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Remember Our Love

von

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Zwischen Vergangenheit und Gegenwart – Der Anfang und das Ende

Letztlich folgt stets das Ende...

Der Vorbote einer neuen Ära;

Das Zeitalter unserer Zukunft.

 

Ein Abschluss und ein Anbruch,

erforderlich, unaufhaltsam und endgültig...

Der Strom der Zeit durch nichts beeinflussbar.

 

Und doch... gibt es einen bestimmbaren Faktor;

Es ist der Schlussakt selbst,

ferner dessen Ausklang und seine Bedeutung.

 

Ein Ende hat viele Facetten;

Positive, indifferente, negative...

Was wird es sein...?

 

Ist es der Tod?

So entscheidet man über dessen verbleibenden Augenblick...

über seine Handlung, seine Gedanken, seinen letzten Atemzug...

 

Wird es tatsächlich die Leere sein, welche bleibt?

Sind es begleitende Worte, im abschiedlichen Todeshauch gesprochen,

die dem verdunkelnden Leben einen Sinn geben?

 

Ein Krieger stirbt mit Ehre und Stolz;

Im Kampf, mit einer ruhmvollen Wunde auf seiner Brust...

Doch zu dem Preis der Niederlage, welche ihn entwürdigt.

 

Ist der letzte Akt ein Bühnenstück...

So verkörpert man dessen Hauptdarsteller,

der seine abschließende Vorführung definiert.

 

Bis zum Schluss allein auf dem Podium stehend,

zur Schau gestellt, unter zig Blicken sprechend...

Der fallende Vorhang seine Stimme jäh erstickend.

 

Wie eine Schachfigur bewegt man sich auf einem Spielbrett fort;

Ein Feld nach dem anderen vorrückend,

bis man zum Fall gebracht und ersetzt wird.

 

Die Existenz einer einzelnen Figur nichtig wirkend...

Lebend in einer Welt, nur aus Schwarz und Weiß bestehend;

Man selbst ist es, der ihr Farbe gibt.

 

Sei es lediglich eine einzige Nuance;

Bedeutend ist das Schwinden der gehaltlosen Einheitlichkeit.

 

Zusammen mit jedweden Beteiligten erschafft man Leben...

Das Leben, in all seiner nuancenreichen Vollkommenheit,

geprägt von hellen und dunklen Pigmentierungen.

 

Einzelne Fragmente tragen die Ewigkeit in sich...

Immerwährend die Verbindungen des menschlichen Seins;

Freundschaft, Familie, Feindschaft und Liebe.

 

Eine Erinnerung; Ein Splitter.

Wie eine Scherbe, an welcher man sich nicht verletzt,

ganz gleich, wie oft man sie berührt.

 

Sie spiegelt das wieder, was die eigenen Augen oftmals nicht sehen wollen.

Mit welcher Macht man sie auch zu verschließen versucht...

Der Blick in die Dunkelheit des Geistes kann nicht verhindert werden.

 

 

Ich erinnere mich...

Das Vergessene bleibt niemals vergessen.

 

Ich werde mich meiner letzten Herausforderung stellen.

Mit dir an meiner Seite, Eustass-ya.

 

Du gibst mir die Kraft, weiterzugehen...

Alles hinter mir zu lassen...

Und dennoch nichts von Wichtigkeit zurückzulassen.

 

So, wie du mich nicht fallen lassen hast.

Nein... Deine Arme haben mich aufgefangen.

 

Du hast den Weg geebnet, welchen ich beschreite...

Gezeichnet von unser beider Fußabdrücke.

 

Ich bin stolz, Dein zu sein.

Dein, bis zum Ende, Kid-ya.

 

 

 

~♡~

 

 

 

Er braucht einen Arzt!“, hallte das verzweifelte Rufen durch den Flur der Universität, über welchen ich gedankenverloren lief. Eine Ansammlung an Studenten hatte sich dort gebildet, den Weg vor mir vollends versperrend, wodurch ich gezwungen war, stehenzubleiben.

Erst das zweite Rufen registrierte mein Unterbewusstsein wissentlich, meine Beine sich augenblicklich in Bewegung setzend, bevor ich mich zwischen den fremden Körpern durchdrängte.

Wir brauchen Hilfe, verdammt! Ist denn hier niemand, der-“

 

Abrupt verstummte der Jugendliche mit beschrifteter Kappe, als ich in den gebildeten Menschenkreis trat. Mittig kniete er auf dem Boden, in seinen Armen ein Junge mit orangefarbenem Haar liegend, den er mit höchster Vorsicht an seiner Brust hielt.

Der Junge atmete nicht mehr.

 

In dem Bruchteil einer Sekunde erfassten meine aufmerksamen Augen jedes Detail, jedes Symptom und selbst das kleinste Anzeichen einer äußerlichen Verletzung. Zeitgleich kniete ich mich zu den beiden auf den Boden, meine Aktentasche neben mir abstellend, indessen ich dem Kappenträger mit stummen Augenkontakt andeutete, seinen Freund vor mir abzulegen.

Rücksichtsvoll ging er meiner Aufforderung nach, sodass ich unverzüglich den schmalen Körper des bewusstlosen Jungen abtastete, dabei meine emotionslose Stimme an seinen Begleiter richtend.

 

Wie viel Zeit ist seit seinem Atemstillstand vergangen?“, fragte ich ihn in neutralem Ton, keine äußeren Einwirkungen an dem Jungen feststellend, woraufhin mein scharfer Verstand die einzig logische Schlussfolgerung zog.

Wenige Minuten“, erhielt ich die Antwort, welche ich mit einem leichten Nicken annahm.

Meine Aktentasche eilends öffnend, nahm ich meinen hygienisch aufbewahrten Skalpell bestimmend an mich.

Meine nächste Frage war entscheidend über meine folgende Handlung.

Hat er verfrühte Anzeichen einer Atemnot gezeigt?“

 

Nicht direkt. Er hat nie Probleme damit gehabt... Vorhin hat er plötzlich angefangen, schwer zu atmen, dann hat er keine Luft mehr bekommen und ist im nächsten Moment umgekippt. Selbst Beatmungsmaßnahmen haben nicht geholfen... Hätte ich ihn nicht aufgefangen-“, unterbrach der Kappenträger sich selbst, seine sich weitenden Augen auf das Skalpell in meiner Hand gerichtet, die ich beherrscht anhob.

Um uns herum hielt der Menschenkreis schockiert den Atem an.

 

Ich werde einen Luftröhrenschnitt setzen“, waren meine letzten Worte, bevor ich das chirurgische Messer an dem schmalen Hals ansetzte. Ab diesem Moment versank ich vollends in meinem Konzentrationsmodus, alles um mich herum ausblendend. Meine Hand zitterte keine einzige Sekunde.

Mit Perfektion beherrschte ich mein Instrument, welches sowohl die Melodie des Todes, als auch des Lebens anstimmen konnte.

 

Ohne Zögern ließ ich das Messer über die desinfizierte Hautstelle in Höhe des Kehlkopfs gleiten, mit einem glatten Schnitt die Membran zwischen Ring- und Schildknorpel durchtrennend.

Ein einziger Schnitt, welcher über das Leben des Jungen entschied.

 

Das austretende Blut tupfte ich sorgfältig ab, indessen ich die Kunststoff-Umhüllung einer winzigen Kanüle aufriss, welche ich anschließend in den kurzen Hautschnitt einführte.

Meine Augen blieben an dem Jungen, dessen Brustkorb sich kurz darauf sanft anhob, neuen Sauerstoff durch die künstlich beatmende Kanüle aufnehmend.

Zeitgleich wandte ich meine nüchterne Stimme an den Kappenträger.

 

Er wird überleben. Bringe ihn unverzüglich in ein Krankenhaus“, teilte ich ihm mit, bevor ich mich erhob und ohne weiteres Wort zum Gehen ansetzte, langsamen Schrittes auf den farblosen Personenkreis zugehend, der sich ehrfurchtsvoll vor mir spaltete.

Doch wurde ich abermals von dem Nachrufen des Kappenträgers aufgehalten.

 

Warte! Wer... bist du?“

 

Ohne mich umzudrehen, mit einem Schmunzeln auf meinen Lippen, antwortete ich ihm;

Trafalgar Law, Medizinstudent auf dem Gebiet der Chirurgie.

Eines Tages werde ich der beste Chirurg ganz Japans sein.“

 

 

 

~*~

 

„...Und dann hat Shachi- ...Du hörst mir nicht zu, habe ich recht?“, seufzte Penguin-ya am anderen Ende der Telefonleitung, zeitgleich meinen Erinnerungssplitter zerbrechend.

Ein hörbar belustigter Klang untermalte seine Worte. Doch wandelte er sich augenblicklich in Unglaube, welcher ein noch tieferes Seufzen hervorrief, als er einige Gesprächsstücke des neben ihm telefonierenden Killer erfasste.

 

„Oh nein... Der cholerische Teufel will eine Festlichkeit in seinem dämonischen Reich abhalten“, setze er mich über die erhaltene Information in Kenntnis, indessen seinen Kopf ungläubig schüttelnd.

„Ich ahne Schlimmes. Und wie ich das Chaos in Person kenne, wird es noch viel schlimmer werden.“

 

Diese Annahme ist mitnichten abwegig...

Eustass-ya besitzt einen natürlichen Magnetismus für Disharmonie und Verwüstung...

 

Jedoch kenne ich noch jemanden, der diese Eigenschaften aufweist...

Einst... habe ich ihn gekannt...

 

 

 

~*~

 

Unüberhörbar schallte die klangvolle Melodie der Klingel durch jedwede Räumlichkeit der Villa.

Ich befand mich derzeit im Wohnzimmer, auf dem luxuriösen, weinroten Sofa mit vergoldeter Umrahmung sitzend und ein lateinisches Buch in meiner Hand haltend, von welchem ich nicht aufschaute.

Cora-san eilte in Begleitung eines rumpelnden Poltern zur Tür, auf seinem Weg eine teure Vase umwerfend, sodass sie geräuschvoll zu Bruch ging – Es war die Dritte in dieser Woche.

Woraufhin er von Flur aus lachend; „Scherben bringen Glück!“, rief.

 

Ein stummes Seufzen verließ meine Lippen. Durch das scheppernde Klirren aus meiner Konzentration gerissen, las ich den Satz des aufgeschlagenen Buches abermals, meine geübten Augen dabei blitzschnell über die fremdsprachigen Buchstaben fahrend.

Meine Lektüre handelte von den skrupellosen Gladiatorenkämpfen des alten, römischen Reiches, mitsamt der ärztlichen Versorgung der überlebenden Kämpfer. Das Kolosseum trug einen recht ungewöhnlichen Namen, welcher keinesfalls römischer Herkunft sein konnte: `Corrida-Kolosseum´ von Dress R-

 

Wir haben Besuch, Law~!“, wurde ich erneut in meiner Tätigkeit gestört, sodass ich das Lesen letztlich aufgab.

Ein gelbes Lesezeichen mit einem grinsenden Smiley in die begonnene Seite legend, schloss ich das Buch und platzierte es auf dem Mahagoni-braunen Beistelltisch neben mir.

Dann richtete ich mich von meiner halb-liegenden Position auf, eine sitzende Haltung annehmend, dabei überschlug ich meine Beine und stützte meinen Ellenbogen auf meinen Oberschenkel. Mein bärtiges Kinn auf meiner Handfläche bettend, blickte ich desinteressiert auf das gegenüberliegende Bücherregal, mir nicht die Mühe eines gekünstelten Ausdrucks der Freundlichkeit machend.

 

Es hätte mich nicht weniger interessieren können, wer Cora-sans Besucher war.

Im Gegensatz zu ihm, empfand ich zwischenmenschliche Kontakte als lästig und überaus erschöpfend. Jedwede engere Bekanntschaft war ein weiterer Mensch, welcher ungefragt in mein Leben eindrang.

Dennoch tat ich meinem Ziehvater den Gefallen und blieb, statt mich in das Alleinsein meines Zimmers zurückzuziehen.

Kurz darauf erklangen die ungeschickten Schritte Cora-sans, mitsamt den schweren seines Gastes. Zu zweit betraten sie das Wohnzimmer, indessen mein Ziehvater heiter zu meinem Rücken sprach, den ich ihnen zugewandt hatte.

 

Sieh, wer hier ist!“, begann er hocherfreut, dabei mit seinen Händen wild in der Luft gestikulierend, sodass ich mich leicht drehte, um einen desinteressierten Blick über meine Schulter zu werfen.

Ein breites Grinsen befand sich auf Coras geschminkten Lippen, als er mit beiden Händen veranschaulichend auf seinen neben ihm stehenden Besucher zeigte, welcher unbeeindruckt an seinen beiden Zigarren zog.

 

Darf ich vorstellen; Das ist Mo-chi. Er und ich sind zusammen zum College gegangen“, erklärte Cora-san redefreudig, kurz in alten Erinnerung schwelgend, indes er seinen blonden Pony mit einer lässigen Kopfbewegung zur Seite warf. Daraufhin sah er seinen grauhaarigen Gast mit begeisterten Augen an.

Das waren noch Zeiten... Stimmt's, Mo-chi?“

 

Ein gemurrtes Schnaufen war die überaus ausführliche Antwort seines Gegenübers, gefolgt von einem Knurren, welches in etwa wie; „Merk dir endlich meinen verdammten Namen!“, klang.

Cora überhörte die Aufforderung geflissentlich, ehe seine erhellte Mimik abrupt in Schock wechselte.

Wo sind meine Manieren?! Ich muss Kaffee und Plätzchen holen!“

Damit rannte er eilends in Richtung Küche, mich allein mit seinem `reizenden´ Besucher lassend.

 

Abermals drehte ich dem Fremden den Rücken zu, erneut das dunkle Bücherregal vor mir fixierend. Schweigen legte sich über uns, einzig das geräuschvolle Ziehen an seinen Zigarren ertönend, folgend dem Ausstoßen des Rauches.

Minuten, welche sich wie Stunden anfühlten, verstrichen, bevor der Zigarrenraucher seine kratzig-raue Stimme an mich richtete.

 

Smoker“, stellte er sich mir brummend vor, was eher nach einer erzwungenen Höflichkeit klang.

Meine unberührte Schweigsamkeit brachte ihn dazu, widerstrebend weiterzusprechen.

Und du bist sein-?“

 

Mein Sohn“, war es Cora-sans von Stolz erfüllte Stimme, welche ihm antwortete. Zeitgleich trug er ein Silbertablett mit einem teuren Kaffeeservice und einem Teller Gebäck ins Wohnzimmer – Ein Balanceakt, welchen das Porzellan letztlich unversehrt überdauerte.

Steh dir nicht die Beine in den Bauch, Mo-chi, setz dich!“

 

Zu dritt saßen wir an dem Mahagoni-farbenen Wohnzimmertisch. Ich mich meinem Kaffee widmend, der Raucher sich seinen Zigarren und Cora-san sich seinen selbstgebackenen Plätzchen – minder angebrannt und verziert mit Smiley-Gesichtern.

Das Gespräch, wenn man es als solches bezeichnen konnte, verlief äußerst einseitig. Mein Ziehvater erzählte seinem Studienkollegen seinen Lebensweg in aller Ausführlichkeit, indessen sein Gesprächspartner ab und an einen teilnahmslosen Murr-Laut von sich gab.

Schließlich ließ Cora seinen Gast zu Wort kommen, welcher uns den Grund seines seltenen Besuches offenbarte.

 

Es sind einige Einbrüche in diesem Viertel gemeldet worden“, nahm seine rauchige Stimme einen ernsten und beruflichen Ton an, dabei klopfte er die Asche seiner Zigarren in den Taschenaschenbecher, welchen er in der Innentasche seiner weißen Pelzjacke bei sich trug.

Bleib wachsam, Rocinante. Und verschließe die Türen mehrmals-“

 

Du machst dir Sorgen um uns, Mo-chi?!“, fiel ihm Cora-san ins Wort, ein Ausdruck der Entzückung in seinen geschminkten Gesichtszügen tragend. Ehe seine Mimik todernst wurde. Dabei lehnte er sich zurück in die Sofalehne, sich eine Zigarette anzündend, deren Rauch er Richtung Zimmerdecke blies.

Coras Stimmklang spiegelte ebenfalls die vollkommene Ernsthaftigkeit wider.

Ich verwahre deine Pistole noch immer im Haus auf... Wir werden uns zu helfen wissen.“

 

Zufrieden nickte Smoker-ya, seine Zigarren in seinem Aschenbecher ausdrückend, bevor er aufstand.

Locker winkte er uns ab, beim Gehen seine letzten Worte an seinen alten Kollegen sprechend.

 

Ich will dich an einem Stück wiedersehen, Rocinante.“

 

--

 

Es war kein Einbrecher, welcher Cora-sans Leben beendete...

Sondern war ich es.

 

Meine eigenen Hände mit seinem Blut tränkend, in welchen ich sein kränkliches Herz hielt. Ich hatte es ihm genommen, operiert aus seiner linken Brustseite...

In meiner Hand spürte ich dessen letzten Impuls.

 

Ich überlasse dir mein Herz, Law“, waren Coras schwachen Worte vor seinem ewigen Schlaf, indes er seine müden Augen schloss.

Denn... Es schlägt für dich, mein Sohn.“

 

Etwas zerbrach in mir.

Laut klirrend hörte ich meine Welt in sich zusammenbrechen.

 

Was war ich für ein Chirurg... wenn ich nicht einmal das Leben meines Vaters retten konnte?

 

Selbst nachdem ich die rote Lebensflüssigkeit zwanghaft von meinen Fingern gewaschen hatte, die diese durch das Latex nicht einmal berührten, blieb sie bestehen.

Alsbald von fünf Buchstaben ersetzt werdend... welche für Coras Tod standen. Mich auf ewig an diesen Augenblick erinnernd.

 

Ohne äußerliche Merkmale schritt ich durch die Tür des Operationssaals, die innere Leere mich begleitend. In meiner Mimik spiegelte sich die Emotionslosigkeit, meine Fassade war vollends perfekt aufgebaut.

Eustass-ya wartete dort auf mich, unruhig auf einem Stuhl sitzend, vor welchem er zuvor stundenlang auf und ab gelaufen war. Als meine Augen, welche das gefrorene Silber trugen, auf ihn fielen, blickte mein abwesender Blick durch ihn hindurch.

Ein leichtes Kopfschütteln brachte ich hervor, ihm damit das Scheitern meiner Operation mitteilend.

 

Das Scheitern... von mir selbst.

 

Augenblicklich erhob Eustass sich, bei seiner Überstürzung den Stuhl geräuschvoll umwerfend. Bevor ich seine kräftigen Arme um meine verkrampften Schultern spürte.

Ohne jedwedes Wort hielt er mich nah bei sich und drückte mich gegen seine erhitzte Brust, mir Halt gebend.

Eustass-ya war mein Tau; ich der Anker, welcher von ihm über der tiefen Meeresoberfläche gehalten wurde.

 

Schweigend brachte er mich zu einem abgelegeneren Abschnitt der Klinik, mich keinen Augenblick loslassend.

In seiner Nähe taute die Kälte meines Herzens.

Langsam, Tropfen um Tropfen... aufgelöst von Eustass' Wärme.

 

Mein Kopf sackte kraftlos nach vorne, woraufhin meine Stirn auf Eustass-yas Schulter fiel. Zeitgleich schloss ich meine Augen, indessen er seine raue Hand auf meinen Hinterkopf legte.

Tränen besaß ich nicht, konnte sie nicht aufbringen, und doch fühlte ich die Intensität des Schmerzes, welcher von mir Besitz ergriff. Folgend von der Schuld, die ich mir alleinig zusprach-

 

Es ist nicht deine Schuld, Trafalgar“, erklang plötzlich seine raue Stimme, deren vibrierende Bewegung ich an seiner Brust spüren konnte.

Es ist nicht deine Schuld“, wiederholte er immer und immer wieder, wie ein ausdrucksstarker Nachhall, der langsam und schwach zu mir durchdrang.

...Mit jedem Wort lauter werdend.

 

Eustass' Griff um mich verfestigte sich, indes ich meine Finger in seinen Mantel krallte.

Niemals hörte er auf, diesen Satz zu sprechen.

 

Ich brauchte ihn. Hier und jetzt, in ebendiesem Augenblick.

Ohne ihn wäre ich in dem schwarzen Meer aus Schuldgefühlen ertrunken.

 

Er gab mir dir Luft, zum Atmen.

Stürzte sich zu mir in die tosenden Wellen...

Und wäre mit mir ertrunken, hätte ich nicht zurück an die Oberfläche gefunden.

 

--

 

Eine Woche später klopfte ich an die Haustür eines fremden Hauses, dessen Adresse ich durch Coras Unterlagen herausgefunden hatte.

Meine gepunktete Plüschmütze tief über meine Augen gezogen, wartete ich auf Einlass, indessen hinter mir einzelne Schneeflocken stumm zu Boden fielen. Es dauerte nicht lange, dann wurde die Tür geöffnet, sodass ich Rauchquarz-farbenen Augen entgegenblickte.

Skepsis reflektierten sie, indessen Smoker-ya mich misstrauisch musterte.

 

Was willst du, Bursche?“, fragte er mich und lehnte sich mit verschränkten Armen abwartend gegen den hellen Türrahmen. Seine Körperhaltung war ablehnend, distanziert und äußerst wachsam.

 

Lautlos einatmend, schob ich die Krempe meiner Mütze nach oben, ihm entschlossen in seine Augen sehend, bevor ich ihm das mitteilte, was ich zuvor nicht auszusprechen wagte.

Meine Stimme blieb vollends gefasst, als ich die überaus bedeutsamen Worte aussprach.

 

Ich möchte Sie darüber in Kenntnis setzen... dass Don Quichotte Rocinante auf meinem Operationstisch verstorben ist."

 

Gegen meine Erwartung, eine erschütterte oder gar anklagende Mimik zu sehen... wurden die feindlichen Gesichtszüge Smoker-yas zusehend sanfter, zu einem befremdlich verständnisvollen Ausdruck übergehen.

Beinahe väterlich legte er mir seine Hand auf meine Schulter, indessen er mich mit ruhigem Stimmklang fragte;

"Wie ist dein Name, Junge?"

 

Leicht irritiert gab ich ihm die gewünschte Information, dabei einen Schritt zurückgehend, da mir seine vertrauliche Geste äußerst unangenehm war. Seine Stimme klang teilnahmsvoll, was nur noch mehr Irritation in mir hervorrief.

 

Pass auf dich auf, Trafalgar Law.“

 

Damals wusste ich nicht, dass ebendieses Treffen zu einer befremdlichen Bindung führte, gegen welche ich mich nicht auflehnen konnte. Später sollten wir zusammen an einem Fall arbeiten, bei welchem ich ihm meine analytische Hilfe aus eigenem Interesse anbot...

Nachdem ich ihm einen entscheidenden Hinweis zum Standort der Smile-Fabrik gegeben hatte – nach meinem dortigen Einbruch – woraufhin er den illegalen Drogenring erfolgreich zerschlug.

 

Bis heute blieb ungeklärt, in welcher Verbindung Smoker-ya und ich tatsächlich standen.

Dies war nicht einmal uns selbst bekannt.

 

 

 

~*~

 

„Ich hab gehört, der sittenlose Unruhestifter will Aufsehen erregen“, folgte ein tiefer Lungenzug dem freundlichen Gruß, auf welchen ich vergeblich hoffe. Indes fragte ich mich, warum ich das Gespräch überhaupt empfangen hatte und woher Smoker-ya von Eustass' Festlichkeit wusste.

Mir den Nasenrücken massierend, wartete ich auf die Fortführung meines übellaunigen Anrufers.

„Ich werde ein Auge auf den Bezirk haben. In meiner Stadt muss Recht und Ordnung erhalten bleiben.“

 

Damit legte er von sich aus auf, seine sachliche Kritik an gesetzlosem Vandalismus fortführend, welche unter seinen beiden Zigarren eher einem undeutlich schnaubenden Murren glich.

 

Warum habe ich dieses Telefonat noch gleich angenommen...?

Selbst Brotbacken wäre eine attraktivere Form der Beschäftigung gewesen...

 

Stumm seufzend lief ich durch den Flur unserer verlassenen Wohnung, ehe sich mein Blick auf die Stahltür zu meinem leerstehenden Hobbyraum fixierte. Mit diesem einen Blick rief ich mir abermals ein Ereignis ins Gedächtnis...

Von dem Tag, an welchem ich eine Entscheidung traf, die mein Leben veränderte.

 

 

 

~*~

 

Meine Augen, welche kaltes Grau bargen, blickten auf Ace' erbittert bebende Figur.

Noch immer lehnte er mit seinen Armen gegen das helle Gemäuer der Moby Dick, seine verzogene Mimik unter seinen Unterarmen verdeckend, während seine Atmung hektisch und unkontrolliert erfolgte.

Thatchs Todesfall hatte ihn überaus stark getroffen und ihn des rationalen Denkens beraubt. Einzig seine Emotionen hielten die Macht über ihn. Trauer, Wut und Verbitterung Besitz von ihm ergreifend.

Von seiner sonst so kraftvollen und impulsiven Stimme blieb nichts weiter, als ein zittriges Flüstern.

 

Law... würdest du mir dabei helfen?“, wisperte Ace in Richtung des kalten Steins, seinen dunklen Gedanken aussprechend, welcher sich seines reinen Charakters vollends bemächtigte.

Langsam drehte er seinen Kopf zu mir, sodass ich seine dunkelbraunen Augen erblickte, deren Farbton die Düsternis seines Innersten widerspiegelte. Ihre bräunliche Nuance gar erloschener Kohle gleichend.

Doch wirkte Ace' Blick nicht leblos und kaltblütig, sondern exzessiv entschlossen. Seinen unerschütterlichen Willen reflektierend, sowie seine Stimme einen charakterfesten Klang annahm.

Blackbeard wird dafür büßen. Mit oder ohne deine Hilfe werde ich sein Urteil vollstrecken“, drehte er beim Sprechen seinen Körper zu mir, dabei eine selbstbewusste Haltung annehmend und seine flache Hand auf die Hinterseite seines Cowboyhuts legend.

Kann ich auf dich zählen, Law?“

 

Seinen willensstarken Blick erwiderte ich mit dem neutralen Meinigen.

Stumm dachte ich intensiv nach. Dachte an die folgenschweren Konsequenzen für meinen Beruf, wenn ich diese bedeutsame Grenze überschritt... dachte an die gravierende Veränderung unser beider Leben und an die Spuren, welche eine Mordtat an uns hinterlassen würde...

 

Letztlich war es die Stimme des Strohhuts, welche mich im Geiste an seine einstigen Worte erinnerte. Sie waren geprägt von Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit.

Im Beisein seines Bruders hatte er sie ausgesprochen, seine Reh-braunen Augen dabei tief in die Meinigen blickend.

 

`Verstehst du die Bedeutung einer Freundschaft, Traffy?

Freunde sind immer füreinander da. Sie geben dir Stärke, Mut und Rückhalt.

Ohne meine Freunde bin ich nichts!

Ich bin kein Held und will es auch nicht sein. Helden teilen ihr Fleisch – ich nicht!

Durch meine Freunde bin ich niemals allein... und du wirst es auch nicht sein.

Warum?

Weil du zu uns gehörst.

Du bist ein Nakama, Law!´

 

Zu jener Zeit hatte ich mich nicht zu Strohhut-yas Worten geäußert, sie lediglich schweigend aufgenommen.

In einem Aspekt besaß er Unrecht; Ich war mitnichten einsam. Eustass-ya, wie auch Penguin und Shachi an meiner Seite wissend. Für jeden von ihnen würde ich ohne zu zögern über Leichen gehen.

Ace' Ersuchen jedoch, rief einen inneren Zwiespalt in mir hervor, welcher mich Bedenken haben ließ.

 

Doch... stand ich in einer alten Schuld der beiden Brüder.

Und diese wusste ich zu begleichen.

 

Noch immer standen Ace und ich uns schweigend gegenüber, unsere Blicke ununterbrochen aneinander fixiert. Duldsam wartete er auf meine Entscheidung, welche ich mit Rationalität nicht imstande war zu treffen.

Dies war einer der raren Momente meines Lebens, in dem ich meiner Empfindung die alleinige Entscheidungsgewalt überließ, ohne jedweden Zweitgedanken meinen Entschluss bestimmend.

 

Meine endgültige Antwort;

Ein unbeirrbares Nicken, welches Ace' Mundwinkel kurz nach oben gleiten ließ.

 

Danke, Law. Das werde ich dir niemals vergessen.“

 

Anschließend entworfen wir zusammen einen Plan, der unseren Erfolg, wie auch unsere Anonymität gewährleistete. Wir durften keine Spuren hinterlassen, welche auf unsere Tat zurückzuführen war, mussten unser Vorhaben bis ins kleinste Detail erarbeiten und konnten uns keinen Fehler erlauben.

Alles sollte perfekt sein.

 

Zyankali. Verabreicht über einen Kirschkuchen – Das, was Thatch und Teach stets verbunden hatte.

 

Wir verschafften uns – mit Geld von zwielichtigen Quellen aus dem Untergrund – Informationen über Blackbeards Herkunft und seinen derzeitigen Aufenthaltsort. Er würde keine Hinterbliebenen hinterlassen. Sein Versteck war ein Hafen, von dem aus er sich ins Ausland absetzen wollte.

Mit der Dunkelheit der Nacht in unseren Rücken begaben wir uns dorthin, bekleidet mit Schutzkleidung und Handschuhen. Wir tauschten ungesehen den präparierten Kuchen gegen einen aus, den wir in seiner Zuflucht – einem großen Frachtwagon – fanden.

 

Dann warteten wir.

Weit entfernt von dem Tatort, zwischen einigen Hafenwagons, umgeben von nächtlicher Stille und Düsterkeit.

 

Einige Zeit später hallte das todbringende Röcheln über den menschenleeren Ankerplatz, nach kurzer Zeit immer weiter abklingend, ehe die letztgültige Ruhe folgte.

Blackbeard war gestorben. Wir hatten ihn ermordet.

An diesem Tag... war ich zu einem Mörder geworden. Emotionslos, eiskalt und reuelos.

 

Als wir den Tatort betraten, die Leiche zu unseren Füßen liegend, blickte ich in die Lache aus Blut, das aus dem Mund des Verstorbenen getreten war.

Ich sah mich in dem schillernden Rot reflektieren... sah das Monstrum mit den seelenlos silbernen Augen, welches mir entgegenblickte.

 

Zeitgleich erschien ein äußerst ähnlicher Farbton vor meinem inneren Auge; Feuerrot.

Was würde Eustass-ya über mich denken? Wie würde er reagieren? Würde... es sein Empfinden zu mir beeinflussen?

Ab dieser Nacht sollte ich keine Erholung mehr finden, die Fragen sich immer weiter häufend, eine Teufelsspirale der innerlichen Unruhe erschaffend.

Ihre Spirale sich solange drehend, bis ich Eustass' Antworten erfuhr.

 

Gegen Ace' Vorschlag, die Leiche im Meer zu beseitigen, schafften wir sie mit einiger Mühe in den gemieteten Pickup, sie anschließend zu meiner Wohnung bringend. Zyankali besaß die Eigenschaft, ein Opfer ohne äußerliche Merkmale zurückzulassen, sodass es aussah, als ob Ace und ich einen schlafenden Betrunkenen zum Auto stützten. Einzig die schmerzvoll verzogenen Gesichtszüge Teachs gaben einen deutlichen Hinweis auf sein Ableben. Doch hing sein Kopf nach unten, seine Mimik durch die Dunkelheit beinahe vollends unkenntlich.

Den voluminösen Körper in meine Wohnung zu schaffen, war überaus schwierig. Zumindest hatte die Totenstarre noch nicht eingesetzt, was uns das Tragen minder erleichterte.

Dass sich Eustass-ya in dieser Nacht in seiner Werkstatt befand, war wahrlich günstig.

 

Der Leichnam war das Symbol meiner frevelhaften Tat, sie mir immerzu vor Augen führend.

Später wollte ich einen gefälschten Totenschein mit anderem Namen ausstellen, nach einer Obduktion in meiner Klinik, in welcher wir ihn noch nicht bringen konnten – Penguin würde uns augenblicklich bemerken und Verdacht schöpfen.

 

Meine Fehlkalkulation des Ganzen: Eustass' ständige Anwesenheit in unserer Wohnung, die mir den letzten Transport erschwerte, sowie seine Neugier, welche meinen Hobbyraum betraf. Damit scheiterte mein vorheriges Vorhaben, sodass ich den Leichnam künstlich präparierte, um seine Haltbarkeit zu verlängern und den Verwesungsprozess weitestgehend anzuhalten.

Zudem musste ich Eustass-ya von der Räumlichkeit fernhalten, bis sich mir eine Möglichkeit bot, die Leiche wegzuschaffen.

 

Tage, sogar Wochen verstrichen.

Selbst Ace-ya wusste nichts von meinem Misserfolg. Als wir gemeinsam in die Smile-Fabrik einbrachen, zählte einzig die Beschaffung seiner Medikamente.

Trotz dessen behielt ich das Beseitigen des Leichnams immerzu in meinem Hinterkopf.

 

Doch sollte ich niemals dazu kommen, da mein unkalkulierbarer Unfall mich daran hinderte.

Ohne ihn jedoch... hätte Eustass-ya eventuell niemals die Wahrheit erfahren.

 

Diese dunkle Nacht ließ mich in die Abgründe meines Selbst blicken.

Und zeitgleich intensivierte es die freundschaftliche Bindung zwischen Ace und mir.

 

 

 

~*~

 

Eine Party bei Redass Kid?!“, rief Ace-ya vollends aufgebracht, mit deutlicher Freude in den Telefonhörer, die Begrüßung seines Anrufs schlicht ignorierend, indessen ich mein Handy weiter von meinem Ohr weghielt.

Woher auch er diese Auskunft erhalten hatte, blieb fraglich. Meine Vermutung allerdings, tendierte zu Shachi – für ihn war Verschwiegenheit ein Fremdwort. Folgend von Ace, der ebenso schweigsam war.

Nun wäre zumindest geklärt, wie Smoker-ya davon erfuhr.

 

Im Anschluss wurde ich von dem älteren Bruder nicht weiter beachtet, seine folgenden Worten galten nicht mir. Weswegen ich kurz darauf das äußerst knappe Telefonat beendete.

„Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen, Ruff-!“

 

Der Freizeichenton war zweifellos ein angenehmerer Gesprächspartner.

 

Für heute hatte ich endgültig genug von unerwünschten Telefonaten.

Seufzend schaltete ich mein Handy aus und legte es dann auf die dunkle Nachtkommode neben mich, ehe ich meine sitzende Position – auf der Bettkante – zu einer liegenden wechselte. Dabei streifte ich mir meine gepunktete Plüschmütze von meinem Kopf und platzierte sie auf das Kissen der freien Bettseite, zu welcher ich mich drehte.

 

Eustass-ya hatte sich am heutigen Morgen frühzeitig zu seiner Werkstatt begeben, um dort einige Vorbereitungen für die morgige Festlichkeit zu treffen.

Im Vorfeld informierte er mich über seine nächtliche Abwesenheit. Seine ausdrückliche Wortwahl wie folgt lautend:

„Wag's dich bloß nicht, wieder die ganze Nacht wachzuliegen. Weil ich weiß, dass du mich sowieso vermissen wirst... Überlass ich dir die Ehre, mir meinen Mantel mitzubringen.“

 

Meine grauen Augen blickten geistesabwesend auf das pelzige Kleidungsstück, welches unordentlich neben mir auf der rechten Bettseite lag, sich über ihm meine ordentlich abgelegte Plüschmütze befindend.

Für mehrere Momente schaute ich den Mantel müde an, mich anschließend von ihm wegdrehend, damit in Richtung Schlafzimmerwand sehend.

Mitnichten werde ich ihm diese Genugtuung geben...

Ich benötige seinen Mantel nicht, um Erholung zu finden...

 

Wenige Sekunden später schweiften meine Gedanken wie von selbst in die nachdenkliche Trance zwischen Wachzustand und ruheloser Müdigkeit, sowie es beinahe jede Nacht geschah. Trotz dessen meine Augen halbgeöffnet waren, fixierten sie keinen bestimmten Punkt ihres Blickfeldes, sondern schienen starr ins Leere zu schauen, indessen mein Geist hellwach blieb.

 

Die Ereignisse der letzten Wochen flackerten abermals im Schnelldurchlauf durch meine Sinne, einzelne Bilder sie begleitend. Doch waren sie nur von kurzer Dauer, sodass ich die verschwimmenden Farben ihrer Illustrierung gedanklich nicht erfassen konnte.

Vorwiegend waren es unvollständige Silben und blasse Gedanken-Fotografien, welche ich überdeutlich wahrnahm.

 

Mein erstes Treffen mit Penguin und Shachi...

Ace-yas Dankbarkeit... Smoker-yas Teilname...

Cora-sans Fürsorge...

 

Die Ermittlungen... Mein Unfall...

Und die Trigger meiner Erinnerungen...

 

Inmitten all dem der Mensch, welcher mich niemals aufgegeben hat...

Ohne den ich mein altes Ich nicht wiedergefunden hätte...

Ohne den ich meine heutige Stärke nicht erlangt hätte...

 

Eustass-ya...

 

Ohne ihn... wäre so vieles anders ausgegangen...

Lebensabschnitte mit einem Ende, welches ich mir nicht erdenken kann...

 

Für einen Augenblick schienen die Sinnesmomente klar, im nächsten äußerst undeutlich, abgelöst durch einen anderen Gedanken. Dabei drehte ich mich mehrmals unruhig von einer Seite zur anderen, ohne es zu bemerken. Und ich wusste bereits, dass ich in dieser Nacht keine erholsame Ruhe finden würde.

 

Am morgigen Tag wirkte sich dies gewiss auf meine Stimmung aus, welche ohnehin reizender Natur war, bei der Vorausschau auf Eustass' Festivität.

Es war einer der Tage, an welchen ich mich eher mit angehäufter Akten-Arbeit beschäftigen würde, als dort zu sein. Dennoch entschloss ich mich zu meiner Anwesenheit, wenn auch nur, um Eustass' meine Missstimmung deutlich zu zeigen.

 

 

Letztlich schlossen sich meine Augen.

Indessen sich meine Arme unbewusst um Eustass-yas Mantel legten

und ich den weichen Stoff an meine tätowierte Brust drückte.

 

Morgen... würde ein neuer Tag heran brechen,

welchem ich mit meinem alten Ich entgegenblickte...

Doch auch mit meinem Neuen.

 

Meine Erinnerungen,

vergangen und gegenwärtig,

vervollständigten mich.

 

Schlussendlich war ich der Mensch geworden,

welcher den Namen `Trafalgar Law´ verdient sein Eigen nannte.

 

 

 

 

 

###

 

 

 

 

 

Mein Ego braucht Platz!

...Meine Birne Schnaps...

 

Zeit für die totale Vernichtung!

...Meiner abgefuckten Hirnzellen...

 

Mit einem synchronen `Plopp´-Geräusch wurden die Bierflaschen geköpft, die Deckel in alle Himmelsrichtungen fliegend, bevor die überschäumenden Pullen hoch in die Luft gehalten wurden.

Meine Crew und ich grölten laut im Chor, während wir eine Faust rhythmisch auf den Tisch donnerten und unsere Stiefel dröhnend auf den Boden stampften.

Das war unser Sauf-Ritual – die Eröffnung einer Nacht ohne Morgen.

 

Ex und hopp, rin' in' Kopp!“, setzten wir den Flaschenhals an unseren Lippen an, ihren Inhalt restlos abziehend, woraufhin wir den Flaschenboden geräuschvoll auf die metallische Tischplatte knallten.

Abschließend folgte unser gerülpstes: „Prost!“, ehe uns das nächste Bier zum Opfer fiel.

Genug Stoff, um uns alle abzuschießen, war schließlich da. Dafür hatte ich höchstpersönlich gesorgt.

 

Kurz schweiften meine Augen zu unserem Nebentisch, an dem Trafalgar, mitsamt seinen beiden Krankenschwestern saß. Der feine Herr zog es vor, auf Sicherheitsabstand zu gehen, vergebens Hörschutz in seiner dunklen Ecke suchend, von der aus er mir regelmäßig `böse´ Blicke zuwarf.

Dabei nippte er lustlos an seiner Kaffeetasse, in die er einen Pussy-Schuss Kirschlikör gekippt hatte. Klar brauchte er wieder seine Extra-Behandlung. Genau so, wie der Pinguin und die Fußhupe, die währenddessen an ihren Apfelweinflaschen lutschten.

Gegen meine feierwütige Crew sahen die Drei echt lausig aus.

 

Pah, was für Luschen...

Wir werden denen zeigen, wie's richtig geht!

 

Heat drehte die Rockmusik der riesigen Beschallungsanlage um mehrere Dezibel auf.

Je ein großer Lautsprecher hing an den vier Deckenecken meiner Garage. Zusammen mit den beiden fetten Bassboxen hinter uns wurde so der beste Sound erzeugt.

 

Scheiß auf Gespräche;

Hauptsache 'ne ordentliche Dröhnung auf die Lauscher!

 

Der Druck aus den Bassboxen war so heftig, dass der Boden stark bebte und ein permanenter Luftstoß aus den runden Subwoofern austrat – Trafalgar und seiner Sippe direkt um die Ohren fliegend.

Mit einem kratzenden Stuhl-Quietschen rückten die drei näher an ihre Schutzwand heran, was ihnen so gut wie nichts brachte. Aber immerhin konnten sie so minimalen Abstand zwischen sich und den Boxen schaffen.

 

Ich hingegen, saß in der Mitte meiner umgebauten Garage – direkt vor der Bass-Anlage, zwischen den beiden Boxen – und lachte die Weicheier dreckig aus. Mein raues Lachen von der Musik komplett übertönt werdend.

In meinem Reich besaß ich das alleinige Sagen, niemand sonst hatte hier was zu melden.

 

Wem's nicht passt, der hat gelitten..., grinste ich selbstgefällig, die Bierflasche zu meinen roten Lippen führend, während ich Trafalgars düsteren Silberblick mit meinem belustigten eigenen erwiderte.

Niemals würde er sich die Blöße geben und freiwillig das Feld räumen, dafür war er sich zu stolz.

Umso mehr Spaß hab ich dabei, ihn bis zum Äußersten zu provozieren-

 

Der Pinguin zauberte plötzlich drei Packen Ohrenstöpsel unter dem Tisch hervor. Seine Mitleidenden mit je einem Paar bewaffnend, ehe die Chirurgen-Truppe sie sich in ihre Lauschlappen steckte, damit die dröhnende Beschallung auf ein Minimum reduzierend.

So hatte der Kappenlurch mir den Spaß versaut.

Tzz, die Spießer haben echt null Ahnung von guter Musik...

 

Weil es mir an der andren Front zu langweilig wurde, schweiften meine goldenen Augen zu meiner eigenen, an der mehr los war. An unserem Tisch wurde ordentlich gebechert, womit sich auch die Zungen lockerten.

Mit halbem Ohr lauschte ich dem sinnlosen Gespräch, während ich mich in meinem Stuhl zurücklehnte und meine Stiefel mit überkreuzten Beinen auf dem Tisch vor mir platzierte. Was niemanden am Säufer-Tisch störte.

Ich und meine Crew scheißten auf Manieren und Regeln – Wir stellten unsere eigenen auf.

 

Heat umklammerte eine Chips-Schüssel, sie mit einem Arm an seiner Korsett verdeckten Brust haltend. Einzelne seiner blauen Rastalocken hingen in seiner Fressschale. Beim Sprechen schob er sich eine Hand voll Speckchips nach der anderen in seinen mit Nähten tätowierten Mund.

Seine Worte wurden durch die laute Musik fast unkenntlich gemacht, von meiner Position – gegenüber ihm und Wire – verstand ich bloß sowas wie:

„Essen ist besser, als Sex!“

 

Was noch viel geiler ist: Einen gewissen Chirurgen zu vernaschen...

Ha, der lag flach... Aber egal, wie flach meine Witze liegen...

Trafalgar wird von mir flacher gelegt!

 

Killer neben mir hob eine fragende Augenbraue, die hinter seinem blonden Vorhang versteckt war. Seinen Gesichtsausdruck brauchte ich nicht sehen, um ihn zu erahnen – So, wie er meine Gedanken von meinen dreckig grinsenden Lippen ablesen konnte.

Seinen Rotwein trank er fast zivilisiert. Das violette Halstuch um seine untere Gesichtshälfte ein Stück weit nach oben geschoben, sodass er das bauchige Glas an seinem Mund ansetzen konnte. Bis heute hatte Killer keinen einzigen Rotwein-Fleck auf seine gepunktete Bluse gekippt.

Was eine Kunst für sich war, gerade im besoffenen Zustand – Der noch von niemandem von uns erreicht wurde.

 

Wird Zeit das zu ändern!, dachte ich mir und schritt zur Tat.

Mein viertes Bier in der Hand haltend, spürte ich zeitgleich einen Blick auf mir. Weswegen ich meinen Kopf wieder in Trafalgars Richtung drehte.

Im Schatten der dunklen Ecke sahen seine silbernen Augen noch einen Ticken düsterer aus, als ohnehin schon. Zusammen mit seiner heruntergezogenen Mützen-Krempe war der Doc fucking gruselig.

Genau so, wie er mir gefällt...

 

Unsere Blicke kreuzten sich, gleichzeitig veränderte sich Laws Gesichtsausdruck.

Meine nicht vorhandenen Augenbrauen verengten sich fragend, als Trafalgars Mundwinkel sich zu einem dunklen Schmunzeln verzogen. Mich nicht aus den Augen lassend, griff er nach der großen Kirschlikörflasche und schüttete die dunkelrote Flüssigkeit in seine geleerte Tasse.

In seinen silbernen Augen blitzte der Funke der Herausforderung, als er sie an seinen schmunzelnden Lippen ansetzte. Die Buchstaben D.E.A.T.H. seiner tätowierten Finger um die Tasse deutlich sichtbar, trank er den Likör pur.

 

Oho, jetzt will er's mir aber so richtig zeigen, was?

Das wirst du bereuen, Law... Dich werd ich unter den Tisch saufen!

 

Mein halbleeres Bier stellte ich vor mir ab, ihn spöttisch angrinsend, bevor ich mir die goldene Rumflasche schnappte – Nicht umsonst stand auf ihr `Captain´, das `Morgan´ durchgestrichen und durch meinen eigenen Namen ersetzt.

Den Flaschendeckel achtlos hinter mich werfend, trank ich einen großen Schluck Rum, mein provozierendes Grinsen niemals von meinen roten Lippen schwindend.

Trafalgar hatte sich den falschen Trinkgegner ausgesucht.

 

Es entfachte ein stummer Sauf-Kampf über beide Tische hinweg, alles andere wurde von uns ausgeblendet.

Während wir unser Duell austrugen – keiner nachgebend, weil wir beide echt stur waren – floss der Alkohol um uns in Mengen.

Irgendwann waren wir alle hackevoll.

 

Das hieß: Jetzt ging die Fete erst richtig los!

 

Die Saufköpfe verteilten sich in der ganzen Garage. Bloß Trafalgar blieb auf seinem Eckplatz sitzen, sodass ich zu ihm herüberging.

Mich auf den Stuhl neben ihm fallen lassend und meinen Arm locker über die hölzerne Lehne legend, winkte ich mit meiner anderen Hand vor seinen mattgrauen Augen herum. Der getrunkene Alkohol deutlich in ihnen sichtbar, schauten sie nachdenklich in seine leere Tasse auf dem Tisch.

Law war mit seinen Gedanken wieder überall, nur nicht hier – Nicht bei mir!

 

Und ich hasse es, ignoriert zu werden..., verzog ich meine roten Mundwinkel zu einem knurrenden Ausdruck, dabei das leichte Vibrieren meines Knurrens in meiner Brust spürend. Was ich ebenso fühlte, war die Hitze des Alkohols in meinem Blut.

Mit einer unkoordinierten Bewegung zog ich den linken Ohrstöpsel aus Trafalgars Ohren. Dann legte ich meine Finger bestimmend um Laws Handgelenk, ehe ich seine Hand zu meiner Brust führte. Die Kühle seiner tätowierten Finger sofort auf meiner glühend warmen Haut spürend.

 

Meine Aktion brachte ihn dazu, seinen verschleierten Blick von der Tasse, über seine Hand, herauf bis zu meinem Gesicht schweifen zu lassen. Ein gar fragender Ausdruck in den gesprenkelten Grautönen seiner Augen aufkommend, deren Pupillen sich einzig auf mich fixierten.

 

Mein Grinsen wurde selbstgefällig, als ich ihm die Erklärung gab;

„Ich braucht 'ne Abkühlung.“

Woraufhin sich Trafalgars linke Augenbraue hob;

„Demzufolge diene ich dir als Kühlschrank?“

 

„Jop.“

„Wie schmeichelhaft... Soll dies ein Kompliment gewesen sein? Wie aufmerksam von dir.“

„Tja, ich bin halt 'n echter Charmebolzen.“

„In der Tat... Du weißt gewiss, wie man jemanden umwirbt, Eustass-ya.“

 

Auf sein Augenrollen folgte mein raues Lachen, das durch den Alkohol einen Ticken tiefer klang, während er seine Hand ohne viel Kraft aus meinem gelockerten Griff zurückzog.

„Für jede weitere Minute verlange ich eine Bezahlung“, sagte Trafalgar, ein arrogantes Schmunzeln auf seinen Lippen tragend, seine Stimme leicht alkoholisiert, damit noch öliger klingend.

 

Bin ich sein Nuttenpreller, oder was?!, funkelte ich ihn wütend an und führte dabei murrend die halbleere Rumflasche zu meinen roten Lippen. Zeitgleich verzogen sie sich zu einem düsteren Grinsen, während meine goldenen Augen dunkel aufflackerten.

Er will also eine `Bezahlung´?

Die kann er haben...

 

Statt die herbe Flüssigkeit zu schlucken, genoss ich das Brennen, das sie auf meiner leicht tauben Zunge verursachte. Im nächsten Augenblick legte ich meine raue Hand in Laws Nacken und zog ihn bestimmend zu mir, sodass meine erhitzten Lippen auf die schmalen seinen trafen.

Der Überraschungsmoment war auf meiner Seite. Trafalgar hatte seinen Mund leicht geöffnet, wodurch ich ihm den Rum problemlos über meine grinsenden Lippen verabreichen konnte.

 

Ein goldener Tropfen rann seinen Mundwinkel hinab, aber bevor er seinen schwarzen Kinnbart erreichte, leckte ich ihn langsam von seiner Haut.

Zeitgleich schluckte Trafalgar die starke Flüssigkeit herunter, dabei seine Nase kurz rümpfend, ehe unsere Lippen wieder aufeinander trafen. Unser beider Atem roch nach Rum, der Seine eine herbe Kaffee-Kirschnote begleitend, die ich deutlich schmecken konnte.

Die Taubheit meiner Zunge verschwand, als sie sich dominierend um die Seinige schlang. Abgelöst durch das leicht elektrisierende Kribbeln, das die Berührung, mitsamt dem Einfluss des Alkohols erzeugte.

 

Mein Kopf fühlte sich noch berauschter an. Ich spürte nicht bloß den alkoholischen Rausch, sondern auch den triebhaften, der meine Lust entfachte.

Besoffen wurde ich fucking rattig. Wenn nicht so viele Zuschauer anwesend gewesen wären, hätte ich Law sofort auf dem Tisch gefickt.

Scheiße... und wie soll ich jetzt die halbe Beule in meiner Hose wegkriegen?

 

„Nehmt euch ein verdammtes Zimmer!“, überhörte ich das Rufen des Pinguins, das mir am Arsch vorbeiging.

Der Vogel ist bloß wieder untervögelt...

 

Ich war es, der den Kuss unterbrach, meinem großen Freund wegen, der alles andere als begeistert darüber war. Beherrschung war keine meiner besten Eigenschaften.

Law – der gerissene Mistkerl – wusste natürlich genau, wie es um mein Problem stand – im wahrsten Sinne des Wortes `Stehen´.

 

„Dies“, schweifte Trafalgars amüsierter Blick kurz zu der erhobenen Mitte meiner gefleckten Hose, „nenne ich ein wahrlich überzeugendes Kompliment.“

 

Schmunzelnd lehnte er sich nach vorne und streckte seinen Arm in Richtung des großen Blecheimers auf dem Tisch.

„Lasse mich dir helfen...“, war seine einzige Warnung, ein verdächtig belustigter Unterton seine Worte untermalend. Ein Ton der hinterfotzigen Sorte.

 

Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich den Eisbeutel zwischen seinen tätowierten Händen...

Fuck, was hat er-?!

...Bevor er mir das arschkalte Scheißteil in meine gehärteten Weichteile drückte.

 

Shit!“, knurrte ich fluchend auf, meine Augen sich leicht weitend, während ich meine Beine reflexartig zusammenschob.

Meine Latte schrumpfte sofort, wie ein aufgespießter Gummiballon, der die letzten Töne von sich gab.

Keine Sekunde später krallte ich mir den verfickten Eisbeutel und pfefferte ihn mit Wucht gegen die nächste Wand, an der die zersplitterten Würfel herabrutschten.

 

Trafalgar fucking Law!

Der Scheißkerl steht drauf, mich leiden zu sehen...

 

Ebendieser stand völlig gelassen auf; „Nichts zu danken“, schmunzelte er, während ich ihn mit meinem tödlichsten Blick gedanklich auseinandernahm.

Meine Hand blitzartig nach ihm ausstreckend, verfehlte ich seinen Arm bloß knapp, weil er meinem eisernen Griff locker auswich. War ja klar, dass er sich jetzt verpisste.

Mit meiner anderen Hand hielt ich meine gepeinigte Mitte, an der ein deutlicher Wasserfleck auf dem gelb-schwarzen Stoff zu sehen war. Nein, ich hab mich verfickt nochmal nicht bepisst!

Weil ich mir keine beschissenen Fragen und Kommentare anhören wollte, blieb mir nichts andres übrig, als sitzen zu bleiben, bis die warme Luft in der Garage ihr übriges tat.

 

So reichte ich meinem alten Kumpel Rum die Hand, mir mit seiner Gesellschaft die Zeit vertreibend. Dabei schweiften meine gläsernen Bernstein-Augen über den Haufen Betrunkener, die ich leicht verschwommen erkennen konnte.

 

Der Stoff haut echt rein...

Wenigstens knallt einer... wenn ich Law schon nich' knallen kann...

 

Von Trafalgar war nichts mehr zu sehen. Aber sobald ich den Mistkerl zwischen meine Griffel bekam, würde ich ihm seine hinterfotzige Aktion heimzahlen, die mich fast meine Männlichkeit gekostet hätte – Die Kronjuwelen eines Mannes waren schließlich heilig!

Wenn jemand an die Meinen ran darf, sollte er sich verfickt nochmal geehrt fühlen.

 

Am Tisch neben mir saßen Heat, Wire und das Chirurgen-Duo. Weil die Musik jetzt um einiges leiser war, konnte ich sie von meiner Eckposition aus belauschen. Alle ihre Stimmen waren mehr oder weniger lallend, sowie ihre Gesichter allesamt verpeilt aussahen.

Also, wenn die noch was rafften, war ich ein Pornostar – Ein echt begehrter, nebenbei bemerkt.

Mein Name: `Der Captain mit der gigantischen Fleischlanze – jeder Stoß ein Volltreffer.´

 

Shit, langsam peil ich selbst kaum noch was...

Mein Hirn ist echt versaut... Aber das is' es auch ohne Alk...

 

Zurück zum Trauerspiel am Nebentisch:

Die orangehaarige Fußhupe nahm sich eine leere Bierflasche, die er bestimmend in die Tischmitte platzierte. Einem jeden Tischmann einen Augenbrauen-wackelnden Blick zuwerfend, der an seinem Kappen-tragenden Nebenmann endete.

`Ponguins´ Kopfbedeckung war tief über seine Augen gezogen und seine Arme vor seiner Brust verschränkt. Ihm stand die Freude regelrecht auf seiner Kappe geschrieben. Seine dunkle Aura wurde von `Sashimi´ völlig ignoriert.

Das penetrante Lächeln auf den jugendlichen Zügen ging in eines der dunklen Vorfreude über, als die Fußhupe die Flasche mit einem lauten Rufen zum Drehen brachte.

 

„Zeit für Wahrheit oder Pfl-!“

„Nein.“

„Aber, Peng...“

„Nein.“

 

„Er hat's Recht“, mischte sich Heats lispelnd-lallende Stimme in die Diskussion ein, seine huskyblauen Augen voller Ernsthaftigkeit.

Bevor seine Nähten tätowierten Lippen ein fettes Grinsen formten und er seine Metflasche hoch in die Luft hielt.

„Zeit für Pflicht oder Hosen runter!“

 

Wire, der neben seinem besten Kumpel saß, hätte sich fast an seinem sprudelnden Sektglas verschluckt. Hustend warf er Heat einen verstörten Blick zu, der diesen mit einem völlig sorglosen Grinsen erwiderte.

Seufzend verdrehte Wire seine haselnussbraunen Augen.

 

„Du schaffst es auch jedes Mal, das Niveau zum Teufel zu schicken“, erkannte Wire aufseufzend und überschlug seine langen, Strapsen bedeckten Beine, dabei sein Kinn auf seinen gepflegten Handrücken stützend.

Sein zusammengekniffener Blick schweifte von Heats weinroter Ballonhose zu seinem vernebelten Gesicht, wo er sich in seine glasigen, hellblauen Augen bohrte.

„Lass deinen Shrimp bloß da, wo er ist. Sonst spieße ich ihn mit dem spitzen Absatz meines Stiefels auf.“

 

Der Rastaträger wurde bleich, schluckte sichtbar und grummelte dann schmollend vor sich hin, seinem besten Kumpel beleidigt den Rücken zudrehend.

Die Fußhupe beugte sich über den Tisch, klopfte Heat aufmunternd auf seine hängende Schulter und lächelte ihn beschwichtigend an;

„Er hat's bestimmt nicht so gemeint“, sagte er, ehe Wire sein; „Oh doch, das habe ich!“, einwarf.

 

Streiten die sich gerade echt über das Schicksal von Heats Würstchen...?

Fuck, wie viel haben die gebechert?

 

Dem Pinguin wurde es zu blöd. Schweigend erhob er sich und ging mit seinem Whiskyglas in der Hand Richtung Killer, der abseits, neben den Boxen stand und seine wilde Mähne kreisend fliegen ließ.

Jop, mein bester Mann headbangte... Angeblich half es ihm beim Nachdenken, was schwer zu glauben war. Für mich sah es eher danach aus, als ob er bloß sein Hirn, wie einen Salat durchschüttelte.

Stumm beobachtete der Kappenträger ihn, dabei mit seinem Rücken an der Wand lehnend und seinen Whisky trinkend. Was daran so spannend war, blonde Haare fliegen zu sehen, blieb mir schleierhaft.

Wenigstens ließ Killer nicht wieder den philosophischen Psychologen raushängen. Sein `der Sinn hinter allem´-Geschwafel war echt nicht zu ertragen – weder nüchtern, noch besoffen.

 

Langsam spürte ich den brennenden Alkohol in meinem leeren Magen deutlich. Mein Sichtfeld wurde immer verschwommener, sodass ich einen Tunnelblick entwickelte. Meine mattgoldenen Augen unbewusst öfters den Raum nach einer Figur mit gepunkteter Plüschmütze absuchend.

Warum ich Law so bestimmend suchte, wusste ich schon gar nicht mehr. Mein versoffenes Gedächtnis – der Verräter – ließ mich gerade echt hängen. Ein kurzer Blick auf die fast leere Rumflasche vor mir verriet mir auch den Übeltäter an dem Ganzen.

 

Fuck... Ich kann nicht mehr klar denken...

Und hab jedes Zeitgefühl verloren...

 

Bin ich wütend auf Trafalgar gewesen...?

Hat er sich heute überhaupt schon hier blicken lassen?

 

Wo ist eigentlich mein Mantel?, bemerkte ich das fehlende Gewicht meiner Schultern und den kalten Luftzug, der von einem der offenen Fenster über die empfindliche Brandnarbe meines linken Arms streifte.

Mit meiner rechten Hand packte ich mir an meine vernarbte Schulter, ehe meine roten Lippen ein resigniertes Grinsen formten, meine Augen zeitgleich lange in dem flüssigen Gold der Rumflasche versinkend.

 

Was ist schon ein Arm...?

Ich würde ihn jederzeit opfern, wenn ich ihn für Laws Leben eintauschen kann...

 

Plötzlich tauchte eine Plüschmütze in meinem Blickfeld auf, die auf der Rumflasche abgesetzt wurde, sodass sie schräg auf ihrem Hals lag. Kurz darauf spürte ich die weichen Haare des Kopfes, der sich gegen die Brandnarbe meines linken Oberarms lehnte.

Seine tätowierten Finger strichen langsam über meinen narbigen Unterarm, während seine leise Stimme nur für uns hörbar flüsterte.

 

„Von Zeit zu Zeit frage ich mich... welche Gemeinsamkeit wir besitzen, Eustass-ya“, begann er, ein gar sanfter Unterton seine Worte begleitend, während seine silbernen Augen gedankenverloren auf meine Narbe blickten.

Sein Wispern nahm einen tieferen Klang an, als seine Lippen schmunzelten.

„Du bist fasziniert von Maschinen... nimmst sie auseinander, um zu sehen, wie sie funktionieren. Und ich... tue das selbige mit menschlichen Körpern.“

 

Ich verstand nur die Hälfte von dem, was er sagte, zu betrunken war ich im Moment.

Was wir gemeinsam haben?

„Ich bin ein Arschloch und du genauso“, grinste ich, mein raues Auflachen folgend, was ihn zum Aufschauen brachte.

Trafalgars Augen wirkten fast metallisch grau. Leichte Irritation, mitsamt Erkenntnis sich in ihnen spiegelnd.

„Ist die Antwort wahrlich so simpel?“, murmelte er nachdenklich zu sich selbst, ehe er schwieg, sodass ich erneut zu sprechen begann.

 

„Wo bist'e eigentlich gewesen-?“, wollte ich fragen, wurde aber durch ein lautes Rattern unterbrochen, weswegen ich meine Frage wieder vergaß.

Stattdessen richtete ich meinen Blick auf die Mitte der Garage, von wo die störende Geräuschquelle stammte.

 

Sashimi schob lächelnd einen großen Essenswagen in den Raum, auf dem sich Berge von Fleisch türmten – Das Essen echter Männer!

Alle Augen starrten gebannt, teils sabbernd auf die glänzenden Keulen. Die hungrigen Säufer brauchten Nahrung für ihre Bier- und Schnaps-Bäuche. Wie ausgehungerte Wölfe lauerten sie auf ihre zubereitete Beute, bis diese in der Mitte der Werkstatt stand.

Das Startsignal für den Fresskampf lag allein in meiner Macht, sodass ich nun grinsend meine rechte Hand hob... Aber sackten meine Mundwinkel sofort nach unten, als der Keulenberg zu beben begann.

 

Was zum Teufel-?!

 

In Begleitung eines platzenden Knalls, sprang plötzlich die lachende Strohbirne mit ausgestreckten Armen aus dem riesigen Fleischturm heraus. Dabei die Keulen quer durch den Raum verteilend.

Shishishi! Wir sind hier um die Party zu crashen!“, plärrte er und landete in der Hocke auf seinen Sandalen, mit einer Hand seinen Strohhut haltend, während er auf einer großen Fleischkeule in seinem Mund herumkaute.

 

Das ist jetzt nicht sein scheiß Ernst!?

 

Warte... `Wir´?, zog ich meine nicht vorhandenen Augenbrauen fragend zusammen und entdeckt dann die schnarchende Figur, die seelenruhig zwischen dem Fleischberg schlief.

Als ob die Gummi-Katastrophe nicht schon genug wäre... der Lasso-Lui hatte mir echt noch gefehlt.

 

Ich glaub bei denen hackt's, aber gewaltig!

 

Heat stürmte als Erster los. Mit einem unkoordinierten Sprung über den Tisch, riss er mehrere Gläser und Bierflaschen um, ehe er mit knurrendem Magen auf den Strohhut zu hechtete – Ein hungriges Kid-Mitglied wusste sein Essen zu verteidigen!

Die Gummibirne wich Heats fliegender Faust lässig zur Seite aus, ihn dabei herausfordernd angrinsend, während er provokant in die Fleischkeule biss. Aber traf die linke Faust der Rastalocke nicht ins Leere, sondern auf eine Hand, die sie abfing.

 

„Hey, hey, wenn du an meinen Bruder willst, musst du erst an mir vorbei“, prahlte die ältere Katastrophe, dabei seinen Cowboyhut mit seinem linken Zeigefinger hochschiebend und den Griff seiner rechten Hand um Heats Faust verfestigend.

Fast konnte man die kampflustigen Blitze sehen, die zwischen beiden Augenpaaren funkten.

 

Wie aus dem Nichts, tauchte plötzlich der flinke Chihuahua neben Heat auf;

„Ich helfe dir, Kumpel!“, rief Sashimi lächelnd, hinter den getönten Gläsern der Funke der Energie in seinen Honigfarbenen Augen strahlend.

Dabei nahm er eine Karate-Haltung ein und stellte sich dem Strohkopf entgegen.

 

Keine Sekunde später begann ihre Fress-Prügelei.

Dabei schmissen sie den Essenswagen lautstark um, sodass alle vier unter dem Fleischberg begraben wurden, und man bloß noch einzelne Fleischteile fliegen sah. Ihre Kampfrufe und ihr ausgelassenes Lachen waren durch den ganzen Raum, bis auf die Straße zu hören.

 

Bin ich hier in 'nem bekloppten Irrenhaus?

Die Idioten wälzen sich wie prügelnde Säue auf dem dreckigen Boden...

 

„Dies ist höchst amüsierend“, hörte ich Trafalgar neben mir sagen, weswegen ich meinen Blick auf ihn richtete.

Interessiert besah er sich dem Trauerspiel. Seine Hand vor seine schmunzelnden Lippen haltend, während er seinen Kopf lässig nach links und rechts legte, um den durch die Luft sausenden Essensresten auszuweichen.

Eine der Keulen fing ich mit einer lockeren Armbewegung ab, bevor ich meine Zähne kräftig in ihr saftiges Fleisch bohrte. Zeitgleich schoss mir ein Gedanke durch meine berauschte Birne.

 

„Hast du davon gewusst, Trafalgar?“, zeigte ich mit der angebissenen Keule auf die Plage-Brüder und erhielt ein schmunzelndes Schweigen seinerseits als Antwort – eine echt offensichtliche Antwort.

„'Ne Vorwarnung wäre zu viel verlangt gewesen, was?“

 

„Wo wäre denn dann das Amüsement geblieben...?“

 

Schnaufend fragte ich; „Hast du sonst noch eine deiner `Überraschungen´ auf Lager?“

 

„Mitnichten...“, zogen sich Trafalgars schmunzelnde Mundwinkel weiter auseinander.

„Was denkst du nur von mir-?“

 

Im gleichen Moment stiefelte die qualmende Raucherlunge mit aufstampfenden Schritten durch das offene Garagentor, Laws fragwürdige Aussage damit sofort zunichtemachend.

Der Panzer des Gesetzes brüllte daraufhin schlecht gelaunt los.

 

„Was um alles in der Welt ist hier-?!“

 

...Und bekam ein fettiges Stück fliegendes Fleisch in die Fresse geknallt.

 

„Sorry, Smokey!“, ertönte Ace' belustige Stimme, ehe dieser wieder kauend in dem übriggebliebenen Haufen – aus mittlerweile Undefinierbarem und in erster Linie Knochen – verschwand.

Ich fragte mich, ob die Raufbolde sich ernsthaft prügelten oder bloß das Essen vernichteten... wahrscheinlich das Letzte.

 

Langsam rutschte das Fleischteil aus Smokers Visage. Mich nicht beachtend, war sein pissiger Todesblick allein auf den Rauf-Haufen gerichtet, auf den er zu stiefelte.

Killer kam wie auf's Stichwort ruhig aus der Lagerkammer gelaufen – in der er wer-weiß-was getrieben hatte – bevor er sich dem anrollenden Panzer annahm und ihn abfing.

Wenn ihn einer belabern konnte, dann war es mein bester Freund, `der Ohrabkauer´.

 

Grinsend drehte ich meinen Kopf wieder zu Law;

„So, so: `keine Überraschungen mehr´ also...“

 

„Irren ist menschlich“, tat Trafalgar einen auf unschuldig und schaute dann gespielt nachdenklich, bis seine Mimik in einen `mir-ist-gerade-noch-was-eingefallen´-Ausdruck wechselte.

Mich mit schief gelegtem Kopf amüsiert ansehend, rückte er dann raus mit der Sprache.

„Es gibt etwas, wobei ich deine Hilfe benötige. ...Wenn du mir kurz folgen würdest.“

 

Meine haarlosen Augenbrauen skeptisch zusammenziehend, musterte ich sein verdächtiges Gesicht, ehe ich mit meinen Schultern zuckte; „Wenn's sein muss.“

 

 

Ich folgte Trafalgar zum Hinterhof meiner Werkstatt, dabei meinen misstrauischen Gesichtsausdruck behaltend. Zuerst erkannte ich – durch nächtliche Dunkelheit und meiner Betrunkenheit – nichts weiter, als ein verschwommenes irgendwas... bis meine glasigen Augen klarer wurden und ich Laws Überraschung entdeckte:

Ein Schrott-Auto, das schon seit Ewigkeiten im Werkstatthof stand und bisher von niemandem zum Autofriedhof gebracht worden war.

Aber hatte Law eine Veränderung daran vorgenommen.

 

Überall an der ramponierten Karre klebten Schriftzettel, die ich aus der Entfernung nicht entziffern konnte.

Auf der zerbeulten Motorhaube lag mein Mantel, auf den ich grinsend zusteuerte, bevor ich ihn mir locker über meine Schultern warf. Schon viel besser...

Mein pelziges Heiligtum war mein ganzer Stolz, ohne ihn fühlte ich mich fast nackt.

Nicht, dass mich das jucken würde...

Ich hab schließlich nichts zu verbergen....

 

Jetzt, wo ich direkt vor dem metallenen Totalschaden stand, fielen mir die Zahlen auf den aufgeklebten Notizzetteln auf; je ein Datum pro Papier war auf ihnen geschrieben.

Einige der Kalendertage erkannte ich wieder: Der Tag von Laws Unfall, das Erwachen aus seinem Koma und die Reise zu dem Horrorwald. Die Bedeutung der restlichen Daten wusste wohl bloß Trafalgar selbst.

Aber sie alle mussten von schlechten Ereignissen und Erinnerungen handeln, die Zettel symbolisch für sie stehend.

 

Law trat geräuschlos neben mich, seine abwesenden Augen ebenfalls über die vielen Zettel schweifend, während er gedanklich mit dem Bezug zu ihnen abschloss.

Schmunzelnd hielt er mir dann meine Fliegerbrille entgegen, mitsamt einem silbernen Baseballschläger.

 

„Beende es, Kid-ya“, nahm seine ruhige Stimme einen milderen Klang an, geprägt von seiner absoluten Entschlossenheit.

„Setze alldem ein Ende.“

 

Das muss er mir nicht zweimal sagen..., dachte ich mir dunkel grinsend, meine Fliegerbrille über meine rote Haarpracht ziehend, bis sie ihren Platz über meinen leuchtend goldenen Augen fand.

Bestimmend nahm ich den Baseballschläger, meine rechte Faust sich fest um seinen Griff legend, dabei das aufgeregte Elektrisieren in meinen unruhigen Fingern spürend.

 

Fuck, yeah...

Ich werd die Schrottmühle in ihre Einzelteile zerlegen!

 

Ein zerberstendes Klirren folgte dem ersten Schwung, mit dem sich die angeknackste Windschutzscheibe in tausende Splitter verwandelte. Trafalgar war zuvor auf Sicherheitsabstand gegangen, an der Werkstattwand lehnend meine Vorführung für ihn beobachtend.

Laut lachend holte ich erneut aus, auf den rechten Seitenspiegel – mit halb-zerbrochenem Spiegelglas – zielend, den ich beidhändig schlagend in die weite Ferne, Richtung weitflächige Wiese schickte.

Für eine Sekunde blitzte der Spiegel, vom Mondlicht reflektiert, am entfernten Horizont auf, bis er nicht mehr zu sehen war.

 

Fucking, das tut verdammt gut!

 

Mit meinem nächsten Schlag verabschiedete sich die Fahrerscheibe, deren Autotür ich mit einem gezielten Tritt meiner Stahlkappenstiefel abtrat. Scheppernd blieb die verbogene Tür auf dem Asphalt liegen.

Dann war die zerfranste Innenpolsterung der Sitze dran, von der nichts, außer Fetzen übrig blieb.

Anschließend schmückte ich die dellige Außenverkleidung mit tiefen Beulen, während ich wild auf sie drauf dreschte. Einer der abgenutzten Reifen rollte nach dem anderen quer über den Hinterhof.

Zwischendurch flogen die zerschredderten Notizzettel durch die Gegend, die vom Wind in alle Himmelsrichtungen verstreut wurden.

 

Als ich mit der Klapperkiste fertig war, war sie komplett zerstört.

Und ich echt stolz auf mein Werk.

 

Auch Trafalgar bestaunte mein Kunstwerk aus Metall und Schrott. Zusammen standen wir vor dem symbolischen Gebilde, während hinter uns gedämmt die Musik der Werkstatt, mitsamt streitenden Stimmen zu hören war, die meinen vorherigen Lärm ablösten.

 

Jetzt waren nicht wir es, die uns anfeindeten, sondern die anderen.

 

Als ich meinen rechten Arm um Law legte, schmiegte er seine schmunzelnden Lippen an die grinsenden Meinen. Damit zeigte er mir seine Dankbarkeit, die er nicht aussprechen konnte.

 

Der kurze Kuss fühlte sich anders an... gefühlvoller. Nicht erotischer Art, sondern impulsiver.

Trafalgar – der sonst so viel dachte und plante – küsste mich aus reiner Intuition heraus.

Über seine Lippen ließ er mich seine Gedanken und Gefühle spüren. Seine Erleichterung und die innere Ruhe, die er nach unserer langen Reise endlich gefunden hatte.

 

Ich lehnte meine Stirn gegen die Seine. Ihm tief in das gezähmte Grau seiner kämpferischen Augen sehend, während meine raue Stimme ihm zu hauchte.

 

Traf...“, raunte ich seinen Namen aus tiefster Brust.

Langsam einatmend schloss ich meine Augen.

„Vergiss mich nicht... nie wieder. Das ist ein Befehl.“

 

„Wenn du ihn missachtest“,

wurde mein Stimmklang dunkler und dominierender.

„Werd ich dich bis in die Hölle jagen und dich wieder an mich erinnern.“

 

Laws Augenfarbe nahm ein stürmendes Silber an.

Wie das unbezwingbare Meer, das von niemandem beherrscht werden konnte.

 

„Gib mir keine Befehle“,

sagte er in autoritärem Ton, ehe er schmunzelte.

„...Ein Versprechen. Ich nehme es als ein Versprechen an.“

 

Mein Lachen klang rau und ausgelassen. Lange hielt es an,

bevor meine Augen ein letztes Mal zu unserem Metallberg schweiften.

 

„Ein Ende, huh?“,

grinste ich ihn wissend an.

„Bei uns endet es immer im Chaos.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo, du bezaubernder Mensch vor dem Bildschirm, ^-^

Zusammen haben wir schlussendlich das Ende der Geschichte erreicht.
Nur durch deine Hilfe habe ich es geschafft – Und sei es ein Klick, mit welchem du mich unterstützt hast.

Danke. Danke für die unfassbar schönen Monate, die unglaublichen Favo-Zahlen und die unsagbar lieben Kommentare. Sowie dafür, dass du meine Geschichte gelesen hast.
Mein Dankeschön an dich kommt von Herzen.♥

Wenn du das hier liest, habe ich die beiden Extras bereits als separate Kapitel hochgeladen. Sie sind als Side-Storys für diese Geschichte hier, auf ihrer Titelseite verlinkt. (Oder bist du vielleicht bereits über sie benachrichigt worden...? Ich verstehe das Alert-System von Ffs noch immer nicht wirklich. ^^')
Natürlich kannst du selbst entscheiden ob du sie, oder welche von ihnen, du lesen möchtest. ^^

Es werden zwei Two-Shots. (KillerxPenguin und MarcoxAce)
Beide können ohne Vorwissen und gesondert gelesen werden. Die Reihenfolge ist egal.
Ihre Geschehnisse spielen weit in der Vergangenheit. Kid und Law werden jedoch mehr oder weniger nur eine Nebenrolle darin spielen.

Falls wir uns hier zum letzten Mal sehen(/lesen), wünsche ich dir nur das Allerbeste für deine Zukunft und einen glücklichen Lebensweg. ^-^
Vergiss nie, dass du selbst es bist, der ihn bestimmt.

Gezeichnet,
eine Schreiberin, die am Ende wieder viel zu emotional geworden ist. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  KaffeeFee
2020-04-12T07:28:50+00:00 12.04.2020 09:28
Hallo liebe Sakado und frohe Ostern

Wie ich schon angekündigt habe, lese ich mich jetzt duch ;)

Diese Geschichte ist der Wahnsinn! Ich habe mitgelitten, gefiebert, gehofft, überlegt, nachgedacht... einfach alles! Und ich habe gelacht! und das nicht nur einmal. Vor allem bei Kid konnte ich oft nicht anders und saß lachend auf dem Sofa oder im Garten (die Nachbarn halten mich eh schon fr bekloppt). Einige Stellen und Kommentare sind aber auch zum brüllen!
Dein Schreibstil ist zauberhaft! Absolut flüssig und klasse zu lesen. Die ganzen Details, die so hie und da auftauchen, sind toll nud machen alles so lebendig.

Wie die einzelnen Charaktere miteinander verbunden sind, finde ich einfach mega. Und hey, Killer und Kid im Auto mit Motörhead... hach Lemmy... da hatte ich ein bisschen Sternchen in den Augen. Und bei Kids Klingelton hab ich fast meinen Kaffee übers Tablet gerotzt... XD

So, ich werde jetzt mal weiterlesen ;) mal schauen, wo ich nun lande.

bis dahin, koffeinhaltige Grüße, die KaffeeFee (die dich mit ihrem Namen vielleicht wieder zum schmunzeln bringt)
Antwort von:  blackNunSadako
13.04.2020 03:08
Liebste Grüße an dich, geschätzte KaffeeFee❣✨
Und auch dir schöne Ostern.🌼

Als ich am Sonntagabend hier vorbeischaute und gleich zwei deiner herzallerliebsten Rückmeldungen erblickte, bin ich aus allen Wolken gefallen. Wow. Vielen vielen Dank für die doppelte Freude, die du mir gemacht hast.♥
Schöner hätte mein Tag nicht enden können. (◠‿◠✿)

Es ist ein tolles Gefühl, in Erinnerungen an ältere Werke zu schwelgen. Dadurch, dass du die Geschichte gelesen hast, habe ich automatisch an all die Zeit zurückgedacht, die ich mit dem Schreiben von ihr verbracht habe. Danke vielmals für die geschenkten Erinnerungen.🌷

Dein beschriebenes Empfinden spiegelt genau meine Absicht der Story wider; Die emotionale Achterbahn, die ich versucht habe, in Worten festzuhalten. Ich bin froh, dass ich diese Gefühle vermitteln konnte. Danke für dein bestärkendes Feedback.♥

Ich bin wirklich interessiert an der Meinung des Einzelnen, bin dankbar für jede Anmerkung und finde es schön, einen anderen Blickwinkel erfahren zu dürfen. Es hilft mir, meinen gedanklichen Horizont zu erweitern und Schwerpunkte, die positiv gewirkt haben, verstärkt umzusetzen.
Lieb von dir, dass du deine werte Meinung so detailliert mit mir geteilt hast. Deine Hilfe ist sehr wertvoll für mich. Dankeschön.🌹

Freut mich so sehr, dass dich Kids Humor zum lachen bringen konnte. Freude zu teilen ist eines der Dinge, die mich besonders glücklich machen. ^‿^
Deine unglaublichen Komplimente ehren mich zu Herzen. Ich schätze deine lieben Worte ungemein.♥

Mir persönlich sind charakterliche Bindungen sehr wichtig. Ich versuche stets, ihre Bindungstiefe passend umzusetzen und bin erleichtert, dass mir dies gelungen ist. Ich werde auch weiterhin mein Bestes geben! ^-^

Wie schön, dass dir die Song-Insider gefallen haben. Dass du die kleine Motörhead-Anspielung so sehr zu würdigen weißt, ist wirklich bewegend.
Kids Klingelton. Deine lebhafte Reaktion darauf ist Spitzenklasse! xD
Sag bloß, du kennst J.B.O? Ich hätte niemals damit gerechnet, dass jemand das Lied erkennt, hat mich total gefreut.

。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆
🌸Tausend Dank,
liebe KaffeeFee.🌸
。・:*:・゚★,。・:*:・゚☆

Ich hoffe sehr, dass du einen so schönen Sonntag hattest, wie ich ihn dank dir hatte.Und wünsche dir einen super tollen Montag❣

Alles Liebe und Gute,
Sawako

P.s. Und wie sehr mich dein einzigartiger Name zum Schmunzeln gebracht hat! Ich finde ihn nach wie vor sagenhaft schön und tippe ihn jedes Mal mit einem Lächeln ein. ^-^ ♥
Zudem mag ich deine kreative Unterschrift; 'koffeinhaltige' Grüße – genial❣ * - *
Von:  Kikono-chan
2018-07-26T20:09:56+00:00 26.07.2018 22:09
Huhu meine liebe Sadako :)

Bin ich nach Wochen der Abstinenz ENDLICH zum Lesen gekommen!
Und ich kann es dir gar nicht oft genug sagen: Ich liebe deinen Schreibstil einfach :D und natürlich deine Art, den Charakteren Leben einzuhauchen^^ *Fan-Fahne schwenk*

Die vielen kleinen Hintergrunddetails, die du hier noch mit eingearbeitet hast, verleihen deiner Story noch mehr Tiefe als ohnehin schon - ich finde es immer wieder toll, wie viele Gedanken du dir machst *_*
Und auch wenn Laws Part schon sehr zum Schmunzeln war, lag ich bei Kids Teil dieses mal unterm Tisch XD

Ob die Eiswürfel-Aktion (wo ich ganz kurz - für eine Millisekunde - Mitleid mit Kid bekam), den Headbangenden Killer oder Pengs Aktion mit den Ohrstöpseln - jeder Situation ein Brüller für sich :D

Aber die allerbesten zwei Szenen sind immer noch, als Killer aus irgendeinem Raum kam (wir beide wissen genau, wo und von wem er kam^^) und das Auto mit den Zetteln. Als ich das las, musste ich an das Lied "Elektrisches Gefühl" denken von Juli:
[...] Ich nehme was mir Angst macht
Und schreib es auf Papier
Ich zünd es an und lass es brennen
Ich lass es hinter mir [...]
Es ist wirklich eine perfekte Art, einen Abschluss zu schaffen :)

Da es noch viel zu warm zum Schlafen gehen ist (noch immer über 30°C, ich STERBE!) und mein Mann noch nicht zu hause ist, werde ich mich gleich unserem Lieblingspairing widmen^^ Darauf freu ich mich ja schon seit Wochen >_<

Ich drück dich ganz doll *stellt dir einen frischen Obstsalat in eine Kühlbox und schiebt ihn dir rüber*
Deine Kikono-chan
Antwort von:  blackNunSadako
27.07.2018 04:19
Einen bezaubernden guten Morgen, liebe Kikono-chan! (^‿^)/

Wie lieb von dir, dass du dir extra die Mühe gemacht hast, mir solch ein umwerfendes Kommentar zu verfassen. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, die herzliche Überraschung ist dir wahrlich gelungen! ^-^
Danke vielmals – in aller-♥-lichster Form. Dankeschön!🌹

Dass dir mein Schreibstil noch immer zusagt, freut mich unsagbar. Ich habe das Gefühl, als würde er sich ständig ändern, was mich leicht verunsichert. Daher weiß ich deine positive Rückmeldung zu schätzen.♡
Damit hast du mir sehr geholfen, Danke dir! ^_^

Wie schön, dass dir die kleinen Details aufgefallen sind. Du hast eine wundervolle Auffassungsgabe, dein Blick für Details ist grandios, wirklich! ^-^
Lieben Dank für dein Lob zu meiner gedanklichen `Mühe´. (Freudige Beschäftigung trifft es eher! ^^) Das Fertigstellen eines Kapitels dauert leider stets etwas länger, je mehr Gedanken ich mir dazu mache. Einen Schlussstrich zu setzen, fällt mir meist etwas schwer und die Kapitel werden dadurch immer und immer länger... ^^'
Ich bewundere jeden, der sich durch die Wortflut kämpft und dabei noch konzentriert bleiben kann.

Es freut mich riesig, dass mir der Humor-Part aus Kids Sicht gelungen ist. Aus seiner Perspektive zu schreiben, bereitet mir immerzu am meisten Freude. Es ist so schön, dass ich diese Freude mit dir teilen konnte! ^‿^
Ich mag die Vorstellung von einem headbangenden Killer und wollte sie schon immer einmal einbauen. Nur kann ich mich nie entscheiden, ob Kids Crew eher `den Metal-Heads´ oder `Punk-Rockern´ angehört. Vielleicht ein wenig von beidem...? o.o
Ich denke, man kann sie einfach nicht einordnen – Kids Crew ist eben absolut einzigartig! ^-^

*hust* Ja... Wir zwei wissen genau, was(/wer) Killer in der Besenkammer so beschäftigt hat. x'D
Überraschungs-Twist: Killer hat über eine Stunde seine durchgewirbelten Haare gekämmt! ...Nein, nicht wirklich. ^^'
Ein ganz großes Dankeschön dafür, dass du mir deine Lieblingsmomente des Kapitels mitgeteilt hast. Damit hast du mich an sie zurückerinnert, Danke! ^_^

Das Lied von Juli passt wirklich hervorragend zu der Schlussszene. Eine perfekte Wahl von dir!♥
Ich danke dir für deine lieben Worte dazu. ^-^

Bei dir sind es um 22 Uhr noch immer 30 Grad gewesen?! o.o
Hoffentlich konntest du bei der Hitze ruhig schlafen und dich gut ausruhen.

Zur KillerPenguin-Geschichte:
Lies das zweite Kapitel nicht! Ich rate dir dringend davon ab, weil der Lemon sehr sehr ausgeartet ist. x.x
Ich habe sogar bereits eine private Rückmeldung bekommen, dass es doch zu viel des `Guten´ war. ^^'
Für meinen Freund musste ich das Kapitel sogar schneiden... Also: Bitte bitte lese es nicht, wenn du nicht dafür gewappnet bist.
Ich hoffe so sehr, dass ich dich nicht enttäuscht habe. Wenn doch tut es mir unendlich leid! x.x'

Hoffentlich hattest du trotz dessen einen wundervollen Abend. ^-^

*packt zwei Gabeln zu deinem Obstsalat und reicht dir eine von ihnen*
Guten Appetit! ^_^
Genau das, was ich gebraucht habe, Danke!♥

Ich wünsche dir alles Glück der Welt und nur das Allerbeste, herzallerliebste Kikono-chan.🌷
Lass es dir gut gehen, pass bitte auf dich auf und bleibe so wunderbar, wie du bist! ^‿^

In Liebe und tiefster Dankbarkeit,
Sadako
Von:  Trafalgar_D_Alina
2018-06-27T21:08:54+00:00 27.06.2018 23:08
Sooo, jetzt bin ich durch & möchte auch mal einen Kommentar da lassen 🙊
Also vorab, dein Schreibstil ist wunderbar 😃
Sehr gut zu lesen, alles schön flüssig und eine geeignete Wortwahl
Du hast die Charaktere mitsamt ihren Handlungen genauestens getroffen 😁
Dass du mit eingebaut hast, wie Kid und Law sich kennen lernten fand ich auch sehr schön 😊
Ich mag deine Art zu schreiben wirklich sehr gerne und werde gleich mal schauen, ob du noch ein paar Storys hast.
Falls Ja, kommen die sofort auf die Favo Liste 😁😁
Antwort von:  blackNunSadako
28.06.2018 10:57
Ganz liebe Grüße an dich, liebe Trafalgar_D_Alina,🌸
Wie schön, dich wiederzusehen! ^‿^

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich unsagbar gefreut habe. Dankeschön!♥

Dass du sowohl meinen Schreibstil, als auch die Charaktere als positiv und getroffen empfindest, ist ein riesengroßes Kompliment für mich, welches ich zu schätzen weiß. Danke! ^-^

Wie schön, dass dir das Kennenlernen von Kid und Law gefällt. An ihm habe ich damals etwas länger zu knabbern gehabt, daher bin ich umso froher, dass es dir in guter Erinnerung geblieben ist. ^-^

Es ist lieb von dir, dass du dich durch meine Geschichten stöbern möchtest. Aber viele von ihnen sind sehr veraltet, wie du bei Karma is a Bitch sicher gemerkt hast. Mein Schreibstil hat sich über die Zeit sehr gewandelt, daher glaube ich, dass ich dich mit meinen älteren Projekten eher enttäuschen werde. ^^'
Dennoch weiß ich den lieben Gedanken wirklich zu schätzen.♡

Nochmal: Danke vielmals für deine lieben Worte, Trafalgar_D_Alina.🌹
Mit ihnen hast du meinen Tag definitiv verschönert! ^‿^

Ich wünsche dir einen ebenso wunderschönen Donnerstag und ein noch viel schöneres Wochenende. ^-^
Lass es dir gut gehen und erhole dich gut von der Woche!

❀Alles Liebe und Gute für dich❀
Von:  Brisby
2018-06-22T15:49:24+00:00 22.06.2018 17:49
Da Weiss ich jetzt gar nicht...
Hm... *kratzt sich fragend am kopf*
Ne. Also... Da Weiss ich jetzt gar nicht genau welche passage ich gerne zitieren mag xD es gibt wieder so viele Stellen und Dialoge die so super geschrieben sind! Ich liebe dich dafür :> ich bin ein wahrer Fan deiner Person und Schreibstils geworden.

Deswegen war ich leicht geschockt als ich dein Nachwort las:
"Falls wir uns hier zum letzten Mal sehen(/lesen),..." WAAAAAAS?! Ich hoffe das es nicht so sein wird und wir irgendwann etwas neues von dir lesen können. :) obwohl du dir eine schaffenspause auch mehr als verdient hättest ><
*eine Auswahl an Kakao, Tee und Kaffee servierbereit hinstell*

Aber auch etwas zum topic möchte ich dir schreiben :) Die Zeit bis zur Katastrophen-Party war wirklich schön beschrieben aus Laws Sicht. ^^ ich habe mit ihm fühlen können. Da erzählt ihn die halbe bekanntschaft was sie von Kids(!) Plan halten und meckern bei Law. XD das hat er nun wirklich nicht verdient. Wahrscheinlich haben die anderen nur Schiss bei dem roten Teufel direkt anzurufen und ihn ihre hochgeschätzte Meinung mitzuteilen :] Angst vorm Anschiss. Hehehe

Die Idee mit dem zertrümmern des Autos ist ne wirklich gute Art mit so etwas Schwerem abzuschließen. Da kommt auch das letzte Fünkchen Wut und Zorn aus einem heraus das sich noch irgendwo versteckt hielt ^^ und symbolisch mit den Zettel hen auch sehr hübsch :D dann müsste law nicht selbst viel erklären was er meint, und kid hat es ja auch fix begriffen. *mit dem baseballschläger paar leere bierdosen von den Tischen schlag*

Von den sidestorys habe ich gestern auch schon eine angefangen zu lesen :> Dein lieblingspaaring <3 haaach so schnuckelig! Ich glaube ich habe jetzt auch endlich in meinen Gedanken eine Stimme gefunden die das monotone und emotionslos von Killer sehr gut repräsentiert kann! Learnings hier beim lesen deiner Storys :D so cool!!!

Fühl dich gedrückt, liebgehabt und beglückwünscht. Wieder eine wundervolle Story zu Ende gebracht ^^v

Liebe Grüße von deiner Brisby ;3
Antwort von:  blackNunSadako
23.06.2018 13:53
Einen wunderschönen Samstag wünsche ich dir, liebe Brisby!🌷

Es ist so schön, aufzuwachen und ein solch liebes Kommentar von dir zu lesen. Einen wundervolleren Tagesbeginn hätte ich mir nicht wünschen können! ^‿^
Vielen herzlichen Dank, dass du meinen Tag verschönert hast.🌹
Du bist einfach großartig.♥

Dass du dich als `wahren Fan´ von mir bezeichnest, hat mich unendlich gerührt. T.T (Entschuldige bitte, dass ich wieder etwas emotional werde. ^^')
Du bist diejenige, die mich am längsten begleitet und unterstützt hat... Wie viel es mir bedeutet kann ich nicht in Worte fassen.
Danke für die schöne Zeit und deine Treue.💝

Mit dem Nachwort habe ich dir wirklich keinen Schrecken einjagen wollen, tut mir leid. ^^'
Der Abschied ist nur an diejenigen gerichtet, die ausschließlich diese Geschichte von mir gelesen haben und lesen wollen. Ich sehe oft Namen in den Favo-Listen, die ich zuvor noch nie gelesen habe, und diese verschwinden meist nach dem letzten Kapitel. Deswegen habe ich mich von ihnen verabschieden wollen. ^-^
Bitte mache dir keine Sorgen um mich. Ich schreibe gerne und viel, es ist meine liebste Beschäftigung, doch gönne ich mir zwischenzeitlich auch genügend Pausen. Es ist wirklich lieb von dir, dass du an mein Wohl denkst.♡

*nimmt dankend einen von deinen lieben Kaffees und schüttet ihn in ihre Heart-Piraten-Tasse* (<-- Die Tasse ist mein ganzer Stolz. xD)
Lieben Dank für den Kaffee! ^‿^

Es freut mich unheimlich, dass dir die Party und Laws Erinnerungen gefallen. ^_^
Ich habe befürchtet, dass der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart aus Laws Sicht etwas verwirrend sein könnte. Mit den kurzen Telefon-Abschnitten habe ich lediglich langsam zur Feier hinarbeiten wollen.
Was passiert wäre, wenn Penguin, Smoker und Ace stattdessen bei Kid direkt angerufen hätten, vermag ich mir gar nicht auszudenken. o.o
Kid hätte ihnen wahrscheinlich seine Meinung gesagt, mitsamt einem `freundlichen´ Brüllen in den Hörer, dass sie ihn einmal gehörig gern haben können... Ein Besuch beim Ohrenarzt wäre für die Drei inklusive gewesen. x'D

Das Zertrümmern des Autos ist eigentlich aus meiner leichten Frustration wegen dem Ende entstanden. Wie du sicher weißt, tue ich mich immer etwas schwer mit dem Beenden einer Geschichte, deswegen hat sich meine Betrübtheit in Frust gewandelt. Also habe ich es Kid überlassen, allem ein Ende zu setzen. Du hast recht: So konnte er nochmal all seine Wut herauslassen. ^-^
Wie schön, dass dir der Abschluss gefällt. Dankeschön für deine lieben Worte dazu.♥

Du hast Killers monotone Stimme für dich gefunden? Das freut mich sehr für dich! ^_^
Jeder hat ja seine eigene Stimme für die Charaktere im Kopf. Killers zu beschreiben würde mir spontan etwas schwer fallen... Sie ist tief, aber nicht so, wie Kids, sondern eher reiner und vor allem emotionsloser. Bei mir hat es auch lange gedauert, bis ich gedanklich die passende für ihn gefunden habe.
Dass ich dir beim Finden seiner Stimme helfen konnte, freut mich ungemein. ^‿^

*fühlt sich gedrückt, liebgehabt und beglückwünscht*

Danke für alles, liebe Brisby!🌹

Ich hoffe, dass du ein wundervolles Wochenende haben wirst. Und wünsche dir nur das Allerbeste. ^‿^

Mit den ♥-lichsten Grüßen,
deine Sadako


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