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Drown Together

BEN Drowned ff
von

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4) Annäherung

"Also, starten wir mit dem neuen Projekt. Damit eure neuen Klassenkameraden sich besser einleben können, werdet ihr jeweils von eurem Tischnachbarn einen Steckbrief anfertigen und da wir in Kunst sind, werdet ihr dazu ein Abbild eures Sitznachbarn auf einer Leinwand aufzeichnen.", erklärte mein Kunstlehrer und Ben meinte danach lächelnd zu mir:

"Auf eine gute Zusammenarbeit!"

"Ebenfalls.", antwortete ich und lächelte diesmal auch.
 

Ich begann mit dem Steckbrief und holte einen Collegeblock aus meinem Rucksack, den ich als Vorlage nutzen wollte. Danach überlegte ich mir welche Themen ich mit auf den Steckbrief nahm. Unser Lehrer hatte schließlich nichts vorgegeben. Irgendwann hatte ich mich dann entscheiden und fing an, Ben meine Fragen zu stellen.

Seinen Namen kannte ich, weshalb ich nicht nach diesem fragte.

"Wann hast du Geburtstag?", war meine erste Frage.

"Am 16. April.", war seine kurze Antwort.

Dies notierte ich mir und fragte weiter.

"Wie alt bist du?"

"16. Weißt du das nicht?"

Ich antwortete ihm darauf nicht, sondern fragte ihn einfach weiter:

"Was sind denn deine Hobbys und was magst du so und was nicht?"

"Mein Hobby ist", er machte eine kurze Pause, vermutlich um nochmal kurz darüber nachzudenken,

"zocken."

'Videospiele spielen' notierte ich mir auf meinem Papier und fragte genauer nach:

"Spielst du auf Konsolen, Computer oder beidem?"

"Computer, Xbox, PlayStation, Wii U, Nintendo Switch, hab ich alles."

"Okey, und was magst du nicht?"

Darauf schaute er sich kurz um und lehnte sich dann zu mir, um mir zu zu flüstern:

"Ich vertraue dir, dass du dich nicht darüber lustig machst, aber ich habe Angst vor Wasser."

Er lehnte sich wieder zurück und fügte wieder normal hinzu:

"Und außerdem kann ich es gar nicht leiden, wenn man mich beim Spielen stört."

"Danke, dass du so ehrlich zu mir bist.", meinte ich, während ich mir die neuen Infos notierte.

"Nun werde ich dir meine Fragen stellen.", lachte Ben mal wieder.

"Bist du in einer Beziehung?", fragte er auch gleich, worauf ich etwas rot wurde.

//Gehört so etwas in einen Steckbrief?! Ich denke ja eher nicht!//

Trotzdem antwortete ich ehrlich:

"Nein."

"Ach...", lachte der Blonde darauf, "aber verliebt bist du schon, oder?"

Darauf wurde ich noch roter.

"Was geht dich das denn an?! So etwas muss nicht auf den Steckbrief.", meinte ich peinlich berührt, während ich darauf achtete nicht zu laut zu sein, damit nicht alle Klassenkameraden ihre Aufmerksamkeit auf uns richteten. Er lächelte mich drauf nur wieder verschmitzt an.

"OK, ich frag dich etwas was auf den Steckbrief soll. Was magst du und was nicht."

"Endlich...", seufzte ich, "Ich mag es auch Videospiele zu spielen, aber genauso mag ich es meinem Hobby nach zu gehen. Bogenschießen ist einfach genial."

Ich wollte eigentlich noch sagen, dass ich Angst vor ertrinken habe, da er auch so offen war, wurde aber durch ihn unterbrochen.

"Aha.", flüsterte er nämlich, wobei man deutlich heraushören könnte, dass er überlegte.

"Und naja, ich mag keine Tomaten und, nun, ich bin auch mal offen zu dir: Ich habe Angst zu ertrinken", meinte ich, als er mir wieder seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ben antwortete darauf nicht, sondern notierte sich meine Antworten, zumindest denke ich das, da ich nicht auf sein Heft blicken kann.
 

Kurz danach gab es fünf Minuten Pause für die Schüler und Lehrer. In der konnten wir auf die Toilette gehen, essen, trinken oder einfach gar nichts tun. Dann fingen Ben und ich mit dem Malen an. Ich prägte mir sein Gesicht so gut es ging ein und fing dann mit den Konturen an. Danach wurde ich genauer. Ich zeichnete die Details ein bis der Dong das Ende der Stunde ankündigte.

"Darf ich dich etwas fragen, Amaya?", meinte Ben nach der Stunde und nachdem wir alles aufgeräumt hatten zu mir.

"Hmm?", antwortete ich ihm nicht ganz bei der Sache.

"Ich würde gerne wissen wieso du Angst vor dem Ertrinken hast. Bist du schon einmal in Lebensgefahr gewesen?", fragte er diesmal ganz leise, als wäre es ihm peinlich, und lächeln tat er auch nicht.

//Wow, er ist auf einmal so anders. Vielleicht habe ich mich geirrt, als ich dachte er sei ein eingebildeter Bengel. Da kannte ich ihn ja noch gar nicht.//

"Ja, ich bin einmal fast ertrunken.", antwortete ich kein laut.

"Das tut mir leid. Ich bin auch schon ertrunken - fast."

Danach trennten wir unsere Wege und redeten den Rest des Tages nicht mehr miteinander.

//Irgendwie bin ich gerade traurig.//



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