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Itachis Frieden

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, und da wäre das nächste Kapitel, bzw, der fehlende Rest von letzter Woche. Komplett anzeigen

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Konfrontationstherapie - Teil 2

Itachi konnte seinen Augen kaum trauen, als er sich umdrehte.

Er riss den Mund auf um etwas zu sagen, jedoch blieben ihm im ersten Moment die Worte im Hals stecken.

„Na, was ist das denn für ein Blick mein Freund?“, fragte sein gegenüber ihn lächelnd. „Keine Angst, komm ruhig näher“, lud er ihn ein.

Wie von alleine bewegte Itachi sich plötzlich auf ihn zu, bis sie sich einander direkt gegenüber standen.

„Shisui“, flüsterte Itachi schließlich, als er seine Stimme wieder fand.

Kaum hatte er den Namen seines besten Freundes ausgesprochen gab er dem Bedürfnis nach, diesen einfach so fest wie möglich zu umarmen.

Dieser schien zwar leicht überrascht, legte jedoch auch einen Arm um ihn, als er merkte, dass Itachi erneut die Tränen runter rollten.

„So kenne ich dich ja gar nicht. Aber es ist in Ordnung, so gefällst du mir viel mehr. Ich habe ja schon damals gesagt, dass es nicht hilfreich ist alles in sich reinzufressen. Offensichtlich hast du gelernt“, sagte er dann.

„Shisui, ich…“, fing Itachi gerade an, sich schließlich aus der Umarmung lösend und sich die Tränen abwischend, wurde jedoch von diesem unterbrochen.

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich weiß, du hattest keine Wahl. Es tut mir nur leid, dass du all die Last alleine tragen musstest. Ich diesen Weg nicht mit dir gehen konnte. Ich habe dir da sehr viel zugemutet, aber du bist den Weg gegangen, hast dich nie beschwert.“, sagte Shisui.

„Ich frage mich nur, ob dieser Weg der richtige war.“, entgegnete Itachi ihm.

„Bereust du es? Du hast getan was du tun musstest. Sicherlich wäre mein Kotoamatsukami eine Alternative gewesen. Jedoch stand sie dank Danzos Angriff auf mich nicht mehr zur Verfügung. Vielleicht, wenn alle Seiten zu Gesprächen bereit gewesen wären, hätte man einen anderen Weg gefunden. Doch so war es nicht, die Zeit verging und letztendlich kam es zum schlimmsten. Ich verstehe deine Zweifel. Doch sei dir gewiss, es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Die einzige mögliche um einen Krieg zu verhindern. Und nach meinem Tod warst du der einzige, der diese Mission hätte ausführen können. Und das hast du. Du hast in so jungen Jahren eine Mission ausgeführt, an der sogar die meisten Erwachsenen zerbrochen wären. Es muss sehr schwer für dich gewesen sein. Verzeih, dass ich dich alleine gelassen habe mit all dem.“, sagte Shisui sanft.

„Aber ich habe sie alle umgebracht. Ich habe Sasukes Leben zerstört. Und so viele andere. Wie kann das richtig sein? Du hast mir aufgetragen das Dorf und den Clan zu beschützen. Also habe ich letztendlich doch versagt“, erwiderte Itachi.

„Ansichtssache. Du hast getan was nötig war. Manchmal ist es nötig sein eigenes Wohl, zum wohl anderer zurück zu stellen. Aber das hast du ohnehin immer getan. Manchmal ist es auch nötig das wohl der eigenen Familie, seines Clans hinter dem des Dorfes anzustellen. Das wohl einiger zum wohl tausender zu opfern. Gewiss ist es nicht leicht so etwas zu entscheiden. Und die wenigsten könnten das. Du sollst wissen, du hast nichts falsch gemacht. Wie gesagt, es gab keine andere Wahl.“, antwortete Shisui daraufhin.

„Was hättest du an meiner Stelle getan?“, wollte Itachi wissen, der Shisui traurig ansah.

„Das weiß ich nicht“, antwortete Shisui ehrlich.

„Aber…was auch immer es gewesen wäre, ich hätte es mit dir getan. Ich habe dir immer vertraut und du hast mich nicht enttäuscht.“, fügte er hinzu.

„Es sind schon knapp 10 Jahre vergangen, seit jener Nacht“, flüsterte Itachi. Am liebsten wäre er schon wieder in Tränen ausgebrochen. Er war emotional völlig überfordert. Aber er wollte vor seinem Freund nicht wie eine Heulsuse wirken.

„Auch dies ist mir nicht entgangen. Ich weiß, dass du sehr gelitten hast und es tat weh dir nicht helfen zu können. Du musstest den Weg alleine gehen. Nur hier habe ich die Möglichkeit gefunden ein Mal mit dir zu sprechen“, entgegnete Shisui ihm.

„Wo…sind wir hier eigentlich?“, fragte Itachi, als ihm wieder bewusst wurde, dass er hier gerade mit einem toten redet. Wie war das möglich? „Bin ich tot?“, fragte er hinterher bevor Shisui zur antwort ansetzen konnte.

Kurz lachte dieser auf. Das fiel Itachi aber echt früh auf!

„Nein mein Freund, du bist nicht tot. Du hast lediglich das Bewusstsein verloren. Wir sind hier in einer Art Zwischenwelt. Sie ist durch Chakra mit der Welt der Lebenden Verbunden, so war es mir möglich, dich hier her zu ziehen. Jedoch musstest du dafür in unmittelbarer Nähe sein. So war es mir möglich dich zu treffen. Ich habe auf dich gewartet“, erklärte Shisui.

„So ist das also“, stellte Itachi fest. Dann fiel ihm etwas ein. „Sind…meine Eltern auch hier?“, fragte Itachi zögernd.

„Nein, sie konnten nicht hier sein, sie haben diese Zwischenwelt zu schnell passiert. Vermutlich hatten sie auch nicht das Wissen, dass es möglich ist hier zu warten.

Aber, ich habe sie kurz gesehen und sie haben mir eine Nachricht für dich hinterlassen.“, antwortete Shisui darauf.

Itachi schluckte. Eine Nachricht…von seinen Eltern? Was sie ihm wohl zu sagen hatten?

Dass sie sich überhaupt noch diese Mühe gemacht haben, wo er sie doch eigenhändig….

„Hey, hey, da ist einer Aufgeregt“, stellte Shisui fest, ehe er weiterredete. „Aber nun gut, ich will dich nicht auf die Folter spannen, zumal unsere Zeit hier begrenzt ist.

Für den Fall, dass wir hier tatsächlich aufeinandertreffen sollten, solange du noch lebst, soll ich dir ausrichten, dass sie stolz auf dich sind. Dass du den Mut hattest an deinem Glauben, an deiner Lebenseinstellung festzuhalten. Und für deine Überzeugung bereit warst bis ans äußerste zu gehen. Dein Vater sagte noch, dass er seine Fehler schließlich erkannt hatte. Vielleicht, aber auch nur vielleicht wäre es anders gelaufen, hätte er dich ernst genommen und seine Augen nicht vor den Konsequenzen seines Handels verschlossen hätte.

Es tat ihm sehr Leid, dass ausgerechnet sein nicht mal 13 Jähriger Sohn, du Itachi, auf Grund seiner Fehler und der Fehler des Clans so viel Leid ertragen musste. Er tut ihm Leid, dass er dir viel zu viel für dein junges Alter zugemutet hat, anstatt auf deine Mutter zu hören, die immer bedenken hatte.

Leider gab es zu dem Zeitpunkt, als er dies realisiert hatte schon kein Zurück mehr. Er wusste, dass du deine Mission zu Ende bringen musstest, egal das dies für ihn selbst bedeuten würde. Deine Mutter teilte diese Meinung, deswegen haben sie sich dir freiwillig ergeben. Sie wollten es dir nicht noch schwerer machen als es ohnehin schon für dich gewesen sein muss.

Deine Mutter sagte, dass sie hofft, dass du eines Tages doch noch in der Lage sein würdest ein halbwegs normales Leben zu führen, etwas Glück zu finden. Alles was sie sich für ihre Kinder gewünscht hatte war, dass sie glücklich werden. Und sie hofft, dass du auf Sasuke gut Acht gibst. Sie wusste, du würdest ihn nicht töten, auch wenn das deine Mission war. Dass du lieber selbst sterben würdest. Ihr tut es nur Leid, dass das einzige, was sie in jener Nacht noch für dich tun konnte war…nichts zu tun. Der Gedanke, wie es dir danach ergehen würde schmerzte sie. Sie weiß, dass du in jener Nacht geweint hast, zwei Mal. Das allein zeigt doch, dass du eigentlich etwas anderes wolltest. Das du eigentlich nur Frieden wolltest. Sie konnte es sich kaum vorstellen, wie sehr es ihren Sohn, der den Frieden mehr wollte als alles andere zerrissen haben muss.

Beide hoffen, dass du ihnen ihre Fehler Verzeihen kannst, dass sie als Eltern Versagt haben.
 

Wie du siehst Itachi, sie machen dir keine Vorwürfe, ich tue dies auch nicht. Eher im Gegenteil. Sie bewunderten dich für deine reife und deinen Mut. Deine Eltern haben dich sehr geliebt. Dich und Sasuke. Für das Dorf oder für den Clan wären sie nicht bereit gewesen kampflos zu sterben, so wie du es immer warst. Doch für dich, ihren Sohn, waren sie das. Alles andere spielte schließlich keine Rolle mehr.

Sie hofften nur, dass du nach all dem nicht restlos zerbrichst und dir womöglich etwas antust. Das war auch der Grund, warum dein Vater unbedingt wollte, dass du ihm Versprichst Sasuke zu beschützen. Damit du eine Aufgabe, einen Grund weiterzuleben hast. Auch wenn er sich sicher war, dass du dies auch ohne seine Aufforderung getan hättest.

Also solltest du endlich aufhören dir Vorwürfe zu machen und dich zu quälen. Sie haben dir alle verziehen. Nun ist es an der Zeit, dass du dir selbst Verzeihst.“
 

Itachi ist noch während des Monologes wieder in Tränen ausgebrochen. Eigentlich wollte er sich beherrschen, doch er konnte es einfach nicht. Vor Shisui war dies eh keine Schande, dieser würde ihn nicht verurteilen. Und sonst konnte ihn hier eh keiner sehen.
 

„Danke, Shisui“, flüsterte Itachi schwer verständlich zwischen den Tränen, während sein Freund ihn beruhigend an der Schulter fasste.
 

„Nichts, wofür du dich bedanken müsstest. Ich bin derjenige, der sich bedanken müsste, aber lassen wir das. Sasuke macht sich große Sorgen, ich sollte dich langsam zurück schicken. Das wichtigste ist gesagt.“, meinte Shisui.

„Shisui, werden wir uns wieder sehen?“, fragte Itachi, der seinen Freund eigentlich nicht wieder gehen lassen wollte.

„Gewiss, jedoch ist die Frage in welcher Welt und unter welchen Umständen. Wenn es mir möglich ist, werde ich auf dich warten. Aber lass dir Zeit. Möglichst viel Zeit. Lebe ein bisschen für mich mit und Versuche glücklich zu werden. Hier steht die Zeit still, also habe ich es nicht eilig.“, antwortete Shisui.

„Ich versuche es.“, flüsterte Itachi, dem es so langsam gelang sich zu fassen.

„Es ist nur, ich…ich habe nicht viel Zeit“, sagte er dann traurig.

„Ich weiß, mein Freund. Deine Erkrankung ist mich auch nicht entgangen. Schließlich ist sie doch der Grund, warum du zusammen gebrochen bist. Jedoch lass dir gesagt sein, es hängt nicht von der Zeit ab, die man zu leben hat, ob man glücklich wird. Sondern davon, wie man diese nutzt.“, erwiderte Shisui.

„Große Worte für einen toten“, Itachi zog die Lippen für ein leichtes grinsen hoch, danach wurde sein Blick aber wieder traurig und nachdenklich.

„Hast du Angst?“, fragte Shisui.

„Wovor?“, erwiderte Itachi die Frage.

„Zu sterben?“, vervollständigte Shisui seine Frage.

„Sterben muss jeder einmal.“, antwortete Itachi.

„Das stimmt. Aber du weichst der Frage aus. Hast du Angst?“, wiederholte Shisui sich.

Itachi schaute Shisui kurz an und musterte sein Gesicht. Würde er ihn auslachen, wenn er jetzt ‚ja‘ sagen würde? Schließlich war Shisui schon tot, und er machte nicht den Eindruck, als würde er dies besonders schrecklich finden.

„Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber der Weg dorthin…beunruhigt mich etwas. Ich brauche ja jetzt schon rund um die Uhr Medizinische Überwachung. Ohne die starken Medikamente würde ich nur wenige Tage durchhalten. Wie soll es dann erst werden, wenn es auf das Ende zugeht? Ich möchte doch niemandem zur Last fallen. Und ich will Sasuke nicht schon wieder alleine lassen.

Ich hatte nie vor krank im Bett zu sterben. Ich dachte immer es würde eines Tages auf irgendeiner Mission passieren. Für meine Heimat und die Menschen, die ich liebe kämpfend. Aber so? Und dann hat Tsunade-sama auch noch gesagt, dass es alles andere als angenehm wird. Es ist schon komisch zu wissen, wie man stirbt.“, gab Itachi schließlich seine Sorgen zu.

„Du solltest mit Sasuke und deinen Freunden darüber reden, was dich belastet. Sie wollen dir helfen, das können sie nur, wenn sie wissen, wie du dich fühlst. Es ist keine Schande Angst zu haben. Das ist normal. Auch ich hatte mal Angst davor. Aber als es soweit war, war es okay. Und wenn du stirbst werden auch all deine schmerzen vergehen. Also mach dir nicht zu viele Sorgen. Genieße die Zeit, die dir bleibt. Und sei ehrlich, zu Sasuke aber auch vor allem zu dir selbst. Was auch immer auf dich zu kommt. Es wird okay sein.“, war Shisuis Antwort darauf.

„Und außerdem, ich weiß, du bist keiner der an so etwas glaubt, aber manchmal geschehen Wunder.“, fügte er noch hinzu.

Wusste Shisui etwas, was Itachi noch nicht wusste?

„Was meinst du?“, wollte Itachi wissen.

„Das erfährst du, wenn es soweit ist, mein Freund.“, antwortete ihm sein gegenüber.

Itachi wollte zu gerne wissen, was Shisui damit meinte, jedoch hackte er nicht weiter nach, denn so wie es aussah, war er ihm noch nicht bestimmt, die Antwort zu erfahren.

„Jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass wir uns trennen. Du musst in deine Welt zurück, ehe dein Körper Schaden nimmt. Auch wenn ich gerne noch etwas mit dir Plaudern würde.“, teilte Shisui schließlich mit.

Itachi nickte. Er wusste nicht, wie viel Zeit in seiner Welt vergangen war, aber er wusste, dass Sasuke sich riesige Sorgen um ihn machen würde. Also war es an der Zeit, sich von seinem besten Freund zu verabschieden.

„Shisui, danke dir für alles. Es hat mich so sehr gefreut, dich zu sehen. Ich habe dich all die Jahre so sehr vermisst. Unsere Gespräche, deine Ratschläge. Ich werde mir Mühe geben so viel Zeit wie möglich noch mit Sasuke zu verbringen. Und dann hoffe ich, dass wir uns eines Tages wieder sehen“, waren Itachis Worte, sie er an seinen Freund noch richtete.

„Nichts zu danken. Hab noch ein schönes Leben, genieße es…und komm mich mal besuchen. Wir sehen uns. Leb wohl, mein Freund“
 

Mit diesen Worten verschwand Shisui im Licht. Und plötzlich wurde um Itachi herum alles wieder dunkel.

Das nächste, was er vernahm, war die Stimme seines kleinen Bruders, der verzweifelt an ihm rüttelte.

„Bitte, großer Bruder, komm schon, komm zu dir, bitte! Mach die Augen auf“, hörte er ihn rufen.

Itachi stöhnte leicht, dann tat er, wie ihm gesagt wurde und öffnete vorsichtig seine Augen. Einige Male musste er blinzeln, ehe seine Sicht wieder scharf wurde.

Er schaute direkt in Sasukes besorgtes Gesicht. Itachi stellte fest, dass er nicht auf der Kalten wiese lag, sondern er von Sasuke gehalten wurde.

„Gott sein Dank! Ich wollte eben nach Hiroko rufen, du hattest einen Anfall. Zuerst sah es gar nicht so schlimm aus und ich dachte du bekommst ihn selbst unter Kontrolle, dann bist du aber plötzlich zusammen gebrochen. Du hast sogar kurz aufgehört zu Atmen. Ich hatte verdammt nochmal Angst um dich. Es tut mir Leid, vielleicht war das hier doch keine gute Idee.“, sagte Sasuke aufgeregt und froh, dass Itachi wieder zu sich gekommen ist zugleich.

Itachi lächelte seinen Bruder daraufhin sanft an, während er sich selbst hinsetzte, so dass Sasuke ihn nicht mehr halten muss. „Doch, das war es. Mir ist einiges klarer geworden. Danke dafür“

Sasuke sah Itachi verwirrt an. Ihm sei einiges klarer geworden? Was wohl passiert ist, als er bewusstlos war?

„Aber…wegen mir ging es dir so schlecht“, entgegnete Sasuke.

„Manchmal muss es einen kurzzeitig schlechter gehen, damit es einemwieder besser gehen kann.“, erwidere Itachi darauf.

„Aber..“, fing Sasuke gerade an, wurde aber unterbrochen.

„Kein aber. Es ist wirklich alles in bester Ordnung. Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen. Der Ausflug hat mir sehr geholfen, auch wenn es gerade anders auf dich wirken mag. Und jetzt lass uns nach Hause gehen“, meine Itachi. Stand darauf hin vorsichtig auf. Sasuke ihm hinterher, damit er seinen Bruder stützen konnte. Hatte er doch Angst Itachi könnte gleich erneut zusammen brechen. Jedoch stand er fest auf den Beinen und war auch sonst nicht mehr so blass. Ihm schien es viel besser zu gehen als sonst nach solchen Anfällen. Ob dies einen Bestimmten Grund hatte? Sasuke war etwas verwirrt, doch er akzeptierte Itachis Bedankung, froh, dass dieser ihm nicht böse für die Aktion war.

Vor allem war er froh, dass Itachi sich so schnell erholt hatte du schon wieder auf seinen eigenen Beinen stand.

Gerade wollten sie schon los gehen, doch nach einigen Schritten blieb Itachi abrupt stehen.

„Was ist los?“, fragte Sasuke besorgt, blieb auch stehen.

Itachi drehte sich zu Sasuke um, sah ihn ernst an.

„Sasuke…ich…will etwas Fragen“, sagte er.

„Klar, was ist?“, wollte Sasuke dann wissen.

„Nun…ich…hier…der Friedhof…wenn ich…wenn ich mal sterbe…darf ich dann auch…hier bei unserer Familie sein?“, stammelte Itachi vor sich hin. Er war sich nicht so ganz sicher ob das die Richtige Zeit war, um über solche Dinge zu reden, aber er wusste auch, wie begrenzt seine Zeit war. Ermutigt durch Shisuis Worte nahm er den Mut zusammen und fragte danach.

Sasuke starrte ihn geschockt an. Er hatte ja mit einigem gerechnet, aber nicht mit solch einer ersten Fragestellung. Dann fragte er sich, ob solche Fragen seinen Bruder schon länger beschäftigt haben. Klar war er sehr krank, doch über Dinge, die sich damit beschäftigten, was wird, wenn er wirklich sterben sollte, darüber haben sie nie geredet. Sasuke hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, dass er seinen Bruder nie danach gefragt hatte. Natürlich machte er sich sicher über solche Dinge Gedanken, auch wenn er es bisher vorgezogen hatte zu schweigen als andere damit zu Belasten.

„Aber, warum solltest du das nicht dürfen?“, fragte Sasuke vorsichtig.

„Weil ich derjenige war, der unsere Familie hierher befördert hat. Ich habe es nicht wirklich verdient“, antwortete Itachi traurig. Klar Shisui hätte ihm jetzt widersprochen. Vielleicht hatte er sogar recht. Aber nur weil Shisui und vielleicht auch seine Eltern so dachten, hieß es nicht Automatisch, dass auch Sasuke oder andere so denken würden.

„Dieser Ort ist die letzte Ruhestätte für alle Bürger Konohas. Du bist einer von ihnen. Und wenn es einer verdient hat dann du“, war Sasukes Antwort.

Itachi lächelte daraufhin erleichtert. „Danke“

„Du bist heute echt komisch.“, stellte Sasuke dann fest. Hatte er doch noch nie erlebt, dass sich jemand, noch zu Lebzeiten, für die simple Tatsache, dass er eines Tages auf dem Heimatlichen Friedhof beerdigt werden durfte, bedankte. Jedoch wollte Sasuke auch nicht weiter nachbohren.

„Tut mir Leid, war eben so ein Gedanke. Lass uns Nach Hause gehen, Hiroko wartet sicherlich schon mit dem Essen auf uns. Nicht dass sie böse wird, wenn wir zu spät kommen und das Essen kalt wird.“, schmunzelte Itachi am Ende bei der Vorstellung. In der Tat wäre Hiroko nicht begeistert davon.

Sasuke nickte.

„Ist okay, wenn dich etwas beschäftigt, ich bin immer für dich da, vergiss das nicht“, erinnerte er seinen Bruder daran, dass nicht nur der ältere auf den jüngeren aufpassen wollte, sondern sie ebenbürtig füreinander da waren. Schließlich war Sasuke kein kleines Kind mehr.

„Danke, Sasuke“, bedankte sich Itachi nochmal.

Dann machten sie sich schließlich schnell auf den Weg nach Hause. Itachi hatte nach dem Gespräch mit Shisui eine ganze Weile ein Lächeln auf den Lippen. Es hat ihm einfach nur gut getan. Es war, als hätte sein bester Freund eine riesige Last, die er all die Jahre alleine mit sich trug von ihm genommen, so, dass er Endlich in der Lage war, die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Auch die ihn aufzehrenden Albträume kamen nach diesem Tag nicht wieder. Und nachdem er nun Endlich mit der Vergangenheit hat abschließen können machte er sich zum ersten Mal seit jener Schicksalsbehafteten Nacht Gedanken über die Zukunft. Über Dinge, die er in seiner verbleibenden Zeit noch machen möchte, was er gerne noch erleben würde. Und das was ganz sicher feststand, er wollte diese Zeit mit Sasuke verbringen. Mit ihm, Hiroko und seinen neu gewonnen Freunden Shinko und Kakashi.

Und er hoffte, dass es eine schöne, friedliche Zeit werden würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mmh, eigentlich wäre das eine nette Stelle für ein offenes Ende, oder?
Aber nee, ich hab noch einiges an Plot geplant, zu dem würde man dann teil 2 gar nicht verstehen weil die Herleitung dann fehlt.
Wie auch immer, ab nächste Woche dann der nächste Plot-Teil :) Noch haben meine Gedanken keinen Feierabend. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  lula-chan
2017-12-05T15:03:42+00:00 05.12.2017 16:03
Schönes Kapitel.
Das Gespräch mit Shisui hat Itachi wirklich gut getan.
Von Sasukes Seite aus würde ich auch denken, dass sich Itachi seltsam benimmt. Er hat eben nicht das Gespräch in der Zwischenwelt mitbekommen.
Shisuis Andeutung gibt einem Hoffnung, dass Itachi doch noch gesund wird.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  Scorbion1984
2017-12-05T09:08:46+00:00 05.12.2017 10:08
Super Kapitel ,dieses Gespräch mit seinem Freund hat ihm wirklich gutgetan !
Nun sollte er mit offenen Karten Sasuke gegenüber sein ,um ihm die Angst zu nehmen ,die er um ihn hat !
Von:  Onlyknow3
2017-12-05T09:06:47+00:00 05.12.2017 10:06
Ja das hoffe ich auch, und wer weiß vielleicht ist die Last der Vergnangenheit der Grunnd seiner Erkrkankung und er wird jetzt doch noch gesund. Oder was noch besser wäre Tsunade findet doch noch ein Heilmittel für diese seltene Erkrkankung.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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