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Drown Together

BEN Drowned ff
von

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2) Unschöne Nacht

Der helle Vollmond erhellte meine ganze Umgebung. Ich liebte den Mond in seiner prächtigsten Gestalt. Trotzdem konnte ich es nicht genießen. Mir war kalt. Sehr kalt und mein Körper zitterte. Komischer Weise schwamm ich im Wasser. Im nächsten Moment war ich unter Wasser. Eine Hand hatte mich nach unten gedrückt. Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien, aber er war zu stark. Das einzigste was es bewirkte war, dass meine Schulter anfing weh zu tun. Ich verbrauchte immer mehr Sauerstoff.
 

Trotzdem gelang es mir wieder an die Oberfläche zu gelangen. Als mein Gesicht aus dem Wasser ragte, sah ich sechs Menschen vor mir stehen. Aufgrund ihrer Größe schätzte ich, dass sie Kinder waren, aber sicher war ich mir da nicht, da ihre Gesichter von Masken verdeckt waren. Alle hatten ein weises Gewand an und hielten eine grüne Kerze in der Hand. Etwas weiter von ihnen entfernt stand ein Mädchen. Sie stand von mir weg gedreht, weshalb ich nur ihre schulterlangen braunen Haare und das selbe weiße Gewand sah. Ich hatte gerade Luft geholt, da wurde ich auch schon wieder unter Wasser gedückt. Ich vernahm leises Gekicher und kurz darauf ein 'blob'. Dann sah ich wie ein großer Stein, der an einem Seil hing, neben mir unterging.
 

Er zog mich mit nach unten, da das andere Ende des Seils an meinem Bein befestigt war. Mein Körper wollte sich nicht bewegen, als ich immer weiter nach unten sank. Die Hand berührte mich schon lange nicht mehr. Ich starrte nur nach oben, Richtung Sauerstoff. Der Mond spiegelte sich in dem Wasser, schenkte mir Licht. Nun bewegte ich mich wie von allein. Meine Hand wanderte nach oben, als ob ich nach dem Mond greifen wollte. Währenddessen ging mir die Luft aus und die Sicht verschwamm vor meinen Augen.
 

Bis ich schließlich ertrank.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Geschockt wachte ich auf.

//DAS WAR NUR EIN TRAUM!//, schoss es mir durch den Kopf. Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt und den Traum aus meinen Gedanken verbannen können. Ich versuchte gerade wieder einzuschlafen, als ein Bild vor meinem innersten Auge erschien. Eins an das ich mich nicht mehr erinnerte. Es war ein kleiner See, der auf einer idyllischen Wiese lag. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Nur bunte Vögel, die durch dir Luft folgen und zwei Enten, die auf dem See schwammen. Dann fiel mir der Hund auf, welcher vergnügt einem Schmetterling jagte. Und dann erinnerte ich mich. Ich kannte diesen Hund. Er hatte mir mein Leben gerettet! Damals, ich war gerade mal sechs und hatte mein Seepferdchen noch nicht allzu lange, war ich alleine bei dem See spielen gegangen. Nach einiger Zeit wurde es aber langweilig und anstatt wieder nach Hause zu gehen, beschloss ich zu schwimmen. Was eine schlechte Idee war, da ich, gerade als ich etwas von dem Rand entfernt war, mich mit meinem Fuß in einem von den Algen verfang und ihn nicht mehr befreien konnte. So kam ich in die Situation, dass ich mich langsam nicht mehr über Wasser halten konnte, und drohte zu ertrinken. Mir kam es so vor, als würde es mich langsam aber sicher auf den Grund des Sees ziehen. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, stempelte mit meinen Armen und meinen Beinen. Aber alles was das bewirkte war, dass ich mehr Wasser schluckte. Irgendwann war ich dann unter Wasser, hatte kaum noch Kraft mich zu bewegen. Trotzdem gab ich nicht auf. Ich wollte noch nicht sterben. Ich war doch erst sechs! Außerdem wollte ich so vieles in meinem Leben noch erleben! Und die Menschen, die mir wichtig waren wollte ich schon gar nicht traurig machen, geschweige denn sie verlassen oder gar verlieren. Diesmal beugte ich mich nach unten um die Algen zu entfernen, was mir leider auch nicht gelang, da sie zu glitschig waren und ich immer abrutschte. Trotzdem hatte ich noch eine letzte Idee. Der Teich war nicht wirklich tief, weshalb ich zum Grund des Teiches schwamm und nach einem Spitzen Gegenstand suchte. Ich wunderte mich, dass ich auch wirklich eine Galsscherbe fand und noch keine großen Luftprobleme hatte. Da ich diese aber nicht unnötig verschwenden wollte, machte ich mich gleich daran die Algen zu zerschneiden. Ich schnitt sie hektisch durch, wobei ich mich selbst schnitt und einen Schmerzensschrei mich verließ. Mit dem wertvollen Sauerstoff.
 

Da war ich nun. Unter Wasser, nicht gefangen, aber ohne Sauerstoff. Mein Blickfeld verschwam langsam, während ich mich nicht rührte. Bevor ich nur noch schwarz sah, konnte ich ein ganz leises Geräusch vernehmen.
 

In dem Moment war ich aber nicht gestorben! Ich öffnete meine Augen wieder und erkannte nachdem ich wieder etwas sehen konnte, eine Frau, die mich erleichtert anschaute. Und als ich mich nach meiner Umgebung schaute, sah ich eine Zweite Frau mit einem Hund. Ich war immer noch bei dem Teich. Danach erzählte man mir, dass der Hund mich gefunden hatte und seine Herrchen mit Gebell zu mir gerufen habe. Diesen Leuten verdankte ich mein Leben!



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