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Uncertain Heart

von

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Zugzwang

„Ich kann nicht mehr“, gähnte ich und warf einen Blick auf die Uhr. Es war inzwischen schon nach Mitternacht und so langsam machte sich die letzte Nacht und der Schlafmangel bemerkbar.

„Wir haben’s fast geschafft. Nur noch eine Seite“, entgegnete Tai und streckte genüsslich seine müden Glieder.

„Du musst das wirklich nicht alles für mich tun“, sagte ich schuldbewusst und versuchte mich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, was mir immer schwerer fiel.

„Was meinst du damit?“

Ach, Tai. Plötzlich so bescheiden?

„Na, das alles hier. Dass du mit mir Mathe lernst, obwohl du mindestens genauso müde bist wie ich. Und dass…“ Es war mir unangenehm es auszusprechen. „Dass du für mich deine Familie belügst.“

„Ich belüge sie nicht. Ich erzähle ihnen nur nicht alles, das ist ein Unterschied.“ Er sagte das so selbstverständlich, als wäre das eine eindeutige Tatsache. Doch er unterschätzte das Ausmaß der Bedeutung.

„Trotzdem, danke.“

Er grinste, nahm mir das Blatt vom Schoß, auf dem ich gerade schrieb und sah mich an. „Hör auf, dich ständig zu bedanken. Ich hätte für jeden anderen dasselbe getan.“

Hättest du?

Ich bemerkte, wie ich leicht geknickt den Blick senkte, hoffte jedoch, dass er es einfach auf die Müdigkeit schieben würde.

Tai laß sich den Zettel durch und legte ihn dann zur Seite. „Ganz okay. Wir machen fünf Minuten Pause und dann noch die restliche Seite zu Ende.“

Ich seufzte. „Du machst mich fertig.“

Tai lachte, lehnte sich zurück und breitete die Arme aus. Wie verdattert saß ich da und überlegte, was diese Geste zu bedeuten hatte, dabei war es doch so offensichtlich.

„Komm schon her, ich beiße nicht“, lachte er und hielt weiterhin die Arme ausgestreckt. Verlegen krabbelte ich zu ihm rüber, beugte mich über ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Seine Arme umschlossen mich und ich ließ mich erschöpft fallen. Erleichtert atmete ich aus und spürte, wie gut mir diese Nähe tat. Es fühlte sich einfach nur nach Geborgenheit an. Ich schloss die Augen.

„Aber nicht einschlafen!“, ermahnte er mich gleich, klang dabei jedoch selbst ziemlich müde.

„Keine Sorge.“

Kurz lagen wir einfach so da und entspannten uns, während sich seine Brust beruhigend hob und sank.

„Darf ich dich was fragen?“, unterbrach er plötzlich die Stille. Ich nickte, auch, wenn ich viel lieber weiter auf den gleichmäßigen Klang seines Herzens gehört hätte.

„Wolltest du deine Tochter zur Adoption freigeben?“

„Das wollte ich nie“, antwortete ich schläfrig. „Aber eine Zeit lang dachte ich, es wäre tatsächlich die beste Lösung für alle. Jetzt… jetzt will ich es nicht mehr und das ist ziemlich egoistisch von mir.“

„Was ist daran egoistisch, sein Kind behalten zu wollen?“

Ich seufzte. „Würde ich sie behalten, würde ich das Leben mehrere Menschen ruinieren. Ist das nicht egoistisch?“

Darauf sagte Tai nichts mehr. Stattdessen strich er mir sanft über das Haar, was nur dazu führte, dass ich mich noch wohler fühlte und am liebsten gar nicht mehr aufgestanden wäre. Ich hätte für immer auf seiner Brust liegen bleiben und schlafen können.

„Wie hast du das nur alles ausgehalten? Ich hätte nie gedacht, dass du so stark sein kannst“, sprach er in die Stille und in seiner Stimme schwang Mitgefühl. Stark? Ich war alles andere als das. Wäre ich stärker, wäre ich jetzt nicht hier.

Ich zuckte leicht mit den Schultern und kuschelte mich noch dichter an ihn. „Man sagt immer, was einen nicht umbringt, macht einen härter. Aber das stimmt nicht. Was einen nicht umbringt, wird so lang schmerzen, bis es dich umgebracht hat. Der Schmerz wird irgendwann ein Teil von dir und er wird so lang allgegenwärtig sein, dich fesseln und besitzen, bis du aufgibst. Bis du nicht mehr kannst. Und am Ende hat er, anstatt dich härter zu machen, doch umgebracht. Auch, wenn er nur deine Seele tötet… Er wird dich nie loslassen, nie vergessen lassen und er wird so lang ein Teil von dir sein, bis er sie dir ganz langsam ausgesaugt hat. Das ist es, was Schmerz tut.“

Und das waren für diesen Abend die letzten Worte, die wir miteinander wechselten…
 

Oh Gott. Ich wusste nicht, wann ich mich das letzte Mal so wohl gefühlt hatte. Wann ich das letzte Mal so gut geschlafen hatte. Und genau deshalb wollte ich gar nicht erst die Augen öffnen. Stattdessen ließ ich sie einfach weiter geschlossen und lauschte wie er atmete, wie sein Herz schlug…

Offensichtlich hatte ich es gestern Abend nicht mehr ins Bett geschafft und war auf seiner Brust eingeschlafen. Und genauso, wie ich eingeschlafen war, so wachte ich auf. Behütet und beschützt. Das war es, was sich so gut anfühlte. Ich hatte zwar die Augen immer noch geschlossen, konnte mir jedoch ein Lächeln nicht verkneifen, als er sich kurz reckte und dann die Arme noch fester um mich schloss. Für einen kurzen Moment hätte alles perfekt sein können, wären da nicht…

Diese zwei Augen, die mich so penetrant anstarrten. Ich spürte es ganz deutlich und das, obwohl ich selbst die Augen geschlossen hatte und das sollte schon was heißen. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und blinzelte in die seiner Mutter, die mich unvermittelt von oben herab ansah.

„Ach, du Schreck“, platzte es aus mir heraus und ich fuhr hoch. Oh nein! Die erste Nacht hier und wir hatten schon die erste und einzige Regel gebrochen, die sie uns auferlegt hatte. Mit verschränkten Armen stand sie vor uns. Ich warf einen Blick zu Tai, der weiterhin unbeirrt schlief. Vorsichtig rüttelte ich an seinen Arm, während ich den Blick nicht von ihr abwandte – das hätte ich mich nie getraut…

„Tai… wach auf!“

Keine Reaktion. Seine Mutter zog eine Augenbraue nach oben und brachte mich damit ins Schwitzen. „WACH AUF!“, schlug ich ihn nun ziemlich unsanft gegen den Oberarm, woraufhin er hochschreckte und mich wütend ansah.

„Au! Sag mal, spinnst du?“, blaffte er mich an, doch ich traute mich nicht, auch nur eine Miene zu verziehen. Das war’s. Sie würde mich rausschmeißen und ich musste wieder zu meinen Eltern gehen. Wie konnte ich nur so dumm sein und auf der Brust ihres Sohnes einschlafen?

Da ich keine Reaktion zeigte, sah mich Tai nun verdattert an, ehe sein Blick zur Seite und dann nach oben ging.

„Oh.“

Wenn Blicke töten könnten…

„Mom… w-wieso bist du schon wach?“

Frau Yagami schnaufte, was eindeutig kein gutes Zeichen war. „Das ist nicht die richtige Frage. Was habe ich gestern zum Thema getrennte Betten und Großmutter werden gesagt? Ich dachte, ich hätte mich deutlich ausgedrückt.“

Tai schlug eine Hand vors Gesicht und stöhnte auf. „Oh man, wir haben doch nur Mathe gelernt.“

„Ich wusste gar nicht, dass Mathe lernen bedeutet, dass man aufeinander schlafen muss.“

Oh mein Gott. Das war jetzt nicht nur ihm peinlich.

Ich sprang sofort auf und kramte meine Schulsachen zusammen, die immer noch verstreut auf dem ganzen Tisch lagen. „Tut mir ehrlich leid. Es war nicht seine Schuld. Wir haben wirklich nur Mathe gelernt und dann muss ich irgendwie eingeschlafen sein“, verteidigte ich uns beide und versuchte so, die Situation irgendwie zu retten.

„Ja, wahrscheinlich war es so“, sagte seine Mutter plötzlich, sah uns beide jedoch weiterhin unvermittelt an. „Dennoch gelten in diesem Haus gewisse Regeln und bevor hier jemand miteinander schläft…“

Tai hielt nun beide Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf. „Bitte rede nicht weiter… Und es heißt nicht miteinander, sondern beieinander.“

„Entschuldigung?“, meinte Frau Yagami daraufhin und sah ihn verständnislos an. „Ich möchte sichergehen, dass das Mädchen, das so mit dir schläft…“

„BEI mir schläft.“

„Was auch immer…“

In diesem Moment kam Tais Vater aus dem Schlafzimmer und warf einen kurzen Blick auf uns, ehe er grinste und weiter in Richtung Küche ging. „Morgen, Sohn.“

„Morgen, Dad.“

Sein Vater ließ das ganze relativ unberührt, im Gegenteil… anscheinend schien er das sogar ganz lustig zu finden. Was Frau Yagami nur noch mehr auf die Palme brachte.

„Hey, kannst du vielleicht auch mal was dazu sagen?“, rief sie ihm wütend hinterher.

„Was denn?“, kam es aus der Küche. „Der Junge ist alt genug. Lass ihn in Ruhe!“

„Aber ich bin noch nicht alt genug, um Oma zu werden“, rief sie ihm verständnislos entgegen. Sie warf uns einen mahnenden Blick zu. „Heute Abend schläft jeder für sich, damit das klar ist.“

Das war der Moment, wo ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Sie schien echt sauer auf uns zu sein, dass wir ihre Regel missachtet hatten. Auch, wenn es nicht mit Absicht geschehen war. Ich nickte ganz eifrig und zeigte aufrichtige Reue. „Wird auf keinen Fall noch mal vorkommen. Großes Indianerehrenwort!“

Tai warf mir einen skeptischen Blick zu, doch seine Mutter schien einigermaßen besänftigt. „Gut. Da, wir das geklärt hätten. Ihr seid spät dran und solltet euch beeilen. Ach und übrigens habe ich gestern Abend noch mit Mimis Mutter telefoniert. Sie ist damit einverstanden, dass du ein paar Tage bei uns bleibst.“

Tatsächlich? Ich war schwer beeindruckt. Nicht zuletzt darüber, dass das nicht meine erste und letzte Nacht hier war. Ich dachte ernsthaft, sie würde wollen, dass ich wieder nach Hause ging…

Doch diese Frau war wie das Wetter. So streng, wie sie sein konnte, so nett und herzlich war sie auch. Und das wusste ich durchaus zu schätzen. Deshalb beschloss ich, dass so etwas wie letzte Nacht auf keinen Fall noch mal passieren durfte!
 

Keine Ahnung, wieso, aber irgendwie war ich auf dem Weg zur Schule immer noch peinlich berührt. Es war mir unangenehm, dass Tais Mutter uns so gesehen hatte und daraus falsche Schlüsse zog. Dabei war doch überhaupt nichts passiert und das würde es auch nie. Völlig absurd eben – um es mit Tais Worten auszudrücken. Gedankenverloren schüttelte ich den Kopf. Ich musste mich auf den bevorstehenden Test konzentrieren.

„Mach dir keinen Kopf“, sagte Tai und schielte mich mit einem vielsagenden Blick von der Seite her an, während ich neben ihm herlief und seine Tasche trug. „Mmh“, machte ich nur und überlegte währenddessen, wie ich ihn am besten auf ein gewisses Thema lenken konnte, ohne, dass es zu auffällig wirkte, denn die Sache von gestern Abend wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

„Du brauchst dir keine Gedanken machen, wegen meiner Mutter. Aber wenn es dich so sehr beschäftigt, kann ich ihr gerne noch mal klarmachen, dass zwischen uns nichts läuft.“

Ich lachte gespielt auf. So ein Quatsch!

Gedankenlesen konnte er jedenfalls schon mal nicht sehr gut, denn ich dachte gerade an etwas Anderes… an etwas ganz Anderes. Wie sollte ich ihn nur fragen?

„Allerdings hat sie bei Kari und T.K. nicht weniger empfindlich reagiert. Im Gegenteil. Er darf immer noch nicht bei uns übernachten und das, obwohl sie schon verlobt sind. Also Sex vor der Ehe können die beiden sich wohl abschminken“, hang Tai noch lachend hintendran und brachte mich somit auf eine Idee. Ich räusperte mich kurz und straffte dann meine Schultern.

„Wo wir grad beim Thema wären…“

Tai sah mich verwirrt an. „Bei welchem Thema? Sex?“

Ich schlug mir die Hand vors Gesicht. Sex! Oh man, Tai…

„Nein, ich meine Kari und Takeru.“

„Was ist mit ihnen?“

„Na ja, ich habe mich gerade gefragt, wie lange die beiden wohl schon ein Paar sind und ob sie glücklich miteinander sind.“

Tai zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

„Keine Ahnung, wieso fragst du sie nicht selbst?“

Na toll, das war nicht gerade die Antwort, die ich mir erhofft hatte.

Okay. Ich musste die Sache anders angehen.

„Ich meine ja nur, sich gleich zu verloben ist ja schon eine ziemlich starke Liebeserklärung an jemanden und ich frage mich einfach, ob sie sich das gut überlegt haben. Immerhin wird es für beide so ziemlich die erste feste Beziehung sein, die sie haben…“

Oder?

Verheißungsvoll sah ich ihn an. Doch er zuckte wieder nur mit den Schultern.

„Keine Ahnung, für meine Schwester auf jeden Fall. Ich hätte es gewusst, wenn sie vor ihm schon mal einen festen Freund gehabt hätte.“

Gut, wir kamen der Sache näher.

„Aha, und wie ist das bei Takeru?“, bohrte ich weiter nach. „Hatte er schon mal eine feste Freundin, also ich meine vor Kari?“

Plötzlich blieb Tai stehen und fixierte mich mit einem fragwürdigen Blick, der mich leicht zurückschrecken ließ. Vielleicht war ich doch etwas zu offensichtlich an die Sache rangegangen. Ohje, hoffentlich hatte er nichts bemerkt…

„Was soll das, Mimi? Was stellst du mir hier für komische Fragen? Woher soll ich bitte schön wissen, wie viele Frauen Takeru schon hatte? Ich meine… er ist 14!“

„Ähm…“, machte ich nur und suchte in meinem Kopf nach einer passenden Antwort. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, warum ich diese Fragen stellte. Er würde ausrasten!

„Na ja“, sagte ich stattdessen und legte einen nachdenklichen Blick auf. „Du warst mit 14 auch kein unbeschriebenes Blatt mehr.“

„Na und wenn schon“, zischte Tai und humpelte weiter. „Geht mich doch nichts an, wie viele Mädels der schon hatte.“

Oh Tai, wenn du wüsstest, wie sehr es dich etwas anging…
 

Der Test war nicht ohne. Um genau zu sein: er war schlimmer als erwartet. Er machte mich fertig! Ich konnte wirklich von Glück reden, dass ich wenigstens ein bisschen mit Tai gelernt hatte. Ohne ihn wäre ich definitiv durchgefallen, gar kein Zweifel. Doch ich konnte tatsächlich die ein oder andere Frage mit Sicherheit beantworten, so, dass es vielleicht gerade so zum Bestehen reichte.

Völlig ausgelaugt und mit lauter Zahlen und Formeln im Kopf ließ ich diesen nach dem Klingeln auf den Tisch fallen und schloss für einen Moment meine müden Augen. Ich hätte einschlafen können…

„Und, wie ist es gelaufen?“

Oh, Izzy. Kannst du mich nicht einfach für eine Sekunde hier liegen und Luft holen lassen?

„Na ja“, formte ich lediglich mit den Lippen und zwang mich dazu den Kopf zu heben und ihn anzusehen. „Hätte schlimmer sein können. Vielleicht hab ich mit Ach und Krach bestanden.“ Erneut legte ich meinen Kopf nieder und schloss sie Augen.

„Hey, kommt ihr mit zum Mittagessen?“

Sora. Warum könnt ihr mich nicht einfach alle schlafen lassen? Ich öffnete die Augen. Mit sorgenvollem Blick stand sie vor mir. „Was ist los mit dir? Du siehst ja gar nicht gut aus! Du solltest wirklich was zum Mittag essen. Los, komm mit!“

„Okaaay“, stöhnte ich schläfrig und stand schwermütig auf, da mein Körper anscheinend urplötzlich 20 Kilo schwerer zu sein schien.

Wir gingen in die Schulmensa und setzten uns zu den Anderen, die bereits dabei waren, ihr Mittagessen zu sich zu nehmen. Ich hatte wirklich keinen Hunger, deshalb stocherte ich nur gedankenverloren in meinem Salat herum, den ich mir eben geholt hatte und stützte dabei meinen schweren Kopf auf meiner Hand ab.

Sie redeten über irgendwas. Keine Ahnung, über was. Ich hörte nicht zu. Das Einzige, woran ich dachte, war Mathe… ob es wirklich ausreichte, um zu bestehen?

Wie dumm! Ich sollte jetzt nicht daran denken! Der Test war gelaufen. Aus und vorbei. Egal, was dabei rauskam, ich konnte eh nichts mehr daran ändern. Außerdem war dieser Test angesichts meines anderen Problems eine Kleinigkeit. Ich hatte es zwar für ein paar Stunden geschafft, mich durch das Lernen ein wenig abzulenken, doch immer wieder schlich sie sich in meine Gedanken. Ich musste unbedingt eine Lösung finden. Es musste doch irgendetwas geben, was ich tun konnte, dass sie nicht…

„Hallooo! Erde an Mimi…“

„Mmh?“

Müde sah ich auf, während Izzy mit der Hand vor meinen Augen rumwedelte. Wie lang tat er das wohl schon?

„Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?“ Er sah mich verärgert an, doch ich gähnte nur herzhaft und sah ihn gleichgültig an. „Du redest immer so viel, Izzy. Ich kann dir gar nicht immer zuhören. Mein Kopf würde explodieren, wenn ich dir immer zuhören würde.“

Sora fing an zu lachen und auch Tai und Yamato schmunzelten über diesen Kommentar. Izzy hingegen zog eine Schnute und schien ein wenig beleidigt.

„Keine Ahnung, was du nachts treibst“, meinte er plötzlich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber hättest du mal ein bisschen mehr geschlafen, wäre der Test nicht so schlecht gelaufen und du wärst nicht zu müde, um mir zuzuhören.“

Wie bitte? Was ich nachts treibe?

Gerade, als ich etwas darauf antworten wollte – nämlich, dass er sich seine Sprüche sonst wo hinstecken konnte, da ich schließlich nur so müde war, WEIL ich die ganze Nacht gelernt hatte – legte Tai mir eine Hand auf die Schulter. Ich sah zur Seite und bemerkte, dass er Izzy sauer anfunkelte.

„Lass sie doch einfach in Ruhe, okay? Du siehst doch, dass es ihr gerade nicht so gut geht. Außerdem gibt es wichtigere Dinge als Mathetests. Und ganz nebenbei: so spannend war es wirklich nicht, was du eben erzählt hast. Da wäre selbst ich fast eingeschlafen.“

Ach?

Völlig erstaunt von dieser ritterlichen Verteidigung starrte ich ihn an. Izzy sah ziemlich gekränkt aus und sackte in sich zusammen, doch Yamato klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Wo er recht hat…“

Sora kicherte unsicher, während Izzy erst Yamato und dann mich ansah.

„Tut mir leid, Mimi. Das war taktlos von mir.“

Mein erstaunter Blick wanderte von Tai zu ihm. Hatten denn jetzt alle komplett den Verstand verloren? Tai, der mich verteidigte? Izzy, der sich entschuldigte?

„Ähm… macht doch nichts“, stammelte ich herum und da mir die Situation irgendwie zu verdreht war, stand ich auf, verabschiedete mich höflich und brachte mein unberührtes Essen weg. Bei Tai würde ich mich später zu Hause definitiv noch bedanken.

Ich ertappte mich dabei, dass ich tatsächlich an zu Hause dachte, wenn ich an ihn und sein zu Hause dachte und auf der einen Seite fühlte sich dieser Gedanke gut an. Obwohl ich gleichzeitig auch wusste, dass es ein zu Hause auf Zeit war und ich nicht für immer bleiben konnte. Was für ein bitterer Beigeschmack…

„Du hast überhaupt nichts gegessen“, stellte Sora fest, die plötzlich neben mir aufgetaucht war, als ich gerade dabei war, meinen Salat zu entsorgen.

„Ich habe heute keinen Hunger.“

Besorgt sah sie mir in die Augen. „Das hast du doch in letzter Zeit nie… Mal ehrlich, Mimi. Was ist los?“

Oh nein. Ich wollte nicht, dass sie mir diese Frage stellte. Und dass sie mich so ansah. Was sollte ich sagen? Dass alles in Ordnung war? Wie lang sollte ich sie noch belügen? Es fiel mir immer schwerer die Fassade aufrecht zu erhalten. Ich senkte den Blick, damit ich sie nicht weiter ansehen musste. Irgendwie hatte ich Angst, dass mir sonst die Wahrheit aus dem Gesicht springen würde.

„Es ist…“ Ich überlegte. Ich konnte sie doch nicht schon wieder belügen… „Weißt du, meine Oma liegt doch im Krankenhaus. Und… und es sieht nicht gut aus. Das macht mir echt zu schaffen. Vielleicht wird sie bald nicht mehr da sein…“

Das war zwar nicht die ganze Wahrheit, aber es war das Einzige, was ich sagen konnte.

„Oh, Mimi“, sagte sie mitleidig und zog mich in eine innige Umarmung. „Wirklich? Aber warum hast du das nicht eher gesagt? Ich hatte ja keine Ahnung, dass es so schlimm um sie steht. Tai hatte zwar etwas erwähnt, aber…“

Hat er?

„Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass es dir deswegen so schlecht geht. Aber jetzt verstehe ich auch, warum Tai meinte, dass du sie sehr oft besuchst.“

Ich löste mich leicht von ihr und sah sie fragend an. „Ihr habt über mich gesprochen?“ Und er hatte sie ebenfalls angelogen?

Sora sah leicht beschämt zur Seite. „Na ja, ich habe mir schon länger Sorgen um dich gemacht, um ehrlich zu sein. Irgendwie bist du total verändert, seit du wieder hier bist.“

Stimmt.

„Und ich wollte dich einfach nicht direkt damit konfrontieren. Ich dachte, wenn du jemanden zum Reden brauchst, würdest du schon zu mir kommen. Und dann hab ich gedacht, dass du ja durch die Nachhilfe viel Zeit mit Tai verbringst und er vielleicht weiß, was mit dir los ist. Aber das es so schlimm ist, wussten wir alle nicht. Oh, Mimi…“

Erneut zog sie mich an sich.

„Ich will nur, dass du weißt, wir sind alle für dich da, wenn du willst.“

Ich nickte leicht. Sora ließ mich los und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, ehe sie sich wieder zu den Anderen gesellte.

Gott, ich hatte mich noch nie im Leben so schlecht gefühlt, wie in diesem Moment. Nicht nur, dass ich Sora eine weitere Lüge auftischen musste und sie herzzerreißend auf meine kranke Oma reagiert hatte. Jetzt hatte ich Tai auch noch so weit mit hineingezogen, dass er sich auch schon gezwungen fühlte, Sora anzulügen. Und das war das, was ich nie gewollt habe…
 

Nach der Schule machte ich mich schon mal alleine auf den Weg zu Tai nach Hause. Seine Tasche hatte ich mitgenommen, damit er sie später nicht tragen musste, während er am Nachmittag noch mit Yamato verabredet war, um ihm bei der Bandprobe zuzusehen. Ich denke, in Wirklichkeit war dies nur ein verzweifelter Versuch, mal wieder etwas Zeit mit seinem Freund zu verbringen – ohne Sora. Denn mal ehrlich: Tai war nicht dafür bekannt, dass er sich für Yamatos Musik interessierte. Aber wie auch immer… ich gönnte es ihm und hoffte für ihn, dass er es genießen konnte, mal wieder etwas Zeit mit seinem besten Freund zu verbringen.

Bei Tai zu Hause angekommen, öffnete ich die Tür, da Tai mir seinen Schlüssel überlassen hatte. Ich sah, dass bis jetzt nur Karis Schuhe im Flur standen und noch ein Paar andere. Aber seine Mutter und sein Vater schienen beide noch nicht zu Hause zu sein. Ich wollte mich ein wenig hinlegen, bevor ich mich später noch auf den Weg ins Krankenhaus machen würde. Die letzte Nacht und der Mathetest hatten doch ein wenig geschlaucht, so dass ich ziemlich müde war und einfach nur noch ins Bett fallen wollte. Ich ging ins Wohnzimmer, wo mir gerade Kari entgegenkam.

„Hey Mimi, Sora ist hier und wartet auf dich in Tais Zimmer.“

Ah, Sora gehörte also das zweite Paar Schuhe, welches im Flur stand. Aber Moment mal.

Woher wusste Sora eigentlich, dass ich bei Tai sein würde? Ob Tai es ihr erzählt hatte, dass ich vorübergehend bei ihm nächtigte?

Nein, das würde er nicht tun. Denn dann würde Sora Fragen stellen und Fragen waren das, was wir wohl beide nicht gebrauchen konnten. Jetzt – wo wir uns ein Geheimnis teilten. Vielleicht dachte sie einfach, wir würden wieder zusammen lernen nach der Schule, also war sie hierhergekommen, um mich zu sehen. Sicher machte sie sich immer noch Sorgen, wegen der Sache mit meiner kranken Oma und weil es mir so schlecht ging. Ach, Sora…

„Okay, danke“, entgegnete ich, während Kari mir zunickte und an mir vorbeiging, doch ich hielt sie vorsichtig am Handgelenk fest, sodass wir uns in die Augen sehen konnten.

„Ist alles gut bei dir? Ich wollte dich gestern Abend nicht verärgern. Es ist nur, ich mache mir Sorgen um dich.“

Kari seufzte und wich meinem Blick aus. „Musst du aber nicht. Es ist alles in Ordnung!“

Verständnislos sah ich sie an. „Aber Kari… Wie kannst du sagen, dass alles in Ordnung ist, wenn du gleichzeitig weißt, dass dein Verlobter dich hintergeht?“

„Oh, Mimi“, meinte sie daraufhin und klang sichtlich genervt. „Ich habe dir doch schon gesagt, dass er das nicht tut. Und außerdem solltest du dich da raushalten.“

„Aber wir wollen alle nicht, dass du unglücklich wirst.“ Das musste sie doch verstehen!

„Wen meinst du denn mit ‚wir‘?“, fragte Kari fast schon bissig. „Etwa dich und meinen Bruder? Hast du ihm davon erzählt?“

„Nein, natürlich nicht!“

„Gut. Dann lass mich bitte in Ruhe mit diesem Thema.“

Ich seufzte frustriert auf. Was war nur mit ihr los? So kannte ich sie einfach nicht.

„Ich möchte doch nur nicht, dass er dir wehtut, Kari.“

Sauer sah sie mich an und riss sich von mir los. „Er tut mir nicht weh. Und jetzt… halt dich einfach da raus, Mimi. Das alles geht dich nichts an! Ich bin sicher, du hast selbst genug Probleme, um die du dich zu kümmern hast.“

Und mit diesen Worten ließ sie mich stehen und flüchtete in ihr Zimmer. Völlig perplex sah ich ihr hinterher und fragte mich, was das gerade für eine Show war, die sie da ablieferte. Denn das war definitiv nicht Kari. Kari würde niemals so reagieren. Jedenfalls nicht, wenn nicht mehr dahinter stecken würde…

Nachdenklich ging ich zu Tais Zimmer. Ob ich ihm davon erzählen sollte? Oder würde das alles nur noch schlimmer machen?

Fast schon hätte ich vergessen, dass Sora ja auf mich wartete, deswegen sah ich sie mit großen Augen an, als ich die Tür öffnete.

„Sora, hi. Was machst du hier?“

Sie saß auf dem Bett und hatte einen Strauß Blumen in der Hand. Ich lächelte müde und ging zu ihr rüber, als sie aufstand und mich ansah. „Du hättest mir nicht extra Blumen bringen müssen“, lächelte ich, doch sie machte keine Anstalten sie mir zu überreichen. Stattdessen sah sie mich mit einem ernsten Blick an.

„Was machst du hier, Mimi?“

„Ähm…“, stotterte ich und nahm die erstbeste und logischste Ausrede, die mir einfiel. „Na ja, Tai gibt mir doch Nachhilfe und…“

„Tai ist nicht hier“, unterbrach sie mich. „Weil er nämlich bei Yamato zur Bandprobe ist. Außerdem ist dein Mathetest vorbei, also warum brauchst du weiter Nachhilfe?“

Stimmt. Das hatte ich nicht bedacht, dass sie direkt eins uns eins zusammenzählte. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, nur mir wurde langsam flau im Magen. Dieser Blick, mit dem sie mich ansah, gefiel mir gar nicht.

„Weiß du, für wen die Blumen sind?“, fragte sie mich und ich sah sie irritiert an. Wenn sie nicht für mich waren, dann…

„Für deine kranke Oma“, beendete sie meinen Gedanken, der mir augenblicklich den Boden unter den Füßen wegriss. Sie wusste es.

„Ich war im Krankenhaus, Mimi. Nur zu dumm, dass sie mir dort gesagt haben, dass deine Oma gar nicht im Krankenhaus liegt und auch nie gelegen hat, als ich nach ihrem Zimmer fragte. Ich wollte einfach nur nett sein, weißt du? Und dann muss ich von einer wildfremden Person erfahren, dass meine beste Freundin mich angelogen hat.“

Ich ließ die Schultern hängen, unfähig ihr in die Augen zu sehen. Noch nie hatte ich mich so sehr geschämt, wie in diesem Moment. Was sollte ich nur sagen? Was sollte ich sagen, um es ihr zu erklären? Das konnte ich nicht!

„Aber das war noch nicht alles…“, erzählte Sora weiter und nun sah ich sie doch an. Was denn noch? Ihr Blick verriet mir, dass sie ziemlich wütend war und das zurecht.

„Danach war ich bei dir zu Hause, weil mir das alles komisch vorkam.“

Jetzt war ich es, die eins und eins zusammenzählte. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Wenn Sora bei mir zu Hause war, dann bedeutete das…

„Und was musste ich dort feststellen? Dass du mich wieder angelogen hast! Ihr seid überhaupt nicht umgezogen, Mimi. Eure Wohnung ist noch die Gleiche, wie vor eurem angeblichen Umzug.“

Ich wünschte, der Boden würde sich auftun und mich verschlingen, so furchtbar kam ich mir vor. Sora hatte mir geglaubt und mir vertraut und ich? Ich hatte sie angelogen, anstatt ihr die Wahrheit zu sagen. Aber wie hätte ich das auch tun sollen?

„Sora, du verstehst das nicht…“, setzte ich an zu erklären, doch sie ließ mich nicht zu Wort kommen. Stattdessen rannen ihr nun Tränen der Enttäuschung über die Wangen. „Und dann… dann sagt mir deine Mutter auch noch, dass du vorübergehend bei Tai wohnst, was ich auch nicht wusste. Ich meine…“

Sie war so verletzt, dass ich es kaum aushielt und auch mir schossen die Tränen in die Augen.

„Ich meine, was soll das alles Mimi? Du lügst mich die ganze Zeit an, erzählst allen, du wärst in Amerika gewesen, was offensichtlich nicht wahr ist und jetzt wohnst du plötzlich bei Tai? Was hat das alles zu bedeuten? Was weiß er, was ich nicht weiß?“

Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht mehr. Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und mir wurde das erste Mal so richtig bewusst, was ich angerichtet hatte.

Sora stand vor mir und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, ehe sie mich verständnislos ansah. „Du sagst nichts dazu?“

Ich sah sie an. Sah ihr in die Augen und hätte in diesem Moment sterben wollen, denn ich hatte meine beste Freundin verloren. Den Menschen, der immer bedingungslos für mich da war und mich unterstützt hatte, bei allem, was ich auch tat. Wie konnte ich das nur tun?

„Gut, wenn das so ist…“, sagte Sora schließlich und wollte an mir vorbeigehen. Ich hielt sie fest und sah ihr in die Augen. „Bitte… geh nicht, Sora.“

Enttäuscht sah sie mich an und ich wusste, ich hatte meine Chance verspielt.

„Solange du keine Erklärung dafür hast, will ich nichts mehr mit dir zu tun haben.“

Dieser Satz brach mir das Herz und am liebsten wäre ich ihr um den Hals gefallen und hätte sie angefleht, nicht zu gehen und trotz allem bei mir zu bleiben. Doch Sora wandte sich ab.

„Du bist jetzt am Zug, Mimi. Ich habe genug getan…“

Sie schloss die Tür hinter sich und ließ mich allein und kein Gefühl auf der Welt hätte ausdrücken können, wie verlassen ich mich in diesem Moment gefühlt habe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu :) Das war bis jetzt, glaube ich, wirklich das längste Kapitel dieser Geschichte. Ich hoffe, es hat euch nicht überfordert :D Aber ich konnte und wollte es nicht trennen/ kürzen... ist ja auch schließlich wieder einiges passiert ;) Ich möchte mich noch bei euch bedanken, für die vielen Favoriteneinträge und den entzwischen fünf Empfehlungen *_* DANKE <3
Habe auch zu diesem Kapitel ein kleines Liedchen, welches ich ganz inspirierend fand: Broken Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kaguya
2017-06-12T16:06:15+00:00 12.06.2017 18:06
Wieder einmal ein mega schönes Kapitel^^

Mimi hat es aber auch gar nicht leicht. Momentan ist wirklich Tai der einzige dem sie blind vertrauen kann. Ich kann Soras Reaktion verstehen, aber warum konnte Mimi in dem Moment nicht einfach sagen was Sache ist. Ich hoffe wirklich das Tai sie im Nächsten Kapitel in die Arme schließt und sie beruhigt. Das Mädchen hat einfach einen starken Rücken verdient. Kari geht mir momentan auf sie Nerven. Frage mich echt was das soll? Mimi meinte es doch nur gut mit ihr. So viele FragenXD

Freue mich schon aufs weiter lesen :)

Liebe Grüße

Kaguya
Antwort von:  Khaleesi26
12.06.2017 19:37
Hey, du hast mir zu diesem Kapitel ja schon auf ff.de ein Review dagelassen, aber ich wollte dir trotzdem noch mal danken, dass du dir die Mühe gemacht hast, auch hier noch mal zu kommentieren ^^
Danke <3
Antwort von:  Kaguya
13.06.2017 18:04
Gerne doch :)
Von:  Linchen-86
2017-06-11T18:46:09+00:00 11.06.2017 20:46
Hallo Liebes :)

Oh ja, es ist wirklich wieder eine ganze Menge passiert :D
Tai, ist wirklich sehr aufopferungsvoll und kümmert sich um Amine wie er nur kann. Wahnsinn *_*
Auch dass er so mit ihr lernt, war echt süß:)

Die Mutter ist aber echt der Burner, wie sie die Beiden beim eigentlich nur schlafen erwischt hatte :D
Das war schon beim lesen peinlich :D wobei Yuuko sich irgendwie zurecht Sorgen macht.
Der Vater war aber auch geil :D aber es ist einfach so, deshalb wollen Männer auch immer Söhne, die bringen einfach ne heiße Schnitte mit und gut ist, aber bei Töchtern sieht das nun mal anders aus :D

Kari, ist wirklich mal ein Thema für sich. Keine Ahnung warum sie sich so verhält und was da wirklich im Busch ist.
Irgendwas ist da sicher faul und ich bin gespannt was es ist. Ich weiß nicht ob er wirklich fremd geht, irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl was anderes...

Und Sora... puh... Ich kann Sora voll verstehen, von ihrem Standpunkt aus, ist sie voll im Recht und zurecht enttäuscht :( Mit der besten Freundin streiten ist mal genauso schlimm, wie mit dem eigenen Partner :(
Ich bin sehr gespannt wie sich das wieder eintränken wird, aber es geht wohl nur, wenn Mimi ihr die Wahrheit sagt...

Bin sehr gespannt aufs nächste Kapitel :)
Bis dahin und liebe Grüße :)

Antwort von:  Khaleesi26
11.06.2017 21:13
Hallo meine Liebe :*

Du meintest bestimmt Mimi, nicht Amine :D Aber auch ein schöner Name! Ja, Tai ist wirklich ein richtig toller Freund und ich denke Sora könnte das auch sein, wenn sie es wissen würde... Aber dazu kann Mimi sich wohl noch nicht durchringen :( Und das Drama nimmt seinen Lauf...

Ich musste voll lachen, als du meintest, die Mutter ist der Burner und die Söhne bringen immer ne heiße Schnitte mit xDDD Hahaha, hab mich so weggelegt! Aber recht hast du wohl :D Die Reaktion der Mutter wäre mir auch voll peinlich gewesen (wenn die wüsste...), aber der Vater hat ja mal voll lässig reagiert, was die peinliche Situation ja doch irgendwie noch gerettet hat. Mal sehen, ob sie sich ab jetzt daran halten ;P

Dein Bauchgefühl ist ja sonst immer recht gut und ja, da ist definitiv was im Buch und es passt alles nicht so wirklich zusammen. Aber gut, das wird später aufgeklärt...

Du hast so recht :(( Wenn man sich so heftig mit der besten Freundin gestritten hat, kann das echt verdammt weh tun :( Wirklich fast wie bei einer Trennung. Aber ich denke auch, dass Mimi jetzt nicht mehr soo viele Optionen haben wird. Wenn sie ihre Freundin nicht verlieren will...

Naja, ich hoffe es bleibt weiterhin spannend :)
Danke, für dein Kommi <3 :*


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