Zum Inhalt der Seite

Let's Run!!!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wollte ja eigentlich noch ein paar Tage warten, bevor ich dieses Kapitel poste, aber es will einfach raus... xD
RAN IST ZURÜCK!!! Ich hab ihn sehr, sehr vermisst über die paar Lunis-Kapitel, ich hoffe ihr freut euch genauso darüber. ;P
Auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen! <3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

One does not simply walk into Mordor

Er hätte wissen müssen, dass sein Plan nicht aufgeht. Lunis würde nicht einfach so verschwinden. Er war nun schon zum dritten Mal zu seiner Wohnung zurückgekehrt, aber Lunis’ Motorrad stand immer noch da. Sie wartete darauf, dass er zu ihr zurückkommen würde. Aber das würde er nicht. Er musste einen klaren Schlussstrich ziehen.

 

So, wie er gedacht hatte, dass er ihn gezogen hätte, als er die Stadt verlassen hatte. Aber sie hatte ihn gefunden. Sie würde ihn immer wieder finden. Er konnte doch nicht den Rest seines Lebens vor ihr weglaufen. Sie nicht den Rest seines Lebens alles zerstören lassen, was er sich aufbaute. Aber er wusste nicht, wie er das verhindern sollte.

 

Er hatte wenigstens ein Zeichen setzen wollen. Er war, nachdem er vorhin die Wohnung verlassen hatte und eine Stunde lang ziellos herumgefahren war, zu einem Tattoo-Entferner gegangen. Und bei dem hatte tatsächlich zufällig gerade ein Kunde abgesagt, weshalb er direkt die erste Sitzung machen konnte, um sein „Property of Lunis“-Banner zu entfernen (vielleicht hatten sein mitleiderregender Blick und sein Gejammer auch ein bisschen dazu beigetragen). Es würde viele Sitzungen in Anspruch nehmen und es war teuer, kostete Geld, das er eigentlich für Hawaii sparen wollte, aber Ran hatte ja selbst gesagt, dass er es erst gar nicht noch einmal mit ihm zu versuchen brauchte, solange er nicht vollständig mit Lunis abgeschlossen hatte. Und zu einem sauberen Abschluss gehörte auch, dass das Tattoo weg musste.

 

Wie er alles andere sauber abschließen sollte, darüber war er sich allerdings nicht so sicher. Vermutlich sollte er hochgehen und Lunis rauswerfen, aber er wusste nicht, wie. Es würde wieder Streit geben, wieder handgreiflich werden, und wie er es auch drehte und wendete, er konnte sich keinen positiven Ausgang der Situation ausmalen. Vielleicht sollte er sich wieder Piroska zur Hilfe holen, aber er musste doch auch einmal etwas selbst in den Griff kriegen. Irgendwann musste Lunis ja auch von alleine wieder verschwinden. Er nahm den letzten Zug Piña-Colada-Dampf aus seiner E-Zigarette, die er im Auto liegen und von der er in den letzten Stunden schon wieder deutlich intensiver Gebrauch gemacht hatte, als das seinen guten Vorsätzen entsprach, bevor das Liquid alle ging. Er wusste nicht mehr, was er tun sollte. Er war schon im Park spazieren gewesen (die vielen Hunde, die dort Gassi geführt wurden, hatten ihn zumindest kurz auf andere Gedanken gebracht) und hatte in einem kleinen Burgerladen zu Abend gegessen. Auf Shoppen hatte er heute definitiv keine Lust mehr, und ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass das, selbst wenn er gewollt hätte, auch lange nicht mehr möglich war. Er musste sich wohl überlegen, wo er die Nacht verbringen sollte. Schlimmstenfalls in seinem Auto, aber ganz sicher nicht hier, wo er jede Sekunde fürchten musste, dass Lunis ihn entdeckt. Er startete den Motor wieder und fuhr vom Hof, fuhr einfach los, ohne darüber nachzudenken, wohin, und erschreckte sich selbst ein bisschen, als er feststellte, dass er wohl intuitiv zur Wohnung von Ran gefahren war.

 

Er stieg aus, um einen Zug frische Luft zu schnappen, und blickte zu Rans Fenster hoch. Das Licht in seiner Wohnung war aus, war er etwa schon so früh im Bett? Vielleicht war er auch gar nicht zu Hause, besuchte noch einmal seine Familie und Freunde bevor er nach Hawaii aufbrechen würde? Der Gedanke, dass Ran schon bald weg sein könnte, brach ihm das Herz. Er wollte ihn so sehr sehen, wünschte sich so sehr, Ran würde ihn in die Arme nehmen und ihm sagen, dass alles gut wird. Er wusste, dass das nicht passieren würde. Aber er wollte es wenigstens nicht unversucht lassen. Während er noch nachdachte, trugen ihn seine Füße immer weiter in Richtung des Hauseingangs, in Richtung der Klingel. Er wusste gar nicht, was er ihm sagen sollte. Ran würde schrecklich enttäuscht von ihm sein, wenn er wüsste, was passiert war. Vermutlich war er eh nicht zu Hause. Aber Dash konnte nicht anders, als die Klingel zu drücken. Es dauerte einen unendlich langen Moment, während dem Dash nervös auf der Stelle tippelte, bis die Sprechanlage knackte.

 

„Hallo?“, hörte er Rans verwirrte und verschlafene Stimme fragen. „Ran“, Dashs Stimme zitterte fast ein bisschen vor Aufregung, „es tut mir leid, dass ich hier aufkreuze, ich weiß, dass du mich nicht sehen willst. Aber ich weiß nicht, wo ich hin soll. Lunis ist in meiner Wohnung und ich weiß nicht, wie ich sie wieder loswerden soll und…“ Sein Herz raste. „Ist sie in deiner Wohnung, weil du sie reingelassen hast?“, fragte Ran nach einer Pause emotionslos zurück. Dash traute sich nicht zu antworten. „Du willst mich doch verarschen, oder?“ Jetzt klang Rans Stimme nicht mehr so emotionslos, eher ziemlich wütend. Dash schluckte. Ran hatte recht, wütend zu sein. Er hatte genau das getan, was er sich und Ran geschworen hatte, nie wieder zu tun – Lunis schon wieder in sein Leben zurückgelassen. „Tut mir leid“, sagte er schuldbewusst, „Das war eine dumme Idee. Ich schlaf einfach in meinem Auto oder so…“ Er hatte sich schon umgedreht, um mit gesenktem Kopf zu seinem Thunderbird zurückzuschlurfen, als die Sprechanlage noch einmal knackte. „Komm meinetwegen hoch“, hörte er Ran genervt sagen. „Wirklich?“, schrie er vor lauter Erleichterung und Freude fast zurück, „Danke, Ran, dankedankedanke!!!“ Ran hatte kaum den Öffner betätigt, als er auch schon die Treppen hinaufgestürmt war und völlig außer Puste, aber mit dem breitesten Lächeln, zu dem er seit er Ran nicht mehr gesehen hatte in der Lage gewesen war, vor ihm stand. Ran. Es tat so gut, ihn endlich wieder zu sehen. Er sah so süß aus mit seinen zerstrubbelten Haaren und dem zu großen gelben Sweater mit 80s-Muster, den er scheinbar zum Schlafen – Moment. Das war sein Sweater. Er starrte ihn einen Moment zu lange an.

 

„D-d-d-das ist nicht, wonach – Ich hab den nur an, weil – Ich – Ich muss waschen – ich hab zu lange keine Wäsche gewaschen und ich hatte noch deine Sachen und – Ich wollte dir die noch zurückgeben, ehrlich. Nicht das du denkst, dass–“ Sie schauten sich einen Moment lang peinlich berührt in die Augen, bevor Ran den Blick wieder abwandte und sich offensichtlich Mühe gab, ein angepisstes Gesicht aufzusetzen. „Du kannst auf der Couch schlafen, okay? Aber das heißt nicht, dass alles wieder in Ordnung ist. Das ist es nicht. Ganz im Gegenteil.“ Er nahm Dash mit in die Wohnung, machte die Tür hinter ihnen zu und führte ihn ins Wohnzimmer „Du darfst nur hier bleiben, weil – weil mein Hass auf Lunis noch größer ist als meine Enttäuschung über dich. Und weil du so ein Idiot bist, dass du ihm doch wieder in die Arme läufst, wenn ich dich jetzt nicht hier schlafen lasse.“ Oh. Das war, was Ran von ihm dachte. Hatte er sich selbst zuzuschreiben. Und trotzdem war Dash irgendwie gerührt, irgendwie dankbar, dass er ihn bleiben ließ. „Danke“, lächelte er ihn an, bevor Ran sich umdrehte und ohne weitere Worte in sein Schlafzimmer ging und die Tür hinter sich zumachte.

 

Dash schaute sich im Wohnzimmer um. Es sah anders aus als beim letzten Mal, als er hier war, unaufgeräumter. Auf der Couch gab es ein paar Kissen und eine Kuscheldecke, das würde ihm zum Schlafen reichen. Er dachte daran, wie sie hier zusammen Videospiele gespielt und Pizza gegessen hatten, wie Ran auf seinem Schoß eingeschlafen war, während er ihr Let’s-Play-Video zusammengeschnitten hatte, und wurde schrecklich wehmütig. Auf dem Tisch und ringsherum auf dem Boden war ein Meer aus leeren Eiscreme-Vorratsbechern, Schokoladen- und Chipsverpackungen, nicht weggeräumtem Geschirr und benutzten Taschentüchern verteilt. Der Anblick versetzte ihm einen Stich ins Herz.

 

„Ich leg dir ‘ne Zahnbürste raus“, ging Rans Tür plötzlich noch einmal auf und Dash erschreckte sich fast ein bisschen. „Brauchst du noch was? Willst du eins von deinen Shirts zum Schlafen?“ „Vielleicht schon“, blickte er schuldbewusst zu Boden und lief Ran hinterher ins Badezimmer, wo er eine noch verpackte Zahnbürste aus dem Spiegelschrank über dem Waschbecken heraussuchte. „Ich war beim Tattoo-Entferner, ich lass mir das Tattoo wegmachen“, versuchte er ein Gespräch anzufangen. Es gab so viel, was er Ran erzählen wollte. „Ich konnte direkt die erste Sitzung machen, aber das braucht ein paar Anwendungen, bis es ganz weg ist. Aber dann bin ich es endlich los.“ Ran nickte nur ohne etwas zu sagen. Er folgte ihm ins Schlafzimmer, wo seine gelben Shirts auf einer Kommode gestapelt waren. Unerwartet unordentlich. Als wären sie sehr hastig dort abgelegt worden. Er schaute sich neugierig um. Auf dem Bett lag Karpa Diem, neben einem Plüsch-Pikachu, das mindestens genau so alt und geliebt aussah wie sein Karpador (Moment, das klang irgendwie falsch…). „Was läufst du mir denn die ganze Zeit hinterher? Bist du ein Hund oder was?“, nahm Ran endlich wieder (misstrauischen) Blickkontakt mit ihm auf und drückte ihm den Stapel Shirts in die Hand. „Und wie riechst du überhaupt?!“, wurde sein Tonfall ein wenig angewidert, als er sich Dash dafür näherte, „Hast du Ferien im Haus von Spongebob gemacht oder so?“ Dash musste ein bisschen kichern. Offensichtlich war Ran die Ananaswolke, die ihn umgab, nicht entgangen. „Das … das ist vom Vapen“, senkte er den Kopf. „Vapen?! Urgh, das ist eklig süß“, schüttelte Ran den Kopf und nahm einen Schritt Abstand. „Ich gewöhn mir das ganz schnell wieder ab, wenn du das nicht magst.“ Hatte er ja befürchtet. „Ist mir egal, was du machst“, grummelte Ran weiter, „Hauptsache du verbreitest dein künstliches Tropifrutti-Aroma nicht in meinem Schlafzimmer, da kriegt man ja Kopfschmerzen.“ Rans Gesten sollten ihn wohl dazu bringen, das Zimmer zu verlassen und schlafen zu gehen. Aber da war noch so viel, was er ihm sagen wollte. 

 

„Lunis hat versucht, mir ein schlechtes Gewissen mit Pinapberry zu machen“, brach es aus ihm heraus und allein der Gedanke trieb ihm schon wieder fast die Tränen in die Augen. „Sie hat gesagt, dass Pinapberry ihren Daddy vermisst und sich wünscht, dass ich nach Hause komme. Dabei haben wir damals extra entschieden, dass sie bei Lunis bleibt, damit sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann.“ Nicht nur fast. Rans Blick wurde sanfter, besorgter. „War … ist … Pinapberry euer Hund?“ Oh. Das hätte er vielleicht erklären müssen. „Unser Kuscheltier“, fügte er beschämt an. „EIN KUSCHELTIER?! ALTER!! Und deshalb heulst du so rum?!“ Dash musste noch mehr weinen. „Das hat emotionalen Wert.“ Ran verrollte die Augen und legte mit einem demonstrativen Stöhnen sein Gesicht in seine Handfläche.

 

„Okay, ab ins Bett mit dir, du bist eindeutig total durch den Wind und hast Schlafmangel“, drängte er Dash den ganzen Weg ins Wohnzimmer zurück. „Aber ich will dir noch so viel sagen“, fiel er Ran fast ins Wort. Die Tränen wollten nicht aufhören, aus seinen Augen zu laufen. Das war seine einzige Chance, die er haben würde, mit Ran zu reden. Er durfte Ran nicht verlieren. „Kannst du das nicht morgen?“, fragte Ran erschöpft. „Morgen?“ Mit einem Mal war es, als wäre Dash ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. „Heißt das, wenn ich morgen klingle, dann machst du mir wieder auf?“ Ran sah ein wenig erschrocken aus, als hätte er so weit gar nicht gedacht. „Ich … nein … ja … du musst ganz früh zur Arbeit, oder? … vielleicht … ich – weiß nicht.“ Er schien einen ganzen Moment lang seine Gedanken zu ordnen. „Dash, du kannst nicht einfach herkommen und alles durcheinander bringen. Ich … ich geh nach Hawaii. Ich weiß nicht, welchen Sinn das hat, wenn du jetzt versuchst – das macht doch alles nur komplizierter.“ „Aber ich komme dir doch hinterher! So schnell ich kann“, lächelte Dash ihn an. Ran schüttelte den Kopf. „Das ist doch bescheuert. Du kennst mich überhaupt nicht. Du brauchst dich nicht zu wundern, dass du an jemanden wie Lunis gerätst, wenn du dich so blind überall reinstürzt. Du kannst doch nicht dein ganzes Leben aufgeben für jemanden, den du gerade erst kennengelernt hast!“ Ran wurde immer lauter. „Was hab ich denn hier noch für ein Leben?“, erwischte Dash sich dabei, wie er selbst die Stimme hob. „Eins, bei dem ich noch nicht mal in meine eigene Wohnung zurück kann, weil mein gestörter Ex da auf mich lauert.“ Er ließ sich auf die Couch sacken. „Ich bin so wütend auf Lunis … so verdammt wütend … und auf mich selbst.“ Er senkte den Kopf. „Ich hab versucht, ihn zu erschießen.“ Bevor er realisieren konnte, was er da gerade gesagt hatte, hörte er Ran heftig nach Luft schnappen, panisch mehrere große Sätze rückwärts von ihm weg machen und gegen sein Expedit-Regal stolpern. „MIT EINER WASSERPISTOLE!!“, fügte er schnell hinzu. Offensichtlich zu spät, Ran war bereits zu Boden gestürzt und starrte ihn heftig atmend, mit offen stehendem Mund an. „ALTER, DENK VERDAMMT NOCHMAL NACH BEVOR DU REDEST!!!“ „DU DENKST DOCH NICHT, ICH WÜRDE WIRKLICH JEMANDEN ERSCHIESSEN!!?!?!?!“, schrie Dash erschrocken zurück. Und fügte ganz leise an: „Aber … ich hab’s mir einen Moment lang gewünscht.“ Er schämte sich schrecklich.

 

„Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll“, stand Ran wieder auf, hielt aber immer noch Sicherheitsabstand, „Damals auf dem Parkplatz dachte ich auch, dass du Lunis wirklich umbringen willst. Ich weiß nicht, was dieser Typ aus dir macht, Dash. Und ich weiß nicht, warum du so bescheuert bist und ihn immer wieder an dich ranlässt.“ Rans Blick war wütend und vorwurfsvoll. Und das zurecht. „Weil ich dumm bin“, gestand Dash kleinlaut ein, „Schrecklich dumm… Dumm und feige. Aber … ich versuch mich zu ändern … ich arbeite dran.“ Rans Blick war immer noch skeptisch. „Das glaube ich, wenn ich’s sehe.“ Dash musste aufschluchzen. Niemand glaubte an ihn, noch nicht einmal Ran. Aber er durfte nicht aufhören, an sich selbst zu glauben. Er würde Ran schon beweisen, dass er sich ändern konnte. Dann bemerkte er, dass Ran wieder näher gekommen war, mit etwas Abstand vor ihm in die Hocke ging. „Tut mir leid, das wollte ich so nicht sagen.“ Er schaute ihm fast ein bisschen mitfühlend in die Augen. „Du … kannst das schaffen. Du musst nur endlich damit anfangen.“ Dash nickte einsichtig. „Morgen nach der Arbeit schau ich nach, ob Lunis weg ist. Und wenn nicht, dann –“ Dann was? Er hatte immer noch keine Ahnung, wie er sie aus seiner Wohnung kriegen sollte. „Dann lassen wir uns schon was einfallen“, beendete Ran seinen Satz. „Wir?“, lächelte Dash ihn gerührt an. Ran wollte ihm helfen? Er sah, wie Rans Wangen rot anliefen, so süß, dass er ihn am liebsten an sich gedrückt und sie geküsst hätte. „Du failst ja doch wieder, wenn ich dir nicht helfe“, lächelte Ran ihn mit weggedrehtem Kopf aus dem Augenwinkel an. Er wollte ihm helfen. Ein ganz warmes, erleichtertes Gefühl machte sich in Dash breit, schlug sich in einem breiten Lächeln inklusive Freudentränen nieder. „Jetzt hör auf, schon wieder zu heulen!“, fuhr Ran ihn ein bisschen verzweifelt an, „Was ist denn kaputt mit deinem Hormonhaushalt?!“ „Es tut mir leid“, lachte Dash, immer noch überglücklich, während Ran aufstand und einen Schritt Richtung Zimmertür machte. „Tank erst mal Energie für morgen, okay?“ „Mach ich“, nickte Dash ihm von der Couch aus freudig lächelnd zu. „Gute Nacht, Ran. Und danke.“

 

Ran verschwand in sein Schlafzimmer. Dash zog sein Schlaf-Shirt an, stellte auf seinem Handy den Wecker und machte das Licht aus. Er fühlte sich so entspannt und zuversichtlich wie schon lange nicht mehr. Es war eine gute Entscheidung gewesen, zu Ran zu kommen. Er kuschelte sich in die Decke (sie roch nach Ran) und war schon fast eingeschlafen, als er den „Pikachu“-SMS-Sound seines Handys hörte.

 

‚Wo bist du? ಠ_ಠ‘

 

Shit, warum? Gerade hatte er es geschafft, Lunis für einen Moment aus seinen Gedanken zu verbannen. Vielleicht musste er auf seinem Handy einfach das selbe machen. Er würde auf keinen Fall antworten. Wie blockierte man einen Kontakt?

 

Während er noch nach der Blockierfunktion suchte, gingen schon Lunis’ nächste SMS ein.

 

‚Ich warte auf dich ಥ‿ಥ‘

 

‚Es tut mir leid wegen vorhin, ich will mich entschuldigen ಥ⌣ಥ‘

 

Ah, da war der Button!

 

‚Ich hab hier deinen Krankenschein. Du kriegst ihn, wenn du heim kommst ★~(◡ω◡✿)‘

 

Fuck. Fuck, der Krankenschein. Das hatte Dash total vergessen. Aber Lunis würde ihn damit nicht in die Falle locken. Er würde das der Chefin irgendwie anders erklären. Er würde einfach die Wahrheit sagen, sie würde seine Ehrlichkeit loben und ihm noch eine Chance geben. Er brauchte Lunis nicht.

 

Er drückte den Blockier-Button und legte sich wieder schlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maire
2018-07-01T16:25:54+00:00 01.07.2018 18:25
AAAAAAAAAAH na endlich <3
Ran <3
Lange nicht mehr gesehen und doch wieder erkannt XD Oh man diese zwei zusammen... Also wirklich. Herrlich Dämlich und das meine ich absolut liebevoll =3 Als sie im Wohnzimmer so aufeinander prallen und Ran denkt das Dash sowas wirklich tun könnte XD XD Also mal ehrlich... Lunis würde Dash wahrscheinlich so bequatschen das Dash sich selbst die Knarre an den Kopf halten würde... -.- (Und das is echt traurig.. Aber soweit wird es ja niemals nie kommen, nicht wahr!!!!????)
Ich freue mich sehr das Ran eine kleine Tür seines Herzens aufgemacht hat um Dash zu helfen. Wollen wir mal sehen was er daraus macht und! Ich bin stolz auf ihn das er so spontan war und angefangen hat das Lunis Desaster von seiner Haut entfernen zu lassen!
Freue mich wie immer auf das neue Kapitel <3 <3

Lg Maire
Antwort von:  Mezzo
03.07.2018 14:09
Haha, auf deine Kommentare ist doch immer Verlass. 😂
Dash wird jetzt auf jeden Fall lernen, zu kämpfen. Mit Rans Hilfe. 💕 Ran hat schließlich doch ein besseres Herz, als er nach außen zeigen will. 😂😘
Das nächste Kapitel ist sogar schon fertig und muss nur noch durch die Betaleser-Freigabe. 😜 Das wird nochmal sehr emotional, danach wird dann hoffentlich endlich wieder abgespackt (auch wenn noch mehr schlimme Sachen passieren werden…).
Von: abgemeldet
2018-06-14T11:49:25+00:00 14.06.2018 13:49
Mutiger Schritt für Dash, sich nicht wieder locken zu lassen. Ich hoffe, er kann das beibehalten. Da Ran ja doch irgendwie gewollt ist, ihm zu helfen, gibt's vielleicht noch Hoffnung, dass Dash aus seiner Krise herauskommt.
Wobei wir noch nicht so weit sind, dass Ran wegen Dash hierbleibt, wenn ich das richtig sehe. Da müssen die Beiden wohl noch eine Weile dran arbeiten... Durchhalten, Jungs, ich glaube an euch ;D
Antwort von:  Mezzo
14.06.2018 14:46
Ran ist auf jeden Fall nicht so risikofreudig wie Dash – was in vielen Fällen auch sein Gutes haben kann. ;) Ich sag mal, dass die beiden ein ganz guter Einfluss aufeinander sind, was sie im Laufe der Zeit auch feststellen werden. Irgendwann wird das Rush-Schiff auch wieder segeln, da kann ich dich beruhigen, aber bis dahin wird und muss noch so einiges passieren... (Gutes, Schlechtes, Trauriges und Spackiges. xD)


Zurück