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Someone will love you

Sasu×Naru
von

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Sonne und Mond

Er schloss die Augen.
 

"Es tut mir Leid, Bruder", hauchte er.
 

Dann stach er zu.
 

Ich schrie wie noch nie zuvor in meinem Jungen Leben. Noch nie hatte ich so starke Schmerzen gespürt. Immer wieder rammte er das Messer in meinen Körper während ihm Tränen aus den Augen rannen und mein Körper jedesmal zusammen zuckte und ich keuchend aufschrie.
 

Warum macht er das nur ?? Ich sah Itachi an, meinen Bruder, meinen Helden den ich immer bewundert und geliebt habe. Wieder hob Itachi das Messer und ich bereitete mich vor , darauf vor zu sterben. Aber der erwartete Schmerz blieb aus. Er sah mich nur an. Dann ließ er das Messer in den Schnee fallen, sprang auf und rannte zurück ins Haus.

Ich lag ganz ruhig im Schnee. Weiße Flocken landeten auf meinem Körper. Ich spürte weder Kälte noch Schmerzen. Ich wurde ganz ruhig. Ich konnte Itachi hören wie er mit irgendjemandem im Haus sprach. Eine leise Hoffnung keimte in mir auf. Vielleicht würde ja doch alles gut werden. Vielleicht war das ganze hier nur ein dunkeler Traum und gleich würde ich in meinem Bett aufwachen. Mama und Papa würde es gut gehen und Itachi wäre wieder ganz normal.

Alles wäre wie vorher.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

Ich schloss die Augen.

Irgendwo in der Ferne hörte ich ein Martinshorn.
 

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Mit all der Kraft die ich gerade noch aufbringen konnte schlug ich meinen Kopf auf die Bettkante.

Ich liege nicht im Schnee, sondern in meinem Bett!

Ich sterbe nicht, ich lebe!

Krampfhaft versuche ich mich in der Wirklichkeit zu halten, will nicht wieder in den Strudel meiner Erinnerungen hinab gesaugt werden.

Ein weiterer Schlag auf die Bettkante und endlich sehe ich keine Schneeflocken mehr. Nur noch mein unordentliches Schlafzimmer.

Gott sei Dank.

Mein Körper ist komplett nass geschwitzt und ich zittere am ganzen Leib. Bevor die Kälte weitere Erinnerungen wach ruft erhebe mich und stelle mich im Bad unter die heiße Dusche. Ich stelle mir vor wie das Wasser einfach alle Gedanken abwischt und ich nur noch leer bin. Meine Atmung beruhigt sich und ich kann langsam wieder klar denken. Hier unter der Dusche ist es warm und sicher. Leider kann ich nicht ewig hier bleiben, deshalb beende ich meine nächtliche Dusche und trockne mich langsam ab. Mein Blick fällt in den Spiegel über dem Waschbecken. Ich sehe mir selber in die dunkelen Augen mit den viel zu großen Augenringen darunter. Meine Haare sind noch naß und Wasser tropft aus ihnen auf den Boden. Mein Blick wandert weiter, ich kann nichts dagegen tun. Unheimlich blasse Haut und dann die Narben. Es sind 11 Stück. Kreuz und Quer auf meinem Oberkörper und meinem Bauch. Meine Finger streifen über die verwachsene Haut und wieder kommt es mir vor wie ein Wunder das ich noch lebe. Kein besonders gutes Wunder. Hätte er mich mal lieber umgelegt.
 

Nachdem ich mich fertig abgetrocknet habe ziehe ich mir frische Sachen an und setze mich zurück an den Schreibtisch. An Schlaf ist jetzt nicht zu denken. Ich fahre den Rechner hoch und starte schließlich Minecraft. Ich brauch jetzt ein friedlicheres Spiel. Während ich Blöcke aufeinander setze und meine Figur durch die Umgebung schicke, driften meine Gedanken verrückterweise wieder zu Naruto.

Wieso denke ich bloß an einen Typen den ich ersteinmal gesehen habe?

Aus einer Intuition herraus, schließe ich das Spiel und öffne Facebook. In die Suchleiste gebe ich den Namen Naruto ein. Ich finde ihn ziemlich schnell. Es gibt nicht viele Narutos und sein Profilbild springt mich gerade zu an. Grinsend steht er auf einem Baketballplatz mit dem Ball in der Hand. Im Hintergrund sieht man seine Freunde lachen. Alle scheinen unglaublich gut drauf zu sein.

Das Bild wurde von mehreren hundert Leuten gelikt und kommentiert. Viele Komplimente von Frauen und witzige Sprüche seiner Freunde. Ich klicke mich weiter durch seine Galerie. Er lacht fast auf jedem Bild und bei jedem gibt es eine unglaublich starke, positive Resonanz von seinen Freunden. Bei seinen Posts ist es nicht anders. Lustige Sprüche und kleine Witze und alles mehrfach kommentiert und bewertet.

Seine ganze Facebookseite strahlt gerade zu vor Glück und guter Laune. Der Anblick macht mich sauer.

Warum muss er seine positive Art den auch noch im Internet verteilen??Muss der den immer so glücklich aussehen? Meine beginnende Wut wandelt sich plötzlich in Trauer.

Ich wäre auch gerne so glücklich, so unbeschwert, so wie er. Immer ein Lächeln und einen coolen Spruch auf Lager. Ich hätte massenhaft Freunde und wäre niemals alleine.
 

Eine kleine Stimme in mir flüstert mir zu : Wenn du wolltest könntest du so sein.

Ich denke einen Moment darüber nach. Könnte ich so sein?

Nein vermutlich nicht. Mir fehlt einfach dieses Strahlen, diese wahnsinnige Anziehungskraft. Wenn man ihn sieht muss man einfach hingucken, während ich nicht einmal wahrgenommen werde.

Wir sind komplett gegensätzlich, wie Sonne und Mond. Alle Planeten kreisen um die Sonne und sie wärmt sie alle mit ihren Strahlen. Der Mond hingegen ist derjenige der andere umkreist, unbewohnbar und kalt.

Zum Mond fliegen ist nichts besonderes mehr.
 

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Als ich die Augen öffne brauche ich einen Moment um mich zurecht zu finden. Ich liege mit dem Kopf auf der Tastatur meines nochz angeschalteten Computers. Ich muss wohl irgendwann eingenickt sein. Gähnend stehe ich auf und strecke mich. Ich suche mein Handy und werfe einen verschlaffenen Blick auf die Uhrzeit.

Mein Gehirn braucht ein paar Sekunden bis ich plötzlich realisiere, das ICH TOTAL VERSCHLAFEN HABE!

Scheiße, sowas kann auch nur mir passieren. Ich schnappe mir meinen Rucksack, schlüpfe eilig in meine Schuhe und sprinte das Treppenhaus runter auf die Straße. In Jogginghose, mit ungekämmten Haaren und ohne Jacke mach ich mich möglcihst schnell und gleichzeitig unauffällig auf den Weg zur Uni. Die Kälte beist mir in die Haut. Verdammt ich hab nur ein T-Shirt an und die Minus Grade die gerade herrschen fühlen sich alles andere als gut an.

Das schlimmste an allem ist das es nach Schnee riecht. Seit dem Vorfall damals rich ich Schnee schon Tage im vorraus und ich kann ihn schon fast spühren. Ich reibe mir über die Arme auf denen ich schon die kalten Flocken spühre. Schnee kann ich jetzt garnicht gebrauchen. Bei Schnee kann ich nämlich nicht raus gehen. Zu krasse Erinnerungen. Ich habs einmal gemacht und bereue es jetzt noch. Ich schüttel meinen Kopf um die Bilder los zu werden.
 

Plötzlich höre ich hinter mir ein "Hey Vorsicht!" und ich will mich schon umdrehen als ich mit voller Wucht gegen die Eingangstür der Universität laufe. Wie ein Baum falle ich nach hinten um und MEIN GOTT KANN DER TAG NOCH SCHLIMMER WERDEN??? ist alles was ich denke.

Ja er kann noch schlimmer werden. Den anstatt auf dem Boden zu landen wie ich es erwartet habe, lande ich in zwei, sich sehr muskulös anfühlenden, Armen.

Blaue Augen strahlen mich an als ich meinem Retter ins Gesicht blicke.

Das kann doch nicht wahr sein!

Ausgerechnet JETZT muss ich wie ein Idiot vor diese dämliche Tür laufen und natürlich fängt ausgerechnet ER mich auf. Ich spühre wie mir die röte ins Gesicht schießt während er mich lachend wieder in eine senkrechte Position befördert.
 

"Alles okay?", lächelt er mich an.
 

Ich bringe nur ein unverständlcihes mhmm raus.
 

"Du musst doch aufpassen wohin du läufst". Er lacht schon wieder und denkt vermutlich an die Situation von neulich wo ich einen seiner Freunde umgelatscht habe.
 

"Ich versuchs", nuschele ich.
 

"Wow du kannst ja tatsächlich reden", er schaut mich überrascht auf und lacht mich mit seinen geraden, weißen Zähnen an.
 

"Ja", antworte ich einfallslos während ich mir mit der Hand über die Stirn streiche. Ich fühle jetzt schon wie sich eine Beule bildet und langsam bekomme ich Kopfschmerzen.
 

Narutos Blick wechselt von belustigt zu besorgt. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragt er mich und schaut mir dabei direkt in die Augen.
 

"Nein nein mir gehts gut ich muss jetzt sowieso rein ich bin eh schon viel zu spät ich hab total verschlafen und", abrupt beende ich meinen Satz weil die Worte einfach unkontrolliert aus meinem Mund fallen. Was ist nur los mit mir??
 

"Nimm weningstens meine Jacke sonst erfrierst du noch", sagt er und ohne auf meinen Protest einzugehen zieht er seine Jacke aus und legt sie mir über die Schultern.
 

"Ich muss jetzt los.Man sieht sich", sagt er noch und dann geht er ohne das ich noch irgendwas sagen kann.
 

Ich bin völlig perplex und starre ihm nur verwirrt hinterher. Was zum Obst ist hier gerade passiert??Hab ich mir gerade von einem wildfremden Typen die Jacke andrehen lassen??
 

"Und pass auf die Türen auf!" Naruto hat sich nochmal umgedreht und zwinkert mir grinsend zu, bevor er um die nächste Ecke verschwindet.
 

Ich starre ihm hinterher bis mir einfällt das ich ja zur Vorlesung muss. Ich beeile mich ins Gebäude zukommen. Und während ich mich auf meinen Platz schleiche spühre ich wie sich ganz langsam ein kleines Lächeln auf meinen Lippen breit macht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2018-01-25T18:30:04+00:00 25.01.2018 19:30
hihihi, also irgendwie mag ich es total wie du sasuke in der geschichte darstellst.
er ist so schusselig und zerbrechlich und allein das macht es auf eine art interessant. ist mal ein harter gegensatz zu den ganzen anderen FFs ^^
und jetzt hat er sich auch noch eine jacke von einem fremden typen andrehen lassen haha
also da ist es ja unausweichlich, dass sie sich noch mal wiedersehen werden, allein, weil sasuke die jacke wieder abgeben muss ^^
naruto ist also auch ein student an der uni? hm, so wie du ihn darstellst, kann ich mir sportwissenschaften vorstellen ;)
Antwort von:  Tythonia
25.01.2018 22:01
Ja sasuke ist ja sonst immer eher der harte Kerl XD
Ich hab ihn ganz schön verändert

Lustigerweise hab ich mir auch schon gedacht das Naruto Sport studiert etwas anderes passt einfach nicht :D
Von:  Scorbion1984
2018-01-25T08:06:12+00:00 25.01.2018 09:06
Naruto scheint den Panzer ,den Sasuke um sich hat , langsam aufzubrechen !
Sasukes Erinnerungen sid ja wirklich heftig !
Antwort von:  Tythonia
25.01.2018 13:34
Ich hatte Angst das es etwas zu heftig werden würde :D


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