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Scharfe Klingen gegen scharfe Sinne

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen :)
Danke an alle für die ersten Kommis und Favos!!
Hoffe es kommen noch einige dazu um mich bei dieser Geschichte zu bestärken <3
wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen! Lasst mich wissen was ihr denkt!
Lg Skadii Komplett anzeigen

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Ein leises Rumpeln weckte mich aus meinem seidigen Schlaf und ich hob verschlafen den Kopf an. Leicht verschwommen kniff ich die Augen immer wieder zusammen um eine klare Sicht zu erlangen. Neji packte gerade sein Reisebett zusammen, rollte es auf dem Boden ein und knippste es an sein Gepäck. Langsam kroch ich aus den Federn und schlüpfte in meine Schuhe, ich schlappte an ihm vorbei in das Badezimmer und betrachtete mich müde. Meine Haare hangen völlig zerzaust in alle Richtungen und … der Anblick was fürchterlich. Ich schämte mich und fuhr mir Kammersatzmäßig mit den Fingerspitzen durch meine Haare. Neji lehnte im Türrahmen und betrachtete mich, als ich ihn dabei entdeckte sprang ich beschämt zur Seite und drehte mich von ihm. „Könntest du BITTE, weg schauen!“ flehte ich ihn an und zupfte weiter an meinen strähnen herum. Ein leises lachen ertönte „Konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, dass du morgens aussiehst wie ein zerrupftes Huhn!“ ich blitzte ihn böse an „Shhh...“ er grinste Frech und warf mir meine Tasche zu. Ich fing sie reflexartig auf. Fast hätte ich vergessen wie schwer sie war. „Mach dich fertig wir werden abreisen!“.
 

Neji wartete an der Rezeption auf mich. Ich reichte dem Mitarbeiter unsere Schlüssel und er nahm sie dankend entgegen. „Ich hoffe sie haben unsere Herberge genossen und hatten einen angenehmen Aufenthalt!“ wir nickten beide, dann verabschiedeten wir uns. Draussen angekommen folgte ich Neji. Der Himmel war wolkig und die Sonne blitze zwischen ihnen hindurch. Ein kalter Wind blies heute. Der Sturm und Regen jedoch hatten glücklicherweise über Nacht ausgewütet. „Sieh mal...“ Neji machte halt und seine Augen waren auf den Himmel gerichtet „ein Regenbogen.“ Meine Augen machten einen großen Bogen und ich sah weit an uns auf. Ich erinnerte mich an damals...
 

„Wie sind eure Hausarbeiten gelaufen? Habt ihr alle einen kleinen Steckbrief von euch selbst zusammenstellen können?“ fragte Sensei Akira mich und die anderen Kinder. Einige von ihnen hüpften aufgeregt auf ihren Stühlen und streckten wild ihre Arme in die höhe. Den Zettel den ich in meinen Händen hielt war nicht mehr als ein weißes Blatt Papier, auf das ich die bunten Farben in der Reihenfolge eines Regenbogens gemalt habe. „Tenten!“ holte sie mich zurück aus meinen Gedanken und ich hob erschrocken meinen Kopf. „Magst du uns deinen Steckbrief vortragen?“. Meinen Blick in die Klasse konnte ich ihre neugierigen Gesichter erkennen. Einige von ihnen tuschelten miteinander und warteten gespannt auf meinen Vortrag. Ich nickte Sensei Akira zu und begab mich von meinem Platz in die Mitte der Klasse. Die vielen Augen waren aufmerksam auf mich gerichtet und das Blatt zwischen meinen Händen begann ganz rau von dem ganzen Schweiß der Aufregung an meinen Händen zu werden. „Bitte erzähle uns von dir!“ forderte sie mich erneut auf. „Mein Name ist Tenten!“ rief ich laut in die Menge. Ich schloss die Augen und setzte fort „Mehr kann ich euch leider nicht von mir erzählen!“. Die Klasse tobte und brach in lautes Gelächter aus. Sensei Akira beugte sich zu mir und ihre Arme stärkten meine Schultern „Du kannst uns bestimmt noch viel mehr erzählen, als nur deinen Namen. Wie alt bist du?“ ich schüttelte den Kopf die Stimmen der Kinder hallten in meinem Kopf „Woher kommst du? Wer sind deine Eltern? Hast du Geschwister?“ etwas in mir suchte vergeblich nach Antworten, doch ich konnte sie ihnen nicht geben. Meine Augen wurden glasig und ich versuchte mich zu fangen um vor ihnen nicht in Tränen auszubrechen. „Woher soll ich das wissen!“ brüllte ich traurig und verärgert zugleich. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich knüllte den Zettel zwischen meinen Fingern zusammen. „Ich weiß es doch nicht!“ brüllte ich erneut und stürmte im nächsten Moment aus dem Klassenzimmer.
 

Das Bild zwischen meinen Fingern, rannte ich ohne Pause. Damals erschien mir das Dorf so riesig und fremd. Nie hatte ich mich heimlich gefühlt etwas in mir sagte mir, dass dies hier nicht der richtige Ort für mich war. Nicht mein zu Hause. Die Menschen um mich herum waren mir bekannt, doch waren sie mir fremd. Ich selbst war mir fremd. Wenn du keine Antworten auf die persönlichen Fragen der anderen hattest, wurde einem, selbst als Kind sehr schnell klar wie viel unklar war. Die kalte Luft brannte in meiner Lunge, doch ich dachte nicht daran stehen zu bleiben. Stattdessen rannte ich immer weiter und weiter auf der Suche nach den Farben die den Himmel zeichneten. Auf der Suche nach antworten. Auf der Suche nach mir selbst.

Mein Herz pumpte wie wild als ich mich umsah und nicht mehr wusste wo ich war. Um mich herum streckte sich ein Wald aus Bäumen in die Lüfte. Der Himmel und die Farben waren verschwunden. Ich stapfte orientierungslos zwischen dem Gestrüpp und suchte nach etwas, dass mir den Weg zurück nach Konoha in das Waisenhaus zeigen konnte, kämpfte mich weiter durch die vielen großen Schatten die den Boden unter meinen Füßen verdunkelten. Ich spickte durch eine große Hecke die sich vor mir erstreckte und sah mich um. Ich erkannte etwas, dass einem kleinen Vorgarten entsprang und trat näher. Es war ein großen Felsen, der sich in der Mitte ausbreitete. Meine Augen fest darauf gerichtet sah ich langsam an ihm auf und erkannte einen jungen in etwa meinem alter, der darauf im Schneidersitz saß. Seine Augen waren geschlossen und er wirkte, als würde er sich gar nicht an diesem Ort befinden. „Hallo!“ hauchte ich leise und betrachtete ihn neugierig. Der Junge bemerkte mich und öffnete einer seiner beiden Schneeweißen Augen. Grimmig betrachtete er mich „Was machst du hier?“ zischte er und sprang von dem Felsen herunter. Er musterte mich neugierig. „Was machst du hier?“ fragte er ein weiteres mal, doch dieses mal fordernder. Genau. Was genau mache ich hier? Schwirrte es in meinem kleinen Kopf umher und meine Augen wurden glasig. Ein Wind peitschte mein Gesicht und er fing ein paar meiner Tränen auf die er tanzen ließ. Nervös rieb ich sie mir mit meinem Ärmel trocken. Der Junge musterte mich weiter doch in seinem Gesicht konnte ich kein Gefühl erkennen. Es war wie versteinert. Er entdeckte den zerknüllten Zettel in meiner Faust und riss ihn an sich. „Stop!“ rief ich doch es war bereits zu spät. Verwundert legte er seinen Kopf zur Seite und betrachtete es. „Was ist das?“ fragte er mich. „Ein Regenbogen, sieht man doch!“ zischte ich wütend und riss ihn wieder zurück an mich. „Da fehlen einige Farben!“ grinste er frech „Ein Regenbogen hat 10 Farben! Rot, orange, gelb, grün, hellblau, dunkelblau, lila, und außerdem fehlen da noch schwarz, grau und weiß!“ ich streckte ihm verärgert die Zunge aus „Aber schwarz, grau und weiß sind gar keine Farben!“ er verschränkte die Arme vor seiner Brust „Wer sagt das?“. „Ich!“ zischte ich und verschränkte ebenfalls meine Arme. Eine Weile starrten wir uns an bis er mich nach meinem Namen fragte. „Hmpf...“ schnaufte ich „Tenten!“ brach es dann doch aus mir heraus. Er grinste „Deine Name bedeutet Himmlisch oder 10 von 10! Ziemlich cool von deinen Eltern dich nach einem Regenbogen zu benennen!“. Seine Worte trafen wie ein Pfeil. „Ich habe keine Eltern...“ gab ich traurig zu. Er beugte sich näher zu mir und lächelte „Was ist?“ hinterfragte ich sein handeln. Ich versuchte eingeschüchtert auszuweichen, dabei stolperte ich ungeschickt über eines der Steine, dass aus dem Boden ragte. Mit meinem hinter teil voraus landete ich auf dem Boden und zuckte unter dem Schmerz zusammen. Der Junge lachte frech streckte aber seine Hand helfend nach mir aus „Ich binn Neji!“ stellte er sich vor „Wenn du schwarz, grau und weiß als Farben anerkennst, könnte ich dich vielleicht als meine Freundin anerkennen!“ ich überlegte nicht lang und griff nach seiner warmen Hand die sich stützend um meine schloss um mir auf zu helfen. „Gehörst du einem Clan an?“ fragte er mich. Ich dachte einen Moment nach „Ja ich bin aus dem Waisenhaus … Clan“ stockte ich unsicher. Neji lachte herzlich über meine Aussage „Naja! Es ist auch nicht weiter wichtig!...“ beruhigte er sich „...es ist nicht wichtig woher du kommst sondern wohin du gehst!“
 

Ich hatte das Ende oder den Anfang nie gefunden. Dafür fand ich einen Jungen der mir den Regenbogen neu aufzeichnete und mir einen wichtigen Schatz im leben zeigte... nämlich niemals aufzugeben und hart an sich selbst und seiner Zukunft zu arbeiten... statt an seiner Vergangenheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SasuHina-4ever
2018-04-06T15:53:30+00:00 06.04.2018 17:53
ich fand die stelle traurig wo tentens lehrerin sie bedrängte mehr von sich zu erzählen. das mit neji war ein toller moment. liebe grüsse
Von:  Annie12
2018-01-09T18:51:00+00:00 09.01.2018 19:51
Voll schönes Kapitel 😍 Es ist schon interessant etwas aus Tentens Vergangenheit zu wissen und wie sie das erste mal Neji traff. Mach weiter so :)
LG
Antwort von:  Skadii
09.01.2018 22:41
Ja das war mir wichtig! Eine Vorgeschichte aus ihrer Kindheit einzubauen :) freut mich, dass es dir gefallen hat! Hoffe du bleibst mir erhalten und hast weiterhin Spaß beim lesen! Lg <3
Von:  Majaaaa
2018-01-09T17:35:13+00:00 09.01.2018 18:35
Och das ist ja mal süß. Es ist interessant zu sehen, wie die Freundschaft zwischen Neji und Tenten angefangen hat. So unschuldig und auch ziemlich traurig. Sie hat sich vorher noch nicht einmal in Konoha wohl gefühlt.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Skadii
09.01.2018 22:40
Ja das war mir wichtig :) eine kleine Vorgeschichte zu den beiden einzubauen, die auch weit vor Team 9 angefangen hat. Ich denke ich werde noch weitere Rückblicke aus ihrer Vergangenheit einbauen :) das verstärkt ihre Bindung. Dankeschön Lg <3


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