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Des Kaisers Mätressen

von

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Dämonenblut in Wallung

Guten Morgen ^^
 

Ich wollte hier eigentlich extremer sein, aber das hätte derzeit nicht ganz gepasst. Allerdings warne ich schon mal vor, dass im nächsten Kapitel gefoltert wird. Wer wen foltert? Nun ja, das verrate ich noch nicht. Müsst ihr dann schon selber lesen und wer mich lieb hat, der schreibt mir einen lieben Kommentar <3
 

LG Deidara
 


 


 

Izuna sah aus, als hätte man ihm irgendwas in den Arsch geschoben, nur mit dem Unterschied, dass es nicht gewollt war.

Er knurrte sogar, aber scheinbar nicht, weil ich in Madaras Bett lag, sondern weil irgendwas anderes war.

Okay, ich gebe zu, dass ich mich in seinem Bett nicht wirklich sonderlich toll fühlte, aber ich hatte mich auch nicht freiwillig reingelegt.

“Soll ich lieber gehen?”, fragte ich daher leise und wandte meinen Blick aber Madara zu, der mit dem Kopf schüttelte und zu seinem Bruder schaute.

Scheinbar wollte der auch nicht, dass ich ging. Er schüttelte jedenfalls ebenso den Kopf und kam schließlich näher, setzte sich auf Madars Schoss und sah mich eingehend an.

Hab ich was im Gesicht, war mein erster Gedanke, ehe ich scheu lächelte und mir einfiel, dass Madara ja die schützende Decke weggelegt hatte.

Gut, dann müsste eben das Kissen herhalten, was ich mir gegen den Bauch presste und unruhig hin und her rutschte.

“Madara, die Sache ist schlimmer, als angenommen und was die Truppen in Iwagakure gefunden haben, dürfte weder dir, noch Deidara gefallen”, erklärte Izuna nach anfänglichem Schweigen und nun wurde ich erst recht nervös.

Was hatten die bitte bei uns gefunden?
 

Das Orakel von Delphi oder noch schlimmer: Den kopflosen Reiter?
 

Wohl eher nicht.
 

Man hielt sowas sicher nicht in einer Schriftrolle fest, die man soeben Madara überreicht hatte und der ziemlich wütend darüber war, was er zu lesen bekam.

Ich will auch lesen, verdammt!

Der sollte sich mal beeilen und mir den blöden fetzen an Papier überreichen. Aber nein, der Hund rollte sie wieder zusammen und grummelte.

ÄHM Hallo? Ich auch!!!!

“Hast du davon gewusst?”, fragte der mich allen Ernstes und ich wusste echt nicht, wovon ich WAS gewusst haben sollte.

“Nein, verdammt. Wovon soll ich bitte was wissen?”, furzte ich ihn daher an und gab mich deutlich pissiger, als ich eigentlich wollte.

Aber hey, die ließen mich hier auch im Dunkeln tappen!
 

“Was ist?” Verwirrt sah mich Madara an, der wohl nicht ganz verstand, dass ich noch gar nicht wusste, um was es genau hier ging und warum die beiden solche Sorgen hatten.

“Ich wäre sehr verbunden, wenn ich auch mal lesen darf, was genau in der Rolle steht”, erwiderte ich noch immer bockig und nun dämmert es auch Madara langsam, weswegen er endlich mir die Schriftrolle gab und lesen ließ.

Na endlich.

Kopfschüttelnd rollte ich besagtes Papier aus, las es mir durch und wurde mit jedem gelesenen Wort immer blasser.

Unmöglich, das konnte unmöglich sein, was da drin stand.

Aber den Unterschriften nach zu urteilen, schon.
 

Langsam wurde mir Einiges klar, weswegen ich die Rolle einfach Madara wieder übergab und mir auf die Unterlippe biss.

“Daher der Mord an meinen Eltern. Langsam begreife ich es”, nuschelte ich leise, presste das Kissen noch mehr an meinen Körper und hätte am liebsten laut geschrien, so sauer und enttäuscht war ich.

Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit.

Schon gar nicht, dass ER so ein mieses Schwein war und es ihm nur um sein eigenes Vergnügen und scheinbar nie um mich ging.

Als Mensch interessierte ich ihn scheinbar noch nie, erklärte auch, warum mich keiner anfassen durfte.
 

Scheißkerl, Arschloch, blöder Penner!
 

Der Wein konnte also gut doch von ihm sein. Nur mit dem Unterschied, dass er kaum getrunken hatte.

“Arschloch”, rutschte es mir lauter als gewollt raus, ballte wütend die Fäuste und letztendlich flog das Kissen quer durch den Raum.

Izuna hob es wortlos auf, reichte es mir und setzte sich wieder auf Madaras Schoss.

“Deidara, ich kann deine Wut gut verstehen”, fing er an und ich sah ihn an, als würde mir gleich die Sicherung durchbrennen.

Irgendwas wollte ich kaputtmachen, zerstören und das nur, damit diese scheiß Wut in meinem Bauch endlich verschwand.

Den Gefallen tat sie mir jedoch nicht, blieb hartnäckig an Ort und Stelle und breitete sich langsam in meinem gesamten Körper aus.

“Nicht gut”, hörte ich Madara, der Izuna von seinem Schoss drückte, aufstand und ihn langsam hinter sich in Richtung Tür, zog.

Mein innerer Dämon brach aus mir raus, umhüllte mich mit seiner schwarzen Aura und rote Augen starrten die beiden Brüder an der Tür an.

“Weg hier!” Izuna riss die Tür auf, Madara folgte und doch sprang ich aus dem Bett heraus und den beiden hinterher.
 

Mein Ziel war aber jemand anderes und den würde ich mir krallen, in der Luft zerfetzen und ihm eigenhändig den Kopf abreißen.

Ein bösartiges Grinsen legte sich auf meine Lippen, ehe ich gemächlich und lauernd durch den Palast schritt, auf der Suche nach Sasori!

Irgendwo musste er sein und ich nahm stark an, dass er bei Itachi oder bei Sasuke war.

Die beiden traf keine Schuld, sie würde ich nicht angreifen, auch, wenn ich den Kaiser derzeit nicht ausstehen konnte.

Es lag aber auch an seiner Art und daran war er sehr wohl mit Schuld.

Jedenfalls jetzt.

Anders als kalt und arrogant kannte ich den Mistkerl auch nicht.

Warum Mistkerl?

Er muss ja irgendwas damit zutun haben, dass ich im Harem gelandet bin.

Oder etwa nicht?

So ganz erschließt sich mir das nämlich nicht.
 

Nicht mehr.
 

Zeit mir darüber Gedanken machen zu wollen, habe ich jedoch derzeit nicht.

Noch immer suche ich diesen rothaarigen Teufel namens Sasori und Gnade im Kami, wenn ich ihn finden würde.

Dem würde nur noch der Kaiser helfen können, wenn der überhaupt anwesend war.

Falls nicht, dann hieß es für Sasori “goodbye du schöne Welt”.

Wie ein anmutiger Panther bewegte ich mich durch den Palast.

Lautlos, grazil, lauernd, bereit mein Opfer anzuspringen und die Kehle durchzubeißen.

Was anderes hatte Sasori nämlich nicht verdient.

Aber vielleicht sollte ich ihn langsam und qualvoll töten?

In etwa so, wie er mir acht Jahre meines Lebens geraubt hatte.

Wer wusste schon, was der noch alles mit mir gemacht hatte und ich Null, aber auch wirklich Null Ahnung hatte, was genau er getan hatte.
 

Zu Lasten legen konnte ich ihm dennoch einiges, ganz weit vorn, die Schuld am Tod meiner Eltern und daran, dass ich mich verdammt nochmal nicht an Itachi oder seinen Bruder erinnere und das, obwohl wir verlobt waren und uns scheinbar mal richtig gut verstanden und gekannt hatten.

Im Audienzsaal würde ich anfangen, denn mein Gefühl und Instinkt sagte mir, dass ich Sasori genau da finden würde.

Und wenn er...oh, ich würde ihm langsam die Haut abziehen, jeden einzelnen verdammten Knochen würde ich ihm brechen, die Augen ausstechen….und vieles mehr noch.

Mir fielen noch jede menge gemeiner dinge ein, die ich ihm antun könnte und auch würde.

Er würde erst süßliche Qualen erleiden, die ich langsam steigern und ja, man müsste mich nur lassen.

Folter stand bisher zwar noch nie auf meinem Schirm, jetzt aber schon und ich war mir sicher, ich würde es genießen, Spaß daran haben und mich voll und ganz verausgaben.
 

Wäre dieser dämliche Palast nur nicht so groß, dann hätte ich mich auch nicht verlaufen.

Wo war jetzt…

Ich blieb stehen, überlegte einen Moment und hörte etwas, was ich lieber nicht hören wollte.

Es klang seltsam und erst konnte ich nicht zuordnen, was das war oder woher es kam.

Aber es wiederholte sich und klang seltsam und befremdlich.

Für mich jedenfalls, denn solche Töne waren mir noch nie widerfahren.

Ich folgte diesen Lauten, blieb vor einer großen, schweren Tür stehen, legte lauschend mein linkes Ohr an die Tür und musste schlucken. Das eine war ganz eindeutig Konan, aber war die nicht immer bei Itachi? Aber vielleicht war er es auch, immerhin hatte ich bisher kaum reden hören und solche Laute schon gar nicht von.

Da würde ich sicher…

“Ahhh. Sasori…”

Äh, was, wie, woher? Verwirrt sah ich die Tür an, fragte mich, ob die da drin einen Dreier veranstalteten oder aber ob Miss Obermätresse gerade fremdvögelte.

Wobei?

Sie war ja nicht Itachis Ehefrau.

Noch nicht!!!
 

Was dachte ich denn da bitte?

Sie ist und sie wird niemals seine Frau.

Ich war es, der mit Itachi verlobt war und niemand anderes!

Mätresse Nummer Eins hin oder her.

Itachi war mein Verlobter und sollte der da gerade mit drin oder generell gerade irgendwo in ihr stecken, dann gnade ihr Gott, oder sonst irgendein mächtiges Wesen, was man anbeten konnte!

Blind vor Wut, der aber immer noch Sasori galt und der nun mal da drin war, riss ich die Tür auf und blieb wie erstarrt stehen.

Das ist doch, das konnte doch…. Ich hatte keinen Plan, was ich sagen,m denken oder fühlen sollte, als ich DAS , was sich in diesem Zimmer abspielte, sah.

Zwar hatte ich schon einiges gehört oder gar gelesen, aber sowas eher nicht.

Nicht, dass eine Frau sich gleich von zwei Männern durchnehmen ließ und das sogar gleichzeitig!

Das war echt zuviel und als ich auch noch sah, dass Konan mich provozierend anlächelte, brannte mir ganz die Sicherung durch.

Miststück!
 

Blind vor Wut schritt ich auf das Bett zu, wollte mir zuerst Sasori greifen, doch Itachi erhob sich plötzlich, stand vor mir und das im Adamskostüm.

Nur nicht ablenken lassen, dachte ich mir, sah Itachi wütend an und wollte ihn zur Seite schieben, was aber im ersten Moment nicht ging, da er sich mit eiskaltem und verachtenden Blick vor mir aufbaute.

Einen Moment brauchte ich, dann aber erwiderte ich den Blick nicht minder kalt, wollte an Itachi vorbeigehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest und drückte so fest zu, dass ich das Gefühl hatte, er würde mir gleich jenes brechen.

Fuck… ein blauer Fleck mehr, doch drauf geschissen!

Ich riss mich los, auch, wenn es echt schmerzhaft war und doch wurde ich erneut gestoppt, von hinten umfasst und dicht an Itachi gepresste.

Jetzt hatte ich wirklich genug, wirbelte herum und verpasste Itachi eine heftige Ohrfeige.

Nicht mit meiner Kraft, sondern mit der meines Dämonen und daher passierte es auch, dass die Wucht so gewaltig war und Itachi gegen die nächste Wand prallte und bewegungslos liegen blieb.

Es war mir egal, auch, dass Konan entsetzt aufsah und nun auch Sasori sich erhob.

“Wachen!” Schrill klang die Stimme Konans, ehe sie hastig aus dem Bett stieg und sich ihren Mantel umwarf.

Wenig später stürmten Kakuzu, Hidan, Kisame und zu meinem Glück auch Izuna herein, sahen erst mich, dann Konan und schließlich den am Boden liegenden Itachi an.

Er rührte sich noch immer nicht und nun musste ich unweigerlich schlucken.

Scheiße, hoffentlich lebte der noch.
 

Unsicher stand ich da, sah zu, wie Izuna auf Itachi zuging und heftig zurückzuckte.

Nicht gut, gar nicht gut.

Ich fing an zu zittern, sah unsicher zu Kisame, schluckte erneut und drückte mich gegen die Wand hinter mir.

“Beruhige dich, Deidara.”

Sasori! Wie konnte er es wagen, mich jetzt noch anzusprechen und dann noch so?!

“Schnauze”, herrschte ich ihn an, löste mich von der Wand und ging stattdessen zu Izuna, der noch immer fassungslos zu sein schien.

Warum erkannte ich erst, als ich direkt hinter ihm stand, auf Itachi blickte und die Stirn runzelte.

Sein Gesicht, dazu seine Hand und auch eins seiner Beine waren gebrochen.

Gebrochen beschrieb es nicht richtig, eher war sein Gesicht wie das einer Porzellanpuppe zerbrochen, gesplittert wie feine Glas.

Das konnte unmöglich der Kaiser sein, aber das Werk Sasoris war es definitiv.
 

“Nehmt ihn fest!” Izuna erhob sich, blickte zu Hidan und Kakuzu die im ersten Moment auf mich zukamen und ich schon dachte, dass es das jetzt für mich war.

Jedoch schritten sie an mir vorbei, packten sich stattdessen Sasori und führten ihn laut fluchend ab. Erleichtert ließ ich mich zu Boden sinken, sah noch immer auf Itachis zerbrochenes Gesicht, hob eine der Scherben auf und sah sie nachdenklich an.

Wie konnte das sein und warum hatte keiner bemerkt, dass der Kaiser eine Puppe war?

Fragen, die mich beschäftigten, nicht losließen und ratsuchend blickte ich zu Izuna, der bereits Kisame beauftragte, die Überreste Itachis zu Kabuto bringen und untersuchen zu lassen.

Nur am Rande bekam ich mit, wie Kisame kurz neben mir erschien, Itachi vor meinen Augen verschwand und ich nur noch eine vereinzelte Scherbe in der Hand hatte.

Mehr war mir nicht geblieben, auch, wenn ich wusste, dass das nicht der Kaiser sein konnte!

“Wer erklärt das Madara und Sasuke?” Nur langsam fing ich mich wieder, sah zu Izuna, der mir die Hand beruhigend auf die Schulter legte und leise seufzte. “Madara übernehme ich.”

Gut, dann würde ich es Sasuke sagen und erklären müssen. Wie ich das jedoch machen sollte...aja die Scherbe in meiner Hand.

Noch einmal sah ich diese an, steckte sie dann aber ein und verließ den Raum, der sich als Schlafzimmer Sasoris herausgestellte hatte und nun von Pain und Nagato gründlich untersucht wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2017-10-02T16:42:23+00:00 02.10.2017 18:42
Sasori ist also eine der Schlangen, die den Palast infiltrieren.
Ich glaube stark, dass Itachi noch lebt.
Grade, wo ich das hier schreibe, kommt mir der Gedanke, dass Sasori vielleicht doch nicht der Bösewicht ist, sondern den Kaiser schützt, in dem er diesen unechten Itachi erschaffen hat und lenkt. Rein theoretisch könnte das durchaus sein, auch wenn er dafür gesorgt haben soll, dass Deidara sein Gedächtnis verloren hat. Vielleicht stimmt ja noch nicht mal das und jemand spielt ein doppeltes oder sogar dreifaches Spiel. Diese Theorie, und allgemein Itachis Austausch/Umwandlung etc. zur Puppe, würde auch sein verändertes Verhalten erklären.
Aargh, jetzt bin ich nur noch gespannter, wie es weitergeht und wie sich das ganze aufklärt.
Auf jeden Fall war das wieder ein sehr spannendes Kapitel.

LG
Von:  Scorbion1984
2017-06-16T05:17:30+00:00 16.06.2017 07:17
Wo ist denn nun Itachi? Was bzw warum ist Sasori so und Konan ist auch nicht durchschaubar !
Irgendwie schau ich bei den allen nicht mehr durch ,wer ist denn nun der sprichwörtlich Boese !
Wer zieht denn nun im Hintergrund die Strippen ?
Antwort von:  Pragoma
06.07.2017 10:26
Wer der Böse ist und die Fäden in der Hand hat? Nun, das ist Oro dieses Mal und das hatte ich bereits ja erwähnt.
Konan ist eben Konan und schwer zu durchschauen. Aber ob sie da wirklich mit drinhängt? Ich denke eher nicht.


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