Zum Inhalt der Seite

Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 10 - Jahr 1 - Teil 7: Abreise

Bald neigte sich das Schuljahr dem Ende zu und Aohna vermisste Gilderoy Lockhart mehr und mehr, sie las zu Pausenzeiten immer wieder seine erste Einladung an sie, bemerkte nicht das es Professor Snape oft nicht entging und in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien geschahen zweierlei Dinge womit sie nicht gerechnet hatte. Zum einen wurde sie als es kein Verteidigung gegen die dunklen Künste mehr gab, nach Zaubertränke von Professor Snape mit der lächerlichen Begründung er habe mit ihr über ihre letzte Hausaufgabe zu sprechen zurückhielt, als alle anderen aus dem Klassenraum verschwunden waren, hielt es Aohna nicht länger auf ihren Sitz, erhob sich, verschränkte ihre Arme und sah Professor Snape herausfordernd an.

»Was gibt’s wirklich?!«, schnauzte sie. »Denn ich glaube nicht, dass Sie mit mir über eine Hausaufgabe reden wollen, da ich die geforderten Aufgaben stets erfüllt habe!«

Professor Snape erhob sich hinter seinem Pult und trat an ihrem Tisch.

»Ich habe Sie beobachtet«, sagte er leise und genoss augenscheinlich ihr empörtes Gesicht. »Sie konnten den auffälligen rosafarbenen Zettel in den Pausen nie aus der Hand legen, denn sie sooft herauskramten und lasen. Sie halten immer noch zu Lockhart, nicht wahr?«

»Wüsste nicht warum Sie das angeht!«, keifte Aohna.

Snape verlor die Geduld, schob hart ihren Tisch zur Seite und packte sie mit seinen Händen an ihrer Schulter.

»Haben Sie nicht gehört, was Professor Dumbledore zu allen Schülern und Lehrern über ihn gesagt hat?!«, blaffte er. »Er ist ein Betrüger und Sie geben sich mit ihm ab!!«

Aohna spürte Tränen in den Augen aufsteigen.

»Mir ist egal ob er ein Betrüger ist oder nicht!«, rief sie. »Denn durch seinen Vergessenszauber, den er unglücklicherweise selbst abbekommen hat, kann er sich sowieso an nichts mehr erinnern! Ich aber liebe ihn nach wie vor und werde nicht aufgeben bis er sich wenigstens an mich erinnern kann!! Und Sie, Sie lassen mich endlich in Frieden!!«

Sie riss sich von ihm los und stürmte mit ihrer Schultasche aus dem Raum.
 


 

Professor Snape sah ihr hinterher und sah, dass eine Träne an ihrer Wange hinabrollte.

Das sie weint habe ich nicht gewollt, dachte er und sah sie in seinem Wahn wieder sofort als seine Lily. Es tut mir leid, Lily.
 


 

Einen Tag vor ihrer Abreise, wo sie alle schon ihre Koffer packten, kam das zweite Ding auf Aohna zu: Vom Lehrertisch wackelte Professor Flitwick zum Ravenclaw-Tisch und bat Aohna, Penelope und dem Vertrauensschüler-Jungen sich heute Abend um 7 Uhr in Professor Dumbledore’s Büro einzufinden, gemeinsam gingen sie nach dem Abendessen dorthin, während Penelope zum Bewacher des Büros das Passwort sagte, Aohna folgte ihnen auf die Wendeltreppe, die sich von alleine nach oben bewegte und oben an einer Eichentür gelangten an der der Vertauensschüler-Junge klopfte und sie von Professor Dumbledore hereingelassen wurden, der bereits mit Professor Flitwick auf sie wartete.

Aohna war zuvor lediglich in den Büros von Professor Lockhart und Professor Flitwick gewesen, doch das von Professor Dumbledore war weitaus schöner und faszinierender. Es war ein sehr großer runder Raum, an deren Wände ehemalige Schulleiter und Schulleiterinnen in ihren jeweiligen Porträts hörbar dösten oder schliefen, darunter zu beiden Seiten des Raumes lauter Bücherregale, alle prall gefüllt und nur eine Lücke für den Sprechenden Hut reserviert, an einer Seite auf vielen Tischen standen verschiedene silberne Instrumente, die Aohna noch nie gesehen hatte und die surrten, melodisch erklangen oder kleine Rauchwolken ausstießen, auf der anderen Seite des Raumes, nicht weit von der Tür entfernt, saß ein schwanengroßer Vogel mit herrlichen scharlachroten und goldenem Gefieder, einen Schweif lang wie ein Pfau, goldene Krallen und einen goldenen scharfaussehenden langen Schnabel und Aohna hatte nie einen so schönen Vogel wie diesen gesehen, weiter im Raum führte rechts und links eine Treppe zur gleichen oberen Etage empor, dort vermutete sie Professor Dumbledore’s private Gemächer, und genau in der Mitte des unteren Raumes stand ein riesiger Schreibtisch aus Ebenholz, dahinter saß Dumbeldore und schräg neben ihn Professor Flitwick.

»Bitte nehmen Sie Platz«, sprach Dumbledore. Er zückte seinen Zauberstab, schwenkte ihn schlenkernd durch die Luft und prompt erschienen drei bequeme, gepolsterte Stühle auf denen sich die drei Ankömmlinge setzten.

»Heute Abend habe ich Sie mittels Professor Flitwick deswegen bestellt«, fuhr er fort, »weil ich wie jedes Jahr zum Jahrgangsende von den Lehrern die gesamten schulischen Leistungen in der Theorie sowie in der Praxis und in den Hausaufgaben aller Schüler und Schülerinnen bekomme.

Miss Aohna Drew Flowers hat es als einzige in Ravenclaw geschafft, die geforderten Leistungen mit besten Ergebnissen und Noten zu vollbringen und ich kann ihr freudig in Anwesenheit der beiden Ravenclaw-Vertrauensschüler verkünden, dass sie es in jedem Fach geschafft hat und das sie unter den Erstklässlern die Jahrgangsbeste in ihrem ersten nun abgeschlossenen Schuljahr ist.«

Aohna war peinlich berührt als Dumbledore sich erhob und ihr die Hand schüttelte, die beiden Vertrauensschüler und Professor Flitwick es gleichtaten und ihr alle glückwünschten.

»Kann gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf Sie bin, Miss Flowers«, fügte letzterer hinzu. »Hmm, ich weiß nicht ob ich Sie das fragen darf, aber sind Ihre Eltern auch so begabt? Ich kenne sie nämlich nicht.«

»Keine Ahnung, ich kenne sie ebenfalls nicht«, antwortete Aohna, »sie, ihre Freunde und meine ganzen Verwandten sind tot, und außer einem Testament, der Zustimmungserklärung für den Besuch in Hogsmeade, den magischen Fotos und der Gewissheit das sie reinblütig waren, weiß ich rein gar nichts über sie.«

Bestürzt starrten Professor Flitwick und die beiden Vertrauensschüler sie an.

»Verzeihen Sie mir Filius«, wandte Dumbledore ein, »anhand der ganzen schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit vergass ich Ihnen zu sagen, dass Miss Flowers eine Waise ist und im Kinderheim der Hoffnung, einem Waisenhaus, wohnt.«

»Schon gut, Albus, das ist verständlich das Sie das durch den ganzen Wirbel hier vergessen haben«, erwiderte Professor Flitwick und sah dann zu Aohna. »Tut mir sehr leid.«

»Das muss es nicht, ehrlich« warf Aohna rasch ein. »Klar, ich vermisse die Geborgenheit und Liebe, die ich von meinen Eltern höchstwahrscheinlich erfahren hätte, doch ich bin im Kinderheim der Hoffnung gut aufgehoben und die Leiterin Miss Emerald, kommt mich ab und zu besuchen und ist nach meinem Empfinden sehr nett.«

Damit war das Thema beendet und sie durfte mit den Vertrauensschülern gehen.
 


 

Der letzte Schultag brach herein, ein sehr heißer Sommertag, und sobald die meisten Schüler sich in der Großen Halle zum Frühstück einfanden, sah Draco Malfoy in der Eingangshalle Aohna wie sie mit den beiden Ravenclaw-Vertrauensschülern zu beiden Seiten und hörte die Vertrauensschülerin zu ihr sagen:

»Habe mir schon damals als Professor Flitwick dich in seinem Büro bestellt hatte, gedacht, das es wegen deiner schulischen Leistung geht und es hat sich, wie wir drei ja nun wissen, als richtig herausgestellt. Jahrgangsbeste der Erstklässler aus dem Hause Ravenclaw!«

»Ja, nur einige aus den anderen Häusern haben das ebenfalls geschafft. Und das als Reinblüterin«, sagte der Vertrauensschüler und Draco horchte auf.

Aha, eine Reinblüterin also, dachte er. Davon muss ich meinem Vater berichten!

»Was hat das damit zu tun?!«, warf die Vertrauensschülerin ein. »Ich bin auch nur eine Muggelgeborene und du Halbblüter und trotzdem sind wir beide sehr gut in der Schule!«

»Hast ja Recht«, sagte der Vertrauensschüler beschwichtigend und Draco hatte genug gehört, entfernte sich von ihnen und ging zu seinem Haustisch.
 


 

Als alle sich eingefunden hatten, verkündete Professor Dumbledore:

»In der Zwischenzeit in der Sie alle hier noch verweilen, werden Ihre Haustiere, Koffer und sonstiges Gepäck zum Hogwarts-Express gebracht, bevor Sie nach dem Frühstück selbst dorthin gefahren werden.

Es sei hinzuzufügen, dass der Hauspokal erneut nach Gryffindor und der Quidditch-Pokal in Folge an Slytherin geht und das es allen Schülern in ihren Ferien untersagt ist zu zaubern.

Ich wünsche Ihnen schöne Sommerferien, bis bald!«

Vom Gryffindor- und Slytherin-Tisch brach Jubel aus, ehe sie wieder unruhig wurden und die meisten Schüler konnten es nicht abwarten, dass die Ferien endlich begannen, sie schauten immer wieder auf ihre Uhren oder scharrten mit den Füßen, dann war es soweit und Aohna und die anderen liefen schnellen Schrittes aus dem Schloss, draußen warteten pferdelose Kutschen auf sie, Aohna stieg zögernd mit drei anderen ein, die ersten beiden ein älterer Ravenclaw und ein Hufflepuff, die sie nicht kannte und Rachel Dwillington aus Gryffindor, im selben Jahrgang wie Aohna. Aohna glaubte fest, dass sie alle vier umsonst eingestiegen sind und wollte gerade ihren Mund öffnen um ihnen das zu sagen, als auch schon die Kutsche ruckte und vorwärtsfuhr, nach und nach fuhren sie bis die Kutsche irgendwann Halt machte und sie mit den anderen ausstieg, wo sie vor sich auf einem Gleis den Hogwarts-Express sah, an den Türen und in den Korridoren drängelten und schubsten die Schüler sich durch die Menge auf der Suche nach freien Abteilen. Aohna zwängte sich zwischen Massen an Körpern vorbei und fand erleichtert im allerersten Abteil freie Plätze, die übrigen Schüler fanden auch freie Plätze in anderen Abteilen und Aohna war wieder auf der ganzen Rückfahrt nach King’s Cross allein im Abteil.

Draußen brach allmählich die Dämmerung herein, die Lok erreichte dampfend den Bahnhof mit dem Gleis 9 ¾ und sie stieg mit den anderen aus, sie wurde gewohnt von Miss Ferguson abgeholt und die ihren Koffer zog, während Aohna das Aquarium mit ihrer Kröte trug, sie die Absperrung passierten, aus dem Bahnhof zum Wagen des Zaubereiministeriums gingen, der Fahrer alles im Kofferraum verstaute und zurück zum Waisenhaus Kinderheim der Hoffnung fuhr.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fandalite
2018-09-12T19:19:24+00:00 12.09.2018 21:19
Puh, da ist ja ganz schön was passiert in den letzten paar Kapiteln, wieder sehr interessant ; ) .
Toll dass Aohna Jahrgangsbeste Ravenclaw ist, es macht mir wirklich immer wieder Freude hier weiterzulesen- sogar dann wenn ich wie heute eigentlich meine Augen schonen sollte ^^ !

LG


Zurück