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Normalität mit Biss

von

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Gegen die Wand

Schmunzelnd, und doch voll erfüllt von schlechtem Gewissen, blickte Remus auf den Jungen in seinen Armen hinab. Severus Briefe hatten ihn schockiert.

Den ersten hatte er noch nicht wirklich ernst genommen und ihn einfach verbrannt. Severus war früher immer wieder aufgetaucht und hatte geschrieben. Doch die Besuche hatten aufgehört als klar wurde, wie unterschiedlich die beiden Männer mit dem Leben nach dem Krieg umgingen, beziehungsweise umgehen wollten.

  Remus wollte und konnte den alten Tränkemischer nicht sehen. Dadurch wurde das unterdrückte schlechte Gewissen aktiv und ebenso die Erinnerungen an die Schlacht in welcher er Frau und Sohn verlor. Getötet noch vor dem Finalkampf von Fenrir persönlich, als Strafzettel dafür, dass Remus sich dem Lord und Fenrir verweigert hatte. Dadurch war er zwar innerlich zerbrochen, hatte Wut, Hass und Trauer dann jedoch in der Schlacht herausgelassen. Ein kopfloser, von Fehltritten gezeichneter persönlicher Rachefeldzug und doch war er mit Fenrirs Kopf belohnt worden. Fenrirs Kopf und einem Rudel von wenigen überlebenden Werwölfen, welches er nicht bedacht hatte.

  Energisch den Kopf schüttelnd versuchte er die blutigen Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben. Lieber widmete er sich dem Jungvampir in seinen Armen.

 

Sanft schob er den Jungen auf Armlänge von sich. Stirnrunzelnd nahm er den schwachen Rauchgeruch ebenso wahr, wie die Haare, welche nicht mehr so glänzten. Freude, Unglaube und Verzweiflung versprühte der Kleine nur so. Remus zweifelte nun keineswegs am Wahrheitsgehalt von Severus Worten, dass es Harry nicht gut ging. Nur warum? Schließlich war die Gefahr vorbei. Nun konnte der Junge richtig leben.

 

  “Es … es tut mir Leid, Welpe”, waren die ersten Worte welche ihm über die Lippen kamen seit sie hier waren. Große, grüne, mit Tränen gefüllte Augen blickten ihn fragend an. “Ich hab dich im Stich gelassen. Dich von mir gestoßen. Das hast du wirklich nicht verdient. Es liegt …” Abrupt löste sich der Junge von ihm.

“Remus lass diese Tirade aus ‘Es liegt nicht an dir sondern an mir.’ Ehrlich, lass den Scheiß, denn dafür sind wir uns beide zu schade.” Schnaubend zog Harry eine Augenbraue hoch, bevor er zum Fenster trat.

  Unangenehmes Schweigen senkte sich über die Beiden. War dass wirklich der kleine Junge, welcher stolz mit dem Kinderbesen durch das Haus der Potters geschwebt war? Und diese Geste eben … das war eindeutig der Einfluss von Severus!

  “Harry …”, setzte Remus erneut an. Doch was sollte er sagen? Eine Entschuldigung würde der Welpe anscheinend nicht gelten lassen. So richtig wusste er ja selbst nicht, warum gerade dies seine ersten Worte gewesen waren. Es war schließlich der Jüngere, welcher die Worte fand um aus dieser belastenden Stille auszubrechen.

 

“Schön hast du es hier. Viel Grün, Stille, Platz zum Rennen. Severus hat mir ein wenig über Tywerns Geschichte erzählt. Wirklich sehr interessant die Sache mit Merlin und Artur. Fühlst du dich hier wohl?”

  Merlin? Artur? Ehrlich gesagt hatte Remus sich nicht groß um die Geschichte des Dörfchen gekümmert. “Hmm ja … mir gefällt es hier und den anderen auch.” Schulterzuckend blickte er auf Harrys Rücken. “Der Snowdonia Nationalpark bietet uns alles was wir brauchen. Ein gutes, normales, ruhiges Leben eben.”

Noch immer starrte Harry ohne große Regung aus dem Fenster.

“Aha. Na dann … wer sind die anderen?”

  Und so ließ Remus sich in seinem Lieblingssessel nieder, welcher direkt neben Harry stand und begann zu erzählen.
 

 

Er hatte sich so gefreut Remus gesund und munter wieder zu sehen. So lange hatte er seinen Ehrenpaten nicht in die Arme schließen können. Nicht einmal bei der Verarbeitung des Verlustes der kleinen Familie hatte er dem Mann wirklich helfen können. Eine Woche - in welcher er selbst voller Verleugnung der eigenen Umwandlung steckte - hatte er noch versucht für Remus da zu sein, doch dann … dann war Remus weg gewesen. Weg von einen auf den anderen Tag, ohne Verabschiedung oder einen Hinweis. Auf Briefe gab es keine Antwort. Tja und Harry? Tja, der war das erste Mal durchgedreht. Die Bilder und Erlebnisse des Krieges, die Unsicherheit was mit ihm passiert war, der Freudentaumel oder die tiefe Trauer um ihn herum. Keines von beidem hatte ihn erreichen können.

 

  Ja, es hatte eine Zeit gegeben, da hatte der Lupin ihm gefehlt und Gedanken um dessen Verbleib waren die einzigen ‘positiven’ Gedanken gewesen. Hatte … damals … vor einer gefühlten Ewigkeit und in einem anderen Leben.

Jetzt gerade hatte er Probleme damit seine Emotionen zu unterdrücken.

  Verdammt, in diesem Augenblick wünschte er sich wirklich, dass der alte Werwolf einfach nur seinen Mund hielt. Naja, Harry war ja selbst Schuld. Was hatte er auch nachfragen müssen und es nicht einfach bei dem ‘Aha’ belassen können? Neeeein, er hatte sich diesem verdammten Ding namens ‘Smalltalk’ angenommen.

  Wütend ballte er die Hände und ertrug Remus Worte. Dieser meinte es garantiert nicht so und war sich auch der Wirkung seiner Worte nicht bewusst, aber jedes weitere steigerte Harrys Wut und Enttäuschung.

Die Erzählungen über das unfreiwillige und doch ach so tolle Leben als Alphawerwolf samt Rudel am Arsch der Welt … die Ruhe und dieses Familiäre, ließen eine heiß-kalte Sehnsucht in Harry auflodern. Eine Sehnsucht nach einem Leben, mit dem er abgeschlossen und die Gedanken daran tief in sich vergraben hatte. Nun ja … wohl eher geglaubt hatte, wie er nun bemerkte. Verdammt … seine Gefühle tanzten wild durcheinander und die Gedanken überschlugen sich. Scharf Luft holend presste er die Zähne aufeinander; ermahnte sich selbst immer wieder dass er sich beruhigen musste. Dass es Remus war, welcher bestimmt einen vollkommen verständlichen Grund für all …

 

  Dieses Mantra wurde niemals zu Ende gedacht, denn die nächste Frage des Werwolfes drehte das Blatt. “Aber genug von mir. Wie war es denn bei dir? Was gibts neues? Wie läufts in Hogwarts?”

  Stocksteif und sehr bedächtig drehte Harry sich zu dem Älteren herum.

  “Wirklich? Willst du es wirklich wissen?”, presste er mühsam beherrscht hervor.

Doch anscheinend hatte die Zeit des Friedens Remus unachtsam werden lassen. “Macht das ‘Goldene Trio’ alles unsicher und Minerva das Leben schwer?” Eine unschuldige Frage. Eine unschuldig gestellte Frage welche jedoch bei Harry mal wieder für ‘durchbrennende Sicherungen sorgte’.

 

Ein kaltes Lachen hallte durch die kleine, bis eben noch so heimelige, Holzhütte. Mit Genugtuung nahm Harry das Zusammenzucken seitens des braunhaarigen Mannes war. Remus wollte wissen wie es bei ihm gewesen war … und was es Neues gegen hatte in der langen Zeit. Nun, dann würde Harry es dem Lupin wohl live zeigen und er war gespannt ob dessen Reaktion.

 

  Langsam verzog er die Lippen zu einem Lächeln und blickte auf den Mann im Sessel hinab. Es war ein groteskes Lächeln, denn bewusst entblößte Harry dabei seine Fangzähne. Das Gefühlschaos ließ diese wachsen und es würde ihn auch nicht wundern, wenn seine Augen wieder einen roten Schimmer zeigten. Es war ihm schnurzpiepegal!

  “Du willst wissen wie es bei mir war? Nun … gib mir die Zeit um kurz in mich zu gehen. Nur damit ich die richtige Formulierung finde.” innerlich schmunzelnd stellte er fest, dass wohl wenige Minuten mit Lucius und Severus zusammen ausreichten, um ebenso affektiert zu reden. Als würde er wirklich nachdenken, legte er einen Finger ans Kinn und begann gemächlich auf und ab zu gehen. Das Remus Verwirrung ausdünstete, machte die Sache noch besser.

  “Also, ich versuche es mal zusammenzufassen:

Ich bin ein Vampir. Ich komme damit nicht allzu gut klar. Hogwarts ist nur eine Farce und Leute die ich für Freunde hielt, stellten sich als Feinde heraus. Es ist einiges geschehen in der Zeit in welcher wir keinen Kontakt hatten. Dinge auf die ich nicht wirklich stolz bin.” Sein Ton war glücklicherweise immer noch so neutral als würde er nur über das Wetter reden. Jeden Punkt hatte er mit einem erhobenem Finger verdeutlicht. Erst jetzt blieb er stehen und blickte Remus in die goldbraunen Augen. “Nicht nur einmal habe ich daran gedacht dem Ganzen ein Ende zu setzen.”

  Erstaunlicherweise half es so nüchtern und kalt zu reden. Die Methode bändige ein wenig die Wut beziehungsweise leitete diese in andere Bahnen. Vorerst.

 

“Harry … was … wieso”, stotterte Remus während sich der Geruch nach Wolf verstärkte und die Augen eine Nuance goldener wurden. Anscheinend war Moony in Aufruhr, schließlich hatte der Wolf Harry schon zu Kleinkind Zeiten als Schutzbefohlenen angesehen. Dem Tieranteil von Remus nahm er auch überhaupt nichts übel. Dem menschlichen Teil … definitiv!

  “Schon gut Moony. Mir geht es besser. Ich habe unerwartete Hilfe gefunden.” Zeitgleich schüttelte der Mann vor ihm mit dem Kopf und nickte.

“Was zum … Harry, was erzählst du da und warum bei Merlin redest du mit Moony?” Aufgebracht stand Remus auf.

  “Immer noch nicht eins mit dir?”, flapste Harry zurück und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb. “Ich bin ein Vampir, Remus. Ich kannte deinen und Moonys Geruch schon lange bevor ich mich verändert habe. Ich kenne die Anzeichen, wenn der Wolf in dir nicht einfach nur ‘da’ ist, sondern auch wenn er sich an die Oberfläche drängt. Ernsthaft, wunderst du dich wirklich dass ich lieber mit Moony rede?”

 

“Was glaubst du eigentlich mit wem du sprichst? Was ist denn los mit dir? Du bist nicht mehr der Harry den ich kannte …” War die Stimme anfangs noch knurrig und voller unterdrückter Wut gewesen, so wurde sie von Wort zu Wort leiser.

Endgültig hin war die Pottersche Selbstbeherrschung.

  “MIT WEM ICH SPRECHE? MIT DEM MANN, WELCHER MIR EBENFALLS WIE EIN VATERERSATZ WAR UND DER SICH EINFACH MIR NICHTS DIR NICHTS VERPISST HAT. KEINE NACHRICHT, NIIIIIICHTS. ‘PUFF’ UND WEG WARSTE!

ICH HÄTTE DICH GEBRAUCHT. ICH WOLLTE FÜR DICH DA SEIN … ABER NEIN DER HERR HAT SICH MIT DEM RUDEL ABGESETZT OHNE EIN WEITERES WORT!” Tief Luft holend schloss er die Augen und trat zurück während er die Hände immer wieder zu Fäusten ballte.

“Der Harry, den du kanntest, gibt es nicht mehr. Er ist …” Langsam öffnete er die Augen und blickte in die weit geöffneten des Lupin. “Der Harry, ist tot.” Nicht nur Remus zuckte bei dieser Aussage zusammen, auch Harry selbst durchfuhr ein Schauer. Tot und doch untot. Tot und doch ein Leben mit vergleichsweise unendlicher Länge.

 

Schweigen senkte sich erneut über die beiden Wesen.

Der eine musste sich beruhigen und der andere schien nach Worten zu suchen - oder auch um Selbstbeherrschung zu kämpfen, so sicher war Harry sich da nicht. Aber sollte Remus ihn nur versuchen anzugreifen, er würde sich wehren. Und der familiär ausgerichtete Moony machte da garantiert auch nicht mit.
 

 

Langsam näherte sich Severus der Holzhütte. Ein junger Wolf hatte ihn knurrend abgefangen, doch als dieser erkannt hatte wer da vor ihm stand, hatte er ihn nur ein Stück begleitet ehe er wieder nach sonst wohin verschwand.

Genüsslich saugte er die frische, reine Luft ein. Genoss die Geräusche der Natur welche nur hin und wieder die behagliche Stille unterbrachen. Es war ein herrlicher Ort und gut gewählt von Remus, soviel musste er dem alten Wolf zugestehen. Und doch … doch trug er immer noch diese Wut mit sich herum. Nicht wegen dem WAS geschehen war, sondern das WIE. Vor allem das Verhalten des Lupin nach dem Krieg, als dieser noch in London und Schottland gewesen war, war ihm unverständlich.

 

Was geschehen war, war geschehen und nicht rückgängig zu machen. Aufgeben oder das Beste draus machen, hieß es dann und Severus hatte sich für die zweite Variante entschieden. An aufgeben war gar nicht zu denken, denn dafür hatte er sich viel zu oft eine Zukunft nach dem Krieg vorgestellt. Sachen die ihm bisher nicht einfach so möglich gewesen waren, aufgrund seiner Rolle in diesem Theater. Gut, dann mochte es anders gekommen sein als geplant, aber auch das war nicht schlecht.

In seinen vorherigen Pläne hatte er nämlich keinen Gedanken an einen Platz von Magengeschwür Harry Potter in seinem Leben verschwendet. Nein, er bereute es definitiv nicht.

 

“JETZT FANG NICHT SCHON WIEDER DAMIT AN!” Laut war Harrys wütende Stimme schon einige Meter vor der Hütte zu vernehmen.

“LASS MICH DOCH WENIGSTENS AUSREDEN!”, brüllte Remus ebenso laut zurück.

Den Kopf schüttelnd stellte Severus leise fest “Ok, Projekt ‘Zusammenführung’ fehlgeschlagen” und trabte nun zügig zu dem Unterschlupf des Werwolfes. Konnte man die Kerle nicht wenigstens einmal für wenige Augenblicke unbeobachtet lassen? Das Schuhuhen einer Eule klang für ihn, als würde das Tier über diese gedankliche Frage lachen.

  Harry mochte heute schon Blut getrunken haben, aber trotz dessen war er noch hochgradig emotional unstabil. Ganz ähnlich einer tickenden Zeitbombe. Doch Severus hatte sich von der vorherigen ruhigen und entspannten Stimmung ebenso täuschen lassen, wie von der überschwänglichen Freude des Potters.

Nicht nur er war auf das Gebrüll aufmerksam geworden denn er sah drei Werwölfe im großen Gebüsch in der Nähe der Hütte, wie viele sich im weiteren Umkreis versteckt hielten, war unklar.

  “Ich klär das. Ihr mischt euch nicht ein. Verstanden?” Es war klar dass jeder der sich dieser schlecht verpackten Aufforderung widersetzte, ein Problem mit Severus bekam. Und Severus wusste sie würden gehorchen, denn als er zuletzt hier gewesen war, hatte es mit einer handfesten Auseinandersetzung zwischen ihm und Remus geendet, welche mit Gleichstand geendet hatte.

 

  “ICH HABE MICH SO GEFREUT DICH ZU SEHEN. ICH DACHTE ECHT JETZT WIRD ALLES GUT UND DANN…”

“DANN GEH DOCH!”

  “KEINE SORGE, DAS WERDE ICH …”

 

In dem Moment stieß Severus energisch die Holztür auf. Als diese mit einem lauten Knall gegen die Hauswand krachte, fuhren die beiden Kontrahenten zu ihm herum.

  Severus hatte viel gesehen und war in so einige unangenehme oder potenziell gefährliche Situationen geraten, aber dies hier, war eine ganz andere Situation. Einerseits war da der alte Werwolf, welcher mit gefleschten Zähnen und teilverwandelt einen skurillen Anblick bot, und zum Anderen war da Harry. Harry welcher nur so vor schwarzer Magie pulsierte, die Zähne ebenso gebleckt, die Augen leuchtend rot und die Finger absurd verkrampft. Die beiden standen quasi kurz vor der Magischen-Wesen Version einer Atomexplosion.

  “Was zum heiligen Kobold …?” Doch weiter kam er nicht, denn da hängte sich Harry auch schon an seinen Arm und zog ihn in Richtung Ausgang.

“Ah, Severus. Wir gehen. Jetzt!” Grimmig zog Harry an seinem Arm, doch nicht mit Severus.

 

  “Nichts da. Hiergeblieben, Fledermaus! Was ist hier los? Euer Gebrüll hört man bestimmt bis zum Meer. Die halbe magische Bevölkerung steht vor deiner Hütte und drückt sich in ihrer Neugierde gleich die Nasen an deinen Fenstern platt. Bevor ich auch nur einen Schritt mache, will ich eine Erklärung.”

“Remus und ich haben unterschiedliche Ansichten. Soll er es dir erklären, aber erst will ich hier weg. Komm mit oder lass es, mir scheiß egal!” Wütend funkelte Harry ihn an.

  Aus Harry würde er nichts raus kriegen, soviel war ihm sofort klar. Der Kleine musste erst runter kommen um wieder klar denken zu können. Fragend sah er Remus an, doch dieser wandte sich nur schnaubend ab.

Wie gerne Severus die beiden Idioten gerade gegen die Wand werfen würde, konnte er nicht ansatzweise beschreiben. Merlin, einer war sturer als der andere.

  Anscheinend war es Harry nun zu blöd geworden, denn mit einem Ruck löste er sich von Severus, rauschte an ihm vorbei und war nach einem “Macht doch was ihr wollt!” mit einem Knall verschwunden. Das Letzte was der Professor von seinem Schützling sah, war der Schmerz und die Tränen in den roten Augen. Ein Blick, welcher sich tief in sein Herz brannte.

 

  Wütend drehte er sich zu Remus herum. “Was hast du getan?”

“Ich? Was ICH getan habe?”, schnaubend drehte sich der Wolf zu ihm herum. “Harry ist es, welcher plötzlich anfing auf Vampir zu machen, meinte alles wäre kacke und dann anfing mich anzuschreien. Such die Schuld bei ihm!” Wie war das noch mit den beiden Idioten? Auch Remus schien nicht in der Lage zu sein klar zu denken.

  “Was hast du ihm erzählt?”

“Na ich habe ihm von dem Leben hier und dem Rudel erzählt. Eben das was es bei mir Neues gab.”

  Baff starrte Severus sein gegenüber an. “Du … du bist so ein Hornochse von Werwolf”, fauchte er den Alphawolf an, welcher augenblicklich knurrend auf ihn zutrat, doch Severus ließ sich davon keineswegs beeindruckend.

  “Hast du die Briefe, in welchen ich dir sagte, dass es Harry schlecht geht und er dich braucht, gelesen und verstanden oder hast du die Buchstaben nur wie ein Ghul angeglotzt? Merlin, selbst Grawp hat mehr Gehirn als du!”

“Severus …”, mahnte der Wolfsmensch mit immer goldeneren Augen, doch Severus zog nur eine Augenbraue hoch.

  “Komm runter, denk nach und dann kannst du dich melden. Ich habe jetzt besseres zu tun, nämlich einen aufgebrachten Jungvampir suchen, welchem ich in diesem Zustand alles mögliche zutraue!” Damit dreht sich Severus herum, rauschte aus der Hütte und verschwand, ebenso wie Harry kurz zuvor, mit einem Knall. Sein erstes Ziel war Hogwarts.



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