Zum Inhalt der Seite

People always leave

Fortsetzung zu 'And now we can't have it'
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hui, ihr Lieben, endlich mal ein neues Kapitel hier... was ehrlich gesagt schon lange fertig ist *hust* Sorry! Ich hoffe, ich komme wieder öfter zum Schreiben/Hochladen. Viel Spaß mit dem Kapitel - heute mal aus Matt's Sicht...

Halsey - Without Me
People Always Leave - Spotify Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gnadenlos ehrlich

Als Matt zusammen mit Sora das Apartment von Mimi betrat, schlug ihm sofort ein beißender Geruch, gemischt mit etwas Süßem ins Gesicht.

Er verzog die Mundwinkel, während Sora einen Schritt hinter ihm blieb. Es war tierisch laut und in jeder Ecke standen irgendwelche Menschen. Ein paar davon bewegten sich zum Beat der Musik, andere knutschten und wieder andere lagen völlig breit auf dem Sofa. Einer schlief sogar im Sitzen auf der Treppe. Matt musste sich gar nicht erst fragen, wie sie bei diesem Lärm schlafen konnten. Sie waren alle völlig zugedröhnt.

„Oh mein Gott“, hörte er Sora dicht an seinem Ohr sagen.

Matt schnaufte. „Du sagst es.“

Seine Freundin klang hörbar schockiert. Er hingegen hatte irgendwie schon mit so was gerechnet.

Was war nur in dieses Mädchen gefahren, dass sie sich so aufführte? War ihr denn alles scheißegal?

„Wo sollen wir anfangen?“, fragte Sora.

„Du musst das nicht tun“, sagte Matt. „Mir wäre es lieber, du würdest wieder zu Kari und Izzy gehen.“

Doch er wusste schon jetzt, dass es keinen Zweck hatte. Sobald Sora von Tais Bitte an Matt erfahren hatte, hatte sie darauf gedrängt, mit ihm zu kommen. Sie wollte Mimi sehen und sich selbst davon überzeugen, dass sie nicht mehr die Freundin war, die sie einst kannte. Sie konnte nicht glauben, dass sie sich so sehr verändert hatte. Doch vermutlich wurden gerade all ihre Hoffnungen mit einem Schlag zu Nichte gemacht. Und trotzdem hätte Matt sich denken können, dass Sora nicht so schnell aufgab.

„Nein, auf keinen Fall. Ich bleibe und will mit ihr reden, genauso wie du.“

Matt schnaufte. „Von Wollen kann hier keine Rede sein.“ Er tat das schließlich nur Tai zu Liebe. In Wahrheit war Mimi die letzte Person, die er sehen wollte.

Trotzdem sah er sich suchend nach ihr um. Scheiße, was für ein Chaos. Wo, verdammt nochmal, waren ihre Eltern? Wohnte sie hier ernsthaft alleine und konnte tun und lassen, was sie wollte? Er sah den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wahrscheinlich mussten sie das ganze Apartment auf den Kopf stellen, um Mimi zu finden. Wenn sie überhaupt hier war.

„Hey“, hielt er einen Kerl am Arm fest, der gerade an ihm vorbei ging. „Hast du Mimi gesehen?“

Der Typ sah ihn verdutzt an.

„Wen?“

Matt ließ den Kopf sinken. „Schon gut“, sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Er ging weiter, während Matt sich fragte, ob von den Leuten hier überhaupt einer Mimi kannte.

„Kannst du oben nachsehen?“, fragte er dicht an Soras Ohr, damit sie ihn verstand. „Und ich suche hier unten nach ihr.“

Sora nickte und ging die Treppe nach oben. Matt befragte unterdessen noch einige andere Leute, aber entweder sie wussten nicht, was er überhaupt wollte oder sie hatten Mimi seit Stunden nicht mehr gesehen.

Vielleicht hatte Sora ja mehr Erfolg.

Doch als sie kurze Zeit später wiederkam und er ihren Gesichtsausdruck sah, wusste er, dass sie das nicht hatte. Sie schüttelte mit dem Kopf und ging zu ihm.

„Ich habe alle Räume durchsucht und man … das willst du nicht sehen. Aber Mimi habe ich nicht gefunden. Ein Raum war abgeschlossen, aber ich glaube, dort war ohnehin niemand drin.“

Der Musiker seufzte und fuhr sich durchs Haar, was vermutlich bereits den Gestank des Rauches aufgesaugt hatte.

„Egal, was soll’s. Dann müssen wir Tai eben sagen, dass wir sie nicht …“

Er stockte, denn die Aufzugtür öffnete sich.

Mimi trat heraus, zwei Einkaufstüten in der Hand. Als sie die beiden erblickte, erstarrte sie zu Eis.

Na, das nannte man wohl eine Überraschung.

Matt spürte, wie Sora sich neben ihm versteifte, während sich sein Blick verfinsterte und starr auf der Brünetten ruhte.

„Mimi“, sagte er und nickte ihr zu.

Mimi sah erst Sora an und dann ihn. Sie blinzelte ein paar Mal, bis sie sich wieder fing und sich in Bewegung setzte.

„Matt, Sora …“, sagte sie im Vorbeigehen. „Was wollt ihr hier?“

Eine sehr freundliche Begrüßung nach so langer Zeit, doch Matt hatte nichts anderes erwartet. Offensichtlich hatte Mimi dieselbe hohe Meinung von ihm, wie er von ihr.

Die beiden folgten ihr in die Küche, wo es erheblich ruhiger zuging. Mimi stellte die Einkaufstüten ab, während Sora sich an Matt vorbeidrängte.

„Mimi, es ist so schön, dich wiederzusehen“, sagte sie etwas zu euphorisch. „Warum hast du dich plötzlich nicht mehr gemeldet? Was hast du die ganze Zeit gemacht?“ Die Fragen prasselten auf Mimi ein, doch diese ignorierte sie.

Sie sah Sora nicht einmal an, sondern räumte weiter ihre Einkäufe aus, als wären sie gar nicht da, was Matt unglaublich wütend machte.

Mimi antwortete ihr nicht und Sora ließ die Schultern sinken.

„Kannst du ihr wenigstens antworten?“, fuhr er die Brünette an, die mitten in der Bewegung innehielt und sich nun langsam zu ihnen umdrehte, als würde sie erst jetzt Notiz von ihnen nehmen.

„Was genau möchtest du, dass ich ihr sage, Matt?“ Mimi ließ die Hand, in der sie eine Flasche Milch hielt sinken und legte den Kopf schief. „Sag du ihr doch, weshalb ich mich nicht mehr gemeldet habe.“

Soras Blick huschte zwischen ihm und Mimi hin und her, während Matt sich anspannte und die Kiefer aufeinanderpresste. Natürlich hatte er Sora nichts davon erzählt, dass Mimi vor Monaten bei Tai angerufen und er rangegangen war. Dass er Mimi bedrängt hatte, Tai ein für alle Mal in Ruhe zu lassen, endlich aus seinem Leben zu verschwinden. Dass er Tai nichts von Mimis Anruf erzählt hatte. Das war eine Sache, von der nur Mimi und er wussten und das sollte auch so bleiben. Es hätte sowieso keiner seiner Freunde den Mut dazu gehabt, ihr das ins Gesicht zu sagen. Ihr zu sagen, dass sie nicht gut für Tai war und es für sie und ihn am besten wäre, wenn sie sich nicht wiedersehen würden. Aber er hatte es getan. Und er würde es ganz sicher nicht zurücknehmen. Auch wenn er gerade aus einem völlig anderen Grunde hier war.

Als er nicht antwortete und Mimi stattdessen anfunkelte, grinste diese schief.

„Dachte ich es mir doch.“

Vermutlich wollte sie ihn damit reizen, doch auf dieses Spielchen würde er sich jetzt und hier nicht einlassen. Er war nur Tai zu Liebe hergekommen, nicht mehr und nicht weniger.

Mimi verstaute weitere Sachen im Kühlschrank, während Matt tief durchatmete, um bei den kommenden Worten ganz ruhig zu bleiben.

„Tai möchte dich sehen.“

Für einen winzigen Moment stockte Mimi in ihrer Bewegung. Dann machte sie weiter, ohne ihn anzusehen.

„Warum sollte ich ihn sehen wollen?“

Matt schnaufte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das fragst du noch? Ernsthaft?“ Er zischte. „Weil du es ihm schuldig bist.“

Mimi knüllte die leere Einkaufstüte zusammen und drehte sich zu ihm um. Ihr Blick war kalt. Anders, als er es in Erinnerung hatte. Er hätte es niemals zugegeben, aber ihre Kälte traf ihn unvermittelt.

„Ich bin niemanden etwas schuldig“, sagte sie tonlos und nahm sich ein sauberes Weinglas aus dem Schrank. Dann öffnete sie den Kühlschrank und nahm eine halbvolle Rotweinflasche heraus. Ohne mit der Wimper zu zucken, schüttete sie erst den gesamten Inhalt in das Glas, bis es randvoll war, setzte es dann an ihre Lippen und leerte es in einem Zug. Sora verzog das Gesicht, während Matt nur eine Augenbraue in die Höhe zog. Anscheinend hatte nicht nur Tai einige Laster entwickelt. Gott, diese beiden waren unfassbar. Sie waren geradezu selbstzerstörerisch, wenn sie nicht zusammen sein konnten. Als hätte ihre Trennung all das Schlechte in ihnen zum Vorschein gebracht.

„Bitte überleg es dir noch mal“, sagte Sora flehend an Mimi gewandt, die sich inzwischen an der Arbeitsplatte abstützte. „Tai liegt im Krankenhaus. Er wurde zusammengeschlagen.“

„Was?“ Mimis Kopf schnellte herum. Ihre Augen weiteten sich schockiert und in ihrem Blick lag die pure Angst. Wow, das war die erste ehrliche Gefühlsregung, die Matt bei ihr wahrnahm.

„Es geht ihm nicht gut, Mimi. Und er möchte dich sehen. Kannst du ihm das abschlagen?“

„Wie ist das passiert? Wann und … wo?“, wollte Mimi wissen und der Anflug von Panik erfüllte ihre Stimme.

„Ist das wichtig?“, entgegnete Matt resigniert. Er wusste bereits jetzt, wie dieses Gespräch ausgehen würde. „Tai wird zurück nach Tokyo fliegen. Er wollte sich von dir verabschieden. Nicht mehr und nicht weniger. Entweder kommst du mit uns mit oder du lässt es. Deine Entscheidung.“

Klare Ansage. Sollte sie es doch endlich tun, und dem Ganzen ein Ende setzen. Tai würde es das Herz brechen, aber es war definitiv besser so, wenn sie sich so weit wie möglich von ihm fernhielt. Matt hatte der ganzen Sache sowieso nur zugestimmt, um Tai aus der Schussbahn zu schaffen. Er wollte nicht, dass sein bester Freund für etwas verurteilt wurde, wofür er vermutlich nichts konnte. Aber nun, da feststand, dass Ray sich sowieso an nichts aus der Brandnacht erinnern konnte, war er zu Hause deutlich besser aufgehoben als in New York. Alles war besser für ihn, als in Mimis und Kyles Nähe zu sein.

„Ich …“, stammelte Mimi und Matt erkannte in ihrem Blick, wie sie mit sich haderte.

Komm schon. Sag es! Sag, dass du ihn nicht wiedersehen willst. Mach endlich ein Ende damit.

„Ich … ich möchte wissen, wie es ihm geht.“ Die Brünette biss sich auf die Unterlippe und wirkte irgendwie gehetzt. Als würden ihre Gedanken gerade Achterbahn fahren. Als könne sie sich nicht entscheiden.

„Aber …“ Sie schluckte schwer und hob dann entschieden den Kopf. „Aber es geht nicht. Es tut mir leid.“

Wusste er es doch. Sie war zu feige, um zu kämpfen.

Ha, wie lächerlich.

Warum machte ihn diese Antwort so wütend? Er selbst hatte doch gewollt, dass sie Tais Bitte ablehnte. Dass sie ihn endlich gehen ließ. Wieso also wollte er sie packen und schütteln und fragen, was zum Teufel in sie gefahren war? Das Gefühl von Enttäuschung traf ihn mit einem Mal so heftig, dass er einige Sekunden brauchte, um zu antworten.

Dann zischte Matt und vergrub die Hände in den Hosentaschen.

„Ich wusste, dass du das sagen würdest. Du bist echt so schwach, Mimi.“

Irritiert blinzelte Mimi, während seine Worte zu ihr durchdrangen.

„Was sagst du da?“

„Ich sagte, du bist schwach“, wiederholte Matt seine Worte, ohne Rücksicht auf ihre Gefühle zu nehmen. Und diesmal traf er sie. Direkt. Hart. Mitten ins Herz. Als hätte er ihr gerade körperlich wehgetan, verzog Mimi schmerzverzerrt das Gesicht und legte eine Hand auf ihren Bauch.

„Das ist nicht wahr“, flüsterte sie, während Sora zu Matt herumfuhr.

„Matt, hör auf“, ermahnte sie ihn, doch er dachte nicht daran. Dieses Mädchen machte ihn so wütend. Warum verhielt sie sich so? Warum tat sie Tai das an? Er wusste, Tai hatte ihr wehgetan, doch das, was sie ihm angetan hat, war weitaus schlimmer. Sie hatte ihn zerstört. Sie hatte jemanden aus ihn gemacht, der er niemals sein wollte. Nur durch sie musste Tai so leiden. Nur durch sie hatte er Drogen genommen und wäre fast dabei draufgegangen.

Nein, das konnte er ihr nicht verzeihen. Niemals.

„Du bist schwach, Mimi und du wirst es immer bleiben. Denn du kannst nicht dafür kämpfen, was dir wichtig ist. Du bist einfach nach New York abgehauen, anstatt dich deinen Problemen mit Tai zu stellen. Du hast ihn allein gelassen, weil das der einfachste Weg für dich war. Und du willst ihn jetzt nicht sehen, weil auch das der einfachste Weg für dich ist. Du hast noch nicht mal um ihn gekämpft, als ich dich am Telefon angeschnauzt habe, dass du ihn in Ruhe lassen und dich nie wieder bei ihm melden sollst.“

Schockiert zuckte Sora zurück, was Matt nicht entging. Doch das konnte er ihr später noch erklären, denn er war noch lange nicht fertig mit Mimi. Jetzt war sowieso alles egal.

„Du hattest so viele Chancen, Mimi. Und du hast sie alle vermasselt. Weil du nie wirklich wolltest, dass Tai dich liebt. Er hat dir sein verdammtes Herz zu Füßen gelegt und du hast nichts Besseres zu tun, als darauf rum zu trampeln. Tai hatte wenigstens den Mut, um um dich zu kämpfen. Er ist zu dir geflogen, um dich zurückzugewinnen. Und es war dir scheißegal.“

„Das … n-nein, das … das stimmt nicht. Er ist mir nicht egal“, stammelte Mimi mit bebender Stimme.

Matt konnte sehen, wie Mimi zu zittern begann. Tränen schossen ihr in die Augen und er wusste, er hatte sie mit seinen Worten verletzt.

Gut so. Sie sollte wissen, was sie seinem besten Freund angetan hatte. Und sie sollte wissen, wie er sie sah.

„Du bist ein schwaches, kleines Mädchen, das zu feige ist, jemanden aufrichtig zu lieben. Denn jemanden aufrichtig lieben bedeutet Schmerz. Es bedeutet Ehrlichkeit. Es bedeutet den anderen in sein Leben zu lassen. Es bedeutet sich seinen Ängsten zu stellen. Aber dafür hast du nicht den Mut, Mimi. Du bist so erbärmlich. Und wenn du mich fragst, kann Tai froh sein, dass du ihm den Laufpass gegeben hast.“

Mimis Finger krallten sich in die Arbeitsplatte hinter ihr, während ihr ganzer Körper bebte und Matt Schwierigkeiten hatte, seine Atmung zu kontrollieren. Er fühlte sich, als wäre er kurz vorm durchdrehen. Alles musste raus. All das musste einmal gesagt werden. Er spürte, wie es in ihm kochte und all die angestaute Wut drohte explosionsartig aus ihm raus zu brechen. Doch als er den Mund erneut öffnete, um seinen Emotionen Luft zu verschaffen, schob Sora sich in sein Blickfeld.

„Es reicht jetzt, hörst du?“

„Oh, nein“, entgegnete Matt bissig und versuchte sie zur Seite zu drücken. „Ich bin noch nicht fertig mit ihr.“

„Hey“, fuhr Sora ihn mit einem Mal an und schubste ihn zurück, damit Matt von ihr abließ. „Ich habe gesagt, es reicht. Lass gut sein, Matt, okay?“ Ihr Blick war fest, genauso wie ihre Stimme.

Sie hatte sich in sein Blickfeld geschoben, so dass er Mimi nicht mehr sehen konnte. Er hörte nur noch ihr Schluchzen und er wusste, seine Worte hatten ihr Ziel nicht verfehlt. Trotzdem fiel es ihm schwer, sich zurückzuziehen.

„Matt“, sagte Sora noch einmal mit Nachdruck und sah ihm eindringlich in die Augen. Sie legte eine Hand auf seine Brust und auf sein vor Aufregung viel zu schnell pochendes Herz. Er erwiderte ihren Blick und blinzelte.

„Okay“, sagte er und stieß dabei ein tiefes Knurren, wie das eines Wolfes aus.

„Okay“, flüsterte Sora und drängte ihn zurück. „Lass uns gehen.“ Sie verließen die Küche, jedoch nicht, ohne noch einen letzten Blick auf das zu richten, was Matt angerichtet hatte. Mimi stand immer noch an ihrem Platz, die Finger fest in die Arbeitsplatte gekrallt, völlig zerstört. Sie weinte und schluchzte und die Tränen liefen ihr in Strömen übers Gesicht, während ihre Schultern unaufhaltsam bebten und sie drohte, in sich zusammenzubrechen.

Bei diesem Anblick, verspürte Matt den Drang, sie in die Arme zu nehmen.

Er hasste sie.

Er hasste sie so sehr.

Er hatte ihr Herz in Fetzen gerissen und ihr endlich all das gesagt, was ihm die ganze Zeit über auf der Seele brannte.

Und doch wollte er es, als er sie so bitterlich weinen sah, wieder zusammenflicken.

Verdammt, es tat ihm nicht leid, was er zu ihr gesagt hatte. Nein, er würde es sofort wiederholen, wenn es nötig wäre. Doch das änderte alles nichts daran, dass sie immer noch Mimi war. Sie waren einst Freunde gewesen. Sie war das Mädchen, das sein bester Freund über alles liebte.

Gott, sie war mit Abstand der vermutlich einzige Mensch auf der Welt, der derart widersprüchliche Gefühle in ihm auslöste. Er hasste sie und trotzdem verstand er irgendwie, warum Tai sie nicht aufgeben wollte, denn irgendwie konnte er es auch nicht.

Aber was auch immer gesagt war, konnte nicht zurückgenommen werden und er wollte es auch gar nicht. Mimi musste das hören, um endlich zu verstehen, was sie da anrichtete. Um endlich die Augen für das zu öffnen, wovor sie sie viel zu lang verschlossen hatte – dass Tai und sie zusammengehörten. Vielleicht hatte er mit seinen Worten das erreicht, was so bitter nötig war: nämlich sie wachzurütteln.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kleines-Engelschen
2021-02-20T10:56:15+00:00 20.02.2021 11:56
Was für ein tolles Kapitel. Da hat Matt ja mal ordentlich dampf abgelassen.. Das waren echt harte Worte und ich bin gespannt was Mimi daraus macht.. Wie sie nun im Endeffekt reagieren wird..
Bin gespannt auf das nächste Kapitel.

greetz
Antwort von:  Khaleesi26
22.02.2021 11:45
Huhu :)
Oh ja, das kann man wohl sagen... ziemlich hart, was er alles gesagt hat. Aber vllt war ja genau das nötig ;)
Bis bald :*
Von:  Hallostern2014
2021-02-19T11:31:56+00:00 19.02.2021 12:31
Huhu meine Liebe ❤

Oje, was für ein Kapitel

Ich weiß gar nicht auf welche Seite ich hier stehen soll. Matt war richtig gemeint. Aber er hat auch halt in manche Sachen recht. Aber dennoch ist er so zu sehen auch Schuld das Tai später noch tiefer gefallen ist. Hätte er es damals nie zu Mimi gesagt wäre er wohl zu ihr und hätte ihr geholfen. Beide wären wieder sich näher gekommen und beide hätten sich niemals so tief unten wieder gefunden wo sie jetzt sind.. Ich bin mal gespannt wad Sora dazu sagt, dass Matt Mimi den Kontakt zu Tai verbot.

Und das Mimi Tai noch liebt hat man doch auch eindeutigt gesehen. Alleine wie sie reagiert hatte. Wäre er ihr Egal hätte ihr es nicht Interessiert. Aber warum will sie ihn nicht sehen ? Da bin ich mal gespannt. Ich denke ich kenne den Grund. Und der Gefällt mir nicht..kann der nicht endlich mal verschwinden.

Hmm, also Matt das alles gesagt um ihr so zusagen das sie Kämpfen soll ? Das sie und Tai zusammen gehören ? Ich bin gespannt ob sie es nun auch einsieht. Oder ob sie sich weiter Drogen umbewusst verabreichen lässt.

Ich freue mich schon sehr aufs neue Kapitel 😍
Antwort von:  Khaleesi26
22.02.2021 11:58
Hallo meine Liebe :)

Jetzt komme ich auch endlich mal dazu, dir hier zu antworten.
Nun, ich weiß nicht, ob man Matt hier wirklich einen Vorwurf machen kann, dass er Tai nichts von Mimis Anruf erzählt hat, bzw. sie angemacht hat, sie soll sich nicht mehr bei ihm melden. Klar, es war falsch, keine Frage. Er darf einfach nicht so hart in Tais Leben eingreifen. Aber er hat es aus Liebe zu seinem Freund getan und Matt konnte ja nicht wissen, dass Mimi Tai so sehr gebraucht hat. Bzw. hat er einfach gedacht, es wäre so das Beste für Tai... war leider die falsche Entscheidung, aber das wusste er nicht.

Ich denke, er wollte Mimi einfach mal ordentlich wachrütteln :) Weil er gemerkt hat, dass sie und Tai noch starke Gefühle füreinander haben und es den beiden allein definitiv schlechter geht als zu zweit. Vielleicht war es gut, dass er mal Klartext mit ihr geredet hat ;)

Ich denke, ich werde es heute noch schaffen, das nächste Kapitel hochzuladen und dann ist es auch nicht mehr weit, bis wir endlich erfahren, was Mimi in der Vergangenheit passiert ist.

Bis bald meine Liebe :*


Zurück