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Lily Evans'-Potter's Seelenwiedergeburt

von

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Kapitel 26 - Jahr 4 - Teil 4: Schiefgehende Verwandlung

Sie erwachte zwei Tage später im Krankenflügel, Madam Pomfrey klärte sie darüber auf wie sie wiederum hier gelandet ist, Professor Snape hatte sie spätabends bewusstlos im ersten Stock vorgefunden und sie äußerst unwillig wie er Madam Pomfrey versicherte hierhin mit dem Zauber Mobilcorpus gebracht, dann fragte Madam Pomfrey sie nach ihrem Befinden, Aohna sagte, ihr war schwindlig, Madam Pomfrey gab ihr einen erneuten Aufpäppelungstrank, sie trank ihn und wurde nach einer halben Stunde entlassen. Statt in den Gemeinschaftsraum, nach draußen oder in die Bibliothek zu gehen, ging sie entschlossen zu dem leeren Klassenraum, wo sie stets den Animagus-Verwandlungszauber geübt hatte und sie wollte so lange üben bis dieser ihr endlich gelang um frei zu sein von allen und jeden, vor allem von dieser bösen Schreckschraube Umbrigde. Stunden um Stunden verstrichen, ohne Erfolg, sei es mit oder ohne Zauberstab, draußen dämmerte es bereits und sie schlug wütend mit einer Faust gegen eine Wand.

Warum will es mir nicht gelingen?, überlegte sie. Vielleicht muss ich mich noch stärker konzentrieren.

Mit unbändiger Wut konzentrierte sie sich mit Zauberstab und geschlossenen Augen auf die Verwandlung. Und spürte etwas, ein eigenartiges Kribbeln, es war nicht das gleiche Kribbeln wie beim Gefühl des Verliebtseins, nein, es war anders, es war wie leicht, sehr intensive und aushaltende Stromstöße in ihren ganzen Körper –

»Miiauu«, machte es plötzlich.

Die Konzentration war hin, sie riss die Augen auf und sah Mrs Norris genau vor ihren Füßen hocken, die sie beobachtete und stürmte wie von einer Biene gestochen aus dem Klassenraum, Aohna musste sich fassen, sie wusste das Filch nicht lange brauchen würde um Mrs Norris zum leeren Klassenraum zu folgen, indem sie noch stand und sie flog buchstäblich über die Treppen davon zum Gemeinschaftsraum, dort weiter zum Schlafsaal indem sie sich außer Atem auf ihr Bett hinsetzte. Ihr Herz- und Pulsschlag normalisierte sich und hatte trotzdem die Befürchtung, Filch würde bald auftauchen, auch 10 Minuten später tauchte er nicht auf und Aohna atmete erleichtert auf. Fast hätte sie es geschafft eine Animaga zu werden, sonst wäre nicht dieses elektrisch ähnliche Kribbeln vorgekommen, doch was war das? Sie spürte es immer noch, zwar nicht mehr so stark, aber es war da und ging nicht weg als sie vor allen anderen ziemlich früh schlafen ging.

Am darauffolgenden Tag blieb ihr immer noch dieses Gefühl erhalten, sie versuchte am späten Nachmittag draußen auf dem Hof, dort standen einige Schüler und die Professoren Flitwick, Sprout und Umbridge herum, auch Snape stand draußen, abseits von seinen Kollegen und er machte eine nachdenkliche Miene, es zu vertreiben, indem sie herumlief oder sich auf einer Bank zigmal die warme, frische Sommerluft einatmete, nichts half, das Gefühl blieb wie ein schweres Ding in ihrem Körper. Seufzend blickte sie auf ihre Armbanduhr, es war kurz vor Abendessenszeit, sie erhob sich und ging mit den anderen über den Hof in die Richtung Haupttor, in der Mitte des Hofes wurde jäh das Kribbeln stärker, ihr wurde schwindlig, sie ließ ihre Schultasche fallen und prallte gegen jemanden.

»Hey, was soll – «, herrschte eine Jungenstimme sie an, und dann: »Oh, was ist mit dir, du hast so glasige Augen.« Aohna konnte nicht antworten. »Professor Flitwick, Professor Flitwick! Schnell, kommen Sie her!«

Flinke Schritte näherten sich und zu Aohna’s Überfluss meldete sich eine kitschige Mädchenstimme zuerst bei ihnen.

»Was ist mit Miss Flowers?«, fragte Umbridge.

»Keine Ahnung«, sagte der Junge, der Aohna hielt. »Sie ist auf einmal gegen mich geprallt und hat ganz glasige Augen.«

»Umbridge«, knurrte Aohna voller unbändigem und zügellosem Zorn, Wut und Hass auf diese Frau was sie ihr in Auftrag von Filch angetan hatte, löste sich grob von dem Jungen, der einige Meter zurückwich und sah Umbrigde an. »Kommen Sie mir nicht zu nahe.«

»Unsinn, Sie müssen sofort zum Krankenflügel, ich bringe Sie hin.«

Sie streckte eine Hand nach Aohna’s Arm und berührte ihn.

»FASSEN SIE MICH NICHT AN!!!«, brüllte Aohna.

Daraufhin passierten mehrere Sachen auf einmal:

Sie spürte wie die innere Stärke und das stromähnliche Kribbeln miteinander irgendwie verschmolzen, die große kugelförmige, leicht schimmernden Aura umschloss sie wie ein Schutzschild gleichzeitig spürte sie hinten an ihren Schulterblättern und genau in der Mitte davon dreimal kurz was knacken, ihre Haare wurden wieder lang, so lang bevor sie es abgeschnitten hatte und die ihr wie Kaskaden umherwehten, aus der Aura erschienen einige Schilde, lösten sich und sausten gegen alle Umstehenden und riss sie nach hinten, am heftigsten erwischte es Umbridge, sie schlitterte bis zu einer Wand neben einer Säule, ein weiterer Junge rief: »Schaut euch diese Augen an! Sie sind komplett weiß!« Und ein Mädchen erwiderte: »Und erst diese Flügel! Ich habe noch keinen Vogel gesehen, der diese Flügel hat! Höchstens Flügel eines Engels, die ich auf Bildern gesehen habe! Eindeutig, sie hat die Flügel eines Engels, außer das es statt zwei, drei sind!«

Aohna sah rasch hinter jeder Schulterseite, konnte nur zwei Flügel ausmachen, die aus ihrem linken Schulterblatt war schneeweiß und die aus dem rechten Schulterblatt pechschwarz ehe sie wieder nach vorn schaute, Umbridge hatte sich mittlerweile aufgerappelt, zückte ihren Zauberstab, richtete ihn auf Aohna und schrie:

»Was fällt Ihnen ein, Miss Flowers, mich, eine Lehrerin, eine Lehrerin, anzugreifen?! Dafür werden Sie teuer büßen!«

»WAS IST HIER LOS?!«, donnerte eine Stimme am Haupttor bevor sie dazu in der Lage war einen Zauber auszusprechen, es war Dumbledore im zerzausten Umhang und Aohna hatte ihn zuvor noch nie so zornig gesehen, er schritt mit einem Eilprophet dicht gefolgt von den übrigen Professoren durch die kleine Schülermenge, die alles mitangesehen hatten, Aohna sah unter ihnen Snape’s Gesicht, dessen Mund leicht aufgeklappt war und ihn rasch wieder schloss.

»Professor Dumbledore? – Sie? – Hier?«, stammelte Umbridge. »Aber ich dachte – «

»Sie dachten«, unterbrach sie Dumbledore, »dass Sie als meine Nachfolge als Schulleiterin für Hogwarts für immer bleiben, nicht wahr?«

»Das ändert gar nichts an der Tatsache, das Miss Flowers beinah eine Animaga geworden ist«, sagte sie schneidend und mit verengten Augen, »und das ohne Registrierung beim Zaubereiministerium. Sie wissen, worauf das steht, nehme ich an, Albus?«

»Das weiß ich sehr wohl, Dolores, Schulverweis«, sagte Dumbledore zu dem triumphalen Grinsen Umbridge’s. »ABER«, das Grinsen flackerte, »Miss Flowers hat niemanden verletzt soweit ich das sehen kann und ich bin sicher, sie wird es nachholen, sich beim Zaubereiministerium zu registrieren.« Er wandte sich an Aohna. »Kommen Sie, ich kann Ihnen helfen, kann Ihnen erklären, was es mit dieser Stärke auf sich hat, die Sie so eindrucksvoll mit dieser Aura zum Vorschein bringen.«

»Sie haben hier keine Stellung mehr inne und auch keine Befugnis irgendetwas zu veranlassen!«, keifte Umbridge.

Bevor Dumbledore antworten konnte, erwiderte Aohna:

»Das ist wahr, keiner kann mir jetzt noch helfen während ich so bin wie ich eben geworden bin. Es ist besser wenn ich verschwinde.«

Sie atmete ein und aus und ohne zu wissen das es von ihrem Unterbewusstsein herrührte, gelang es ihr, ihre Flügel zu bewegen, sie schwang sie, nach und nach hob sie vom Boden ab, erst einen Meter, dann 5, dann 10 und mit einer erneuten unterbewussten Reaktion flog sie hoch in die Lüfte, darauf flog sie Richtung Schwarzer See davon und hörte gerade noch wie Dumbledore sagte:

»Filius, folgen Sie Ihr, sagen Sie ihr – «, den Rest bekam Aohna nicht mehr mit, da sie schon mehrere Meter zurückgelegt hatte.
 


 


 

»Albus«, schrie Umbridge während Professor Flitwick der davonfliegenden Aohna hinterherlief, »ich wiederhole mich ungern, aber – «

»Ich habe Sie schon verstanden, Dolores«, schnitt ihr Dumbledore bestimmt das Wort ab. »Hier, lesen Sie das.« Er reichte ihr den Eilpropheten, den sie entgegennahm und ihre verengten Augen wechselten zu einem Ausdruck der Ungläubigkeit.

»Das – Nein – Unmöglich … «

»Nun haben Sie es schwarz auf weiß«, sprach Dumbledore, »dass der Zaubereiminister Cornelius Oswald Fudge eine kleine Stellungnahme abgegeben hat, das er höchstpersönlich mit ein paar weiteren Zauberern und Hexen als Zeugen mit angesehen hat wie Lord Voldemort ins Zaubereiministerium eingedrungen ist und wie er mich und Harry Potter vorfand. Voldemort ist zurückgekehrt.«

Ein Schaudern durchlief die kleine Menge.

Umbridge’s Hände zitterten.

»Fudge’s kleine Stellungnahme beläuft sich außerdem auf den Massenausbruch von Askaban, die er ebenfalls zugibt und nicht weiter leugnet oder gar vertuscht«, fuhr Dumbledore fort. »Außerordentlich resigniert hat er mir angeordnet, Sie, da er etliche Eulenpost von aufgebrachten Zauberern und Hexen erhielt, die seinen sofortigen Rücktritt forderten, Ihre Stellung als Lehrerin, Großinquisitorin und Schulleiterin aufzuheben und ich wieder als Schulleiter eingesetzt werde.«

»WAS?!«, ereiferte sich Umbridge.

Dumbledore hob eine Augenbraue.

»Das heißt, dass Sie gefeuert sind und ich wünsche das Sie bis heute Abend weg sind, denn einen Lehrer, der seinen Zauberstab gegen einen Schüler erhebt kann ich nicht dulden.«

Fassungslos starrte Umbridge ihn an, sehr langsam ging sie ins Schlossinnere um in ihrem Büro die Koffer zu packen.
 


 


 

Inzwischen flog Aohna weiter Richtung Schwarzer See, glitt an einem Uferstück hinab und betrachtete ihr Spiegelbild im Wasser und sah die große kugelförmige, leicht schimmernde Aura wie diese wenige Meter sie gänzlich umgab und mit einem Gedanken der Wut an Umbidge gerichtet, bildete sich ein Schutzschild, der sich löste und einen kleinen Krater auf dem Wiesengrund des Uferstücks auf dem sie sich befand riss, als nächstes nahm sie ihre Flügel auf der Oberfläche des Wassers genauestens in Augenschein, es waren tatsächlich drei, die dritte, die genau in der Mitte der Schulterblätter lag war blutrot. Erneut ließ sie die Flügel irgendwie leicht schlagen, danach zupfte sie eine Feder von je einer Farbe heraus, was ziemlich ziepte und traute ihren Augen kaum als an den ausgerissenen Federn neue wuchsen, sie rupfte sich mehrere Federn aus und das Ziepen verwandelte sich in etwas größere Schmerzen, auch diese Federn wuchsen erneut nach; Aohna war sich sicher, wenn jemand der überaus gewalttätig war ihre ganzen Federn oder gar die Flügel ausreißen würde, würde sie das nicht überleben. Sie nahm eine Feder zur Hand und ritzte auf einen kleinen, dicken Ast neben ihr herum bis sie sich unvorhergesehen an der übertrieben scharfen Spitze an einem Finger schnitt, der Schnitt war tief und Aohna starrte gleichsam fasziniert und entsetzt auf die Feder, sie musste etwas testen, sie nahm den Ast hoch und stach mit der Feder hinein, er bohrte ein winziges Loch in das Holz, doch das reichte um ihn obwohl er hart war, entzwei zu brechen, und mit einem Stein, den sie ebenfalls hochhob, passierte das Gleiche als sie die Feder ganz leicht hineindrückte.

Ihre Wut war zwar noch vorhanden, flaute jedoch langsam ab und Traurigkeit und Nachdenklichkeit kehrte an ihre Stelle, worauf die Aura um sie herum erlosch und ihre Flügel in ihren Rücken wie sie im See sah ohne jeden Kratzer oder Narbe zurückzogen. Ihr wurde allmählich klar, dass sie diese innere Stärke der sich mit dem Animagus-Verwandlungszauber verschmolzen hatte, kontrollieren konnte indem sie sie mit unbändiger Wut, Zorn und Hass auf irgendjemanden gleichzeitig mit ihren Engelsflügeln zum Vorschein brachte und dies sich wahrhaft bestätigte als sie sich mit einem Gedanken auf diese Gefühle konzentrierte.

Schritte waren zu hören, Aohna stand auf und Professor Flitwick lief auf sie zu, er blieb einige Meter vor ihr stehen und betrachtete jeden Flügel.

»Was wollen Sie?«, fragte sie kühl.

»Ich möchte, das Sie mit mir mitkommen, Miss Flowers«, sagte Flitwick, »Professor Dumbledore hat mich angewiesen Ihnen zu folgen und Ihnen von ihm auszurichten: ,Sagen Sie ihr, das Sie mir vertrauen kann. Ich kann ihr helfen.‘«

»Er kennt meine Antwort«, widersprach Aohna, »und nichts wird mich davon abhalten zu verschwinden.«

Abermals bewirkte sie unterbewusst das ihre drei Flügel flatterten, immer stärker und stärker, sie sich von Boden abhob und bevor Flitwick etwas erwidern konnte, war sie mit Tränen in den Augen in die Lüfte geflogen und über den Schwarzen See auf und davon.

Sie blickte nicht zurück.

Was sollte sie auch sonst tun als davonzufliegen?

Umbridge hatte sich mehr als deutlich gegenüber Dumbledore ausgesprochen, das er zu Recht keine Stellung und Befugnis in Hogwarts mehr hatte, die Tränen verschleierten ihren Blick, hastig wischte sie sie mit einem Handrücken weg und dachte nach wo sie sich verstecken sollte und als erstes fiel ihr die Heulende Hütte in Hogsmeade ein, und da es bereits ohne es vorher wahrgenommen zu haben dämmerte, machte es keinen Sinn ohne Zauberstab, den sie unglücklicherweise mal nicht in ihrer Uniform hatte sondern in der Schultasche mitsamt den anderen Schulsachen, weiterzufliegen, also flog sie nach Hogsmeade zur Heulenden Hütte, ignorierte die Warnschilder und landete vor der Tür, die zu ihrem Pech verschlossen war, resigniert setzte sie sich davor nieder.
 


 


 

Währenddessen war Filius Flitwick auf dem Rückweg zum Schloss und sobald er mit Aohna’s Schultasche in Dumbledore’s Büro eingetreten war, schilderte er ihm alles.

»Sammeln Sie alle Hauslehrer in meinem Büro ein«, entgegnete Dumbledore, »wir müssen mit allen darüber reden wie wir Miss Flowers überzeugen könnten zu mir zu kommen und sie meine Hilfe annimmt.«

Flitwick nickte und lief eilig hinaus. Draußen ging die Sonne unter als er und die restlichen drei Hauslehrer zurückkamen, Dumbledore entzündete mit seinem Zauberstab die Fackeln in seinem Büro und diskutierte mit ihnen, keiner wusste nach seiner angebotenen Hilfe für Miss Flowers einen anderen Rat, sie bekräftigten aber seine Handlung in vollen Zügen.

»Vielleicht ist es sinnvoll ihr einen Tag Bedenkzeit zu geben«, wandte Professor Sprout ein.

»Das ist eine gute Idee«, erwiderte Dumbledore, »vielleicht kommt sie dann zu mir.«
 


 


 

Fast einen Tag später war Aohna immer noch nicht aufgetaucht und Professor Snape machte sich Gedanken.

Wenn schon Dumbledore nichts ausrichten konnte, wer dann?, grübelte er vor sich hin und ihm kam eine Idee. Vielleicht kann ich sie überreden, nein, ich werde sie überzeugen zu ihm zu kommen! Die Frage ist nur: Wo hat sie sich versteckt? Ich glaube nicht, das sie ohne ihren Zauberstab, den Dumbledore nach dem Gespräch mit allen vier Hauslehrern in ihrer Schultasche fand, weit gekommen ist.

Denk nach, Severus, denk nach! Wo kann sie sein?

Er durchforstete sein Gehirn nach allen Möglichkeiten die es gab und hatte plötzlich eine Ahnung wo Aohna sein könnte, bevor er jedoch loslief, holte er ihre Schultasche von Dumbledore mit der Lüge ab das er sie nach Hinweisen studieren wollte.
 


 


 

Vor der Heulenden Hütte saß Aohna nach wie vor vor der verschlossenen Tür, sie hatte sich kaum bewegt, ihr wirbelten zu viele Gedanken und Gefühle durch den Kopf umher, dumpf hörte sie ihren Magen knurren, den sie keine Beachtung schenkte, genauso wenig der herannahenden Abenddämmerung, erst entschlossene Schritte rissen sie aus ihrer Trance, sie sprang auf und sah Professor Snape auf sich zukommen, der von ihrer Aura ein paar Meter zurückgehalten wurde sodass er nicht näher herantreten konnte.

»Sie nicht auch noch!«, rief Aohna wütend und ihre drei Flügel bebten rhythmisch. »Habe ich mich nicht klar geäußert? Es gibt kein Zurück für mich!«

»Warten Sie«, warf Snape rasch ein ehe Aohna irgendwelche Anstalten machen konnte um zu verschwinden. »Hören Sie mich an!«

»Warum sollte ich?!«, keifte sie und wandte sich um.

»Hören Sie mich erstmal an. Bitte! Aohna, tu mir den Gefallen!«, flehte er und Aohna drehte sich überrascht um, es war das erste Mal, das er sie nicht Lily nannte und sie dutzte.

»Na schön«, sagte sie, »reden Sie, aber erst beantworten Sie meine Frage: Wie haben Sie mich wieder einmal gefunden?«

»Ich habe mir Gedanken gemacht und mir ist klar geworden, dass Sie sich versteckt haben mussten, da Sie keinen Zauberstab bei sich hatten«, begann er, »und ich habe mir gedacht, das Sie sich in Hogsmeade verstecken, jedoch wegen Ihrer aktuellen Situation nicht unter den Leuten im Dorf, sondern bei der Heulenden Hütte.« Er schwieg einen Moment. »Und ich hatte Recht wie ich sehe«, fuhr er fort. »Bitte, kommen Sie mit mir in Professor Dumbledore’s Büro das er Ihnen helfen kann.«

»Wie oft eigentlich noch?!«, schrie Aohna. »Ich kann nicht zurück!«

»Das können Sie sehr wohl«, erwiderte Snape. »Sie müssen ihm nur vertrauen.« Er zog einen Zauberstab aus seinem schwarzen Umhang und warf ihn ihr zu. »Ihr Zauberstab.«

Aohna fing ihn auf.

»Ihnen und speziell Professor Dumbledore vertrauen?! Das kann ich nicht!«, rief sie. »Ich bin eine missglückte Animaga mit den Flügeln, wie sagte das Mädchen von gestern so schön, eines Engels statt eines Vogels und bin zusätzlich noch mit dem hier gebrandmarkt!« Sie zog ihren linken Ärmel von ihrer Uniform hoch, richtete den Zauberstab auf den Verband auf den Unterarm und rief: »Recede Consociationis!« Der Verband löste sich und unter ihm kam das Geheimnis, das sie so lange versteckt gehalten hatte in Form des Dunklen Mals zum Vorschein. »Voldemort hat mir das verpasst in der Hoffnung, ich würde bald als seine neue Todesserin sich ihm und seinen Todessern anschließen, aber ich werde dies niemals tun! Nicht wie Sie!«

»Ich bin ein ehemaliger Todesser«, versicherte Snape ihr.

»Ehemalig?! Ich habe gelesen das man wenn man einmal ein Todesser geworden ist, immer einer sein wird.«

»Nicht bei mir.«

»Und warum nicht?«

»Das kann ich Ihnen nicht verraten«, sagte Snape und Aohna schnaubte, »Sie müssen mir lediglich glauben, wenn ich Ihnen sage, dass Sie Professor Dumbledore vertrauen können, denn er vertraut mir und ich ihn und das sollten Sie ebenfalls tun, Miss Flowers. Und als Beweis dafür das Sie mir vertauen können, lege ich meinen Zauberstab weg.«

Er zog seinen Zauberstab und ließ ihn wahrhaftig zu Boden fallen.

»Professor Dumbledore hat keine Befugnis und Stellung mehr inne«, konterte Aohna.

»Sie irren sich«, entgegnete Snape und erzählte ihr von der Stellungnahme des Zaubereiministers Fudge im Eilpropheten, von der Kündigung Umbridge’s und der Wiedereinstellung Dumbledore’s. »Bitte, Sie müssen ihm vertrauen«, wiederholte er. »Er ist der einzige der Ihnen helfen kann. Bitte, komm mit mir in sein Büro Aohna, ich bitte dich, vertrau mir, falls nicht, kannst du mit mir anstellen was du willst, mich verfluchen oder einfach stehenlassen und davonfliegen, das ist mir egal.«

Er streckte ihr entschlossen eine Hand entgegen und Aohna’s Entschlossenheit das sie für immer verschwinden wollte, geriet ins Wanken, Tränen stiegen in ihre Augen als ihr klar wurde das Snape Recht hatte, Dumbledore vertraute ihm aus irgendeinem Grund und dieser Grund musste äußerst wichtig sein, irgendwie ließ ihr Unterbewusstsein ihre Aura und ihre drei Flügel verschwinden, wischte sich die Tränen mit dem Handrücken fort, trat zu Snape und ergriff seine Hand, er hob seinen Zauberstab vom Boden hoch, erhellte ihn und gemeinsam gingen sie zurück zum Schloss, er ließ ihre Hand los und schrittten in Dumbledore’s Büro, dieser bat sie im hellerleuchteten Büro herein, setzten sich in den beiden bequemen Sesseln vor dessen Schreibtisch und Dumbledore forderte Snape auf wie er es geschafft hatte, Aohna zu überzeugen und gleichsam forderte er sie auf wie sie an das Dunkle Mal gekommen sei und Snape sowie Aohna erzählten es ihm, Dumbledore hörte aufmerksam zu und als letztere geendet hatte, fragte er:

»Voldemort hat Ihnen gesagt, das diese Stärke in Ihrem gesamten Körper von daher kommt wenn man eine Obscurial ist?«

»Ja«, sagte Aohna.

Für einen Augenblick schwieg Dumbledore.

»Es stimmt was er sagte«, sagte er weiter, »ich selbst habe Ihr Obscurus, Ihre zu viele Magie im Körper, gespürt als Sie die losgelösten Schilde gegen die kleine Schülermenge und Professor Umbridge schleuderten.«

»Für die Schüler tut es mir leid«, sagte Aohna mit gesenktem Blick, »jedoch nicht für Umbridge.« Und sie erzählte Dumbledore von Umbridge’s angeordneter Auspeitschung durch Filch, verschwieg aber das Snape sie rettete.

»Verstehe«, sagte Dumbledore. »Nichtsdestotrotz dulde ich normalerweise nicht, das ein Schüler einen Lehrer angreift.« Aohna schluckte hörbar. »Sie können von Glück reden, das niemand ernsthaft verletzt wurde oder gar Schlimmeres zugestoßen ist, Miss Flowers, und ich muss darauf bestehen, das Sie sich sobald die Sommerferien beginnen, in diesen Wochen einen Tag Zeit nehmen um sich im Zaubereiministerium als Animaga zu registrieren, auch wenn Sie nicht vollends zu einer geworden sind.« Aohna nickte. »Sehr gut, wenn Sie dies tun, werde ich von einem Schulverweis absehen.«

Aohna’s Kopf ruckte hoch.

»Wirklich?«

»Wirklich«, versicherte ihr Dumbledore mit einem leichten Lächeln.

»Nichtsdetotrotz möchte ich noch mit Ihnen über Ihr Obscurus sprechen.« Aohna wartete. »Sie sind erst die zweite Person die ich kenne, die ein Obscurus in Ihrem ganzen Körper hat, aber Ihre Magie ist sehr viel stärker, als bei der anderen Person und ich kann mir denken, das sie noch weitaus stäker und mächtiger ist, wenn Sie durch unermesslichen Wut, Zorn und Hass auf jemanden, der nicht nur diese Gefühle ihn Ihnen wecken kann, sondern auch wenn jemand stirbt den Sie nahestehen und ihn über alles geliebt haben zum Vorschein tritt und dann alles zerstören und sogar alle töten, die damit zu tun gehabt hatten. Ich will mir nicht ausmalen, was Sie noch alles anstellen könnten.«

Entsetzt starrte Aohna ihn an.

»Klingt furchterregend«, hauchte sie.

»In der Tat«, sagte Dumbledore.

Längeres Schweigen.

»Ich schlage vor, Miss Flowers «, sagte Dumbledore, »das Sie sich den Verband wieder um ihrem linken Unterarm wickeln, sodass das Dunkle Mal unter uns dreien im Internat geheim bleibt und das ich Ihr Wort habe, das Sie zum Zaubereiministerium gehen.«

»Mein Wort haben Sie, versprochen, denn ich vertraue Ihnen und danke für Ihre Großzügigkeit das Sie mich nicht hinauswerfen, Professor«, sagte Aohna und band sich gleichzeitig den Verband um und versiegelte ihn mit Adherent Rusticatio.

Dumbledore musterte sie lange, dann lächelte er, diesmal breiter.

»Ich glaube Ihnen und danke Ihnen für Ihren Dank, ich finde ein Schulleiter sollte ein gewisses Maß haben an seine Schüler zu glauben. Sie dürfen gehen.«

Und das tat Aohna.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fandalite
2018-10-21T20:32:58+00:00 21.10.2018 22:32
Wunderbar wie Dumbledore und Snape die ganze Situation doch noch entschärft haben und noch viel besser dass Umbridge endlich weg ist!
Jetzt bin ich nur neugierig was für ein Tier in Aohna wirklich steckt - die missglückte Verwandlung in ihre Engelsgestallt konnte ich mir übrigens wirklich sehr gut votstellen!

LG
Antwort von:  BloodyOyster
23.10.2018 21:55
Hi,
Aohna sollte eigentlich ein Kolibri werden, schnell und wendig perfekt geeignet für die Flucht, mir fällt jetzt auf, dass ich das ganz vergessen habe in der FF zu erwähnen. :(
Danke für deine lieben Worte.
Lg


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