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A oder B?

von

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Sonne

Durch die wachsende Erregung war meine Lust zu groß, um Luke jetzt abzuweisen. Er war hier. Bei mir. Und bereit, mir meinen Wünsch zu erfüllen. Zwar wäre es übertrieben, zu sagen, dass ich mir das schon immer in meinen Träumen gewünscht habe, aber die letzten drei Wochen war sehr intensiv, was das angeht. Das hier war perfekt.

Es war schnell egal, das wir auf den Toiletten einer abgeranzten Partyhütte waren. Solange ich Luke auf meiner Haut spüre, wäre mir jeder Ort recht gewesen.

Zwar mussten wir aufpassen, dass keiner herein kam, allerdings hat das den Nervenkitzel noch weiter gesteigert. Luke war es scheinbar aber irgendwann zu riskant und zog mich in eine der Kabinen.

Dort zog er sowohl sein als auch mein Shirt aus. Er drückte mich an die Wand und wir küssten uns süchtig. Als ich spürte, wie er sich an meiner Hose zu schaffen machte, hörte ich mein Smartphone vibrieren.

„Keine Sorge. Bestimmt nur ein Kontrollanruf von meiner Mutter“, sagte ich schnell zwischen den Küssen und schaltete es aus. Luke ließ sich dadurch nicht irritieren und knöpfte weiter meine Hose auf. Ein Glück, sonst hätte meine Mutter was erleben können. Oder auch nicht, denn das hier würde ich ihr niemals erzählen.

Endlich war meine Hose aus dem Weg und Luke hockte sich auch sogleich hin. Ich fand nicht schlimm, dass Luke die ganze Zeit bestimmte, wo es lang geht. Solange es sich gut anfühlte, war alles gut. Und das tat es.

Angenehm fuhr er mit seiner Hand auf meiner Erregung auf und ab. Ich schloss meine Augen, während meine Hände seinen Kopf streichelten.

„Gefällt es dir?“, fragte mich Luke zwischendurch. Ich gab ein bejahendes Geräusch und nickte eilig. Luke konnte das wirklich so gut, als ob er das nicht zum ersten Mal gemacht hat.

Irgendwann hielt er inne und ich wollte mich schon beschweren, doch dann spürte ich eine feuchte Wärme. Er hat ihn tatsächlich in den Mund genommen. Sofort fing ich vor Geilheit an zu stöhnen.  Immer, wenn ich dachte, es kann nicht mehr besser werden, beweist mir Luke das Gegenteil.

Als der Druck immer stärker wurde, wollte ich ihm deuten, dass es nicht mehr lange dauern würde, aber er ignorierte mich und machte einfach weiter, sodass ich kurze Zeit später in seinen Mund gekommen bin. Während ich außer atmen war und keuchte, hörte ich das laute Schlucken von Luke.

„Hey, das tut weh“, kam es von unten. Zuerst wusste ich gar nicht, was er meinte, aber dann bemerkte ich meine Finger, welche sich in seinen Haaren verkrampft hatten.

„Mist. Tut mir leid“, sagte ich schnell und nahm meine Hände weg.

„Ist doch nicht schlimm. Das zeigt mir, wie sehr es dir gefallen hat“, lächelte er und sah zu mir hoch.

Er stand auf und lehnte sich an die überliegende Kabinenwand. Zuerst habe ich seinen auffordernden Blick nicht verstanden, doch  dann sah ich, dass er immer noch seine Hose anhatte und möchte, dass ich daran etwas ändere. Ich lachte verlegen, begab mich dann aber in dieselbe Position wie er zuvor bei mir.

Zuerst machte ich die Hose auf und zog sie und die darunterliegende Boxershorts mit einem Ruck runter.

Sein steifes Glied kam sofort hervor. Es freute mich, es so zu sehen, weil ich wusste, dass ich dafür verantwortlich war.

Leider hatte ich was das angeht noch gar keine Erfahrung und hatte Angst etwas falsch zu machen. Dass Luke sowas scheinbar nicht zum ersten Mal gemacht hat, setzte mich zusätzlich unter Druck.

„Hey. Es ist okay“, flüstere er beruhigend zu mir runter. Er hatte meine Nervosität also bemerkt.

„Mach einfach das, was ich auch gemacht habe“, fuhr er fort.

Ich fasste ihn vorsichtig mit meinen Fingern und versuchte einfach, die Bewegungen von Luke nachzuahmen. Als ich das erste Stöhnen von Luke hörte, fiel mir ein Stein von meinem Herzen. Es gefiel ihm. Und sein Stöhnen klang richtig sexy.

Als ich meinen Mund dazu nahm, hörte ich es an der Stimme, dass er kurz vor dem Höhepunkt stand. Da ich es ihm gleichtun wollte, nach ich meinen Mund auch nicht zurück und wartete einfach ab.

Es dauerte nicht lange und ich spürte sein Sperma, welches ich natürlich auch runterschluckte.

Als ich fertig war, kam Luke nochmal zu mir runter und gab mir einen ganz langen Kuss.

Ich konnte kaum glauben, dass das wirklich passiert ist. Es war so toll!

Zugegeben. Ein Ort wäre mir dennoch lieber gewesen, aber wir waren nun einmal auf dieser Party unterwegs.

Nach dem Kuss, zog sich Luke wieder an. Ich machte es ihm gleich. Zu schade, dass das schon so schnell enden musste.

„Wie spät ist es eigentlich?“, murmelte ich und sah auf den Bildschirm meines Smartphones. Es war gerade kurz vor eins. Bei der Gelegenheit sah ich auch nach, von wem der Anruf vorhin, der mich beinahe um mein Glück betrogen hätte.

Es war von Lisa.

Sie hatte ich voll vergessen. Sie hat sogar zweimal versucht, mich zu erreichen. Hoffentlich war es nichts Ernstes.

„Hey, ich werde jetzt wohl verschwinden. Lisa hat mich angerufen und…es geht ihr momentan nicht so gut“, erklärte ich Luke.

Luke war zum Glück verständnisvoll und schlug vor, dass ich jetzt den Raum verlasse und er erst in 10 Minuten, damit kein Verdacht aufkommt. Das würde sich schnell in der Schule rumsprechen und ich wollte nicht das Thema anderer sein. Ich lächelte ihm noch zum Abschied zu und verließ die Toiletten.

Draußen war es leider noch kälter geworden. Ein Grund mehr, schnell heim zu gehen.

Da um die Uhrzeit nur noch selten ein Bus fuhr, musste ich eine Weile an der Haltestelle stehen. Sowas war mir immer unangenehm, weil da einem die merkwürdigsten Personen begegnen konnten. Auch betrunkene. Ich hatte aber Glück und musste keine blöde Bekanntschaft machen.

Als ich im Bus saß, holte ich noch einmal mein Smartphone raus. Lisa hatte mir bei jedem Anruf eine Nachricht hinterlassen. Die erste war von 23:40.

„Hey, scheinbar bist du gerade auf der Party mehr als beschäftigt. Ich wünschte ich wäre auch da. Meine Familie saß seit der Beerdigung hier rum und keiner sagte etwas. Es war die Hölle. Dann waren alle weg und ich war alleine mit meinen Eltern, welche weiterhin stumm blieben. Wenn du doch nur da gewesen wärst. Dann wäre der Tag erträglicher gewesen.“

Mir wurde augenblicklich kalt.

Die zweite Nachricht kam eine Stunde später.

„H…Hey nochmal“, begann sie. „Weiß du noch, dass heute die B…Beerdigung von meiner O…Oma war? Schade, dass du vorhin nicht rangegangen bist.“

Lisas Vorwurf fühlte sich wie Schlag ins Gesicht an. Ich habe ihn gehört, aber ignoriert.

„Ich will dich deswegen aber nicht anmotzen“, erwiderte sie. „Es ist n…nur so, dass ich gerade vor deiner Tür stehe und dringend etwas Auf…munterung brauche, sonst tu ich noch vielleicht etwas Dummes.“

Sofort verstand ich. Anscheinend ist sie von zu Hause weggelaufen, weil sie es nicht mehr aushielt.

Ich erstarrte. Ging es ihr wirklich so schlecht? Aber sie hat es ja mit dem letzten Satz angedeutet. Ich konnte nicht glauben, dass sie tatsächlich so etwas machen würde.

Panik breitete sich aus. Die Nachricht war bereits 20 Minuten alt.

Sofort rief ich meine Mutter an.

„Geh schon ran…“, hetzte ich ungeduldig.

„Toni? Warum weckst du mich so spät? Hast du etwa eine von meinen unguten Taten aus meiner Vergangenheit nachgemacht?“, sprach sie schläfrig in den Hörer.

„Hast du was von Lisa gehört?“, ging ich nicht auf ihre Frage ein.

„Heute? Nein. Ist was passiert?“, klang sie deutlicher wacher.

„Sie mir eine Nachricht geschickt, bei der sie andeutet, etwas dummes zu machen wie sie es genannt hat. Ich glaube, sie denkt wirklich daran, sich umzubringen. Sie ist durch die Beerdigung ihrer Oma richtig fertig gewesen. Ihre Familie ist auch und alles anderes als eine Hilfe und von mir fühlt sie sich wahrscheinlich in Stich gelassen, während ich auf einer Party meinen Spaß habe. Ich weiß nicht, wo sie ist, aber wir müssen sie finden.“

„In Ordnung, Toni. Komm sofort nach Hause. Ich rufe in der Zeit bei ihren Eltern an. Du kannst es bei Lisa versuchen“, war ihr Vorschlag.

Hoffentlich würde sich das Ganze nur als grundlose Panik entpuppen, aber ich wollte nichts riskieren.

Lisa ging nicht ran.

So muss sie sich wohl gefühlt haben, als ich nicht rangegangen bis. Wenn sie wüsste, dass ich sie wegen Luke weggedrückt habe.

Als der Bus meine Haltestelle erreichte, rannte ich direkt los. Lisa hat selbst gesagt, dass es ihr nicht gut ging. Also musste ich jetzt für sie da sein.

Ich öffnete die Haustür und meine Mutter auf der Couch sitzend vor.

„Hast du sie gefunden?“, fragte ich meine Mutter sofort.

Sie sah mich emotionslos an.

„Es ist zu spät“, flüsterte sie und kam auch mich zu.

„Was?“, erwiderte ich unwissend, während mich meine Mutter umarmte. Das machte sie nur, wenn es ernst war.

„Sie ging auf eine Brücke und hat von dort aus ihre Eltern angerufen. Sie haben aber geschlafen, wodurch sie ihn nicht gehört haben.“

Ich verstand nicht und sah sie fragend an.

„Sie hat auf den Anrufbeantworter gesprochen wie sie sich fühlt. Danach ist sie einfach gesprungen. Es ist alles aufgezeichnet.“

Als ich das hörte, löste ich mich aus der Umarmung.

„Sie haben die Nachricht erst gehört, nachdem ich angerufen habe. Tut mir leid…“, ergänzte sie.

Danach ging ich in mein Zimmer und blendet die Welt aus.

 

Ende.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Du hast dich folgendermaßen entschieden:
1. Keine Hilfe holen
2. Auf der Party bleiben
3. Liebe gestehen
4. Weiter machen

Autoren-Kommentar:
Tja, entweder hast du das schlechtmöglichste Ende erwischt oder das Beste. Kommt ganz auf deine Prioritäten an. Komplett anzeigen

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