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Sex, Guns & Rock 'n' Roll

„Herzlich willkommen beim Schicksalslos!“
von

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„Alles bricht zusammen.“

Ich bin erledigt. Ich weiß, dass ich erledigt bin. Kurz überlege ich, ob ich nicht doch weinen möchte.

Ich habe mir immer geschworen, nie jemanden zu töten. Das ist die eine Linie, die ich mir bewahrt habe, die ich einfach nicht überqueren will. Ich bin solche Dinge umgangen, so gut es ging. Als ich einmal die Gottesanbeterin gezogen und erkannt habe, was das bedeutet, habe ich stattdessen den zweiten Chip gewählt. Andere Chips habe ich so interpretiert, dass niemand gestorben ist, selbst wenn mir das weniger Gewinn eingebracht hat. Als ich letztens gleichzeitig die Gottesanbeterin und die Schwarze Witwe erwischt habe, hat mir die Regelkarte aus dem Schlamassel geholfen, und ich habe mich sogar glücklich geschätzt.

Aber nun? Nun sagt mir die Karte, die ich auf jeden Fall befolgen muss, unmissverständlich, dass jemand sterben soll. Durch meine Hand.

Das muss ich erst einmal verdauen. Es ist nicht so, dass ich es mir nicht zutrauen würde. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, mir eine ganze Menge zuzutrauen. Aber genau das beunruhigt mich. Ich will einfach keine Mörderin werden, nicht für ein Spiel und nicht für Geld!

Das Einzige, was ich tun kann, ist diese Runde auszusetzen. Mein Kontostand wird es überleben … hoffe ich.

Mit steifen Gelenken kehre ich auf meinen Platz zurück.

 

Ich mustere Sakura genau. Als sie die Karte gezogen hat, hat es ausgesehen, als hätte ihr jemand einen Vorschlaghammer in den Magen geknallt. Irgendetwas dürfte darauf stehen, mit dem sie nicht klarkommt.

Ich beobachte sie verstohlen weiter, während die anderen ihre Aufgaben ziehen. Sie sitzt auf ihrem Stuhl und scheint mit den Gedanken irgendwo anders zu sein. „Sasuke Uchiha? Sie sind dran“, sagt Olga und reißt mich aus meinen eigenen. Sie sieht mich bereits an, als wäre ich in ihren Augen ein hoffnungsloser Trödler.

Also begebe ich mich ebenfalls zu der scheppernden Lostrommel und versuche mein Glück.

Mein erster Chip trägt den Namen Einem Freund gestohlene Ware vorsetzen. Wie nett. Muss ich also erst jemanden finden, den ich als Freund bezeichnen kann?

Der zweite Chip. Einem Freund gestohlene Ware vorsetzen.

Ich stutze und sehe zu Olga, aber sie lächelt nur. Ich habe zweimal denselben Chip gezogen.

Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass bei der Menge an Chips nicht ein paar doppelt oder dreifach sind. Das schlägt mir meine Chance kaputt, den besseren der beiden auszuwählen – auf der anderen Seite kann ich bei dieser Runde wohl nichts falsch machen. Ich überlege mir, dass es wahrscheinlich sogar vorteilhaft ist, zwei gleiche zu ziehen.

Zu guter Letzt trete ich zu Olga mit ihrem Kartenstapel. Mal sehen, was er für mich bereithält.

Ich ziehe.

So mehrdeutig die Chips auch sind, die Karten scheinen eine ganz eindeutige Sprache zu sprechen. Löse Aufgaben für beide Chips. Das nenne ich wohl Einsteigerglück. Für meine gegenwärtige Chipkonstellation kann ich mir nichts Besseres vorstellen.

„Das ist alles?“, frage ich überheblich. „Wenn ich diese drei Dinge tue, bekomme ich einen Haufen Geld? Ich durchschaue euch Leute wirklich nicht.“ Dabei bohrt sich mein Blick in Olgas lächelndes Kosmetikfeld, das unmöglich ihr wirkliches Gesicht sein kann.

„So ist es. Eine Sache fehlt allerdings noch“, erklärt sie und hält mir einen zweiten, wesentlich kleineren Stapel Karten hin, deren Rückseiten ein edles gold-schwarzes Muster ziert. „Ihre Rollenkarte. Diese müssen Sie das ganze Spiel über befolgen, und es ist auch nicht möglich, sie später umzutauschen. Ein kleines Extra, das das Spiel interessanter macht, wenn Sie so wollen.“

Ich zögere kurz und ziehe dann, einem Bauchgefühl folgend, die dritte oder vierte Karte des Stapels unter ihren Fingern hervor. Sie sagt nichts dagegen.

Der Geheimniskrämer: Lüge über deine Chips und Karten. Darüber ist ein düster gekleideter Mann mit einer weißen Maske abgebildet.

Verstehe. Dass es derartige Regelkarten gibt, hat Sakura ja gesagt. Offenbar gibt es auch eine entsprechende Rollenkarte, und ich darf mich während des ganzen Spiels niemandem anvertrauen. Ach, wie fies dieses Gremium doch ist.

„In Ordnung, das war’s“, verkündet Olga schließlich und entlässt uns damit aus dem unterirdischen VIP-Bereich.

Zurück in der Nachtluft, deren Kälte an der Haut kratzt, rufe ich eines der Taxis für mich. Naruto und Kiba müssen natürlich lästig sein und wollen wissen, welche Chips ich denn an meinem ersten Tag gezogen habe. Ich müsste darüber also lügen, ja? Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Gremium dahinterkommen würde, wenn ich jetzt die Wahrheit sage … Aber gut. Allerdings, wenn ich lügen soll, müsste ich ja erst mal ein paar Chips kennen. Welche zu erfinden kommt mir doch ziemlich blöd vor. Also sage ich einfach gar nichts, schweige die ganze Zeit stoisch vor mich hin und steige schließlich in mein Taxi ein, während Naruto mich langsam zu verfluchen beginnt.

Ich öffne die Tür und drehe mich noch einmal zu Sakura um. „Kommst du auch? Ich fahre in deine Richtung.“

Sie sieht auf, immer noch ziemlich apathisch, zuckt mit den Schultern und steigt ebenfalls wortlos ein.

„Alles klar, Sakura?“, ruft Ino ihr verblüfft nach.

„Klar.“ Sie lächelte gezwungen. „Hab mich wohl erkältet oder so.“

Ino wirkt nicht überzeugt, aber da fahren wir auch schon los.

„Schlechte Karte?“, frage ich irgendwann. Ich weiß nicht, warum es mich überhaupt interessiert. Nur wegen Sakura habe ich eigentlich meine ganzen Scherereien gehabt. Von mir aus soll sie in ihrem eigenen Probleme-Sumpf herumstrampeln und sich über Wasser halten mit ihren Lügen und Verbrechen und allem. Aber irgendwie habe ich sie lieber selbstbewusst und rebellisch als so … zerbrochen.

„Und wie“, seufzt sie. Dann folgt wieder Stille.

„Darfst du drüber reden?“, frage ich und beobachte, wie die Stadt am Fenster vorbeizieht. Lichtpunkte werden zu bunten Schlieren.

„Willst du es denn hören?“, fragt sie verwundert.

„Wenn’s nicht zu lange dauert“, brumme ich widerwillig.

Sakura schnaubt. „Lange dauert es sicher nicht. Auf meiner Karte stand ja auch nur ein Wort. Töte. Ich soll jemanden umbringen, Sasuke.“

„Aha. Und?“

„Was heißt hier und?“, fährt sie auf. „Seh ich für dich wie eine Mörderin aus?“

„Ich habe gedacht, du hättest deine Skrupel irgendwann in den letzten drei Jahren sechs Fuß tief vergraben? Und du hast selbst gesagt, dass das Spiel brutaler wird, also wundert es dich?“

Sie stöhnt genervt und wirft sich in die Rückenlehne, als hoffe sie, darin zu versinken. „Ich will aber niemanden umbringen“, sagt sie trotzig. „Von mir aus nenn mich schwach oder einen Feigling, aber ich will den letzten Rest von meinem Gewissen nicht auch noch vergraben, wie du so schönst sagst.“

„Dann tu es doch einfach nicht.“

„Sehr witzig“, grummelt sie. „Und das Spiel?“

„Du hast doch genug Geld beiseite geschafft, oder? Wenn’s dir so wichtig ist, verschieb doch die Sache mit der Wohnungssuche und opfere was, um dich aus der Runde quasi freizukaufen.“

Ich weiß gar nicht, warum ich ihr überhaupt Ratschläge gebe. Die Erwähnung ihrer Wohnung erinnert mich erst wieder daran, dass jemand bei ihr eingebrochen ist und dass ich auf einem Sextape im Internet gelandet bin.

Sie atmet tief durch. „Du hast ja recht. Sorry, dass ich mich bei dir ausheule. Ich muss einfach darauf vertrauen, dass der Chip vom letzten Mal derjenige wird, den ich benutzt habe.“

„Hm. Wann erfahrt ihr das für gewöhnlich?“

„Meistens noch am selben Abend nach der neuen Ziehung“, sagt sie. „Manchmal ist es auch erst der nächste Tag.“

„Aha. Das heißt, das Gremium wählt zufällig einen deiner beiden Chips aus, und der zählt dann, ja? Habt ihr überhaupt eine Garantie, dass das wirklich zufällig geschieht?“

„Nein“, brummt sie. „Aber es hatte bisher schon immer den Anschein. Außerdem ist das Ganze doch ein Casino, oder?“

„Auch in einem Casino können die Betreiber betrügen. Geld regiert die Welt“, sage ich.

Daraufhin schweigen wir beide und es kommt mir selbst komisch vor, dass ich der Letzte bin, der etwas gesagt hat.

Wir sind nicht mehr allzu weit von Sakuras Wohnung entfernt, als ihr Handy einen Piep von sich gibt. Sofort wirft sie einen Blick darauf. Offenbar ist eine SMS oder Mail gekommen – nämlich die, die sie erwartet hat. Die, in der steht, ob ihre Wahl die richtige war. Ob sie etwas dafür kriegt, Hinata einen Streich gespielt zu haben, und wie viel Geld sie bekommen oder verloren hat.

Ich kann nicht auf ihr Display sehen, aber sie lässt stöhnend das Handy sinken, als wären plötzlich alle Muskeln in ihrem Arm abgestorben. Mit einem tiefen Stoßseufzer sinkt sie gegen die Lehne, die Augen geschlossen. „Scheiße …“, haucht sie nur. „Ich wusste es.“

„Was?“

„Ich bin erledigt.“

„Aha.“

Nicht mal mein abfälliger Kommentar dringt zu ihr durch. Ich merke, dass sie schneller atmet und stark schwitzt. Sie wirkt plötzlich, als wäre sie irgendwo weit weg.

„Sakura?“

Es kommt keine Antwort.

Schließlich seufze ich auch. „Komm schon. Sei mal keine Drama-Queen, ja?“

„Halt den Mund“, kommt es gebrochen über ihre Lippen. „Ich bin erledigt. So richtig am Arsch.“

„Das heißt, du hättest den anderen Chip wählen sollen?“, vermute ich das Offensichtliche.

„Der Homerun-vor-dem-Gesetz-Chip ist gezogen worden. Ich habe den Verräter-Chip abgearbeitet. Und Hinata zu erschrecken war dem Gremium nicht krass genug im Vergleich zu dem, was sonst möglich gewesen wäre – und was der Gewinnerchip eigentlich von mir verlangt hätte.“

„Wie viel?“, frage ich tonlos.

„Zweihunderttausend. Sie haben mir ganze zweihunderttausend abgezogen! Ich bin fünfzigtausend im Minus!“

„Hm“, brumme ich. Sie hatte also echt so einiges zusammengespart – mit Betonung auf hatte. „Das klingt übel.“

„Wenn ich zweihunderttausend verliere, weil ich den Verräter statt dem Homerun gemacht habe, was werden die mir dann erst abziehen, wenn ich gar nichts mache? Die Regelkarte gilt für beide Chips. Wenn ich sie nicht berücksichtige, brauch ich gleich keinen Finger zu rühren. Die haben mich, Sasuke! Ich komme so weit ins Minus, dass ich ausscheide! Die bringen mich um!“ Ihre Stimme wird immer höher und gepresster. Sie ist völlig mit den Nerven fertig.

„Ganz ruhig“, sage ich, um überhaupt etwas zu sagen. Wenn Leute austicken, lasse ich sie für gewöhnlich einfach selbst damit fertig werden. Bei ihr fällt es mir gerade irgendwie schwer. „Was ist mit Naruto? Schuldet er dir nicht auch noch einen Batzen Geld, weil du ihm neulich aus der Klemme geholfen hast?“

Sie setzt sich kerzengerade hin. „Natürlich“, haucht sie und tippt mit zittrigen Fingern auf ihrem Handy rum. Dann verharrt sie. „Ich kann es nicht“, erklärt sie. „Kannst du … ihn für mich anrufen? Ich will nicht, dass er mitkriegt, wie … wie fertig ich bin.“

Bloß nicht. „Ich dachte, du bist ein taffes Mädel“, schnaube ich. „Das ist deine Sache, nicht meine.“

„Schon gut, vergiss, dass ich gefragt habe“, zischt sie und ruft an. Die Hand, die das Mobiltelefon an ihr Ohr presst, zittert merklich. „Naruto? Ja, ich … Nein, es geht mir gut. Hör mal, wie sieht es aus mit der Kohle? Du hast mir ja einen ordentlichen Zins versprochen, es wäre schön, wenn ich das Geld so bald wie möglich wieder auf meinem Konto hätte.“

Der blonde Idiot spricht laut genug, dass sogar ich ihn noch als leises Stimmchen höre. „Wegen dem, also … naja, die Sache ist die …“ Ich merke, wie Sakuras Kiefermuskulatur hervortritt. „Ich hab Pech gehabt. Sie haben nicht den Dealer-Chip gewählt, sondern den anderen. Ich bin momentan sogar ein wenig im Minus …“

„Okay, das ist …“ Sakura verstummt. Innerlich scheint sie zu kochen, aber ich schätze, das ist, was man hilflose Wut nennt. Nicht übel, dass sie es nicht an ihm auslässt – ich hätt‘s wohl getan.

„Hast du auch Schulden gemacht?“, trifft er voll ins Schwarze.

Aber Sakura legt einfach auf und schaltet ihr Handy aus. Dann sinkt sie erneut in die verschlissene Rückenlehne des Taxis. „Aus“, flüstert sie. „Alles bricht zusammen.“

Ich schweige. Mein Vorrat an aufmunternden Worten für einen ganzen Monat ist aufgebraucht.

Das Taxi hält vor ihrer Wohnung, und als sie keine Anstalten macht auszusteigen, seufze ich, öffne meinerseits die Tür, stapfe um das Auto herum durch frischen Schnee und ziehe sie auf den Bürgersteig. Der Taxifahrer schüttelt über uns den Kopf und ist sichtlich missmutig, dass ich ihm nicht mal Trinkgeld gebe, während ich verkünde, dass ich von hier aus zu Fuß nachhause käme. Das gelbe Gefährt braust davon und zieht zwei Spuren aus Matsch durch die unberührte Schneefahrbahn. Es schneit wieder stärker.

„Komm schon“, murmele ich, als Sakura nur auf ihre Schuhspitzen starrt, die im Schnee versinken. Ich werde den Teufel tun und sie zu ihrer Wohnungstür schleppen. Dumme Zicke. Sie führt sich auf, als wäre sie plötzlich invalid oder geisteskrank.

Geistesabwesend trifft‘s wohl eher. Ihr roboterhafter Gang hält mich davon ab, einfach nachhause zu gehen. So folge ich ihr in ihre Wohnung. Sie sagt kein Wort, tritt sich nicht mal die Schuhe ab und zieht eine nasse Spur durch das hässliche Zimmer, wo sie sich auf einen Couchsessel wirft.

Seufzend beschließe ich, dass wir einen Whiskey vertragen können. In ihrem Zimmer ist es zugig, und das Taxi hat auch mit der Heizung gegeizt, also ist das vielleicht genau das Richtige. Ich finde eine Minibar in einem der Schränke. Whiskey hat Sakura nicht da, aber ich finde einen billigen Brandy und gieße uns zwei Gläser ein. Wortlos reiche ich ihr eines, und ebenso wortlos nippt sie daran.

„Du musst nicht hierbleiben“, murmelt sie nach Minuten.

„Du siehst im Moment aus, als würdest du Selbstmord begehen, wenn’s nicht so viel Mühe wäre“, knurre ich. „Ich gehe erst, wenn ich sicher sein kann, dass ich dich noch für die Sache mit dem Video zur Rechenschaft ziehen kann.“

Sie kräuselt leicht die Mundwinkel, sieht aber nicht auf. Ihr Blick ist starr auf die Bodendielen geheftet, als könnte sie sie durchbohren und den verborgenen Schatz ihrer Vormieter finden. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ein Mangel an Geld Sakura mal so fertig machen könnte, egal unter welchen Umständen.

„Ist es überhaupt sicher, dass das Gremium die Leute umbringt, die nicht bezahlen können?“, frage ich irgendwann. War vielleicht nicht die taktvollste Bemerkung. Sie versteift sich kurz, aber dann sagt sie: „Sicher wissen wir es nicht. Ein Mitspieler ist jedenfalls von einem Moment auf den anderen nicht mehr aufgetaucht. Und sie haben mit schweren Strafen gedroht.“

Oh ja, das habe ich in meinem Vertrag gelesen. Diesem Vertrag, der so viel wert ist, dass er gerade mal zum Hinternauswischen taugt.

Sakura hält mir ihr Glas hin, ohne mich anzusehen. Ich schenke ihr nach. „Es hat alles so harmlos angefangen“, flüstert sie, nachdem sie ihren zweiten Brandy geext hat. „Das waren Dummejungenstreiche. Kinkerlitzchen. Manches war nicht mal wirklich illegal oder besonders aufregend. Das Gremium hätte Werbung als Komfortzonen-Crusher machen können. Und jetzt …“

Ich schenke ihr wieder nach, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll.

„Weißt du“, beginne ich irgendwann, „ich hab eines gelernt in der Zeit, in der ich weg war. Du kannst noch so beschissene Sachen ausfassen, noch so schlechte Neuigkeiten hören und noch so hart auf die Schnauze fallen. Wenn du eine Nacht darüber schläfst, ist es nicht mehr so schlimm.“ Zwar nicht der schlaueste Rat, aber dafür, dass ich in so was keine Übung habe, nicht zu verachten.

Sakura schnaubt bitter. „Und das soll mich jetzt aufheitern?“

„Wenn du morgen dein Handy anmachst, wirst du tausend Anrufe und SMS von den anderen haben“, höre ich mich sagen. „Die werden alle besorgt sein und dir mit Freuden aus deinem Schlamassel helfen.“

„Die haben doch alle die gleichen Probleme wie ich“, murmelt sie.

„Ich dachte, ihr geht miteinander durch dick und dünn? Ist doch viel besser, wenn ihr diesen Scheiß gemeinsam durchsteht.“

„Du verstehst das nicht, Sasuke. Es hat sich verändert, seit du weg bist. Wir sind nicht mehr so eine verschworene Clique wie früher. Das Spiel … das hat uns auch entzweit, Stück für Stück.“

Ich erinnere mich an diese Sache mit Hinata, von der Sakura mir erzählt hat. Schließlich seufze ich. „Dann bleibt dir wohl nur, das Beweisvideo zu fälschen.“

Sie sieht mich mit großen Augen an – trocken, aber schimmernd wie Jadekristalle. Kann es sein, dass ihr der Gedanke noch gar nie gekommen ist?

„Wenn du das Video mit irgendjemandem drehst, der einigermaßen gut schauspielern kann, kannst du sicher einen Mord vortäuschen. Verkleide den Typen noch ein wenig, und die finden nie raus, wer es war.“

„Das hilft mir auch nichts“, meint sie mutlos. „Ich muss entweder einen Rockstar beklauen oder jemanden in einem Geisterkostüm erschrecken. Und ich sollte beides tun, sonst krieg ich am Ende wieder den falschen Chip ab.“

„Und wer sagt, dass du genau diesen Rockstar töten musst? Beklau ihn und bring dann irgendjemanden zum Schein um. Fertig.“

Sie steht auf, ihre Arme baumeln an ihr herab, als hätte sie jemand zerschlagen. „Ich geh ins Bett“, verkündet sie und wirft sich mitsamt ihrer Klamotten auf die harte Matratze.

Ich zucke mit den Schultern. „Mach nur keinen Blödsinn, bis du wieder klar denken kannst“, sage ich säuerlich, stelle die Flasche mit dem Brandy aufs Nachtkästchen und gehe.

 

„Ich hab mal gehört, dass ich ziemlich viel Wert auf Klamotten und so lege, aber so lange wie gerade eben war ich noch nie in einem Kleiderladen“, meckert Deidara.

„Du musst ja nicht mitkommen“, gebe ich zurück. „Ich habe sowieso keine Lust, mit dir gesehen zu werden, weißt du das?“

„Hm.“

Wir schlendern durch das Shopping-Center in der Innenstadt und ich muss aufpassen, dass ich mit meinen vollbepackten Taschen die vielen schnatternden Kunden nicht anremple. Deidara habe ich zufällig in einem Café getroffen und ihm prompt aus der Patsche helfen müssen, weil der Gute sein Portemonnaie vergessen hat. Wie es aussieht, will er unbedingt noch in die Heimwerkerabteilung und sich Ton oder Lehm für seine Hobbyprojekte besorgen – auch dafür hat er mich um Geld gebeten. Ich bin ja kein Unmensch, aber ich werde meine prädestinierte Shopping-Route nicht wegen diesem Luftkopf abkürzen. So habe ich ihn in die letzten drei Geschäfte mitgeschleppt.

„Du könntest mir beim Tragen helfen, wenn dir langweilig ist“, sage ich, halb im Ernst. Und eigentlich habe ich es freundlich ausgedrückt, kein Grund also für ihn, mich so finster anzusehen.

Ich verzichte schließlich auf meinen Besuch in der Schokothek – sonst hätte ich nämlich unter Garantie eine dumme Bemerkung von ihm geerntet. Das nächste Ziel ist der Baumarkt, in den er will.

Um dorthin zu kommen, drängeln wir uns durch die bunte Menge der sitzenden und stehenden Zuschauer einer kleinen Live-Veranstaltung im Shopping-Center. Eine Band spielt auf selbstgebastelten elektronischen Instrumenten ein irgendwie verstimmt klingendes Stück, aber es reicht, um die Gäste der Kaufhauses bei Laune zu halten und ihnen bei einem netten Kaffee die Zeit zu vertreiben. Um den Leuten nicht die Show zu stehlen, boxen wir uns zum Rand des Menschenauflaufs durch, wo ich prompt von einem Mann in Security-Uniform angesprochen werde.

Im ersten Moment habe ich sofort ein schlechtes Gewissen – im zweiten wundert es mich, dass er meinen Namen kennt.

„Tag, Ino.“

Das grinsende, breite Gesicht von Dandy strahlt mir entgegen. Ohne seinen Pferdeschwanz hätte ich ihn fast nicht erkannt. Was macht der Rausschmeißer eines zwielichtigen Lokals hier im renommiertesten Shopping-Center der Stadt? Ich gebe mir die Antwort gleich selbst.

„Hey, Dandy. Hier arbeitest du also tagsüber?“

„Nee“, sagt er und zieht die Nase hoch. Sein Grinsen erlischt. „Ich arbeite nur hier. Seit heute.“

„Warum das denn? Bist du gegangen oder geflogen?“, scherze ich.

Dandys Miene wird noch finsterer. „Sie haben den Laden dicht gemacht.“

„Was?“ Ich reiße die Augen auf. „Wieso?“

Dandy mustert Deidara argwöhnisch und ich beeile mich zu versichern: „Er ist okay.“

„Die Bullen“, sagt Dandy schließlich. „Gab ‘ne Razzia, vorgestern. War die Hölle los. Hab gehört, über ein Dutzend Festnahmen. Tja.“

„Oh.“ Meine Betroffenheit hält sich ehrlich in Grenzen, es tut mir nur leid um Verde. Aber wenn ich mich richtig erinnere, kellnert sie sowieso auch in anderen Lokalen. Sie wird es finanziell schon überstehen. Wahrscheinlich war es sowieso nur eine Frage der Zeit, bis diese Extremistenbude ausgeräuchert wird.

„Naja, nichts währt ewig“, tut es auch Dandy mit einem Schulterzucken ab. Vermutlich ist er froh, selbst nicht belangt worden zu sein. Immerhin hat er keine Skrupel gehabt, Gäste des Etablissements zusammenzuschlagen, um dann ihre Geldbörsen zu plündern. „Und ihr zwei? Seid ihr ein Pärchen?“

„Wir? Himmel bewahre“, lache ich.

„Was dann?“

„Flüchtige Bekannte“, sage ich, im selben Moment, in dem Deidara sagt: „Gute Freunde.“

Dandy glotzt uns dämlich an, dann lacht er. „Na gut, bis ihr euch einig seid, dreh ich mal weiter meine Runden. Man sieht sich vielleicht mal wieder.“

Kopfschüttelnd geht er davon.

Soll er denken, was er will. Wichtiger ist, was ich zu denken habe. Für heute waren es mir auf jeden Fall schon zu viele Zufallsbegegnungen. Aber was mich wirklich nachdenklich stimmt, ist die Sache mit dem Lokal. Angeblich gibt es das schon seit Jahren, und die Polizei hat sich nie daran gestört. Vor wenigen Wochen bin ich noch dort gewesen und habe gekellnert, und außerdem Naruto – und neulich, habe ich gehört, erneut Naruto, in Begleitung von Lee.

Und wir alle haben Fotos und Videos von der Spelunke gemacht.

Ich frage mich, ob das wirklich alles Zufall ist. Wenn ich daheim bin, werde ich mal im Internet die Nachrichten diesbezüglich checken.

 

Sasuke hat recht gehabt. Als ich die Tage verstreichen lasse, fühlt sich mein Inneres nicht mehr ganz so an, als würde es von einer riesigen Müllpresse zermalmt werden. Am ersten Tag bringe ich zwar kaum was zu essen runter, aber nach einer weiteren Nacht Schlaf geht es mir wieder besser. Zumindest gut genug, um Pläne zu schmieden.

„Und warum genau helfe ich dir eigentlich?“, fragt Sasuke leicht genervt und stellt das Glas Milch auf seinem Couchtisch ab.

Milch, weil ich erkannt habe, dass kalte Milch mir beim Denken hilft und meinen Kopf klar hält. Und sein Tisch, weil wir bei ihm sind. Ich habe mich dazu durchgerungen, ihn nach seiner Adresse zu fragen. Irgendwie habe ich einen Tapetenwechsel gebraucht. Ich bin ja auch überrascht, dass er zugestimmt hat, aber nun sage ich: „Weil du es warst, der gemeint hat, es ist nicht so schlimm, wie es zunächst aussieht. Und da man viel behaupten kann, ohne eine Ahnung zu haben, stehst du das bis zum Ende mit mir durch.“

Er zuckt mit den Schultern, setzt sich neben mich und beugt sich über den Laptopbildschirm, dann über die Straßenkarte, die auf dem Tisch liegt. Ich finde es irgendwie tröstlich, ihn in der Nähe zu haben. Unwillkürlich frage ich mich, was er wohl wirklich über meine Anwesenheit denkt – unter all dem Hass und der aufgestauten Wut wegen einer gewissen Nacht, versteht sich. Will er mich am liebsten rauswerfen und zeigt es nur nicht, oder hätte er auch gern jemanden, der ihm Gesellschaft leistet?

Und warum denke ich plötzlich über so was nach? Bestimmt, weil meine Welt zusammenzubrechen droht und mein Verstand sich auf die banalsten Dinge des Lebens zu konzentrieren beginnt: Schlafen, Essen, Fortpflanzung. Sichere das Überleben deiner Art und der ganze Mist.

Aber hey, was auch immer in dieser Woche in meinem Kopf vorgeht, ich kann mich als nicht zurechnungsfähig verbuchen. Und da Töten, um nicht getötet zu werden, auch der Arterhaltung dient, bringe ich das vielleicht wirklich zustande.

„Hier ist laut dem Satellitenfoto eine Art Feuerleiter“, sage ich und zeichne sie auf dem Plan ein. „Und über der Halle sind Zimmer, die man mieten kann.“

„Und du glaubst, dass er da absteigt?“

„Ich habe die Hotels in der Nähe überprüft. Es gibt nur ein paar kleine, und die schaffen es gerade mal auf zwei Sterne. Ich glaube, über der Konzerthalle ist da die bessere Wahl. Luxuriöser als im Tourbus ist es da sicher auch. Und als ich angerufen habe, haben sie gesagt, dass nur noch ein Zimmer frei sind – von neun. Es sind fünf Bandmitglieder, und die Crew schläft vielleicht auch dort.“

Wenn man als Geist verkleidet einen Rockstar beklauen soll – worauf meine Chipziehung in erster Linie hinausläuft – und obendrein nur eine Woche Zeit hat, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Rockstars leben auch in einer großen Stadt wie unserer nicht unter ständiger Zurschaustellung ihres Ruhms, und die einfachste Methode, einen ausfindig zu machen, ist, ihn während oder nach einem Auftritt abzufangen.

So habe ich begonnen, mich über alle Konzerte zu informieren, die für diese Woche anberaumt sind. Ein paar habe ich bereits verpasst, andere werben eher mit verschnörkelten Jazz-Kompositionen, Pop-Sternchen oder angesagten DJs. Eine ziemlich bekannte Hard-Rock-Band ist in der Stadt, aber die ist wiederum so bekannt, dass es verdammt schwierig sein wird, sich irgendwie an einen von ihnen ranzuschmeißen, ohne von den Sicherheitsleuten – oder den andere Groupies – filetiert zu werden.

„Sag mir nochmal die Definition eines Groupies“, hat Sasuke dazu gesagt. „Reicht es vielleicht, wenn du in der Menge stehst und hysterisch schreist? Oder musst du dich über die Techniker und Assistenten bis zum Leadsänger hochschlafen? Könnte ziemlich auf die Lenden gehen, und du hast nur eine Woche Zeit.“

„Sehr witzig, Mister Uchiha“, habe ich giftig erwidert. „Ich hab so was nicht nötig. Ich reiß mir einen von ihnen während der Aftershow-Party auf, und wenn das nicht klappt, folge ich ihm einfach so in sein Apartment. Würde ein hysterisches Groupie doch auch machen, oder? Dort klaue ich ihm die Brieftasche, als Geist verkleidet, damit er sich schön erschreckt, und das war’s.“

„Und dann bringst du ihn um?“

So weit habe ich die Sache noch nicht durchgedacht. Aber immerhin ist mein Plan langsam dabei, zu reifen.

Eine Rockgruppe gibt es noch, bei der ich mein Glück versuchen kann. Die ist letztlich das Ziel all meiner Überlegungen geworden. Der Leadsänger einer Alternative-Rock-Band, sein Künstlername El Riviera, hat vor kurzem ein Soloprojekt gestartet und macht damit nun seine erste Tour. In der Szene ist er recht berühmt, also zählt er definitiv als mögliches Opfer. Das einzige Problem ist, dass nur Aushilfsmusiker mit ihm auf der Bühne stehen, und somit ist Riviera der Einzige, den ich ins Visier nehmen kann.

„Ich habe uns übrigens schon Karten besorgt“, sage ich.

„Mir gefällt nicht, dass in deinem Satz das Wort uns steckt.“

Ich verdrehe die Augen. „Von mir aus frag ich Ino oder Naruto. Ich dachte nur, das mit dem Sich-auf-andere-verlassen-können hätte auch für dich gegolten, und ich könnte jemanden brauchen, der mir den Rücken freihält.“

„Ich werd noch ganz rührselig“, sagt Sasuke ironisch. „Woher hast du überhaupt das Geld? Ich dachte, du bist pleite?“

Immerhin weigert er sich nicht sofort, mitzugehen. „Ich hab noch einiges Bares und ein kleines Sparbuch.“

„Das heißt, du lädst mich auf das Konzert ein?“

„Von mir aus“, seufze ich. Innerlich bin ich froh, dass er tatsächlich mitkommen wird. Vielleicht ist er ja auch ein heimlicher Fan von El Riviera. Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann, dass Sasuke überhaupt von irgendwas ein Fan sein könnte.

„Was hörst du eigentlich so für Musik?“, frage ich unvermittelt. Mir fällt auf, dass ich, obwohl wir früher mal einen recht guten Draht zu ihm hatten, immer noch ziemlich wenig über ihn weiß.

„Gar keine“, sagt er mürrisch.

Na bitte.

 

Das Konzert findet am Samstag statt, also zu einer der letzten Gelegenheiten, die ich ergreifen kann. Wir sind den Plan mehrmals durchgegangen, aber es gibt so viele wackelige Stellen, dass mir bei dem Gedanken daran, was alles schiefgehen kann, übel wird. Wir haben besprochen, wo Sasuke mit dem Geisterkostüm auf mich warten wird, wohin wir jeweils nach getaner Arbeit fliehen und so weiter und so fort. Am schwierigsten lässt sich der Part mit der falschen Leiche umsetzen. Sasuke wird die Rolle eines Penners spielen, den ich bei meiner Flucht umbringe. Auch dafür planen wir genau Ort, Zeit und Verkleidung. Am zweitschwierigsten wird es vielleicht sein, El Riviera rumzukriegen – ein Star wie er ist sicher eine Menge weibliche Aufmerksamkeit gewöhnt. Ich bin zwar mittlerweile recht überzeugt von meinen Verführungskünsten, aber ein angeblich ziemlich verschrobener Rockstar mit einem Ego, auf das die Freiheitsstatue neidisch wäre, könnte eine harte Nuss sein.

Außer Sasuke habe ich niemanden eingeweiht. Ich habe Ino und Naruto am Telefon erzählt, dass ich etwas ziemlich Gewagtes tun müsse, weil ich beim Gremium in der Kreide stehe. Wie Sasuke vorausgesagt hat – Himmel noch eins, obwohl er uns kaum noch kennt, haben die meisten seiner Prophezeiungen voll ins Schwarze getroffen –, haben gleich mehrere aus meinem Freundeskreis angeboten, mir finanziell unter die Arme zu greifen.

Ich war einen Moment lang wirklich versucht, die Hilfe zu akzeptieren. Dann habe ich mir aber gesagt, dass auch die anderen sicher ihre lieben Geldnöte und Risiken haben, in der nächsten Runde so einiges zu verlieren, und bei einer derart krassen Aufgabe wäre meine Strafe fürs Nichtstun enorm. Ich würde ihr Geld verheizen wie Kohle in einer Dampflok. Da ist es mir lieber, ich zwinkere einem aufgestylten Mittdreißiger ein wenig zu und vermöble hinterher einen verkleideten Sasuke.

Wir fahren mit dem Taxi zu der Veranstaltungshalle, in der der Gig stattfindet. Schon auf der Straße ist die Hölle los. Ich sehe ungefähr ebenso viele weibliche wie männliche Fans, die sich vor der Eingangstür drängeln, in Gruppen beisammenstehen oder eine letzte Zigarette rauchen.

„Heute aber ohne Elektroschocks, ja?“, sagt Sasuke, als wir aussteigen. Ich kann kaum glauben, dass er einen Scherz macht, und lächle verlegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  EL-CK
2018-06-29T17:46:01+00:00 29.06.2018 19:46
So langsam denke ich, die Arme des Gremiums sind ganz schön und mächtig.....ich bin schon ziemlich überzeugt davon dass die die Finger beim Video im Spiel hatten und jetzt die sache mit dem "zwielichtigen Lokal" .....
Antwort von:  EL-CK
29.06.2018 19:47
Arrrrggg Da fehlt ein Adjektiv... " ganz schön LANG und mächtig".
Antwort von:  UrrSharrador
29.06.2018 21:00
Danke für deinen Kommentar^^ Ich hab auch schon zu meinem Ärgernis festgestellt, dass man Kommentare hinterher nicht mehr bearbeiten kann xD
Antwort von:  EL-CK
01.07.2018 11:38
Das wäre eine geniale Verbesserung...
Von:  maron288
2018-06-29T05:36:32+00:00 29.06.2018 07:36
Super Kapitel :)

Die Idee von Sasuke ist gut und dass die anderen noch nie auf den Gedanken gekommen zu sein scheinen, finde ich verblüffend. In der Regel ist man doch meist geneigt, bei solchen Dingen zu versuchen zu betrügen, solange man nicht weiß, wie man kontrolliert wird. Natürlich erscheint es immer unwahrscheinlicher, dass die ganzen Probleme nicht miteinander zusammen hängen. Das Gremium verfügt natürlich über einige Beweismittel für die illegalen Aktivitäten ihrer Spielteilnehmer, aber ganz wie Ino vermutet, sehen sie dabei auch eine Menge von der Stadt.

Dass Sakura "zufällig" den nicht absolvierten Chip angerechnet bekommt, nachdem sie solche Karten gezogen hat, glaubt wohl keiner mehr, doch die Frage ist und bleibt, wie viel Macht steckt wirklich hinter dem Gremium und vor allem welche Mittel haben sie zur Kontrolle und wie weit gehen sie?
Antwort von:  UrrSharrador
29.06.2018 20:58
Danke für deinen Kommi :) Ja, zumindest Sakura scheint entweder zu ehrgeizig oder von den Drohungen des Gremiums eingeschüchtert zu sein xD Und ob die ganze Sache wirklich ehrlich zugeht, ist in der Tat zu bezweifeln ... ;)
lg
Von:  lula-chan
2018-06-28T21:05:04+00:00 28.06.2018 23:05
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Hm. Nach der Begegnung mit Dandy könnte es tatsächlich gut sein, dass das Gremium seine Finger im Spiel hat, auch was die Veröffentlichung von Sasukes und Saskuras Video betrifft.
Oh Mann. Da haben sich die zwei aber was ausgedacht. Hoffentlich geht das gut. Ich bezweifle das aber irgendwie. Irgendwas geht bestimmt schief.
Ich bin schon gespannt, wie das weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  UrrSharrador
29.06.2018 20:56
Danke für deinen Kommi!
Ja, da ist wohl offenbar irgendetwas im Busch ;)
lg


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