksack! So lässt du deine Finger von ihr?“ Sasuke fuhr sich gestresst durch die Haare. „Ich hatte dir eigentlich gar nichts versprochen…“ fing er wieder an, aber wurde unterbrochen. „Teme, ich will den scheiß nicht hören. Wie kannst du bloß?“ „Mach kein Drama draus. Sie hatte noch nie Interesse an dir“ Naruto ballte seine Hände zu Fäuste. „Und du bist mein bester Kumpel. Tz. Ich glaub es ist besser, wenn du jetzt gehst“ Er lief zu seiner Bürotüre und öffnete diese. „Dobe, komm wieder runter…“ „Sasuke verpiss dich einfach. Ich brauche jetzt meine Ruhe. Mein bester Kumpel und die Frau die ich liebe, haben mich gerade Beide verraten.“ Der Uchiha stand nur eine Weile dran und sah zu seinem besten Kumpel. Warum übertrieb er so dermaßen. Sakura hatte ihm nie Andeutungen gemacht, dass sie auf ihn stand. Er hätte doch wissen müssen, dass es zwecklos war ihr noch länger hinterherzurennen. Er sah noch einmal in die verletzen Augen seines Kumpels, bevor er einfach ging. Er hörte nur noch wie Naruto wütend die Türe zu knallte. Frustriert strich er sich durch die Haare. Diese Frau machte wirklich nur Ärger. Er konnte nichts dafür, dass auch er die Haruno mochte. Im Gegensatz zum Uzumaki, war ihm aber sofort klar, dass sie auch ihn mochte. Warum musste es dann alles so kompliziert laufen?
 

Genervt öffnete sie die Türe. Sie hatte keinen Besuch erwartet, desto erstaunter war sie, als Sasuke vor dieser stand. Sie verschränkte sogleich ihre Arme an der Brust und sah ihn sauer an. „Sakura, was auch immer dein Problem ist, wir haben ein Größeres“ damit trat er in ihre Wohnung. Das machte sie nur noch wütender. „Du weißt noch nicht einmal, was du gemacht hast oder?“ meinte sie nur böse. Er sah sie genervt an. „Dann sag es mir, sodass wir diese Kleinigkeit aus der Welt schaffen können und uns dem wichtigeren widmen können“ Empört sah sie ihn an. „Du kannst gleich wieder gehen, wenn du nur zum blöde Sprüche reißen gekommen bist“ Sie hörte ihn genervt stöhnen. Er konnte mit ihr nicht sprechen, wenn sie so geladen war. „Was habe ich getan?“ fragte er deshalb. „Du warst ein komplettes Arschloch zu mir und Naruto.“ Er nickte zustimmend. Das war er wahrscheinlich wirklich. Doch sie war noch nicht fertig. „Sasuke du weißt ganz genau, dass ich eine Woche mit dir auf dieser Geschäftsreise war und deshalb diese blöde Präsentation nicht mit Naruto machen konnte. Naruto kennst du genauso gut wie ich und deshalb verstehe ich überhaupt nicht, warum du ihm nicht Hinata geben konntest“ Er unterdrückte es sich die Augen zu verdrehen. Sie regte sich wirklich immer noch wegen der Kleinigkeit auf. „Sakura, ich habe dir bereits gesagt, dass ich dich nicht anders behandeln werde als alle anderen“ erklärte er ihr gelassen. „Das sollst du doch überhaupt nicht. Du hast mich unfair behandelt.“ Er sah das anders. „Habe ich nicht. So hätte ich jeden Anderen auch behandelt“ Sie stöhnte genervt. „Jeder andere ist aber nicht mit dir in der Woche auf der Geschäftsreise gewesen und konnte deshalb seinen Chef nicht helfen!“ Das könnte so noch ewig dauern. „Okay, nächstes Mal bekommt er Hinata“ beendete er das Gespräch. Sie war aber immer noch nicht zu frieden. „Was ist denn noch?“ „Du hast nicht nur uns das Meeting versaut. Wir hätten gleichzeitig dafür sorgen können, dass Naruto weiterhin mehr mit Hinata arbeitet“ erklärte sie ihm. „Gut dann kommen wir nun endlich zum größeren Problem“ Er zog sich endlich seine Schuhe aus und trat ein. Überrascht sah sie ihn an. „Ist da das Wohnzimmer?“ fragte er sogleich. Sie nickte. Er hatte keine Lust im Flur zu sprechen. „Was ist passiert? Sprach sie ihn schließlich an.
 

„Naruto weiß von uns“ Entsetzt sah sie ihn an. Er sah sie etwas verzweifelt an. Es war überhaupt nicht so gelaufen, wie er gedacht hatte. „Und wie hat er reagiert?“ fragte sie blöd. Er seufzte wie sooft am heutigen Tag. „Wie dieser Idiot immer reagiert. Er war total nervig und laut“ Sie sah ihn weiterhin mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an. „Sasuke“ mahnte sie ihn. Er sollte endlich erzählen. Er setzte sich an ihren Tisch und sie setzte sich ihm gegenüber. Dann fing er an zu erzählen. Zum Schluss sah sie ihn mehr als verzweifelt an. „Ich bin meinen Job los“ murmelte sie frustriert. Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Dobe, ist so nicht. Er regt sich auf und beruhigt sich wieder. Er kann dich nicht kündigen, du hast schließlich nichts gemacht“ Sie nickte nur. Trotzdem fühlte sie sich nicht nur deswegen schlecht. „Dann muss ich kündigen. Ich kann doch jetzt nicht mehr mit ihm normal weiterarbeiten. Warum um Gottes Willen, musstest du ihm denn stecken, dass ich die ganze Zeit wusste, dass er in mich verliebt ist?“ regte sie sich nun auf. Er zuckte die Schultern. Er hatte nicht nachgedacht. Naruto hatte ihn einfach so genervt. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Und ich habe ihm heute Morgen noch gesagt, dass zwischen uns nichts läuft“ jammerte sie weiter. Sie war ja so ein schlechter Mensch. „Dobe ist selber schuld“ meinte er gelassen, er wollte sie etwas aufmuntern. Sie sah ihn nur böse an. „Nein, ist er nicht. Er hat sich schließlich nicht ausgesucht sich in mich zu verlieben!“ „Genauso wenig wie wir“ widersprach er ihr. Sie nickte nur zustimmend. „Warum muss das alles denn nur so kompliziert sein“ murmelte sie eher zu sich. Er zuckte die Schultern.
 

Nicht nur sie hatte ein Problem. Er schließlich auch. Er hatte seinen besten Freund verraten. „Ist er arg sauer auf dich?“ fragte sie, als ihr einfiel, dass auch er vom Ganzen betroffen war. Sasuke zuckte nur die Schultern. „Er beruhigt sich schon wieder“ Sie stand schließlich auf und ging zu ihm rüber. Sie hatte das alles nicht gewollt. Er zog sie sofort auf seinen Schoß. „Es tut mir leid“ flüsterte sie ihm zu und legte ihre Arme um ihn. Dann lehnte sie ihre Stirn an seine. Sie sahen sich nur eine Weile in die Augen. Er bereute es nicht, dass er mit ihr war. Er bereute es jedoch, dass er Naruto damals nicht widersprochen hatte, als er meinte, dass er ihm sie nicht wegnehmen sollte. Sie bereute jedoch. Sie hätte Naruto gleich sagen sollen, dass sie kein Interesse an ihm hatte. Sie hätte mit offenen Karten spielen sollen. Jetzt quälten sie die Schuldgefühle. Sasuke sah es ihr auch an. „Mach dir keinen Kopf“ leichter gesagt als getan. Diesmal seufzte sie. Dann legte er einfach seine Lippen auf ihre. Er mochte es nicht, wen sie so war. Sie erwiderte den Kuss sogleich.
 

Diesmal hatte der Uchiha bei ihr geschlafen. Er war einfach dageblieben. Sie hatte auch nichts dagegen. Sie hatten sich gegenseitig von dem Problem abgelenkt. Nach dem Kuss wurde auch der Haruno wieder bewusst, warum sie das alles getan hatte. Sie liebte den Uchiha. Sie wollte mit ihm sein und alles andere war ihr in dem Moment einfach egal gewesen. Nur er war wichtig.
 

Zusammen betraten sie also das Büro. Da Sakura nicht mehr schlafen konnte war nun auch sie bereits um sieben Uhr bei der Arbeit. Hinata sah die Haruno verwundert an. „Guten Morgen“ grüßten die Beiden die Hyuuga. Sie lächelte „Morgen“ Sasuke schritt zu der Hyuuga und fing sofort an über das Geschäft zu reden. Sakura blieb nur an ihrem Schreibtisch stehen. Sie nahm sich den Briefumschlag und öffnete ihn. Dann ließ sie ihn geschockt fallen. „Ich bin gekündigt“ meinte sie entsetzt. Sofort bekam sie die Aufmerksamkeit der Beiden wieder. „Was?“ entkam es Sasuke ebenso entsetzt. Hinata sah schockiert zu ihrer Freundin.

Die Lösung

Er hob sofort das Schreiben vom Boden auf. Das konnte doch jetzt nicht wirklich Narutos ernst sein. Er las sich die Kündigung schnell durch und hob dabei verärgert eine Augenbraue. Dieser Idiot kündigte sie ernsthaft wergen Vertrauensbruch und dem Versäumnis eines wichtigen Projekts. Das würden sie ja noch sehen. „Ist es gültig?“ hörte er Hinatas zarte Stimme. Sakura stand immer noch unter einem Schockzustand. Er legte die Kündigung auf Sakuras Schreibtisch. „Es bewegt sich im Graubereich, dadurch dass Sakura einen Tag nach der Reise Zeit hatte sich auf das Projekt vorzubereiten, kann er sie abmahnen. Da es hier um ein wichtiges Projekt ging ist eine Kündigung sogar denkbar, aber der Mist mit dem Vertrauensbruch ist nur persönlich.“ Erklärte Sasuke mehr der Haruno, die ihn ebenfalls ansah. Sie entgegnete jedoch nichts mehr. „Wir machen das rückgängig. Er kann dich Abmahnen, mehr akzeptiere ich nicht“ fügte er zornig hinzu. Dann hörte er sie seufzten. „Ist schon gut. So möchte ich sowieso nicht mehr hier arbeiten“ meinte sie geknickt. Er begriff, dass die Haruno von Narutos Verhalten enttäuscht war und nun nicht rational dachte. Wütend ballte Sasuke die Fäuste.
 

„Jetzt reiß dich zusammen Haruno. Er ist ein Idiot. Er hat in dem Moment nicht nachgedacht und seiner Wut luft gemacht, genauso wie du jetzt“ Doch seine Worte kamen bei ihr nicht an. Hinata wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte nichts mitbekommen. Sie verstand nicht, wie es zu der Kündigung gekommen war. Sie war einfach nur enttäuscht vom Uzumaki. Da Sakura auf ihn nicht reagierte, packte er sie etwas grob beim Arm. Sofort sah sie zu ihm auf. „Ich regele das“ meinte er ernst. Sie nickte nur. Das reichte ihm als Antwort. Sofort ging er aus dem Büro. Er zückte sein Handy heraus und rief seinen Kumpel an.
 

Verzweifelt setzte sich die Haruno an ihren Schreibtisch. Sie ließ die Schultern hängen und sah müde zu Hinata. Die Hyuuga traute sich nicht zu fragen, was passiert war. Sie wusste nur, dass etwas passiert war. „Er weiß von mir und Sasuke bescheid“ flüsterte die Haruno leise, da sie wusste, dass sich Hinata genau diese Frage stellte. „Das rechtfertigt die Kündigung nicht“ flüsterte Hinata ihr nur zu. Sakura nickte nur. Es war aber nun mal so. Das war der einzige Grund für die Kündigung und das wusste sie genau.
 

Naruto wurde von einem Klingeln geweckt. Er sah auf die Uhr. Man, er hatte heute Nacht kein Auge zu getan. Es schien ihm so, als wenn er gerade mal eine Minute geschlafen hätte. Er nahm sich sein klingelndes Handy, doch als er erkannte wer ihn anrief stöhnte er genervt. Er hatte keinen Bock mit Sasuke zu sprechen. Wahrscheinlich hatte er die Kündigung bemerkt. Er seufzte. Irgendwie bereute er seine Tat. Er war gestern einfach so unglaublich sauer und enttäuscht von Sakura und ihm. Er konnte es sich auch nicht vorstellen, jeden Tag mit ihr zu arbeiten. Sie musste einfach weg. Er konnte nicht zusehen, wie sie mit seinem besten Kumpel glücklich wurde. Er wollte der Mann sein mit dem sie glücklich war. Genervt legte er seinen Arm über die Augen. Er würde sich heute krankmelden. Er hatte keine Lust. Sie sollte ihre Sachen packen und einfach verschwinden. Auf Sasuke hatte er genauso wenig lust.
 

„Mach die verdammte Türe auf!“ wurde der Uchiha nun noch wütender. Er wusste genau, dass sein Kumpel da drinnen war. Er hörte immer mal wieder Geräusche. Dieser Idiot konnte nicht leise sein. „Verschwinde“ hörte er schließlich. „Oh nein, nicht bevor du dich bei uns erklärt hast“ Dann wurde die Türe aufgerissen. Er hatte Naruto schon lange nicht mehr so wütend erlebt. „Teme, wenn dir was an unsere Freundschaft liegt, dann verschwinde sofort!“ Der Schwarzhaarige grinste ihm frech an. „Wenn dir etwas an unserer Freundschaft gelegen wäre, dann hättest du nicht die Frau gekündigt, mit der ich zusammen bin“ Böse sah der Uzumaki ihn an. „Wenn dir etwas an unserer Freundschaft gelegen wäre, dann hättest du die Finger von der Frau gelassen in die dein bester Kumpel von Anfang an verliebt ist!“ schrie er ihm entgegen. Er war wütend. Stinkwütend. „Dobe, ich kann nichts dafür, dass sie nicht dich will“ Das Thema kotzte ihn langsam an. „Wäre es so schwer gewesen, dass du sie einfach in Ruhe lässt? Dir liegen alle Frauen zu Füßen. Warum muss es unbedingt Sakura sein?“ Sasuke knurrte gefährlich. „Weil sie es nun mal ist. Es ist eben so.“ Naruto machte die Antwort nur wütender.
 

„Bruder vor Luder du Wichser“ Sasuke grinste wieder. Waren sie denn in der High School? „Dobe, erstens sind wir nicht mehr in der High School, das gilt nicht mehr. Damals waren Frauen nur so für paar Wochen und nichts Ernsthaftes. Zweitens weißt du ganz genau, dass wenn ich eine andere Möglichkeit gehabt hätte, ich sie dir überlassen hätte. Drittens Sakura gehört mir find dich damit ab und hör auf dich wie ein Siebtklässler zu verhalten!“ Der blonde Chaot starrte ihn weiterhin böse an. „Teme, du hattest eine andere Möglichkeit. Man hat immer eine andere Möglichkeit!“ Der Uchiha hatte keine Lust mehr draußen rumzuschreien. Er trat einfach in die Wohnung und Naruto ließ es geschehen. „Mach die Kündigung rückgängig“ befahl er ihm grob. Doch nicht mit dem Uzumaki. „Das werde ich nicht“ Sasuke seufzte. „Doch das wirst du. Dein Kündigungsgrund ist lächerlich. Wir wissen Beide den wirklichen Grund“ Naruto schmollte. Er wusste selbst, dass die Kündigung eine spontane Überreaktion war, aber er konnte wirklich nicht mehr mit ihr arbeiten. „Ich kann nicht mehr mit ihr Arbeiten“ gestand er. Der Uchiha nickte. „Dann gib sie in meine Abteilung. Du bekommst jeden den du von mir willst“ Narutos Kehle verließ ein verachtender Ton. „Klar, damit du alles von ihr bekommst“ Sasuke konnte es nicht lassen ihn zu provozieren. „Ich bekomme schon alles von ihr“ Das wollte der Uzumaki nicht hören. „Du bist ein richtiges Arschloch Teme.“ Er zuckte die Schultern. Dann schwiegen sie. Sasuke hatte es Naruto gleich angesehen. Er war fertig. Er hatte ihn enttäuscht und verletzt. „Dobe“ fing er an. „Es tut mir leid“ Der Uzumaki sah etwas überfordert zu seinem Kumpel. Hatte er sich gerade entschuldigt? Er hatte sich bisher nur ein einziges Mal bei ihm entschuldigt.
 

Er konnte ihm jedoch nicht einfach verzeihen. Es tat noch zu sehr weh. Sasuke merkte es. „Sie ist anders als die anderen“ fing der Uchiha wieder an. Das brauchte er Naruto nicht sagen. „Es ist das erste Mal seit langem, dass ich mich mit einem anderen Menschen wohl fühle. Deshalb“ erklärte Sasuke sein Handeln. Naruto wollte ihn nicht verstehen. Er wollte nicht von Sasuke hören, was Sakura ihm bedeutete. Er seufzte. „Ist es dir wirklich ernst mit ihr?“ Sasuke schwieg. Er brauchte darauf nicht antworten. Naruto wusste es auch so. „Ich hasse dich Teme“ dann grinste er wieder. Er hasste ihn wirklich. Er hasste und beneidete ihn gleichzeitig. „Ich weiß“ grinste dieser nur zurück. Dann seufzte der Uzumaki. „Ich will Hinata“ sagte er zusammenhanglos. Sasuke verstand nicht, deshalb sah er ihn fragend an. „Ich tausche Sakura gegen Hinata mit dir“ Dann schüttelte Sasuke den Kopf. „Nicht Hinata“ Böse sah Naruto zu ihm. „Teme, du hast was wieder gut zu machen bei mir. Ich will dir auch etwas wegnehmen was dir wichtig ist und das ist nun Mal Hinata!“ Sasuke hatte es verstanden. Er kannte Naruto. „Genau deshalb bekommst du sie nicht“ Wütend sah er zum Uchiha. „Einen anderen Tausch gibt es nicht. Dann ist Sakura eben gekündigt“ drohte er. Sasuke wusste, dass er das nicht machen würde. „Du kriegst Hinata nicht, weil sie das verletzen würde“ erklärte der Schwarzhaarige ihm ehrlich. Er konnte das Hinata nicht antuen. Naruto wollte ihm Hinata wegnehmen und nicht Hinata für sein Team gewinnen und das würde die Hyuuga sofort verstehen. Es würde sie kränken. „Ich bin ein besserer Chef als du. Ich behandle Hinata besser als du“ „Nein das tust du nicht“ widersprach er ihm gelassen. „Teme ich bin viel netter als du. Ich bin freundlicher, muntere mein Personal auf, wenn es ihnen schlecht geht. Ich bin ein Kumpel-Boss. Du bist ein Miesepeter, ständig schlecht gelaunt und grob“ zählte der Uzumaki auf. „Dobe, du bekommst Hinata nicht, weil sie seit über drei Jahren in dich verknallt ist und du sie wie Luft behandelt hast. Ich kann sie dir nicht geben. Sie wird verstehen, dass du sie mir nur wegnehmen möchtest“ Geschockt sah der Uzumaki zu seinem Kumpel. „Was?“ fragte er entsetzt. Sasuke grinste wieder. „Ja. Drei Jahre du Vollidiot“ Naruto schien zu überlegen. Sie stotterte oft, sie wurde rot. Sie war immer nervös. Er merkte es endlich. Sein Kumpel log nicht. Es könnte wirklich stimmen. Immer noch baff sah er ihn an.
 

„Deshalb wolltet ihr Beide immer, dass ich mit Hinata etwas unternehme?“ fragte er und verstand die Situation endlich richtig. Sasuke nickte nur. Er kratzte sich den Kopf, dann lächelte er. „Sie ist nicht Sakura“ murmelte er traurig. „Du kriegst Sakura nicht“ antwortete Sasuke sofort kalt. Beleidigt sah er zu seinem Kumpel. „Ich habs schon verstanden. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass sie für mich nicht dasselbe empfindet. Ich wollte es nur nicht wahrhaben. Mich stört es trotzdem, dass du sie bekommst. Wir sollten sie Beide nicht bekommen“ meckerte er wieder. „Und trotzdem bekommst nur du sie nicht“ zog er ihn wieder auf. „Ich möchte Hinata in meinem Team. Ich möchte sie dir nicht nur wegnehmen. Ich bin ihr was schuldig“ meinte Naruto nun ernst. Er musste nach vorne sehen. Er musste über Sakura hinwegkommen. Er wollte, dass Sasuke glücklich war und wenn er eben in seiner Sekretärin sein Glück gefunden hatte. War das nun einmal so. Dann sollte er sich vielleicht etwas an Hinata halten. Es überraschte ihn, dass sie ihn anscheinend bereits drei volle Jahre liebte und er nie etwas bemerkt hatte. Wie hatte sie das geschafft? Er musste unweigerlich grinsen. Er sollte mehr Zeit mit ihr verbringen. Egal ob daraus etwas entstehen würde oder nicht. Er war es ihr schuldig. Er wollte ihr nun endlich seine Aufmerksamkeit schenken.
 

Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Arbeit. Sasuke war still. Er schielte immer mal wieder zu seinem Kumpel. Naruto war nervös. Er hatte sich in eine verzwickte Lage gebracht. Er wollte Sakura eigentlich nicht wieder gegenübertreten. Auch das Treffen mit Hinata fürchtete er. „Entspann dich Dobe“ meinte der Schwarzhaarige gelassen. Naruto kratzte sich nervös am Kopf. Er entgegnete nichts darauf.
 

Sakura saß nur weiterhin auf ihrem Bürostuhl. Sie wusste nicht weiter. Sollte sie gehen? Sollte sie bleiben? Was sollte sie tun? Hinata saß ihr gegenüber und tippte nervös auf der Tastatur. Auch sie war mit der Situation überfordert. Sie musste sich ablenken. Dann betraten auch schon die zwei Männer das Büro. Sakura versteifte sich sofort. Naruto sah auf den Boden, während Sasuke kurz zu der Haruno blickte, sich jedoch der Hyuuga zuwand. Nervös sah die Rosahaarige zu ihrem Freund. Naruto stand ebenfalls still an ihrem Tisch. „Hinata komm kurz in mein Büro“ sprach er sie an. Überrascht stand die Hyuuga auf und folgte ihm. Verzweifelt sah Sakura zu Sasuke. Was war denn los? Wollte er sich nicht um sie kümmern? Was war nun los? Sie wand sich schließlich traurig zum Uzumaki um. Er mied ihren Blick und starrte weiterhin auf den Boden. Zwischen ihnen herrschte eine peinliche Stille, bis Naruto schließlich ansetzte. „Sakura…“ Sie sah ihn wieder an. „Komm mit“ damit ging er einfach in sein Büro. Sie seufzte und stand schließlich auf.
 

Sasuke strich sich frustriert über das Haar und sah zu der Hyuuga. Nervös sah sie ihn an. Was hatte sie mit alldem zu tun? Sasuke wusste nicht wie er anfangen sollte. „Er kann nicht mehr mit Sakura arbeiten“ fing er an. Hinata nickte unverständlich. Er sprach jedoch nicht weiter und sah sie nur an. Hinata ließ ihm die Zeit. „Verstehe die Situation nicht falsch Hinata“ fing er schließlich wieder an. Die junge Frau sah ihn neugierig an. „Wir haben beschlossen, dass wir euch tauschen“ gestand er schließlich. Entsetzt sah die Hyuuga zu ihrem Freund. „Tauschen?“ fragte die Hyuuga, da sie sichergehen wollte, dass sie sich nicht verhört hatte. Er nickte. „Er will dich in seinem Team“ Die Hyuuga setzte sich still auf seinen Stuhl und sah ihn verwundert an. „M-Mich?“ Sie war errötet. Sie wusste jedoch noch nicht alles. Wieder strich Sasuke über die Haare.

Er wollte Hinata nicht verletzen, aber er musste es sagen. „Ich habe ihm von deinen Gefühlen erzählt“ gestand er ruhig und wand seinen Blick nicht von ihr ab. Nun glühten ihre Wangen. Nervös strich sie sich eine Strähne zurück. Sie hatte keine Worte. Ihre Gedanken kreisten nur umher. Dann wurde es ihr klar. „E-Er möchte mich nur, weil er nicht mit Sakura arbeiten kann“ sagte sie leise. Sasuke ließ seine Schultern hängen. „Ich weiß nicht was Dobe will. Ich hab ihm vorgeschlagen Sakura in meinen Team zu nehmen, dafür kann er sich jemanden von mir nehmen“ Hinata nickte verstehend. „Er will mich dir wegnehmen, weil du ihm Sakura wegnimmst“ schloss sie daraus. Sie hörte den Uchiha angestrengt seufzen. „Ich will dich nicht weggeben, aber Dobe meinte, dass er es dir schuldig ist“ Verstehend nickte Hinata. Der Uzumaki hatte also Schuldgefühle, als Sasuke ihm verriet, dass die Hyuuga schon so lange in ihn verliebt war. „Ich kann nicht Sasuke“ flüsterte sie. Wieder seufzte er. Dann ging er auf sie zu und hockte sich vor ihr in die Hocke. Er sah sie stumm an. Hinata sah ihn mit geröteten Wangen und mit einem verletzten Blick an. Er nahm ihre Hände in seine und meinte ruhig. „Ich werde ein Auge auf dich haben. Wenn Dobe dich nur einmal verletzt, kündige ich diesen Idioten einfach“ sagte er und grinste sie schließlich an. Er wollte es ihr nicht antuen. Er mochte die Hyuuga zu sehr. Er konnte nachvollziehen, wie sie sich in diesem Moment fühlte. Sie befreite sich von seiner linken Hand und wischte sich die Tränen von den Augen, die aufgekommen waren. Es war einfach so enttäuschend. Die andere Hand in der sie immer noch Sasukes lag, drückte sie etwas fester. Dann nickte sie. „Ich werde es versuchen“

Er verstärkte seinen Druck auch etwas und lächelte ihr ganz leicht zu. Es fiel ihm schwer die Hyuuga so zu verletzen. Dann sah er zum Nebenbüro. Ihr ging es auch beschissen. Er wollte auch zu ihr. Aber erst musste sich Naruto bei ihr entschuldigen.
 

Schweigend standen sie in seinem Büro. Er fand einfach keine Worte. Sie hatte ihm nichts mehr zu sagen. Erwartend sah sie ihn an. Naruto schien nervös zu sein. Er kratze seinen Kopf. Als er sie ansah und ihren Blick bemerkte, sah er schnell wieder weg. „Ich… Es war falsch… und ich weiß nicht…“ fing er an und wusste einfach nicht was er überhaupt sagen sollte. Sie biss sich auf ihre Lippe. Was sollte das Ganze? „Du hast mich sehr verletzt Sakura“ sagte er schließlich. Beleidigt sah die Haruno zu ihm. „Du mich auch“ antwortete sie schließlich. Er seufzte. „Warum muss es denn Sasuke sein?“ fragte er verzweifelt. Er würde abschließen, aber er musste wissen, warum gerade sie auch auf seinen Kumpel stand. Sie zuckte nur die Schultern. Sie wusste es nicht genau. Es war nun mal er. „Er ist es nun mal“ wiederholte sie die Worte, die auch sein Kumpel ihm gesagt hatte. Er seufzte angestrengt. „Ich hätte dich nicht kündigen sollen. Ihr habt einfach mit meinen Gefühlen gespielt und es war eine Kurzschlussreaktion.“ Entschuldigte er sich schließlich bei ihr. Sie nickte. Sie verstand ihn, aber es hatte sie verletzt. Sie hatte es einfach von ihm nicht gedacht. Sie wusste jedoch selbst, dass auch sie ihn verletzt hatte. „Naruto es tut mir schrecklich leid, dass es alles so gekommen ist. Ich hätte dich nicht anlügen sollen, aber…“ Sie unterbrach sich. Sie wusste nicht wirklich was sie ihm sagen sollte „Ich wünsche euch wirklich viel Glück zusammen“ lächelte er schwach. Sie nickte dankend, aber deshalb waren sie nicht im Büro.
 

Was war jetzt mit ihrem Job? „Ich kann jedoch nicht mit dir zusammenarbeiten“ Wieder nickte sie, biss sich jedoch in die Lippe. Sasuke hatte ihn also nicht überzeugen können. „Es geht einfach nicht. Ich bin echt ziemlich in dich verliebt und es nimmt mich einfach mit, dass gerade mein bester Kumpel das bekommt, was ich will“ Sie seufzte. „Ist in Ordnung Naruto“ wollte sie das Gespräch beenden. „Aber ich kündige dich nicht“ entgegnete er schließlich nervös. Er kratzte sich wieder am Kopf und mied ihren Blick. Verwundert sah sie zu ihm. „Ich gebe dich in Temes Abteilung“ erklärte er weiter. Erstaunt sah sie zu ihm. Da war doch gar kein Platz? „Im Gegensatz nehme ich mir Hinata“ erklärte er weiter. Nun war sie mehr als überrascht. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Dann schwiegen sie wieder. „Nein, das geht nicht. Hinata kann nicht bei dir arbeiten. Nicht so“ kam es aus ihr. Sie wusste, dass die Hyuuga das verletzen würde. Er nickte. „Teme hat es mir gesagt“ meinte er schließlich und starrte auf den Boden. Sakura hob nur beide Augenbrauen. Dann sah sie zu dem Nachbarbüro. Sasuke hielt die Hyuuga tröstend im Arm. Sie seufzte bei diesem Anblick und Naruto bemerkte die leichte Eifersucht, die Sakura auf ihre Freundin hatte. Er sah es ihr an, dass sie unsterblich in seinen Kumpel verliebt war.
 

„Ich möchte Hinata in meinem Team haben. Hinata ist toll und ich bin ihr etwas schuldig“ erklärte er ihr. Böse sah sie ihn an. „Auf einmal? Naruto ist das dein Ernst?“ Fragend sah er sie an. Warum rastete sie denn plötzlich so aus? „Weißt du eigentlich in welche Lage du Hinata bringst?“ schrie sie ihn aufgebracht an. Er zuckte sogar zusammen. Beleidigt sah er sie an. „Ich bin ein guter Chef. Hinata wird es bei mir gut gehen. Ich werde sie nicht verletzten“ verteidigte er sich. Frustriert hielt sich die Haruno den Kopf. Sie war sprachlos von dieser Idee. „Nein du bekommst Hinata nicht. Nur über meine Leiche“ widersetzte sie sich. Er sah sie schmollend an. „Ihr seid mir was schuldig“ Empört sah sie ihn an. „Sei beleidigt auf uns, aber zieh Hinata nicht mit rein“ Böse sah Naruto schließlich an. „Ich war vielleicht in den letzten Jahren etwas blöd zu Hinata, aber das wird sich jetzt ändern“ meinte er ernst und sah Sakura in ihre grünen Augen. Er seufzte. Wenn er sie einfach nicht lieben würde, würde es so einfach sein. Dann zog er die Haruno einfach zu sich. Er umarmte sie. Verwundert legte auch sie die Arme um den blonden Chaoten. „Ich will nur das Beste für alle Sakura. Ich habe Fehler gemacht, aber ich will es wieder gut machen“ murmelte er eher schwach. Sie drückte sich etwas an ihn. „Wir haben alle Fehler gemacht“ Er strich ihr versöhnlich über die Haare. „Sind wir wieder Freunde?“ fragte er unsicher und behielt sie extra in seinen Armen. Einmal wollte er ihre Nähe genießen. „Ja“ lächelte sie ihm zu.
 

Hinatas Blick huschte wieder zum Uzumaki. Sie wand ihren Blick sofort wieder ab, als sie Naruto sah, der so zufrieden aussahen, mit der Haruno im Arm. Fragend folgte der Uchiha ihren Blick. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass der Uzumaki seine Freundin so fest an sich drückte. Genervt seufzte er. Dann sah er zur Hyuuga. „Sakura gehört zu mir. Dobe wird sich damit abfinden“ erklärte er der Hyuuga leise. Hinata nickte lächelnd. „Er will es aber nicht“ Sasuke sah wieder zu den Beiden. Würde er seine Finger nicht sofort von ihr nehmen, müsste er ihn umbringen. „Das ist mir egal was er will. Er wird“ Hinata lächelte dem Uchiha zu. Sakura bedeutete ihm wirklich so viel. Sie bemerkte, dass es auch ihm nicht passte die Beiden in so einer innigen Umarmung zu sehen. Dann wurde seine Bürotür aufgerissen. Sakura stand in dieser und er sah sie fragend an. Hinata wurde nervös. Sie wusste, was Sakura ihr sagen wollte. „Naruto möchte gerne mit dir sprechen“ meinte sie ruhig. Hinata nickte nervös und verließ Sasukes Büro um sich zu ihrem neuen Chef zu begeben. Unschlüssig stand Sakura in der Türe. „Komm rein“ hörte sie schließlich von ihm. Sie schloss die Türe hinter sich und sah ihn verzweifelt an. Er kam nur auf sie zu und zog sie bestimmend zu sich. Was für ein beschissener Arbeitstag. Er legte seine Stirn an ihre. Er wollte gar nicht hören was Naruto zu ihr gesagt hatte. Er wollte sie einfach nur bei sich haben. „Wenn du Naruto noch einmal länger als 5 Sekunden umarmst, musst du mit den Konsequenzen rechnen“ meinte Sasuke schließlich ernst. Sie lächelte nur und strich ihm durchs Haar. „Du hast Hinata auch umarmt“ verteidigte sie sich. „Aber Hinata empfindet nichts für mich“ Beleidigt sah sie ihn an. Er legte einfach seine Lippen auf ihre. Naruto sollte sie ruhig sehen.
 

Das tat er auch. Er seufzte angestrengt und wand seinen Blick ab. Dann war die Hyuuga schon in seinem Büro. Warum war das alles immer so kompliziert. Er grinste sie sogleich an. „Hallo Hinata“ grüßte er sie. Sie errötete, erwiderte jedoch seine Begrüßung. Dann wurde Naruto wieder ernst. „Ich weiß, ich sorge für sehr viel Chaos, aber ich bin froh, dass du jetzt in mein Team kommst“ redete er einfach auf sie ein. Überfordert nickte sie schließlich. Er sah ihr an, dass sie sich schämte. Sasuke hatte es ihr also gesagt. „Weißt du, ich werde mich anstrengen dir ein guter Chef zu sein. Ich werde mich auch mehr anstrengen dir ein guter Freund zu sein. Es tut mir leid, dass ich es nicht früher bemerkt habe. Doch ich will, dass du weißt das du hier bist, weil ich das so will. Ich möchte dich in meinem Team.“ Sie nickte nur. Er sah ihr an, dass sie daran zweifelte. „Wollen wir heute Abend vielleicht…“ Doch Hinata fasste ihren ganzen Mut zusammen und meinte entschlossen. „B-Bitte lass uns erst einmal beruflich miteinander klarkommen“ Überrascht sah er sie an. Sie war knallrot und sah auf den Boden. Sie wollte seine Nähe anscheinend noch nicht. Teme hatte wohl recht. Sie war verletzt. Er nickte leicht. „Okay, dann auf eine gute Zusammenarbeit“ Er reichte ihr eine Hand. Zögernd reichte auch sie ihm die Hand. Er grinste sie kurz an und schüttelte die Hand. „Ich bin froh, dass du da bist“ murmelte er etwas leise. Hinata verstand jedoch jedes Wort. Auch sie lächelte ihm zu. Zu gerne hätte er sie in seine Arme gezogen, aber das würde sie wahrscheinlich nicht wollen.
 

In den Büros wurde natürlich getuschelt. Die Kollegin hatte das kleine Drama mitbekommen, aber kannten die Gründe nicht. Karin starrte die ganze Zeit auf Sasukes Bürotür. Was machte die Haruno da die ganze Zeit? Es gefiel ihr überhaupt nicht. Deshalb ging sie auf die Türe zu und klopfte einfach einmal. Genervt löste sich der Uchiha von der Haruno. Sofort entfernten Sie sich voneinander. „Ja?“ ließ er Karin schließlich herein. „Saaaasuke“ sprach sie wie immer so niedlich. Sakura verdrehte die Augen. Karin schenkte der Haruno einen bösen Blick, bevor sie dem Uchiha ein Dokument reichte. „Dein Vater hat ein neues Projekt“ erklärte sie ihm. Interessiert sah Sakura auf das Dokument. Auch Sasuke fing an in diesem zu Blättern. „Okay, danke Karin“ Sie nickte lächelnd. „Ist alles okay? Finden wieder Einzelgespräche statt?“ fragte sie mehr als neugierig. Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Wir strukturieren nur etwas um“ Doch damit gab sich Karin nicht zufrieden. „Soll ich dir bei etwas helfen?“ fragte sie und klimperte mit den Wimpern. „Erklär mal Sakura ihre neuen Aufgaben. Sie übernimmt Hinatas Arbeit“ erklärte er schlicht und sah nochmal zu seiner Freundin. Sie sah ihn bittend an. Konnte es nicht jemand anderes tun? Überrascht sah sie zu der Haruno. Mit offenem Mund stand sie dran. „Wie jetzt?“ Karin verstand gerade nichts. „Hinata wird zu Naruto wechseln.“ Erklärte er genauer. „Weshalb denn?“ musste sie so viele Fragen stellen? „Hinata ist erfahrener als Sakura und kann ihm daher besser helfen“ log er. Ihm fiel kein anderer Grund auf die schnelle ein. Empört sah die Haruno zu dem Uchiha. Er zuckte nur leicht die Schultern. Karin verdrehte die Augen. „Er hätte Haruno, nicht sofort zur Assistentin machen sollen. Das muss gut überlegt werden“ sagte sie nur und ging dann raus. Beleidigt sah sie zu Sasuke. „Ist dir nichts Besseres eingefallen?“ Er seufzte nur. „Danke“ sagte sie beleidigt und verließ nun auch sein Büro. Warum brachte ihm diese Frau seitdem sie da war nur immer wieder Probleme? Er grinste jedoch. Auf der anderen Seite, war sie das Beste was ihm seit langem passiert war.
 

Hinata arbeitete stumm. Sakura hatte sie zwar angesprochen, aber Hinata wollte gerade mit keinem Reden und Sakura konnte es verstehen. Sie hatten einfach die Plätze getauscht. Karin kommandierte die Haruno die ganze Zeit rum. Hinata sah mitleidig zu der Haruno. Sie begriff erst jetzt, was für Auswirkungen es auch auf Sakura hatte. Nicht nur sie wurde aus ihrer gewohnten Atmosphäre gerissen. Sie wurde sozusagen befördert, als Narutos persönliche Assistentin. Sakura wurde jedoch heruntergestuft. Karin war immer noch Sasukes Assistentin. Und das nutzte sie nun so richtig aus. „Haruno, wird das heute noch fertig? Ich muss das noch weiterleiten“ motzte Karin sie an. Sakura sah sie böse an. „Ich habe eben erst angefangen“ antwortete sie gereizt. Sasuke der gerade sein Büro verlassen hatte, beobachtete es. Er wollte eigentlich nur zu seinem Vater wegen dem neuen Projekt, da hört er das Gespräch. „In einer halben Stunde ist es fertig. Ich werde nicht wegen dir den Kopf hinhalten“ Sasuke seufzte. Er würde wohl auch ein Gespräch mit Karin führen müssen. Jetzt aber war das Projekt wichtiger.

Hinata schloss erschöpft ihre Haustüre zu ihrem Apartment auf. Sie seufzte. Langsam legte sie ihre Tasche auf die Kommode. Sie wusste echt nicht wie es weitergehen sollte. Sie war etwas überfordert. Sie durfte endlich mit Naruto arbeiten, das hätte sie sich vor Wochen noch gewünscht. Aber die Situation war nun eine ganz andere. Es war ein Chaos. Sie wollte wieder zurück zu Sasuke. Doch das ging nicht. Das konnte sie Sakura nicht antun. Ihre Freundin litt schon genug unter Karin. Naruto würde sie nicht zurücknehmen. Sie musste da durch. Sie entledigte sich ihre Schuhe und stellte sie ordentlich an ihren Platz. Müde schlenderte sie in ihr Schlafzimmer. Sie ließ sich auf ihr Bett nieder. Mit ihren Händen versteckte sie ihr Gesicht. Warum musste Sasuke dem Chaoten über ihre Gefühle erzählen. Wieder traten Tränen in ihr Gesicht. Sie würde die netten Gesten von Naruto nie mehr als solche sehen können. Sie würde sich immer fragen, ob es sein schlechtes Gewissen war. Dann griff sie nach ihrem Handy. Sie musste vielleicht doch mit jemanden sprechen. Schnell wählte sie eine Nummer. „Hallo Hanabi. Ich bin es Hinata“ Die Hyuuga lächelte. Hanabi verstand sie immer. Ihre Schwester kannte sie am besten.
 

Sakura knallte wütend die Türe zu. Frustriert schleuderte sie ihre Tasche in eine Ecke. Dann lehnte sie ihren Kopf gegen die Wand. „Kündige einfach Sakura. Einfach kündigen“ beruhigte sie sich. Dann schüttelte sie den Kopf. Nach dem ganzen Chaos, welches Sasuke geregelt hatte konnte sie doch nicht kündigen. Verzweifelt ließ sie sich an der Wand runter gleiten. Sie wusste nicht mehr weiter. Warum war sie nur so blöd? Am besten hätte sie sich gar nicht dorthin bewerben sollen. Dann hätte sie Naruto auch nicht kennengelernt. Dann würde Hinata weiterhin für Sasuke arbeiten und konnte Naruto beobachten. Sie hatte nur Chaos gebracht. Dann schlug sie ihren Hinterkopf gegen die Wand. Aber dann hätte sie auch nicht Sasuke kennengelernt. Sie liebte ihn wirklich. Aber er regte sie gleichzeitig so auf. Dann klingelte ihr Handy. Ihre beste Freundin spürte anscheinenden wann es ihr schlecht ging.
 

Saku, ich bin in der Gegend. Bist du daheim? – Ino 18.02 Uhr
 

Naruto arbeitete fleißig. Er wollte Hinata nicht enttäuschen. Er wollte Sakura auch nicht enttäuschen. Dann sah er zu Sasuke. Sein Vater war in seinem Büro. Sie schienen sich zu streiten. Neugierig sah er zu seinem Kumpel. Dann entschied er sich einfach rüber zu gehen. „Hey Fukagu“ grüßte Naruto ihn nur halb so kraftvoll wie sonst. Fukagu sah ihn deshalb skeptisch an. „Naruto, gut das du kommst“ meinte er streng und sah zu seinem Sohn. „Ihr fliegt morgen nach Shibuya. Das Projekt wartet auf euch“ Welches Projekt denn wieder? Da Sasuke seinen Kumpel sofort ansah, dass dieser keinen Plan hatte worüber sein Vater sprach, reichte er ihm die Dokumente. „Wir müssen uns vorbereiten“ widersprach Sasuke seinem Alten wieder. Er war erst vor ein paar Tagen wieder hergekommen. Dann kam dieser private Chaos. Er war einfach ausgelaugt. Er hatte überhaupt keine Zeit sich auf die Arbeit zu fokussieren. „Das kannst du heute Abend und auch im Flug machen. Itachi hatte damit auch nie Probleme“ Da war es schon wieder. Der Vergleich. Sasuke biss seine Zähne zusammen. Naruto sah ihn besorgt an. Er wusste, dass solche Sprüche seinen Kumpel immer trafen. Dann nickte Sasuke nur noch. Er kam da nicht drum rum. Fukagu verließ einfach sein Büro. Doch heute war einfach nicht sein Tag. „Ich wollte gerade heim gehen“ meinte Naruto motzend. Der Uchiha sah ihn nur wütend an. „Du bleibst gefälligst hier. Ich wollte heute eigentlich auch noch zu Sakura, aber wie du siehst geht das nicht. Du hast eine Führungsposition, also arbeite auch so“ ließ Sasuke seine Wut an ihm raus. „Wir können doch morgen…“ Sasukes kalter Blick ließ ihn stocken. Dann nickte Naruto nur noch.
 

„Oh mein Gott, was ist denn bei euch nur los?“ meinte Ino entsetzt. Die Blondine saß auf Sakuras Couch und hatte ihrer Freundin zugehört. Die Haruno war fix und fertig. „Was soll ich nur tun?“ jammerte die Haruno und griff nach ihrem Weinglas. „Was ist, wenn du mit Sasuke sprichst? Er soll Karin in die Schranken weisen“ Ino bekam nur ein stöhnen von Sakura. „Ich will ihn nicht um sowas bitten. Ich muss irgendwie alleine damit fertig werden. Er hat genug zu tun“ Nun seufzte Ino. „Tja, ist nicht einfach mit einem Geschäftsmann zu sein“ kicherte Ino im unpassenden Moment. „Die ganze Situation ist beschissen“ motzte Sakura und schenkte Ino und sich wieder die Gläser voll.
 

Die Yamanaka nahm die Haruno nur in den Arm. „Das tut mir so leid. Da habt ihr es endlich geschafft zusammenzukommen und nun muss dieser Naruto-Idiot alles kompliziert machen“ Die Rosahaarige schmiegte sich nur in die Umarmung. Das hatte sie gerade mehr als nötig. „Ich weiß. Und die arme Hinata erst“ Ino seufzte und ließ von der Haruno ab. „Hinata soll sich nicht anstellen. Na und, dann weiß er es jetzt.“ Ino zuckte gleichgültig die Schultern und sprach einfach weiter. „Jetzt muss sie am Ball bleiben. Sie hat jetzt die besten Chancen“ Sakura trank nur einen Schluck aus ihrem Wein. „Du hast Hinata doch kennengelernt. Sie ist sehr schüchtern“ erklärte Sakura und sah der Blondine in die Augen. „Na und? Sie ist jetzt seine persönliche Assistentin. Bei der nächsten Geschäftsreise soll sie einfach mit ihm ins Bett steigen“ Dann lachte Ino munter los. Sakura schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Das wird niemals passieren Ino.“ Die Yamanaka lachte nur weiter. „Ach das ist doch scheiße. Du schläfst zwar mit deinem Chef wurdest aber runtergestuft, sowas habe ich auch noch nie gehört“ wechselte Ino ungeniert das Thema. Hinata war nett und die Blondine konnte sie gut leiden, aber Sakura war ihr wichtiger und sie sah ihrer besten Freundin an, dass es ihr einfach nur beschissen ging. „Ino“ mahnte Sakura. Das wollte die Haruno gar nicht hören. Sie ignorierte diese Sache so gut es ging. „Und eigentlich haben wir noch gar nicht“ gestand sie und errötete etwas. Überrascht sah die Blondine zu ihr. „Waaaas? Warum denn nicht?“ Die Haruno schubste ihre Freundin nur beleidigt zur Seite. „Wann denn? An dem einen Abend war ich so fertig und konnte nicht mehr und als er bei mir war, hatten wir andere Probleme. Generell haben wir doch nur noch Probleme“ Ino nickte verstehend. „Aber du weißt schon, dass Sex stress löst?“ Sakura strich sich durchs Haar. „Ino“ mahnte Sakura ihre Freundin zum zweiten Mal. „Können wir das Thema wechseln?“ Ino schüttelte nur den Kopf. Dann sah die Rosahaarige auf die Uhr. „Sollte er heute noch kommen?“ Sie zuckte nur die Schultern. Sie hatten nichts ausgemacht, aber sie dachte eigentlich, dass er noch vorbeikommen würde.
 

Naruto sah wieder auf die Uhr. Er gähnte wieder. Er war müde und wollte nicht mehr. Sasuke sah ihn böse an. Er sollte sich nicht so anstellen. Er war schuld, dass das alles so stressig wurde. „Teme, lass uns Heim gehen. Geh zu Sakura und ruhe dich aus. Es bringt doch nichts mehr. Mein Kopf ist zu voll und deiner auch. Heute war es sowieso anstrengend.“ Schlug Naruto schließlich vor. Er klappte die Ordner zu. „Ist dir eigentlich bewusst, dass du an dem allen schuld bist?“ knurrte Sasuke immer noch geladen. Naruto nickte. „Aber wir können es nicht ändern“ Sasuke seufzte genervt. „Irgendwann schmeiß ich dich einfach raus“ Dann stand der Uzumaki auf. „Jetzt spiel dich nicht so auf. Es hat sich doch alles geregelt“ Der Uchiha sah den Uzumaki verwundert an. „Was?“ fragte er entsetzt. „Hinata arbeitet jetzt für mich und du hast deine Sakura. Morgen fahren wir zum Projekt und rocken das Ding und dann kannst du wieder zu deiner Sakura, also beruhig dich endlich wieder“ Naruto war angepisst. Es war einfach zu viel für ihn. Er war genauso gestresst wie Sasuke. „Ein scheiß ist geregelt. Hinata ist enttäuscht und Sakura leidet unter den Umständen, nur du machst so weiter wie bisher“ Vom Projekt wollte er nicht mal erst anfangen. Naruto hatte sich noch nie um die Projekte gekümmert. Sasuke hatte ihm immer alles vorgelegt. Nur diesmal war er nicht vorbereitet. Und es nervte ihn. „Warum leidet denn Sakura?“ fragte der Uzumaki sofort besorgt. Sie war doch jetzt bei ihrem geliebten Sasuke. Der Uchiha seufzte. „Karin macht ihr zu schaffen. Wie du weißt ist sie bei mir nur eine gewöhnliche Angestellte“ Naruto zuckte nur die Schultern. „Dann mach sie doch zu deiner Assistentin“ Er sah da kein Problem. „Auf welchen Grundlagen denn? Ich kann Karin nicht einfach von ihrer Position befreien und stattdessen Sakura zu meiner Assistentin machen“ Naruto kratzte sich an seinem Kopf. Das hatte er nicht bedacht. „Sorry Teme. Weißt du was. Geh zu ihr. Ich bleib noch da und kümmere mich darum.“ Der Schwarzhaarige ignorierte einfach diesen Vorschlag. Naruto war so zuverlässig wie ein Kindergartenkind. „Vertraue mir Teme. Ich mache das schon. Sakura braucht dich jetzt auch und du sie“ Sasuke blickte nur zu seinem Kumpel. Es fiel ihm wirklich schwer dem Chaoten zu vertrauen. „Dobe, schon okay…“ wollte er abschlagen. „Geh endlich. Ich habe was gut zu machen.“ Der Uchiha sah ihn nur noch ein letztes Mal an. Er würde ihn wirklich kündigen, wenn er das vergeigte.
 

Kurz vor Mitternacht klingelte es an der Haustüre der Haruno. Überrascht sah Sakura zu Ino, die immer noch da war. „Ist er das?“ Sakura zuckte nur die Schultern. Sie hatte nicht mehr erwartet, dass er kam. Neugierig schlich Ino ihr hinterher. Sakura öffnete ihm schnell die Türe und kaum hatte er sie erblickt nahm er sie einfach in den Arm. Erst dann bemerkte er die Yamanaka. „Guten Abend Hr. Uchiha“ witzelte Ino frech grinsend. Er sah live ja noch viel besser aus, als in den Zeitungen. „Hallo“ meinte er nur gelassen und lockerte etwas seinen Griff um seine Freundin. Sie lächelte ihm zu. „Sasuke, das ist meine beste Freundin Ino Yamanaka“ stellte sie die Beiden schließlich vor. Er nickte nur. „Schön dich kennenzulernen. Ich denke mal ich werde jetzt auch gehen. Ich hoffe wir lernen uns ein anderes Mal besser kennen“ Schnell zog sie ihre Schuhe an. Sie riss Sakura mehr oder weniger aus seinen Armen gab ihr ein Küsschen auf die Wange, strich ihr tröstend nochmal über den Rücken und zwinkerte ihr schließlich zu und verschwand sofort. Verwundert sah der Uchiha ihr nur noch hinterher. „Was war das denn?“ fragte er verwundert. „Vergiss es“. Damit schloss sie die Türe hinter ihm. Er entledigte sich seinen Klamotten. „Warum kommst du erst so spät?“ fragte sie verwundert. Er seufzte angestrengt. Sie vermutete wieder Probleme. Leidend sah sie ihn an. „Mein Vater schickt uns kurzfristig nach Shibuya. Es ist noch nichts vorbereitet“ erklärte er ihr kurz. Sie nickte verstehend. „Bist du fertig geworden?“ Er schüttelte den Kopf. Nun sah sie neugierig zu ihm. Warum war er dann zu ihr gekommen? Es freute sie natürlich, aber es war untypisch für ihn. „Naruto übernimmt“ Sie wollte ihn nicht nerven, deshalb hinterfragte sie nicht mehr weiter. „Ich habe wirklich Hunger“ verriet er ihr. Er hatte die Mittagspause durchgemacht und bestellt hatte er sich auch nichts. Sie lächelte ihm nur zu und zog ihn in die Küche. Während sie ihm etwas kochte, erzählte er ihr nun doch alles.
 

Mikoto wartete wie jeden Abend auf ihren Mann. Es war schon nach Mitternacht und sie lag schon in ihrem Ehebett und las in ihrem Buch. Als sie die Tür hörte sah sie überrascht auf die Uhr. Sofort schlug sie die Decke zur Seite und ging in den Flur. „Wie schön, dass du heute mal früher Feierabend gemacht hast“ Er wusste, dass seine Frau ihn wieder aufzog. „Dein Sohn hat mir Probleme bereitet“ meinte er gelassen. Mikoto stemmte sauer die Hände an die Hüften. „Sasuke ist auch dein Sohn. Was hast du wieder gemacht?“ fragte sie sauer und schenkte ihm einen bösen Blick. „Ich habe das Projekt angenommen. Sasuke schien aber nicht vorbereitet zu sein, obwohl er zwei Tage zeit hatte. Itachi wäre das nicht passiert“ motzte der Uchihaoberhaupt. „Sasuke ist auch nicht Itachi. Und du bürgst unserem Jüngsten auch mehr auf, als du es bei Itachi getan hast“ verteidigte sie sofort ihren Sohn. „Er muss es lernen. Er wird bald die Firma übernehmen“ Fukagu entledigte sich seine Schuhe und ging ins Bad. Das Gespräch war für ihn beendet. Jedoch nicht für seine Frau. „Fukagu, du überlastet ihn total“ meckerte sie weiter. „Als ich die Firma gegründet habe, hat mir auch keiner geholfen. Ich war Tag und Nacht bei der Arbeit, dass solltest gerade du wissen“ Sie stöhnte genervt. „Ich habe dir geholfen und Minato. Vergiss das nicht“ Fukagu nickte nur zustimmend. „Deshalb ist Naruto da.“ Mikoto schüttelte wild den Kopf. „Du weißt genau, dass Naruto nur eine kleine Hilfe ist. Er schlägt leider nicht nach seinem Vater und sieht alles viel zu gelassen“ Abrupt blieb er in seinem Tun stehen.
 

„Dann erkläre mir doch bitte, warum Uzumaki noch im Büro sitzt, während unser Sohn schon gegangen ist“ Überrascht sah sie zu ihrem Mann. Dann lächelte sie zufrieden. „Unser Sohn scheint es besser zu machen als sein Vater“ zog sie ihn wieder auf. Fragend sah er sie an. Das hatte er nicht erwartet. „Sasuke führt endlich ein Privatleben. Und Gnade dir Gott, wenn du ihm das kaputt macht, dann lernst du mich kennen“ drohte sie ihm böse. Er lächelte leicht. Seine Frau war einzigartig. „Du weißt ich bin stolz auf ihn, aber er muss noch etwas besser werden. Die Firma muss im Fokus stehen“ Versöhnlich strich sie ihm den Rücken rauf und runter. „Ich weiß es, aber er weiß es nicht. Du vergleichst ihn ständig mit Itachi. Itachi ist ein guter Junge, aber er hat sich gegen die Firma entschieden. Und auch darüber bin ich mehr als glücklich“ Fukagu hnte nur noch. Seine Frau war unmöglich. „Wie geht es ihm eigentlich?“ Er hatte lange nichts mehr von seinem Ältesten gehört. „Er ist mit Temari gerade in Afrika. Er hat mir gesagt, dass sie uns bald besuchen kommen“ Der Uchiha nickte nur. Er war zwar immer noch etwas enttäuscht von ihm, aber seine Söhne waren ihm wichtig. „Ist es Haruno?“ fragte Fukagu nun interessiert wieder nach seinem zweiten Sohn. Mikoto seufzte nur und zuckte die Schultern. „Ich hoffe doch. Leider habe ich keine Zeit gehabt das rauszufinden.“ Das überraschte Fukagu wieder. Er ging in ihr Schlafzimmer und legte sich erschöpft ins Bett. „Ich glaube ich werde morgen mit Sasuke und Naruto mitfliegen.“ Berichtete Fukagu über seinen Beschluss. Mikoto lächelte ihm dankbar zu. „Nimm deinen Sohn etwas Last ab. Damit machst du uns alle glücklich. Immerhin muss er noch Zeit haben uns Enkelkinder zu machen“ Fukagu schaltete nur das Licht aus. „Mikoto, das will ich nicht hören“ Sie kicherte. „Unser Clan muss doch größer werden“ Sie sah nicht mehr, wie er leicht lächelte. „Sakura würde eine tolle Schwiegertochter abgeben“ schwärmte sie weiter. „Nacht“ beendete ihren Redefluss.

Getrennt

Hinata konnte die Nacht nicht schlafen. Immer wieder wälzte sie sich von eine auf die andere Seite. Naruto hatte ihr spät abends eine Nachricht geschickt, dass sie morgen auf eine Geschäftsreise aufbrechen würden. Es handelte sich nur um ein paar Tage und trotzdem hatte ihr Herz nicht mehr aufgehört rasend schnell zu klopfen. Sofort hatte sie ihren Koffer vom Keller rausgeholt um das nötigste zu packen.
 

Doch das war nicht ihr Problem. Wie sollte sie mit ihm arbeiten? Sie als seine persönliche Assistentin. Sie war gerade Mal einen Tag in dieser Position. Aber nicht die Aufgaben waren ihr Problem. Viel eher, wusste sie nicht, wie sie es ertragen sollte mit ihm die ganze Zeit zu sein. Er wusste von ihren Gefühlen für ihn. Das war so peinlich. Sie konnte es ihm noch nicht einmal selbst gestehen. Sie konnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehe. Angestrengt seufzte sie. Sie hatte noch eine ganze Stunde Zeit, aber sie wusste, dass sie kein Auge mehr zubekommen würde. Sie schlendert mit nackten Füßen ins Bad und genehmigte sich eine kalte Dusche. Wenn wach dann richtig.
 

Sasuke zog ihren Körper nähre an seinen. Er hatte auf die Uhr gesehen und es brachte einfach alles nichts. In genau vier Minuten würde sein Wecker klingeln und er müsste sich aus dem Bett quälen. Er vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und lauschte leise ihrem Atem. Gott wie er sie liebte. Er war kurz davor, seinen Wecker einfach auszustellen und mit ihr den ganzen Tag im Bett zu bleiben. Er atmete ihren Duft ein und schloss noch einmal seine Augen. Ihr Körper bewegte sich sachte beim aus du einatmen und kaum war er abgedriftet riss ihn sein Wecker aus seinen Gedanken. Sakura seufzte genervt und drehte sich zu ihm. „Mach das aus“ murmelte sie müde. Er lächelte sanft. Dann griff er schon nach seinem Handy. Sakura verdrehte die Augen. Schon wieder fünf Uhr in der Früh. „Sasuke“ grummelte sie genervt. „Bleib liegen. Ich muss sowieso nach Hause und meinen Koffer packen“ flüsterte er ihr zu und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
 

„Mhhh“ machte sie nur. Dann realisierte sie was er eben gesagt hatte. Sie schlug ihre Augen ruckartig auf und setzte sich ebenfalls auf. Von ihrer Reaktion zuckte der Uchiha sogar etwas zusammen. „Stimmt, du fliegst ja weg“ erinnerte sie sich. Er grinste diesmal amüsiert. „Genau“ bestätigte er und stand auf. „Ich komm mit“ meinte sie etwas verschlafen und fuhr sich über ihre Haare. Sie wollte einfach noch etwas bei ihm bleiben. Sie schleuderte die Decke von sich und wollte gerade aufstehen, da kam Sasuke wieder auf sie zu. Verwirrt sah sie zu ihm rauf. Im nächsten Moment drückte er sie wieder in die Matratze zurück. Seine Lippen pressten sich sofort an ihre und sie legte automatisch eine Hand an sein Gesicht. Als er kurz von ihr abließ, murmelte sie kurz. „Musst du nicht los?“ Er knurrte nur und fing an ihren Hals zu küssen. Seine Hände wanderten bereits unter ihr Shirt. „Dafür habe ich noch Zeit“ damit streifte er ihr Shirt über den Kopf und beugte sich wieder zu einem Kuss zu ihr runter.
 

Hinata stand mit ihrem kleinen Koffer vor dem Untenehmen. Sogleich kam ihr Fukagu entgegen und sah verwundert zu der Hyuuga. Er nickte ihr als begrüßung zu und sah auf die Uhr. Schüchtern nickte auch sie ihm zu und meinte ruhig. „Sie scheinen sich zu verspäten“ Weder Naruto noch Sasuke waren erschienen. Karin hatte sie bereits im Büro gesehen. Diese stolzierte auf ihren hohen Hacken bereits zu ihnen. Verwundert sah auch sie zu den einzig anwesenden. „Ist Sasuke noch nicht da?“ fragte sie überrascht. Ihr Chef knurrte nur gefährlich. Ihm gefiel diese Verspätung überhaupt nicht.
 

Er schnappte sich sofort ihre Hand und lief mit schnellen Schritten aus dem Parkhaus. „Sasuke, jetzt mach mal langsam“ meckerte sie hinter ihm her. Ihre hohen Schuhe erlaubten es ihr nicht so schnell zu laufen. „Wir sind bereits zu spät“ meinte er genervt. „Und wer ist daran schuld?“ meinte sie ebenso gereizt. Er grinste ihr nur verschmitzt zu. Es hatte sich allemal gelohnt. Beschämt sah sie nur zur Seite, als sie seinen Blick sah. „Meldest du dich bei mir, wenn du ankommst?“ wechselte sie geschickt das Thema. Er nickte ihr nur zu und zog sie weiterhin hinter sich her.
 

Karin erkannte ihren Schwarm bereits von weiten, als sie die ineinander verschränkten Hände des Pärchens sah, verging ihr das glückliche Lächeln. Fukagu sah ebenfalls zu seinem Sohn und wand sein Blick als nächstes zu der Haruno. Auch ihm entging nicht, dass sein Sohn die junge Frau an der Hand hielt.
 

Angekommen grüßten sie die bereits Wartenden. Sakura sah nervös zu Sasukes Vater. Sie dachte der Uchiha würde ihre Hand loslassen, aber er hielt sie einfach weiter fest. „Du bist zu spät“ mahnte ihn sein Vater und sah schließlich zur Haruno. Er wusste, dass es an ihr lag. „Wo ist Naruto?“ überging er seinen Vater einfach. Karin sah immer noch verwirrt zu den Beiden. Wussten den alle über die Beiden bescheid außer sie selbst? „E- Er ist auf dem Weg. Er hat verschlafen“ erklärte die Hyuuga ruhig. Er hatte ihr eine Nachricht geschickt und gemeint er wäre gleich da. „Ich bin daaaa“ hörten sie sogleich und sahen den blonden Chaoten auf sie zulaufen. Fukagu sah nur wieder genervt auf die Uhr. Hinata strich sich beschämt eine Strähne aus dem Gesicht und Sasuke antwortete ihm. „Du bist wieder zu spät“ Daraufhin bekam er einen strafenden Blick von seinem Vater, der ihm sagte, dass er ganz still sein sollte. „Ich habe verschlafen. Ich habe die ganze Nacht die Unterlagen vorbereitet“ entschuldigte er sich sofort. Dann reichte er dem Uchiha eben diese. Er nahm sie entgegen und schien nun erleichtert zu sein. Der Taxifahrer des Kleinbusses nahm die Koffer entgegen und lud diese in den Kofferraum ein. Der ältere Uchiha nickte nur und meinte: „Da wir endlich vollzählig sind fahren wir jetzt los“ Kurz vor der Haruno blieb er stehen. „Haruno, wir werden uns ein anderes Mal näher kennenlernen“ somit stieg er in das Taxi. Schnell nickte sie ihrem Chef zu. Sie hatte verstanden, dass er sie als die Freundin von Sasuke kennenlernen wollte, deshalb schlich sich ein glückliches Lächeln auf die Lippen.
 

Karin folgte ihm schlecht gelaunt. Sie hatte ganz andere Pläne für die Geschäftsreise, die sie nun streichen konnte. Sie ließ den Platz neben Fukagu frei und setzte sich weiter weg. Naruto starrte regelrecht auf die Hände der Beiden. Er seufzte wiedermal enttäuscht. Dann grinste er jedoch der Hyuuga zu. „Hinata, das wird ein Spaß. Glaub mir. Nach meiner Arbeit gestern, kann einfach nichts schief gehen“ Sasuke schüttelte nur ungläubig den Kopf. Sakura lachte leise auf. Dann schob der Uzumaki die Hyuuga in das Taxi. Plötzlich drehte der Uchiha die Haruno zu sich und sah ihr in die Augen. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und besah sie sich, als würde er sie eine lange Zeit nicht mehr sehen. Sie gab ihm einen schüchternen Kuss, da sie sich beobachtet fühlte und lächelte ihm noch einmal zu. „Mach dir keinen Stress. Es wird alles super laufen“ Sie sah ihm an, dass er an dem Uzumaki zweifelte. „Halt hier alles auf dem Laufenden, bis ich wieder da bin“ meinte er ernst und ließ schließlich von ihr ab. „Ja Chef“ machte sie sich über ihn lustig, da dies so gar nicht die Abschiedsworte waren, die sie hören wollte. Ruckartig zog er sie wieder zu sich und legte seine Lippen wieder auf ihre. „Lass dich nicht fertig machen“ flüsterte er, als er den Kuss gelöst hatte. Sie nickte nur lächelnd. „Sasuke, komm schon rein. Wegen dir kommen wir zu spät“ hörte er vom Uzumaki. Der Uchiha seufzte, löste sich endgültig von seiner Freundin und stieg ebenfalls ins Taxi, welches sofort losfuhr.
 

Seufzend sah die Haruno dem Taxi hinterher, während er sich immer weiter entfernte. Sie bedauerte es wirklich nicht mitkommen zu dürfen. Dann straffte sie die Schultern, drehte sich zum Unternehmen um und stolzierte in das Gebäude. Sie würde sich nicht unterkriegen lassen. Der Boss der zickigen Kollegen war immerhin nicht da. Es machte es nicht gerade besser, dass gerade sie mit Sasuke unterwegs war. Sie schüttelte ihren Kopf. Er hatte nie Interesse an Karin. Sollte sie sich doch an ihn ranmachen, er würde sie abblocken. Das wusste sie genau.
 

Als sie in ihrem Büro ankam, wurde sofort getuschelt. „Diese blöde Karin, hat bestimmt schon eine Rundmail gesendet“ murmelte sie vor sich hin und setzte sich an ihren Arbeitsplatz. „Oh, Chef sein Liebling ist auch endlich da“ wurde sie sofort blöd angemacht. Sie ignorierte diese blöde Aussage und startete ihren Rechner. „Blöd nur, dass trotz dessen, dass du mit ihm schläfst, deine Position nicht gerade gestiegen ist“ „Ignoriere diese blöden Tussis einfach“ murmelte sie sich zu und versuchte sich zu beruhigen. „Hättest du dich doch lieber an Naruto gehalten“ hörte sie wieder. Sie ballte ihre Hände zu Fäuste. „Hat es dir die Sprache verschlagen? Willst du denn nichts dazu sagen?“ Genervt drehte sie sich zu ihren Kolleginnen um. Dann lächelte sie plötzlich. „Spricht da der Neid aus euch?“ fragte sie ruhig. Entsetzt und beleidigt wandten sich die Kolleginnen ab. „Miststück“ hörte sie nur noch. Sakura wand sich wieder ihrem Rechner zu und atmete angestrengt aus. Erschrocken fuhr sie zusammen, als ihr Telefon klingelte. Auf dem Display sah sie den Namen Fukagu Uchiha. Fragend hob sie eine Augenbraue. Er konnte es überhaupt nicht sein, denn er war doch eben erst mit den Anderen zum Flughafen gefahren. „Haruno Guten Morgen“ meldete sie sich unsicher.
 

Naruto schielte im Taxi immer mal wieder zu seinem Kumpel, der stur aus dem Fenster sah. Fukagu telefonierte bereits und Karin saß beleidigt mit dem Handy in der Hand da und tippte wie wild auf diesem herum. Hinata saß eingeschüchtert neben ihm und besah sich schon die ganze Zeit ihre Schuhe. „Teme, sorgst du dich um Sakura?“ fragte er sogleich und bekam seine Aufmerksamkeit. „Sie wird damit fertig“ meinte er gelassen. „Machst du dir sorgen, wegen der Präsentation?“ fragte er weiter. Sasuke verzog gereizt seine Augenbrauen. „Nein“ „Vermisst du Sakura bereits?“ fragte er weiter. Sein Blick wurde immer genervter. „Dobe, was willst du?“ Der Uzumaki grinste heiter. „Mich überrascht nun Mal, dass du dir nicht sofort die Unterlagen anschaust“ erklärte er ehrlich. Sonst tat er das auch sofort. Hinata sah nun ebenfalls zum Uchiha. Da hatte er wirklich recht. „Gib es zu. Du vermisst sie schon“ Sasuke schnappte sich sofort die Mappe und fing an zu lesen. Er war wirklich mit den Gedanken bei der Rosahaarigen. „Ha, ich habe recht!“ grinste der Uzumaki. Hinata musste unweigerlich Lächeln. Sie hatte selbst ihren Chef so noch nie gesehen.
 

Der Flug ging lange und erschöpft kamen sie endlich im Hotel an. Zum ersten Mal klappte das Check in reibungslos. „Gehen wir gleich was essen?“ fragte Naruto und hielt sich seinen Bauch. „Ich will erst duschen“ meckerte Karin. Hinata schwieg nur. Fukagu sah zu seinen Mitarbeitern. „Wir treffen uns in einer Stunde im Foyer und ihr präsentiert mir eueren Vortrag“ Er machte einen Schritt wand sich dann wieder der Gruppe zu. „Sasuke, komm davor bei mir vorbei“ Sasuke nickte seinem Vater zu. Es hatte ihn von Anfang an überrascht, dass er mitgekommen war. Wollte er ihn kontrollieren? Er seufzte.
 

Naruto sah fragend zu seinem Kumpel. Sasuke griff sich nur sein Handy und wählte ihre Nummer. Immerhin hatte er versprochen sich zu melden. „Irgendwie ist es gruselig ihn so zu sehen“ flüsterte Naruto der Hyuuga zu. Hinata sah dem Uchiha nur lächelnd hinterher. „Es ist schön, dass er nun etwas Anderes als die Arbeit im Kopf hat“ antwortete sie wie üblich mit ihrer ruhigen Stimme. „Ja, Sakura kann einem gut den Kopf verdrehen“ lachte er ehrlich. Hinata nickte traurig und sah zu Boden. Erst da merkte der Uzumaki, dass er mal wieder das Flasche gesagt hatte. „Ich meine…“ wollte er sich schnell verbessern, da entgegnete sie schnell „Schon gut“ und lief dem Uchiha hinterher. Naruto ließ seinen Kopf hängen. Er war so ein Idiot.
 

Genervt legte er wieder auf. Wo war sie denn? Warum hob sie nicht ab? „Sakura wird wahrscheinlich bereits von deiner Mutter verhört“ erklang die Stimme seines Vaters hinter ihm. Genervt strich sich der Schwarzhaarige durchs Haar. „Könnt ihr sie nicht einfach in Ruhe lassen?“ „Du kennst deine Mutter. Sie wird jedes kleinste Detail aus ihr rausquetschen“ Seinem Vater entwich ein Lächeln. So war seine Frau schon immer gewesen. Sasuke stöhnte genervt. Er spürte die Hand seines Vaters auf seiner Schulter. „Sie freut sich sehr darüber, dass du endlich Jemanden hast“ Sasuke seufzte nur wieder. „Nachdem Verhör, habe ich vielleicht wieder niemanden“ obwohl er wusste, dass das nicht passieren würde. Sein Vater sah ihn nicht überzeugend an „Jetzt konzentrieren wir uns aber endlich auf den Auftrag“ wurde Fukagu wieder streng. Sasuke nickte steif. Fukagu ließ von ihm ab und ging auf sein Zimmer zu. Kurz vor der Türe blieb er wieder stehen. „Sasuke“ sprach er ihn wieder an. Sasuke hatte sein Zimmer gerade aufgeschlossen und hatte es bereits betreten, bei seiner Stimme schritt er wieder raus.

„Gute Auswahl“ Sein Vater nickte ihm noch zu und schloss schließlich die Türe hinter sich. Der junge Uchiha musste einfach grinsen. So kannte er seinen Vater überhaupt nicht. Er schloss ebenfalls die Türe hinter sich.
 

„Was willst du wieder hier?“ fragte Sasuke gereizt. Er war in den Unterlagen vertieft gewesen, als Naruto an seiner Tür klopfte. „Ich hab‘s wieder verbockt“ fing Naruto verzweifelt an und schmiss sich auf Sasukes Bett. Verwundert sah er zu seinem Kumpel. Wovon sprach er denn wieder? Das was er bisher in den Unterlagen gelesen hatte, war wirklich gut, also konnte es das nicht sein. Sein Blick langte, sodass Naruto sofort anfing zu erzählen. „Ich hab wieder von Sakura vor Hinata geschwärmt“ Sasuke atmete laut aus. „Du bist doch bescheuert“ entkam es ihm. „Man Teme, das war voll ausversehen. Ich verhau es aber jedes Mal. Ich werde nie wieder eine gute Beziehung zu Hinata haben“ jammerte der blonde Chaot.

„Selber schuld“ Er hatte keine Lust über die Schwärmereien zu seiner Freundin von seinem Kumpel zu hören.

„Teme, schlag mir Sakura irgendwie aus dem Kopf“ befahl der Uzumaki ernst. „Wenn es dir hilft, dann habe ich heute mit ihr geschlafen“
 

Schmollend sah Naruto zu ihm. „Wie soll mir das helfen?“ fragte er. Sasuke zuckte nur die Schultern. „Denk einfach dran, dass dein bester Freund mit der Frau schläft. Turnt dich das nicht ab?“ Naruto bekam eine Gänsehaut. „Doch, irgendwie schon“ Sasuke nahm sich einfach wieder die Unterlagen. Für ihn war das Thema vorbei. „Alter Teme, konntest du nicht etwas warten bevor du mit ihr… du weißt schon“ Sasukes Antwort war ein Einfaches „Nein“ Schmollend sah er zu seinem Kumpel. „Obwohl ich hätte auch nicht gewartet“ gestand er diesmal. „Hör auf über meine Freundin zu denken“ befahl der Uchiha sofort. „Ich stell sie mir nicht nackt vor“ Sasuke sah sauer zu seinem Kumpel. „Okay, ich höre ja schon auf“ Naruto ließ sich wieder in die Matratze fallen. „Sakura ist voll verknallt in dich oder?“ durchbrach er wieder die Stille. Sasuke antwortete nicht. „Und Hinata in mich“ murmelte er. „Dann fokussiere dich endlich auf Hinata“ Naruto legte den Arm über das Gesicht. „Ich versuche es ja“ motze sein bester Kumpel. „Dann streng dich mehr an. Dobe, wenn du das nicht langsam auf die Reihe kriegst, sorge ich dafür, dass Hinata schnell ein anderes Bild von dir bekommt“ drohte der Uchiha wieder. Er verletzte Hinata und das war ein weiterer Grund für ihn irgendwann einzuschreiten. Er hatte es Hinata versprochen. „Wie willst du das denn machen?“ fragte Naruto spöttisch. „Glaub mir, das wird ein Kinderspiel.“ Drohte er weiter.

„Ich hab verstanden Teme. Ich werde mich mehr anstrengen“ Sasuke nickte nur.
 

„Sakura, hier ist Mikoto. Kommst du bitte zu mir ins Büro?“ hörte sie die zarte Stimme Sasukes Mutter. „Ja, natürlich“ stimmte sie sofort zu. Nervös legte sie auf. Sie erhob sich und spürte die Blicke ihrer Kolleginnen, als sie sogleich das Büro verließ. Nervös knetete sie ihre Finger. Mikoto war eine nette Frau, aber sie schüchterte die Haruno immer ein. Sie konnte sich nicht vorstellen, was die Uchiha von ihr wollte. Hatte Sasuke ihr bereits von ihnen erzählt? Oder vielleicht Fukagu? Schüchtern betrat sie das Büro. Mikoto hatte bereits Tee vorbereitet und strahlte sie sofort an. „Lass uns doch ein Tee trinken und etwas sprechen“ meinte sie fröhlich. Sakura nahm gegenüber der Uchiha platz. Die Frau schenkte der Haruno sofort eine Tasse Tee ein und ihr Lächeln verschwand nicht aus ihrem Gesicht. Sie nahm ruhig einen Schluck von dem heißen Tee.
 

„Du bist wundervoll Sakura. Du machst mich zur glücklichsten Frau“ Sakura verschluckte sich und fing an zu husten. Fragend sah sie zu ihr. „Jetzt tu nicht so. Ich weiß von dir und Sasuke bescheid“ Die Rosahaarige errötete. „Woher…“ Mikoto unterbrach sie. „Das Geläster ist kaum zu überhören“ erklärte sie sofort. „Diese Waschweiber sind doch furchtbar oder?“ Sakura nickte nur. „Mach dir nichts daraus. Mein Sohn war schon immer beliebt bei den Frauen. Das wird sich legen, wenn der erste Schock vorbei ist“ Wieder nickte die Haruno überfordert. Sie wusste nicht was sie sonst hätte tun sollen. „Glaub mir mein Kind. Bei Fukagu war das damals nicht anders. Und jetzt erzähl es mir schon. Ich möchte jedes kleinste Detail wissen. Wo? Wann? Hat er angefangen?“ Sakura glich einer reifen Tomate. War das ihr ernst? „Ich, ähm. Er ähm, Wir ähm“ sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte. „Es war auf der Geschäftsreise auf die ich euch geschickt habe. Stimmt’s?“ stolz auf sich selbst lächelte sie selbstüberzeugt. Sakura nickte einfach wieder. „Ach wie schön. Ich hatte gleich das Gefühl, dass die Chemie zwischen euch stimmt“ Sakura lächelte. „Ganz so leicht ist es aber nicht“ gestand Sakura kleinlaut.
 

„Du meinst, weil er dein Chef ist? Und jetzt alle über euch sprechen?“ Sakura seufzte und bestätigte mit einem leisen „Ja“ „Mach dir doch nicht so einen Kopf. Das ist doch gang und gebe in einem Unternehmen. Wo die Liebe hinfällt“ Mikoto zuckte die Schultern. „Solange du deine Arbeit gut machst, wird keiner dir etwas können“ ermutigte die Uchiha die junge Haruno. „Ich glaube meine Leistung wird nicht mehr nur als meine Leistung angesehen“ gestand sie wieder. „Ach lass diese blöden Weiber doch reden. Wir alle wissen, was für ein Wunder du bei Naruto bewirkt hast und Sasuke tust du auch gut. Du bist ein Engel.“ Lobte Mikoto sie bis zum Himmeln. „Miss Uchiha, Sie machen mich verlegen“ Ihre röte im Gesicht wich einfach nicht. „Sakura. Nenn mich Mikoto. Wir sind doch jetzt schon fast verwandt“ Das war etwas übereilt, aber die herzliche Art von Mikoto ließ sie Lächeln. Es tat gut zu wissen, dass sie Mikotos Segen zur Beziehung hatte. Mikoto erhob sich plötzlich und kam auf sie zu. Sie kniete sich vor die Haruno hin und nahm ihre Hände in ihre. „Verzweifel doch nicht. Die Liebe ist etwas ganz, ganz schönes. Und diese zickigen Weiber da unten, zeigen wir es schon“ munterte sie die Haruno auf. Sakura musste lachen. Sie nickte überzeugt. Dann vibrierte ihr Handy in ihrer Hosentasche. Sie entschuldigte sich und sah aufs Display. Mikoto sah den Namen ihres Sohnes. „Geh ruhig ran“ nickte ihr die Schwarzhaarige zu. Sakura legte ihr Smartphone auf den Tisch. „Ich rufe ihn später in Ruhe zurück“ beschloss sie zu antworten. Sie wollte nicht, dass Mikoto mitbekam, wie verliebt die Haruno in ihren Sohn war. Sie würde sofort merken, wie sie bei seiner Stimme anfing zu strahlen.
 

Die Uchiha ging wieder auf ihren Platz. „Liegt dir noch etwas auf dem Herzen?“ fragte sie besorgt. Sakura zuckte die Schultern. „Ich bin sehr glücklich, nur muss ich mich jetzt ganz alleine gegen meine Kolleginnen wehren. Und die Sache, dass gerade Karin bei Sasuke ist, macht die Sache nicht gerade einfacher“ Mikoto verdrehte ihre Augen bei Karins Namen. „Ach diese Karin versuche ich schon eine ganze Weile aus der Firma zu scheuchen. Sie bringt hier nur Unruhe rein, aber Sasuke ist so überzeugt von ihr“ Sakura musste bei Mikotos Worte lachen. Dann sagte sie ruhig. „Ja, das ist er wirklich“ Mikoto lachte ebenfalls auf. „Männer, sehen meist nicht wie hinterlistig Frauen sein können. Aber zusammen überlegen wir uns schon etwas um sie im Zaun zu halten“ Die Uchiha zwinkerte der Haruno zu. Sakura lächelte sanft.

Mikoto war einfach toll. Diese aufbauenden Worte hatte sie wohl gebraucht. Selbstbewusst sah sie der Uchiha entgegen. „So möchte ich dich sehen“ sprach die Frau, als sie merkte, dass die Haruno wieder ihren Mut fand. „Hast du in der Mittagspause schon etwas vor?“ fragte Mikoto wieder lächelnd. Sakura schüttelte überrascht den Kopf. „Klasse. Ich habe ein neues Restaurant gefunden, in welches ich schon so lange wollte. Fukagu hat aber nie Zeit. Wie wäre es, wenn wir zusammen dorthin gehen?“ Erstaunt über so ein herzliches Angebot nahm Sakura das Angebot sofort an. „Ich lenke dich schon etwas ab. Dann vermisst du meinen Sohn auch nicht so sehr“ Die Schwarzhaarige zwinkerte ihr wieder zu und Sakura errötete wieder.

„Ich freue mich auf heute Mittag“ entkam es der Rosahaarige. Mikoto strahlte. „Oh mein Kind. Ich mich auch“ Zusammen verließen sie ihr Büro.
 

Mikoto begleitete die Haruno zu ihrem Platz und sah sich die Kolleginnen an. Sie schlich um die Reihen und alle arbeiteten stumm an ihrem Arbeitsplatz. Die Uchiha räusperte sich. „Mädels, darf ich euch mitteilen, dass ich euere direkte Vorgesetzte bin, solange Naruto und Sasuke nicht da sind“ Alle sahen zu der Frau und nickten. „Ich möchte hier keinen Zickenkrieg mitbekommen.“ Sie sah die Frauen mahnend an und verschwand aus der Türe. Sakura lächelte. Mikoto tat so viel für sie. „Warst du petzen?“ fragte eine Blondine abwertend. Überrascht sah die Haruno zu ihrer Kollegin. „Nein, euer Geläster hat es bis zur Geschäftsleitung geschafft“ erklärte die Haruno frech. „Tz“ entkam es ihr nur noch. Bis zur Mittagspause hatte sie schließlich ihre Ruhe.
 

Kurz bevor die Haruno zu Mikoto ging um sie zur Mittagspause abzuholen, rief sie den Uchiha zurück. Es tutete lange, bis sie seine Stimme hörte. „Hey Sakura. Grad ist es schlecht. Ich rufe dich abends zurück“ Er klang gestresst. „Natürlich“ antwortete sie nickend. Sie hätte es eigentlich wissen müssen. Sie wollte gerade auflegen, als sie seine Stimme wieder vernahm. „Ist bei dir alles in Ordnung?“ Sie musste unweigerlich Lächeln. „Ja, alles super“ antwortete sie selbstbewusst. „Und bei dir?“ „Naruto geht mir auf die Nerven“ Sie kicherte. „Bis später“ flüsterte sie eher in den Hörer. „Ich ruf dich an“
 

Die Uchiha kam ihr entgegen. „Mein Gott, ist es stressig eine Firma zu führen. Ich habe diese Pause wirklich nötig“ sprach Mikoto wie eine Freundin zu der Haruno. Sakura lächelte ihr zu. „Es ist grad wirklich viel los“ Mikoto seufzte. „Du wirst es nicht glauben, aber Motoharu von Ives Rocher will morgen kommen“ Sakura wurde bleich. Nicht der schon wieder.
 

Sie hatten gerade ihre Präsentation dem Uchihaoberhaupt vorgeführt. Danach hatte Fukagu vor allem seinen Sohn mit Fragen bombardiert. Naruto und Sasuke waren jedoch ein super Team und so halfen sie sich Gegenseitig. Der Uchiha schien zufrieden zu sein. Er lobte Hinata für ihre Begabung sich schnell in einen neuen Aufgabengebiert zurechtzufinden und auch Karin bekam großes Lob. Zusammen gingen sie in das Restaurant essen. Fukagu mahnte den Uzumaki immer wieder seine Manieren nicht zu vergessen. Er musste jedoch Lächeln. Ganz seine Mutter. Mikoto hatte recht. Er schlug nach seiner Mutter.
 

Er merkte auch, dass Karin an seinem Sohn hing. Er wehrte sie jedoch immer schnell ab. Hinata war ruhig. „Hyuuga, Sie müssen den Fisch probieren“ sprach er sie an. Sie lächelte dankend für die Empfehlung. „Magst du gerne Fisch?“ fragte Naruto sofort. Hinata nickte nur beschämt. „Angelt Ihr Vater immer noch so leidenschaftlich?“ fragte der Uchiha monoton. „Ja, wenn er Zeit hat. In letzter Zeit geht es der Firma nicht mehr so gut“ gestand sie. Fukagu wusste, dass Hinata enterbt wurde. Deshalb arbeitete sie auch nicht mehr für die Hyuuga Company. „Dein Vater besitzt eine Firma?“ fragte Naruto wieder erstaunt. „Ja, sie waren eine Zeit lang unsere größten Konkurrenten“ erklärte sie ihm lächelnd. Er sah baff zu Sasuke.

„Ich sag dir immer wieder, du sollst die Branchenzeitung lesen, dann wüsstest du das“ erwiderte Sasuke trocken.

„Ist nicht Neji bald der Geschäftsführer?“ mischte sich Karin ein. Wieder nickte die Hyuuga.

„Kennen Sie ihn?“ fragte Fukagu nun Karin interessiert. „Ich war einmal mit ihm aus. Wir waren in einem echten tollen Restaurant. Weißt du Sasuke, da wo wir mal hinwollten“ Fukagu hob eine Augenbraue. Diese Frau war dreist.
 

„Ach ja?“ kam es monoton von Sasuke. Dann kam die Bedienung. „Sasuke, welchen Wein empfiehlst du mir“ fragte sie aufreizend, als alle ihre Bestellung bereits aufgegeben hatten. „Nimm irgendeinen“ sie nervte ihn mittlerweile. Als sie Bedienung verschwand, wurde es wieder lauter am Tisch. Naruto redete auf die Hyuuga ein du Fukagu beobachtete Karin, wie sie mit seinem Sohn flirtete. Er räusperte sich und bekam somit die Aufmerksamkeit. „Sasuke, deine Mutter redet seit Wochen von einem Restaurant, wo sie mit mir hinwill. Ich glaube, dass wäre eine gute Gelegenheit uns Sakura vorzustellen“ Karin verschränkte wieder beleidigt ihre Arme vor der Brust. Sasuke verstand, dass sein Vater ihm gerade geholfen hatte. Er nickte nur zustimmend. „Können wir machen“
 

Er kam erschöpft in seinem Zimmer an. Trotzdem war er zufrieden. Er hatte seinen Vater endlich mal zufriedenstellen können. Er griff nach seinem Smartphone und wählte wieder ihre Nummer. Nach nur wenigen Tuten nahm sie ab. Ihre ruhige Stimme begrüßte ihn zärtlich. „Wie war dein Tag“ hörte er sie sofort fragen. „Ich hab ihn überstanden“ Er hörte sie kichern.

„Wie war deiner?“ Sie kletterte in ihr Bett und schmiss die Decke über ihre Beine. „Er war eigentlich ganz schön“ Damit hatte er nicht gerechnet. Sie wusste, dass sie das genauer erklären sollte und fing an ihm über das Gespräch mit seiner Mutter zu erzählen. Sie erzählte ihm auch vom Mittagessen und die Pläne für die nächsten Tage.

„Meine Mutter nimmt dich ziemlich ein“ meinte er murrend. Das gefiel ihm überhaupt nicht.

„Ich bin eigentlich ziemlich froh über die Unterstützung. Sie hat mich heute Morgen wirklich aufgebaut“ Er seufzte erleichtert. Immerhin.
 

Dann erzählte er kurz und knapp, dass er seinen Vater zufriedenstellen konnte. Er musste Lächeln, als er hörte, wie sie sich darüber freute. „Morgen kommt Motoharu in die Firma“ beichtete sie ihm kleinlaut. Er machte nur ein „Hn“ Seine Laune verschlechterte sich schlagartig. „Bist du wieder eifersüchtig?“ fragte sie amüsiert. „Der Typ ist einfach unmöglich“ riss er sich zusammen. Sie lachte. „Deine Mutter meinte sie würde mir helfen“ Er verdrehte die Augen. „Geh nicht wieder mit ihm aus“ kommentierte er gereizt. „Natürlich werde ich das nicht tun“ Er seufzte. „Sasuke“ murmelte sie leise. „Hm?“ machte er nur beleidigt. „Mach dir keine Sorgen. Ich gehöre ganz alleine dir“ Er strich sich übers Gesicht. „Ich weiß. Er ist nur so penetrant“ Wieder kicherte sie. „Ich vermisse dich“ murmelte sie wieder. Es war gerade Mal ein Tag rum, aber sie wollte ihn so gerne bei sich haben. „Ich komme am Donnerstag wieder“ antwortete er grinsend. „Das heißt ich vermisse dich auch du Arsch“ Diesmal hörte sie ihn leise lachen. „Das weißt du doch“ Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen. Dann hörte er sie gähnen. „Ruh dich aus. Morgen wirst du viele Nerven brauchen. Und ich auch“ flüsterte er das letzte etwas genervt. „Das überstehen wir schon“ Er knurrte wieder. „Gute Nacht“ murmelte sie nur noch. „Schlaf gut“ Sie legte glücklich ihr Handy zur Seite und schloss die Augen. Sasuke stöhnte genervt. Warum musste dieser Motoharu gerade dann kommen, wenn er nicht da war.
 

Naruto hatte mit all seinen Überredungskünsten geschafft die Hyuuga auf einen Sparziergang auszuführen. Die kalte Luft war mittlerweile unangenehm. Hinata zog ihre Jacke enger um sich. „Hinata, wie kommt es, dass du nicht in deiner Firma arbeitest?“ fragte Naruto interessiert und traf einen wunden Punkt bei der Hyuuga. Sie sah beschämt auf den Boden und schwieg erst einmal eine Weile. „Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst“ sprach er etwas enttäuscht. Sie vertraute ihm anscheinend überhaupt nicht. Irgendwie verletzte es ihn.

„Ich, nein. Es fällt mir einfach schwer darüber zu sprechen“ gestand sie kleinlaut. Er legte ihr einen Arm um die Schulter. „Ich bin froh, dass du bei uns arbeitest. Egal was der Grund ist, er dich zu uns geführt und dafür bin ich dankbar“ Er grinste ihr zu. Sie errötete und ihr Herz schlug wieder so wild gegen ihre Brust. „Ich konnte mich nicht gegen die Anderen durchsetzen“ verriet sie ihm schließlich. Erstaunt sah er sie an. „Wie? Gegen wen?“ Sie zuckte die Schultern. „Neji, meine Schwester. Alle irgendwie“ Sie sah traurig nach vorne.
 

„So ein Schwachsinn. Du bist die Beste. Die haben doch keine Ahnung“ heiterte er sie auf. Sie musste lächeln. Seine Hand auf ihrer Schulter brannte auf ihrer Haut, auch wenn dazwischen so viel Stoff war. „D-Danke“ Überrascht sah er sie an. „Für was denn?“ „Das du so eine hohe Meinung von mir hast“ Er stellte sich vor sie und sah zu ihr runter. „Hat Jemand denn etwas anderes behauptet?“ Sie nickte nur. „Wer?“ fragte er zornig. „Mein Vater meinte, dass ich nicht gut genug wäre um die Firma zu übernehmen und dass mich meine kleine Schwester bereits überragte und dass ich auch nie gegen Neji eine Chance hätte“ Das machte den blonden Chaoten wirklich wütend. „Dein Vater hat überhaupt keine Ahnung was in dir steckt“ Er legte ihr Beide Hände auf die Schulter. Sie sah zu ihm auf. „Gemeinsam zeigen wir deinem Vater, dass er sich in dir getäuscht hat. Er wird es bereuen, dich gehen gelassen zu haben“ Mit Tränen in den Augen sah sie ihn an. Sie nickte leicht. Dann zog er sie in eine Umarmung. „Dem zeigen wir es, Hinata“ Sie nickte wieder leicht und erwiderte zögernd die Umarmung. Genau das hatte sie immer gewollt.

Geplatzer Deal

Sie wachte um fünf Uhr auf und drehte sich zur Seite. Dann seufzte sie. Sie konnte noch so lange schlafen. Jetzt wachte sie von alleine um fünf Uhr morgens auf, dabei hatte Sasukes Wecker nicht einmal geklingelt, da er nicht neben ihr lag. Ihre innere Uhr weckte sie anscheinend bereits voller Erwartung sich an ihn kuscheln zu können und erneut ins Land der Träume zu sinken. Sie griff nach ihrem Handy.

* Guten Morgen :* * -Sakura 5.02 Uhr.

Sie lächelte ihr Display an und wartete, bis er ihr schrieb.

*Morgen, du bist wach? *- Sasuke 5.03 Uhr.

Ihr Grinsen wurde breiter.

*Gewohnheit* - Sakura 5.04 Uhr.

Sasuke strich sich müde über das Gesicht. Es überraschte ihn, dass die Haruno bereits wach war. Sonst meckerte sie ihn immer an.

* So schnell kann man sich nicht gewöhnen* - Sasuke 5.06 Uhr.

Diesmal lachte die Haruno herzhaft auf.

*Du fehlst hier einfach. Ich kann dich nicht annörgeln weiterzuschlafen* - Sakura 5.07 Uhr.

*Schlaf weiter* -Sasuke 5.07 Uhr. S

ie seufzte und legte ihr Handy wieder auf ihr Nachttisch. Natürlich würde sie weiterschlafen. Kein normaler Mensch stand so früh auf. Sie umarmte ihr Kissen und versank wieder in ihren Träumen.
 

Er stand auf und genehmigte sich eine Dusche. Sie hatte ihm eindeutig mit ihrer Nachricht den Morgen versüßt. „Gewohnheit“ murmelte er grinsend. Er zog seinen üblichen Anzug an, schnallte sich seine teure Uhr um, griff nach seinen Unterlagen und seinem Smartphone und verließ sein Hotelzimmer. Er öffnete den Chat mit Sakura und schrieb:

*Zieh dir heute ein Kartoffelsack an* - Sasuke 6.05 Uhr.

Auf dem Flur traf er auf seinen Vater. Er nickte ihm zu. „Bist du bereit?“ fragte sein Vater streng. Sasuke nickte ihm nur wieder zu.
 

Sakura stand mit ihrem Handtuch um den Körper gewickelt vor ihrem Kleiderschrank. „Kartoffelsack“ murmelte sie amüsiert. Verzweifelt sah sie in ihren Kleiderschrank. Sie hatte überhaupt keine aufreizende Kleidung. Sie verstand ihn echt nicht. Was würde ihn nur zufrieden stellen? Sie zog eine schwarze Jeans und eine rote Bluse heraus. Ein Kleid würde er bestimmt wieder zu aufreizend finden. Schnell schlüpfte sie in die Klamotten und verschwand wieder im Bad um sich dezent zu schminken und ihre Haare zu föhnen. Sie besah sich noch einmal im Spiegel und lächelte sich zufrieden zu. Sie griff nach ihrer Tasche und verließ ihre Wohnung. Im Aufzug machte sie ein Foto und sendete ihm das Bild mit der Frage, ob sie so gehen konnte. Es wäre auch wenn er meckern würde, eh zu spät. Als sie in der Firma ankam, vibrierte ihr Handy. Neugierig auf seine Antwort zog sie schnell ihr Handy heraus.
 

*Nein, nicht okay. Viel zu aufreizend* -Sasuke 7.54 Uhr.

Sakura schüttelte den Kopf.

*Zu spät, bin schon in der Firma* - Sakura 7.57 Uhr.
 

Er seufzte genervt, als er ihre Nachricht las. Warum hatte sie nur Klamotten, die ihren Körper so unglaublich betonten? Er packte sein Handy wieder in die Hosentasche und konzentrierte sich auf die bevorstehende Präsentation. Naruto war pünktlich und das grenzte wirklich an ein Wunder. Wahrscheinlich war das ein gutes Zeichen. Sein Vater wirkte weiterhin zufrieden. Karin verhielt sich zurückhaltend und Hinata hatte anscheinend gute Laune, wenn dieser Taiko Motoharu nicht wäre, hätte er echt nichts zu meckern.
 

Sakura war dahingegen ziemlich nervös. Sie hatte nicht so toll geschlafen und das bevorstehende Meeting bereitete ihr Bauchschmerzen. Sie fühlte sich ohne Sasuke einfach nicht wohl, auch wenn Mikoto zur Unterstützung da war.

Um zehn Uhr begab sie sich in den Besprechungsraum. Eine Sekretärin kümmerte sich bereits um das Besprechungszimmer und richtete die Getränke und die Häppchen. Kurz nach ihr, kam auch die Uchiha. Sie hatte ein reizendes knielanges schwarzblaues, Kleid an und eine schmeichelnde Hochsteckfrisur. „Guten Morgen Sakura, du siehst gut aus“ machte ihr Mikoto sofort ein Kompliment. Dann lächelte sie wieder. „Die Männer kriegen wir schon rum“ Sie zwinkerte ihr zu und fuhr den Rechner hoch. „Eigentlich hatte ich geplant etwas dezenter aufzutreten“ Wissend grinste Mikoto.

„Dezenter? Mein Mädchen, dezenter sieht anders aus, aber das ist auch gut so. Wir werden die Männer weichkloppen, egal wie“ Sakura seufzte verzweifelt. „Was ist denn so aufreizend an meinen Klamotten?“ fragte Sakura beleidigt. Überrascht sah Mikoto zu ihr. „Wo drückt denn der Schuh?“ fragte sie ihre Angestellte, da sie wusste, dass ihre Sorge nicht um ihre Kleidung lag. „Naja, Taiko Motoharu ist einfach etwas aufdringlich und Sasuke meinte ich sollte etwas, naja dezenter auftreten“ Nun lachte Mikoto herzhaft. „Das hat mein Sohn gesagt?“ Sakura nickte geniert. „Ach der soll sich nicht so anstellen. Er soll stolz auf sein hübsches Mädchen sein“ Sakura seufzte gequält. Sie wusste ja auch nicht, wie Taiko an ihr hing.
 

Taiko und sein Vater kamen mit einer kleinen Verspätung. „Mikoto, wow. Du wirst auch jedes Jahr hübscher und hübscher“ Sakura zwang es sich nicht die Augen zu verdrehen. Genauso hatte sie ihn in Erinnerung. „Du Charmeur“ kicherte Mikoto selbstbewusst. Sie war durch und durch eine Geschäftsfrau, auch wenn man es am Anfang von ihr nicht erwartete. Auch der Vater umgarnte die hübsche Frau. „Sakura“ Seine Augen glänzten bei ihrem Anblick. „Mir fehlen die Worte.“ Sie lächelte ihm gezwungen zu und schon hatte er sie in eine Umarmung gezogen. Mikoto war überrascht über diese Art der Begrüßung.

„Hey Taiko, schön dich wiederzusehen“ grüßte sie ihn freundlich und versuchte die bereits zu lange Umarmung zu lösen.

„Lass das Mädchen mal los mein Sohn“ lachte sein Vater. „Ist Fukagu heute nicht im Haus?“ fragte er an die Uchiha gerichtet. Die Uchiha lächelte weiterhin freundlich. „Er ist mit Sasuke auf einer Geschäftsreise. Diesmal musst du mit uns Vorliebe nehmen“ scherzte sie. Taiko grinste bei der Aussage. „Das höre ich sehr gerne. Mit zwei reizenden Frauen, macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß“ Mikoto kicherte und sah zu Sakura, die verlegen wegschaute.
 

„Sakura, ich habe mich bereits informiert, wo wir heute Abend essen gehen können“ grinste Taiko. „Oh“ entfloh es ihr nur. „Heute Abend hat meine zukünftige Schwiegertochter leider überhaupt keine Zeit“ mischte sich Mikoto schnell ein.

„Zukünftige Schwiegertochter?“ fragte Taiko entsetzt. Dankend lächelte Sakura die Uchiha an. Sie wusste echt nicht wie sie elegant aus dieser Situation kommen konnte. „Natürlich, wusstest du, dass denn noch nicht?“ fragte Mikoto gespielt überrascht. Er hob eine Augenbraue. „Nein letztes Mal war Sakura noch frei“ Mikoto kicherte wieder.

„Und du denkst, dass so ein hübsches Ding lange single bleibt?“ Er strich sich verlegen über das Haar.

„Natürlich nicht, aber eigentlich hatten wir doch ausgemacht, dass ich dir Shibuya schmackhaft mache“ wandte er sich wieder an Sakura. „Ich sagte doch bereits, dass mir Tokio sehr gefällt“ lachte sie eingeschüchtert. „Also wird das mit den abwerben auch nichts?“ fragte er enttäuscht. Mikoto zog überrascht ihre Augenbrauen empor. „Abwerben?“ fragte sie etwas empört. Motoharu Senior lachte herzhaft. „Mein Sohn hat einen Narren an ihrer Haruno gefressen. Er ist Feuer und Flamme sie zu sich zu holen“ Mikoto fand das überhaupt nicht lustig. „Sasuke also“ fing er wieder an und sah zu Sakura. Sie lächelte nur nickend. „Alles klar“ meinte er beleidigt. Dann setzten sich die Männer, schlossen ihren Laptop an und waren bereit für die Besprechung. Sakura unterstützte die Uchiha mehr, als dass sie die Kontrolle übernahm. „Letztes Mal hat ihr Sohn und versichert, dass er zu keiner Zeit Probleme kommt“ fing Taiko beleidigt an. Sakura wusste genau, dass er jetzt angepisst war. Mikoto nickte. „Gab es denn Probleme?“ Motoharu Senior, räusperte sich. „Nicht der Rede wert“ schritt er ein. „Doch finde ich schon.“ Widersprach Taiko sofort. Sakuras Tag wurde einfach nicht besser. Mikoto sah entschuldigend zu der Rosahaarigen. Hätte sie gewusst, dass der Sohn so vernarrt in sie war, hätte sie anders gehandelt.
 

Sasukes Präsentation konnte nicht besser laufen. Seine etwas arrogante Art zeigte Wirkung und die gegenteilige, sympathische Art vom Uzumaki, glich es gut aus. Fukagu saß deshalb die ganze Zeit mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht am Tisch und sah stolz zu seinen Jungs. Zufrieden verließen sie den Raum. „Du warst klasse Hinata“ lobte Naruto sie sofort und zog sie an der Schulter näher zu sich. Sein Grinsen ließ ihr Herz wieder wilder klopfen. Sie schmiegte sich ebenfalls an ihn. Sasuke nickte Karin nur zu. Sie errötete ebenfalls und lächelte überheblich. Er zog sein Handy heraus und erleuchtete sein Display. Er hatte noch keine Nachricht von ihr erhalten. Enttäuscht seufzte er und schob sein Handy wieder in die Tasche.
 

Sakura wollte dem Motoharu nach der katastrophalen Besprechung die Hand reichen, doch er sah nur weiterhin beleidigt zur Seite. Dann grinste er. Er nahm ihre Hand in seine. „Sakura, hör zu. Ein Abendessen. Komm schon“ Sie wollte ihm ihre Hand entziehen, doch er ließ sie nicht. „Dann wären die Probleme eigentlich auch gar nicht mehr so schlimm“ Mikoto wurde hellhörig. Sie klatschte in die Hände. „Schön, wie wäre es, wenn wir nach all den Missverständen, die leider vorgefallen sind heute Abend zu viert ausgehen? Um unsere wogen zu glätten? Wir hoffen wirklich, dass unsere Zusammenarbeit wegen diesen kleinen Problemen nicht scheitern“ Motoharu Senior nickte streng und sah zu seinem Sohn. Er sah grinsend zu Sakura. „Natürlich gerne. Zu einem Essen mit Sakura würde ich doch nie Nein sagen“ Sie lächelte ihm gespielt zu. „Das freut mich sehr“ spielte sie mit. Dann verabschiedeten sie sich. Mikoto stöhnte angestrengt, als sie das Besprechungszimmer verlassen hatten. „Meine Güte Sakura, warum hast du mir nicht erzählt, dass dieser Verrückte so verknallt in dich ist?“ Sie ließ sich gegenüber von der Uchiha nieder. Verzeihend sah sie zu Mikoto. „Ich wusste nicht, dass er zu einem Kind mutieren würde, wenn er ein Nein hört“ Mikoto kicherte. „Was hat mein armer Sohn nur mit dir mitmachen müssen auf der Geschäftsreise?“ Sakura sah verlegen aus dem Fenster. Sie würde ihr sicher nicht erzählen, dass sie sogar auf ein Date gegangen waren.
 

„Es tut mir leid, aber ich musste zum Abendessen zustimmen“ entschuldigte sich die schwarzhaarige Frau. Sakura seufzte nur und nickte verstehend. „Mein Mann würde mich umbringen, wenn er erfuhr, dass ich den Job verloren habe um den ich ihn so gebeten hatte“ Sakura holte ihr Handy heraus und wollte ihrem Freund eine kurze Nachricht schicken. „Lass das“ mahnte Mikoto sofort. Überrascht sah sie zu ihr. „Gib mir dein Handy. Ich übermittele ihm das auf meine Art“ Sakura tat wie ihr befohlen. „Hey Sakura“ hörte sie ihren Sohn gutgelaunt sprechen. „Hallo mein Schatz“ Verwundert sah der Uchiha auf sein Handy und prüfte, ob er sich nicht versehen hatte. Warum war seine Mutter am Handy? „Hey Mom, ist alles in Ordnung?“ fragte er irritiert. „In Ordnung ist so ein schwieriges Wort“ fing Mikoto an und Sakura knetete ihre Finger nervös. „Gib mir sofort Sakura“ befahl er kalt, da er sich sorgte, dass etwas passiert war. „Sasuke, mit ihr ist alles in Ordnung. Beruhig dich. Sie sitzt neben mir“ versuchte sie ihren Sohn runterzubringen. „Dann gib ihr das Telefon“ Irgendetwas war doch faul. Mikoto verdrehte ihre Augen, schaltete den Lautsprecher an und reichte Sakura ihr Handy. „Hey, ich bin da, alles gut“ Sie hörte ihn erleichtert seufzen. „Was ist los?“ Sie druckste herum. „Sakura“ sprach er mahnend. „Wir haben ein kleines Problem“ gestand sie. Er seufzte. „Wie klein?“ Er fuhr sich gestresst über die Haare. Konnten sie nicht einfach aussprechen. „Es ist sehr winzig. Um den Vertrag mit Ives Rocher zu behalten müssen wir nur heute Abend mit den Motoharus essen gehen, das wars“ sprang Mikoto sofort ein. „Was heißt ihn zu behalten?“ fragte er verwundert. „Wir haben doch keinerlei Probleme bei der Produktion und dem Vertrieb gehabt“ wunderte sich Sasuke. Sakura seufzte. „Wir haben aber eins mit einem kleinen Kind, welches Sakura vergöttert“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Dann lasst ihn sausen. Solche Geschäftspartner brauchen wir nicht“ lieferte Sasuke die einfachste Lösung. „Nein, das geht nicht“ widersprach Mikoto ihrem Sohn. „Warum soll das nicht gehen. Kündigt den Vertrag bis zum Ende des Jahres und gut ist“ meinte Sasuke genervt. „Das geht nicht, weil deine Mutter sich sehr bemüht hat den Vertrag zu bekommen“ entschied sich Sakura zu helfen. Sasuke seufzte. „Mom, was ist so wichtig an dem Vertrag?“ Mikoto seufzte diesmal erschöpft. „Ach dein Vater wird mir das mein Leben lang vorhalten, wenn ich das jetzt vermassele. Dann heißt es wieder, er hätte es mir doch gesagt und ich solle mich doch nicht einmischen und blablabla“ Sasuke seufzte genervt. „Du hast mitbekommen wie dieser Kerl drauf ist?“ fragte er. „Ich werde dein Mädchen hüten, als wäre es mein Kind“ versprach Mikoto. Er seufzte genervt. „Hey, es ist nur ein Abendessen“ versuchte Sakura ihn zu beruhigen. „Soll ich dich an die Geschäftsreise erinnern?“ fragte er mehr als genervt. „Hey, da waren wir noch nicht zusammen. Das war was komplett anderes“ Mikoto sah interessiert zu der Haruno. Diese errötete.
 

„Schätzchen, dein Mädchen wollte dir nur bescheid sagen. Kein Wort zu deinem Vater.“ Übernahm Mikoto wieder das Gespräch. Sie hörte ihren Sohn angestrengt seufzen. „Alles klar. Meldet euch, wenn ihr den Vertrag verlängert oder auch beendet“ Er legte auf und fuhr sich angestrengt durch das Haar. Sein Blick fiel auf sein Smartphone. Was stellten Frauen nur immer an, wenn sie mal alleine gelassen werden. „Sasuke? K-Kommst du mit?“ Hinata riss ihn aus seinen Gedanken. Er schob sein Smartphone wieder in die Hosentasche, nickte und folgte ihr nach draußen. Sie wollten den Erfolg feiern. Ihm war kaum mehr nach feiern. Es beschäftigte ihn zu sehr, dass dieser Bastard bei seiner Freundin war während er hier festsaß.
 

Sakura zwängte sich in ihr beiges Stiftkleid, welches ärmellos und dezent war. Um die Taille schmückte sie ein dünner, schwarzer Gurt. Sie schlüpfte in ihre schwarzen High Heels und schnappte sich die kleine Clutch auf der Kommode. Sie fischte ihr Handy aus der Tasche und seufzte. Keine Nachricht von Sasuke. Er war bestimmt angepisst. Sie öffnete die Türe ihres Autos und stieg ungeschickt hinein. Wenn es nach ihr ginge, würde sie heute Abend daheimbleiben.
 

Kaum hatte sie die Straße überquert, sah sie bereits die Motoharus vor dem Eingang stehen. Der Senior schien auf seinen Sohn einzureden. Sie strich sich nervös eine Strähne aus dem Gesicht und zwang sich ein Lächeln auf. Panisch sah sie umher. Hoffentlich würde Mikoto auch gleich ankommen. „Sakura“ Taiko kam sofort auf sie zu. Er reichte ihr die Hand und führte sie zu seinem Vater. „Schönen Abend“ Er sah auf die Uhr und lächelte der Haruno zu. Sie sah ihn fragend an. „Sie gehören wohl zu den pünktlichen Frauen“ Sie errötete. Sie hasste Unpünktlichkeit, auch wenn es hieß, dass sie sich selbst stressen musste.
 

Mikoto war eine Dame durch und durch. Sie ließ sich die nötige Zeit, die sie brauchte. Deshalb warteten Sie bereits eine geschlagene viertel Stunde auf die Uchiha. Ihr Chauffeur, hielt direkt vor dem Restaurant. Sakura sah neidisch zu wie selbstverständlich es für Mikoto war zu spät zu kommen und daraus noch eine Ehre für die Wartenden zu machen, die auf sie warten durften. Auch sie grüßte die Männer und dann durften sie endlich ins Restaurant. Mikoto lächelte ihr tapfer zu konnte es nicht lassen zu zwinkern. Obwohl Mikoto um einiges älter als sie selbst war, fühlte sich Sakura neben der Uchiha wie ein kleines, dummes Mädchen. Die Uchiha war so elegant und gleichzeitig sexy, da konnte die Haruno ihrer Meinung nach nicht mithalten. Ihr ganzes Auftreten erstaunte die Rosahaarige. Irgendwie dachte sie sich, dass Sasuke deshalb so wählerisch bei Frauen war. Er musste wohl von seiner hübschen Mutter geprägt sein. Desto mehr wunderte sie sich, dass er an ihr Gefallen gefunden hatte. Sie war überhaupt nicht so elegant und sexy. Auch wenn sie selbstbewusst war, sie strahlte es meist nicht so gut aus. Ganz anders als Mikoto.
 

Die Uchiha ließ sich vom Motoharu den Stuhl vorziehen und setzte sich elegant. Auch Taiko machte dies bei Sakura, doch sie war das einfach nicht gewohnt. Sie kam sich so doof vor. Die Frau lächelte ihr wieder zu. Sie bemerkte wohl, dass die Haruno sich nicht wohlfühlte. „Wir sind Frauen. Wir machen es uns einfach schön“ kicherte sie. Sakura sah zu Taiko. Er war die ganze Zeit still. Kein übertriebenes Geschleime. Er sah sie mit strahlenden Augen an, aber er sagte nichts. Die Vorspeise verlief ruhig. Mikoto amüsierte sich, aber sie sah strafend immer wieder zu Taiko. Dieser sprach die Haruno immer wieder an und fragte sie aus, aber diskreter als sonst. Nach dem Hauptgang fing Mikoto endlich mit dem Thema an. „Lassen Sie uns doch trotzdem klären, wie wir die Probleme beheben können“ Motoharu Senior nickte. Er räusperte sich und schubste seinen Sohn leicht an. Das war wohl der Punkt, an dem Taiko anfangen sollte. Mikoto erwartete eine Entschuldigung für sein Benehmen am Nachmittag. Auch er räusperte sich und sah zur Haruno. „Es ist Fakt, dass Sasuke Uchiha uns nicht wie versprochen vor allen Problemen bewahren konnte“ Mikoto sah gereizt zu dem Jungen. Auch Sakura fuhr sich frustriert durch das Haar. „Aber daran soll unsere Zusammenarbeit doch nicht scheitern“ Der Haruno kam es wirklich so vor, dass Taiko von seinem Vater einen Anschiss bekommen hatte. „Das freut uns“ hörte Sakura die freundliche Stimme von Mikoto. „Aber dafür, möchten wir eine Sicherheit, dass es zu keinen Problemen mehr kommt“ Eifrig nickte die schwarzhaarige Frau. „Selbstverständlich“ Auch Sakura nickte leicht. Einschleimen gehörte nun einmal zum Business.
 

Das überhebliche Grinsen von Taiko störte sie. Er zeigte auf Sakura. „Wenn Sakura dafür sorgen könnte, dass es zu keinen Problemen kommt, sind wir wieder im Deal“ Überrascht sah Mikoto zu ihrer Begleitung. Sakura sah ihr unsicher entgegen. Skeptisch hob die Uchiha eine Augenbraue. „Mein Sohn hat sich bisher darum gekümmert. Er hat natürlich ein besseres Verständnis als…“ Sie wurde jedoch unterbrochen. „Sie haben mich nicht richtig verstanden“ Mikoto lehnte sich neugierig zurück. Dann wurde das Dessert gebracht und unterbrach das Gespräch. Der Senior hielt sich zurück und ließ seinen Sohn machen. Auch der Blick von Mikoto veranlasste ihn nicht sich einzumischen. Sakura war neugierig. Was hatte er wieder vor? „Wir möchten Jemanden vor Ort haben. Wir haben ein tolles Büro in Shibuya. So wollen wir garantieren, dass die Probleme die auftreten sofort von Ihnen gelöst werden können“ erzählte er strahlend und grinste der Rosahaarigen zu. Das war wieder Mal zu viel für Sakura. Sie schnappte sich ihren Milchkaffee und nahm einen Schluck daraus. Mikoto nickte verstehend. „Das ist wirklich eine tolle Idee“ hörte Sakura ihre Stimme und sah verzweifelt zu der Uchiha. „Nur mit der Besetzung bin ich nicht ganz zufrieden“ sprach die Uchiha weiter. „Wir möchten Jemanden qualifizierten. Sie kennt sich bereits in unserer Firma aus. Ich persönlich werde dafür sorgen, dass sie sich bei uns wohlfühlt“ versicherte Taiko und wagte einen Blick auf die Haruno, die stumm an ihrem Milchkaffee nippte. Er sah ihr an, dass sie wütend war. Sie beherrschte sich ziemlich. „Natürlich. Aber wir können auf Sakura bei uns in der Firma nicht verzichten“ Taiko lachte überheblich. „Können wir private Gründe aus dem geschäftlichen lassen?“ Mikoto lachte nun spöttisch los. „Natürlich können wir das, wenn Sie das auch machen“ Sakura räusperte sich um diese Situation irgendwie friedlich zu lösen. Sie sah der Uchiha an, dass ihr langsam der Geduldsfasen riss.
 

„Taiko.“ Sprach sie ihn an und sah ihm zum ersten Mal tief in die Augen. „Ich hoffe wir können uns einigen. Ich werde aber nicht nach Shibuya ziehen. Ich bleibe in Tokio. An Sasukes Seite. Da wo ich hingehöre“ Sie sah ihn ernst an und er schien zu verstehen, dass es zwecklos war. Sie würde anscheinend nicht mitkommen, egal was er machte. Er strich sich mit zwei Finger über die Nase. „Dir ist deine aktuelle Beziehung also wichtiger als die Karriere?“ Es störte die Haruno, dass Taiko von ihrer Beziehung so herablassend sprach. Aktuelle Beziehung, als wenn es bald nicht mehr so wäre. Und dieser Vergleich zu ihrem Beruf. „Ich fühle mich in der AKTUELLEN Firma sehr wohl unabhängig von meinem AKTUELLEN Freund. Ich glaube ich kann auch hier meine Karriere nachgehen“ Taiko nickte ihr zu. „Natürlich, wird ja leichter, wenn man den Chef als Freund hat. Da ist die Karriere auch gleich versorgt. Auf Eigenleistung wird da nicht mehr so genau gesehen“ meinte er provozierend. Und da legte der Senior Chef zum ersten Mal, seine Hand auf Taikos Schulter und sah ihn mahnend an. Er hatte definitiv zu viel gesagt. Mikoto sah entsetzt zu den Partnern. Sakura stellte ihre Tasse ab, tupfte sich mit der Serviette den Mund ab, warf die Serviette auf den Tisch und meinte ruhig. „Der Abend ist für mich gelaufen. Ich bin aus dem Deal raus.“ Das hatte getroffen. Genau das wollte sie nie hören. Genau das wollte sie nicht erreichen. Ihre Kolleginnen zweifelten an ihr Können, aber wenn nun auch ihre Kunden anfingen, ging das zu weit.
 

Mikoto schüttelte empört den Kopf und stand ebenfalls auf. „Wir fertigen die weiteren Papiere aus. Einen schönen Abend noch“ auch sie verließ den Tisch. Taiko bekam von seinem Vater einen bösen Blick. „Das ging zu weit. Ich lasse dich jetzt ein ganzen Jahr bereits machen und verstehe, dass du dieses Mädchen zu dir holen willst, aber so langsam schadest du unserer Firma. Sieh zu, dass du das in Ordnung bringst“ Auch der Senior erhob sich und verließ den Tisch. Taiko nahm sich sein Weinglas und exte diesen. Er war schon immer ein schlechter Verlierer.
 

Sasuke kribbelte es den ganzen Abend bereits in den Fingern der Haruno zu schreiben. Er wollte jedoch nicht aufdringlich sein. Sie würde sich schon bei ihm melden. Trotzdem sah er immer wieder aufs Handy und seufzte, wenn er merkte, dass keine neue Nachricht auf dem Display war. Naruto hatte seine schlechte Laune bemerkt, hielt sich jedoch raus. Auch sein Vater sah immer wieder zu ihm und fragte sich, was seinem Sohn so plötzlich die Laune verdorben hatte.
 

Karin beschäftigte sich schon den ganzen Abend mit ihrem Handy und holte sich die neusten Informationen. Ihre Kolleginnen berichteten ihr über die Vorfälle in der Firma. Hauptthema war natürlich die Haruno. Es passte der Rothaarigen überhaupt nicht, dass Sakura sich mit Sasukes Mutter anscheinend bestens verstand.
 

Naruto lenkte sich mit der Hyuuga ab. Er fragte sie gezielt zu ihrer Vergangenheit aus. Immerhin brauchte er die Infos um ihr zu helfen. Um sich abzulenken mischte auch Sasuke mit, was dem Uzumaki missfiel. Naruto wollte für Hinata derjenige sein, der ihre Probleme regelte. Es störte ihn, dass Sasuke bereits mehr davon wusste als er. Deshalb versuchte er Sasuke abzuwimmeln. Es amüsierte Sasuke, dass sein bester Kumpel auf einmal so reagierte und Hinata kam aus ihrer Röte nicht heraus, während sie Rede und Antwort stehen musste. Immerhin lief es bei den Beiden langsam besser. Endlich vibrierte sein Smartphone in seiner Tasche.
 

*Wir haben den Deal platzen lassen – Sakura 21.29 Uhr*
 

Als er die Nachricht gelesen hatte erhob er sich und schlenderte aus dem Restaurant um sie in Ruhe anzurufen. Der Blick seines Vaters entging ihm dabei nicht. Seine Mutter richtete doch immer wieder Chaos an. Er hasste es nicht umsonst, wenn sie sich einmischte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sein Vater rausfinden würde, was sich in seiner Firma momentan abspielte. Und er dürfte bestimmt den Kopf hinhalten, als zukünftiger Chef.

Fukagu - Rettung des Deals

Fukagu hatte dieses Gespür, wenn in seiner Firma etwas schieflief, deshalb ließ er seinen Sohn nicht aus dem Augen.

Sasuke wusste etwas, was er ihm verschwieg. Den ganzen Abend hatte er schlechte Laune und auch nach dem Telefongespräch, war er gereizt wieder an den Tisch gekommen. Er würde seine Frau anrufen. Sie würde ihm schon ihr Herz ausschütten. Er besah sich seine Anderen Angestellten genauer. Naruto feierte ordentlich seine Arbeit. Fukagu war stolz auf den Uzumaki. Er hatte gute Arbeit geleistet und nicht nur ihn, sondern auch Sasuke überrascht.

In Hinata steckte viel mehr, als Hiashi es ahnte. Der Uchiha hatte der Hyuuga am ersten Tag angesehen, dass in ihr mehr steckte, als es ihr Vater ihr zutraute. Sie war ein Talent. Organisatorisch und auf der menschlichen Ebene sowieso. Auch wenn er wusste, dass seine Frau die Rothaarige so schnell wie möglich loswerden wollte, so musste er Sasuke zustimmen. Auch sie war in ihrem Gebiet unschlagbar. Er war zufrieden mit seinen Mitarbeitern. Sasuke hatte sich ein gutes Team zusammengestellt. Er verspürte die Sicherheit, dass er seine Firma langsam seinem Sohn übergeben konnte. Er würde es packen.
 

Trotzdem wurmte ihn dieses Gefühl, dass gerade etwas nicht glatt lief.
 

Mikoto hatte sich zu Sakura nach Hause aufgedrängt. Sie hatte sie nach dem Restaurant abgefangen und zusammen ließen sie sich über Taiko Motoharu aus. Gastfreundlich bot Sakura der Uchiha einen Tee an. Es erstaunte sie, dass Mikoto so offen und herzlich war trotz des Chaos, welches sie angerichtet hatte. Doch Mikoto sah das ganz anders. Sie erzählte ihr von der Zeit, als sie ein junges Mädchen war und genauso große Schwierigkeiten hatte. Die Haruno hörte ihr interessiert zu. Sie hätte sich nie vorstellen können so vertraut mit ihren Chefs zu plaudern. Irgendwie sah sie Mikoto auch nicht als ihre Chefin, obwohl sie es durchaus war. Die Uchiha war viel zu nett zu ihr.
 

Natürlich wusste sie, dass sie nicht nur eine Angestellte war. Immerhin war sie, zwar noch nicht so lange aber mit Sasuke zusammen. Und die Tatsache darüber, dass es Mikoto so sehr freute, machte sie glücklich. „Morgen wird ein anstrengender Tag“ seufzte die Uchiha angestrengt. Sakura nickte und nippte an ihrem heißen Tee. „Fukagu wird mich umbringen“ lächelte sie traurig. Die Haruno war überfordert. Sie wollte Mikoto nicht in den Rücken fallen, aber Taiko hatte den Bogen einfach überspannt. „Vielleicht sollten wir doch lieber das Angebot annehme?“ murmelte sie leise. Sie hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen. „Spinnst du? Ich schicke dich doch nicht nach Shibuya. Du bleibst schön an der Seite meines Sohnes“ Das aufmunternde Lächeln, welches sie Sakura schenkte, erwärmte Sakuras Herz. Die Uchiha war einfach toll. „Motoharu Senior hat die ganze Sache nicht zugesagt. Warten wir doch einfach den morgigen Tag ab“ Die Frau leerte ihre Tasse und lächelte wieder. „Morgen ist es vielleicht schon zu spät“ seufzte Sakura leise. „Ach die kommen doch erst gegen Abend“ wank die Schwarzhaarige lachend ab. „Da haben wir noch massig Zeit“ Sakura lächelte Mikoto zu. So ein positives Denken, musste sie sich auch aneignen. Vielleicht war, dass das Rezept für die faltenfreie und schöne Haut von der älteren Frau. Einfach weniger Stress und positives Denken.
 

Naruto wäre nicht Naruto, würde er nicht einmal für Stress sorgen. So war es auf den darauffolgenden Tag. Erst verschlief er, dann hatte er den Vertrag im Hotelzimmer vergessen und zu guter Letzt verpassten sie ihren Transporter. Fukagu war gereizt. Er hatte den Uzumaki einfach zu früh gelobt. Karin motzte ihn die ganze Zeit an und Sasuke wirkte nicht weniger genervt. Nur Hinata stand ihm tapfer bei. Sie unterstützte und verteidigte ihren Chef, doch er machte es ihr nicht leicht.
 

Sie war froh, dass sich die Lage zwischen ihnen so schnell gelegt hatte. Ihre Enttäuschung schien wie verflogen. Seine ganze Art erwärmte ihr Herz zu sehr. Sie konnte nicht sauer auf ihn sein. Das schaffte sie einfach nicht. Sie hatten am Abend noch einen Sparziergang gemacht. Der Uzumaki interessierte sich endlich für sie. Endlich ging es nur um sie. Er hörte kaum mehr auf sie auszufragen. Er entwickelte Pläne, wie er es so inszenieren konnte, dass sie wie er im Mittelpunkt für seine Leistung stehen konnte. Immerhin hätte er die ganzen Meetings nicht ohne sie geschafft. Jeden war das klar, doch es musste ihrem Vater zu Ohren kommen. Nur wie sollte er das schaffen?
 

Naruto blinzelte zu Fukagu rüber. Er war die richtige Person dafür. Fukagu musste von Hinata schwärmen. Nur war Sasukes Vater noch um einiges emotionsloser als sein Sohn. Naruto beschleunigte seinen Schritt und lief neben seinem Kumpel her. „Jo Teme, du musst mir helfen“ Sasuke seufzte. Immer wenn er sowas von ihm hörte, konnte das nichts Gutes heißen. „Ich muss gar nichts“ entkam es ihn genervt. „Dann musst du Hinata helfen“ Der junge Mann wurde hellhörig. Wenn es um die Hyuuga ging war das wieder was Anderes. „Der Erfolg dieser Woche muss zu Hiashis Ohren kommen“ flüsterte der blonde Chaot ihm zu. Sasuke schien zu überlegen. Fukagu spitzte seine Ohren. Deshalb verlangsamte er seine Schritte. „Dobe, ich brauch Ruhe um mir etwas zu überlegen“ Sasuke strich sich durchs Haar. Ihm fiel keine Gelegenheit ein. Fukagu grinste überheblich. „Dein Vater ist doch mit ihm befreundet…“ fing Naruto wieder an. Sasuke sah mahnend zu seinem Kumpel. Er wollte seinen Vater da nicht mitreinziehen. „Da gerade sowieso die Motoharus da sind, werdet ihr Beide mich heute Abend begleiten. Mikoto meinte, sie wird eine Art Betriebsfeier heute Abend organisieren“ erklang plötzlich die unerwartete Stimme vom Uchiha. Sasuke zog fragend die Augenbraue zusammen. Woher wusste er wieder davon? Naruto nickte nur. „Die Hyuugas und die Inuzukas, werden auch dabei sein“ erklärte er unnötigerweise. Sasuke sah zu seinem Vater. Er hatte wohl ihr Gespräch mitbekommen. Der junge Uchiha konnte sich ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Seine Mutter meinte zwar immer, dass sein Vater kein schlechter Mensch war, aber Sasuke kannte ihn nur als knallharten Geschäftsmann. Doch in diesem Moment wurde ihm klar, dass sein Vater der Hyuuga helfen wollte. „Echt jetzt? Das ist ja mega!“ freute sich Naruto übertriebendermaßen. Fukagu schüttelte von seinem Verhalten nur den Kopf. Sasuke stieß den Uzumaki gegen den Hinterkopf. „Schrei hier nicht so rum“ Karin sah fragend zu der Hyuuga. Sie hatten nichts von dem Gespräch mitbekommen. Hinata zuckte nur genauso ratlos die Schultern. „Du tust mir ja so leid, dass du von so einem tollen Chef wie Sasuke zu so einem Schwachmaten wechseln musst“ entkam es Karin bedauernd. Hinata lächelte nur. Sie bedauerte es eigentlich nicht. Sie beobachtete ihren blonden Chef, der sich seinen schmerzenden Kopf rieb. „Das musste wirklich nicht sein Teme“
 

Sakuras Arbeitstag war alles andere als langweilig. Anstatt in ihrem Büro zu sitzen und die unzähligen Projekte einzubuchen, rannte sie zusammen mit ein paar anderen Kolleginnen im Restaurant herum und half beim Dekorieren. Mikoto war früh am Morgen mit der Idee gekommen eine Betriebsfeier zu veranstalten. Sie hatte ihr nichts Genaueres gesagt. Sie vermutete jedoch, dass das etwas mit Ives Rocher zu tun hatte. Die Uchiha hatte sie nicht zum Mittagessen mit den Beiden mitgenommen und auch sonst verhielt sich Mikoto ziemlich komisch. Unsicher sah sie auf ihr Smartphone, ob Sasuke mehr als sie wusste? Sie hatte sich eigentlich darauf gefreut, wenigstens den Abend mit ihm allein verbringen zu können. Jetzt wusste sie nicht einmal, wann die Betriebsfeier anfing und wann sie enden würde. Das war so gar nicht wie erhofft. Sie seufzte traurig. Immerhin konnte sie sich den halben Tag freinehmen, da sie abends sowieso wieder hierher mussten. „Steh nicht blöd herum. Du kannst die Servietten auch verteilen“ Schon wurden ihr eine Menge Servietten von ihrer Kollegin in die Hand gedrückt. Als der Saal vorbereitet war, hatte die Haruno noch eine ganze Stunde zeit um wenigstens etwas ihrer liegengebliebenen Arbeit wegzuschaffen. Mit einer Tasse Cappuccino ließ sie sich auf ihrem Stuhl nieder. Sie nahm einen Schluck und fing an wie wild auf ihrer Tastatur einzuschlagen.
 

Der Flug war anstrengend und eigentlich wollten die Geschäftsreisenden nur noch ins Bett, doch Fukagu teilte streng mit, dass sie pünktlich kommen sollten und sah den Uzumaki noch einmal mahnend an. Naruto nickte sofort und sah schließlich fragend zu Sasuke. „Warum denken immer alle, dass ich nicht pünktlich sein kann?“ meinte er empört. Der Uchiha entgegnete nur trocken: „Weil du die Unpünktlichkeit in Person bist“ Bevor Naruto jedoch anfangen konnte zu nörgeln, stieg Sasuke zusammen mit seinem Vater ins Taxi, welches sie nach Hause fahren würde. Sie hatten kaum mehr Zeit.
 

Kurz bevor sich alle Angestellten und Partner zu Betriebsfeier eingefunden hatte, rannte Mikoto noch prüfend durch den Saal. Sie war nervös. Die Idee von ihrem Mann, gefiel ihr zwar, aber sie sorgte sich, ob ihr Plan erfolgreich sein würde. Die Hyuugas waren einer der ersten Gäste. Herzlich begrüßte Mikoto ihre Gäste. Immer wieder kamen Angestellte und andere Kunden. Nervös sah sie wieder auf die Uhr. Ihr Mann und ihr Sohn konnten langsam kommen. Sie sah zu der Rosahaarigen, die sich in Schale geworfen hatte. Mit einem Sektglas in der Hand unterhielt sie sich mit Taiko Motoharu. Sie hatte Ihnen beim Mittagsessen die Kündigung vorgelegt, die jedoch noch nicht unterschrieben wurde. Zur Versöhnung hatte sie Sie sofort zum Betriebsfest eingeladen.
 

Sakura strich sich unwohl durchs Haar, während Taiko ihr versuchte Shibuya schmackhaft zu machen. Sie lachte nur hin und wieder und wollte ihn nicht noch einmal verärgern. Sie hoffte, dass Sasuke endlich ankommen würde. So konnte sie sich elegant von ihm lösen. Immerhin wusste er ja schließlich von ihrer Beziehung. Irgendwie wussten alle bereits bescheid.
 

Die Chefs betraten zusammen den Saal. Sakura bemerkte es jedoch erst, als die Hyuuga neben sie trat und glücklich lächelte. Sofort nahm sie ihre Freundin in den Arm. „Hey, ihr seid endlich wieder da“ flüsterte Sakura ihrer Freundin zu und drückte sie glücklich. Auch Hinata erwiderte glücklich die Umarmung. Sie musste ihrer Freundin unbedingt von der Geschäftsreise erzählen. Doch die Hyuuga wusste, dass Sakura erst einmal zu ihrem Chef wollte.
 

Strahlend sah sie zu ihm. Er suchte ebenfalls den Raum nach ihr ab. Als er sie erblickte, grinste er sofort.

„Ich komme gleich wieder“ entschuldigte sich Sakura sofort und ging auf ihn zu. Sasuke wollte sich ebenfalls in Bewegung setzten, da wurde er jedoch sofort am Arm gepackt und in die entgegengesetzte Richtung gedreht.

„Sasuke Uchiha, lange nicht mehr gesehen“ Neji grinste ihn frech an und er schlug in die ihm angebotene Hand hinein.

„Neji“ meinte er nur. Fukagu sah seinen Sohn mahnend an. Die Arbeit ging vor. Also verwickelte Sasuke die Hyuugas in ein Gespräch. Sakura war sofort stehen geblieben, als sie sah, dass Sasuke beschäftigt war. Sie seufzte. „So ist es nun mal, wenn man mit einem Geschäftsmann zusammen ist“ hörte sie sofort wieder vom Motoharu, der wieder neben ihr stand. „Du bist doch auch ein Geschäftsmann“ konterte sie gereizt. Er lachte nur herzlich. „Ja eben, aber du dürftest an meiner Seite stehen“ Er zwinkerte ihr zu, dann packte er ihr Handgelenk und zog sie in die entgegengesetzte Richtung.
 

In diesem Moment sah der Uchiha zu seiner Freundin. Er ballte leicht die Fäuste, entspannte sich jedoch sofort wieder und ließ sich auf das Gespräch mit Neji und Hisashi ein. Naruto neben ihnen schwieg und das verwunderte ihn. „Ich hoffe meine Tochter, macht hier kein ärger“ erklang Hisashis Stimme dann wieder. Fukagu nickte, da mischte sich Naruto ein. „Hinata ist sehr kompetent und eine Bereicherung für unser Unternehmen“ Neji grinste nur spöttisch. Sasuke hob fragend eine Augenbraue. Da mischte sich Fukagu wieder ein. „Wir sind sehr stolz auf ihre Tochter. Erst heute hat sie uns um einen neuen Kunden bereichert.“ Hisashi schien überrascht zu sein und sah zu seiner hübschen Tochter. Er nickte zufrieden. Hinata hatte Sakura von Taiko gerettet und redete nun wild auf ihre Freundin ein. Sie war wieder errötet. Hisashi lächelte unkontrolliert. „Sie ist meine persönliche Assistentin und leistet hervorragende Arbeit“ lobte Naruto weiter. Sasuke stieß den Uzumaki an.

Er sollte nun nicht mit dem Lob übertreiben. Neji nickte nun etwas verärgert. „Wir hätten nicht gedacht, dass sie überhaupt irgendwelche Führungsqualitäten hat“ Fukagu machte ein „Hn“ und Naruto wollte sofort wieder ansetzten die Hyuuga zu verteidigen, doch Sasuke kam ihm zuvor. „Ich glaube Sie unterschätzen sie gewaltig.“ Bevor das Gespräch in die Tiefe gehen konnte, kam die Uchiha lächelnd in die kleine Runde. Sie ging erst zu ihrem Sohn und legte ihm die Arme um. „Da seid ihr ja endlich“ Sasuke legte nur gleichgültig einen Arm um ihre Taille. „Hey Mom“ Doch Mikoto lag schon Naruto und schließlich ihrem Mann im Arm. Fukagu sah streng zu seiner Frau. Er hatte ihr schon so oft gesagt, dass sie ihn nicht einfach mitten im Gespräch unterbrechen sollte. „Wenn wir jetzt vollzählig sind, würde ich das Buffet eröffnen“ plapperte sie sofort drauflos. Hisashi hielt sich sofort den Bauch und lachte. „Das wäre wirklich gut“ Mikoto kicherte mit und Fukagu verstärkte den Druck an ihrer Hüfte. Seine Frau war ein Talent, um die Stimmung zu heben.
 

„Na endlich, Mikoto. Schnell eröffne das Buffet“ platze es auch aus dem Uzumaki. Neji musste nun auch grinsen. Die Uchiha zog ihren Mann und Hisashi an einen freien Tisch und der Rest folgte ihr. Auf den Weg flüsterte sie einer Kellnerin zu, dass das Buffet eröffnet werden kann. Dann fiel der Frau etwas auf. „Wo ist Sakura?“ fragte sie an Sasuke gewandt. Er zuckte die Schultern. Er hatte noch keine Zeit gehabt zu ihr zu gehen. Böse sah seine Mutter ihn an und entfernte sich vom Tisch. „Wo geht sie denn hin? Ich dachte sie verkündigt endlich, dass wir ans Buffet können“ jammerte der Uzumaki. Sasuke sah seiner Mutter ebenfalls hinterher, schweifte jedoch ab und suchte lieber seine Freundin.
 

Sakura erschrak, als Mikoto ihren Stuhl auf dem sie platz genommen hatte etwas zurückrückte. „Mikoto“ entfloh es ihr erschrocken. Hinata war eben noch in der Erzählung gewesen, hielt jedoch abrupt inne. Sie hatten sich einfach an einen der zahlreichen runden Tische niedergelassen. Taiko saß mit seinem Vater neben ihnen und auch weitere Kollegen hatte sich dazugesetzt. „Was machst du denn hier?“ fragte die Uchiha verwundert. Sakura sah sie nur ebenso fragend an. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich muss Miss Haruno leider mitnehmen“ wandte sich die Frau an die Gäste. Sakura wurde hochgezogen und folgte der Uchiha. „Du sitzt an unserem Tisch du Dummerchen“ erklärte ihr die Frau und Sakura errötete. Angekommen stand Sasuke sofort auf und seine Mutter schubste die Haruno regelrecht zu ihrem Sohn. Ungeschickt stolperte sie zu ihm. Er fing sie geschickt auf und zog sie bestimmend zu sich. Endlich konnte er sie in den Arm nehmen. „Hey“ flüsterte sie lächelnd und ihre Augen strahlten, als sie endlich in seinen Armen war. „Hey“ erwiderte er amüsiert.
 

„Liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen. Wir freuen uns sehr, dass Sie heute zu unserer spontanen Betriebsfeier gekommen sind. Wir haben wirklich sehr viele Erfolge in letzter Zeit erzielen können und ohne unsere zuverlässigen Partner und euch lieben Kollegen, wäre das nicht möglich. Deshalb möchten wir als Familie Uchiha heute Abend unser Dank aussprechen. Wir hoffen, dass diese Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterhin so reibungslos klappt. In diesem Sinne eröffne ich hiermit das Buffet“
 

Die Haruno fühlte sich während der kleinen Rede unwohl. Fukagu, Naruto, Mikoto und auch sie und Sasuke waren die einzigen die standen. Sie fühlte sich angestarrt, da sie neben Sasuke stand und er auch beide Arme um sie gelegt hatte. Sie hätte eigentlich gar nicht stehen solle, aber sie hatte keine Chance sich zu setzten, da Mikoto bereits angefangen hatte zu reden, als sie Sasuke gerade mal geschafft hatte zu begrüßen. Es kam ihr so vor, als wenn alle Kollegen sie mit Blicken erdolcht hätten, doch kaum war das Buffet eröffnet, tummelten sich die Leute um die Speisen. Sakura sah auf das Buffet und wollte zu Mikoto und dem Rest anschließen, als sie Sasukes Hand an ihrer Hüfte spürte, der sie davon abhielt. „Nicht jetzt“ flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie an seine Brust. Auch wen Sakura seine Nähe vermisst hatte, war es ihr unwohl vor all den Leuten so innig mit ihm zu sein. Sie drehte sich zu ihm um, um ihn Gesicht blicken zu könne. Er grinste sie nur schief an, sodass sie prompt errötete. Was für eine Wirkung er auf sie hatte, vergaß sie immer wieder.
 

„Du erzählst mir jetzt schön alles, was dieser Motoharu plant“ fing er schließlich ernst an. „Sasuke nicht hier und nicht jetzt. Musst du deine Etikette nicht bewahren“ Sie wollte nicht auffallen. Sie fühlte sich jetzt schon unheimlich im Mittelpunkt des Geschehens. „Doch jetzt und hier, dann kann ich ihn auch gleich auf seinen Platz stellen“ Sie seufzte und sah zu dem Tisch, an dem ihre Freundin mit den Motoharus saßen. Taiko sah immer mal wieder zu ihnen und Sasuke folgte ihrem Blick.

„Wenn du nicht erzählst, gehen wir doch einfach rüber“ Er nahm sie an die Hand und führte sie prompt an den Tisch.

Der Senior nickte dem Uchiha zu, während Taiko genau wusste, was ihn erwartete. Hinata nutzte die Gelegenheit um aufzustehen und zu Sakura an die Seite zu gehen. „Ich glaub sie sind nicht so erfreut von dem Ganzen“ flüsterte Hinata Sakura schnell leise zu. „Guten Abend Hr. Motoharu Senior, Taiko“ Sasuke reichte ihnen die Hand und setzte sich dann einen Stuhl weiter. „Ich habe mitbekommen, dass es Probleme gibt“ fing er sofort an und Sakura seufzte. Musste das jetzt sein? Hinata sah nur fragend zu ihrer Freundin. Sie wusste nicht, dass es anscheinend Probleme gab. Der Senior räusperte sich und lachte leise. „Keines Falls Sasuke. Nur ein paar Kleinigkeiten, die noch zu klären wären“ Taiko sah böse zu seinem Vater. Auch wenn er ihn ermahnt hatte, von Sasuke würde er sich nicht so bloßstellen lassen, vor allem nicht, wenn Sakura dabei zusah. „Und ob es Probleme gibt. Die Produktion steht still, weil es immer wieder zu technischen Problemen kommt. Unseren Vorschlag, dass Jemand vor Ort sich um diese Probleme kümmern soll, wurden ohne zu überlegen niedergeschmettert. Ich finde das sehr unprofessionell und Zweifele die Zusammenarbeit an“ kam es sauer von dem Geschäftspartner. Sasuke seufze nur.
 

Er hasste es, wenn er nicht alle Informationen hatte. Er sah zu seiner Freundin die böse zu Taiko sah und gleich ansetzte ihm zu widersprechen. „Wir haben ihre Problemlösung nicht abgeschmettert. Wir waren nur mit der Besetzung nicht zufrieden und Sie waren nicht kompromissfähig“ riss sie die Haruno noch zusammen. Würde er kein Geschäftspartner sein, würde sie ihm für diese falsche Aussage eine runterhauen. Taiko grinste sie überheblich an. „Wen wolltet ihr den einsetzen?“ fragte Sasuke neugierig. Er verstand das Problem nicht. Es konnte doch nicht so schwer sein, sich zu einigen. Die Idee war nicht schlecht und es war keine Seltenheit, dass Mitarbeiter zu Geschäftspartner geschickt wurden um sich dort um die anstehenden Probleme zu kümmern. „Wir wollen Sakura haben. Sie kennt sich aus. Sie ist schlau und ein Tapetenwechsel würde ihrer Karriere doch ebenfalls guttuen“ Jetzt wusste auch Sasuke wo der Haken war. Er nickte verstehend und sah Taiko kalt an, bevor er meinte. „Vergiss es.“ Mehr sagte er nicht. Das langte vollkommen.
 

Der Senior mischte sich lächelnd wieder ein. „Wen könnten Sie uns den anbieten?“ Sauer sah Taiko zu seinem Vater. „Das ist nicht verhandelbar, Vater. Wir waren uns einig, dass wir sie möchten“ widersprach er schnell. Der Motoharu rieb sich seine Augen. Er würde nicht zulassen, dass wegen einer Frau sein Geschäft den Bach runter lief. Dann fiel ihm etwas ein. „Warum können Sie uns Sakura denn nicht zur Hilfe geben?“ Sasuke grinste nur. Sakura fühlte sich so dermaßen unwohl, dass sie keinen Ton rausbrachte. Hinata war ebenfalls nervös. Was passierte hier?
 

„Ganz einfach. Sie ist zu qualifiziert für so eine Aufgabe. Wir brauchen Sie im Unternehmen. Des Weiteren haben wir unmengen von Personal, die das gerne machen würden und es auch gut machen würden“ Taiko nahm es Sasuke nicht ab.

„Ach ja? Das ist der einzige Grund ja?“ Sakura knetete aufgeregt die Hände, warum musste sich diese Situation den wiederholen. „Nein, es ist kein Geheimnis, dass sie meine Freundin ist. Ich möchte sie auch aus persönlichen Gründen nicht nach Shibuya schicken“ gestand Sasuke in einem geschäftlichen Tonfall. Der Senior nickte amüsiert. „Wir kommen so zu keiner Lösung, wenn Sie anfangen sich um eine Frau zu streiten“ Sasuke nickte nur und sah von Taiko zu Motoharu Senior, dann stand er auf. „Ich lasse Ihnen eine Liste der Mitarbeiter zukommen, die für solche Tätigkeiten geschult sind. Suchen Sie sich jemand anderen aus oder unterschreiben Sie die Kündigung der Partnerschaft, die meine Mutter Ihnen bereits vorgelegt hat“ Besitzergreifen zog er Sakura zu sich. Sie war erstaunt wie sachlich er bleiben konnte. Sie war komplett ausgerastet und ist wie eine Furie aus dem Restaurant geflohen. Wiedermal bewunderte sie ihren Freund für seine Beherrschung. Hinata lächelte nur. So kannte sie Sasuke. Sie wusste zwar, dass in ihm drinnen alles brodelte und er das Bedürfnis hatte diesen Kerl eine zu verpassen, aber man merkte es ihm kein bisschen an. Bevor Taiko noch etwas sagen konnte nickte sein Vater. „Vielen Dank Sasuke. Wir werden uns ihre Mitarbeiter mal ansehen“ Taiko knurrte nur noch wie ein Kleinkind. Nun nickte auch Sasuke. „Ich wünsche Ihnen dennoch einen schönen Abend. Sie sollten ans Buffet gehen, sonst ist alles weg“ Damit schob er die Haruno vor sich Richtung Buffet. Er hatte hunger.
 

„Danke“ flüsterte sie ihm zu, als sie an der Schlange zum Buffet anstanden. Sie konnten sehen, dass Naruto alle aufhielt, da er unglaublich viel auf seinen Teller legte. Hinata, die hinter den Beiden stand, musste unweigerlich lachen, bei seinem Anblick. „Nicht dafür Sakura“ antwortet er ihr dich an ihrem Ohr. Sie bekam sogleich eine Gänsehaut. Lächelnd wand sie sich an ihn. Sasuke war einfach der beste. Bei ihrem Anblick konnte er sich nicht mehr zusammenreißen, deshalb ergriff er behutsam ihr Kinn und schon drückte er seine Lippen an ihre. Das wollte er schon die Ganze zeit tun. Sakura vergaß sofort, dass sie in der Schlange vor allen Leuten waren und erwiderte sehnsüchtig den Kuss. Sie hatte ihn so unheimlich vermisst. „Entschuldigung…aber ihr müsst… also bitte lauft w-weiter“ stammelte Hinata, die peinlich berührt wegsah. Die Schlange war weiter gegangen und Sasuke und Sakura stoppten den Verkehr. Sasuke löste sich unzufrieden von ihr. Zu gerne wäre er jetzt woanders mit ihr gewesen. Sie schlossen auf und bevor Sakura sich etwas auf den Teller legen konnte, nahm er ihr diesen ab. Überrascht sah sie zu ihm. „Kann das warten?“ fragte er sie ungeduldig. Sie nickte, verstand jedoch nicht. Dann zog er sie bereits Richtung Ausgang.
 

Mikoto sah den Beiden nur lächelnd hinterher. Auch Fukagu merkte, wie sich die Beiden einfach aus dem Staub machten. Er schüttelte nur seinen Kopf. „Er hat nicht zur Richtigen Zeit eine Freundin bekommen“ motzte Fukagu und trank einen Schluck Wein. Mikoto stubste ihn wütend an. „Doch das hat er. Bevor er sich gänzlich in der Arbeit verliert. Sakura hatte ein perfektes Timing“ Fukagu sah böse zu seiner Frau, doch sie funkelte ihn ebenfalls nur sauer an. „Ich will ihm die Firma demnächst überschreiben, aber er kann nicht einmal einen Abend seinen Geschäftspartner widmen“ meckerte Fukagu leise, sodass Naruto und der Rest ihn nicht verstanden. Mikoto schüttelte nur den Kopf. „Er hat sie lange nicht mehr gesehen. Ihm ist eben gerade nicht nach Geschäftspartnern“ verteidigte Mikoto ihren Sohn. „Die Firma hat oberste Priorität“ entkam es Fukagu sauer. Mikoto verdrehte nur die Augen. „Als wenn du früher nie etwas für Sex sausen lassen hast“ Fukagu errötete leicht. Wissend und mit einem frechen Grinsen stand Mikoto auf. Fragend sah Fukagu zu ihr. „Setzt dich wieder“ mahnte er sie. Sie hielt nur Ausschau.
 

„Da wir jetzt platz am Tisch haben, kann ich Hinata zu uns holen“ kicherte sie leise und sah zu ihrem nächsten Projekt, der sich wie wild Essen in den Mund schob. „Mikoto, misch dich nicht immer überall ein“ doch das hörte seine Frau schon nicht mehr, denn sie war bereits an dem Tisch von Hinata und hatte sie am Arm zu Naruto gezogen. „Setzt dich Liebes“ Hinata war knallrot. Nicht nur, weil sie neben Naruto platznahm, auch weil ihr Vater und Neji mit am Tisch saßen. Zufrieden lächelte Mikoto. Hisashi sah zu seiner Tochter und ihm huschte ein Lächeln über die Lippen. „Schön dich wiederzusehen Hinata“ Die Hyuuga nickte. „Hallo Vater, wie geht es dir?“ fragte sie höflich. Hisashi sah kurz zu Fukagu und lächelte schließlich. „Ich durfte mir heute viel Lob von deinem Chef über dich anhören. Dementsprechend geht es mir heute wundervoll“ Er schenkte ihr ein warmherziges Lächeln und sie errötete und konnte nicht einmal zu Fukagu blicken. Mikoto strahlte nur noch mehr. Naruto ließ seine Gabel fallen und grinste breit. „Jetzt bereuen Sie es, dass sie meine Hinata rausgejagt haben oder?“ Fukagu schüttelte nur beschämt den Kopf, Neji knurrte nur beleidigt und Hisashi nickte lachend. „Sie konnte vielleicht ihr Talent nur bei euch entfalten. Wir haben sie vielleicht unterschätzt. Es freut mich, dass sie so eine Bereicherung ist“ Die Hyuuga sah peinlich berührt, jedoch mit einem stolzen Lächelnd auf ihren Teller. Naruto legte ihr sogleich den Arm um. Er grinste breit. Er war mächtig stolz auf sich und auf Hinata. Alles würde gut werden. Davon war er fest überzeugt.
 

Sasuke zog die Haruno begierig in seine Wohnung. Sie quietschte, als er sie auf den Arm nahm und sogleich ins Schlafzimmer trug. Sie landete sofort in seinem Bett. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt, aber endlich waren sie allein und alle Probleme waren vergessen. Sie zog ihn zu sich und verschloss ihre Lippen mit seinen. Nicht mal ihr Handy konnte sie voneinander ablenken.
 

Sakura schmiegte sich an ihn und er seufze wohlig aus und fuhr ihre Seite entlang. Endlich war er wieder bei ihr. „Du hast mir noch gar nicht von der Geschäftsreise erzählt“ fing sie leise an und er zog sie noch ein Stück näher zu sich. „Dein Chaos war wichtiger“ wich er ihre Frage aus. Die junge Haruno zog empört die Luft ein. „Chaos?“ fragte sie genauso empört. „Wie würdest du das denn nennen? Erst verschaffst du den Deal und dann bist es auch du, die den Deal platzen lässt“ macht er sich über sie lustig. Sakura drehte sich beleidigt zu ihm um. „Ich habe das doch nicht extra gemacht“ verteidigte sie sich sauer. „Ich weiß, du stürzt dich ausversehen in solche Lagen, die mich verrückt machen“ Sie lachte. So war es ja auch. Sie hatte sich das Chaos nicht ausgesucht. „Du bist so ein Arsch Sasuke“ beleidigt stieß sie ihn an die Schulter. Er grinste nur schief. „Wir haben den Deal abgeschlossen. Mein Vater war überrascht, aber ich denke, dass ihm einiges klar geworden ist“ erklärte er gelassen.

„Das ist großartig. Ich hoffe nur, dass die Sache mit Taiko sich ruhig klärt“ Er nickte. „Mir wäre es sogar lieber, wenn wir nichts mit denen mehr zu tun haben würden“ gestand er. Sie seufzte. „Das ist mein einziger Erfolg. Denn will ich nicht verlieren“ „Erfolg?“ machte sich Sasuke wieder über sie lustig. Sie plusterte nur ihre Wangen auf. Ihm entwich bei ihren Anblick ein kurzes Lachen.
 

Mikoto hatte den restlichen Abend den Motoharu im Auge. Sie musste ein Treffen von Fukagu und ihn aufhalten. Sie wusste, dass Sasuke das Problem geregelt hatte und immerhin hatte sie Fukagu nicht die ganze Wahrheit gebeichtet. Sie hatte schön verschwiegen, dass Sakura das Problem war. Er wusste jedoch, dass der Deal dabei war zu platzen. Deshalb stand er auch irgendwann auf um sich zu Motoharu zu setzen. Mikoto, die gerade mit Naruto und Hinata beschäftigt war, bekam das nicht mit.
 

Die Motoharus aßen noch genießerisch ihre Speisen, als Fukagu sich zu seinem alten Kumpel setzte. Taikos Miene wurde endlich etwas heller. Er sah hier nun die Chance, die Haruno doch noch zu sich zu holen. „Wie geht es dir Fukagu?“ fragte der Senior lächelnd. Fukagu nickte nur und meinte: „Der Firma geht es gut, also geht es mir auch gut“ Der Senior lachte.

„Meiner Firma geht es leider, dank euch nicht mehr so gut“ gestand er und wieder nickte Fukagu. Er war froh, dass seine Frau ihn eingeweiht hatte. „Das tut mir wirklich leid, dass es zu Schwierigkeiten gekommen ist“ Taiko lachte nur spöttisch auf. „Ihre inkompetente Art uns aus dieser Lage zu führen ist das Hauptproblem“ Fukagu schien überrascht zu sein. „Konnte Sasuke das Problem nicht lösen?“ fragte er überrascht. Er hatte es extra Sasuke lösen lassen. „Er versucht uns mit einem Angebot abzuwimmeln, den wir leider nicht gewillt sind zuzustimmen“ entkam es Taiko und in diesem Moment trat Mikoto zu ihnen. Sie legte beruhigend ihre Arme um ihren Mann. „Haben Sie den Fisch schon probiert? Der ist ausgezeichnet“ versuchte Mikoto abzulenken. „Mikoto“ ermahnte Fukagu sie wieder. „
 

Wo liegt das Problem?“ fragte Fukagu direkt, er war ein Mann der klaren Worte. „Wir möchten, dass durch eine Person von Ihnen gesichert wird, dass es zu solchen Problemen nicht mehr kommt“ erklärte der Senior ruhig. Der Uchiha nickte verstehend. Er verstand das Problem nicht. Konnte Sasuke denn nicht eine Liste der Angestellten zusenden und Ihnen die freie Wahl lassen? Bevor er jedoch nachhaken konnte, stieß Taiko hervor. „Wir möchten Sakura Haruno, für diesen Job“ Mikoto stöhnte wieder genervt, von diesem ausgelaugten Thema. Dieser Junge hörte einfach nicht auf. „Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass sie ausgeschlossen ist“ mischte Mikoto wütend mit. Langsam riss ihr der Geduldsfaden. Fukagu räusperte sich. „Für wie lange?“ fragte er und Mikoto sah in entsetzt an. „Fukagu“ stieß sie böse hervor. Er ignorierte seine Frau. Sie war dafür zuständig. Sie wollte dieses Unternehmen als Partner, also müsste sie nun mit den Konsequenzen rechnen. Taiko strahlte sichtlich. „Wir können fürs erste ein Jahr vereinbaren“ schlug er grinsend vor. Fukagu nickte und sah nun doch zu seiner Frau, die ihn wütend anfunkelte. „Wenn du das machst, sind wir geschiedene Leute“ drohte sie ihm. Fukagu räusperte sich. „Ein Jahr ist zu lange“ Taiko und sein Vater tauschten Blicke aus. „Wir wären fürs erste auch mit einem halben Jahr zufrieden“ entschied Taiko und war Feuer und Flamme einen Deal auszuhandeln. Mikoto sah drohend zu ihrem Mann. Dieser nickte jedoch. „Das lässt sich arrangieren“ Ungläubig sah Mikoto zu ihrem Mann. Taiko schlug ihm in die Hand ein und besiegelte den Deal. „Wie kannst du nur“ zischte Mikoto und stampfte wütend davon. Fukagu seufzte. Er konnte Sasuke die Firma nicht überschreiben, wenn die Haruno ihn ablenkte. Sein Sohn war bereit, aber die Haruno störte einfach. Es war das Beste für alle, wenn diese Beziehung nicht existierte.

Neuer Geschäftsführer?

Sie schlief so gut wie schon lange nicht mehr. Gestern Abend waren sie nicht mehr aus seiner Wohnung raus. Sie hatten sich einen Lieferdienst herbestellt und hatten die Pizza zusammen bei einem Film verschlungen, bevor sie müde ins Bett gefallen waren. Sie schlief auf seinem Arm, den Kopf an seiner Brust gelehnt und er umfasste mit der anderen Hand ihren Po. Viel zu kurz war die Nacht gewesen.
 

Sein Wecker riss sie wie immer um fünf Uhr morgens aus ihren Träumen. Sasuke knurrte und Sakura stöhnte genervt, als sie auf die Uhr sah. „Mhh Sasuke, mach das aus“ jammerte sie müde. Er grinste und griff nach seinem Handy. Er war es gewohnt so früh aufzustehen, aber mit Sakura neben ihm, kostete es doch etwas Überwindung aus dem Bett zu kriechen. „Sasuke“ hörte er wieder verschlafen von ihr. „Bleib liegen. Komm einfach nach“ grinste er und besah sie sich. „Wie denn ohne Auto?“ meckerte sie und richtete sich auf. Er grinste breiter. „Und ich habe keine frischen Sachen zum anziehen. Ich kann schlecht in dem Kleid zur Arbeit“ Sie strich sich verschlafen über ihr rosa Haar. „Dann musst du wohl oder übel aufstehen“ Er ging an seinen Schrank, ihn amüsierten die morgendlichen Gespräche mit ihr ungemein. Sie sah so süß aus, wenn sie ihn so verschlafen ansah. Seufzend krabbelte auch sie aus seinem Bett. „Nächstes Mal bringe ich einen Stapel Arbeitsklamotten zu dir und stelle mein Auto bei dir ab“ drohte sie ihm lächelnd. „Ich habe nichts dagegen, von mir aus, bring deinen ganzen Kram hierher“ damit verschwand er im Badezimmer. Sie lächelte nur glücklich. „Das mache ich wirklich“ schrie sie ihm hinterher.

Er schloss nur grinsend die Badezimmertür hinter sich.
 

Keine halbe Stunde später, waren sie bei ihr zu Hause. Sasuke meinte er hätte viel zu tun und hatte sie vor ihrem Haus rausgelassen, damit sie sich in Ruhe noch zurechtmachen konnte. Aber sie legte sich erst einmal wieder in ihr Bett. Bis Acht Uhr konnte sie noch ein kleines Nickerchen machen. Sie war wirklich ausgelaugt. Der Stress der letzten Wochen nagte an ihr. Trotzdem war sie glücklich. Sie war glücklich, dass Sasuke wieder bei ihr war.
 

Kurz vor Acht betrat die Haruno lächelnd das Unternehmen. Sie hatte ein weißes Etuikleid mir einem schwarzen Gürtel um die Taille an, dazu schwarze Pumps. Ihre Haare hatte sie offengelassen. Sie sah frisch aus. Sie sah glücklich aus. Hinata erzählte ihr im Büro sofort die Ereignisse, die noch auf der Betriebsfeier abgelaufen waren und freudig nahm die Haruno ihre Freundin in den Arm. „Das freut mich so für dich, dass dein Vater deine Leistung endlich anerkennt“ Hinata nickte nur strahlend. „Mich auch. Naruto hat dafür gesorgt“ gestand sie mit roten Wangen.

Das brachte Sakura noch stärker zum Lächeln. „Oh ihr Beiden, das wird so gut“ lachte die Haruno und drückte Hinata noch einmal an sich. „Und habt ihr Beiden denn auch eine schöne zeit gehabt. Ihr seid ja ziemlich schnell verschwunden“ kicherte Hinata und errötete abermals, da sie wusste, dass die Frage eigentlich überflüssig war. Diesmal wurde Sakura warm und sie kicherte nur während sie nickte. „Ich habe ihn so vermisst. Endlich sind wir wieder zusammen“ Naruto verspätete sich wieder und so tratschten die Frauen noch eine Weile. Sasuke saß in seinem Büro und war konzentriert, sodass Sakura ihn nicht stören wollte.
 

Mikoto hingegen hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Sie war deshalb um vier Uhr schon in der Firma gewesen und hatte in Fukagus Dokumenten gestöbert. Irgendwie musste sie diesen Deal doch verhindern können. Sie war mehr als enttäuscht von ihren Mann, deshalb hatte sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Da Fukagu die meisten Geschäftsanteile an der Firma besaß, konnte nicht einmal Sasuke gegen sein Wort ankommen und das brachte die junge Uchiha um. Was dachte sich Fukagu nur dabei? Das konnte sie ihn gleich fragen, denn auch er hatte nicht schlafen können, da seine Frau nicht neben ihm lag und war in die Firma gefahren. Trotzdem war er überrascht sie bei sich im Büro zu finden. „Guten Morgen Mikoto“ grüßte er nickte seine Frau zu und versuchte das gestrige Ereignis zu überspielen. „Spar dir das“ entgegnete sie gleichgültig und setzte sich auf seinen Sessel. Sie hatte sich einen Tee gemacht und sonst, stand sie auf und bereitete auch ihm einen zu, aber heute nicht. „Mikoto, ich werde mich nicht wegen geschäftlichen Sachen mit dir streiten“ erklang seine kalte Stimme. Seine Frau konnte er damit jedoch nicht überzeugen. „Ich werde es aber Fukagu. Wie kannst du nur das Glück unseres Sohns auf so eine Weise zerstören?“ schrie sie ihn aufgebracht an. Fukagu schloss nur seine Augen.
 

„Mikoto, ich werde mich nicht über die Arbeit mit dir streiten“ wiederholte er nur wieder gelassen. Das machte die Uchiha noch wütender. „Es geht doch nicht um die bescheuerte Arbeit. Du schickst die Freundin deines Sohns in eine andere Firma am Ende des Landes, Fukagu. Was denkst du dir dabei?“ schrie sie ihn an. Fukagu wurde langsam sauer. Er schwieg jedoch eisern. „Du wirst mir Rede und Antwort stehen Fukagu. Ich habe mit dir zusammen das hier aufgebaut und wenn du es so willst, werde ich persönlich dafür sorgen, dass die Firma einen Auftrag nach dem anderen verliert, wenn du unserem Sohn sein Glück wegnimmst“ damit stampfte sie aus seinem Büro. Fukagu nahm nur ein Scotchglas und drückte dieses fest.

„Arbeitet denn hier in der Firma kein einziger Mensch, dem die Firma wichtig ist“ murmelte er wütend.
 

Sakura bearbeitete den Stapel an Dokument und Sasuke telefonierte mit dem neugewonnen Partner und Beide hatte keine Ahnung was sich in dem Büro des Uchihasoberhaupt abspielte.
 

Die Motorhaurus saßen gut gelaunt auf den Stühlen der Geschäftsleitung um den Deal von gestern schriftlich festzuhalten.

„Ich wusste auf dich ist verlass Fukagu“ lächelte der Senior. Es machte ihn glücklich, seinen Sohn glücklich zu sehen. Dieser war mehr als glücklich. Er bekam endlich das was er wollte. Fukagu hatte den Vertrag aufgesetzt, zögerte jedoch einen Moment. „Ein halbes Jahr. Danach verspreche ich nicht, dass Miss Haruno weiterhin für euch tätig ist“ meinte er monoton. Taiko grinste überheblich. „Nach dem halben Jahr, wird sie von selbst bei uns bleiben wollen“ Das ließ Fukagu überrascht aufschauen. „Mein Sohn hat einen Narren an ihrer Haruno gefressen“ gestand der ältere Motoharu lachend. Fukagu wusste dies nicht und sah zu Taiko. „Sakura ist die Freundin meines Sohnes“ erklärte er überflüssiger Weise. Taiko verdrehte genervt die Augen. „Ja, aber das ist kein Hindernis“
 

Dann stand Fukagu wütend auf. „Ich vertrete keine persönlichen Interessen. Ich hoffe, dass das ganze hier nicht aus reiner Rache passiert“ Er sah Taiko mahnend an. „Ich habe keinerlei Probleme mit Sasuke. Er ist ein super stellvertretender Geschäftsführer und hat meinen vollsten Respekt. Mir geht es natürlich in erster Linie um meine Firma“ log er dreist. Fukagu nickte. „Ich schätze deine Einstellung zu deinem Unternehmen Taiko. Davon kann sich Sasuke auch eine Scheibe abschneiden“ Dem Senior wurde langsam unwohl. „Dein Junge ist doch fehlerfrei Fukagu. Er hat mich damals wirklich schnell überzeugen können, mit euch Geschäfte zu machen“ Fukagu nickte anerkennend. „Dann liegt es wirklich an Sakura, dass er seinen Ehrgeiz verliert“ Taiko grinste spöttisch. „Sie sind gestern ziemlich schnell verschwunden. Nicht gerade vorteilhaft für die Beziehung zu seinen Partnern“ Er traf ins Schwarze. Das hatte Fukagu den Ansporn gegeben, dass sein Sohn sich nicht mehr für die Firma genug interessierte. Nein, seine Entscheidung war richtig, und Sasuke würde das früher oder später verstehen. Immerhin hatte er sich die letzten Jahre so angestrengt, dass er ihn überzeugen konnte, dass er es schaffte die Firma selbstständig zu führen. Er hatte es fast geschafft. Wenn Sakura erst weg war, dann konnte er sich wieder vollkommen auf das wichtige konzentrieren. Er würde ein klasse Chef werden. Fukagu unterschrieb den Vertrag und reichte diesen Taiko. „Ich hoffe, dass es zu keinen Schwierigkeiten mehr kommen wird“

„Da bin ich mir sicher“ nickte Taiko grinsend. Sakura Haruno gehörte also jetzt zu seiner Firma. Wie praktisch für seine nächsten Pläne.
 

Mikoto, die im Nebenraum saß und mithörte, stellte ihre Tasse zornig auf den Tisch ab. Das würde Fukagu niemals mehr gut bei ihr machen können. Die Motoharus verabschiedeten sich und verließen das Unternehmen. „Mikoto“ erklang die Stimme ihres Mannes im Nebenraum. „Lass mich in Ruhe“ zischte diese nur zurück. „Das ist das beste für Sasuke. Das wollte er immer und ich werde ihm jetzt die Chance geben, sich endgültig zu beweisen“ Mikoto stand auf und schüttelte nicht verstehend den Kopf. „Ich habe dich noch nie so sehr verabscheut wie jetzt gerade Fukagu. Du stellst die Firma über das Glück deines Sohnes. Ich habe dir eine Chance gegeben. Jetzt wirst du sehen, was du davon hast. Nicht nur ich werde nach dieser Tat nicht mehr hinter dir stehen, Sasuke wird diese Firma nicht übernehmen, glaub mir das. Erst vergraulst du Itachi mit deiner blöden Firma und jetzt auch noch Sasuke.“ sie schritt aus der Türe. Fukagu ballte wütend die Hände zu Fäusten. „Dann ist er ein Idiot, wenn er diese Chance wegen einer Frau nicht annimmt“ schrie er ihr noch hinterher. Das ließ sie abrupt stehen bleibe. „Nein Fukagu, das zeigt nur, dass mein Sohn menschlicher ist als du“ Sie knallte mit der Türe und er ließ seinen Frust wieder an dem Scotchglas aus, welches er gegen die nächste Wand schleuderte.
 

Dann trat er aus seinem Büro. „Shizune, mir ist ein Glas runtergefallen. Machen Sie das weg und rufen Sie anschließend Miss Haruno zu mir“ Die schwarzhaarige Frau nickte nur. „Natürlich Herr Uchiha“ sie sprang auf und lief in sein Büro.
 

Sakura kam gerade aus der Mittagspause mit Sasuke. Naruto und Hinata waren nach dem Essen noch etwas spazieren gegangen, doch Sasuke wollte schnell wieder in die Firma, um keine Zeit zu verlieren. Obwohl, Sakura gerne noch mit ihm draußen spaziert hätte, verstand sie, dass er weiterhin hart arbeiten musste. Sein Ziel war es Geschäftsführer zu werden, also war es auch ihr Ziel. Mit einem Kuss verabschiedete er sich in sein Büro. Sie wusste, dass er wieder bis in den frühen Abend dortbleiben würde. Seufzend ließ sie sich auf ihren Platz nieder. Ihr Telefon blickte und neugierig drückte sie den Kopf des Anrufbeantworter. Sie wurde nervös, als sie hörte, dass sie in knapp fünf Minuten beim Uchiha antanzen musste. Warum musste sie als einzige immer so oft nach oben? Sie hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl, aber vielleicht steckte Mikoto wieder dahinter und wollte sie nur nach dem gestrigen Abend ausquetschen. Sie hoffte so sehr, dass Mikoto mit ihr sprechen wollte.

Doch als sie auf den Stuhl platznahm und ein Bein über das andere schlug und sich der Sessel endlich zu ihr drehte, wurde sie nervös.
 

Fukagu wollte sie diesmal sprechen. „Hallo“ entkam es ihr aufgeregt. „Hallo Sakura, willst du einen Tee?“ fragte er monoton. Sie schüttelte nur den Kopf. Nervös fing sie an ihre Hände zu kneten. Am Anfang hatte sie sich auch von Sasukes kalten Blick beeinflussen lassen, aber im Gegensatz zu dem kalten Blick den Fukagu aufsetzte, war Sasukes Blick harmlos. „Ich habe von den Problemen mit Ives Rocher gehört“ Sakura biss sich auf die Lippen. „Mikoto und ich haben nur in Interesse der Firma gehandelt“ verteidigte sie sich. Laut Sasuke, war es schließlich so, dass sie im Unternehmen sehr wohl gebraucht wurde. Sie erledigte ihre Aufgaben ordnungsgemäß und half auch ihren Kollegen. „Du bringst ziemlich viel Chaos in die Firma“ meinte er kalt. Betreten sah sie auf den Boden. „Du hast Naruto ausgesprochen viel geholfen, aber meinen Sohn ziehst du runter“ Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Sie blickte wieder auf und öffnete ihren Mund um zu protestieren. Er ließ sie sich jedoch nicht verteidigen. „Meine Frau, hat dir die Aufgabe erteilt, dich um Ives Rochers zu kümmern“ Sie nickte zustimmend. „Und das wirst du auch mit vollem Einsatz tun“ Nicht verstehend sah sie zu ihm. „Wir haben mit den Motoharus eine Einigung gefunden“ Gespannt sah sie zu ihm. Ihr Herz raste und eigentlich wusste sie, was nun kommen würde. „Du wirst nach Shibuya gehen und dafür sorgen, dass es zu keinen Zeiten Schwierigkeiten weder mit der Lieferung noch mit der Buchhaltung geben wird“ Geschockt sah sie zu ihm. „Das wars. Du kannst gehen“ Monoton stand Sakura auf und verschwand aus dem Büro. Hinter der Türe blieb sie stehen.
 

Sie konnte immer noch nicht begreifen, was da drin passiert ist. Shizune legte den Hörer gerade auf und in diesem Moment trat Mikoto aus einem anderen Büro. Sofort nahm Mikoto die Rosahaarige in den Arm. „Das tut mir so leid meine Kleine“ Sakura erwiderte sogleich die Umarmung.
 

Fukagu schritt aus seinem Büro, als er Mikoto mit der Haruno im Flur stehen sah, blickte er zu seiner Frau, die ihn wütend ansah. „Wenn du jetzt Sasuke rufst, dann sei darauf gefasst, dass ich dabei sein werde“ Fukagu richtete sich stolz auf und meinte zu Shizune. „Rufen Sie meinen Sohn zu mir“ dann verschwand er wieder in sein Büro.
 

Sakura löste die Umarmung und sah besorgt zu Mikoto. „Ach meine Kleine, es ist alles meine Schuld. Das tut mir so leid. Hätte ich doch ein anderes Unternehmen ausgesucht“ seufzte Mikoto traurig. „Das ist nicht deine Schuld. Das ist alles Taikos schuld“ knirschte Sakura mit den Zähnen. „Und meinen Mann“ ergänzte die Uchiha wütend. „Du musst wissen, dass diese Firma ein großes familiäres Problem mit sich schleppt“ Sakura erinnerte sich daran, wie Sasuke ihr von seinem Bruder erzählt hatte. „Und jetzt wird Fukagu dieses familiäre Problem vergrößern“ Sakura wusste nicht was sie erwidern sollte. Dann erklang der Ton des Aufzugs und Sasuke trat heraus. Überrascht, dass seine Freundin traurig neben seiner Mutter stand, ließ ihn verwirrt dreinschauen. „Was ist los?“ fragte er deshalb an Sakura gewandt. Seufzend wich sie seinem Blick einfach aus. Sie konnte ihm jetzt nicht ihre Verletzlichkeit zeigen „Das wird dir dein Vater erklären“ entschloss Mikoto zu antworten und ließ von der Haruno ab, nur um ihren Sohn am Arm zu nehmen und zusammen mit ihm das Büro zu betreten. Sasuke sah nochmal zu Sakura, die sich die Tränenbenetzten Augen mit der Hand wegwischte. Er wollte, sich gerade von seiner Mutter losreißen, um wieder zu der Rosahaarigen zu gehen und sie zu fragen was los war, da schloss Mikoto bereits die Türe hinter ihm. Fukagu räusperte sich und bekam so die Aufmerksamkeit von seinem Sohn. „Was hast du ihr gesagt?“ fuhr er sofort seinen Vater an. Ihm war klar, dass sein Vater dahintersteckte. „Setzt dich erst hin“ Sasuke verschränkte seine Arme an der Brust und sah ihn stur an. „Ich stehe lieber“ entkam ihm trocken. Mit eisernen Blicken sahen sie sich an.
 

„Sasuke, du bist bereit Geschäftsführer zu werden“ fing Fukagu an. Überrascht lockerte Sasuke seine Haltung. Damit hatte er nicht gerechnet. Mikoto schnaubte nur verächtlich. „So beginnst du?“ mischte sie sich sauer ein. „Mikoto, wenn du nicht willst, dass ich dich rausschicken lasse, dann verhalte dich bitte ruhig“ Seine Frau blitzte ihn wütend an. Fragend sah Sasuke von seiner Mutter zu seinem Vater. „Was ist hier los?“ fragte er genervt. Seine Eltern waren mal wieder zerstritten, also gab es ein Problem. Er hasste solche Situationen. „Du hast mir zum Teil, bei unserer Geschäftsreise bewiesen, dass du bereit bist, die Firma zu übernehmen Sasuke. Ich bin stolz auf dich“ Sasukes Überraschung war ihm ins Gesicht geschrieben. „Hast du heute nochmal mit ihnen telefoniert?“ Sasuke bestätigte nickend und Fukagu lächelte überzeugend. „Sasuke, wir werden nächste Woche eine Umstrukturierung in die Gänge leiten. Ich werde dich hierherholen, damit du mitbekommst, was du bisher nicht mitbekommen hast. Deine Aufgabe ist es Jemanden zu finden, der deine bisherige Arbeit übernimmt“ fing Fukagu an. Sasuke nickte. „Das wird jedoch Probeweise stattfinden. Wenn ich das Gefühl bekomme, du bist nicht bei der Sache, brechen wir das ab“
 

Sasuke wusste, dass das alles einen Haken hatte. „Verstehe, du willst mich wieder testen“ Der junge Uchiha schüttelte wieder seinen Kopf. An diesem Punkt waren sie vor paar Jahren schon einmal gewesen. Damals hatte Fukagu entscheiden, dass Sasuke noch nicht bereit war. In echt hatte er noch die Hoffnung, dass Itachi zu Vernunft kommen würde und zurück in die Firma fand. Gestresst und enttäuscht strich er sich über das Haar und Mikoto brach es das Herz, ihn so zu sehen. „Wen würdest du an deine Stelle setzen?“ fragte Fukagu ernst. „Naruto sollte mehr Verantwortung übernehmen“ entschloss er sich. Das war keine Antwort, die er sich irgendwo aus dem Ärmel gezogen hatte. Er hatte sich das über die Jahre genau überlegt und wusste, wen genau er wo haben wollte, wenn er erst einmal die Firma übernahm. „Naruto kann nicht alles machen, was ihr bisher zu zweit gemacht habt“ Sein Vater klang streng und lehrend. „Ich würde das Aufgabengebiet ändern. Ich würde einen Teil der Zuarbeiterin abgeben. Jemanden der zuverlässig, engagiert und schlau ist“ verriet er.
 

Fukagu nickte wieder. „Wem?“ fragte er interessiert. „Sakura“ Fukagu seufzte schwer. Jetzt waren sie wohl an dem Thema angekommen, der ihm doch etwas schwerfiel. Erwartend sah Mikoto ihn an. Er spürte den stechenden Blick seiner Frau auf sich. „Das wird nicht gehen“ gestand Fukagu etwas kleinlaut. „Warum nicht? Sie ist am geeignetsten für den Posten“ verteidigte Sasuke sie überzeugt von seiner Argumentation, die er gleich geben würde. „Sie wird nach Shibuya zu Ives Rocher gehen“ Entsetzt sah Sasuke zu seinem Vater. „Was?“ entkam es ihm schockiert. Mikoto presste die Lippen aufeinander und trat zu ihrem Sohn. Sasuke starrte nur zu seinem Vater. „Sasuke, sehe das nüchtern. Sie zieht dich runter. Unser Ziel ist es das Unternehmen erfolgreich zu führen und sie lenkt dich einfach zu sehr davon ab. Sie ist sehr gebildet und hübsch, aber sie bringt uns nur Ärger. Deshalb wird sie bei Ives Rocher ihre neue Stelle antreten.“ Sasuke brauchte einen Moment um das zu verarbeiten.
 

Dann nickte er verstehend. „Sie lenkt mich also ab?“ wieder nickte er. Dass sein Vater ihm so etwas sagte, war das schlimmste was er in letzter Zeit von ihm gehört hatte. „Ich habe dich anscheinend überzeugt, aber du schickst meine Freundin nach Shibuya?“ fragte er wütend. Fukagu schwieg. „Wenn ich dich überzeugt hätte, würdest du mich ohne Test an deine Stelle stellen und meine Freundin bei mir lassen. Also was soll der ganze Scheiß hier?“ Er war aufgebracht wie noch lange nicht. „Dein Verhalten verändert sich, wenn sie bei dir ist. Wenn du erfolgreich sein möchtest musst du dich verflixt nochmal entscheiden. Beides geht eben nicht“ wurde sein Vater nun lauter. Mikoto schnaubte wieder. „Dein Vater hat recht mein Schatz. Wenn du so ein Mensch wie dein Vater werden möchtest, dann beende das lieber mit Sakura. Du möchtest doch sicher nicht, dass deine Frau und deine Kinder so ein Leben führen müssen wie wir oder?“ Wütend sah Fukagu zu seiner Frau. „Ging es dir die ganzen Jahre schlecht Mikoto? Ich habe dafür gesorgt, dass ihr alle, alles bekommt was ihr wolltet“ schrie er sie an. Es reichte ihm langsam. „Deine Söhne wollten ihren Vater. Was hast du denn überhaupt mit den Beiden unternommen? Du warst doch immer nur in dieser blöden Firma. Was haben wir Beide gemeinsam unternommen? Nichts Fukagu. Nichts haben wir unternommen. Erst als Sasuke dir so viel Arbeit abgenommen hat, haben wir angefangen zu leben, aber du wirst diesen Müll nicht auf Sasuke abladen. Mein Sohn wird nicht so Leben wie du“ Sasuke war das einfach zu viel. Er musste an die frische Luft. Er stürmte sogleich aus dem Gebäude.
 

Er sah wie Sakura sich ebenfalls auf die Bank gesetzt hatte und in den Himmel blickte. Stumm setzte er sich zu ihr. Sie schwiegen einen Moment lang. Nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. „Sasuke, ich…“ Er wollte nicht einmal hören, was sie sich ausgemalt hatte. „Du gehst nirgendswohin“ unterbrach er sie deshalb grob. Sie presste ihre Lippen aufeinander und schwieg. Er lehnte seinen Kopf gegen die Hände, die er aufgestellt hatte und seufzte. „Ich habe keine Ahnung, was wir machen sollen, aber du wirst nicht nach Shibuya gehen“ Sie lehnte sich an ihn.
 

Bisher hatte er immer geschafft sich raus zu kämpfen, aber diesmal war ihr Gegner sein Vater. Er hatte einfach mehr Macht als Sasuke. Deshalb zweifelte sie an ihm. „Hast du gehört? Du gehst da nicht hin“ Sie nickte nur zustimmend. Er zog sie auf seinen Schoß. Sofort legte sie ihre Arme um ihn. Sie wollte auch nicht weg. Sie wollte immer bei ihm bleiben. „Sasuke?“ Er sah sie an und lehnte seine Stirn an ihre. „Was hat dir dein Vater noch gesagt?“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Der Uchiha seufzte. „Er will mich zum Geschäftsführer machen. Auf Probe“ Sakura presste ihre Lippen aufeinander und fragte vorsichtig: „Auf Probe?“ Er nickte. „Damit, wenn etwas nicht so läuft wie er es haben möchte, er noch die Notbremse ziehen kann. Er vertraut mir immer noch nicht“ Sasuke ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Wie er dieses Chaos, welches seit er in der Firma arbeitete doch hasste. „Gibt es denn keine Garantie, dass er dich nach der Probe 100 % übernimmt?“ Ihm entkam ein spöttischer Ton. „Sakura, er will in erster Linie dich wegbekommen. Deshalb das mit Shibuya.“ Fassungslos sah sie ihn an. „Aber warum?“ fragte sie traurig. Nun presste er seine Lippen zusammen. „Weil er der Meinung ist, dass du mich von der Firma ablenkst“ Sie nickte stumm. „Nur er ist der Meinung?“ Es war unfair von ihr, ihm das zu unterstellen, aber sie wollte wissen, ob er es nicht genauso sah. Sasuke sah sie ungläubig an.

„Ist das dein Ernst?“ fragte er entsetzt. „Du hattest auch schon erwähnt, dass ich dich ablenke“ Er nickte nüchtern. „Das war aber, bevor das mit uns richtig angefangen hat. Mittlerweile weiß ich, dass wenn ich nicht so werden will wie er, brauche ich dich“ Sie sah ihn liebevoll an. „Sasuke, wir schaffen das auch auf Entfernung, wenn wir Beide wollen“ schlug sie ihm langsam vor, wobei sie sich da nicht wirklich sicher war. „Vergiss diesen Gedanken sofort“ Sie nahm seine Hand in ihre.
 

„Aber du bist so nah an deinem Ziel“ Sasuke schwieg. „Wenn du erst einmal Geschäftsführer bist, wird sich alles ändern“ Er seufzte. „Das ist keine Lösung Sakura. Es geht nicht nur darum, dass ich Geschäftsführer werde“ Sie nickte stumm. Sie wusste, dass es ihm wichtig war, dass sein Vater voll und ganz von ihm überzeugt war, aber anscheinend war er das immer noch nicht.
 

~ ~ ~
 

Naruto war komplett aus dem Häuschen, als er das Theater mitbekam. Er stürmte in Fukagus Büro und sah ihn wütend an. „Bei alle Respekt Fukagu, aber deine Entscheidungen sind scheiße“ hatte er ihm entgegen geschleudert. „Naruto, nach deiner Meinung hat niemand gefragt“ Der Uzumaki knurrte nur. „Nein, aber mein Vater war Teilhaber dieser Firma, bevor er verstarb und das hätte er niemals für gut geheißen und wenn du noch ein Stückchen Gewissen hast, wirst du Sasuke verdammt nochmal ohne diesen Mist zum Geschäftsführer machen, wenn du das wirklich vorhast und Sakura nicht mit dieser blöden Begründung nach Shibuya schicken“ Fukagu sah ernst zu dem Uzumaki. „Dein Vater lebt aber nicht mehr“ schleuderte Fukagu hinaus ohne nachzudenken. Getroffen weitete Naruto seine Augen. „Vielleicht ist es dann auch Zeit für mich aus dieser scheiß Firma auszutreten. Denn ich vertrete so eine Art Führung nicht mehr“ meinte er nur nüchtern. Fukagu knurrte wütend. „Dann geh doch und nimm meinen Sohn gleich mit. Geht doch alle. Ich handele im Wohl für die Firma. Ich habe meine Frau versprochen, dass ich kürzer Treten werde, aber Sasuke kriegt es einfach nicht gebacken ein vorzeige Chef zu sein. Itachi wäre längst bereit gewesen dieses Unternehmen zu führen, aber auf keiner meine Söhne ist verlass“ machte er seiner Wut Luft. Naruto ließ es sich durch den Kopf gehen. „Es gibt auf der Welt einfach noch andere Sachen die genauso wichtig sind wie eine Karriere. Was wärst du denn ohne Mikoto? Wer hätte dir den deine Nachfolger geschenkt, wenn nicht sie? Denk darüber mal nach“ Wütend knallte er die Türe zu. Dieser alte Mann, musste schnellst möglich von seinem hohen Ross runter.
 

Nichts desto Trotz standen sie vor vollendeten Tatsachen. Sakura hatte ihre Sachen gepackt, da Sasuke noch zu keiner Entscheidung gekommen war, hatte sie für sie Beide entschieden. Sie hätte kündigen können, aber dann hätte sie Sasuke nicht unterstützen können und das wollte sie. Auch wenn es fürs Erste hieß, dass sie getrennt voneinander Leben müssten.

Sie würde immer an seiner Seite bleiben und ihn bei all seinen Entscheidungen unterstützen. Sie war nicht aus der Welt, sein Vater würde schon noch zur Vernunft kommen und sie war sich mehr als sicher, dass Sasuke es schaffen würde seinen Vater von sich zu überzeugen.
 

Sasuke klingelte und sie öffnete ihm die Türe. Sein Blick fiel sofort auf die Koffer, die im Flur standen. Morgen würde sie in eine Einzimmerwohnung in Shibuya ziehen, die von der Firma finanziert werden würde. „Es ist nur ein halbes Jahr“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Das ist zu lange“ Er drückte sie an sich. „Es ist gar nicht so lange“ versuchte sie sich einzureden. „Es ist verdammt lange Sakura und das weißt du auch“ meinte er trocken. Sie seufzte und löste sich von ihm um ihn eintreten zu lassen. „Es macht die Sache aber nicht besser, wenn du mir klar machst wie lange doch ein halbes Jahr sein kann“ meinte sie sauer. Er atmete laut die Luft aus und sah sie an. „Ich werde schon klarkommen. Mach dir keine Sorgen wegen mir. Du musst jetzt alles tun, damit du deinen Vater von dir überzeugst“ Sie nahm aufmunternd seine Hand. „Das klappt so nicht Sakura. Du bist nicht irgendwer. Ich mache mir ja jetzt schon sorgen, obwohl du noch bei mir bist“ Traurig nahm sie ihn in den Arm. „Um ehrlich zu sein, mache ich mir auch große Sorgen“ Er legte seine Arme fest um sie. Diese Situation war so beschissen und er war einfach so machtlos. So verdammt machtlos gegenüber seinem Vater.

Mal wieder.
 

Naruto war patzig, als er vor der Firma stand um die Haruno zu verabschieden. Mikoto und Hinata waren unheimlich traurig. Die Hyuuga hatte von der Umstrukturierung in der Firma erfahren und das heute ihr letzter Arbeitstag in der Firma war. Das Taxi stand schon abfahrbereit, ihre Koffer lagen bereits im Kofferraum. Nur noch das schwerste war zu tun. Sich zu verabschieden. Sasuke war verdammt wütend. Mikoto nahm die Rosahaarige gerade fest in den Arm und auch Hinata hatte Tränen in den Augen. Das war einfach alles so ungerecht. Naruto ließ sie eine ganze Weile nicht los. „Wir werden dich zurückholen. Ich verspreche dir das“ murmelte er ihr zu und sie nickte.

Dann nahm sie Hinata fest in den Arm. „Lass dich von den Weibern da oben nicht fertigmachen“ flüsterte Sakura ihrer Freundin aufmunternd zu. Hinata rollten nur weitere Tränen aus den Augen. Sie nickte schniefend. Die junge Haruno sah zu ihrem Freund und langsam ging sie auf ihn zu. Er zog sie sogleich in eine innige Umarmung.

Mikoto brach es das Herz die Beiden so zu sehen. Sakura umfasste sein Gesicht und lächelte ihm aufmunternd zu.

„Ich komme am Wochenende und wir telefonieren und wir schreiben miteinander“ versuchte sie ihn und sich selbst aufzubauen. Er seufzte nur und gab ihr einen kurzen Kuss. Dann nahm er sie wieder fest in die Arme.
 

„Was will der jetzt wieder“ hörten sie Narutos genervte Stimme und sahen zum Firmeneingang aus dem Fukagu schritt. Sakuras Muskeln spannten sich sofort an, was Sasuke gleich bemerkte, auch er sah seinen Vater wütend entgegen. Als Fukagu ankam, reichte er Sakura die Hand. „Sakura, gute Reise“ Sie nickte und schlug in seine Hand ein. Er war immerhin ihr Chef. Dann zog er sie ein Stück von dem Rest weg. „Ich möchte, dass du weißt, dass es nichts Persönliches ist“ Das machte sie wütend, doch sie nickte nur leicht. „Ich komme für deine Miete hier auf und wenn du was brauchst, kannst du dich an mich wenden“ Wieder nickte sie nur. „Danke“ zwang sie sich zu sagen, ohne noch auf ihn einzugehen, trat sie wieder zu dem Rest, der sie fragend ansah. Fukagu stellte sich in die Runde und wurde von Blicken erdolcht. Mikoto wand sich sofort von ihm ab, als er sich neben sie stellte. Sie hörte ihn seufzen. Ein letztes Mal nahm sie Sasuke in den Arm, bevor sie Einstieg und das Taxi losfuhr. Hinata und Naruto gingen als erstes wieder in die Firma. Sasuke und Mikoto sahen nur dem Taxi hinterher, welches immer kleiner wurde. „Sasuke, ich finanziere sie. Ihr wird es dort an nichts fehlen“ erklang Fukagus Stimme, die dem Uchiha zur Weißglut trieb. „Willst du jetzt eine Danke hören?“ meinte er kalt. Seine Mutter trat zu ihm und legte ihm behutsam eine Hand auf den Rücken. „Nein. Wir sollten wieder an die Arbeit“ damit setzte er sich in Bewegung. „Was denn sonst“ entkam es dem jungen Uchiha, der sich von seiner Mutter löste und seinem Vater hinterherschritt.
 

~ ~ ~
 

Die nächsten Wochen vergingen träge. Es war ungewohnt für alle, die Haruno nicht mehr in ihrem Alltag zu haben. Sasuke war bereits zu seinem Vater in die oberste Etage gezogen. Fukagu hatte versucht einen versöhnlichen Ton anzuschlagen, aber Sasuke blockte ab. Es ging um die Arbeit. Nur die Arbeit. Naruto hatte den größten Teil seiner Arbeit übernommen und ackerte sich zusammen mit der Hyuuga durch. Karin hatte Sasukes Büro bezogen, doch sie war nicht zufrieden, den Uchiha so schlecht gelaunt zu erleben. Er grinste nicht einmal mehr, wenn jemand versuchte einen Scherz zu machen.

Auch Naruto war ernst. Seine Arbeit erledigte er sorgfältig. Es kam selten vor, dass er zu spät kam. Meist verließ er zusammen mit Fukagu und Sasuke das Büro als letztes. Das Arbeitsklima war beschissen. Niemand kam mehr gerne zur Arbeit von ihnen. Hinata vermisste ihre Freundin und vertiefte sich ebenfalls in die Arbeit. Nur zu ihr war Naruto manchmal wie früher.

Er entlockte ihr hin und wieder ein Lächeln, aber so wie früher war es nicht. Mikoto nahm an wichtigen Terminen zusammen mit ihrem Mann und ihren Sohn teil. Sie half Ihnen jedoch nicht mehr. Fukagu, der es gewohnt war, dass Mikoto für ihn das Eis mit den Geschäftspartnern brach, durch ihre herzliche Art, musste allein zurechtkommen. Sasuke zeigte zwar vollen Einsatz und ließ sich nicht anmerken, dass es privat gerade schrecklicher nicht sein konnte, aber im Ganzen merkte Fukagu, dass sein Unternehmen sich deutlich verändert hatte. Naruto mied ihn. Er befolgte stur seine Anweisungen ohne zu Jammern oder einen Gegenvorschlag zu unterbreiten wie sonst immer. Das frustrierte ihn. Deshalb rief er die betroffenen Kollegen zu einem Meeting.
 

Im Besprechungszimmer war es ruhig und keiner fing als erstes an zu sprechen. „Ich habe an euerer Leistung nichts zu meckern. Mir ist der soziale Umgang dennoch wichtig. Ich weiß, dass viele von Ihnen sehr gut mit Miss Haruno befreundet waren und dass durch ihre Abwesenheit mehr Arbeit liegen bleibt, die abzuarbeiten ist. Um diese Lücke zu schließen, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir zusammen eine Lösung für diese Misere finden“ Hinata lauschte Fukagus Worten und konnte diese nur belächeln. Mikoto verdrehte nur die Augen. Naruto und Sasuke schwiegen eisern nur Karin ließ sich darauf ein.

„Mein Vorschlag wäre es, einen Ersatz für sie zu suchen. Dadurch, dass durch die Umstrukturierung sich alles verändert hat, heißt es nicht, dass wir keinen Verlust durch sie erlitten haben“ Fukagu nickte nur uns sah zu den restlichen Mitarbeitern.

Diese schwiegen wieder. „Was meinst du Hinata?“ sprach er einen von diesen dann an. Hinata überlegte kurz.

„Es stimmt, dass wir neue Leute brauchen, aber wenn es ihnen um das Soziale geht, dann hilft eine Neueinstellung nicht über das Problem hinweg“ Stolz nickte der junge Uchiha ihr zu. Er war schon immer ein Fan von seiner ehemaligen Assistentin gewesen. Mikoto klatschte. „Das sehe ich genauso. Sakura war nicht nur eine Angestellte, sie war auch eine Freundin.

Ich glaube unsere Mitarbeiter sind enttäuscht von der Entscheidung der Geschäftsleitung. Und das kann man mit neuem Personal nun mal nicht wett gemacht werden“ griff sie ihren Mann an. Naruto nickte nun ebenfalls zustimmend. Fukagu knurrte. Seine Frau spielte gegen ihn. Sie machte ihr Versprechen wahr. So langsam bröckelte es intern in der Firma.
 

„Wir sind ein Global-Player. In unserem Unternehmen kommen und gehen ständig Leute. Wenn wir bei jeder Kündigung oder Versetzung auf stur schalten würden, gäbe es diese Firma schon lange nicht mehr“ sprach er nun etwas lauter. „Es geht nicht nur darum, dass Sakura einfach versetzt wurde. Es geht einfach darum, dass du mit Hintergedanken, die niemand von uns nachvollzeihen kann unsere Kollegin und Freundin ohne Absprache und Einwilligung von uns Teilhabern an der Firma versetzt hast. Es wurde über unseren Kopf hinweg entschieden. Dazu sehen wir schon lange Sasuke als unseren Chef an, der ohne diesen Probescheiß die Möglichkeit bekommen sollte diese Firma endlich zu übernehmen“ machte Naruto seiner Wut etwas luft. „Des Weiteren muss ich dazu sagen, dass ich leider nicht mehr von mir behaupten kann vollkommen hinter dieser Firma und der jetzigen Führung zu stehen“ Mikoto klatschte wieder. „Ich glaube so geht es vielen hier“ Die Abteilungsleiter nickten zögernd. Fukagu sah zu seinem Sohn, der gelassen auf dem Stuhl saß und seinen Mitarbeitern zuhörte. Das waren schon lange seine Mitarbeiter. Er oder besser gesagt Naruto und er hatten sich mit den Jahren ihr eigenes Team zusammengestellt. Sasuke agierte seit langem bereits als Chef, nur eben nicht offiziell und hin uns wieder brachte sein Vater doch noch Unruhe hinein. Oder schleppte Partner an, die er nicht ins Boot genommen hätte. Aber dieses Meeting zeigte ihm, dass sie ihn als Chef akzeptieren und schätzen würden.
 

Auch Fukagu sah es, deshalb meinte er gereizt. „Mein Sohn willst du nicht deinem zukünftigen Personal etwas sagen?“ Sasuke nickte und stand auf. „Ich arbeite bereits seit über fünf Jahre in diesem Unternehmen, wie viele von Ihnen wissen. Es gab immer mal wieder Situationen, die für Unruhe gesorgt haben. Ich verstehe, dass es Sie sehr mitgenommen hat, dass Sakura urplötzlich versetzt wurde. Ich verstehe es sogar am besten, denn wie Sie alle wissen, war Sakura für mich nicht nur eine Angestellte. Nicht desto Trotz, möchte ich, dass sie der Geschäftsleitung den nötigen Respekt erweisen und sich im sozialen Umgang wieder bemühen den Alltag hineinzubringen. Ansonsten wird es uns schwerfallen, neue Leute einzustellen und diese auch zu halten. Ich würde gerne dieses Unternehmen standfest führen. Ich habe mich bei ihrer Einstellung nicht umsonst für Sie entschieden. Deshalb hoffe ich mit Ihrer Unterstützung, dass wir aus dieser Krisensituation rauskommen.“ Stolz nickte Fukagu. Mikoto seufzte und Naruto sah böse zu Sasuke. Er hatte sich eigentlich für Sakura stark gemacht um die Firma etwas in die Krise zu führen.
 

„Was sollte diese blöde Rede? Willst du Sakura nicht zurückholen?“ motze Naruto ihn sogleich an. „Ich möchte sie mehr als jeder Andere zurückholen, aber dabei muss die Firma ja keinen Schaden nehmen“ Naruto nickte verstehend. „Durch das Personal?“ Sasuke nickte. „Genau. Es ist mein Personal. Mein Vater wird das früher oder später verstehen. Es war sein Fehler, mich das Ganze machen zu lassen. Langsam sitze ich am längerem Hebel“ Naruto grinste breit. „Teme, du bist ein Genie“ Sasuke grinste triumphierend. Sein Vater hatte sich mit der Aktion von Sakura selbst ins Aus geschossen. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann er erkennen würde, dass seine Firma eigentlich nicht mehr unter seiner Kontrolle war. Denn Sasuke würde einfach nicht mehr mitspielen. Jetzt würde er intern gegen seinen Vater agieren. Dann musste er eine Entscheidung treffen, wollte er der Chef von einem bröckelnden Unternehmen sein, oder war es einfach an der Zeit seinen Posten abzugeben?
 

Sakura hingegen könnte heulen. Nicht nur, dass sie alle ihre Freunde und Sasuke so schrecklich vermisste. Ihr Gefiel die Firma nicht, die Angestellten waren schleimig und Taiko tanzte um sie herum, als wäre sie die Chefin und nicht er.

Sie schlüpfte in ihre Jeans und zog eine weißte Bluse an. Nicht zu aufreizend, hatte sie im Kopf. Sasuke hatte sie gebeten, wenigstens nicht zu aufreizend rumzulaufen, sodass Taiko auf keine dummen Gedanken kam. Sie seufzte und sah auf ihr Handy. Sie vermisste ihr altes Leben. Sie vermisste es in die Büros zu lugen und mit den anderen Leuten aus der Abteilung zu quatschen. Sie vermisste es mit Hinata zu plappern oder mit Naruto rumzublödeln. Sie vermisste ihren Stuhl und den Bildschirm und sogar Karin, mit der sie sich immer wieder zankte. Doch vor allem vermisste sie Sasuke.

Sie vermisste sein Geruch, seine Wärme, seinen Körper vor allem seine Lippen oder Arme, die sie umschlangen und ihr Geborgenheit und Sicherheit gaben. Sie hätte sofort losheulen können.
 

Total fertig krabbelte sie wieder ins Bett. „Ich bin heute krank“ murmelte sie sich zu. Sie wollte nicht in dieses Unternehmen. Sie fühlte sich unwohl. Ständig wurde getuschelt, da alle mitbekamen, dass Taiko wie ein Verrückter um sie rumwuselte. Sie verstand sich dadurch mit keinem dort. Sie verbrachte die Mittagspause allein, weil sie Taiko immer bisher erfolgreich abgewimmelt hatte. Nach der Arbeit kam sie in ihre kleine Wohnung und war ebenfalls allein. Bis Sasuke sie anrief. Sie erzählte ihm nichts davon, wie schlecht es ihr ging. Sie wollte ihm keine Sorgen bereiten. Sakura seufzte. Nein, heute würde sie da nicht hingehen. Sie war erschöpft und ausgelaugt. Sie rief in der Firma an und meldete sich krank. Heute Mittag würde sie zum Arzt gehen und hoffen, dass er sie vielleicht noch ein paar Tage mehr krankschrieb. Seufzend schloss sie ihre Augen. Schlaf war das einzige, was ihr half um den Tag zu überstehen. Spät aufstehen und früh schlafen gehen. So ging der Tag schneller um. Zum Glück wusste Taiko nicht wo sie wohnte. Er wäre sofort angetanzt, aber so hatte sie ihre Ruhe. Ruhe. Endlich Ruhe. Kein Getratsche, keine versuche sie auf ein Date einzuladen, keine Mittagspausen allein, einfach Ruhe. Bis ihr Handy klingelte. Lächelnd ging sie ran. „Hallo Sasuke“ Sie strahlte, als sie seine Stimme hörte. „Wie geht’s dir?“ fragte er sogleich. Es wunderte sie, dass er morgens anrief. Er war bestimmt bereits bei der Arbeit. „Mir geht es bestens. Ich liege im Bett und faulenze“ lachte sie. Verwundert hob er eine Augenbraue. „Du liegst im Bett?“ fragte er verwundert und sah auf die Uhr. „Ja, habe mich entschlossen heute krank zu sein“ kicherte sie und wusste, dass er verdacht schöpfen würde. „Ist was passiert?“ fragte er besorgt. Sie schwieg einen Moment. „Sakura?“ Dann schluchzte sie. „Ich will da einfach nicht hin. Mich hassen da alle, weil Taiko ständig an mir hängt und ich bin immer allein“ ließ sie ihren Frust dann doch aus.
 

Drei Wochen hatte sie es geschafft ihm vorzumachen, dass alles gut war, aber sie konnte nicht mehr. Er ahnte es ja sowieso, dass nicht alles so gut war wie sie ihm bisher erzählt hatte. Sein Herz zog sich zusammen, als er hörte, dass sie weinte. „Hör auf zu weinen“ konnte er nur sagen. Er würde am liebsten zu ihr gehen, sie in den Arm nehmen und nicht mehr loslassen. „Ich weine gar nicht“ log sie und schniefte verräterisch. Er seufzte nur. „Ich vermisse dich nur so. Darf ich einfach bitte wieder zu dir?“ Sie lachte als ihr klar wurde wie blöd das klang. Er umfasste sein Handy stärker. „Ich hol dich wieder zu mir. Das wird nur noch ein bisschen dauern. Ich bin schon dabei Sakura“ Sie nickte verstehend.
 

„Ich … Sasuke mir geht’s gut, also… Ich komme hier schon zurecht. Nur manchmal fühle ich mich so einsam und…“ Sie unterbrach sich. Es war zwecklos ihn irgendwie überzeugen zu wollen, dass es ihr doch gut ging, nachdem sie ihm die Wahrheit gesagt hatte. Es war unkontrolliert und sie bereute es sogleich. Sie wusste einfach nicht was mit ihr los war. „Sakura, ich muss auflegen“ Sie seufzte enttäuscht und nickte anschließend. „Okay“ entkam es ihr traurig. Dann hörte sie nur noch das tuten. Sie seufzte und versteckte sich nun komplett unter der Decke. Nein ihr gings nicht gut. Ihr ging es noch nie schlechter. Selbst als sie von ihrer Heimat nach Tokio gezogen war und beim Tachiko angefangen hatte, ging es ihr besser, weil sie sofort Tenten kennengelernt hatte und nicht so einsam war. Ino lebte in Tokio und sie konnte, wenn es ihr schlecht ging zu ihr gehen. In Shibuya hatte sie niemanden. Taiko wollte zwar immer etwas unternehmen, aber sie hassten diesen Typen aus tiefsten Herzen. Er war schuld, dass sie hier war. Getrennt von ihren Freunden und ihrer Liebe. Sie schloss die Augen und bemitleidete sich selbst. Es war noch nicht einmal ein Monat um. Noch keinen verdammten Monat und sie hatte noch fünf vor sich.
 

Sasuke vertiefte sich in seine Arbeit. Oder versuchte es zumindest. Seine Gedanken waren jedoch immer bei Sakura. Es ging ihr schlecht. Es ging ihr so schlecht, dass sie nicht einmal zur Arbeit gegangen war. Sie hatte am Telefon geweint und sein Herz hatte dabei geblutet. Wütend schmiss er den Stift auf den Tisch. Er lehnte seinen Kopf gegen seine Hände und versuchte sich zu beruhigen. Fukagu sah verwirrt zu seinem Sohn. „Ist alles in Ordnung? Kommst du irgendwie nicht weiter?“ fragte Fukagu verwirrt, von dem Ausbruch seines Sohns. Sasuke schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung“ log der Uchiha und strich sich frustriert durchs Haar.
 

„Wie geht es Sakura?“ fragte sein Vater etwas besorgt. Es konnte entweder an der Arbeit liegen oder eben an Sakura. „Keine Ahnung. Sie meint gut“ Obwohl er genau wusste, dass sie ihn anlog. Fukagu nickte. „Motoharu sagte mir, dass sie keinen Kontakt zu den Angestellten finden kann“ Sasuke nickte. Seit heute wusste er das auch. „Ja und weißt du auch warum?“ knirschte Sasuke wütend mit den Zähnen. Sein Vater schien zu überlegen. „Vielleicht lässt sie sich nicht auf die neue Arbeit ein. Ich weiß es nicht“ gestand er überfragt. „Nein, weil Taiko dieser Bastard sie nicht in Ruhe lässt“ wütend stand er auf und wollte das Büro verlassen. Er brauchte frische Luft. „Sasuke, uns steht ein Besuch zu, wenn wir Mitarbeiter in der Firma haben“ erklärte Fukagu. Wie er Sakura bereits gesagt hatte, war es nichts Persönliches, warum er sie versetzen ließ. Er mochte die Haruno. Sie war eine nette, hübsche, qualifizierte und engagierte junge Frau. Er hatte nur gedacht, dass es Sasuke ohne sie leichter fallen würde, sich wieder ausschließlich der Firma zu widmen, aber er merkte, dass dem nicht so war. Es gefiel ihm nicht, dass es der jungen Frau anscheinend so schlecht in der neuen Firma ging. Verwundert sah Sasuke zu seinem Vater.
 

„Einmal im Quartal, können wir prüfen, ob unsere Mitarbeiter in der Firma gut aufgehoben sind. Wir brauchen keinen Termin. Wir können einfach vorbeigehen und das prüfen“ erklärte Fukagu weiter. „Was soll das bringen? Das Quartal hat gerade begonnen. Ich könnte erst Anfang des drittens Monats dahin“ Sein Vater erzählte ihm nichts Neues. Er wusste das alles.

„Wenn du zu ihr willst, dann nimm doch einfach Urlaub. Ich habe dir das aus einem anderen Grund gesagt“ Sasuke überlegte und er verstand auch sofort auf was sein Vater hinauswollte. „Warum hast du sie dann überhaupt dahin geschickt, wenn du jetzt willst, dass ich sie wieder zurückhole?“ schrie er ihn an.
 

„Weil ich dich sehe. Und egal was du oder deine Mutter von mir denkt. Du bist mein Sohn und mir liegt auch etwas daran, dass es dir gut geht“ Verächtlich schnaubte der junge Uchiha. „Ja? Seit wann?“ Fukagu sah ihn kalt an.

„Schon immer. Du und Itachi, ihr seid mein ganzer Stolz. Ich erwarte viel von euch, weil die Welt einfach hart ist. Du wirst Krisen mit dem Unternehmen haben und nicht wissen wie es weiter gehen soll. Du wirst Verantwortung tragen müssen für alle deine Angestellten. Ist dir das überhaupt klar? Eine Firma zu führen ist kein klacks. Du musst Entscheidungen treffen und für falsche Entscheidungen geradestehen. Du musst Leute entlassen, obwohl sie Frau und Kinder haben, wenn sie der Firma schaden, weil es schwerwiegender ist, wenn alle ihren Job verlieren. Du wirst Sakura nicht ständig sehen können, weil du viel Reisen musst. Verstehst du das Sasuke? Ist dir das bewusst?“
 

Sasuke schwieg. Irgendwo wusste er das alles, aber bisher hatte Fukagu das selbst gemacht. Er hatte zwar für seine Fehler geradestehen müssen, aber sein Vater hatte trotz dessen immer die Verantwortung für den Rest getragen. „Dein Bruder hat das schnell begriffen und deshalb ist er abgehauen. Er wollte diese Verantwortung nicht. Itachi wollte schon immer frei sein. Mich ärgert es nur, dass er sein Talent wegwirft. Und du warst damals nicht bereit dazu. Du warst frisch aus dem Studium raus, hattest noch keine Erfahrung. Du hast dich nicht einmal angestrengt. Dir war die Firma egal“ Sasuke verstummte. „Deine Mutter ist sauer auf mich, weil sie sagt, dass ich dir dein Glück wegnehme. Wenn ich dir die Firma überschreibe wird dich das glücklich machen Sasuke?“
 

Das war zu viel für den jungen Uchiha. Er hatte davor so einen Hass auf seinen Vater und jetzt verstand er warum sein Vater das alles getan hatte. Er hieß es immer noch nicht für gut, aber er konnte es wenigstens nachvollziehen. „Ich habe keine Ahnung“
 

„Ich habe euch nicht richtig aufwachsen sehen. Itachi und du, ihr wart irgendwann einmal plötzlich erwachsen und habt mit mir gearbeitet. Auch mit euerer Mutter habe ich nicht viel unternommen. Wir waren nie auf Hawaii, obwohl sie das immer wollte. Ich hatte alles anders geplant. Itachi und du sollten zusammen die Firma führen, sodass ich mich in Ruhe zurückziehen konnte. Du hattest aber andere Sachen im Kopf. Dir war das feiern wichtiger und Itachi stieg alles über den Kopf. Er konnte sich nicht auf dich verlassen und deshalb hat er entschieden, dass die Firma nicht das richtige für ihn sei“ Sasuke war wie erstarrt von den Vorwürfen, die er sich anhören musste. Es stimmte, dass er damals kein Interesse an der Firma hatte, aber nur weil sein Vater mit keinem Wort erwähnt hatte, dass er ebenfalls die Chance auf mehr Anteile hatte. Für ihn sah es immer so aus, als wenn Itachi allein für die Firma vorgesehen war.
 

Sasuke entkam ein angestrengter Laut. „Warum verdammt nochmal kannst du nicht mit uns sprechen?“ fuhr er seinen Vater an. „Warum hast du mir deine Pläne vorenthalten?“ fragte er wütend. Fukagu sah überrascht zu seinem Sohn. „Ich dachte, dass wäre für jeden klar gewesen“
 

Wie aus dem nichts kam Mikoto vom Nebenzimmer herein. „Das ist dein Problem Fukagu. Du denkst nur und sprichst nicht“

Sie hatte das komplette Gespräch mitbekommen und lächelte ihn versöhnlich an.

„Itachi wollte nie in der Firma arbeiten. Es lag nicht an Sasuke. Du hättest dich trotzdem etwas mehr anstrengen können, um deinen Bruder zu unterstützen, aber wir wollen nicht über vergangenes sprechen“ erzählte Mikoto ruhig und ging auf ihren Sohn zu. Sie sah zu ihrem Sohn und lächelte mütterlich. „Dein Vater hat die Firma mit Minato gegründet. Es war ihnen von vornerein klar, dass sie es niemals auf eigene Faust schaffen würden, deshalb haben sie sich zusammengetan. Minato oder besser gesagt Kushina und er haben das Unternehmen groß gemacht. Fukagu hätte es allein nicht hinbekommen. Es ist einfach zu viel auf was man achten muss, was man wissen muss“ erklärte Mikoto ruhig und ihr Mann schnaubte, bei ihren Worten verächtlich, obwohl im klar war, dass es stimmte.
 

„Dein Vater ist ein Hohlkopf. Nachdem Minato und Kushina nicht mehr da waren, war alles auf seinen Schultern. Ich habe mich bemüht ihm diese Last abzunehmen, aber Itachi und du ihr wart noch so klein und ihr habt mich gebraucht, sodass ich ihn nicht so unterstützen konnte, wie er es gebraucht hatte. Deshalb ist dein Vater jetzt wie er ist“ Fukagu sah zu Mikoto, die ihn weiterhin versöhnlich anlächelte. „Hast du etwa gedacht, ich weiß das nicht? Sie kicherte leise und kam auf ihn zu.

„Ich weiß, dass dir die Firma wichtig ist, weil du sie mit deinem besten Freund aufgebaut hast. Es liegt viel Arbeit, Schweiß und Blut an diesem Unternehmen. Und ich weiß auch, dass es dich sehr verletzt hat, dass Itachi sich gegen die Firma entschieden hat, aber ich weiß auch, aus welchen Gründen du Sasuke die Firma nicht überschreibst. Und das ist dumm und naiv“ Fukagu blickte aus seinem Büro raus. Fast wie ertappt.
 

„Er schafft es nicht allein. Das schafft keiner“ gestand Fukagu und sah zu seinem Sohn.

„Er ist doch nicht allein. Er hat Naruto“ Sasuke war zwar noch anwesend, aber so viele neue Informationen musste er erst einmal verarbeiten. „Naruto ist ein Chaot. Er wird die Firma gegen die Wand fahren. Er schlägt mehr nach Minato, als nach Kushina“ „Das stimmt nicht und dass weißt du auch. Du musst Naruto einfach mal die Chance geben. Ihm ist diese Firma genauso wichtig wie uns, egal was er behauptet“ Fukagu schwieg und sah wieder zu seinem Sohn. Sasuke war verwirrt. „Neben Naruto hat Sasuke weiterhin noch sein Team, welches fest hinter ihm steht und hättest du ihm nicht Sakura weggenommen, hätte er noch eine liebende Frau, die ihn unterstützt“ Diesen Seitenhieb musste sie ihm einfach verpassen. Er hatte es nicht anders verdient.
 

Er hasste es, dass seine Frau so schlau war. Sie schaffte es jedes Mal ihm ins Gewissen zu reden. Ihm die Tatsachen um die Ohren zu schlagen und ihn aus den Wolken runterzuholen. „Sasuke“ sprach sein Vater ihn ernst an und blickte ihn diesmal durchdringend in die Augen. „Ist Naruto deiner Meinung nach bereit für so eine große Aufgabe?“ Der junge Uchiha war leicht überfordert. Naruto konnte sich anstrengen, er war meist zuverlässig, aber das wichtigste war, dass er vollkommen hinter der Firma stand. Er hatte sein Herz hier reingelegt und kämpfte für den Erfolg nicht weniger als er selbst. Nur war Naruto manchmal so verpeilt, dass ihm die peinlichsten Fehler unterliefen. Deshalb dauerte es eine Weile bis Sasuke wirklich antworten konnte. „Ich bin überzeugt davon, dass er das kann“ Mikoto strahlte zufrieden. „Er hat ja noch seine Hinata, die wird ein wenig Ordnung in das Chaos bringen“ Und diesmal huschte auch Sasuke und Fukagu ein Lächeln auf die Lippen.

Da hatte die Uchiha ja sowas von Recht. Fukagu seufzte. "Ich muss darüber nachdenken"
 

Ein Problem war aber noch offen und das war dem Uchiha sogar noch wichtiger als die Sache mit der Firma. „Ich nehme mir die restliche Woche Urlaub“ verkündigte er und Mikoto nickte ihm zufrieden zu. „Ich bearbeite deinen Vater in der Zeit noch ein wenig, sodass ich noch diesen Sommer nach Hawaii komme“ scherzte sie und legte ihrem Mann einen Arm um. Er konnte das leichte Grinsen nicht verbergen.
 

Sasuke war es egal, dass er nochmal mit Naruto hätte sprechen sollen, oder dass er seinen Vater wenigstens mitteilen sollte, was er erledigt hatte und was noch unbedingt zu beachten war. Sein Kopf pochte von diesen ganzen Informationen und er verdrängte diese. Es hatte sich im Grunde noch nichts geändert. Ihm war nur eins wichtig im Moment. Er musste so schnell wie möglich zu seinem Mädchen. Das war das einzige was er wirklich wusste und was feststand.

Quartalmäßige Kontrolle

Sakura waren die Anrufe auf ihrem Smartphone leid. Immer wieder sah sie auf ihr Display und hoffte, dass es dieses Mal der Uchiha war, der sich bei ihr meldete, doch immer wieder erschien der gleiche Name auf dem Display. »Motoharu Taiko«

Sie hatte keine Lust seine Stimme zu hören. Sie hatte sich ordnungsgemäß bei ihrem Vorgsetzen krankgemeldet.

Die Bescheinigung hatte sie sich von Arzt bereits geholt. Er hatte sie nicht länger als für diesen Tag krankgeschrieben, aber das war nicht verwunderlich. Sie konnte noch nie gut lügen. Also hatte Taiko überhaupt keinen Grund sie jede Stunde anzurufen. Nur aus dem Grund, dass Sasuke sich abends melden wollte, hatte sie ihr Handy nicht auf stumm geschalten.

Ansonsten nervte sie ihr Klingelton mittlerweile. Taiko war der hartnäckigste Kerl, den sie kannte. Sie jedoch war stur. Irgendwann würde er aufgeben.
 

Sie verfluchte sich, dass er ihr so einfach ihre Handynummer entlocken konnte. Bereitschaftsdienst, hatte er gemeint, was glatt eine Lüge war. Morgen würde sie ihm einfach erzählen, dass sie den ganzen Tag geschlafen hatte und nicht an ihr Handy gegangen war. Sie wollte sich nicht vorstellen, was wieder über sie erzählt werden würde, wenn sie wieder dahin kam. Sie zerrissen sich ja sowieso schon das Maul über sie. Die Tatsache, dass sie einen Freund hatte, der in Tokio lebte kaufte ihr auch keiner ab. Felsenfest stand das Gerücht, dass sie mit Taiko etwas am Laufen hatte im Raum. Und dieser Idiot machte keinen Anstand dieses miese Gerücht aufzuklären. Im Gegenteil er bestätigte es ihnen indem er sie so dermaßen mit Einladungen und Blumen nervte. Wie konnte sie sich nur in so eine Situation bringen? Das letzte Jahr war ein ständiges auf und ab. Seit sie bei der Uchiha Corporation angefangen hatte, war ihr Leben alles andere als langweilig. Etwas Ruhe hatte sie nicht wirklich gehabt in letzter Zeit. Dabei wünschte sie sich nichts mehr als das. Das blöde Handy klingelte wieder einmal und auch wenn sie wusste, dass es wieder Taiko war, warf sie ein Blick drauf. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie den Namen erkannte, der diesmal nicht Motoharu Taiko war.
 

„Hey Süße, ich vermisse dich ja so unglaublich“ hörte sie ihre beste Freundin sogleich sprechen, als sie abgehoben hatte. „Ich vermisse dich auch schrecklich Ino“ Sakura hatte Ino lediglich gesimst um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Ino war in letzter Zeit selbst im Stress. Sie wusste das ihre beste Freundin sich trotzdem die Zeit genommen hätte um vorbeizukommen oder einfach um stundenlang zu telefonieren, aber Sakura wollte Ino nicht wieder mit ihren Problemen belasten. „Jetzt will ich aber alles hören. Was ist wieder los bei dir? Meine Güte kaum bin ich nicht in der Stadt, musst du in eine andere Stadt ziehen?“ Sakura seufzte traurig und wusste nicht was sie mehr war, traurig oder unfassbar wütend auf die Situation.
 

Die Yamanaka brauchte jedoch nicht lange warten, bis Sakura ihr ihr Leid erzählte. Sie war so in dem Redeschwall und es tat gut, endlich offen über die beschissene Situation sprechen zu können. Ino beschimpfte Taiko und Sakura konnte endlich wieder Mal seit sie in Shibuya war aufrichtig lachen. Es tat ihr einfach unfassbar gut. Natürlich telefonierte sie auch mit Hinata und Naruto, aber niemand konnte ihre Ino ersetzen. Sie verband eine jahrelange, innige Freundschaft. Bei Ino konnte sie sich so richtig auslassen und das hatte sie bitter nötig. Nach einem Wutausbruch und ein paar Tränen, fühlte sich Sakura wirklich besser.
 

Ino berichtete ihr von ihrer Arbeit und brachte sie auf den neusten Stand. Sie lenkte sie ab, plante Unternehmungen und versprach auf Jeden Fall vorbeizukommen und Taiko in seinen schnöseligen Hintern zu treten, was die Haruno wieder zum Lachen brachte. Als ihr Handy piepte und hinwies, dass der Akku sich langsam dem Ende zuneigte, wurde ihr klar, wie lange sie sich mit ihrer besten Freundin unterhalten hatte. Nach einer Weile beendete die Haruno das Gespräch und seufzte laut auf. Sie sah sich in ihrer Wohnung um. Diese vier Wände engten sie plötzlich wieder ein und sie wurde sich bewusste, dass die Aufheiterung durch Ino nur kurzfristig geholfen hatte. Sie bemühte sich wirklich etwas positiver zu denken, aber desto länger sie hier war, desto depressiver wurde sie. Allein der Gedanke an den morgigen Tag, bereiteten ihr Magenschmerzen.
 

Niemals hatte die junge Frau gedacht, dass es so schwer werden würde allein in Shibuya zu sein. In Tokio war sie gerne zur Arbeit gegangen. Sie fühlte sich unheimlich wohl in der Firma und ihre Arbeit machten ihr spaß. Das war in Shibuya überhaupt nicht der Fall. Sie wusste nicht, ob es nur an Taiko lag, dass sie hier nicht zurechtkam, aber sie hatte selbst nie gedacht, dass es ihr so schwer fallen würde getrennt von ihren Freunden und Sasuke zu sein. Sie war stark. Es war nicht ihr erster Umzug. Es war jedoch der schwerste. Die Zeit verging einfach nicht. Die Tage kamen ihr unglaublich lange vor. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es schon fast zehn Uhr am Abend war. Es wunderte sie, dass sich Sasuke immer noch nicht gemeldet hatte. Er würde doch nicht noch bei der Arbeit sein? Kurz überlegte sie ihn einfach anzurufen, aber traute sich nach dem Vorfall von heute früh einfach nicht.
 

Ihr Herz zog sich zusammen, als sie an ihn dachte. Was würde sie dafür geben, einfach wieder bei ihm sein zu dürfen. „Fünf Monate Sakura. Du schaffst das locker“ sprach sie sich Mut zu und schlug die Decke von ihren Beinen und stand von der Couch auf, auf der sie saß. Sie genehmigte sich eine Dusche um einfach etwas zu tun. Den ganzen Tag auf der Couch zu gammeln, war nicht ihre beste Idee. Zu Hause verging die Zeit einfach noch langsamer als sonst.
 

Frisch geduscht ließ sie sich wieder auf ihrer Couch nieder. Im Pyjama und mit Obst auf einem Teller, schaltete sie den Fernseher an, um sich zu unterhalten. Leider gelang ihr das nicht, denn der Gedanke, warum Sasuke nicht endlich anrief machte sie verrückt. Er rief doch sonst immer früher an. Seufzend erhellte sie wieder ihr Handy, doch diesmal war kein verpasster Anruf da. Sie zippte durch die Programme, nahm ihr Handy in die Hand und legte es wieder weg. Dann zippte sie wieder durch die Kanäle. Irgendwann war es ihr zu blöd und sie beschloss einfach schlafen zu gehen. Sie schrieb den Uchiha eine kurze Nachricht, dass sie heute einfach zu müde sei um noch auf seinen Anruf zu warten und dass sie sich freute ihn morgen früh zu hören.
 

Sie lag eine ganze Weile im Bett und verfluchte ihre Gedanken, die sie nicht schlafen ließen. Dieser Tag war einfach die Hölle. Sie richtete sich auf, als sie vor ihrer Tür Geräusche hörte. Irgendwie kam ihr das komisch vor. Schweigend lauschte sie auf. Ein Geräusch, dass sich nach einem Schlüsselbund anhörte ließen sie aus dem Bett aufstehen. Etwas panisch nahm sie sich, das nächste Gegenstand und schlich mit der Waffe vor zur Türe. Konnte es sein, dass jemand versuchte bei ihr Einzubrechen? Mit der Dekolampe in der Hand, war sie bereit die Person sofort niederzuschlagen. Niemand hatte einen Schlüssel zu diesem kleinen Apartment. Wer konnte das bitte sein? Sie hatte letztens gelesen, dass die Verbrecher immer schlauer wurden und Schlüssel nachmachten, also war sie mehr als panisch in dieser Situation. Sie hätte den Selbstverteidigungskurs den ihre Mutter ihr andrehen wollte, bevor sie nach Tokio zog annehmen sollen.
 

Die Tür öffnete sich und Sakuras Griff wurde fester. Doch bevor sie zuschlagen konnte, packte die Person sie am Arm.

„Ich habe mir die Begrüßung etwas anders vorgestellt“ erklang Sasukes amüsierte Stimme. Er ließ von ihr ab und Sakura ließ achtlos die Lampe zu Boden fallen und schmiss sich stattdessen dem Uchiha in die Arme. „Sasuke“ schniefte sie nur und drückte sich fest an ihn. Er erwiderte ihre Umarmung sofort und legte behutsam eine Hand auf ihren Hinterkopf. „Du hast mir so einen Schrecken eingejagt“ meckerte sie unter tränengetränkten Augen. „Sollte eine Überraschung sein“ hörte sie ihn flüstern. Sie kuschelte sich nur enger an ihn. „Ich weiß nicht ob ich wütend auf dich sein soll, weil du mich so erschreckt hast oder einfach nur froh sein soll, dass du hier bist“ Er löste die Umarmung und sah ihr in die verheulten Augen. Eindeutig hatte sie heute geheult. „Sei froh“ bestimmte er für sie. Sie nickte und wischte sich über die Augen. „Was machst du so spät hier? Ist irgendwas passiert?“ fragte sie wieder etwas verwirrt. „Ich besuche dich“ meinte er grinsend und bugsierte sie weiter in die Wohnung. Er schaltete das Licht ein und sah sich kurz um. Verwundert stand sie einfach mitten im Raum und versuchte das Gesagte zu verstehen. „Du besuchst mich? Unter der Woche?“ fragte sie immer noch verwundert. „Klar“ Er drehte sich wieder zu ihr um und lächelte ihr zu. Er hatte sie verdammt vermisst. Verdammt um sie gesorgt und war nun etwas erleichtert, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging. Sie zu sehen, war unheimlich befreiend. „Ich muss morgen wieder Arbeiten und du auch und…es tut mir leid, dass ich heute morgen so die Kontrolle verloren habe. Es ist gar nicht so schlimm wie es rüberkam und du müsstest wirklich nicht…“ Er legte seine Lippen auf ihre und brachte sie somit zum Schweigen. Als er sich wieder von ihr löste flüsterte er. „Lüg mich nie wieder an. Ich sehe dir an wie es dir geht und ich habe Urlaub und du bist doch krank“ Sie sah in seine Augen und natürlich wusste, sie das ihre verheult waren. Sie hatte beim Telefonat mit Ino geheult wie ein Schlosshündchen. „Ich will nicht, dass du dich sorgst“ entschuldigte sie sich kleinlaut. „Und krank bin ich nur heute“ murmelte sie hinterher.
 

Sie hörte ihn seufzen. Er zog sie einfach wieder in eine Umarmung. „Sakura, ich habe eine Lösung gefunden um dich hier rauszuholen. Wir müssen aber ein Quartal abwarten, bis ich das machen kann was ich vorhabe“ fing er an zu erklären. Sie wurde hellhörig und löste die Umarmung, sodass sie ihn ansehen konnte. Ihr Blick war fragend und etwas hoffnungsvoll. „Wie?“ fragte sie sofort. Er grinste. „Da brauche ich etwas deine Hilfe“ Sie nickte sofort. „Natürlich was muss ich tun?“ Er grinste weiterhin und erklärte ihr ihre Aufgabe. Sie lächelte und küsste ihn kurz. „Das kriege ich locker hin“ antwortete sie selbstbewusst. „Ich weiß. Wobei mir das überhaupt nicht gefällt“ Sakura nahm seine Hand in ihre und verschränkte ihre Finger mit seinen. „Ich bin so froh, dass du zu mir gekommen bist. Ich habe dich vermisst“ Er nickte nur wissend. Er hatte sie auch vermisst. „Hast du hunger? Willst du einen Tee?“ Er schüttelte den Kopf und kam wieder auf sie zu. „Nein, ich will das hier“ Er hob sie auf sein Becken hoch und sie schlang sofort die Beine um seine Hüfte. Sie kicherte, als er sie ins Schlafzimmer trug. Mit Sasuke war selbst der morgige lange Tag erträglich. Mit ihm konnte Sakura alles Schlechte ausknipsen und sah nur noch die unglaubliche Liebe, die zwischen ihnen war.
 

Sakura schaltete ihren lärmenden Wecker aus und kuschelte sich enger an den Uchiha. Sie würde nicht aufstehen. Sie würde einfach in seinen Armen bleiben. „Hey du musst aufstehen“ knurrte Sasuke schlaftrunken und zog sie noch enger zu sich. „Ich muss gar nichts“ murmelte sie zufrieden. Der Uchiha war sonst der Vernünftige von Beiden, aber er fand ihre Antwort so überzeugend, dass er sie einfach machen ließ. Sie waren gestern spät schlafen gegangen und es war zu schön, als dass er Sakura einfach gehen lassen konnte. Vor allem, da er wusste, dass dort Taiko auf sie wartete.
 

Nach einer Weile klingelte ihr Handy jedoch und riss sie aus ihrem Halbschlaf. Die Haruno griff verschlafen nach dem Telefon und seufzte genervt, als sie wieder Motoharus Namen las. Diesmal musste sie rangehen. „Guten Morgen Taiko“ nahm sie ab und versuchte erschöpft und krank zu klingen. Sasuke grinste nur von ihrem Versuch. „Hallo Sakura. Geht es dir besser? Ich habe dich gestern tausend Mal angerufen, aber du hast nie abgenommen und heute scheinst du auch nicht zur Arbeit zu kommen. Ist es etwas ernsteres?“ hörte sie sofort die besorgte Stimme ihres neuen Chefs. „Mir geht es heute nicht wirklich besser. Ich werde heute wieder zum Arzt gehen“ entschloss sie einfach weiter zu Lügen. Momentan konnte es ihr nicht besser gehen, aber genau aus dem Grund wollte sie nicht zur Arbeit. Sie durfte auch Mal Faulenzen und die Zeit mit Sasuke genießen, hatte sie entschlossen. „Was hast du denn? Kannst du dich wenigstens bei mir melden, damit ich weiß, dass es dir gut geht? Ich kann auch vorbeikommen mit einer Suppe oder so“ In dem Moment zog Sasuke die Haruno ein Stück zu sich und schüttelte wild den Kopf. „Nein, nein. Ich brauche einfach Ruhe. Mein Magen rebelliert und ich bin einfach nicht fit“ Irgendwo war das nicht einmal gelogen. „Ich kann trotzdem vorbeikommen und…“ „Das ist nicht nötig. Vielen Dank. Ich muss mich einfach ausruhen. Ich bringe Morgen die Krankmeldung“ Sie wartete noch auf den Abschiedsgruß und legte auf.
 

„Ich kann diesen Typen nicht leiden“ erklang sofort die Stimme des Uchihas. Sakura nickte zustimmend. „Aber seine Art dir auf die Pelle zu rücken, wird uns die Gelegenheit geben, dich nach Hause zu holen“ Sakura schlang ihre Arme über den Uchiha und sah ihm in die Augen. „Ich freue mich schon auf zu Hause“ Er grinste schief. „Naruto und Hinata freuen sich ebenfalls auf dich“ Sie seufzte traurig. „Ich vermisse sie auch schrecklich. Ich hoffe die zwei Monate werden schnell vergehen“ Sasuke nickte. „Das werden sie“
 

Sakura konnte den ganzen Tag mit dem Uchiha im Bett liegen und einfach nur seinem Atem lauschen, seine Arme auf sich spüren und den Moment mit ihm genießen, doch Sasuke hatte andere Pläne. Er hatte einen Plan und dieser musste vorbereitet werden. Nach einer Dusche und einem kleinen Frühstück mit Kaffee, indem Sasuke ihr die momentane Situation in der Firma erzählt hatte, schmiedeten sie die nächsten Pläne. „Dein Plan ist es, dass ich durch die unannehmbare Situation im Unternehmen aus dem Vertrag komme?“ hinterfrage Sakura verwundert. „Ja, dafür müssen wir aber beweise haben, dass Taiko dir auf die Pelle rückt. Am besten wäre eine vertrauenswürdige Person, die das bestätigt“ Sakura nickte verstehend. „Jeder in der Firma hat mitbekommen, dass Taiko mir den Hof macht“ gestand sie und Sasuke zog wütend die Augenbrauen zusammen, entspannte sich jedoch gleich wieder. „Du musst eine Person finden, die auch gegen ihn aussagt und deine Behauptungen gegen ihn beweisen“ Sie seufzte angestrengt und überlegte eine Weile. „Das wird schwierig. Keiner will seinen Job riskieren“ Sie schwiegen eine Weile. „Was ist, wenn ich private Nachrichten von ihm hätte?“ fragte sie nach einer Weile. Der Uchiha zog wieder die Augenbrauen zusammen. „Hast du die etwa?“ Sakura lächelte leicht. „Naja noch nicht, aber das kann man ändern“ Er seufzte. „Kommt drauf an, wie die Gespräche verlaufen. Ein Beweis wäre das auf jeden Fall, plus einer Aussage von einem Mitarbeiter und das Ding geht durch“ Sakura nickte und Sasukes Laune sank. „Hey, es werden doch nur Nachrichten sein“ Der Uchiha strich sich durch die Haare. „Ich weiß, aber der Typ ist einfach unberechenbar und ich bin 1000 Kilometer von dir entfernt und bekomme nichts mit“ Sakura nahm wieder seine Hand. „Hast du denn auch eine Person, mit der du dich gut verstehst, die aussagen kann, dass Taiko ein Depp ist?“ Sakura schüttelte enttäuscht den Kopf. „Leider nicht, aber ich werde mich umsehen“
 

Diesmal nickte Sasuke. „Vielleicht eine ältere Person, die besonderen Schutz von Motoharu Senior genießt, somit schadest du auch der Person nicht. Im Endeffekt muss er einfach deine Aussagen und sein Verhalten bestätigen“ Sakura seufzte und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Er schickt mir Blumen ins Büro und lädt mich ständig zu Abendessen ein. Meine Kollegin kann das bestätigen, aber ich weiß nicht, ob sie das auch machen wird. Ich habe mir dadurch nicht gerade Freunde gemacht“ Sakura bezweifelte, dass sie Jemanden finden würde, der gegen seinen Chef aussagt. „Ist die Kollegin jung?“ Sasukes Frage überraschte die Haruno. Skeptisch bestätigte sie nickend. „Warum fragst du?“ konnte sich Sakura die Frage dennoch nicht verkneifen. „Ich kann mir vorstellen, dass Taiko wie ich Verehrerinnen in der Firma hat. Sie sehen dich als Dorn im Auge, also kannst du andeuten, dass du mit ihrer Aussage aus der Firma früher verschwindest als vertraglich geregelt. So eine Person wird eher aussagen. Einfach allein durch eigennutzen“ Sakura konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Du hast deinen Beruf verfehlt Sasuke. In dir ist ein ausgezeichneter, etwas hinterlistiger Anwalt verloren gegangen“ Der Uchiha konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Taiko hat auch mit hinterlistigen Methoden gearbeitet um dich nach Shibuya zu kriegen. Er hat ein Fehler gemacht sich mit mir anzulegen. Ich habe das Spiel besser drauf als er. Vor allem wenn mir etwas wichtig ist, kenne ich keine Grenzen“ Sakura nickte nur zustimmend. „Und mit einer Haruno sollte er sich erst Recht nicht anlegen“ lachte sie auf und Sasuke schüttelte amüsiert den Kopf.
 

Die Woche in der Sasuke bei ihr gewesen war, hatten ihr die nötige Kraft gegeben um wieder, diesmal höchstmotoviert zur Arbeit zu gehen. Immerhin hatte sie jetzt eine Art Mission. Der leichte Teil war schnell erledigt. Taiko schrieb ihr eine Mail nach der Anderen. Überschüttete sie mit Komplimenten und versuchte ihr Sasuke auszutreiben. Lud sie ständig zum Abendessen ins Kino oder sonst wohin ein. Er war so unvorsichtig, dass Sakura so viel Material hatte, dass sie verwenden konnte um die unannehmbare Atmosphäre bei der Arbeit zu bestätigen. Nur musste sie beweisen, dass sich dies nicht nur privat, sondern auch bei der Arbeit abspielte. Dies war der schwere Teil. Motoharus Team war familiär. Jeder war per Du mit ihm und sie waren befreundet. Sie hatte bisher keine Person finden können, der sie es zutraute, dass sie Motoharu auflaufen ließ. Dies frustrierte sie etwas. Auch vergingen die Tage nicht schnell genug. Sasukes Besuch war eine Weile her und die Sehnsucht nach zu Hause und nach ihm, knabberten wieder an ihr.
 

Ihm ging es nicht anders. Desto mehr Wochen vergingen, desto unruhiger wurde er. Die Schreenshots die Sakura ihm sendete, regte ihn auf. Er würde Taiko die Fresse polieren, soviel stand fest. Naruto war ebenfalls mehr als wütend über den Kerl und Hinata war die einzige vernünftige die Beide wieder beruhigte und meinte, dass es sie nur in weitere Probleme führen würde. Mikoto erkundigte sich immer wieder bei Sasuke um das wohlergehen der Haruno und auch Fukagu trug dazu bei, dass die Haruno schnellstmöglich wieder zurückkommen konnte. Er vereinbarte einen Besuch, der Mitte des anstehenden Monats fiel. Schneller als normal möglich. Während Sakura sich um ihre vorzeitige Entlassung aus der Firma kümmerte, war auch in der Uchiha Corporation einiges passiert. Fukagu war von vielen Bereichen abgetreten, jedoch konnte er noch nicht ganz aus dem Geschäft gehen. Er überlies Sasuke einige wichtigen Aufgaben und erhöhte Naruto seine Anteile an der Firma. Mikoto war mehr als Stolz auf die Männer, wobei es Fukagu immer noch schwerfiel. Sie buchte bereits den nächsten Urlaub nach Hawaii um sich von der Situation abzulenken, die bevorstand.
 

„Ich glaube ich habe Jemanden gefunden, der mich mag“ sprach die Haruno ins Telefon und konnte Sasuke angestrengt seufzen hören. „Definiere, der dich mag“ Sakura lachte. Es gefiel ihr, wenn Sasuke eifersüchtig wurde. „Na der mich mag eben“ zog sie ihn auf. „Sakura“ meinte er genervt. Es passte ihm überhaupt nicht, dass sie wusste wie eifersüchtig er war. Unter anderen Umständen hätte er sich besser im Griff, die Situation strapazierte jedoch seine Nerven enorm. Er hatte noch nie so empfunden wie für Sakura und es machte ihn verrückt, dass sie so beliebt bei den Männern war. „Ich glaube er hat gemerkt, dass ich im Unternehmen unglücklich bin und hat gemeint, dass er mir hilft wo er kann“ Sasuke seufzte. „Bist du so naiv oder tust du nur so?“ Das war alles andere als eine zuverlässige Aussage. „Sasuke, er ist wirklich ein netter Mensch und meine einzige Hoffnung. Es gibt da überhaupt keine Person, die sonst in Frage kommt auszusagen“ Sie hörte ihn gereizt stöhnen. „Ich glaube ich muss nur mit ihm auf ein Date gehen und er erfüllt alle meine Wünsche“ Langsam überspannte sie den Bogen. In der Leitung wurde es still. „Das war ein Scherz“ „Nicht lustig“ Sie kicherte trotzdem wie ein kleines Mädchen. „Noch zwei Wochen“ murmelte sie leise ins Telefon. „Du musst dich ranhalten“ hörte sie ihn ernst sagen. „Das werde ich. Versprochen. Ich meinte, aber dass ich in zwei Wochen wieder bei dir sein kann, wenn alles klappt“ Er nickte, als er merkte, dass sie ihn nicht sehen konnte sagte er genauso leise: „Alles wird klappen“
 

Die Zeit rannte der Haruno davon und das wusste sie. Shino und sie, verbrachten oft die Mittagspausen zusammen und immer wieder tastete sich Sakura voran. „Shino, gehen wir heute zusammen essen?“ Wie jedes Mal, wenn die Haruno in sein Büro stürme, errötete er und nickte. Sie hatte ihm mittlerweile von Sasuke erzählt und er hatte etwas enttäuscht reagiert, als er verstand, dass sie einen Freund hatte, war aber immer noch nett und zuvorkommen zu ihr. Dann hatte sie immer wieder erwähnt, wie sehr sie nach Hause wollte. Heute würde sie aufs ganze gehen.
 

Shino packte seine Sachen zusammen und sperrte seinen Bildschirm. Bevor sie sein Büro verlassen konnte, tauchte Taiko mit Rosen auf und strahlte die Haruno an. „Du bist jetzt so lange hier und wir waren noch kein einziges Mal allein essen. Du kannst diesmal nicht wieder nein sagen“ Sakura atmete laut die Luft aus und sah zu Shino, der sich abwand. Es wusste die ganze Firma, dass ihr Chef einen Narren an Sakura gefressen hatte und sie sein Liebling war, aber niemand wusste aus welchen Grund Sakura hier war und wie sie hierhergekommen war. „Taiko, ich habe dir gesagt, dass Sasuke das nicht befürworten würde. Wir werden nicht allein essen gehen“ Sie nahm jede glich die Rosen entgegen und marschierte aus dem Büro. „Das ist ein harmloses Essen unter Freunden“ verteidigte er sich. „Und was sollen dann die Rosen?“ Taiko zuckte grinsend die Schultern. „Schönen Frauen schenkt man Rosen“ Sakura hätte kotzen können. „Shino, kommst du?“ überging Sakura die Aussage ihres momentanen Chefs. Shino schien eingeschüchtert zu sein und so langsam, zweifelte Sakura daran, dass er überhaupt ein Wort rausbringen könnte. Egal vor wem. „Dann komm ich einfach mit“ mischte sich Taiko wieder ein. Das passte der Haruno überhaupt nicht. Sie musste mit Shino alleine sein. Sie wollte ihm ihr leid erklären und ihn bitten auszusagen. Das konnte sie jetzt vergessen.
 

„Wie geht es meiner Kleinen?“ Mikoto ging in Sasukes neuem Büro aus und ein, wie es der Frau passte. „Ihr geht es bestens“ war seine knappe Antwort. „Warum bist du so schlecht drauf? Bald bekommst du immerhin dein Mädchen zurück“ Sasuke knurrte nur. „Wir haben keinen Zeugen, der aussagt, dass Taiko meine Freundin permanent angräbt“ Mikoto seufzte. „Mach dir darüber keinen Kopf. Dein Vater wird das irgendwie auch ohne Aussage regeln können“ Skeptisch sah er zu seiner Mutter. „Ach Schatz, denkst du, wenn dein Vater etwas will, dass er da anders ist als du?“ Sasuke schwieg. „Ich glaube nicht, dass ihn das mit Sakura so arg interessiert“ gestand er seine Befürchtung. Mikoto kicherte. „Es mag nicht so aussehen, aber dein Vater will fast genauso sehr wie wir, dass Sakura wieder zurück zu uns kommt. Dazu kommt noch, dass Taiko ihn bezüglich dem Grund angelogen hat, warum er unbedingt Sakura in Shibuya haben wollte. Und das lässt sich dein Vater auf keinen Fall gefallen“ Sasuke nickte. Er hoffte trotzdem, dass Sakura diesen Shino weichkochen konnte.
 

Im Restaurant war Sakura alles andere als gutgelaunt. Taiko schmeichelte ihr, während Shino so still war, dass man ihn kaum wahrnahm. „Sakura ich habe geplant, dass wir nächste Woche auf Geschäftsreise gehen“ erklärte ihr Taiko überglücklich. Ihr klappte der Mund auf. „Was?“ fragte sie schockiert. „Eine Geschäftsreise. Du weißt doch wie das abläuft. Du bist doch da auch Sasuke nähergekommen“ Schockiert sah Sakura zu dem Motoharu. „Ich weiß nicht, warum ich dahin sollte“ Taiko lächelte. „Na, weil du eine ausgezeichnete Sekretärin bist. Dein Auftritt mit Sasuke bei uns, hat mich davon überzeugt, dass ich dich mitnehmen möchte, um unseren neuen Kunden für uns zu gewinnen“ Sakura war sprachlos. Nächste Woche sollte doch der Besuch von Fukagu und Sasuke sein. Das konnte er nicht machen. „Ich glaube nächste Woche, kommt die quartalmäßige Kontrolle meines Arbeitsplatzes“ Taiko nickte. „Ja, ich weiß. Du musst aber nicht dringend dabei sein. Mein Vater übernimmt deine Arbeitsplatzbeschreibung und die Kollegen werden über die Atmosphäre berichten können“ Sakura wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Taiko lächelte ihr weiterhin zu, doch diesmal war sein Lächeln nicht freundlich. Es war überheblich. Selbst Shino wirkte eingeschüchtert über diesen Gesichtsausdruck.

Die letzte Chance - Shino

Sasuke konnte nicht gerade sagen, dass er die Ruhe selbst war. Die doppelte Belastung die Firma in langsamen Schritten zu übernehmen und auch Naruto mehr einzubeziehen war für ihn schon schwer genug.

Dennoch konnte er heute an nichts anderes mehr denken, als an den Termin in der nächsten Woche bei Ive Rocher. Er hatte die meiste Arbeit an Naruto und Karin abgedrückt. Er hatte keine Nerven mehr, als sich um etwas anderes als die quartalsmäßige Kontrolle zur kümmern.
 

Sakura hatte sich noch nicht bei ihm gemeldet. Er wusste immer noch nicht, ob sie Shino davon überzeugen konnte gegen Taiko auszusagen. In dieser Hinsicht war er machtlos. Es strapazierte seine Nerven enorm. Ein Blick auf seinem Smartphone verriet ihm, dass er immer noch keine Meldung von Sakura bekommen hatte. Es blieb einfach nur zu hoffen, dass alles klappte.
 

“Ich weiß, dass er kurz vor der Pensionierung steht. Ich bestehe aber trotzdem darauf, dass er noch ein letztes Mal den Termin bei uns durchführt!” Fukagus Stimme war kalt und ließ keine Widerrede gelten. Er bekam was er wollte. Immer. Und er wollte seinen Prüfer, den er schon seit Jahrzehnten beschäftigte. Mikoto, die ebenfalls in der Nähe war, quetschte aufgeregt ihre Finger. Es sollte doch möglich sein, dass sie die Hilfe bekommen, die sie gerade jetzt am meisten brauchten.

Sie hörte ihren Mann wieder sagen: “Mir ist egal ob er noch Resturlaub hat. Richten Sie ihm aus, dass die Uchiha Corporation seinen Einsatz am Mittwoch bezahlt” Mikoto kannte ihren Mann zu gut. Ein Lächeln zauberte sich auf ihrem Gesicht. Da war wieder der Mann den sie über alles liebte. Der sich um das wohl seiner Liebsten sorgte, dem kein Weg und kein Geld zu schade war. Wenn Fukagu Uchiha beschloss, dass etwas so laufen sollte wie er es wollte, dann bekam er dies.
 

Sie seufzte erleichtert, als er mit einem leichten Grinsen auflegte. “Er wird kommen” antwortete er seiner Frau auf Ihre stille Frage. Mikoto sprang regelrecht von ihrem Stuhl auf und umarmte ihren Mann. Auch wenn er für das ganze Dilemma verantwortlich war, so war sie umso stolzer, dass er seinen Mist auch wieder ausbadete. Nun konnten sie endlich auch ihren Sohn entlasten. Noch nie hatte Mikoto Sasuke so gestresst gesehen wie in den letzten Wochen. Auch Fukagu hatte sich eingestehen müssen, dass er die Situation zwischen Sakura und Sasuke mehr als falsch eingeschätzt hatte.

Er würde es niemals zugeben. Aber Narutos Worte hatten ihn gemäßig den Verstand gewaschen. Er legte den Arm um seine Frau, die seit Wochen endlich wieder von Herzen lächelte. Ja, ohne sie wäre seine Firma nicht so wie sie heute war. Ohne sie wäre er nicht der Mann geworden, der er heute war. Genauso ging es wohl Sasuke. Der Ausgleich zu der Arbeit, den ihn seit Jahren fehlte, hatte er durch Sakura zurückgewonnen. Sie war seine Unterstützung. Auch wenn es ihm lange nicht bewusst war. Er würde alle Karten ziehen, um sie so schnell wie möglich wieder zurückzubekommen. Das war er Sasuke schuldig.
 

“N-Naruto, ich habe den Antrag gestellt. Der Notar Termin ist in zwei Wochen” damit übergab Hinata ihrem Chef ein Stapler Dokumente. Der Uzumaki grinste ihr freundlich entgegen. “Danke Hinata. Du bist die Beste” Auch wenn sie schon eine längere Zeit mit Naruto zusammenarbeitete, an seine Komplimente konnte sie sich immer noch nicht gewöhnen. Sie errötete wie jedes Mal. Daraufhin wurde Narutos Grinsen noch breiter. “Ich habe mit Sasuke gesprochen” wechselte er dann schließlich das Thema Sein Gesichtsausdruck wechselte sich zu einem ernsten. Die Hyuuga nickte ihm zu um zu signalisieren, dass sie auf alles gefasst war. “Nächsten Mittwoch könnte Sakura schon wieder in Tokio sein” Er grinste wieder über das ganze Gesicht. Er war optimistisch. Nicht nur weil er den Plan super fand. Er wusste genau, dass die Uchihas und er alles Mögliche tun würden, um Sakura so schnell wie möglich wieder nach Hause zu holen. “Sasuke hat mir erzählt, dass Sakura bereits die Hälfte ihrer Aufgaben erledigt hat. Es wird alles funktionieren” Hinata hatte gewiss mehr Ängste als der Uzumaki, jedoch schenkte sie ihm auch ein glückliches Lächeln. Es würde alles gut gehen. Sie war sich sicher.
 

Sakura war ein nervliches Wrack, als sie nach dem Mittagessen wieder in ihrer gehassten Firma zusammen mit Shino und Taiko ankam. Taiko strahlte über das ganze Gesicht. Sakura konnte am Tisch ihre Gefühle nicht verbergen. Ihr Gesichtsausdruck hatte Bände gesprochen. Der Juniorchef wusste nicht was sie im Schilde führten, aber eins war Gewiss. Ohne die Anwesenheit von Sakura, konnte ihm ihr keiner wegnehmen. Unpassend war nur, dass Shino das ganze mit angehört hatte. Er kannte seinen Mitarbeiter nicht gut genug, aber er wusste, dass jeder Mensch seinen Preis hatte. Ihn müsste er sich vor der Abreise nochmal vorknöpfen.
 

“Ähm... nochmals vielen Dank, dass du die Rechnung übernommen hast Taiko” bedankte sich Shino nur um so schnell wie Möglich aus der Situation zu kommen. Sakuras Wut war spürbar. Das ihr de Geschäftsreise überhaupt nicht in den Kram passte, konnte er nachvollziehen. Er wusste nicht was in der Vergangenheit zwischen Sakura und Taiko gelaufen war. Eins hatte er aber am Mittagstisch verstanden. Sakura war nicht aus freiwilligen Willen hier. „Kein Problem Kumpel Das wiederholen wir auf jeden Fall wieder“ Taiko hob seine Hand und verabschiedete sich dann von seinem Mitarbeiter. Er hatte noch einen wichtigen Termin. Er besah sich noch einmal die Haruno. Es könnte so einfach zwischen Ihnen sein. So einfach, würde die Haruno einfach ihr Glück akzeptieren.
 

Sakura hingegen wartete sehnlichst auf den Feierabend. Immer wieder schaute sie auf die Uhr. Sie musste Sasuke informieren. Dringend! Sie würde auf keinen Fall mit ihm auf Geschäftsreise gehen. Das war einfach nicht möglich. Frustriert strich sie sich durch die Haare. Noch eine viertel Stunde, bis sie gehen konnte. In ihr kochte die Wut. Sie konnte sich nicht beruhigen. Nichts konnte sie hier tun, als die Wut und die Angst noch etwas zu ertragen. Noch ein paar Minuten bis sie endlich mit Sasuke sprechen würde. Er wüsste eine Lösung. Ganz sicher. Sasuke wusste immer was zu tun war. Er würde sie da raus hauen. Da war sie sich sicher.
 

Sein Handy leuchtete auf und der Name der auf seinem Bildschirm erschien ließ ihn erleichtert aufatmen. „Hallo Sakura“ nahm er ab. Er hatte den ganzen Tag auf diesen Anruf gewartet. Doch ihre Stimme zitterte als sie ihn begrüßte. Es war wieder was außerplanmäßiges passiert. „Was ist passiert? Sakura beruhig dich erst einmal. Es wird nichts sein, dass wir nicht hinbekommen“ Er sprach ihr zwar zu, aber auch sein Herz raste wie verrückt. Etwas war gewaltig schief gelaufen. Sie musste ihn bloß erzählen was. „Dieses Arschloch. Sasuke. Er...Er will die Kontrolle umgehen. Er nimmt mich mit auf eine Geschäftsreise. Am Dienstagabend ist der Flug“ Seine Hand ballte sich zur Faust. Dieser Mistkerl. Er zog wohl alle Register. „Sasuke?“ Da er nicht reagierte brach Sakuras Stimme. Sie hatte begonnen zu weinen. Dieser Umstand war viel zu nervenauftreibend für sie.
 

„Du wist nirgendwo hinfliegen.“ Mehr sagte er nicht. In seinem Kopf rauschte es. Er muss es verhindern. Er hatte keine Zeit. Zu viel Zeit ging flöten, um die Termine zu organisieren. Ive Rocher brauchte zu lange um auf die Schriftverkehre zu antworten. „Was soll ich tun?“ unter Tränen brach die Haruno diese Worte heraus. Es war zu viel. Viel zu viel. „Sakura du musst dich beruhigen. Im schlimmsten Fall wirst du krank. Ich lasse sich nicht mit ihm Fliegen. Eher prügel ich ihn Krankenhausreif“ Die Rosahaarigen entfloh ein leises Lachen. Sie atmete tief ein und wieder aus. Sie nickte immer wieder. Als sie realisierte, dass er sie nicht sehen konnte, antwortete sie: „Ja, ich werde nicht fliegen. Ich war nur so…Ich weiß auch nicht. Sasuke, er macht mich fertig. Jeder Tag der vergeht ist so anstrengend“
 

Zur geballten Faust, biss Sasuke nun auch die Zähne zusammen. Verflucht nochmal. Taiko würde ihm nicht davonkommen. Nicht ohne ein paar Prügel zu kassieren. Er hatte sich entschieden. Egal wie die quartalsmäßige Kontrolle ausging, er würde seine Faust als Abschiedsgeschenk vermittelt bekommen.
 

„Nur noch ein paar Tage Sakura. Bitte halte nur noch ein paar Tage aus. Ich hol dich zurück. Am Mittwoch wirst du bereits in Tokio sein. Ich verspreche es dir“ Er hörte sie nur schluchzen, bevor sie ein schwaches „Ja“ rausbrachte. „Wie war dein Gespräch mit Shino?“ hinterfragte er. Sie musste vorankommen. Sich aufzuregen brachte im Moment nichts. „Ich konnte nicht mit ihm sprechen, weil Taiko dazwischengefunkt ist“ erklärte sie ihm und in ihr stieg wieder die Wut. Sasuke rieb sich seine Schläfe. „Er war in der Mittagspause dabei. Er hat alles mitbekommen“ erzählte die Haruno ihm eines der wichtigen Informationen. Sasuke nickte verstehend. „Du musst ihm zuvorkommen Sakura. Diese Ratte wird sich in schnappen und dann können wie seine Aussage vergessen. Hast du seine Telefonnummer?“ Sakura nickte wieder. „Ja“ „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Du musst ihn heute noch aufklären. Sakura bitte bring ihn dazu, dass er deine Aussagen bezüglich Taiko bestätigt. Den Rest erledigen wir. Mach dir keine Sorgen. Ich lasse nicht zu, dass er sich noch länger über uns lustig macht“ Die Haruno lächelte sanft. „Okay, okay, Ich mache mein möglichstes.“
 

„Wir haben unseren Prüfer bekommen. Es kann eigentlich nichts mehr schief laufen“ Fukagu war in Sasukes Büro getreten um die freudige Nachricht zu verkünden, jedoch war er nicht darauf gefasst, seinen Sohn so wutentbrannt zu sehen. „Wir müssen morgen die Kontrolle durchführen“ ging Sasuke nicht auf die Aussage seines Vaters ein. Stumm schaute sein Vater zu ihm. Sasuke verstand, dass es eine Erklärung Bedarf. Diese lieferte er ihm auch sofort. Fukagu setzte sich Sasuke gegenüber und schien nicht unter Druck zu geraten. „Sasuke. Ich weiß, dass du gestresst bist, aber denk doch mal logisch“ fing sein Vater an. Der junge Uchiha hatte keine Lust jetzt auf dieses lange Gerede. „Worauf willst du hinaus?“
 

„Er kann Haruno nicht einfach auf eine Geschäftsreise mitnehmen. Sakura Haruno hat einen Vertrag mit der Uchiha Corporation. Wenn er sie auf Geschäftsreise mitnehmen möchte, dann muss er unsere Erlaubnis einholen. Dies gehört nicht zu den vertraglichen Dienstleistungen, für die wir ihm unseren Mitarbeiter zur Verfügung gestellt haben“ Der junge Schwarzhaarige entwich ein erleichterter Seufzer. „Dann kann er sich das abschminken.“ schlussfolgerte Sasuke erleichtert daraus. „Nein, wir gewähren im diese Reise“ Perplex sah Sasuke zu seinem Vater. Dieser schenkte ihm ein leichtes Grinsen. „Sakura wird nirgendwohin mit diesem Mistkerl hinreisen“ Fukagu nickte zur Antwort. „Nein, das wird sie sicher nicht.“

Sasuke verstand nicht auf was sein Vater hinaus wollte. „Wir werden auf dieser Grundlage, die quartalsmäßige Kontrolle auf Freitag verlegen, sodass Taiko ruhig seine Reise planen soll. Er wird keine Zeit mehr haben zu agieren, da werden wir schon vor seiner Türe stehen“ Aus reiner Erleichterung vergrub Sasuke sein Gesicht in den Händen. „Ich habe sie dorthin geschickt und ich verspreche dir mein Sohn. Ich hole sie dir zurück!“ Wäre Sasuke emotionaler würden ihm wohl nun die Tränen kommen, aber da er nun mal war, wie er war nickte er nur zustimmend. Taiko wird in sein Verderben stürzen. Dafür würde Sasuke sorgen.
 

Sakura hingegen sendete Shino eine schnelle Nachricht, ob er nicht noch Lust auf einen Sparziergang hätte. Ungeduldig schaute sie immer wieder auf ihr Handy. Die Nachricht war weg und er hatte sie auch erhalten. "Shino, bitte schau auf dein Handy!" flüsterte Sakura sich selbst zu. Doch ihr war so ein schnelles Treffen wohl nicht gegönnt. Der Haken blieb eine ganze Stunde lang grau. Auch das letzte Online Zeichen zeigte keine Veränderung. Egal wie oft Sakura nachschaute. Und das tat sie beinahe im fünf-Minuten-Takt. Etwas musste doch funktionieren. Es konnte doch nicht immer alles aus dem Ruder laufen.
 

Kurz überlegte sie ihm ein Fragezeichen hinterherzusenden. Aber sie wollte ihm auf keinen Fall ein Gefühl geben, dass sie ihn zu etwas drängte. Oder unruhig war. Nach dem Gespräch heute in der Mittagspause hatte er sich wohl einiges bereits zusammenreimen können, trotzdem sollte sie mit einem ruhigen Gespräch ihn sanft die Möglichkeit geben richtig zu entscheiden und zwar, wenn möglich für sie.
 

Nach einer weiteren halben Stunde vibrierte ihr Handy. Sie stürzte sich regelrecht auf diese uns las sofort seine Antwort.
 

»Ich weiß echt nicht, ob das so eine gute Idee ist« 20:36 - Shino
 

»Ich brauche deine Hilfe!"« 20:36 - Sakura
 

Das war wohl nichts mit der ruhigen und sanften Methode.
 

»Ich kanns mir ja mal anhören!« 20:38 - Shino.
 

Sakura stieß ein Glücksgebet in den Himmel, als sie die Antwort las. Ehe sie sich Schuhe und Mantel anzog schrieb sie ihm zurück:
 

»Ich danke dir! in 20 Minuten im Café um die Ecke?« 20:39 - Sakura
 

Sie stand bereits im Flur, Schuhe, Schal und Jacke angezogen und startklar jeden Moment loszulaufen. Er musste ihr nur eine kurze Bestätigung senden.
 

Und diese kam, recht schnell:
 

»Ja« 20:40 - Shino
 

Sakura wartete vor dem Eingang des Cafés auf Shino. Sie wusste nicht, ob sie reingehen und dort dieses komische Gespräch haben wollen, oder ob es nicht besser wäre es bei einem Sparziergang zu klären.

Er nahm ihr die Antwort ab, als er zu ihr kam und aber dann am Café vorbei lief.
 

Schnell folgte die Haruno ihm. Verwundert sah sie ihn an. "Ich hatte ein Gespräch mit Taiko" flüsterte er ihr beim gehen zu. Das war ihr dann doch zu blöd. "Shino, halt mal!" Sie waren doch keine Schwerverbrecher um nicht nebeneinander laufen zu können und flüstern zu müssen. Sie musste die Schockinformation erst einmal verdauen. Taiko war also wieder einen Schritt schneller als sie gewesen. Er hatte ihn nach der Arbeit abgefangen. Während sie sofort Sasuke angerufen hatte, hatte er sich Shino geschnappt. Sie verfluchte ihre Dummheit und ihre Feigheit, keine schnellen Entscheidungen treffen zu können.

Aber in letzter Zeit ähnelte sie auch mehr einen Wrack als einem glücklichen Menschen.
 

Sie sah Shino an, dass er verängstigt worden ist. Taiko hatte ihm wahrscheinlich gedroht oder ihn ausgefragt. Sie wollte nicht wissen was genau er Shino erzählt hat. Sie musste Shino auf ihre Seite ziehen. Deshalb versuchte sie es einfach. Ehrlichkeit siegte doch immer oder?
 

"Ich verspreche dir, Taiko lässt dich in Ruhe"
 

"Ich weiß echt nicht, was du mit unserem Chef am Laufen hast Sakura, aber ich will da nicht reingezogen werden. Versethst du?" Seine Stimme war ruhig. Er war nicht unfreundlich. Er wirkte einfach nur besorgt um seinen Job. Er mochte die Haruno. Sie war sehr hübsch und sehr nett. Aber sie war vergeben. Und für eine vergebene Frau riskierte er nicht seinen Job.
 

"Ich versteh dich. Darf ich dir trotzdem von der Ganzen Sache erzählen? Ich glaube ich brauche gerade jemanden zum reden!" Shino nicke und Sakura lächelte ihm dankbar an. Sie brauchte tatsächlich im Moment Jemanden zu reden. Ihr entglitt eine Strategie nach der anderen. Es rutschte ihr alles aus den Händen. Die Verzweiflung war zu groß und deshalb fing sie an zu erzählen. Sie fing ganz von vorne an. Sie erzählte ihm wie sie den Job bei den Uchihas nicht bekommen hatte. Er hatte etwas Mitleid. Sie erzählte weiter wie Naruto sie dann schließlich eingestellt hatte, wie er sich in sie verliebt hatte. "Oh, shit" war sein Kommentar. Sie musste nur Lachen als Sie an Naruto zurückdachte. »Oh, shit« beschrieb die damalige Situation genau richtig. Es stimmte sie jedoch auch etwas traurig. Sie erzählte von Sasuke. Dieses hin und her. Dass sie sich in ihn unglaublich verliebt hatte und so unendlich glücklich war, als er anfing diese Liebe zuzulassen. Shino war es wahrscheinlich etwas unangenehm, von so vielen Gefühlen zu hören, aber als es wieder um Taiko ging, wurde er hellhörig.
 

"Ich möchte doch nur bei Sasuke sein und in seiner Firma als Sekretärin arbeiten. Ich wollte nie nach Shibuya. Ich wollte nie in diese Einzimmerwohnung, so weit weg von meinen Freunden und meinem Partner" beendete sie den Satz und sah gegen den Boden.
 

Shino war bereits seit einer Weile stumm. "Ich wusste immer, dass Taiko ein Arschloch ist. Ich wusste aber nicht zu welchen Mitteln er greifen würde um seine Ziele zu bekommen"
 

Die Haruno nickte nur. "Ich glaube das hatte keiner kommen sehen."
 

"Aber wie sollte ich dir überhaupt behilflich sein?" fragte er nun verwundert. Er war vielleicht weniger interesiert an der Option, wie er einfach nur neugierig war.

"Die Quartalsmäßige Kontrolle" sprach Haruno nun unsicher aus.
 

Er schien nicht ganz zu verstehen. "Ich brauche Jemanden, der die Wahrheit über das Verhalten von Taiko aussagt"

Shino schien anscheinend auf den Schlauch zu stehen. Natürlich war Taiko privat ein komischer Vogel, aber beruflich gesehen, lieferte Taiko seiner Meinung nach meistens ab.
 

"Sein Verhalten mir gegenüber" verdeutlichte Sakura ihre Aussage, da sie gesehen hatte, dass es ihm schwer fiel den Zusammenhang zu verstehen.

"Die Komplimente, Blumen, Dates?" fragte Shino spöttisch. Sakura nickte. "Genau, dieses Verhalten und meine Gegenwehr"

Endlich schien der junge Mann zu verstehen und nickte anschließen. Für kurze Zeit hielt Sakura den Atem an. Was bedeutete sein nicken. Er verstand? Er war ihrer Meinung? Aber war er bereit auszusagen?
 

"Er ist mein Boss, Sakura" Sie sah in seinen Augen, dass es ihm wirklich leidtat. Er wollte aber nicht, dass etwas auf ihn zurückfiel. Wie gesagt Taiko war ein guter Geschäftsmann, er war als Mensch eine Niete.

"Ich verstehe" antwortete Sie leise. "Ich hab wenigstens gefragt" Sie lächelte ihm aufmunternd zu.
 

.

Zurück nach Hause

Nachdem Shino Sakura eine ordentliche Abfuhr erteilt hatte und sichtlich mit schlechten Gewissen bereits gegangen war, so saß die junge Frau immer noch auf der Parkbank auf der sie sich nach dem furchtbaren Gespräch niedergelassen hatte. Es tat ihr leid, dass sie Shino um so etwas bitten musste. Es war einfach ihre einzige Chance aus diesem Scheiß-Vertrag rauszukommen. Sie wusste nicht weiter. Sie saß auf der Parkbank und schaute in den Himmel, der sich vor ihr immer dunkler färbte. Sie wusste nicht, wie lange sie da saß. Eine ganze Weile. Sie überlegte was ihre nächsten Schritte sein sollten. Sollte sie Sasuke informieren? Oder sollte sie einfach aufgeben? Die Zeit hier absitzen und hoffen, dass Fukagu das nächste Mal ihren Vertrag nicht bei Ive Rocher verlängerte? Sie wusste nicht, was der besser Weg in ihrer momentanen Situation wäre. Es fehlt ihr an Kraft diesen Kampf weiterzuführen. Seit sie in die Uchiha Company gekommen war, verlief ihr Leben irgendwie nicht so wie sie es sich zu Beginn erhofft hatte. Aber warum sollte der Verlauf auch anders sein, wenn man zurücksah wie chaotisch der Start eigentlich war. Nach all den Hürden hatten sie es doch endlich verdient ein ruhiges und stabiles Leben zu führen. Glücklich zu sein. Das war es was sie sich wahrscheinlich bereits seit einer Ewigkeit wünschte.
 

Währenddessen saß der junge Uchiha auf seinen Sessel. In Gedanken verloren drehte er sich leicht hin und her, bis seine Bürotür plötzlich aufgerissen wurde. "Hinata hat alles für den Notar fertig gemacht. Der Termin ist in zwei Wochen" verkündigte Naruto mit einem breiten Grinsen. Sasuke brachte nur ein nicken Zustande. "Ich verstehe, dass die Situation mit Sakura deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, aber Teme, dass ist ein guter Termin. Dass wir den so schnell bekommen haben, dass ist ein kleines Lächeln wert!" Der Uchiha fuhr sich nur mit beiden Händen durch das Gesicht und anschließend mit einer durch das Haar. Verdammt, er war so energiegeladen oder besser gesagt wutgeladen, dass nicht mal eine wirklich gute Neuigkeit in ihm einen Hauch Freude verursachen konnte. "Dobe, ich weiß, dass du zusammen mit Hinata das ohne mich regeln kannst Du musst mir nicht Bericht erstatten. Du hast mein vollstes Vertrauen" Naruto schien zu verstehen, dass die Situation mit Sakura keine gute Wendung genommen hatte. Er setzte sich seinem Freund gegenüber und fragte: "Was ist passiert?"
 

"Taiko, will Sakura vor der quartalsmäßigen Kontrolle auf Geschäftsreise schicken" erklärt Sasuke kurz angebunden. Naruto kratzt sich den Nacken. "Und was ist unser Plan?" Sasuke grinste leicht. "Wir lassen ihn im Glauben, dass er mit Sakura verreist, aber wir werden am Freitag mit unserem Prüfer bereits Vorort sein. Wir müssen abwarten. Ich dreh durch, wenn ich noch länger warten muss. Ich will handeln, aber mir sind momentan die Hände gebunden" Der Uzumaki saß stumm da und hörte zu, noch erschloss sich ihm noch nichts richtiges.

"Ich warte auf einen Rückruf von Sakura." Er zog sein Handy aus der Hosentasche und warf einen Blick auf seinen Display. "Sie hat sich immer noch nicht gemeldet. Sie wollte die Sache mit einem Zeugen klären. Shino heißt der Typ. Ich hab keine Ahnung wie ihr Treffen gelaufen ist. Ich kann also nicht weiterplanen" Naruto seufzte registrierend. Solange wir warten und nichts machen, können. Lass uns einen Sake trinken und eine Schüssel Ramen bestellen gehen" nicht wie jedes sonstige Mal schrie der Uzumaki diese Sätze raus. Er spach sie ruhig aus. Es sollte keine Einladung zum feiern sein. Eher eine zum runterkommen.
 

Er sah seinem bestem Freund an, wie strapaziert seine Nerven waren. Naruto selbst war mehr aus dem Thema raus. Er sah zu, dass der Laden lief. Er wusste zwar über alle Ereignisse bescheid, jedoch Zeitenversetzt, sodass ihn diese Neuigkeit auch beunruhigte. Sasuke zog sich seinen Mantel über. Grübeln brachte jetzt nichts mehr. Ihm fehlten wesentliche Informationen. Er musste abwarten. Naruto war eine gute Ablenkung. Er selbst sah erschöpft aus. Dieser Ausnahmezustand war nervenauftreibend für alle Beteiligten.
 

Sie spazierte durch die Straßen. Immer noch überlegte sie, ob sie den Uchiha anrufen sollte. Vielleicht war er immer noch im Büro. Gestresst. Schlechte Nachrichten zur später Stunden waren nicht gerade das beste. Auf der anderen Seite würde alleine seine Stimme ihr wieder Kraft geben. Er würde sie aufmuntern, ihr zugestehen, dass alles nach Plan liefe auch ohne Shino seiner Aussage. Und kaum hatte sie zu Ende gedacht, wählte sie bereits seine Nummer aus. Es dauerte keine zwei Töne, da hörte sie ihn sagen "Hey" Sie atmete tief aus bevor sie ein enttäuschtes "Hey" herausbrachte. Er merkte an ihrer Stimmlage, dass etwas wohl nicht nach Plan lief. "Er wird nicht aussagen" In der Leitung war es eine Zeit lang still. Nur die Hintergrundgeräusche waren hörbar. Sie hörte ihn genervt Seufzen. Warum funktionierte wieder nichts. "Okay, halb so schlimm. Wir brauchen keine blöde Aussagen von Kollegen. Ich kann Aussagen, meine Mutter kann Aussagen. Uns fällt schon etwas ein. Mach dich nicht verrückt" Sie hatte die Luft angehalten, bei seinen Worten konnte sie etwas befreiter aus und wieder einatmen. "Vergiss dass was ich dir über Mittwoch gesagt habe. Freitag Abend bist du in Tokio" Sakura traten Tränen in die Augen bei dem Gedanken. Ihr entkam ein Lachlaut. Wie glücklich wäre sie, wenn sie tatsächlich Freitagabend wieder Zuhause sein würde. "Versprochen?" ihre Stimme klang zottrig. Es war abgekühlt, aber Sakura konnte nicht eindeutig behaupten, dass das nur am Wetter lag. "Versprochen" hörte sie aus der Leitung seine feste und sichere Stimme. Das hatte sie gebraucht. Ihre Hoffnung kehrte allmählich zurück. Sie kämpfte nicht allein. Sasuke und die anderen kämpften an ihrer Seite. Sie sah sie nur nicht. "Wir sind das bessere Team" flüsterte Sakura leicht lächelnd ins Handy. "Ja, das sind wir"
 

Am nächsten Tag betrat Sakura wieder selbstbewusster die Firma. Sie lief streng in ihr Büro und war heilfroh nicht sofort am Eingang auf Taiko zu treffen. Der Motoharu sollte ihr am besten bis Morgen fern bleiben. Aber natürlich war das nur Wunschdenken. Er hatte mit der Geschäftsreise, die morgen stattfinden sollte ein Haufen Gründe um bei ihr aufzukreuzen.

Er ließ sie jedoch bis zur Mittagspause in Ruhe. Doch genau um Punkt zwölf stand er vor ihrer Türe. Mit einem charmanten Lächeln im Gesicht und zwei Ticktes in der Hand. "Hallo Sakura, ich wollte dich zur Mittagspause abholen." Wie gerne würde sie einen harten Gegenstand nach ihm werfen. Stattdessen saget sie etwas ausgelaugt: "Ich wollte heute die Pause durchmachen, damit ich heute früher gehen kann." Er nickte verstehend. "Zum Glück bin ich der Boss und kann dich Heimschicken, wann immer ich möchte. Und dadurch, dass wir morgen unsere erste, gemeinsame Geschäftsreise antreten, wäre das Grund genug" "Ich fühle mich heute nichts so gut. Ich habe nicht so gut geschlafen. Ich würde mir lieber was ins Büro bestellen" log sie. Konnte er nicht einfach verschwinden? "Wenn, dass so ist, dann lasse ich uns was kommen" Ohne auch nur den Hauch einer Chance zu haben zu antworten, verschwand er aus dem Büro. Sakura ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen. Sie ertrug das keinen Tag länger. Diese Sturheit, diese Arroganz. Am liebsten würde sie ihm Schmerzen zufügen. Große Schmerzen.
 

Kaum eine viertel Stunde später stand Taiko, mit mehr als einem Paket vor ihrer Tür. Er platzierte alles auf ihren Schreibtisch und fing auch gleich an auszupacken während er sprach: "Ich habe, Gebratene Nudeln, Sushi, Yakitori und gebratene Erbsen bestellt. Ich hoffe es ist was für dich dabei" Die Haruno zwang sich ein gefälschtes Lächeln ab. "Danke"

Während sie sich die Köstlichkeiten auftellerte, begann Taiko ein für sie interessantes Thema. "Ich hätte gestern Mittag mit der Geschäftsreise nicht so rausplatzen dürfen. Aber die Uchihas haben mich so überrumpelt mit ihrer quartalsmäßigen Kontrolle, da blieb keine Zeit mehr" Sakura schwieg. Er sollte weiter erzählen. "Natürlich dürfen wir dich nicht einfach so auf eine Geschäftsreise mitnehmen. Wir sind vertraglich verbunden, jede außerbetriebliche Aktivität zu melden." Davon wusste Sakura nichts. Oh Gott, das hieße, Sasuke könnte einfach ablehnen und...Ehe sie den Gedanken zu Ende denken konnte, unterbrach Taiko sie. Sein diabolisches Grinsen, sorgte bei ihr für Unruhe. Er legte ihr ein Papier vor. "Ich habe gestern noch schnell, nach Erlaubnis unserer Reise angefragt. Bei Fukagu Uchiha natürlich." Sakura starrte auf das Dokument. Ihr Blick überflog den Text und haftete sich auf die Unterschriften. Beidseitig unterschrieben. "Ich dachte zuerst, dass Sasuke das irgendwie verhindern würde" Er lachte etwas auf. "Aber Fukagu hat wohl eigene Erziehungstipps für seinen Sohn."
 

Die Haruno erstarrte in der Bewegung. Das konnte nicht wahr sein. Gestern Abend hatte Sasuke ihr versprochen, dass er alles verhinderte. Gestern Abend. Es konnte doch nicht sein, dass sich über Nacht der ganze Plan grundlegend geändert hatte. "Du siehst schockiert aus" Sein diabolisches Grinsen verschwand. Er amüsierte sich dennoch. "Wir werden eine gute Zeit haben Sakura. Ich habe uns einen Tag verlängert. Ich konnte es nicht fassen, dass alles so einfach funktioniert hatte. Aber dein Gesichtsausdruck ist Aussage genug. Während die Uchihas untereinander streiten, verläuft bei mir alles nach Plan" Nein, das konnte nicht wahr sein. Sakura glaubte ihm kein Wort. Aber die Unterlagen sprachen für sich. Es war Fukagu. Nicht Sasuke. Er war der Chef. Da konnte selbst Sasuke nichts ausrichten.
 

Der junge Uchiha saß in einer Besprechung zusammen mit Karin und Naruto. Es ging um die Firmenstruktur. Die Aufgabenverteilungen. "Ich will aber nicht unter dir arbeiten! Mit den neuen Anteilen sind wir fast gleichgestellt" meckerte der Blondschopf als er erfuhr, wo sein neues Büro geplant war. "Es ist nur räumlich" erklärte Sasuke. "Nee Teme, ich war immer auf einer Ebene mit dir! Das ist so. Nicht nur auf dem Organigramm!" Sasuke seufzte schwer. "Ich werde meine Mutter nicht aus ihrem Büro schmeißen nur weil du Minderwertigkeitskomplexe entwickelst" Karin verdrehte die Augen. Naruto war so ein Kindskopf. Sofort wollte der Uzumaki widersprechen, da mischte sich Karin ein: "Wir alle haben etwas besseres zu tun! Also behalt es für dich"
 

"Du planst mit Sakura?" verwundert sah Naruto zu seinem Kumpel. "Sie soll deine Sekretärin sein, Sasuke?" Sasuke nickte nur. Naruto sah beleidigt zu dem Uchiha "Das ist ja wohl nicht betrieblich, sondern privat" "Und wenn schon" antwortete Sasuke gelassen. Was war falsch daran, wenn er die Haruno nah bei sich haben wollte? Karin widersprach nicht. Sie sah ihre Besetzung. Sasukes alte Position als Senior Partner. Und zwar fest. Nicht wie momentan in Vertretung. Hinata blieb automatisch die Sekretärin von Naruto. "Ich finde die Planung super. Wir müssen aber auch noch meinen Posten besetzen.

"Deshalb haben wir uns heute zusammengesetzt. Ich brauche euren Rat"
 

Desto später es wurde desto nervöser wurde auch Sakura. Sie hatte Sasuke nach der Arbeit sofort angerufen, aber er hatte nicht abgehoben. Mittlerweile saß sie bereits daheim auf ihrer Couch und versuchte die schlechte Nachricht, irgendwie zu verarbeiten ohne verrückt zu werden. Sie wartete auf Sasukes Rückruf, aber lange würde sie nicht durchhalten können. Sie musste wissen was los war. Gab es überhaupt noch einen Plan? Was hatte Sasuke ihr verschwiegen? Sie hoffte er hatte ihr etwas verschwiegen, denn wenn das tatsächlich die Wahrheit war, dann würde sie morgen in einem Flieger mit Taiko sitzen. Und das war keine Option, die sie zulassen wollen würde. Sie würde sich nicht in dieses verdammte Flugzeug setzen. Den einzigen Flug, den sie antreten wollen würde, wäre der nach Tokio. Nach Hause.
 

Sasuke hatte sein Handy stummgeschalten. Er war bis spät abends im Büro geblieben. Er hatte Sakura keineswegs vergessen. Er wollte sich jedoch diesmal Zeit lassen. Keine kurzen, schnellen Gespräche. Sakura klang ziemlich am Ende, bei ihrem letzten Gespr#ch. Er musste sie aufbauen. Sich richtig Zeit nehmen und das konnte er nur am späten Abend, wenn er Zuhause war. Er hatte gesehen, dass sie ihn bereits zwei Mal angerufen hatte. Aber da die Abstände groß waren zwischen den Anrufen befürchtete er nichts dringliches.
 

Er war erstaunt, wie schnell sie seinen Anruf annahm. "Sitz du mit dem Smartphone in den Händen und wartest?" scherzte er gelassen. "Ich bin nicht für Scherze auferlegt. Sasuke, ich muss wissen, was bei euch abgeht!" Sie klang etwas hysterisch. Er musste sie erst einmal beruhigen. Als es ihm gelungen war. fuhr er fort. "Ich kann dir nicht mehr sagen, als, dass wir morgen definitiv zusammen nach Hause fliegen. Du musst mir vertrauen Sakura" Sie nickte leicht, was er jedoch nicht sehen konnte. "Sakura" hauchte er ins Handy. Er hörte sie tief ein und ausatmen. "Du hast doch einen Plan. Sasuke? Oder? Bitte sag mir, dass du einen Plan hast" Er grinste leicht. "Natürlich habe ich einen Plan." Sakura stieß erleichtert die Luft aus. "Hast du gepackt?" erkundigte er sich um auf ein anderes Thema zu kommen. Er musste sie beruhigen. Morgen war ein harter Tag. Für alle. "Nein, beim packen, denke ich an die Geschäftsreise" Einen kurzen Moment war es still. "Pack deine Sachen heute Sakura. Morgen werden wir nicht so viel Zeit haben. Ich habe keine Lust länger als nötig in Shibuya zu bleiben" Sie lächelte. "Okay, ich packe heute noch alles zusammen" Er nickte, dann setzte er an: "Du wirst die Firma nicht erkennen, wenn du zurückkommst" Sakura wusste nicht was sie darauf antworten sollte. "Im Guten oder im Schlechten Sinne?" fragte sie zögernd. "Das darfst du selbst entscheiden" Er grinste schelmisch ins Telefon. Er hoffte sie würde sich über ihre neue Stelle ganz oben im Gebäude freuen. Er sah sich in seiner Wohnung um. Der gepackte Koffer stand am Eingang. Sein Flug würde bereits in ein paar Stunden gehen. Aber in diesem Moment wollte er einfach ihrer Stimme lauschen.
 

Sakura konnte die halbe Nacht nicht schlafen. Sie hatte ihren Koffer bereitgestellt. Taiko hatte ihr gestern die Flugtickets nicht mehr übergeben, also nahm sie an, sie treffen sich an dem Unternehmer und von dort aus ginge es mit dem Taxi zum Flughafen. Irgendwo zwischen Taikos Treffen und dem Taxi, müsste aber Sasuke auftauchen. Warum konnte er ihr gestern nichts von seinem Plan erzählen? Sie wäre nicht so aufgeregt, hätte er sie eingeweiht.
 

Zu früh kam die Haruno an ihrem Arbeitsplatz an. Morgens war es zu kalt um draußen auf das Taxi oder auf den Motoharu zu warten. Deshalb stand Sakura im Foyer. Immer wieder hielt sie Ausschau nach Sasuke oder nach Taiko, nach dem Taxi oder nach überhaupt irgendetwas. Die Zeit verging zu langsam es machte sie verrückt. Ein älterer Mann kam an ihr vorbei. Sie meinte das Gesicht schon einmal gesehen zu haben, konnte sich jedoch nicht daran erinnern wem es gehörte. Von weiten erkannte sie Taiko. Scheiße. Wo steckte Sasuke? Sie sah sich um. Es war keine Spur von ihm. "Hallo meine Hübsche" begrüßte Taiko sie bereits von weitem. Sakura spürte die ersten Steine im Magen. Ihr wurde schlecht. Das Taxi fuhr vor und wieder sah sich Sakura um. "Bei dem Mistwetter ist auf den Straßen bestimmt einiges an Verkehr. Wir sollten gleich losfahren" hörte sie von Taiko. Es zog ein Sturm auf. Der Wind pfiff in den Bäumen. Das Wetter passte zu Sakuras Stimmung. In ihrem inneren brach ebenfalls ein Sturm aus Angst aus. Taiko setzte an sich in Richtung des Ausgangs zu bewegen und Sakura sah zum letzten Mal nach rechts und links. Keiner der Leute war ihr bekannt.
 

Als der Taxifahrer die Gepäckstücke verstaute, öffnete der junge Motoharu Gentleman-like der Rosahaarigen die Tür. "Setz dich, du holst dir sonst einen Zug." Sakura seufzte bevor sie anstalt machte ins Taxi zu steigen. "Sasuke, wo steckst du bloß" murmelte sie zwischen gepressten Zähnen. "Ein Moment bitte" erklang eine Fremde Stimme. Taiko blickte auf den älteren Mann und sein Gesicht erstarrte. Er schien ihn zu erkennen. Der Mann kam immer näher und fing an zu sprechen: "Ich bin Jiraya. Es ist alles so chaotisch gelaufen und dann ihre spontane Geschäftsreise, aber Mr. Uchiha Senior und Mr. Motoharu Senior konnten sich einigen, dass wir vor dem Abflug einen kurzen gesundheitlichen wie auch psychischen Test mit Sakura vor der Geschäftsreise absolvieren." Taiko hatte es die Sprache verschlagen. "Unser Flug geht in drei Stunden. Wir haben keine Zeit für gesundheitliche Test" schrie er ihn an. "Oh ja, entschuldigen Sie. Mr. Uchiha Junior lässt Ihnen ausrichten, dass Sie Verträge lesen sollten, bevor sie unterschreiben. In den Unterlagen, die ihr Vater unterschrieben hat, steht ganz klar drinnen, dass ein Abflug ohne vorab einen gesundheitlichen Test absolviert zu haben von der Uchiha Corporation strengsten untersagt ist." er reichte ihm die Dokumente, die Taiko gestern auch der Haruno vorgelegt hatte. Jiraya lächelte freundlich und ging auf die Haruno zu. Taiko war weiterhin wie erstarrt. Er konnte nichts tun. Er hatte selbst die Unterlagen nicht gelesen. Sein Vater hatte ihm davon berichtet. "Miss Haruno, würden Sie mir folgen?" Die Rosahaarige stand sofort auf und schloss die Taxitür. Mit hämmernden Herzen folgte sie Jiraya wieder in die Firma.
 

Kaum dass sie im Warmen waren, vibrierte Sakuras Handy. Taiko war mit Jiraya beschäftigt. Die Haruno hörte den Motoharu immer wieder nörgeln: "Das hätte man uns früher sagen müssen." "Unser Flug geht in knapp, drei Stunden" In dieser Zeit zückte Sakura ihr Handy und las die Nachricht, die sie zum Lächeln brachte.
 

»Ich bin gleich bei dir. Jiraya wird sich gut um dich kümmern, bis ich da bin!« 07:08 -Sasuke
 

Automatisch presste sie ihr Smartphone an ihre linke Brust. "Miss Haruno, könnten Sie mir bitte folgende Unterlagen ausfüllen" damit reichte Jiraya ihr ein paar Dokumente. Sie nickte eifrig und fing an sie auszufüllen. Taiko wurde immer wütender. Er lief hin und her. Ungefähr nach einer Stunde, in dem Jiraya die Haruno nicht nur untersucht hatte, sondern auch ihre Sehstärke geprüft, Arbeitsschutzmaßnahmen des Unternehmens erfragt, sowie ihren Gemütszustand in der Firma wissen wollte, trafen auch endlich Fukagu und Sasuke Vorort ein. Das versetzte den Motoharu noch ein weiteres Mal in Panik. "Was habt ihr hier zu suchen?" schrie Taiko bereits ab einer gewissen Entfernung. Fukagus eiserne Miene veränderte sich nicht, genauso wenig Sasukes.
 

"Uns ist zu Ohren gekommen, dass es unserer Mitarbeiterin in ihrem Unternehmen nicht besonders gut geht" Fukagus Stimme war ernst und kalt. Taiko erstarrte. "S-Schlecht? In welchen Maße geht es Sakura bei mir den schlecht?" Jiraya reicht dem Motoharu, die Beschwerdeliste. "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz? Bossing vor Kollegen? Das ist doch erfunden" zornig schaut er zu der Rosahaarigen. Jiraya blieb einen Moment stumm. Dann reichte er Taiko Ausdrucke, mit Messages, die er Sakura über sein Geschäftshandy geschrieben hatte. "Das liest sich für mich sehr aufdringlich" bestätigte Jiraya. Taiko schüttelte heftig denk Kopf. "Das sind Nettigkeiten. Frauen lieben Nettigkeiten" Der Motoharu schaut reflexartig an seine rechte Seite auf welche die Haruno stand, doch sie stand nicht mehr neben ihm. Er entdeckte sie bereits in den Armen des Uchihas.

"Ich habe dich nicht sexuell Belästigt. Das ist doch ein Witz. Diese Nachrichten sind nicht ansatzweise ausreichend für so eine Unterstellung!" Sasukes schaute zu Jiraya. "Ich möchte diese anhand des Kollegiums überprüfen. Miss Harno, haben Sie einen Kollegen der für sie aussagt?" Sakura war immer noch unwohl. An Sasukes Seite hatte sich ihre Aufregung gelegt. Dennoch wusste sie nicht, wie das alles enden würde. Die Haruno sah zu dem Uchiha. Sasuke knirschte die Zähne. "Shino" flüsterte er Sakura zu. Sie schüttelte den Kopf. Dann erhob Fukagu die Stimme. "Sakuras nächste Kollegin ist doch Miss Yamamoto." Taiko nickte. Sasuke wechselte Augenkontakt mit Sakura. Sie flüsterte so leise wie Möglich. "Sie wird nichts relevantes aussagen" "Werden wir sehen" damit folgte Sasuke seinen Vater, der bereits hinter Jiraya hinterher marschierte, zur besagten Kollegin.
 

Miss Yamamoto sah nicht nervös aus, als Jiraya sich vorstellte. Als Taiko sie bat sich zu setzen, sie aufklärte, fing Jiraya an sie zu befragen. "Wie ist ihr Verhältnis zu Sakura" Wahrheitsgetreu bestätigt Sakuras Kollegin, dass ihr Verhältnis rein beruflich ist und sie Sakura nicht gut kenne. Sakura stand neben Sasuke, außerhalb des Büros und wartete. "Sie wird nicht aussagen Sasuke" erklärt Sakura ihm panisch. "Sie kann dich nicht leiden. Sie will dich loswerden" antwortet Sasuke, schien jedoch selbst nicht vollkommen überzeugt zu sein.
 

Fukagu, der neben Jiraya und Taiko bei der Befragung dabei war, verzog weiterhin kein Gesicht. "Wie würden Sie das Verhalten ihres Chefs gegenüber ihrer Kollegen beschreiben" Die Befragte schien einen Moment zu überlegen. "Ich würde sie als innig bezeichnen" Jiraya schaute überrascht auf. "Wie meinen Sie das?" Miss Yamamoto schielte einen Augenblick zu Fukagu, bevor sie sagte: "Er schenkt ihr am meisten Beachtung von uns allen" Taiko kratzte sich verlegen am Kopf. "Nein, so ist das nicht. Was sagst du da? Sie ist extern hier. Ich versuche es ihr gemütlich zu machen" versuchte sich Motoharu rauszureden. Jiraya schaute ihm streng entgegen. "Wir sind mitten in der Befragung. Bitte nicht stören!" wies ihn der Prüfer zurecht. "In welcher Form schenkt ihr Chef ihr mehr Beachtung" Diesmal sah sie zu Taiko. Sie verengte ihre Augen zu Schlitzen und meinte empört: "Er kommt mit Rosen ins Geschäft, die ausschließlich für Sakura sind. Er lädt sie fast täglich zum Mittagessen ein, er fragt sie nach Dates. Das macht er mit keiner Anderen. Hier arbeiten so viele tolle Frauen, aber diese Frauen die seit Jahrzehnten bereits für das Unternehmen arbeiten, werden ignoriert. Wir bekommen keine Aufmerksamkeiten" Taiko entglitten die Gesichtszüge. "Wie reagiert Miss Haruno auf diese etlichen Einladungen?" "Sie reagiert genervt. Jede andere Frau würde sich freuen vom Chef diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Nur ihr gefällt das nicht." Jiraya schrieb alles mit und schaute schließlich auf den jungen Unternehmer. "Ich verstehe. Vielen Dank" Langsam erhob er sich. "Moment. Ich würde nicht nur auf ein Urteil setzen. Ich habe auch andere Mitarbeiter, die können Aussagen, dass ich jeden so behandle" Jiraya blieb aprupt stehen. "Ich habe heute genügend gehört. Ich werde die Daten zusammenfassen, analysieren und in 20 Minuten werde ich bekanntgeben, welche Richtlinien verletzt wurden. Seien wir ehrlich Mr. Motoharu. Es wäre einfacher für ihre Firma das ganze hier zu beenden" Während Jiraya Taiko an der Schulter aus dem Büro führte, näherte sich Fukagu der Angestellten. Er reichte ihr die Hand. Lächelnd griff sie nach seiner Hand. "Danke, das sie bereit waren auszusagen" flüsterte der Uchiha ihr leise zu. "Danke für die Motivation!" Er nickte und befreite sich aus ihrer Hand. Übergegangen waren nur die paar Scheine, die unbemerkt den Besitzer gewechselt hatten. Dann folgte Fukagu den jungen Leuten nach draußen.
 

Taiko verschwand zu Jiraya in das Auswertungsbüro. Sakura umarmte Sasuke so fest sie konnte. Sie war glücklich, so unglaublich glücklich, dass Sasuke nach ihr gekommen war. Dass Fukagu, Taiko die Falle gestellt hatte. Sie wusste nicht, warum ihre Kollegin plötzlich die Wahrheit sprach, aber sie wusste, dass der Koffer, welcher immer noch im Taxi lag, ganz bestimmt in keine andere Richtung als Tokio fliegen würde.
 

Während Sasuke die Haruno im Arm hielt und sie sich so tief wie möglich versuchte in Sasuke zu graben, schielte er zu Jiraya und Taiko. Es amüsierte ihn köstlich, wie viel Angst der junge Unternehmer vor den Konsequenzen der quartalsmäßigen Kontrolle hatte. Taiko entschuldigte sich um die hunderte Male beim Prüfer, bat ihm die Firma nicht zu melden und tanzte um den Prüfer herum. Er hatte ganz andere Sorgen, als Sakura bei sich zu halten. Seine Firma würde ein solchen Skandal über den Junior Chef nicht überstehen. Sasuke wandte seinen Blick von diesem Theater ab und gab der Haruno ein Kuss auf ihren Haarschopf. Darauf reagierte sie sofort indem sie zu ihm aufsah. "Ich danke dir für alles" flüsterte sie ihm zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und verschloss ihre Lippen mit seinen. Er erwiderte nur zu gerne ihren Kuss.
 

Im gleichen Moment öffnete sich die Aufzugstür und Motoharu Senior trat heraus. Fukagu steifte die Schultern. Sasuke und Sakura lösten den Kuss und sahen anschließend beide zum Neuankömmling. "Er hat also alles vermasselt" Keiner antwortete. Motoharu Senior schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid Fukagu" Der alte Mann sah zu dem Uchiha Oberhaupt. "Ich dachte mein Sohn h#tte etwas mehr Grips" Fukagu machte ein kaltes "Hn" "Ich danke dir, dass du mir die Augen geöffnet hast" Überrascht sah Sakura zu dem alten Herrn. "Meint er das ernst?" flüsterte sie leise zu Sasuke. Der Uchiha antwortete ihr nicht. Er verfolgte der Situation schweigend. "Dein Sohn ist unfähig ein Unternehmen zu führen" zischte Fukagu. Er war sauer. Sauer, dass er belogen wurde. Motoharu Senior lächelte wie ein alter Narr. "Ich habe ihn zu sehr verwöhnt. Taiko konnte machen was er wollte. Ich habe den Kopf für alles hingehalten. Und so ist aus ihm niemand geworden, der einmal alles was ich mit Mühe aufgebaut habe zu übernehmen weiß" Fukagu hnte ein weiteres Mal. "Du kannst stolz auf deinen Sohn sein." Motoharu Senior legte dem Uchiha Oberhaupt für eine kurze Zeit die Hand auf die Schulter, eher er sich umdrehte und in Richtung Sasuke steuerte. Vor ihm blieb er stehen. Er lächelte Sakura kurz an. "Du bist ein wundervolles Mädchen. Ich habe keine Zweifel warum mein Sohn sich dich ausgesucht hat. Es tut mit leid, zu welchen Mitteln er gegriffen hat" Sakura beugte sich dankend vor. Dann sah Motoharu Senior zu Sasuke. "Du bist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie dein Vater. Ich glaube er ist stolz auf dich" flüstert er hinterher, Sakura muss noch breiter Lächeln. Während sein Blick zu seinem Vater huschte. Er hätte es fast verpasst. Das kleine, stolze Lächeln auf Fukagus Gesicht. Welches jedoch nicht allzu lange präsent war.
 

Sasuke sah zu Boden. Er selbst konnte sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. Sasuke wusste genau. Ohne seinen Vater, hätte er das nicht so einfach gelöst. Motoharu verabschiedete sich mich den letzten Worten. "Ich werde den Mist aufräumen, den mein Sohn verursacht hat. Ich wünsche euch eine gute Reise" Fukagu nickt seinem alten Freund zu. Die Wut ist verblasst. Die Erleichterung ist groß. Er sah wieder zu seinem Sohn, der nun ein paar Meter abseits vom Geschehen stand, jedoch immer noch die Haruno im Arm hielt. Er hörte die Haruno leise sagen: "Denkst du uns sind ruhigere Tage gegönnt?" Fukagu wechselte den Blick zu Sasuke, der antwortet. "Nein, unsere Unternehmesstruktur hat sich verändert, seitdem du Weg warst. Wir haben viel nachzuarbeiten!" Fukagu nicktr zustimmend, als er hörtr: "Können wir nicht ein, zwei Tage blau machen?" sofort versteinerte sich sein Gesicht. "In eventuell ein, zwei Wochen bestimmt" Sakura schlug scherzhaft nach dem Uchiha. Dieser Anblick wurde Fukagu zu kindisch und er schritt geradewegs an ihnen vorbei. "Unser Taxi wartet" froderte er die Beiden beim vorbeigehen auf, sich endlich in Bewegung zu setzen. Sakura lächelte nur keck. All die Sorgen, die sie vor ein paar Stunden noch hatte, waren wie verflogen.
 

Im Flugzeug setzte sich Sakura ans Fenster. Sie hatte zwar immer noch Höhenangst, aber sie war auch so müde und wusste, dass es am Fenster einfach am gemütlichsten war. Sasuke saß neben ihr und einen Sitz weiter vor ihr saß Fukagu. Sakura schlief ziemlich bald schon ein. Sasuke legte ihr ein Arm um und ihr Kopf kippte auf seine Brust. Beruhigend streichelte er ihren Kopf. Verdammt war we froh, sie an seiner Seite zu haben. Fukagu drehte sich einen Moment um. "Übrigens. Deine Mutter will mit ihr am Wochenende essen gehen" Sasuke seufzte. "Mom, muss sich bis Montag gedulden. Ich habe nicht vor am Wochenende meine Wohnung zu verlassen" Fukagu schüttelte den Kopf. "Diese Nachricht überbringst du ihr selbst"

Tokio - mein Zuhause

Sakura war heilfroh, als das Flugzeug wieder auf dem Boden ankam. Sie hatte während dem Flug eng an Sasuke geschlafen. Die Aufregung der letzten Wochen saß ihr noch tief in den Knochen. Dennoch war sie mehr als glücklich, als sie wieder an Sasukes Seite war und in weniger als einer Stunde würde sie wieder auf den Straßen Tokios sein. Zuhause.
 

An der Personenkontrolle und der Gepäckausgabe ging es zügig zu. Es lag nur an Sakura, die ein Haufen Gepäck in Shibuya während der vergangenen Monate angesammelt hatte, sodass ihr nicht nur Sasuke, sondern auch Fukagu mit dem Gepäck halfen. "Wir fahren gleich zu mir" erklang Sasukes Stimme, als sie gemeinsam aus dem Flughafen schritten. Fukagu sah seinen Sohn etwas streng an. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, sprach Sasuke weiter. "Naruto hat alles im Griff. Morgen früh bin ich einer der Ersten. Am Montag habe ich alles fertig" Fukagu ergab sich mit einem "Hn" Sakura bevorzugte es zu schweigen. Sie hatte die Wort, die Fukagu ihr vor ihrer Abreise entgegengeworfen hat nicht vergessen.
 

Sasuke hatte ihr ganz sicher einiges zu erzählen, aber so ganz genau, wollte Sakuras das im Moment gar nicht wissen.
 

Sie war mehr als froh, als Fukagu sie an der Firma aussteigen ließ. Ihr Chef, verabschiedete sich höflich von ihr. Etwas bedauern lag in seinem Blick, als er Sakura die Hand reichte und sich mit dem Worten. "Wenn meine Frau sie dieses Wochenende entschuldigt, dann bis Montag" Sie verstand seine Andeutung nicht und sah etwas verwundert zu Sasuke, der nur abwinkte. Er würde ihr bei sich Zuhause alles erzählen. "Bis morgen" verabschiedete sich Fukagu von seinem Jüngsten. Sasuke nickte nur zustimmend.
 

Es waren keine Worte mehr nötig. Schweigend liefen Sasuke und Sakura zum Parkhaus, in welches Sasukes Auto über den ganzen Tag gestanden hatte. Schnell stiegen sie ein und waren im nächsten Moment bereits aus dem Parkhaus raus. Sakura fühlte sich ungemein wohl. Sie war zwar nicht so oft mit Sasuke gefahren, aber sein Auto roch angenehm nach ihm. Das Radio war wie immer stummgeschaltet, Sasuke konzentrierte sich auf den unheimlichen Verkehr. Man könnte meinen, dass es Abends ruhiger wurde auf den Straßen. Aber dem war leider nicht so. Die Fahrt dauerte etwas länger als geplant. "Sollen wir uns für heute etwas zu Essen bestellen?" richtete der Uchiha das Wort an sie. Sie überlegte kurz. "Lust auf eine Schüssel Ramen?" fragte sie lächelnd. Er nickte nur stumm, bevor er die Spur wechselte und schließlich zum Stadtzentrum einbog.

Sie waren sich einig, dass sie aufjeden Fall to-go bestellen.
 

Sakura wollte nichts anderes, als sich auf die Couch fallen zu lassen und den Abend mit Sasuke auszuklingen. Deshalb war sie gottfroh, als Sasuke seine Haustüre etwas ungeschickt aufschloss. Das Essen, welches er trug, erschwerten ihm diese einfache Aufgabe. Im nächsten Moment schwang bereits die Türe auf und er ließ Sakura eintreten. Wie selbstverständlich entledigte sie sich ihrer Schuhe und Jacke und ging dann voraus ins Wohnzimmer. Sasuke folgte ihr ein paar Minuten später. Achtlos stellte er die Tüten auf den Esstisch ab, ehe er Sakura von hinten in den Arm nahm. Sie schien in Gedanken versunken. Tatsächlich erinnerte sie sich, an den ersten Tag, an dem Sasuke sie in seine Wohnung gebracht hatte. Auch wenn es nicht ihr eigenes Zuhause war, so fühlte es sich bei ihm heimelig an. Unglaublich gemütlich. Die Haruno war sich jedoch nicht sicher, ob das nicht ganz alleine an ihm lag. "Was denkst du?" unterbrach er ihren Gedankengang. In seinen Armen drehte sie sich zu ihm um. Sie lächelte ihn glücklich und legte ihre Arme um seinen Nacken als sie ihm leise antwortete: "Dass ich froh bin endlich wieder Zuhause zu sein"
 

Eine bessere Antwort hätte sie ihm nicht gegeben können. Es war weder Sakura die den Anfang machte noch war es Sasuke. Sie fingen gleichzeitig an sich einander zu nähernd und bereits im nächsten Moment drückten sie ihre Lippen aufeinander. Ein geplanter harmloser Kuss, wandelte sich schnell in etwas Leidschaftliches. Zu viel Sehnsucht und Kummer hatten sie in den letzten Wochen überwältigt. Überwältigend war auch die Erleichterung, als sie den jeweils anderen Körper an sich spürten. Sasuke bugsierte Sakura geradewegs zur Couch. Ihre Beine stießen an die Couchkante und sie ließ sich rücklings fallen. Sasuke hielt sich mit beiden Armen über ihr, während sie den Kuss in die Länge zogen. Schweratmend löste sich Sakura zuerst von ihm. Mit voll von Liebe gefüllten Augen sah sie Sasuke entgegen, der ebenfalls schwer atmete. Einen Moment sahen sie sich nur in die Augen, bis Sakura ihr kribbeln im Bauch und ihr Herzrasen in Worte fasste. "Ich liebe dich Sasuke" Ein leichtes Lächeln huschte ihm über die Lippen, bevor er seine wieder mit ihren versiegelte. Und dann war alles vergessen. Vergessen, dass sie heute morgen noch in Shibuya waren, vergessen, war Taiko, mit welchem Sasuke noch eine Rechnung offen hatte, vergessen war auch der langen Rückflug, der Stress und die Müdigkeit. Selbst die warmen Ramen, die immer noch auf dem Esstisch in den Tüten stand, hatten sie vergessen, sodass sie diese später aufwärmen müssten. Aber all das war im Moment wesentlich unwichtiger, als das aufarbeiten ihrer Liebe zueinander.
 

Sasukes Wecker klingelte ihn wie immer in aller Frühe heraus. Schnell griff er nach seinem Smartphone um diese auszuschalten. An jedem anderen Tag, wäre er aufgestanden und hätte sich anschließend gleich in die Dusche begeben, aber heute lag die Rosahaarige neben ihm und zwar nackt. Splitterfasernackt. Mit den Erinnerungen an die letzte Nacht, ließ er langsam seine Hand an Sakuras Taille zur Hüfte fahren. Er drückte sie ganz dicht an seinen Körper, bis die Haruno etwas unverständliches grummelte. Er ignorierte ihr Grummeln und fing an sie am Nacken zu küssen. Er hauchte ihr einen Kuss nach dem anderen auf ihre zarte Haut. Total verschlafen, bewegte sich Sakura in seinen Armen. "Viel zu früh" entkam es ihr schließlich müde. Sasuke hörte für einen Moment auf, als er lautlos lachen musste. Das war einfach nicht ihre Uhrzeit. "Nicht aufhören" murmelte sie lächelnd, als sie so langsam aus ihrem Schlaf erwachte. Seine Hand fuhr weiterhin ihren Körper nach und Sakura genoss die zarten Berührungen. Weitere Minuten ließ sich sich einfach von ihm verwöhnen. Kostete diese liebevollen Berührungen vollkommen aus. Als die Matratze sich verlagerte, blickte Sakura fragend auf. Sasuke strich sich über die Haare, bis er sich wieder ansah. "Ich muss mich fertig machen." Er liebte ihr schmollendes Gesicht. Sie widersprach nicht wie sonst immer, aber ihm war klar, dass eine Variante in dem sie den ganzen Tag im Bett verbrachten außergewöhnlich reizend war. Allemal reizender, als sich für die Arbeit fertig zumachen.
 

Reizend fand er auch, dass Sakura ihm beim duschen Gesellschaft leistete. Zwar war er dadurch wieder etwas spät dran, aber das hatte sich allemal gelohnt.
 

Zusammen mit Sakura betrat er seine Firma. Auf dem Hinweg hatte er Sakura kurz die Änderungen der letzten Wochen zusammengefasst. Sie war unglaublich stolz auf seine Fähigkeiten, zum Einen damit beschäftigt gewesen zu sein ihr aus der Klemme zu helfen und sich gleichzeitig als Oberhaupt des Unternehmes zu beweisen. Sie hatte ihm stolz einen Kuss gestohlen, bevor die Aufzugstüre in der obersten Etage sich aufzog. Sakura traten Tränen in die Augen, als sie aus dem Aufzug stiegen und ihr ein "Herzlich Willkommen zurück" entgegengeschrien wurde. Im Flur standen Mikoto, Naruto, Hinata und auch Fukagu, welcher eher abseits an der kleinen Gruppe stand. Hinata trat einen Schritt vor, da sie ihre Freundin so sehr vermisst hatte, Naruto wollte gerade auf die Haruno stürmen, da fiel sein Blick auf die Hyuuga, die sich anscheinend nicht weiter traute und abwartete. Er beschloss ihr den Vortritt zu geben, indem er sie leicht zu der Haruno schubste. Sakura war dann doch die erste, die der Hyuuga in die Arme fiel. "Ich habe dich so vermisst" die Rosahaarige nahm ihre Freundin ganz fest in den Arm. Hinata umarmte ihre Freundin mit der gleichen Festigkeit. Die Arbeit ohne Sakura war anstrengend und schwer. Sie hatte die gemeinsamen Mittagspausen vermisst. Auch wenn Hinata immer mit der Haruno per Smartphone in Verbindung war, so war es was ganz anderes sie persönlich wieder im Arm zu halten.
 

Fukagu seufzte als er sich seine Mitarbeiter und seine Familie so ansah. Sakura wurde von allen in den Arm genommen. Gerade drückte sich Naruto an sie, aber diesmal nicht vollkommen verliebt, sondern bedacht. Ein Auge lag bereits seit Wochen verstärkt auf der jungen Hyuuga. Auch wenn Naruto immer noch ein leichtes kribbeln bei der Berührung von Sakura empfand, so war er sich sicher, dass sein Herz so langsam auch ein Platz für eine andere Person machte. Deshalb legte er auch der Hyuuga den Arm um die Schulter, gleich nachdem er Sakura losgelassen hatte. Die Haruno lag nun Mikoto im Arm und irgendwie fühlte sich Sakura mütterlich aufgehoben. Zwischen ihr und Mikoto hatte es gleich gefunkt. Sakura war sich sicher, dass Mikoto sie gern hatte. Sie widerholte dies auch ungeniert des Öfteren. Fukagu war der einzige der nur daneben stand und ihr eine Hand auf die Schulter legte und nickte. "Ich habe uns für heute Abend bereits ein Tisch reserviert" gestand Mikoto kichernd. Fukagus Blick wechselte von Mikoto zu Sakura und schließlich zu Sasuke. "Wir haben für heute Abend andere Pläne" erklärte Sasuke und zog die Haruno wieder etwas zu sich. Seine Familie und Freunde konnten sich gedulden. Nicht umsonst hatte er alle am Samstagmorgen hierher bestellt. Nun hatte sie alle getroffen, er wollte sie nicht noch weitere Stunden teilen müssen.
 

"Oh nein mein Lieber. Ich hatte unser Familienessen bereits vor Sakuras Abreise geplant und das verschiebe ich nicht noch einmal" widersprach Mikoto schnell. "Verschieben wird das auf nächste Woche" Sasukes Antwort kam monoton. Seine Mutter würde ihn diesmal nicht überreden. "Nein, in der nächsten Woche sind wir bereits eingeladen" Fukagu nickte bestürzt. Das hatte er ganz vergessen. Die Hyuugas hatten sie eingeladen. Er hatte keine große Lust, auch wenn sie zu seinem Freundeskreis zählten. "Dann eben die Woche drauf" Sasuke zog die Haruno noch näher zu sich. Die Rosahaarige lächelte nur in die Runde. Sie merkte, wie Naruto den Arm um Hinata gelegt hatte. Hinata war errötet, aber sie hielt sich gut. Sie unterhielten sich, während Naruto strahlte und Hinata mit einem schüchternes Lächeln erwiderte. Fukagu schien sich bereits von dieser keinen Begrüßungsfeier distanzieren zu wollen, oder ein schlechter Gedanke hatte ihn eingeholt. Er sah etwas grimmig aus. Und Sasuke, der beide Arme um sie gelegt hatte und mit seiner Mutter eher wortkrage diskutierte, wann Sakura ihre erstes Abendessen mit seiner Familie haben würde, brachten sie einfach zum strahlen. Es war so chaotisch. So gewohnt. Wie immer.
 

Nur einen Moment driftete sie mit den Gedanken ab und dachte daran, wie sie im jungen Alter nach Tokio gezogen war. Das Unglück, dass ihr Ex sie in Tokio hatte fallen lassen, die ungeliebte Stelle bei Tachiko, die erste Absage, durch Sasuke. Nie hätte sie gedacht, dass sie an einem Samstagmorgen In der Chefetage der Uchiha Corporation stehen würde und mit der kompletten Uchiha-Familie ihre Rückkehr feiern würden.
 

"Dein Bruder wollte in drei Wochen kommen. Hättest du lieber, wenn wir das mit der kompletten Familie durchführen?"
 

"Nein"
 

Sie schaltete sich wieder ins Gespräch ein. Kurz blickte sie zu Sasuke hoch, der bereits etwas genervt schien. "Ich habe nichts dagegen heute Abend essen zu gehen" widersprach Sakura. Auch wenn sie lieber noch einen vollen Tag mit Sasuke auf der Couch oder im Bett verbracht hätte, sie freute sich auch auf dieses Essen. Es schien bei den Uchihas irgendwie etwas wichtiges zu sein. "Siehst du. Super. Ich erwarte euch um 18 Uhr" Miktoto grinste siegessicher und legte ihrem Mann zufrieden einen Arm um die Hüfte.
 

"Hast du gesehen, wie ich ihn weichgeklopft habe?" flüsterte Mikoto dem Uchiha nicht ganz so leise zu.
 

"Hn"
 

"Warum hast du das jetzt sagen müssen?" Sasuke sah etwas genervt zu der Rosahaarigen. "Wir haben noch den ganzen Sonntag für uns" grinste Sakura und wollte ihn damit besänftigen. "Wie du willst. Du wirst es bereuen" Er grinste schwach. Mikoto war die einzige die ein so großes Thema aus dem Abendessen machte, aber er liebte das an seiner Mutter. Er war sich sicher, Sakura würde sich in seiner Familie wohl fühlen. Seine Mutter hatte bereits einen Narren an ihr gefressen und sein Vater... Der junge Uchiha sah zu seinem Vater. Er hatte sie akzeptiert.
 

Aus beruflichen Gründen kam die Rosahaarige nach Tokio. Mit stolz konnte sie sagen: Aus privaten Gründen, würde sie Tokio nicht mehr verlassen.
 

Hier hatte sie ihre Freunde, ihre neue Familie und ihre Liebe gefunden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars dann auch schon mit dem Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kurze Info das nächste Kapitel ist schon zu hälfte fertig :). Ich glaube auch das die Ff sich dem Ende neigen wird obwohl ich noch einige Ifeen habe. Werden wir mal sehen. bis demnâchst :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo,

leider ist es kürzer geworden als gewollt, aber ich fand dieses Ende einfach zu gut, als das ich noch mehr verraten könnte.
Bitte seid nicht allzu sauer. Irgendwie muss es ja spannend bleiben, bis zum nächsten Kapitel.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

liebste Grüße

NiDrOp Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute, das war auch schon mit meiner kleinen FF. Das war nun das letzte Kapitel.
Es wird noch einen Epilog geben, aber inhaltlich wird nichts mehr großes kommen.

Ich danke euch, dass ihr bis hierhin gelesen habt. Das ihr mir so liebe Kommentare dagelassen. Ihr habt mich motiviert diese FF zu Ende zu bringen und ich bin euch auch sehr dankbar. Dieser kleine Push den ich von ein paar von euch erhalten habe, haben mir ernsthaft so viel Idee, Motivation und Anreiz gegeben weiterzuschreiben.

Ich danke euch vielmals und hoffe ihr hattet Spaß bei der Geschichte! ♥ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich danke euch nochmal fürs Lesen und hoffe euch hat die Geschichte gefallen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (90)
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Von:  Julia281419
2023-07-23T12:38:03+00:00 23.07.2023 14:38
Tolle Geschichte (:!!!!! Planst du in Zukunft auch weitere, längere Fanfiktions (:?
Von:  frieda254
2022-11-01T08:11:50+00:00 01.11.2022 09:11
Danke für diese wunderschöne Geschichte! Ich habe jede einzelnen Satz genossen. Es ist immer wieder schön so eine tolle Sasusaku Story zu lesen. Die Figuren waren realistisch dargestellt und mir gefiel es, dass Hinata nicht nur das schüchterne Mädchen am Rande war. Auch war es sehe realistisch das nach Sakuras Abfuhr Naruto nicht direkt sich in Hinata verliebt hatte. Planst du eine Fortsetzung? Das wäre mega😍 Es sind nämlich noch einige Fragen offen..🥺
Antwort von:  NiDrOp
03.11.2022 14:35
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es freut mich wirklich, dass dir meine FF gefallen hat. Ich habe aber leider nicht vor eine Fortsetzung zu scheiben. Mir war es dennoch wichtig, dass diese Gesichte zu Ende geschrieben wird. Gerade auch, weil ein paar Leser die Jahre muss ich leider zugeben immer wieder danach gefragt haben. :) Ich freu mich, dass du meine Geschichte gefunden hast und sie dir sogar gefällt. vielen lieben Dank :)
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-10-07T10:31:01+00:00 07.10.2022 12:31
Sehr schöne Story🥰
Und ein sehr schönes Ende🥰
Ich freue mich schon auf mehr SasuSaku Storys 🥰🥰😍
Antwort von:  NiDrOp
08.10.2022 08:55
Vielen Dank, dass du sie bis zum Ende verfolgt hast und mich mit deinen Kommis immer motiviert hast 🤗🥰
Von:  Ginny1986
2022-10-02T14:37:48+00:00 02.10.2022 16:37
Wir danken Dir für das Beenden dieser tollen Geschichte. 😊
Antwort von:  NiDrOp
06.10.2022 12:03
Dankeschön, es folgt noch ein Epilog und dann ist sie abgeschlossen 😊
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-10-01T23:02:58+00:00 02.10.2022 01:02
Wieder einmal ein tolles Kapitel, freu mich schon wenn es weitergeht🥰
Antwort von:  NiDrOp
02.10.2022 08:43
Es folgt nur noch ein Epilog. Aber ich bleibe dran :) Danke fürs fleißig kommentieren :)
Von:  Ginny1986
2022-10-01T14:01:55+00:00 01.10.2022 16:01
Ich freue mich sehr, dass Du trotz der ganzen Umstände diese tolle Geschichte zu Ende bringst.
Dankeschön.
Antwort von:  NiDrOp
01.10.2022 21:12
Ich danke dir für dein liebes Kommentar. Das motiviert zum weiterscheiben :)
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-09-28T15:56:08+00:00 28.09.2022 17:56
Wieder einmal ein hervorragendes Kapitel 🥰 ☺️
Freue mich schon auf die Fortsetzung 🥰🥰
Antwort von:  NiDrOp
28.09.2022 18:13
Vielen Dank. Ich werde auf jeden Fall die Story abschließen. Ich hoffe schneller, als vorher :)
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-02-17T00:29:16+00:00 17.02.2022 01:29
Wann schreibst du weiter??☺
Bitte nicht abbrechen 😔
Von:  Nadi21
2021-07-05T22:12:24+00:00 06.07.2021 00:12
Ich liebe deine geschichte und wäre echt mega happy wenn du weiter schreiben würdest 😊
Möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Deinen schreibstill find ich mega gut und auch sehr schön zu lesen😊

Von: abgemeldet
2020-12-23T15:18:23+00:00 23.12.2020 16:18
BOAH, ICH BIN SOOOO BEGEISTERT! !!!!!!°
Wann schreibst du weiter? ! Ich bin ein richtiger Fan geworden und ich würde wirklich gerne wissen wie es weiter geht. 💖💖💖💖💖💖💖💖💖💖💖💖
LG und streng dich an😜
Hayaku_chan
Antwort von:  NiDrOp
28.12.2020 20:23
Das freut mich sehr, dass du begeistert bist :) Ja, ich habe vor, die Geschichte fertigzustellen. Wann kann ich leider nicht beantworten. Ich werde mich bemühen mehr Motivaton zu finden. herlichen Dank nochmal :)


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