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Bloody Love

von

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Wiederholung im Regen

Immer wieder vernahm sie das dumpfe Geräusch. Boom. Boom. Boom.. Rachel spührte den kalten Boden unter sich und ein ersticktes, lautloses Stöhnen überkam ihre Lippen. Ihr zitternder Körper hatte kaum noch Kraft in sich. Knapp zischend versuchte sie ihre Augen zu öffnen, als sie die Erinnerung wieder einholte. Guzma. Als sich Rachel's Augen einen Spalt öffneten, blickte sie in graue Wolken. Ein knappes Lächeln legte sich auf ihre, vor Kälte fast bläuliche, Lippen. Der Tag an dem sie ihn fand. Wieder vernahm sie dumpf die Geräusche um sich. Boom. Boom. Ihre schlanken Finger versuchten an ihre Schulter zu kommen, wo sie die Kugel traf. Sie verlor viel Blut. Zu viel für ihren Geschmack. Ihre durchnässten Klamotten klebten schon eng an ihrem Körper, aber Rachel's Aufmerksamkeit erregte eher die Bewegung - welche sie immer wieder aus dem Augenwinkel sah. Schwach rollte ihr Kopf etwas auf die Seite. Da war ER. Er, wer ihr all dies einbrockte. Er, ein Idiot der sie in Sachen reinzog. Er, der gekommen ist um sie zu retten. Immer wieder rammte sich Guzma's Faust in das Gesicht des Mannes, welcher auf sie geschossen hatte. Immer wieder spritzte Blut über Boden, vermischte sich mit frischem Regenwasser. Ein knappes Schnaufen verließ ihre Lippen, fast kraftlos, wie ein leichter Hauch. Zittrig streckte sie ihre Hand nach dem Mann aus, der sie anzog wie einen Magneten. Der Mann den sie nicht mal richtig kannte. Langsam schloss sie ihre grüne Augen, die fast weiße Hand sank kraftlos Richtung Boden. Doch etwas hinderte sie davor in das kühle Nass zu fallen. Etwas Warmes hob sie sanft an. Sie kannte den Geruch zu gut und drückte instinktiv ihre Nase in den weichen Stoff. Als Rachel ihre Augen wieder schwach öffnete, blickte sie auf einen braungebranten Hals. Guzma saß in der Hocke am Boden. Die muskulösen Arme waren um Rachel's Körper gelegt, hielten sie schützend an sich gedrückt. Regen prasselte stärker auf die schwarze Jacke, welche auf seinen Schultern lag, die Kaputze verdeckte die weiße Haarpracht. Eine warme Wange presste sich an ihre kühle Stirn und bevor sie bewusstlos wurde und ihr -für ihre Meinung- schwere Kopf, mit den nassen Goldsträhnen in den Nacken fiel, hörte sie ein Wort. Ein Wort was sie schmunzeln ließ.
 

"Idiotin...".



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