Zum Inhalt der Seite

Fighting through the Shadows of Present

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Sorgen einer Mutter

Besorgt sah Gine aus der gläsernen Tür, nachdem sie wie jeden Morgen das reichliche Frühstück zubereitet hatte. Wieder war für all ihre Söhne der Platz gedeckt worden. Ein schwerer Seufzer entfuhr ihr, ehe sie sich über die schweren Augen rieb. Sie hatte letzte Nacht ziemlich schlecht geschlafen, vor Sorge um Tales und Kakarott.

„Guten Morgen, Liebling“, hauchte die tiefe Stimme ihres Mannes hinter ihr, während er seine sanften Hände um ihren Bauch legte.

„Guten Morgen, Bardock... bevor wir mit dem Frühstück anfangen...“, sie drehte sich in der Umarmung ihres Gefährten zu ihm um und sah ihn bittend an, „Bitte lass uns nach Kakarott und Tales sehen... ich habe letzte Nacht kaum ein Auge zu gemacht... und als ich ihn vorhin gespürt habe... Dabei ist doch noch nicht der nächste Zutáv... er müsste erst in einigen Monaten, wenn nicht nächstes Jahr kommen...“

„In Ordnung... lass uns zu ihnen fliegen... ich weiß und genau das beunruhigt mich...“, antwortete Bardock und drückte seiner Gefährtin einen Kuss auf den Mund. Das Frühstück war fertig, der Ofen und der Herd aus. Sie verließen das Haus und folgten den Auren von Kakarott und Tales.
 

Als sie landeten traten sie langsam ein. Einige Meter gingen sie, ehe sie ihre Söhne und Broly auf den Felldecken liegen sahen.

Vorsichtig hockte sich Gine zu Tales hinunter und strich ihm sanft durchs Haar. Der Dunkelhäutige öffnete die Augen müde und sah auf. Ruckartig setzte er sich auf und schloss Gine in seine Arme.

„Bitte verzeih mir... Takrá..., dass ich vorgestern so komisch zu dir war... es hatte nichts mit dir zutun... wirklich nicht“, flüsterte er mit zittriger Stimme und benutzte dabei das saiyanische Wort für den weiblichen Elternteil, ehe er sie sanft zu sich auf die Felldecken zog. Gine schloss die Augen und strich ihm über den Rücken.

„Ist schon okay... ich habe mir nur große Sorgen um dich und Kakarott gemacht...“, erwiderte sie leise und löste sich langsam aus der Umarmung. Eine Weile lang, sahen sie sich in die Augen, ehe sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihm die Tränen von den Wangen leckte. Bardock indes kniete sich vor seinen Jüngsten und strich ihm sachte über die linke Wange, doch sofort schlug er sie weg und schrie angstvoll auf.

„Nein! Nicht Raditz!!“

Bardocks Hand zuckte augenblicklich zurück und besorgt beobachtete er das panische Verhalten.

„Kakarott, ich bin es...“

Der Jüngste der Familie hatte sich mit der Felldecke an die hinterste Wand verkrochen und starrte seinen Vater aus geweiteten Augen an. Bardock wartete eine Weile, ehe er langsam auf ihn zu krabbelte. Seine Rute löste sich von seiner Taille und strich seinem Sohn unter die Nase. Als Kakarott seinen Geruch einatmete, beruhigte sich das Zittern ein wenig und er warf sich schutzsuchend aber auch erleichtert an ihn.
 

„Schsch ist ja gut, mein Kleiner...“, flüsterte Bardock ihm zu und wog ihn sanft hin und her.

Tales, Gine und auch Broly beobachteten das Szenario.

„Raditz... ist so furchtbar böse...“

Tales krallte seine Hände in die weiche Felldecke unter sich und wendete den Blick ab. Gine wischte sich die aufkommenden Tränen aus den Augen, stand abrupt auf und rannte aus der Höhle. Kraftvoll stieß sie sich vom Boden ab, ehe sie nach Tarona flog.
 

Erst war Tales total komisch, nach seinem Besuch bei seinem Bruder und nun Kakarott, sie wollte wissen was passiert war!

Vor den eisernen Toren landete sie und stemmte die Fäuste in die Hüften.

„Hey Süße, hast du einen Termin?“

„Ja, mit meinem Sohn!“, knurrte sie mit gebleckten Fängen und flog über das Tor. Die Gruppe hatte gerade ihre morgendliche Laufrunde absolviert und war nun auf dem Weg in den Speisesaal. Gine folgte ihnen und zog ihren Ältesten in der Empfangshalle aus der Reihe.

„Hey sag mal spinnst du?!“, keifte er sie sofort an, woraufhin er sich eine schallende Ohrfeige einfing.

„Ich, bin immer noch deine Mutter!“, zischte sie und flog auf Augenhöhe zu ihm auf.

Verwirrt starrte er sie an und hielt sich die linke gerötete Wange.
 

Ein Pfleger kam auf sie zu und packte sie am Handgelenk.

„Haben Sie einen Termin? Dann melden Sie sich bitte hier bei der Rezeption! Sie können nicht einfach hier rein spazieren und die Patienten schlagen!“

„Lassen Sie mich sofort los...“, drohte sie knurrend und funkelte den Pfleger wütend an.

„Es ist besser wenn Sie jetzt das Gelände verlassen!“

„Dieser Mann hier ist mein Sohn! Und ich habe eine wichtige Angelegenheit mit ihm zu besprechen! Es wäre besser, wenn Sie mich jetzt loslassen...“

Doch ehe der Mann etwas erwidern konnte schlug sie ihm ihr Knie in die Magengrube, woraufhin er röchelnd zusammensackte.

Kurz darauf, nahm sie Raditz am rechten Handgelenk und ging ziellos mit ihm den Flur entlang. Wahllos riss sie irgendeine der vielen Türen auf und war froh, als sie niemanden vorfand. So waren sie ungestört.
 

„So und jetzt sag mir mal bitte was mit deinen Brüdern los ist?!“, fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Brüder?“

„Ja, deine kleinen Brüder! Tales und Kakarott!“

„Woher soll ich das wissen?! Vielleicht solltest du sie auch hierher bringen, damit sie wieder klar im Kopf werden!“

Wieder bekam ihr ältester Sohn eine Backpfeife.

„Falsch, Raditz! Ich will wissen, was passiert ist! Tales war total neben der Spur als er am Morgen zum Frühstück runtergekommen ist und war dann zwei Tage weg! Und Kakarott schreckt panisch auf und sagt, dass du böse bist!“, keifte sie.

Auf Raditz' Gesicht erschien ein undefinierbares Lächeln.

„Hat der Kleine die Wahrheit doch nicht vertragen was? Ich habe ihm vor Augen geführt, was Vater dir für eine Lüge seit Kakarotts Geburt aufgetischt hat! Und du hast geglaubt, du hast Zwillinge gehabt?! Hast du dich nie gefragt, wieso Tales so eine viel dunklere Hautfarbe hat als wir alle?! Hast du das nie hinterfragt, Mutter?!!“, schrie er sie an und kassierte eine weitere Backpfeife, ehe sie zitternd ihre Fäuste ballte. Tränen traten ihr in die Augen.
 

„Denkst du wirklich, ich bin so blöd?! Natürlich wusste ich, dass Tales von einer anderen Frau sein musste... aber so wie dein Vater damals war, meinst du ich hatte die Kraft mich mit ihm zu streiten?! Vor allem vor den Kleinen?! Ich habe ihn nie spüren lassen, dass er anders war... du... du bist so ein... und was war mit Kakarott?!“, fragte sie und lenkte vom Thema ab.

„Ach der... dieser Verräter soll mir bloß nicht mehr unter die Augen kommen! Er kommt allen ernstes hierher und bittet mich um Verzeihung! Hahahahaha! Dass musst du dir mal vorstellen!“

Tränen rannen ihr vor Wut über die Wangen.

„Er kam zu dir, weil er ein schlechtes Gewissen dir gegenüber hatte... er wollte sich umbringen, Raditz!!“, schrie sie zurück.

Währenddessen liefen zwei Pfleger mit dem Professor auf den Gang und folgten Raditz' Aura, ehe der Arzt die Tür öffnete.

„Entschuldigen Sie? Aber was haben Sie hier zu suchen?“

„Gar nichts... ich bin fertig mit dir...dir habe ich deine beinahe Vergewaltigung auch verziehen...!“, knurrte sie und stürmte aus dem Behandlungszimmer. Kraftvoll stieß sie sich auf dem Gelände der Anstalt in die Luft und flog zurück zu ihrer Familie.
 

Raditz stand wie angewurzelt da und brachte keinen Ton mehr heraus. Er wurde vom Arzt in den Speisesaal geführt und ohne Widerstand ging er mit. Er brachte keinen Bissen hinunter und starrte nur resigniert auf sein Frühstück. Die Worte seine Mutter waren hart, aber sie entsprachen der Wahrheit. Das hatte er durch die Einnahme der Medikamente, völlig verdrängt. Wortlos erhob er sich und schritt auf einen der Pfleger zu.

„Ich geh in mein Zimmer... ich habe keinen Hunger...“

Der Pfleger nickte ihm bestätigend zu und ließ ihn gehen. Langsam schlurfte er den Gang entlang in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und schritt auf das Fenster zu, an dem inzwischen neue elektrisch geladene Gitter angebracht waren. Still hörte er das elektrische Summen und starrte hinaus.

Ein immenses Reuegefühl, machte sich in ihm breit. Er wusste nun, wie sich Tales gefühlt haben musste, als er hier war. Verzweifelt schlug er sich die Hände vor das Gesicht und sank langsam auf die Knie.

Doch nach einer Weile schluchzte er leise. Vor Wut, Hass und Ekel auf sich selbst. Langsam hob er den Kopf und sah zum Fenster, ehe er sich langsam wieder erhob.

„Hier hört dich niemand wenn du schreist...“, hörte er seine Worte die er zu Tales gesagt hatte.

Sein Anhängsel schlängelte sich in Richtung Fenster.

Um sein Gewissen zu beruhigen, würde das bei weitem nicht ausreichen, doch er brauchte diese Strafe gerade.

Fest schlang sich der Pelz um eines der Gitter und mit einem gellenden Schrei schossen die 2000 Volt seine Wirbelsäule hinauf durch seinen gesamten Körper.

„UAAAAAAAHHHH!!!“
 

Als Gine vor der Höhle landete lief sie Bardock direkt entgegen und warf sich weinend in seine Arme.

„Liebling, was ist passiert? Wo warst du?“, fragte ihr Gefährte zutiefst besorgt aber auch erleichtert, dass sie wieder da war.

„In... in Taro...na... ich... ich habe mit Raditz gesprochen... ich wollte wissen, was passiert ist... ach Bardock, er hat sich so verändert...“

Der ältere Krieger drückte sie enger an sich und küsste ihr den Kopf.

„Ich weiß, Gine...“

Nach einer Weile löste sie sich langsam aus seiner Umarmung und kniete sich auf die Felldecken, ehe sie ihre beiden Söhne an sich drückte.

„Ach meine beiden, Lieblinge... Tales es tut mir so leid, dass ich dir nicht schon eher...-“

„Schsch Takrá... bitte lass gut sein... früher hätte ich es wahrscheinlich noch weniger verstanden... bzw, ich wäre schlechter damit umgegangen... ich... wäre wahrscheinlich weggelaufen und nie mehr wiedergekommen... ich kann zwar immer noch nicht begreifen wie Vater dir soetwas antun konnte... aber andererseits... hätte ich dich... euch sonst nie kennengelernt...“, erwiderte der Dunkelhäutige leise und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
 

Durch die Antwort ihres älteren Sohnes weinte sie nur noch mehr und drückte Tales enger an sich. Broly sah sich das rührende Szenario schweigend an. Für ihn war Gine auch eine Mutter, nur, dass er sie nicht so nannte. Gine sah zu Kakarott, ehe sie ihn fest an sich drückte.

„Mein kleines Baby... das mit Raditz tut mir so furchtbar leid...“, schluchzte sie leise.

„Ich habe schreckliche Angst vor ihm, Takrá... aber... i, ich darf keine Angst haben, sonst kommt Alkatar mich wieder holen...“, wimmerte Kakarott ängstlich und umarmte seine Mutter etwas fester. Bardocks Augen weiteten sich, als er das hörte.

Augenblicklich löste sich Gine aus der Umarmung und sah ihren Sohn voller Entsetzen an.

„Sag das nochmal... du...“

„Ich habe ihn gesehen... Alkatar, wollte meine Seele holen...“, flüsterte ihr Jüngster und seine Hand legte sich krampfhaft auf sein Brust, in der sein Herz schlug.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tales_
2019-06-05T05:42:55+00:00 05.06.2019 07:42
Ich kann Gine verstehen, dass sie nach ihren Kindern sehen will!
Sie ist so liebevoll! *_*

Die Szene mit Tales und Gine war wirklich wundervoll!
Es hat mich sehr berührt, wie Tales mit ihr umgegangen ist, trotz seines Wissens!
Ehrlich gesagt, hatte ich sogar einen Moment Tränen in den Augen *_*

Und dann Kakarott und Bardock!
Ach Mensch, Kaksi tut mir so leid ;__;
Aber ich fand es schön, wie sanft und einfühlsam Bardock mit ihm umgegangen ist!

Und Gine!
Sie ist wirklich sehr Mutig und auch Stark!
Wirklich beeindruckend, wie sie einfach nach Tarona geflogen ist und Radditz zur Rede gestellt hat!
Sie hat in diesem Moment ihre Söhne beschützt und dafür bewundere ich sie!

Ihre Worte waren hart, aber was hatte Radditz erwartet?!
Gine ist wahrlich nicht dumm, aber das Radditz seinem eigenen Bruder so etwas an den Kopf wirft...
Ich kann verstehen, dass er sauer auf Kakarott ist.
Aber letztendlich hat er sich das alles selbst zu verdanken.

Seine selbst erwählte Strafe klingt sehr hart...
Das muss wirklich sehr wehtun! Vor allem mit der Rute!
Natürlich habe ich wieder Mitleid mit ihm... ich kann nicht anders :3
Ich liebe auch deinen Radditz! XD

Oh und die Szene als Gine zurückkam, war auch sehr sehr emotional!
Tales' Antwort...
Ich habe Gänsehaut bekommen *_*
Auch wenn Tales sehr frech ist und manchmal den Mund zu weit aufreißt, so ist er trotzdem sehr Familiär und auch sehr liebevoll. Ich liebe diese Seite an ihm!

Ich kann verstehen das Kakarott vor Radditz solche Angst hat...
Dass mit Alkatar muss ein Schock für Gine und Bardock sein!

Ein unheimlich tolles Kapitel meine Liebe!
Du hast dich selbst übertroffen!
Ich liebe deinen Schreibstil und diese Geschichte *_*
Vielen Dank, dass du sie mit uns teilst!

Antwort von:  Kakarotto
05.06.2019 09:18
Ohja das finde ich auch, meine Liebe *-*
Wie könnte sie auch nicht :)

Das freut mich sehr, seiner Liebe zu ihr, tat es ja in keinster Weise einen Abbruch ^^
Er liebt sie noch immer, als seine Mutter :3
Och Gottchen *knuddel*

Ja, mir tut Kaksi auch total leid ._.
Es ist im Moment wirklich nicht einfach für ihn, aber er ist trotz seiner eigenen Angst auch für Broly und Tales da :)
Jaaa Bardocks Empathie finde ich auch so schön *-*

Ja das finde ich auch :) Auch wenn ihre Kampfkraft nicht so hoch ist, ist sie mental umso stärker! Und gerade als Kaks gesagt hat, dass Raditz so böse war, hat ihren Mutterinstinkt wieder aufflammen lassen :)

Da hast du vollkommen Recht meine Liebe o.o
So etwas kann man nicht schön reden!
Da muss er jetzt durch ;D
Ja, dass er Tales das so kalt ins Gesicht gesagt hat... das war wirklich heftig Oo
Genau so ist es, dass muss er geradebiegen!

Aaaw danke, das freut mich total :3
Ohja diese Strafe war wirklich sehr schmerzhaft gewesen, aber er hat sich bewusst seinen Schweif ausgesucht, weil es dort am meisten wehtut o.o
Irgendwie kann ich es ja verstehen XD
Ich hatte, als er nachdem Gine weg war, so resigniert war auch ein wenig Mitleid mit ihm ^^

Aaaw das freut mich, Liebes *_*
Ja das stimmt! Trotz seiner frechen Art liebt er seine Familie über alles :)

Ohja das war es o_o
Da werden sie auch nochmal mit Kaksi drüber sprechen

Vielen vielen Dank, meine Liebe!
Dieses Lob kann ich nur liebend gern zurück geben *-*
Aaw, das mache ich doch liebend gern :) *knuddel*



Zurück