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Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt

von

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Kapitel 23 - Jahr 4 - Teil 1: Die Erlaubnis

Mitten in den Sommerferien, die lauter Hausaufgaben und die von Wetter wechselhaft war, mal schwülheiß, mal mit nebligen Dunstschwaden, gräulichem Licht und viel Regen, musste Miss Emerald sogar einen geplanten Wanderausflug mit Schnitzeljagd sausen lassen, worüber die Kinder des Waisenhauses Kinderheim der Hoffnung bitter enttäuscht waren, außer Aohna, die für die geplante Gruppe in der sie dann auf die Suche begeben müssen, eher erleichtert war und eines Nachmittags am Donnerstag besuchte sie Miss Emerald auf ihr Zimmer.

»Vor ein paar Tagen habe ich an Miss Ferguson geschrieben«, begann sie, »dass ich dir kommenden Sonntag erlauben werde, deine Mitschülerin, die die im Krankenhaus liegt, zu besuchen. Leider kann dich Miss Ferguson nicht begleiten, ihr Büro-Kollege Daniel Albury übernimmt das, den sie freundlicherweise gefragt hat, er wird am Sonntag um 12 Uhr hier sein.«

Vor lauter Nervosität konnte Aohna die nächsten Tage schlecht schlafen, da sie jetzt wieder auch die Gefühle für Professor Snape überkamen, die sie aber schnell versuchte zu verdrängen.

Der Sonntag brach herein, die Stunden flossen so zäh dahin, das Aohna in ein hellgrünes T-Shirt, einer weißen Stoffhose und weißen Turnschuhen meinte sie gingen gar nicht wie in Hogwarts so schnell herum und braute heimlich einen Vergesslichkeitstrank, den sie in mehreren Glasfläschchen füllte, schließlich konnte man nie wissen ob jemand von St.-Mungo’s sie dabei erwischen könnte das sie Lockhart küsste und ausplaudern könnte das sie heimlich und illegal mit ihm verlobt war.

Kurz vor 12 klopfte es an der Tür, sie hatte längst ihren Kessel entleert, ihn und alles andere was sie dazu gebraucht hatte in ihren Kleiderschrank verschanzt, die Glasfläschchen mit den Vergesslichkeitstrank, ihren Verlobungsring von Lockhart und ihren Zauberstab in ihrer Umhängetasche verstaut und ein Mann mittleren Alters mit eisblauen Augen, dicker Nase und hellblonden Haaren in ein dunkelrotes T-Shirt, blaue Jeansjacke, schwarze Jeans und braune Lederschuhe hinter Miss Emerald das Zimmer betrat und stellte sich als Daniel Albury vor. Beide gingen sie aus dem Waisenhaus und weiter zur zu linken auf dem Fußgängerweg, Aohna bedankte sich, dass er sie begleitete und fragte ihn wie sie nach St.-Mungo’s kämen.

»Hier rein«, erwiderte er und wies auf ein leeres Haus zu ihrer rechten, mit der er die Haustür nicht ohne zu überprüfen das sie allein waren mit seinem Zauberstab, den er aus seiner Jeanshose hervoholte, öffnete, sie drangen ins Wohnzimmer vor, dort befand sich ein Kamin, er entfachte ihn leicht und kramte diesmal aus seiner Jacke ein kleinen schwarzen Lederbeutel hervor.

»Woher wussten Sie das hier ein Kamin ist?«, fragte Aohna verblüfft.

»Ich arbeite im selben Büro wie Carol«, antwortete er, »und jeder Kamin auch von Muggeln ist in der Flohnetzwerksaufsicht registriert. Und wir beide werden heute mit Flohpulver reisen, halt deine Hand auf.« Er öffnete den kleinen Beutel und schüttete eine kleine Menge grauglitzerndes feines Pulver in Aohna’s haltende Hand. »Carol hat mir gesagt, das du mit Flohpulver keinen Umgang hattest, ist das richtig?« Aohna nickte. »Ich werde dir zeigen wie es funktioniert.« Damit bestieg er sich bückend vorsichtig den Kamin. »Ich werde gleich St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen rufen und das Flohpulver auf das Feuer des Kaminbodens werfen, wenn du mir daraufhin folgst musst du darauf achten sehr deutlich, klar und laut den Wunschort auszusprechen.

Also los.«

Er tat genau das was er beschrieben hatte, jedoch hatte Aohna nicht damit gerechnet als das Flohpulver auf das Feuer aufkam smaragdgrüne Flammen aufloderten, hochschossen und er verschwand. Zögerlich betrat Aohna den Kamin, rief mit beherrschter, fester Stimme »St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen«, warf das Flohpulver ins Feuer und sofort begann sie sich sehr schnell um sich selbst zu drehen, sie musste die Augen zumachen, weil ihr schlecht wurde, hie und da schlug sie mit allen Körperteilen gegen kalte Wände und sie hoffte inständig das es bald vorbei wäre, nach gefühlten ewigen Minuten fiel sie mit dem Gesicht nach vorn auf kaltem Stein, atmete erleichtert auf, erhob sich und sah Daniel Albury auf sie warten.

Sie befanden sich in eine geräumige Empfangshalle mit mehreren wacklig aussehenden aufgereihten Holzstühlen auf denen einige Zauberer und Hexen saßen von denen einige andere Hexen und Zauberer in limonengrünen Umhängen mit Klemmbrettern in ihren Händen zu jeden Patienten gingen und sich Notizen machten und Fragen stellten, manche sah man nicht an das sie etwas hatten, bei den anderen sah das schon anders aus, entweder einen Rattenschwanz hinten aus ihrem Umhang herausragen, einen Vogelkopf besaß oder andere entsetzlichere Entstellungen. Weiter vorne befand sich ein Tresen, davor standen lediglich zwei Hexen und ein Zauberer in der Warteschlange, die nach und nach von einer molligen Blondine hinter dem Tresen mit der Aufschrift Auskunft gerufen wurden und an einer Wand hinter ihm waren mehrere Porträts und Aushänge zu erkennen, die Wartenden erkundigten sich bei ihr in welcher Abteilung sie hinmussten. Daniel Albury trat mit Aohna als sie dran waren, an den Tresen und sie konnte den Wegweiser links davon lesen, es gab das Erdgeschoss und 5 Stockwerke, 4 davon mit je einer anderen speziellen Abteilung, ausgenommen die fünfte und letzte beinhalteten lediglich die Besucher-Cafeteria und ein Krankenhauskiosk.

»Was kann ich für Sie tun?«, fragte die mollige Blondine hinter dem Tresen genervt.

»Hallo«, sagte Daniel Albury höflich, »dieses Mädchen neben mir, Aohna Flowers möchte gerne Mr Gilderoy Lockhart besuchen.«

»4. Stock Fluchschäden, hier rechts hinein und die Treppen hoch«, sagte die Blondine desinteressiert.

»Danke sehr«, sagte Daniel, dann zu Aohna: »Komm.«

»Woher wussten Sie, dass ich Mr Lockhart besuchen möchte?«, fragte Aohna kaum das sie ihm durch die gezeigte Schwingtür rechts vom Tresen gingen.

»Carol hat mir gesagt das du nach den Weg ins St.-Mungo’s gefragt hast und von Lockhart um ihn Alles Gute und Gute Besserung zu wünschen.«

Sie gingen weiter einen schmalen Korridor mit weiteren Porträts entlang erhellt durch kugelförmigen Lampen mit angezündeten Kerzen, stiegen einige Treppen empor und ließen die anderen Abteilungen mit ihren ebenfalls vorhandenen Schwingtüren hinter sich bis sie leicht außer Atem das vierte Stockwerk erreichten, durch die Schwingtür liefen und Daniel fragte einen Zauberer in limonengrünen Umhang wo sie Lockhart’s Zimmer fanden, er geleitete sie zur Janus-Thickey-Station und ließ die Tür mit der Äußerung das sie auf einer geschlossenen Station mit chronisch Kranken waren, die für immer, es sei den ein wahres Wunder geschehe was noch nie vokam, hier untergebracht sein mussten, mit Alohomora öffnen.

»Du, Aohna? Ich warte hier draußen, wenn es dir nichts ausmacht. Kannst wenn du fertig bist an die Tür klopfen das ich den Heiler hier Bescheid sagen kann, er soll sie wieder öffnen«, sagte Daniel.

»Ok«, sagte Aohna geistesabwesend und betrat allein die Station.

Fünf Patienten lagen fast alle im Bett mit vielen Habseligkeiten von ihrem Zuhause, alle offen zu sehen, ausgenommen von zwei Betten am Ende der Station, diese waren mit geblümten Vorhängen zugezogen und leises Schluchzen drang dahinter hervor, jedoch endeckte Aohna, obwohl sie zugleich neugierig und voller Mitleid und Mitgefühl empfand, in der Mitte des Raumes ihn, Gilderoy Lockhart, er saß neben seinem Bett auf einem Sessel vor einem kleinen runden Tisch und einer Feder in seiner rechten Hand mit der er mit zaghaften Bewegungen auf ein Stück Pergament schreiben übte.

Sie lief zu ihm hin, setzte sich, räusperte sich, kaum hatte er sie angeblickt, stürmte durch die Tür eine mütterlich aussehende Hexe in den gleichen limonengrünen Umhang.

»Ach schön, Besuch für dich Gilderoy!«, jubilierte die Hexe. »Mein Name ist Miriam Strout, die Stationsheilerin und mein Kollege Leonard sowie dein Begleiter Mr Albury sagte mir, du Aohna, würdest ihn besuchen wollen.«

»Das ist richtig«, sagte Aohna und schüttelte der Heilerin die gereichte Hand.

»Soll ich euch was zu trinken bringen?«

»Sehr gerne, ein Apfelsaft, bitte.«

»Und du, Gilderoy?«

»Einen starken Kaffee mit extra viel Milch und wenig Zucker so wie – «, entgegnete Lockhart.

»So wie du ihn magst, ich kenn dich doch«, beendete die Heilerin seinen Satz. »Bin gleich zurück.«

Und schon war sie draußen, Aohna wollte gerade ihren Mund öffnen, da kam sie wieder, stellte das Tablett mit drei Tassen auf dem Tisch, wandte sich kurz um, Lockhart inspizierte sein Pergament und in dem Moment kramte Aohna schnell das Glasfläschchen aus ihrer Umhängetasche, schraubte es auf und schüttete es in den Becher von der Heilerin, die eindeutig einen grünen Tee hatte, bevor sie zurückkehrte, sie alle tranken, wobei Aohna die Heilerin genau beobachtete das sie alles trank, sofort wurden ihre Augen glasig und sie entschuldigte sich bei den beiden und ging hinaus, jetzt war Aohna mit Lockhart allein.

»Nanu, was hat sie denn?«, wunderte er sich und blickte ihr nach.

»Das braucht dich erstmal nicht zu kümmern, Gilderoy«, sagte Aohna leise, holte den Verlobungsring in der Schatulle hervor, legte ihn neben ihre Tasse und umschloss mit ihren Händen die Seinen und er sah sie an. »Ich bin’s Aohna. Sag, kannst du dich an mich erinnern?«

»Bist du ein Fan?«, fragte Lockhart verwirrt und mit trüben Augen.

»Nein, das ganz und gar nicht«, sagte sie verzweifelt. »Kannst du dich denn wirklich an gar nichts mehr erinnern? Wie du mir, Aohna Drew Flowers, den Verlobungsantrag mit diesem schönen Ring gemacht hast?«

Plötzlich wurden seine trüben Augen etwas klarer als er erst den Ring ansah und dann sie.

»Aohna Drew Flowers heißt du?«, fragte er und sie nickte. »Der Name kommt mir ein wenig bekannt vor.«

»Echt?«

»Jaha, wie gesagt, ein wenig.«

»O Gilderoy!«, sagte Aohna, stand auf, ging um den Tisch herum, umarmte ihn heftig und flüsterte ihm dann in sein linkes Ohr: »Ich bin deine Verlobte.«

»Meine … Verlobte … «, stammelte er.

»Ja. Beim nächsten Besuch in den Weihnachtsferien soweit Miss Emerald mir nochmal die Erlaubnis gibt, werde ich dir alles erzählen, jetzt mute ich dir das nicht zu das du das verkraftest.«

Sie löste sich von ihm, packte den Ring weg, lief zur Tür, klopfte, winkte ein letztes Mal Lockhart zu ehe die Tür erneut von dem Heiler von vorhin geöffnet wurde und sie gemeinsam mit Daniel Albury das Hospital verließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fandalite
2018-10-12T21:08:31+00:00 12.10.2018 23:08
Hi,

Schön wie du die Reisemöglichkeit der Zauberer geschildert hast und schön dass es Aohna nicht so gegangen ist wie Harry mit der Nocturngasse XD
Auch interessant zu lesen war, dass das magische Krankenhaus trotzallem nur ein Krankenhaus ist mit dem selben typisch mürrisch-dessinteressierten Personal am Empfang wie auch in unseren Muggel-Kiniken ^^

Die Sache mit Lockhart ist natürlich sehr tragisch und es ist noch viel schlimmer wenn man sich in Aohnas Lage hineinversetzt,weil es eben ein Mensch ist, den sie liebt ....
Hach, hoffentlich geht das alles gut aus, dass er sich ja wenigstens ein bisschen an sie erinnert, ist doch immerhin ein gutes Zeichen

LG!
Antwort von:  BloodyOyster
12.10.2018 23:24
Das Aufflackern von Lockhart's Erinnerungen ist ein Anfang. Hoffe, ich drücke die Emotionen und alles sonst gut aus.
Antwort von:  Fandalite
12.10.2018 23:49
Ja, ich finde du beschreibst das sehr schön und es freut mich total dass Lockharts Erinnerungen nicht ganz weg sind!


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