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The Cat of all Cats

Severus Snape | Alba
von

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Auf Schritt und Tritt

Auf Schritt und Tritt

 

Manchmal … nein, eigentlich alle drei Nächte kam es vor, dass Severus aus dem Schlaf fuhr, eine „geniale“ Idee hatte und dann in sein Arbeits- und Wohnzimmer hastete, um diese in die Tat umzusetzen. So auch diese Nacht.

Severus träumte von einer Hochzeit mit einem Bergtroll, der Hugo hieß, wachte auf, fand, dass es bei der Hochzeit zu viel Torte gab und hatte dann die Idee wie er einen seiner Zaubertränke modifizieren könnte, der gerade im Arbeitszimmer vor sich hinbrodelte. Gähnend, aber voller Tatendrang, schob Severus die Bettdecke zur Seite, schlüpfte in seine Pantoffeln und schauderte.

Vorsichtig zog er seinen linken Fuß wieder heraus, lugte in den Schuh und stellte fest, dass Alba ihm „ein Geschenk“ dagelassen hatte – in Form einer vorgekauten Maus.

„Alba!“, zischte Severus und schob angewidert seinen Pantoffel zur Seite.

Es war finsterste Nacht, Severus zündete sich einen Kerze an, indem er mit seiner Hand über sie wischte (immerhin sah das bei Albus immer schon sehr „cool“ aus) und tapste barfuß Richtung Arbeitszimmer, das im Erdgeschoss lag. Die Kerze spendete nicht besonders viel Licht, aber der Zaubertrankmeister hatte keine Lust auf Lumos Maxima und schlappte daher in Dunkelheit die schmale Treppe hinunter.

Miaaaaaauuuuuuu!

Severus zuckte heftig zusammen und ließ sein Tellerchen samt Kerze fallen. Ein tödliches Fauchen verriet ihm, dass besagter Gegenstand nicht auf den Boden gelandet war.

„Severus! Du ungeschickter Trottel! Jetzt hab ich Wachs auf meinem Fell, das machst du wieder raus, nur damit das klar ist!“, zeterte Alba, Severus' „über alles geliebter“ Halbkniesel.

Der übermüdete Schwarzmagier rieb sich mit den Händen über sein blasses Gesicht und seufzte tief. „Alba. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du im Dunkeln nicht auf der Treppe herumschleichen sollst! Du weißt genau, dass ich dich nicht sehen kann!“

Er zog seinen Zauberstab und setzte nun doch Lumos ein. Alba saß katzbuckelig auf der Treppe, weißes Wachs klebte in ihrem schwarzen Fell und Severus musste zugeben, dass er es fast ein bisschen Schade fand, dass sein Halbkniesel nicht lichterloh brannte.

„Mach es weg!“, giftete Alba mit schmalen Augen, Severus funkelte mit ebenso schmalen Augen zurück.

Aber diesen Anstarr-Wettkampf verlor der Tränkemeister und beseitigte schließlich fluchend das Wachs. Anschließend hastete er in sein Arbeitszimmer, um seine Idee umzusetzen.

 

Es war vier Uhr morgens, aber Severus' Zaubertrank tat genau das was er sollte. Der Meister war stolz auf sich und konnte es kaum erwarten, dem Dunklen Lord seine Modifikation vorzustellen. Aber jetzt war es Zeit ins Bett zu gehen, immerhin fand morgen ein wichtiges Meeting statt und Severus wollte wenigstens ausgeschlafen aussehen, auch wenn er sich nicht so fühlte.

Zufrieden mit sich schlurfte er Richtung Treppe, das Tellerchen mit der Kerze in der Hand, und machte sich an den Aufstieg. Etwas Weiches huschte zwischen seinen Beinen hindurch, Severus wusste was kommen würde, konnte aber dennoch nicht verhindern wie er über das Etwas stolperte. „Jemand“ fauchte ungehalten und schon knallte Severus der Länge nach auf die Treppe. Eine Schmerzwelle schoss durch seinen gesamten Körper – was für ein Morgen! Das Tellerchen zerbrach erneut und die Kerze ging mit einem traurigen Flackern aus. Eine Weile lag Severus einfach nur da, hörte wie ein Auto an seiner Wohnung vorbei brauste und roch den Rauch seiner armen Kerze.

„Alba … Wenn ich du wäre, würde ich jetzt zusehen, dass ich weit, weit weg von mir komme. Sofort!“, knurrte Severus.

Alba schnaubte verächtlich. „Ich hab alles perfekt geplant, da trittst du Trampel auf die falsche Stufe! Und überhaupt, wie kann man nur so ungeschickt sein! Wieso steigst du nicht über mich drüber, mit dir hat man nur Ärger! Wie du nur so alt werden konntest, wundert mich! Dass du heil über eine Straße kommst, ist ja wie Zauberei und …!“

Severus hatte den unbändigen Wunsch, seine Hände um Albas Hals zu legen und sie ganz feste zu streicheln. „Hau bloß ab, du kleiner Plagegeist! Wenn ich dich in die Finger kriege!“

Er zog seinen Zauberstab und Lumos erhellte den Treppenaufgang. Vor Severus' Nase saß Alba mit großen Augen und maunzte unglücklich. Obwohl dem Schwarzmagier sehr danach war, seinem Haustier mit dem mausgefüllten Pantoffel eins um die Ohren zu hauen, tat sie ihm jetzt dennoch leid. Wenigstens hatte sie ebenso große Schmerzen wie er.

„Na schön, na schön!“, Severus rieb sich die Nasenwurzel, während er aufstand und sich seinen schmerzenden Ellenbogen rieb. „Was wolltest du überhaupt von mir, wenn du mir schon hinterher rennst und das Leben schwer machst?!“

Alba schleckte ihre Pfote ab. „Ich weiß es nicht mehr.“

Severus spürte, wie ihm das Gesicht einfror.

„Aber jetzt möchte, dass du mir das Wachs aus dem Fell machst.“

 

Nachwort:

Ich hoffe, euch hat dieses Kapitel gefallen :] Über eine Review zu diesem Kap (oder der gesamten Geschichte) würde ich mich sehr freuen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Masshiro_No_Uchiha
2019-04-16T12:55:32+00:00 16.04.2019 14:55
Wieder mal eine sehr gelungenes und lustiges Kapitel. Ja, die lieben Katzen. - Bei den teil, er hätte ja über sie drüber steigen können, musste ich an meine denken, die wenn man das macht erst recht aufspringt, damit du hin fällst XD
Am lustigsten fand ich aber noch seinen Traum mit der zu viel Torte und den Trollen, wirklich brillante Idee. Serverus muss echt verdrehte Gedanken haben, wenn man dadurch eine Idee für Zaubertränke hat.

LG
Masshiro
Antwort von:  Sas-_-
16.04.2019 14:59
Hi :3

Erstmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren :D Ja, meine Katzen scheinen auch große Freude daran zu haben, mich mit Absicht stolpern zu lassen, jedenfalls sieht es schwer danach aus, weil sie immer dann losrennen, wenn man selbst in Bewegung kommt ô.o
Träume sind klasse, ich hab da auch die lustigsten Ideen, deshalb hab ich das eingebaut :D Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat!^^

LG
Sas-_-


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