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Bloody Eternity 2

von

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Schnaps, das war sein letztes Wort

Als Jane aufwachte, war Aiden verschwunden. Nur sein Duft hing noch schwach in den Laken und ließ sie die Augen wieder schließen.

Bei dem Gedanken an ihr Gespräch teilten ihre Lippen sich zu einem Lächeln. Es war spät geworden, und sie hatten ernste Themen umschifft. Darüber hatten sie vorerst genug gesprochen, und sie hatte gespürt, dass Aiden den Kopf davon freibekommen musste.

Sie wusste nicht mehr, wann sie eingeschlafen war, doch erinnerte sie sich daran, neben ihm gelegen zu haben, den Kopf auf seinem Oberarm, den Körper ihm zugewandt, seine Hand auf ihrem Rücken, die sie sanft streichelte. Es war so leicht gewesen, nicht über den Fall zu sprechen. Er hatte viele Fragen zu Teddy gehabt, und sie wusste, dass ihm noch mehr auf dem Herzen lagen, die er seinen Verwandten selbst fragen wollte. Wieder lächelte sie unwillkürlich. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste, ganz plötzlich nicht mehr alleine zu sein. Natürlich war Aiden das nicht mehr gewesen, seit er Teil ihrer Gruppe war, doch war ein Familienmitglied eine andere Kategorie.

Als Jane sich schließlich im Bett aufsetzte, zuckte sie ein wenig zusammen. Ihre Hand wanderte zu der verletzten Seite und sie fluchte leise in sich hinein. So würde Eldric sie nie auf die Jagd gehen lassen, von Aiden ganz zu schweigen. Und jetzt hatte sie auch noch Teddy, der den Wachhund für sie spielen wollte.

Seufzend schwang sie sich aus dem Bett. Ihr würde wohl vorerst nichts anderes übrig bleiben, als die Füße stillzuhalten und sich auf die Uni und Recherchen zu beschränken. Das hieß aber nicht, dass sie den Angreifer so leicht davonkommenlassen würde. Sie hatte noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen.
 

Die folgende Woche verlief ruhig. Aiden war oft bei ihr, wie um seinen Fehler wieder gutzumachen. Oft kamen er und Theodore gemeinsam ins Haus der McCollins, sodass es Jane nicht wunderte, als Aiden erzählte, dass sie viel miteinander unternahmen. Die beiden schienen sich gut zu verstehen, was sie nicht überraschte. Sie waren Spielkinder von ganzem Herzen.

Überraschend dagegen war, dass in ihrem Psychologiekurs am Donnerstag nicht der gewohnte Professor am Pult stand, sondern Theodore. Er erklärte etwas von einer spontanen Krankheit seines Kollegen, dessen Kurse er übernehmen würde. Während die meisten Studenten – vor allem die Damen – nichts gegen den vermeintlich jungen Professor hatten, starrte Jane den Vampir empört an. Leider konnte sie ihm nicht wirklich böse sein, war seine Stunde doch sowohl interessant als auch unterhaltsam. So fiel ihre Standpauke am Ende des Vortrags eher kurz aus. Schon am Nachmittag, als alle sich in ihrem Haus trafen, konnte sie darüber lachen, als sie Aiden und Gabriel davon erzählte.

„Ich glaube das immer noch nicht“, erklärte Jane später, als sie auf den eigentlichen Grund dieses Treffens zu sprechen kamen. Sie lehnte an der Küchenzeile, ein Bein vor dem anderen angewinkelt, und gestikulierte mit dem Wasserglas in ihrer Hand. „Es gibt einfach keine Hinweise darauf, dass Gaspard mich haben wollen sollte.“

Gabriel hatte diese verrückte Idee geäußert, und jetzt schienen alle drei Männer sich völlig darauf fixiert zu haben. Es war richtig anstrengend.

"Dennoch kann man es nicht ausschließen, wenn man seine Handlungsweise auf der Veranstaltung genauer analysiert", warf Theodore ein. Er stand ihr gegenüber an der langen Theke, welche die Küche teilte, und spielte mit ihrer Wasserflasche, indem er sie auf dem Tisch herumdrehte. „Außerdem meinte Aiden, dass das nicht die erste Begegnung mit ihm war. Das kann unmöglich Zufall gewesen sein."

„Und wenn du es nur auf die Gala beziehen willst, kann man es doch so betrachten, dass er dort möglichst viel Aufmerksamkeit erreichen konnte. Wenn er dich alleine angegriffen hätte, hätte es genauso gut Zufall sein können - Berufsrisiko sozusagen. So aber wäre sowohl dein Versagen als auch dein Tod direkt auf den Zirkel zurückgefallen", argumentierte Aiden, woraufhin Jane ihm einen finsteren Blick zuwarf. Er sollte bloß nicht wieder mit seiner Glucken-Manier anfangen.

"Aber was hätte er bitteschön davon? Er könnte auch einen x-beliebigen Jäger bei so einem Auftrag umlegen, denn auch das würde auf den Zirkel zurückfallen", hielt Jane dagegen und verschränkte die Arme.

Natürlich konnte sie die Gedankengänge und Theorien ihrer Kollegen nicht komplett ausschließen, doch erschienen ihr diese einfach nicht ersichtlich. Es hatte keine weiteren Anzeichen gegeben, die dafür sprachen, dass Gaspard es explizit auf sie abgesehen hatte. Dazu war der Zirkus, den er bisher veranstaltet hatte, ein viel zu großer Aufwand. Wenn er dem Zirkel schaden und sie töten wollte, wäre der einfachste Weg eine direkte Konfrontation gewesen – schließlich waren ihre Begleiter nicht immer an ihrer Seite.

"Selbst wenn wir nicht wissen, was er davon hat, können wir es nicht ausschließen“, mischte sich auch Gabriel ein. „Wir wissen nicht, was in seinem kranken Kopf vorgeht. Wenn wir diese Möglichkeit deswegen ignorieren, dann ist das fast so, als ob wir einen Alkoholiker mit einem Pack Bier in einen geschlossenen Raum stellen und warten, was dann passiert."

Jane verdrehte die Augen und machte eine wegwerfende Handbewegung. Sie wollte noch etwas sagen, als Aiden plötzlich ohne Kommentar die rotierende Wasserflasche aus Theodores Hand nahm. Als sein Verwandter ihn verdutzt ansah, grinste der ältere Vampir.

„Oder wolltest du einen Schluck trinken?" Hilfsbereit drehte der Ältere die Flasche auf und hielt sie dem anderen Vampir hin.

„Trink doch selbst einen Schluck davon. Sag bloß, du hast es bisher noch nie versucht?", wollte Theodore wissen und hob dazu eine Augenbraue an.

"Nein, habe ich noch nicht. Ich hatte nicht das Bedürfnis danach.", erklärte er schulterzuckend.

"Was soll schon groß passieren? Probier’s doch aus. Ich meine ... wir sind hier unter uns", bekräftigte Theodore seinen Verwandten.

"Hast du es schon mal ausprobiert?", wollte Aiden wissen, was der Professor (Man wollte es kaum glauben!) verneinte. "Hm... Na ja, dann probieren wir es", stimmte er schulterzuckend zu und hob die Flasche an die Lippen, wobei er Janes Blick begegnete. Er grinste schief, dann nahm er einen Schluck Wasser und wartete darauf, dass etwas passieren würde. "Es... Schmeckt nach nichts", erzählte er Theodore ein wenig enttäuscht. Ungläubig trank er noch ein bisschen mehr.

Jane runzelte kurz die Stirn, wandte sich dann aber an Gabriel. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, um sich zu setzen und weiter über den Fall zu sprechen. Sie sah aus dem Augenwinkel, wie Theodore Aiden nach ein paar weiteren Schlucken das Glas abnahm, überließ die beiden Spielkinder aber sich selbst.

„Er war sogar auf unserem Halloween-Ball und hat ausgerechnet dich angegriffen, von all den Leuten dort. Und jetzt taucht er wieder auf“, versuchte Gabriel, sie weiter von der Dringlichkeit der Lage zu überzeugen.

„Es waren hunderte Studenten auf dieser Party“, verdrehte Jane die Augen. „Aiden hat selbst gesagt, dass er wahrscheinlich einfach von dem frischen Blut angelockt worden ist. Und er konnte unmöglich wissen, dass ich diesen Auftrag annehmen würde.

Inzwischen folgten die Vampire ihnen. Aiden ließ sich schwer auf den Platz neben Jane plumpsen, entschuldigte sich aber auf ihren missbilligenden Blick hin sofort. Theodore nahm auf einem der Armsessel Platz und lehnte sich vor, als würde er gespannt auf etwas warten.

„Wie dem auch sei“, kam Aiden wieder auf ihr Gespräch zurück. „Selbst wenn er nicht hinter dir her ist, müssen wir ihn schnappen. Zwar ist diesmal kein Zivilist zu Schaden gekommen, aber wir können ja nicht darauf vertrauen, dass Gaps... Gast... Gas-Par-Do einfach aufhört, Leute anzugreifen", fuhr er fort, sichtlich damit kämpfend, den Namen des Angreifers auszusprechen.

Jane sah ihn verwirrt an und weitete die Augen, als er völlig unerwartet zu lachen begann.

„Tschuldigung. Es ist nur...", kicherte Aiden, der irgendwie gar nicht mehr aufhören konnte. "Es ist nur der Name und die Glatze und dann ist der auch noch ein von... Ich meine ‚Gaspardo von Blatzenstein‘" - Den Namen sprach er mit tiefer gelegter und geschwollener Brust aus, als wäre er besonders bedeutend, dann lachte er wieder. "Und dabei klingt das wie von Glatzenstein. Versteht ihr? Wegen der Glatze!" In dem Moment bemerkte er gar nicht, wie bescheuert sein Kommentar war, sondern legte nur das Gesicht in die Handfläche und lachte über seine eigenen absurden Überlegungen.

"Aiden.. Was...?", fing Jane ziemlich irritiert an, bevor sie zu Gabriel blickte. Ihr Kindheitsfreund lachte ebenfalls, mit der Hand vor dem Mund, um sich möglichst zurückzuhalten. Hinter ihm zitterte Teddy vor unterdrücktem Lachen. In der Hand hielt er noch immer die Wasserflasche.

Als sie die Augenbrauen zusammenzog, holte er tief Luft und bedeutete ihr mit einer Handbewegung, sich zu ihm zu beugen. Von den anderen unbemerkt erklärte er: "Wenn man Vampiren kohlensäurehaltige Getränke gibt, hat das der gleiche Effekt wie Alkohol bei Menschen."

Kurz konnte Jane Theodore nur ungläubig anstarren – bevor sie unkontrolliert losprustete. Diese verdammten Biester hielten so gut wie alles aus, aber mit ein bisschen Kohlensäure konnte man sie völlig aus dem Konzept werfen? Das war doch absurd! Doch Aiden war der Beweis für die Behauptung seines Ur-Großneffen; der ältere Vampir kicherte noch immer und erzählte Gabriel gerade einen grauenhaft unlustigen Witz über einen Glatzkopf in der Bar. Der Spanier lachte, wenn auch weniger über die Pointe als über den Möchtegern-Comedian.

"Du solltest viel öfter lachen, Jane", eröffnete Aiden mit einem sehr betrunkenen Lächeln.

„Mhm, und du solltest dich ein bisschen hinlegen“, konterte Jane schmunzelnd. „In deinem alten Zimmer wäre noch ein Platz frei.“

"Wieso? Ich bin nicht müde“, protestierte er. „Außerdem müssen den Glatzkopf sofort schnappen. Er ist eine Bedrohung für dich, das sagt sogar der Welpe", beschwerte er sich.

Gabriel öffnete den Mund, doch Jane gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass es jetzt nichts brachte zu streiten. Zumal sie sich nicht vorstellen konnte, dass der betrunkene Vampir es böse meinte.

"Dein Eifer ist wirklich bewundernswert, aber wir haben keine Spur, die uns zu ihm führt, also können wir auch nicht sofort loslegen. Außerdem ... brauchst du ein wenig Ruhe", erwiderte Jane nachsichtig. Sie stand auf und deutete über ihre Schulter hinweg zur Tür.

Folgsam – wenn auch wankend – kämpfte Aiden sich von der Couch hoch. Anstatt jedoch mit ihr das Zimmer zu verlassen, nahm er ihre Hände und lehnte sich gemütlich an den Tisch, um etwas festeren Stand zu haben.

"Weißt du eigentlich, wie hübsch du bist?", fragte er schwer seufzend und strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. Eine leichte Gänsehaut folgte seiner Berührung über ihre Haut. "Du könntest es ruhig mal ernst nehmen, wenn ich dir das sage… Es stimmt doch. Oder?", fragte er an die beiden anderen anwesenden Herren gewandt.

"Ja, unsere kleine Jane ist wirklich hübsch – wie eine richtige Prinzessin!", stimmte Theodore breit grinsend zu und stupste mit dem Ellbogen Gabriel, der eine Augenbraue anhob, aber ergeben nickte.

Jane sah den jüngeren Vampir empört an, bevor sie tief durchatmete, um herunterzukommen.

„Du solltest dich wirklich ein wenig hinlegen. In dem Zustand wirst du Gaspard nicht schnappen können", wandte sie sich schließlich wieder an Aiden.

Sie drückte seine Hand, damit sie ihn mit sich ziehen und Richtung Treppe gehen konnte. Es wäre wohl besser, wenn er sich gleich richtig auf einem Bett ausruhen konnte. Es war zu Beginn wirklich sehr amüsant gewesen, doch nun nahm das Szenario gewisse Züge an, die sie ein wenig unsicher und unruhig werden ließen.

Ohne zu Murren folgte er ihr, als sie an seinen Armen zog und ihn Richtung Treppe führte. „Weißt du, es ist eigentlich voll witzig, wie viele Leute hier jetzt rumhängen. Am Anfang hast du dich so angestellt, dass ich dein Partner sein sollte", plapperte Aiden auf der Treppe munter weiter.

Er war ja generell schon eine ziemliche Plaudertasche, doch die Menge an Wörtern, die gerade seinen Mund verließen, überstiegen die Norm bei weitem, sodass die junge Frau wirklich ein bisschen Probleme damit hatte, ihm während des Sprechflusses zu folgen. Jane beschränkte sich daher nur auf ein zustimmendes ‚Mhm‘ hier und da. Sie war sowieso vollauf damit beschäftigt, ihn die Treppe nach oben zu bekommen. Offensichtlich hatte Aiden keine Lust, ins Bett zu gehen, sondern blödelte die ganze Zeit herum, indem er irgendwelchen Unsinn erzählte oder Jane zu einem kleinen Tänzchen aufforderte. Er drohte dabei immer wieder, nach hinten zu fallen oder über seine eigenen Füße und Stufen stolpern, doch nach einer gefühlten Ewigkeit befanden sie sich endlich im Gästezimmer. Es brauchte eine Weile, bis sie ihn dazu gebracht hatte, sein Bett zu beziehen, doch dann ließ er sich folgsam ins Bett plumpsen.

Jane kam gar nicht dazu, richtig durchzuatmen, als er ihre Hand nahm und sie zu sich zog. Ein leichter Stich ging durch ihre noch angeschlagene Seite und sie zuckte ein wenig zusammen. Er murmelte eine Entschuldigung und legte vorsichtig die Hand auf die Stelle, in die sich vor fast zwei Wochen die Scherbe gebohrt hatte. Es tat nicht weh. Viel mehr breitete sich ein seltsames Kribbeln in ihr aus, das sie nicht so recht zuordnen konnte.

"Du hättest es einfach sagen können, wenn ich mich neben dich hätte hinlegen sollen", tadelte die Jägerin ihn leise seufzend, nachdem sie sich wieder gefangen und etwas entspannt hatte. Schließlich war es nicht unbedingt etwas Neues oder Ungewöhnliches, neben ihm im Bett zu liegen.

"Manchmal muss ein Mann sich auch einfach nehmen, was er will", erwiderte er schief grinsend.

Sie verdrehte die Augen und boxte ihn sacht gegen die Schulter, um ihre Nervosität zu verbergen. Kurz zögerte sie, bevor sie einen Arm um ihn legte und ihre Stirn gegen seine Brust lehnte.

Aidens Finger strichen sacht über die Ränder des Pflasters, das er unter ihrem Shirt spürte. "Tut mir leid, dass du eine Narbe behältst. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen", sagte er, plötzlich wieder ernst.

"Es ist nicht deine Schuld. Ich habe selbst nicht richtig aufgepasst", erwiderte die junge Frau leise und legte ihre Hand auf seine, die auf ihrer Hüfte lag. "Außerdem hast du mich besser beschützt, als es sonst irgendjemand hätte tun können. Ich meine... weder Teddy, noch Gaspard haben es geschafft, mir zu nah zu kommen, wenn du da warst." Dass es der Glatzkopf geschafft hatte, sie zu überraschen, war ganz allein ihr eigenes Verschulden gewesen. Immerhin hatte sie ihre Aufmerksamkeit abschweifen lassen und gar nicht daran gedacht, dass er von hinten erscheinen könnte.

„Jaaha, ich habe dich vor einem Freund deiner Familie ‚beschützt‘, während der Feind dich angegriffen hat. Sehr hilfreich." Er hatte das Gesicht abgewandt, doch sie hörte die Bitterkeit an seiner Stimme.

Sie presste die Lippen aufeinander. Wie immer überraschte sein negatives Selbstbild Jane und sie tat sich schwer, mit dieser Seite von ihm umzugehen. Früher war sie ungeduldig geworden angesichts seines Selbstmitleides, doch jetzt… Sie wollte ihm helfen, wusste aber nicht, wie.

"Denkst du immer noch, dass es besser für mich wäre, wenn du gehst?", wollte sie dann vorsichtig wissen.

Er schwieg lange, bevor er schließlich ausweichend antwortete: "Denkst du das denn nicht? Ich meine, alles, was ich getan habe, seit wir uns kennen, hat dir irgendwie Ärger eingebracht.“

"Das stimmt. Du hast mir wirklich enormen Ärger bereitet", antwortete die Jägerin ihm ehrlich. Jedoch wollte sie ihm damit kein schlechtes Gewissen machen, sondern lediglich aufzeigen, dass ihr Leben durch sein Auftauchen wirklich turbulenter geworden war. Als sie seinen getroffenen Gesichtsausdruck sah, lächelte sie ihn sanft an und legte ihre Hand auf seine Wange, um mit dem Daumen zärtlich darüber zu streichen. Aiden schloss die Augen und schmiegte sich an die Wärme auf seiner Haut.

"Aber... im Gegensatz zu den unzähligen Malen, in denen du mir geholfen und mich oder meine Mitmenschen beschützt hast, ist der Ärger nicht wirklich erwähnenswert. Außerdem basieren die Unannehmlichkeiten eher auf persönlicher und emotionaler Ebene, als auf irgendwelchen Handlungen oder wirklichen Gefahren", fügte sie leise hinzu. Wenn sie genauer darüber nachdachte, konnte sie sich nicht wirklich an eine bedrohliche Situation erinnern, in die er sie gebracht hatte. Es hatte höchstens den einen oder anderen Moment gegeben, an denen ihr Blutdruck wegen ihm unnötig hochgeschossen war, doch war das nicht wirklich ‚gefährlich‘ gewesen.

Ein erleichtertes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Du bist großzügig, so darüber zu denken. Ich bin wirklich froh, dich kennengelernt zu haben. Trotz Ärger", fügte er leicht grinsend hinzu.

Jane lachte leise auf. Sie hatte stets versucht, ihn zu verletzen, gewaltsam aus ihrem Leben zu befördern oder sogar umzubringen. Er war doch derjenige, der sich ihr gegenüber großzügig benahm. Immerhin rettete er sie dauernd aus irgendwelchen misslichen Lagen, schirmte sie regelrecht vor jeglichen Gefahren ab und fügte sich (fast) immer ihrem Willen und ihren Bedürfnissen. Allerdings äußerte sie diesen Gedanken nicht, weil sie ahnte, dass sie nicht auf einem grünen Zweig landen würden. Außerdem war die momentane Atmosphäre so angenehm, dass sie diese nicht absichtlich zerstören oder kippen lassen wollte.

Aidens Züge wurden weich und sie lächelten sich an. Eine Weile herrschte einvernehmliches Schweigen zwischen ihnen. Dabei ließ Aiden seine Finger durch ihr Haar gleiten und von dort zu ihrer Schulter und ihrem Rücken, den er sanft kraulte. Scheinbar hatte er die aufgedrehte Phase des Betrunken-Seins hinter sich gelassen. Allerdings schien er noch nicht schlafen zu wollen.

„Darf ich dich was fragen? Aber es geht um Logan", fügte er vorsichtig hinzu. Sie summte zustimmend, sodass er fortfuhr: "Vermisst du ihn nicht?"

Mit dieser Frage hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Es war mittlerweile wieder so natürlich geworden, sich in Logans Nähe aufzuhalten, ohne aufkeimende Restgefühle oder Schmerz, sodass ihr diese Frage nicht durch den Kopf gegangen war. Natürlich war der emotionale Abstand zwischen ihnen etwas größer als noch vor der Beziehung, doch war es keineswegs unangenehm oder störend. Dies – und Logans angemessenes Verhalten – war wohl der Grund dafür gewesen, dass es ihr schneller möglich gewesen war, sich von ihm zu lösen.

„Nein.... Nein, ich vermisse ihn nicht", erwiderte sie nach einer Pause und einem Zögern, während sie sich noch ein wenig an Aiden schmiegte. Ihren Kopf hatte sie dabei wieder etwas seitlich an seine Brust gelehnt. "Ich meine... ich finde es immer noch schade und unglücklich, wie es zu Ende gegangen und was zwischen uns vorgefallen ist, aber es schmerzt nicht mehr, wenn ich ihn sehe."

Sie schwieg einen Moment, selbst überrascht von ihren Gedanken. Schließlich war es erneut Aiden, der das Wort ergriff.

„Und du hast ihm doch alles über dein ‚Schatten-Leben‘ erzählt? Auch über mich?", fragte er.

„Ja. Er ist nicht der Typ, der das herumerzählt, und ich habe ihm nur das nötigste gesagt“, fügte sie hinzu. „Ich habe ihm lediglich gesagt, dass ich aus persönlichen Gründen Vampire jage und für eine Organisation arbeite, die uns Jäger ausbildet. Allerdings habe ich nicht erwähnt, dass du kein Mensch bist oder was du sonst noch im Hintergrund treibst und wozu du in der Lage bist."

Aiden lächelte, dankbar darüber, dass sie seine Identität geschützt hatte. Er hatte sich wohl daran gewöhnt, seine kleinen Geheimnisse zu hüten. Allerdings bezweifelte Jane, dass Logan nicht eins und eins zusammengezählt hatte. Schließlich hatte Aiden einige Verhaltensmuster in dessen Gegenwart aufgezeigt, die deutliche Indizien dafür waren, dass er einer dieser unsterblichen Blutsauger war.

Doch der Vampir schien nicht sauer. „Es ist wohl besser, je weniger er weiß beziehungsweise, je weniger er mit deinen Aktivitäten im Zirkel in Verbindung gebracht wird“, stimmte er ihr nachdenklich zu. Er klang müde, aber immerhin konnte er wieder einigermaßen ernst sprechen. „Aber... Wenn so etwas je wieder passiert, wenn er oder ein anderer deiner Freunde in Gefahr geraten sollte, darfst du nicht wieder alleine losziehen. Gabe und Teddy und ich helfen dir, ok?", versicherte er ihr nochmal.

Sie seufzte über seine Gluckenmanier, nickte dann aber. Das wusste sie doch.

„Hättest du an meiner Stelle eigentlich damals das Gleiche getan...?", fragte Jane schließlich. Immerhin war er, neben Gabriel, zu der Zeit stets an ihrer Seite gewesen und hatte mitbekommen, was geschehen war. So konnte er das Ganze am ehesten aus ihrer Sicht betrachten. Ihre Entscheidung rückgängig zu machen, zog sie aber nicht in Erwägung. Ihre Gefühle auszusprechen, hatte sie bestärkt, und sie wusste, dass es das Richtige gewesen war, so schmerzhaft es damals auch gewesen war.

Im Gegensatz zu Jane vorhin brauchte Aiden nicht lange, um zu antworten: „Ja, das hätte ich. Logan ist ein guter Kerl, und ich bin sicher, dass er dich sehr geliebt hat, aber ich glaube nicht, dass er für ein Leben an deiner Seite geeignet wäre."

„Ja, das denke ich auch... Jedoch kann man ja nie ausschließen, ob es in der Zukunft nicht doch was wird, oder? Ich meine, man begegnet sich immer zweimal im Leben", erwiderte sie schwach lächelnd. Sie hoffte zwar nicht direkt, wieder mit Logan zusammenzukommen, doch schloss sie diese Möglichkeit nicht kategorisch ab.

„Meinst du wirklich?“, fragte Aiden und die plötzliche Schärfe in seiner Stimme überraschte Jane. „Und wenn ihm noch mal etwas passiert, machst du wieder mit ihm Schluss? Und fällst dann wieder in ein emotionales Loch? Ich glaube, das solltest du keinem von euch beiden antun."

„Ich meinte nicht damit, dass es so sein wird oder dass ich das so haben möchte.“ Jane schob seine ungewohnte Reaktion auf das Mineralwasser, sonst hätte sie ihm etwas gehustet, so mit ihr zu reden. „Ich wollte nur damit sagen, dass die Möglichkeit besteht, weil man so etwas ja nie ausschließen kann. Und wer weiß? Vielleicht bin ich in einem Jahr oder so keine Jägerin mehr und es besteht keinen Grund zur Sorge", erklärte die Brünette dem Vampir ihre vorherige Aussage. „Allerdings... habe ich es nicht wirklich vor. Wie du schon erwähnt hast, würde ich womöglich wieder in ein Loch fallen und das möchte ich weder mir, noch ihm zumuten."

"Ich möchte natürlich nicht, dass das passiert... Aber wenn es dir schlecht geht, bin ich immer für dich da", versicherte er ihr liebevoll und legte ohne groß darüber nachzudenken wieder die Hand auf ihre, um sie leicht zu drücken.

Jane erwiderte den Druck lächelnd. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, alles durchstehen zu können, solange er an ihrer Seite war. Diese Erkenntnis ließ die junge Frau für einen Augenblick stutzen, da es sie selbst überraschte, wie sie darüber nachdachte und wie viel Bedeutung und welche Wirkung er mittlerweile auf sie und in ihrem Leben hatte. Da sie der weitere Fluss ihrer Gedanken etwas beängstigte, verbot sie sich, weiter darüber nachzudenken und legte stattdessen ihre Hände an seine Schulter, um ihn zurück ins Bett zu drängen.

„So. Ich denke, das war genug Gequatsche, oder? Du solltest dich wirklich hinlegen und deinen Rausch – oder wie man es sonst nennen mag – ausschlafen", wies die Jägerin ihr Gegenüber an.

Aiden ließ sie gewähren und strich ihr das Haar hinter das Ohr, bevor er sanft ihre Wange berührte. Sein Gesichtsausdruck wandelte sich jedoch, als er ihre Worte hörte. "Du glaubst, ich habe einen Rausch?", fragte er lachend nach, wobei er bereits die Augen schloss. „Hm... Kann sein."

„Das ist ganz sicher so“, kicherte Jane und nahm seine Hand, deren Finger sie mit ihren eigenen verflocht.

Aiden gab ein tiefes, schläfriges Lachen von sich. Sein Atem war bereits langsam, als er leise fragte: „Bleibst du?“

„Mhm“, murmelte Jane, doch sie war nicht sicher, ob er es noch gehört hatte.

Ihr Kopf lag auf seiner Brust, und sie wäre fast selbst weggedöst, als ihr wie ein Schlag ins Gesicht etwas auffiel, das sie schon lange wusste. Aiden hatte keinen Herzschlag. Ihr eigener beschleunigte sich bei dieser Erkenntnis, doch das war alles, was sie hörte, so lange sie auch an seiner Brust lauschte.

Sie war selbst überrascht davon, wie traurig sie dieser Mangel plötzlich machte. Er hatte das größte Herz, das sie kannte. Dass es tot sein sollte, konnte doch nur pure Ironie sein.

Als wäre Aiden verletzlicher, weil sie ein neues Bewusstsein für ihn hatte, wagte Jane es nicht, aufzustehen und ihn dadurch womöglich zu wecken. Sie kam sich albern vor und schalt sich, doch sie brachte es nicht über sich. Dazu fühlte es sich auch zu gut an, neben ihm zu liegen.

Ab und zu hörte sie unten Gabriels und Theodores Lachen. Später stieß Elizabeths Stimme dazu und mit diesen vertrauten Geräuschen im Ohr nickte Jane schließlich selbst ein.
 

Sie wusste nicht, wann sie eingeschlafen war, oder wie lange sie geschlafen hatte, als eine Bewegung neben ihr sie aufweckte. Sie hörte ein Stöhnen und ein Arm kämpfte sich unter ihr hervor, um Aidens Schläfen zu massieren. Sie beobachtete, wie er blinzelnd die Augen aufschlug, ihr Gesicht neben seinem erblickte und unwillkürlich zurückzuckte.

„Äh…", war das erste, was er herausbrachte.

„Na, gut geschlafen?", fragte Jane neckend, bevor ihr Ton etwas sanfter wurde. "Wie fühlst du dich?"

„Mein Kopf tut weh… Was… Was ist denn passiert?", fragte er leise und rieb sich über die Augen.

"Du hast Mineralwasser getrunken", erklärte Jane und richtete sich ein wenig auf, indem sie sich auf die Unterarme stützte.

Eher verwirrt als erhellt von ihrer Erklärung starrte der Vampir Jane an. "Wasser…?", wiederholte er, wobei seine Stimme schwer und belegt klang.

Als ihr klar wurde, dass er die Symptome eines typischen Katers zeigte, bildete sich auf ihren Lippen auch gleich ein kleines Grinsen. Theodore hatte tatsächlich die Wahrheit gesagt.

„Nun.. wie es scheint, wirken kohlensäurehaltige Getränkte auf Vampiren wie Alkohol bei Menschen. Wenn man deine Beschwerden betrachtet, könnte man also sagen, dass du gerade einen... Kater hast", fuhr die Jägerin leise kichernd mit ihrer Erklärung fort.

Als er ihr Lachen hörte, nahm er die Handballen von den Augen und grinste sie an. "Lach mich nicht aus. Ich leide.", jammerte er spielerisch und knuffte sie sanft gegen den Arm, auf dem er die Hand dann kurzerhand liegen ließ. Als wäre ihm in dem Moment etwas klargeworden, weiteten sich seine Augen. „Oh Gott, entschuldige. Ich muss dir echt auf die Nerven gegangen sein…", stöhnte er und drehte sich zur Seite, sodass er die Decke ansah.

Schmunzelnd schüttelte Jane den Kopf. „Keine Sorge. Es war nicht schlimm. Du warst nur ein wenig gesprächiger und hast mehr gelacht als sonst, aber ansonsten war es... okay.", beruhigte sie Aiden und schwang ihre Beine über die Bettkante, um aufzustehen. „Da ich nicht weiß, wie Vampire ihren Kater am besten überstehen, würde ich Theodore um Rat fragen. Ich denke nämlich nicht, dass ein Aspirin und viel Flüssigkeit bei euch helfen. Oder hast du eine Idee, wie man dir helfen kann?"

„Teddy wusste das? Dieser kleine…", knurrte Aiden, der das im Moment wohl so gar nicht lustig fand.

Seine Reaktion ließ sie kurz sie Stirn runzeln, doch als sie verstand, dass Theodore seinen Ur-Großonkel wohl reingelegt hatte, konnte sie gar nicht anders, als erneut leise und hinter vorgehaltener Hand zu lachen. Das war so typisch für ihn!

"Sei nicht so streng mit ihm nachher. Er wollte dir bestimmt nur helfen, deine Neugierde mit persönlicher Erfahrung zu stillen", nahm sie ihren Ziehvater in Schutz.

Er schien jedoch nicht gewillt, das so einfach zu vergessen. Rasch stand Aiden auf, was er jedoch sofort zu bereuen schien. Er fasste sich an den Kopf und gab Jane so die Gelegenheit, ebenfalls aus dem Bett zu klettern und stützend die Hand auf seinen Rücken zu legen.

„Kannst du gehen?“, fragte sie, mühsam das Schmunzeln unterdrückend.

„Ich schaffe noch was ganz anderes", verkündete er. Als er ihrem amüsierten Blick begegnete, entspannte er sich aber ein wenig und lächelte sogar. „Dich habe ich noch nie betrunken gesehen. Du hast mir was voraus", stellte er fest, als sie aus dem Zimmer gingen.

„Manche Leute wissen eben, wie man sich benimmt“, erwiderte sie gespielt hochnäsig und sie ärgerten sich gegenseitig auf dem Weg nach unten.

Im Wohnzimmer fanden sie Gabriel, der entspannt eine Orange aß, neben Theodore auf der Couch. Der Vampir hatte die Fernbedienung in der Hand und blickte breit grinsend zu den beiden Neuankömmlingen.

„Na? Den Rausch ausgeschlafen?", wollte er wissen.

„Wenn du sowas je wieder machst, setzt es was", erwiderte Aiden mit uncharakteristisch scharfer Stimme.

Hätte sich die Szene zwischen Aiden und Gabriel abgespielt, wäre Jane in größerer Alarmbereitschaft. So aber machte sie es sich neben ihrem besten Freund bequem und klaute Teddy die Fernbedienung.

Theodore schien ebenfalls nicht sonderlich beeindruckt. „Jaja“, sagte er leichthin, woraufhin Aiden genervt schnaubte.

"Weißt du wenigstens, was man gegen den Kater tun kann...? Und ich schwöre dir, wenn du wieder Mist erzählst..." Er beließ es bei einem warnenden Blick.

„Blut, was denn sonst?“, antwortete Teddy, bevor er ziemlich direkt das Thema wechselte. „An wie viel erinnerst du dich eigentlich?", bohrte er nach, worauf Jane etwas hellhörig wurde und den Angesprochenen ansah. Zwar glaubte sie, dass er sich nicht wirklich an viel erinnern würde; dennoch machte das Thema sie ein wenig unruhig.

Aiden lehnte sich zurück, schloss die Augen und runzelte nur leicht die Stirn. „An alles. Wieso?“

Jane weitete die Augen und spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Gabriel machte es nicht gerade besser, als er feststellte: „Jane? Alles okay? Dein Herz klopft ein wenig... schnell.“

„Ja... Ja. Alles okay. Ich.. brauche nur etwas zu Trinken", murmelte die Brünette schnell und flüchtete regelrecht aus dem Wohnzimmer, um die Küche anzusteuern.

Sie hörte die Männer diskutieren, achtete aber nicht auf ihre Worte, während sie unruhig Runde um Runde durch die Küche drehte. Sie hatte so viel gesagt, sich so sehr geöffnet, war ihm auch körperlich so nahe gekommen... Der Gedanke, dass er all das wusste, machte sie nervös. Sie stürzte ein Glas Wasser herunter und starrte auf einen winzigen Makel in der weißen Küchenanrichte. Vorher war er ihr noch nie aufgefallen, doch jetzt hatte sie das Gefühl, nicht mehr vergessen zu können, dass er da war. Sie wischte darüber, doch die Rille hatte sich in den weißen Kunststoff gefressen, deutlich spürbar und deutlich sichtbar, wenn man nur wusste, wo man hinsehen musste…

„Jane?“

Aidens Stimme ließ sie zusammenzucken. Fast hätte sie das Glas fallen lassen, als sie sich nach ihm umwandte. „J-Ja?“

Er runzelte die Stirn, fragte aber nicht weiter nach. „Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich jetzt gehen werde. Ich glaube, ich habe dir heute schon genug Ärger gemacht.“

„Nicht doch.“ Sie trat näher und legte die Hand auf seine Schulter, zog sie allerdings rasch wieder zurück, als hätte sie sich verbrannt. Sie räusperte sich und straffte die Schultern. „Schon gut. Wir waren alle schon betrunken.“

Er lächelte dankbar über die Schuldgefühle in seinen Augen hinweg. Unter diesen lagen dunkle Ringe und sie konnte sich vorstellen, was er jetzt tun würde, fragte jedoch nicht nach. Es wäre ihr immer noch lieber, wenn er zur Blutbank ginge statt zu jagen, doch solange er seine Beute nicht tötete, konnte sie damit leben. Dasselbe galt für Theodore, der seinen Ur-Großonkel begleitete. Es überraschte Jane ein wenig, dass die beiden gemeinsam Jagen gingen. Vampire waren nun nicht gerade Rudeltiere, und sie hatte gesehen, was passierte, wenn einer von ihnen seine Beute in Gefahr sah. Doch das sprach wohl nur für ihre wachsende Beziehung zueinander.

Sie verabschiedete sich von den Blutsaugern und kehrte mit Gabriel ins Wohnzimmer zurück, wo sie einen Film einlegten. Sie war froh, nicht alleine zu sein. Sie hatte beschlossen, gewisse Gedanken nicht zuzulassen und das war in Gesellschaft deutlich einfacher.

Trotzdem war da diese kleine Kerbe in der Küchentheke, die sie nicht aus dem Kopf bekommen wollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr Lieben!
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich ein Kapitel übersprungen habe. >.< "Wenn alles so einfach wäre" hätte vor dem letzten Kapitel "Geister" kommen solle.
Tut mir sehr leid. Aber dafür habt ihr jetzt mehr zu lesen. Ich hoffe, das kompensiert das ein bisschen. Bis nächstes Mal,
RRH Komplett anzeigen

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