2 Kapitel: Das Flammenschwert der legendären Rynn
Die Freundinnen hatten sich getrennt. Louche hatte zwar lautstark rumgemeckert, als Kurei in das Loch in der Wand gegangen war ( ,Es könnten ja noch weitere Aasfresser da drin sein!'- ,Wir sollen ja alle Aasfresser töten, da müssen wir wohl oder übel Risiken eingehen!'), aber dank Kureis Sturheit hat sie doch noch nach gegeben.
Kurei führte Ninchen und Louche durch den Gang. So ganz nebenbei zeigte sie ihnen auch noch, wie man ein Schwert richtig schwingt und wie man einen Wartock am besten köpft. Auch zeigte sie den beiden einige Tricks, die man anwenden konnte, wenn man gegen ein ,Schwertführer' kämpft. Und dann traffen sie auf ein Aasfresser.
"Los Louche, zeig mal was du gelernt hast!" Kurei schubste Louche Richtung Aasfresser (der sie bis dahin noch gar nicht entdeckt hat, aber als Kurei Louche zum Kampf aufforderte, hat er sich ihnen sofort zugewannt). Louche atmete kurz tief durch, aber da kam auch schon der Aasfresser an. Louche schaffte es, den Aasfresser den Arm abzuschlagen, als der auf sie zu sauste. Ein kurzer Aufschrei ihrer Seits und das Vieh - wie sie es bezeichnete - war besiegt.
"Und beim nächsten Aasfresser ist Ninchen dran!"
"Was ich? Nein, ich ganz bestimmt nicht!"
Louche drehte sich zu Kurei und Ninchen um. "Das. War. Gemein!" Kurei nickte. "Ich weis." Darauf hin bekam sie einen Wutanfall. "Wenn du so weiter machst, kommen noch unzählige Aasfresser an!" Und siehe da! Wie aus Zauberhand war Louche's Wutanfall weg. Kurei führte sie weiter in die Höhle. Natürlich traffen sie noch auf weitere Aasfresser (um genau zu sein: vier). Den ersten machte Ninchen fertig und die anderen wurden von den drein abwechselnd fertig gemacht. "Da geht's nach unten!" Ninchen zeigte auf eine Erniedrigung. Kurei ging bis zum Abgrund. "Da ist ja das Nest."
"Was?", Louche kam nun auch näher, gefolgt von ... Yanyanma. "Oh! Ihr auch hier?" Yanyanma nickte. "Drei Aasfresser!" Kurei hob die offene Hand. "Was denn? Fünf?" Kurei nickte. "Also dann räuchern wir das Nest aus!" Louche wollte sich gerade runterschleudern, als Kurei ein ,Halt' von sich höhren lies. "Wir haben das Schwert noch nicht!" Die Freundinnen entfernten sich wieder von dem Nest. "Da! Eine Höhle!"
Kari zeigte auf eine Öffnung in der Wand. Die Freundinnen gingen direkt darauf zu. "Da ist es ja!", rief Louche fröhlich. "Warte! Irgenntwie ist das zu einfach."
"Kurei! Du bist doch eine blöde, alte Schwarzseherin!"
"Lass mich allein gehen! Dann sehen wir ja ob das eine Falle ist oder nicht.", versuchte sie Louche zu beruhigen.
"Moment mal..." Doch Kurei rannte über die paar Steine, die über einen Abgrund zu den Schwert führten. Als Kurei drüber war, fiehlen die Steine runter und zwei Sicheln bekannen hin und her zu schwingen. "KUREI!", rief Yanyanma. Sie drehte sich um. "Nicht so schlimm! Da komme ich rüber!", rief sie ihren Freundinnen zu.
Aber was für sie jetzt viel wichtiger war, war das Schwert. Es steckte in einen runden Altar. Die Klinge loderte. Kurei zog es aus dem Altar und steckte es weg. Dann drehte sie sich wieder denn Sicheln zu, nahm Anlauf und sprang...
