Zum Inhalt der Seite

Dangerous

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben,

Hier gibt es das erste Kapitel zu Dangerous.
Ich weiss der Prolog war ein wenig fies, aber hier klärt sich auf wer der Junge ist/war

Wünsche euch viel Spass beim lesen <3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es sind noch drei Runden zu fahren und wie erwartet liefern sich einmal mehr Tristan Taylor und Valon Mosley ein packendes Duell um Platz Eins und Zwei. Mit bereits ein paar Sekunden Abstand folgt der letztjährige Dominator Valentino Rossi, jedoch ohne eine erkennbare Chance auf die beiden Führenden noch aufzuholen. Sollten die Zwei nicht einmal mehr ihrem Konkurrenzdenken verfallen sondern im Team arbeiten, dann ist ihnen dieser weitere Doppelsieg nicht mehr zu nehmen. Noch zwei Runden, schafft es der Neuling in der GP wirklich sich abzusetzen im Weltmeistertitel oder schlägt Mosley zurück? OH das war ein sehr riskantes Manöver, doch Taylor hat es kommen sehen und hält sich souverän vorne. Kann Mosley noch einmal angreifen oder ist das der Sieg für Taylor? ES IST der Sieg für Taylor und somit übernimmt er die Führung im Gesamtweltcup vor seinem Teamkollegen Mosley. Diese Fahrer sind extrem heiss und gefährlich, wie ich zur Beginn der Saison schon sagte, haltet ein Auge auf diese Teamkonkurrenz, so spannend war es noch NIE.“

 

Die Stimme des Kommentators verhallte langsam auf der Rennstrecke, als Tristan seine Ehrenrunde gemeinsam mit Valon gedreht hatte und sie ihre Motorräder pflichtgemäss abstellten. Vor der Siegerehrung gab es immer eine kurze Kontrolle offizieller Seite, ob mit den Arbeitsgeräten auch wirklich alles in Ordnung war und die Siegerehrung konnte beginnen.

Doch daran dachte Tristan in diesem Moment nicht. Mit einem leichten Schmunzeln zog er den Helm ab und bekam einen leichten Rückenklopfer seines Erzrivalen und Freundes.

„In Australien nehme ich keine Rücksicht mehr auf dich~“, drohte er ihm mit einem breiten Grinsen. „Als wenn du jetzt schon Rücksicht genommen hättest oder was war in Runde Sieben Kurve Zwölf?“, wollte der Jüngere herausfordernd wissen. „Das war ein Unfall und nicht geplant“, gestand Valon dann, ohne mit der Wimper zu zucken. „Falsch, dank meinem brillanten Können wurde es eben kein Unfall~“

Der Ältere schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann von Tristan ab, sie sollten in die Box und sich fertig machen, viel Zeit bis zur Siegerehrung hatten sie einfach nicht und zugeben dass Tristan sie vor dem Aus gerettet hatte? Das käme ihm gar nicht in den Sinn.

Tristan folgte Valon nach einem kurzen Moment, er konnte einfach nicht anders als nochmals über sein Motorrad zu streicheln und für einen Augenblick inne zu halten. Kaum in der Box angekommen wurde er schon von seinem gesamten Team beglückwünscht und quasi direkt in die Richtung der Tribüne geschoben, er war wohl wirklich ein wenig langsam.

„Taylor, beweg deinen Arsch endlich. Je schneller wir hier fertig sind, umso schneller könnt ihr wieder trainieren ... Ausserdem hab ich mit euch Beiden zu reden.“

Ein Seufzen entglitt Tristans Kehle. Eines der wenigen Rennen, an denen Kaiba persönlich anwesend war und natürlich musste er direkt alles zunichte machen. Die Standpauke konnte er sich gut ausmalen und ein Blick zu Valon zeigte ihm, dass dieser wohl genauso wusste, was ihnen blühte.

Stallorder missachtet.

„Lass dich jetzt bloss nicht unterkriegen, du hast Valon dominiert, Kaiba soll sich gleich nicht so aufspielen“, kam es dann mit einem leichten Grinsen von Bakura, ihrem Chefmechaniker und dem Kerl, der die Auswertungen immer vor allen Anderen hatte. Die Worte beruhigten Tristan tatsächlich ein wenig und zusammen mit seinem Teamkollegen ging er zu dem aufgebauten Podium.

 

Wir kommen zur Siegerehrung des Moto GP's von Domino City! Der dritte Platz geht an den Vorjahressieger Valentino Rossi aus Italien, auf dem zweiten Platz Valon Mosley aus Japan und Sieger des diesjährigen GP's der junge Japaner Tristan Taylor, welcher seine erste Saison in dieser Klasse fährt.“

 

Tristan stieg aufs Siegerpodest und bei der Einspielung der Nationalhymne musste er sich ziemlich zusammenreissen. Klar, es war nicht sein erster Sieg und auch nicht der Erste in der Königsklasse, aber es war der vermutlich Wichtigste in seinem Leben. Da würde auch Kaiba nichts dran ändern können später.

Zu gut erinnerte er sich daran, wie er damals als kleiner Knirps mit seinem Vater hier her kam und am liebsten selbst auf der Rennstrecke gestanden hätte. Zu gut erinnerte er sich an die gemeinsame Zeit, die er damals mit ihm erleben durfte und jetzt hatte er endlich geschafft. Er war auf der anderen Seite des Zauns als Profi. Er hatte gewonnen und das würde ihm niemand nehmen können.

Tristan wurde aus seinen Gedanken gerissen als er plötzlich von Valon und Valentino die Arme auf seinen Schultern spürte.

Siegerfoto.

Die Prozedur hatte er schon etliche Male durch und auf die Pressekonferenz später, freute er sich überhaupt nicht.

Er war Rennfahrer, kein Medienstar, er war niemand der sich einen Haufen Fragen stellen liess, die eh niemanden interessierten.

Nach der schon fast beinahe obligatorischen Champagnerdusche, konnte es Tristan nicht schnell genug gehen, wieder in die Box zurück zu kommen. Er wollte aus diesem Rennanzug raus und sich endlich wieder wie ein Mensch fühlen.

Daher ignorierte er kurzzeitig jeden und ging direkt in die Umkleide um sich duschen und umzuziehen, gefolgt von Valon.

„Hey, du bist ja allgemein ein echt komischer Kauz, aber DAS eben, war selbst für dich neu ...“, stellte dieser unumwunden fest und ging nackt, wie Gott ihn schuf unter die Dusche. Dieses Mal war es Tristan, welcher dem Älteren folgte und sich mit einem Seufzen unter die erfrischende Dusche stellte.

„Also, denkst du nicht, dass wir uns eindeutig zu wenig lange kennen, damit du mich analysieren könntest?“, wollte der Grössere dann doch leicht grinsend wissen. „Ich kann dich zumindest soweit analysieren, dass du eben total ruhig und in dich gekehrt warst und das bei deinem Heimgrandprix, also spuck es aus, was ist los? Schlechtes Gewissen, weil ich hätte gewinnen sollen?“, provozierte der Ältere ihn noch ein wenig weiter und wurde dafür auch eiskalt ignoriert.

Tristan duschte sich erst einmal in aller Ruhe und schnappte sich sein mitgebrachtes Handtuch um es sich um die Hüfte zu binden und die Duschen zu verlassen. „Du träumst auch von Dingen, die nie passieren werden, Mosley. Ich dich gewinnen lassen? Nicht mal, wenn mein Vertrag auf dem Spiel stehen würde“, warf er diesem an den Kopf und lief beinahe in seinen besten Freund rein. Dieser sollte sie wohl zur Pressekonferenz holen.

„Könnt ihr eure Streitigkeiten auch anderweitig lösen? Hör zu Tristan, du bist spät dran, Valon übrigens auch. Kaiba ist eh schon auf 180 und ich weiss, dich interessiert es nicht, mich schon, weil je weniger oft er mich als räudigen Köter bezeichnet, umso glücklicher bin ich, wie du weisst. Dazu kommt, dass Bakura wohl auch nicht die allerbeste Laune hat, also schiebe deinen Arsch in eine Hose und komm endlich ...“

Während Joey seinem Frust ein wenig Luft machte, begann Tristan sich abzutrocknen und anzuziehen. Er verstand sowieso nicht, wieso Joey sich von Kaiba so behandeln liess. Klar, dieser war der Chef von ihnen allen, aber Joey war Bakura unterstellt, wenn, sollte dieser ihn zur Sau machen und nicht der Oberboss ... Zumal ... „Seit wann spielst du Laufbursche?“ - „Seitdem du dich wie der medienscheuste Mensch der Welt verhältst. Du hättest doch wissen müssen, dass sich das ändert, wenn du wechselst ... Für Kaiba fahren und dann denken keine Interviews geben zu müssen, wenn man gewinnt, ey du bist so dämlich ... Dir ist klar, dass du dich für deinen komischen Auftritt zu erklären hast?“

Tristan seufzte kurz auf. Noch einer ... Nur weil er nicht über das Podest gehüpft war wie ein Irrer, war der Auftritt komisch? Es gab seinen Grund und er verwettete seinen Hintern darauf, dass die Presse diesen sowieso bereits kannte...

„Mir egal, du kennst den Grund, also hör auf zu jammern und ich sag ihn auch gerne der Presse, stört mich nicht“, damit schob er sich an Joey vorbei und liess diesen kurz verdattert stehen.

Seine Lust war wirklich auf den Nullpunkt gesunken. Klar freute er sich über diesen Sieg, nun war er an der Tabellenspitze und es bedeutete ihm unglaublich viel, hier zuhause gewonnen zu haben, nur fehlte eine Person.

„Taylor, auf ein Wort“ Der Angesprochene hätte am liebsten seinen Kopf gegen die nächst gelegene Wand geschlagen, aber viel gebracht ausser einen noch härteren Kopf hätte es vermutlich nicht. Daher nickte er lediglich und folgte ihrem Boss in ein kleines Büro, welches ihm zur Verfügung gestellt wurde. Wieso musste Valon eigentlich nicht mit?

„Ich rede mit dir Taylor“, wurde er dann ein wenig harsch aus seinen Gedanken gerissen und kurz schüttelte Tristan den Kopf, um direkt in die eisblauen Iriden seines Bosses zu schauen. Wann war der so nahe gekommen?

„Was ist los mit dir? Nicht nur, dass du dich dem eigentlichen Plan widersetzt hast Mosley gewinnen zu lassen, womit ich sogar noch irgendwo konform gehe, da dein Motorrad heute wirklich besser auf die Strecke abgestimmt war. Nein, du freust dich noch nicht einmal richtig darüber? War es das wert?“

Der Kleinere seufzte kurz leise auf. Seto hatte ja recht, dem Befehl hatte er sich eindeutig widersetzt, aber bereuen würde er dies nicht. Niemals.

„War das alles?“, wollte er dann wissen und war eigentlich schon wieder dabei zu gehen, ohne eine Frage beantwortet zu haben.

„Du beantwortest mir jetzt die Frage, war es das wert?“, harkte Seto noch einmal nach und stellte sich dann mit verschränkten Armen vor die Tür. So einfach kam er offensichtlich nicht davon ...

„Ja, voll und ganz und ich würde es immer wieder tun.“ Mittlerweile hatte auch er die Arme verschränkt und erwiderte den Blick provokant.

„Gut, wir haben eine Pressekonferenz. Ich hoffe, du gibst dort eine Antwort, die mich zufrieden stellt. Vergiss nicht, wir neigen uns dem Ende der Saison zu und dies bedeutet neue Verträge...“ Tristan schob sich leicht schmunzelnd an Seto vorbei und öffnete die Tür, jedoch nicht ohne diesen vorher nochmals anzufunkeln.

„Ich glaube nicht, dass du mich gehen lässt, ist ja auch für dich die bisher beste Saison oder?“ Er liess seinem Boss gar keine Möglichkeit etwas zu erwidern, was vermutlich besser so war.

Er wusste zu gut, dass er sich mit den Worten eine weitere private Audienz bei Kaiba eingehandelt hatte, aber mit dem kam er klar. Er wollte jetzt nur dieses dämliche Interview hinter sich bringen und dann seine Ruhe geniessen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So und geschafft.

Das Kapitel hat sich übrigens schon anders entwickelt als eigentlich geplant, aber gefällt mir tatsächlich besser, als das was ich geplant hatte. xD

Über Feedback würde ich mich natürlich wie immer freuen *-*

Wir sehen uns denke ich bald wieder
Eure Dis~ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Soichiro
2017-09-12T11:08:19+00:00 12.09.2017 13:08
Also ich wüsste jetzt schon gern, was deine eigentlicher Plan war xD
Aber ich hab eindeutig nichts dagegen, dass sich die Jungs mal wieder selbstständig gemacht haben, denn ich mag das Ergebnis sehr xD

Es fällt mir zwar wirklich schwer mir vorzustellen, dass Kaiba es tatsächlich zulässt, dass man ihn so stehen lässt, aber gut, man weiß ja auch noch nicht was für eine Reaktion Tristan für diesen Auftritt noch kassieren wird xD
Aber an sich finde ich es sehr gut, dass er sich nicht einschüchtern lässt :D
Und ich mag dieses Konkurrenz-Freundschaft-Ding zwischen Valon und Tristan (und ja, mir ist kein besseres Wort eingefallen xD)


Zurück