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Eine Reise in den Abgrund des Wahnsinns

Oder: Auf der verzweifelten Suche nach Logik
von

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Auf dem Weg nach Asihausen City

Vertania City war ein etwas größeres Dörfchen als Alabastia, aber immer noch nicht groß genug, um wirklich als Dorf bezeichnet zu werden. Es gab wie schon auf der ersten Route ein paar Leute, die wie lobotomierte Zombies ziellos herumwanderten und dabei geistlos in die Leere starrten, als hätten sie keine Seele. Es gab einen Teich mit eingezäuntem Garten in welchem ein Typ einfach nur regungslos da stand als wäre er zur Salzsäule erstarrt. Ansonsten hatte der Ort noch einen Supermarkt, ein „Pokemon-Center”, ein Wohnhaus und ein großes Gebäude. Ein Schild besagte, dass Vertania City die immergrüne Stadt war, aber sonderlich viel davon konnte ich nicht erkennen. Hier lebten kaum Menschen und außer ein paar Bäumen am Stadtrand war sonst nichts. Für eine immergrüne Stadt gab es herzlich wenig Natur innerhalb der Stadt. Nachdem ich mich eine Weile umgesehen hatte, beschloss ich, mir als erstes dieses Pokemon-Center anzusehen. Mit dem Namen konnte ich nicht viel anfangen, aber da es irgendetwas mit Center zu tun hatte, hoffte ich insgeheim, dass ich vielleicht meine Feuerechse umtauschen konnte. Das Vieh konnte weder Feuerattacken noch seine Zähne als Waffe einsetzen. Und da ich mir nicht einmal sicher war, ob es überhaupt zu irgendetwas nutze war, wollte ich schauen, ob ich auf die Echse so etwas wie Garantieanspruch habe. Einen Versuch war es ja mal wert und vielleicht bekam ich dann eine Kampfechse, deren Schwanz nicht permanent in Flammen stand und die wenigstens Feuer speien konnte. Doch als ich das Pokemon-Center betrat, wurde ich enttäuscht denn es handelte sich nicht um eine Art Geschäft oder Center wie ich es kannte, sondern um eine Art Tierklinik. Ich traf dort auf eine Krankenschwester mit einer etwas eigentümlichen Frisur. Ansonsten gab es nur einen Computer und ein paar Leute. Ich beschloss zu der Krankenschwester hinzugehen, welche Gott sei Dank nicht ganz wie ein lobotomierter Zombie aussah und hob zum Gruß die Hand.

„Äh… hi. Können Sie mir vielleicht sagen, wo…”

„Herzlich Willkommen im Pokemon-Center”, unterbrach sie mich mit einem fröhlichen Lächeln und ihre Begrüßung hatte irgendetwas von der Art einer künstlichen Intelligenz, mit der man kommunizieren konnte, die aber meist nur ihren üblichen Standardsatz bewerkstelligt bekam. „Ich bin Schwester Joy und ich heile Pokemon.”

„Schön für Sie“, gab ich etwas skeptisch zurück. Diese Vorstellung ihrer Person erinnerte mich ganz böse an meine erste Begegnung mit Professor Eich. Irgendetwas lief hier schief, das sah selbst ein Blinder. Diese Schwester Joy schien entweder unter Gedankenkontrolle von irgendwelchen Körperfressern oder anderen Aliens zu stehen, oder aber sie war wirklich ein Roboter. Was zum Teufel war bloß los mit den Leuten hier? Wirklich alle benahmen sich mehr als merkwürdig. Entweder wanderten sie nur geistlos umher bis man sie ansprach, oder aber sie wirkten bei klarem Verstand und ratterten nur ihren Text herunter wie irgendwelche Roboter. War die ganze Welt von irgendeiner merkwürdigen Gehirnwäsche betroffen, oder waren die Leute allesamt klammheimlich durch Androiden ersetzt worden wie die Frauen von Stepford? Ob mir vielleicht sogar das gleiche Schicksal blühen würde? Ich verdrängte diesen Gedanken und gab ihr meine Feuerechse, die schon einen etwas müden Eindruck machte. „Schläfern Sie auch Tiere ein?“ wollte ich wissen. „Ich glaube meine Feuerechse ist kaputt und ich brauche eine neue.“

Die Krankenschwester starrte mich ungläubig an, so als ob sie nicht richtig gehört hätte. „Wie bitte was?!“ war ihre Reaktion. „Natürlich nicht! Ich bin Pokemon-Krankenschwester! Ich heile Pokemon und töte sie nicht. Und was meinst du mit defekt? Was stimmt denn mit deinem Pokemon nicht? Ist es vergiftet, paralysiert oder schläft es?“

„Es ist einfach nur nutzlos und kann noch nicht mal Feuerattacken. Außerdem ist die ganze Zeit der Schwanz am Brennen und ich glaube nicht, dass das normal bei Echsen ist. Der Professor meinte zwar es wäre bei diesen Pokemon normal, aber mal im Ernst: der alte Knacker hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun. Und außerdem: Die Echse einzuschläfern ist ja kein richtiges Töten“, versuchte ich ihr zu erklären. „Betrachten Sie es einfach als Akt der Gnade, indem Sie das Leiden eines armen Tieres beenden, damit es nicht mehr unnötig leiden muss.“

„Nein tut mir leid“, wies sie mehr als deutlich ab. „So etwas tue ich nicht!“

War ja klar, dachte ich mir. Dann musste ich wohl den Rest meiner Reise mit einer defekten Feuerechse herumlatschen. Geschlagen seufzte ich und reichte ihr mein Pokemon

Dabei fragte ich sie auch „Gibt es hier auch irgendwo einen Arzt?”

„Wozu?”, wollte Schwester Joy wissen. „Ich kümmere mich doch um das Wohlergehen der Pokemon.”

„Nein, ich meine einen Arzt für Menschen!” erklärte ich ihr. „Ich bin zehn Jahre alt, muss gegen irgendwelche Viecher kämpfen und habe nicht einmal ein Handy mit. Wenn ich mir schon unterwegs das Bein brechen sollte, dann möchte ich doch wenigstens wissen, wo es eine Anlaufstelle für solche Fälle gibt.”

„So etwas haben wir hier nicht”, meinte sie mit der gleichen nonchalanten Art wie Gaylord und lächelte vor sich hin, als wäre alles in bester Ordnung. Das war es natürlich nicht. Allein der Gedanke, dass ich womöglich schwer verletzt irgendwo liegen könnte und niemand könnte sich darum kümmern weil es nirgendwo einen Arzt gab und kein Krankenhaus. Mit anderen Worten: wenn mir irgendetwas passierte, war ich so gut wie tot. Und das konnte ich natürlich nicht unkommentiert lassen. Wenn ich schon in dieser Welt gefangen war, die Alice’s Wunderland in Sachen Verrücktheit in nichts nachstand, wollte ich wenigstens meinem Ärger Luft machen. Ich befürchtete nämlich, dass dies das einzige Mittel war, mich selbst bei Verstand zu halten und nicht noch einem Tobsuchtsanfall zu erliegen. „Was ist das denn für ein beknacktes Gesundheitssystem? Kein Wunder, dass hier kaum Menschen leben, wenn es hier weder ein Krankenhaus, noch einen Arzt gibt.”

Schwester Joy lächelte immer noch, allerdings wirkte es nun mehr gezwungen als ehrlich. Sie gab mir mein geheiltes Pokemon wieder, verbeugte sich und sagte ich könne jederzeit wieder vorbeikommen und damit war die Konversation für sie vorbei. Na wenigstens hatte sie mich nicht rausgeschmissen so wie meine so genannte Mutter. Ich verließ die Pokemon-Praxis und wollte weiter nach Richtung Norden. Nachdem ich festgestellt hatte, dass das große Gebäude die Arena war, erinnerte ich mich daran, was der Professor mir gesagt hatte: wenn ich hier weiterkommen wollte, musste ich Orden verdienen. Also hieß das: die Arena stürmen, mir den Orden unter den Nagel reißen und dann zusehen, dass ich weiterkam. Das klang doch nach einem perfekten Plan. Also ging ich weiter, doch stellte sehr schnell fest, dass mir jemand den Weg versperrte. Ein alter Mann lag da und seine Enkelin versuchte ihn irgendwie zu motivieren, endlich aufzustehen. Doch der alte Knacker blieb einfach liegen und meinte, er wolle seinen Kaffee haben. Mir konnte er ja sagen, was er wollte, aber für mich stand fest, dass der alte Mann stockbesoffen war. Ich stupste ihn mit dem Fuß an und rief „Hey Alterchen, du blockierst hier den Weg. Verpflanz dich woanders hin, wenn du deinen Rausch ausnüchtern willst.”

„Verzieh dich und lass mich in Ruhe, du Rotzgöre”, entgegnete er und mir schlug seine Alkoholfahne entgegen. Er hatte wirklich einiges getrunken und ich befürchtete schon fast, allein von der Fahne betrunken zu werden. „Es interessiert mich einen feuchten Kehricht also mach, dass du wegkommst! Ich bewege mich nicht vom Fleck und wenn es mich umbringt! Also verpiss dich endlich.“

„Pass auf was du sagst, alter Mann!“, warnte ich ihn. „Immerhin darf ich für deine Rente blechen.”

Da ich mit meinem Kinderkörper nicht wirklich in der Lage war, ihn beiseite zu schaffen, wandte ich mich an die Enkelin des alten Mannes. Ich bat sie, mir zu helfen, den alten Mann an den Wegrand zu ziehen, damit wenigstens der Weg frei wurde, aber daraus wurde einfach nichts. Statt mir zu helfen, diskutierte sie weiterhin mit ihrem Opa herum und hoffte anscheinend, dass sich das Problem mit Worten lösen könnte. Von ihr konnte ich also keinerlei Hilfe erwarten und war mal wieder auf mich alleine gestellt. Na was soll’s, dachte ich mir. Dann steige ich halt über ihn drüber wenn es nicht anders geht. Ich hatte genug von diesem Affentheater und wollte einfach nur noch raus aus Asihausen City. Und ich würde mich garantiert nicht von irgendwelchen besoffenen Pennern oder störrischen Senioren aufhalten lassen. Doch kaum hatte ich mein Bein auch nur angehoben, da meldete sich Professor Eichs Stimme plötzlich zu Wort. „Nein Temmie, du darfst nicht über Leute steigen.”

„Wieso nicht?” wollte ich berechtigterweise wissen. „Soll ich meine Feuerechse benutzen um ihn zu verjagen? In dem Fall mach ich das gerne.”

Damit holte ich den Ball hervor, warf ihn in die Luft und befreite damit mein Pokemon. Ich befahl ihm, dem betrunkenen Rentner ein wenig Feuer unterm Hintern zu machen, doch es tat nichts dergleichen und sah mich mit unsicheren Kulleraugen an. Ich begriff, dass es nichts dergleichen tun würde und schickte es wieder in den Ball zurück. Und auch Professor Eich erklärte mir, dass es nicht richtig war, Pokemon zu benutzen, um Menschen anzugreifen. Nein, natürlich trainierte man die Viecher nur, um andere Tiere umzubringen und sie bis zum Tode kämpfen zu lassen. Alles andere wäre ja unmenschlich und grausam.

„Aber er versperrt mir den Weg!”, protestierte ich und wurde bereits von der Enkelin der alten Schnapsdrossel angestarrt, als wäre ich verrückt. Entweder weil ich mit einer Stimme redete, die womöglich niemand sonst hörte oder weil ich geplant hatte, ihren Opa mit meinem Pokemon gewaltsam aus dem Weg zu schaffen. „Wenn er nicht aufstehen will, ist das sein Problem aber nicht meins. Und überhaupt: Sie sagten doch, ich soll Orden verdienen und dieser besoffene Rollator-Schumi steht mir im Weg.”

„Du kannst noch nicht in die Arena”, erklärte er mir. „Die Arena von Vertania City ist die letzte auf deiner Reise. Du musst erst in die nächste Stadt gehen.”

Ich schlug mir die Hand vor die Stirn. Zwar war das ein gut gemeinter Rat vom Professor, allerdings an Blödheit schlecht zu überbieten. „Warum ist diese Arena die letzte? Das hier ist doch die allererste Stadt, die ich erreiche und seit wann gibt es eine Reihenfolge, wie ich meine Orden zu verdienen habe? Das macht doch keinen Sinn. Und noch etwas: wenn Sie mich hier schon auf Schritt und Tritt ausspionieren, dann sehen Sie doch auch, dass mir so ein besoffener Asozialer im Weg liegt. Und nach Ihren Worten darf ich nicht über ihn drübersteigen. Also was zum Henker soll ich stattdessen machen?”

„Geh zum Supermarkt”, erklärte Professor Eich mir. „Dort hat der Verkäufer ein Paket für mich. Bring es mir nach Alabastia.”

„Wie soll es mir denn bitteschön weiterhelfen, diesen besoffenen Penner wegzuschaffen?”

„Jetzt tu es einfach, verdammt!!”

Ich hatte es endlich geschafft, ihn sauer zu machen und empfand dabei eine gewisse diebische Freude. Wenn ich schon diesen Blödsinn ausbaden musste, dann durfte er wenigstens mit mir leiden. Ich ging also zum Supermarkt und dort übergab mir der Verkäufer ein Paket. Ich steckte es in meinem Rucksack und wollte mich natürlich erst einmal erkundigen, was ich denn so alles im Supermarkt kaufen konnte. Die Regale waren voller Krimskrams, der aber für niemanden zugänglich war und als ich den Verkäufer fragte, was es denn alles zu kaufen gab, erklärte er mir, dass ich Tränke, Aufwecker, Gegengift und Paraheiler kaufen konnte. Als ich ihn aber fragte, ob hier auch Getränke und Lebensmittel angeboten wurden, verneinte er die Frage. Das stellte mich wiederum vor die Frage, wovon die Leute eigentlich lebten. Oder aber sie schlachteten und aßen die Tiere, die sie besiegt hatten. Das war die einzig logische Erklärung für mich. Ich hatte aber keine Lust, mich schon wieder in so kurzer Zeit aufzuregen. Also verließ ich den Supermarkt und machte mich auf den Weg zurück nach Alabastia. Da ich keine Lust hatte, wieder von irgendwelchen Ratten oder Tauben attackiert zu werden, sprang ich die kleinen Hügel herunter und schaffte es tatsächlich ohne irgendwelche Zwischenfälle nach Alabastia zurückzukehren. Im Labor angekommen traf ich auf Professor Eich, der nicht mehr ganz so gelassen und optimistisch aussah wie zum Anfang. Nein, er wirkte schon ein klein wenig genervt. Aber sonderlich Mitleid hatte ich nicht mit ihm. Immerhin hatte er mich in diese ganze Scheiße hineingeritten, da durfte er sie genauso ausbaden wie ich. Ich drückte ihm wortlos das Paket in die Hand und wollte gehen, da hielt er mich wieder auf. „Warte Temmie, ich wollte dir noch etwas mitgeben!“

„Danke Professor, aber was ich brauche ist ein Wunder, um diesen Wahnsinn auf Dauer ohne geistige Dauerschäden zu überstehen.“

Doch da drückte er mir etwas in die Hand, das wie ein knallrotes aufklappbares Tablet aussah. Es hatte einen Bildschirm, ein paar Tasten wie bei einem altmodischen Gameboy und ein paar andere Tasten. Es sah ein wenig merkwürdig aus und zuerst wusste ich mit dem Ding nichts anzufangen. Dann aber fragte ich ihn „Ist das so ein altmodisches Retro-Handy?“

„Nein, das ist ein Pokedex“, erklärte er mit voller Stolz. „Es ist das Ergebnis meiner jahrzehntelangen Forschung! Weißt du, ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, Pokemon zu studieren und habe die Ergebnisse dieser Studien in harter Arbeit zusammengetragen. Ich kann mit Recht sagen, dass der Pokedex mein persönliches Magnum Opus ist.“

Ich schaltete es an und testete die Funktionen durch, um mich mehr damit vertraut zu machen. „Kann man darauf Spiele zocken?“

Diese Frage schien ihn nun doch ein wenig zu kränken und er antwortete „Nein! Dieses Gerät liefert alle wichtigen Informationen über Pokemon.“

Ich fand schließlich das Verzeichnis und dachte zunächst, dass ich eine Auflistung all dieser Monsterviecher erhalten würde und wie ich sie am besten töten konnte. Doch stattdessen war das Verzeichnis leer. Ich fand lediglich einen Eintrag über mein Pokemon mit ein paar groben Infos, ein Bild von der Taube, die ich platt gemacht hatte und die blaue Schildkröte von Gaylord. Aber außer dem Namen und dem Bild dazu gab es keine Informationen. Mit anderen Worten: dieser Pokedex war vollkommen nutzlos. Plötzlich ging die Tür auf und Gaylord selbst kam hereinstolziert und hatte wie immer diese arrogante Visage. Er bekam ebenfalls einen Pokedex und der Professor erklärte ihm das Gleiche wie mir. Dass sein Pokedex leer war, schien ihn nicht sonderlich zu stören und er haute damit auch schnell wieder ab. Ich hingegen blieb noch und hielt dem Professor seine komische Erfindung vor die Nase. „Wollen Sie mich veräppeln mit diesem Schrott? Sie haben zig Jahre lang mutierte Kackviecher erforscht und drücken mir als Hilfsmittel dieses Ding in die Hand, welches vollkommen leer ist?“

„Beruhige dich erst einmal“, versuchte er mich zu beschwichtigen. „Der Pokedex funktioniert so nicht. Du musst erst einem Pokemon begegnen und es fangen, um die Daten auf dem Pokedex abrufen zu können.“

„Das ist ja wohl Beschiss!“ beschwerte ich mich. „Diese Informationen könnte ich wirklich früher gebrauchen, wenn ich gegen sie kämpfen muss. Wenn ich die Daten erst erhalte, wenn ich diese Biester erst gefangen habe, wozu brauche ich es dann überhaupt? Nee danke, das können Sie gerne wiederhaben.“

Doch letzten Endes wurde mir das vermaledeite Ding aufgezwungen und Professor Eich erklärte mir, dass mir nichts anderes übrig blieb, Pokemon sammeln zu gehen, um den Pokedex zu vervollständigen und mir ein ordentliches Team aufzubauen, welches mich beschützen würde. Bei der Gelegenheit fragte ich ihn auch, ob ich meine Echse umtauschen konnte. Als das abgelehnt wurde, fragte ich ihn, ob ich den Pflanzendino haben könnte. Doch da wurde mir erklärt, dass die Regeln besagten, dass ich nur ein Starterpokemon bekomme. Na große klasse. „Und wo finde ich so einen Pflanzendino?“

„Nirgendwo“, antwortete der Professor. „Starterpokemon kann man nicht unterwegs fangen.“

„Und wie soll ich dann diesen scheiß Pokedex vervollständigen, wenn es unmöglich ist, alle Pokemon alleine zu fangen?! Scheren Sie sich zum Teufel mit Ihrem bescheuerten Schrotterfindungen!“

Ich knallte ihm den Pokedex ins Gesicht und verließ das Labor. Mich beschlich das ungute Gefühl, dass dies erst der Anfang vom Wahnsinn war und mich dieser Professor noch irgendwann in die Klapsmühle bringen würde mit seinen Verrücktheiten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleiner Funfact am Rande für die Leute, die die erste Generation noch kennen: der alte Mann, der die Route nach Marmoria City blockiert, benimmt sich in der europäischen Version so daneben weil er noch keinen Kaffee hatte. In der japanischen Originalversion war er aber tatsächlich betrunken. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Concilio
2017-06-23T17:01:35+00:00 23.06.2017 19:01
Nice! Auch diese Kapitel sind super geschrieben. Ich konnte mir diese Situationen lebhaft vorstellen und meinem Lachkrampf grade noch rechtzeitig entkommen.
Vor allem die letzte Situation mit Eich und dem Pokedex ist einfach genial geschrieben!

Ich hoffe es gibt noch mehr! Ich bin jetzt schon süchtig.

LG
Concilio
Antwort von:  Sky-
23.06.2017 19:30
Oh ja, das Drama mit dem Pokedex. Ehrlich gesagt hatte es mich schon damals verwundert, warum man einen leeren Pokedex mitbekommt anstatt schon mal wenigstens Informationen im Vorfeld damit man weiß wo man suchen muss. Und es ist auch gleichzeitig eine der berühmtesten Logiklücken in Pokemon. Der gute Professor hat sein Leben lang Pokemon studiert und nennt den Pokedex seine größte Erfindung. Und das Scheißding ist komplett leer wenn man es kriegt XD

Das nächste Kapitel ist bereits in Arbeit. Und leider wird die Protagonistin nicht sonderlich sympathischer. Mir tut Professor Eich auch ein klein wenig leid, dass er den ganzen Frust abbekommt.
Von:  Alenin
2017-06-23T10:09:29+00:00 23.06.2017 12:09
Mich wundert es nicht, dass die europäische Version etwas "Kinderfreundlicher" gestaltet wurde. :D
Ist ja mit den meisten Filmen, Büchern usw. so.
Achja super geschrieben natürlich. :)

LG Alenin


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