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Itachis Frieden

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, da ich wegen meinem verletzten Fuß ja unfreiwillig gerade etwas mehr Zeit habe. Hier das neue Kapitel, viel Spaß. Komplett anzeigen

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Blindentraining

Es war 1 Uhr Nachts, als Itachi sanft von Hiroko geweckt wurde.

„Mmh, was gibt es denn?“, stöhnte er, nicht gerade begeistert. „Es ist doch nicht dunkel draußen“, stellteer nach einem kurzem blick zum Fenster hin.

„Zeit für deine Medikamente. Du weißt doch, alle sechs Stunden!“, klärte die junge Ärztin ihn auf.

„Ach so..“, meinte Itachi, der daraufhin anfing in der Schublade von seinem Nachtschränkchen zu wühlen.

Nach einer Weile fand er beide Röhrchen mit den Tabletten, sie waren für ihn von außen unterschiedlich Markiert worden, damit er ertasten konnte, welche von beiden er gerade in der Hand hielt und von beiden eine nahm.

Nachdem er die Tabletten unter Hirokos strenger Beobachtung rausgeholt hatte, suchte er noch die Wasserflasche, die auf seinem Nachttisch stand. An dieser Stelle hatte man es beschlossen es ihm einfacher zu machen, damit er mitten in der Nacht sich nicht noch Wasser in Becher umfüllen muss. Er hat eine Sporttrinkflasche bekommen, die einfach zu öffnen war in dem er mit den Zähnen das Mundstück hochzog.

So legte er sich die Tabletten in den Mund und spülte dann mit ein paar Schlücken Wasser nach.

Nachdem er die Flasche wieder abgestellt hatte und die Tabletten in die Schublade zurückgelegt hatte wendete er den Blick wieder zu Hiroko, die ihn zufrieden anschaute. Er hatte das ganze zwar im Krankenhaus schon mal geübt, dort musste er aber in keiner Schublade wühlen und war zudem auch richtig wach. In der Nacht hatte er bisher alles nötige immer in die Hand gedrückt bekommen.

„Für das erste Mal zu Hause hast du dich doch gut angestellt. Morgen probieren wir das ganze Mal mit Wecker.“

Itachi nickte zustimmend. Wollte er ja schließlich auch nicht, dass Hiroko wegen ihm jede Nacht aufstehen musste. Er hatte Tsunades Behandlung ja schließlich auch zugestimmt, weil sie ihm versprochen hatte, er könnte ein eigenständiges Leben führen in der Zeit die er hat. Und das wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

„Ist Sasuke freiwillig in sein Zimmer gegangen?“, wollte Itachi wissen, hatte er schon festgestellt, dass sein jüngerer Bruder nicht in seinem Zimmer ist.

„Nicht ganz. Er wollte erst bei dir auf dem Teppich schlafen, aber ich habe ihn davon überzeigen können, dass dir nichts passiert. Und er nicht immer auf deinem Teppich schlafen kann. Wozu hat er denn ein eigenes Bett?“, erklärte Hiroko ihm.

„Du bist gut im Überzeugen“, stellte Itachi daraufhin fest, der selbst damit nicht damit gerechnet hatte von Sasuke aus den Augen gelassen zu werden, aber froh war, dass dieser es akzeptierte sein eigenes Zimmer zu benutzen. Schließlich waren sie ja tatsächlich nur von einer Wand getrennt.

„Ja, das sollte man als Ärztin sein“, erwiderte Hiroko schmunzelnd.

„Kann ich weiterschlafen?“, fragte Itachi dann, für ihn hatte sich das Thema vorerst Erledigt. Und schließlich war es auch mitten in der Nacht.

„Ja, natürlich“, erwiderte Hiroko, die ihm daraufhin noch eine weitere gute Nacht wünschte und nachdem Itachi ihr ebenfalls noch eine gute Nacht gewünscht hatte das Zimmer verließ.

Wieder in ihrem Zimmer angekommen, stellte sie sich den Wecker auf 7 Uhr, Zeit für Itachis nächste Medikamenteneinnahme.

Zufrieden damit, dass Itachi offensichtlich sehr schnell lernte, schlief sie wieder ein.

Er wiederum lang noch eine Weile wach und starrte ins Nichts. Dachte über diverse dinge nach. Über die Vergangenheit. Die Zukunft. Wie es wohl mit Akatsuki weitergehen würde? Dass sie Ruhe geben würden, nur weil er ausgetreten war und Sasuke mit Naruto Deidara erledigt hatten, wobei dieser ja eher sich selbst erledigt hatte, würden sie wohl kaum plötzlich Ruhe geben. Ob sie wussten, dass er noch lebte? Er machte ihm große Sorgen nicht zu wissen was von dieser Seite zu erwarten war. Er war sich aber sehr sicher, dass sie eines Tages nach Konoha kommen würden, schließlich brauchten sie noch Naruto für ihren Plan.

Nachdem er sich eine Weile den Kopf zerbrochen hatte schlief er letztendlich doch wieder ein. Um die halbe Nacht wach zu lieben und zu Grübeln war er letztendlich noch nicht Fit genug.

Am nächsten Morgen war Sasuke derjenige, der als erstes Wach wurde, zumindest dachte er das.

Denn als er in Itachis Zimmer ging um nach ihm zu schauen, stellte er total entsetzt fest, dass er nicht in seinem Bett lag.

„Itachi?“, rief er fragend, lief kurz auf den Balkon. Vielleicht wollte sein Bruder ja Luft schnappen.

„Itachi??“, rief er dann laut durchs Haus, als er ihn dort auch nicht fand. Zudem konnte er das Chakra seines Bruders nicht orten, was ihn umso mehr verunsicherte. Er konnte doch nicht einfach Weg sein?

Inzwischen kam auch Hiroko, die die ruhe gehört hatte, ebenfalls angelaufen.

Doch bevor die beiden in Panik verfallen konnten hörten sie ein Glas zerscheppern. Das Geräusch kam eindeutig aus der unteren Etage. „Verdammt!“, hörten sie daraufhin eine männliche Stimme schimpfen, die eindeutig dem gesuchten zuzuordnen war.

„Itachi?“, rief Sasuke erneut, während er schon die Treppe runter lief, verfolgt von Hiroko.

„Bin in der Küche“, bekam Sasuke nun endlich eine Antwort.

Als Sasuke und Hiroko die Küche betreten haben sahen sie sofort, was das Geräusch verursacht hatte: Eine hingefallene Glasschüssel.

„Bleib da stehen, nicht bewegen, nicht dass du in eine Scherbe Trittst!“, forderte Hiroko ihn sofort auf.

„Was hast du dir bloß gedacht? Warum hast du nicht sofort geantwortet, als ich gerufen habe? Taub bist du ja wohl nicht! Und wieso hast du dann auch noch dein Chakra unterdrückt? Du hast mir verdammt nochmal Angst eingejagt! Ich dachte dir wäre Gott weiß was passiert!“, schimpfte Sasuke, während Hiroko das Kehrblech holte.

„Ich wollte euch überraschen“, antwortete Itachi traurig mit leiser Stimme, deutete zum Esstisch. Dort waren schon Tassen, Teller und eine Teekanne aufgestellt. Hinter Itachi konnte Sasuke eine Bratpfanne mit Rührei erkennen, das schon zum Servieren bereit stand. Zu dem ein kleiner Salat. Offensichtlich wollte Itachi gerade Schüsseln für den Salat auf dem Schlank holen, von denen ihm eine Hingefallen war.

Abgesehen davon sah alles nach einem gut zubereiteten Frühstück aus, bei dem man kaum glauben konnte, dass dies ein Blinder, der gerade erst seit einem Tag in diesem Haus wohnte, zubereitet hat. Zumindest war sicher, dass Itachi sich auf jeden Fall viel Mühe damit gegeben hat.

„Es tut mir leid, ich wollte dir keinen Schrecken einjagen“, entschuldigte Itachi sich.

Sasuke, aber auch Hiroko, die die Glasscherben schnell beseitigt hatte, starrten das Frühstück ungläubig an.

„Das hast du alles gemacht?“, fragte Hiroko leicht ungläubig.

Itachi nickte nur traurig. Er hatte es aus seiner Sicht völlig vermasselt. Nicht nur, dass er die Schüssel hat fallen lassen, er hat seinem kleinen Bruder auch noch sorgen bereitet, und das wollte er nicht.

Sasuke fehlten die Worte. Er fühlte sich nun schuldig so geschimpft zu haben. Natürlich fand er es nicht gut, dass Itachi sich einfach so unsichtbar gemacht hat, aber letztendlich wollte er ihnen doch bloß eine Freude bereiten.

„Ist schon gut, tut mir Leid. Du hast dir echt mühe damit gegeben, nicht wahr?“, meinte Sasuke daraufhin entschuldigend.

Itachi schaute ihn nickend an.

„Das sieht echt klasse aus! Ich hätte nicht gedacht dass du SO schnell lernst!“, meinte Hiroko daraufhin.

„Meinst du? Ich habe die Schüssel fallen lassen“, erwiderte Itachi leise.

„Ach, vergiss doch die blöde Schüssel. Kaufen wir halt eine neue. Das Frühstück sieht echt gut aus. Und das mit der Schüssel hätte jedem passieren können“, versuchte Hiroko ihn zu beruhigen.

„Aber..“, wollte er dann wiedersprechen, wurde jedoch gleich wieder unterbrochen. Dieses Mal von Sasuke.

„Ich stimme Hiroko zu, vergiss die Schüssel. Aber bitte unterdrücke dein Chakra nicht wieder wegen sowas. Wir hätten uns auch sehr gefreut wenn wir mitbekommen hätten, dass du in der Küche bist. Ich mache mir nur sorgen um dich wenn ich dich plötzlich nicht mehr im Haus wahrnehme…“, Sasuke setzte dann ein leichtes lächeln auf. Itachi war wohl schon etwas weiter als gedacht, das machte ihn Stolz. Aber ein großes Wunder war es auch nicht, schließlich hat der ältere Uchiha schon immer sehr schnell gelernt. Wurde nicht umsonst das Genie genannt.

„Und nun lass und Essen“, schlug Sasuke dann vor.

Doch Hiroko hatte noch einen kleinen Einwand. „Es ist jetzt 7 Uhr, deine Medizin, Itachi“, erinnerte sie ihn.

Ohne ein Wort zu sagen schnappte er sich zwei Tabletten, die schon vorbereitet neben der Spüle lagen. Also hatte Itachi auch daran gedacht und seine Medikamente schon mal mitgenommen, damit er nicht nochmal hochlaufen musste.

Nachdem er sie eingenommen hatte setzten sie sich zu dritt an den Tisch.

Eine Weile hörte man nur Kauende Geräusche von den dreien, doch nach einer Weile ergriff Itachi als erster wieder das Wort.

„Es tut mir Leid, es war wohl etwas leichtsinnig. Das Kochen fiel mir zwar nicht allzu schwer, aber mit der hingefallenen Schüssel wäre ich alleine überfordert gewesen.“, gab er dann zu.

Jetzt konnte Hiroko sich ein leises Kichern nicht unterdrücken. „Ja, er wäre besser gewesen du hättest jemandem Bescheid gesagt was du hier veranstaltest, aber Vergiss doch endlich die blöde Schüssel. Du bist nicht Verletzt und es ist alles gut gegangen. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Eigentlich kannst du stolz auf dich sein, was du in so kurzer Zeit alleine schaffst.“

„Recht hat sie“, bestätigte Sasuke kurz, da er gerade noch auf einem Stück Gurke rum kaute.

Nun war Itachi endlich überzeugt davon, dass es nur halb so schlimm war und lächelte leicht.

„Das nächste Mal warne ich euch vor“, versprach er.
 

Nach dem Frühstück bestand Itachi darauf auch selbst den Abwasch zu machen, wobei er sich dieses Mal ein wenig helfen ließ.

Danach wollte er ein wenig im Garten spazieren gehen.

Da Sasuke dieses Mal das Mittagessen Kochen wollte, erklärte er, dass er noch kurz etwas erledigen musste und Verschwand zu einkaufen, nachdem Itachi versichert hat, dass es in Ordnung ist.

So war Itachi dieses Mal mit Hiroko alleine. Sie freute sich darüber auch ein wenig Zeit alleine mit Itachi verbringen zu können, so begingen sie zusammen den Garten. Nach einer ausgiebigen Gartenrunde blieben sie draußen auf den Gartenstühlen auf der Veranda sitzen, bis Sasuke wiederkam.

Während Sasuke dann kochte, beschloss Hiroko Itachi anzufangen beizubringen wie er sich in freiem Gelände Orientieren konnte, schließlich wollte er sicherlich nicht den Rest seines Lebens nur in diesem Haus verbringen, so schön es auch war.

So verbrachte Itachi die Restliche Zeit bis zum Mittagessen damit Kreuz und quer durch den Garten zu laufen.

Dann rief Sasuke zum Mittagessen, welches Itachi und Hiroko sehr schmeckte. Somit hatte Sasuke seine Kochfähigkeit nun auch bewiesen.

Doch dann kam seine Überraschung, als er den Nachtisch servierte. Erst war Itachi verwirrt, als er ein dünnes langes Stäbchen griff. Doch als er schmeckte, was Sasuke ihm da serviert hatte, schlich sich ein sehr breites Lächeln auf seine Lippen.

„Das sind meine Lieblingssüßigkeiten! Danke!“, bedankte er, sichtlich erfreut.

„Na habe ich es mir doch gedacht, dass es dir gefällt!“, freute sich Sasuke mit. Überraschung gelungen.

Auch Hiroko bemerkte, dass diese Dango, woher Sasuke sie auch immer her hat, die besten seien, die sie je gegessen hat.

Er selbst bevorzugte ein wenig Obst, mochte er doch nicht solch ein süßes Zeug essen.
 

Der Rest des Tages verlief recht unspektakulär, so wie auch der Rest der Woche. Itachi hatte in dieser Woche intensives Blindentraining bekommen, so dass er sich inzwischen nicht nur im Haus, sondern auch auf dem ganzen Grundstück gut zurechtfand.

Seine Medikamenteneinnahme schaffte er inzwischen auch, ohne dass er geweckt werden musste, wobei Hiroko zur Sicherheit noch ein paar Mal kontrolliert hat.

Heute Abend sollte dann die Einweihungsfeier für das neue Haus stattfinden. Hierfür mussten noch einige Einkäufe getätigt werden, und da Itachi natürlich mithelfen wollte, kam er dieses Mal mit. Es war das erste Mal seit seiner Entlassung, dass er das Grundstück verließ.

Das tätigen der Einkäufe sollte für ihn auch eine Übung sein sich im Dorf orientieren zu lernen.

Bevor sie losgingen hatte Hiroko ihm einen Stadtplan für Blinde besorgt, den er sich gut einprägen sollte. So wusste Itachi zumindest auf der Karte, wo er hingehen musste.

In der Realität war es jedoch deutlich komplizierter abstände zu schätzen. Und irgendwelche Straßenmarkierungen die ihm geholfen hätten gab es auch nicht.

Trotzdem stellte der ehemalige ANBU sich der Herausforderung. Fand das erste Geschäft sogar ohne sich zu verlaufen. Doch umso länger sie unterwegs waren umso schwieriger wurde es. Hin und wieder rollte Sasuke, der die Karte mitgenommen hatte diese für seinen Bruder aus, damit er sich neu Orientieren konnte. Wenn er völlig falsch lief wurde er jedoch rechtzeitig darauf hingewiesen, damit er nicht mehr lief als nötig, dauerte das alles auch so schon alles sehr lange.

Natürlich zog das Dreiergespann auch diverse schiefe Blicke auf sich. Daran, dass Sasuke andauernd durchs Dorf lief hatten sich die meisten schnell gewöhnt.

Doch mit Itachi war es ein wenig anders. Zu sehr waren sie davon Irritiert, dass jemand, der fast 10 Jahre als S-Rang Verbrecher galt, plötzlich als freier Mann durch die Straßen Konohas lief. Und dann auch noch blind, kaum fähig seinen Weg ohne Hilfe zu finden.

Jedoch traute sich keiner blöde Kommentare abzugeben, dann Sasukes bedrohlicher Blick sagte den Skeptikern, dass sie sich lieber von dem älteren Uchiha fern halten sollten.

Am frühen Nachmittag bat Itachi schließlich um eine Pause, hatte ihn die Lauferei durch das ganze Dorf erschöpft. Zwar war er inzwischen wesentlich fitter, doch hatte er wegen seiner Krankheit eine doch recht eingeschränkte Ausdauer und wurde schnell müde. Vor allem wenn er so etwas Anstrengendes machen musste wie heute.

Auf die Nachfrage, ob er an einem bestimmten Ort Pause machen wollte und auf der Karte gezeigt bekommen hat, wo er gerade war, fand er schnell heraus, dass sie sich in der Nähe des Ladens befanden, wo man seine Lieblingsdango kaufen konnte. So beschlossen sie im dazugehörigen Cafe Pause zu machen.

Doch als die Bedienung kam war die Überraschung auf beiden Seiten groß.

„Itachi? Du?“, hörten sie eine weibliche Stimme überrascht rufen.

Also die drei sich umdrehten, sahen sie eine junge Frau mit zwei langen, hellbraunen Zöpfen und dunklen Augen, die völlig verwirrt auf Itachi starrte.

Es war zwar bekannt, dass er wieder im Dorf wohnt und von allen Verbrechen Freigesprochen worden war, doch die junge Frau schien sehr verwirrt zu sein ihn hier tatsächlich vor sich sitzen zu haben. Sie musste ihn besser gekannt haben als die meisten anderen Dorfbewohner.

Itachi sah überlegend in ihre Richtung. Die Stimme kam ihm bekannt vor, er war sich sicher die Person zu kennen, doch jemanden nach so vielen Jahren nur anhand der Stimme zu erkennen, zumal sie sich im Laufe des Lebens verändern konnte, war nicht die allerleichteste Aufgabe.

„Erkennst du mich etwas nicht mehr?“, fragte sie leicht eingeschnappt, als sie bemerkte, dass Itachi überlegen musste.

Dieses Mal Erkannte er sie. Natürlich. Ihr Chakra war ihm schließlich auch bekannt, es war lediglich stärker…erwachsener geworden.

„Shinko?“, fragte er. „Du arbeitest noch immer hier? Lange nicht gesehen.“, fügte er hinzu.

„Jupp, genau, ich bin es. Hätte nicht gedacht dich hier wiederzusehen nach allem was passiert ist“, antwortete die junge Frau, während sie ihn von oben bis unten musterte.

Jetzt erst fiel Shinko auf, dass Itachis Augen, die einst pechschwarz gewesen sind nun trüb waren. Jetzt wo sie das bemerkte, konnte sie sich nun erklären, warum er sie nicht sofort erkannt hatte.

„Du… du bist ja blind.“, stellte sie erschrocken fest.

„Ist mir auch schon aufgefallen…“, bemerkte dieser in ernstem Ton. Woraufhin Hiroko und Sasuke, die zuvor noch ernst schauten loslachen mussten. Zu komisch wirkte die ganze Situation.

Auch Shinko lachte mir „Ich wusste gar nicht, dass du dir Humor zugelegt hast“, bemerkte diese.

Itachi verstand nicht ganz, worüber nun alle lachten, schließlich hatte er bloß einen Tatsache festgestellt.

Nach kurzem nachdenken stellte er fest, dass es vielleicht wirklich komisch sein konnte, wie er so völlig trocken auf Shinkos Feststellung reagiert hatte. Musste selbst leicht grinsen.

Nachdem Shinko die Bestellung der drei aufgenommen und gebracht hatte unterhielten sie sich ein wenig.

Itachi erklärte, das Shinko Inari eine ehemalige Teamkameradin gewesen ist, das Ninjadasein aber nach einem Zwischenfall auf einer Mission aufgab, als sie noch Ge-Nin waren. Seit dem arbeitete sie hier. Itachi hatte das bloß völlig verdrängt und nicht daran gedacht, dass sie hier immer noch arbeiten könnte.

Das einzige was Shinko wirklich auf der Zunge brannte, fragte sie jedoch nicht. Sie wusste natürlich auch von dem was Itachi damals getan hatte, und sie war immer der Meinung, dass so etwas nicht zu dem jungen, den die kannte passt, es hatte sie damals sehr geschockt. So wollte sie nur zu gerne wissen, was damals wirklich passiert ist. Aber sie hatte sorgen damit alte Wunden aufzureißen. Zumal auch Sasuke dabei war, der nachdem allein geblieben ist. Alles was Shinko immer wollte, ist dass alle Menschen Glücklich sind, ein Grund mehr nicht mit solch einem Thema anzufangen.

So verkniff sie sich die Frage und sie redeten über belanglose Dinge.

Kurz bevor die Gruppe wieder aufbrach wurde Shinko auch zu der kleinen Feier am Abend eingeladen, jedoch musste sie absagen, da sie an diesem Tag noch bis Mitternacht arbeiten musste.
 

Da der Tag recht schnell voranschritt und Itachi einfach noch zu lange brauchte um die Läden zu finden, zu denen sie wollten, beschloss Sasuke mit ihm schon mal nach Hause zu gehen und mit den Vorbereitungen für die Feier anzufangen, während Hiroko noch schnell die Restlichen Einkäufe besorgt.

Itachi wollte zwar gerne auch noch den Rest der Aufgabe erfüllen, sah aber ein, dass es so sinnvoller ist. Am Ende kam Hiroko nur einige Minuten nach Sasuke und Itachi zu Hause an, da Itachi sich bei dem Versuch den schnellsten Weg zu finden mehrfach verlaufen hatte und sich von Sasuke nicht helfen lassen wollte, lediglich wissen wollte wenn er zu stark vom Weg abweicht und dann nach der Karte verlangt hatte.

Sasuke wurde schon langsam ungeduldig, zumal noch sehr viel vorbereitet werden musste, wollte seinen Bruder aber auch nicht bevormunden indem er ihn einfach an der Hand nahm und hinter sich her führte. Mussten sie sich nachher eben etwas beeilen. Und irgendwann kam Itachi tatsächlich wieder am Grundstückstor an, worüber vor allem er selbst sehr froh war. Zwischendurch war er echt versucht sich einfach von seinem kleinen Bruder führen zu lassen, doch er wollte es unbedingt selbst schaffen, sonst würde er es ja nie lernen klar zu kommen.

Doch war er recht erschöpft von der ganzen Übung, es war schon 4 Uhr Nachmittags und sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, so dass er auf dem Sofa im Wohnzimmer eingenickt war, während sich Sasuke kurz im Bad frisch machte.

Sasuke wollte Itachi gerade in die Küche zum gemeinsamen kochen rufen, als Hiroko, die inzwischen alle Einkäufe ausgepackt hatte, Sasuke mitteilte, dass sein Bruder eingeschlafen war. Sasuke schaute sich ihn kurz an, lächelte dann, weil Itachi schlafend einfach so friedlich aussah. Dann beschlossen beide ihn bis zum Eintreffen der ersten Gäste, die sie in etwa zwei Stunden erwarteten, schlafen zu lassen.

Dann begaben sich Hiroko uns Sasuke in die Küche und bereiteten das Buffet vor. Auch ein paar Tische hatten sie aufgestellt. Da das Wetter sehr gut war, hatten sie beschlossen im Garten und auf der Veranda zu feiern, so hatten sie dort alles was nötig war aufgestellt, die Tische gedeckt und ein wenig dekoriert.

Um Punkt 18 Uhr war alles fertig und der der erste Gast, der an der Tür klingelte, und damit auch Itachi weckte, war jemand, mit dessen Pünktlichkeit niemand gerechnet hatte. Der Chaosninja Naruto, der fröhlich mit einem kleinen Geschenk in der Hand vor der Tür stand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2017-08-30T16:15:30+00:00 30.08.2017 18:15
Itachi ist sowas von stur. Ich frage mich manchmal wie Sasuke und Hiroko das mit ihm aushalten. Wenigstens hat er die Aufgabe größtenteils erfüllt und da kann er schon mal ganz stolz sein. Das Treffen mit Shinko war richtig süß.
Das Kapitel war jedenfalls richtig toll und ich freue mich schon auf das nächste!

LG

Von:  Scorbion1984
2017-08-30T09:53:33+00:00 30.08.2017 11:53
Itachi ,ist einfach nicht kleinzukriegen ,finde ich super !
Vielleicht schafft er es doch seine Krankheit zu ueberlisten ,dann hätte er endlich ein Leben wie er es verdient hat !
Auch Sasuke wäre es zu gönnen ,da ihm sein Bruder sehr wichtig geworden ist !


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