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Wahre Bestimmung

von

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Eine gute Idee?!

Inuyasha war erleichtert, als er merkte, dass sich Kagomes Wut langsam auflöste. Doch er ahnte, dass diese Erleichterung nicht lange anhalten würde, denn Kagome kannte ja den Rest der Geschichte noch nicht. Fieberhaft suchte er nach den richtigen Worten, als er Kagomes Stimme hörte: „Inu? Er wird es doch irgendwann akzeptieren oder?!“.

Traurig schaute der Hanyou seiner Frau in die Augen: „Engel ich denke Sesshomaru ist im Moment unser kleinstes Problem“. Kagome war verwirrt und schaute Inuyasha fragend an. Dieser holte noch einmal tief Luft: „Als du weg warst, hat mir Sesshomaru erzählt, dass er mit dem Norden einen Vertrag geschlossen hat. Es wurde verfügt, dass ich die nördliche Prinzessin Mio heiraten soll, um so den Frieden der beiden Reiche zu garantieren. Jetzt wo ich bereits verheiratet bin und auch noch meine Unsterblichkeit aufgegeben und Kinder gezeugt habe ist der Vertrag gebrochen und uns droht ein erneuter Krieg mit dem Norden“.

Kagome fühlte sich von Inuyashas Worten regelrecht erschlagen. Die beiden mussten in der Vergangenheit schon viel durchmachen aber das ihre Liebe zu einem Krieg führt, war zu viel für das schwarzhaarige Mädchen. Vor Kagomes Augen wurde alles schwarz und sie fiel in Ohnmacht. Das Letzte was sie hörte waren Inuyashas sorgenerfüllte Rufe.

Als Inuyasha sah wie Kagome zusammenbrach stürzte er zu ihr und konnte seine Frau in letzter Sekunde bevor sie auf den Boden schlug auffangen. Er rief mehrmals ihren Namen aber Kagome kam einfach nicht zu sich. In Panik machte sich Inuyasha auf den Weg zu Kaede. Dort angekommen sah er, dass Rin und Jaken bereits gegangen waren und nur noch Shippo bei Yasha und Izayoi war. Er bat den kleinen Fuchsdämon mit den Kindern nach draußen zum Spielen zu gehen. Er wollte nicht, dass sie sich auch noch Sorgen um Kagome machten. Shippo war natürlich einverstanden und verschwand mit den Kindern, bevor diese einen Blick auf Kagome werfen konnten. Nachdem die Kinder versorgt waren, brachte Inuyasha seine Frau zu Kaede.

Kaede eilte sofort zu Inuyasha und bat ihm Kagome auf den Futon zu legen. Als das passiert ist, untersuchte die alte Miko sehr aufmerksam. Nach kurz Zeit sagte sie: „Mach dir keine Sorgen Inuyasha. Ihr geht es soweit gut, sie scheint nur sehr erschöpft zu sein und sollte sich einen Moment ausruhen“. Als Inuyasha diese Worte hörte, atmete er erleichtert aus.

Jetzt wo erstmal keine Gefahr mehr bestand, ließ sich Inuyasha erschöpft zu Boden fallen. Der heutige Tag war auch für ihn mehr als anstrengend gewesen. Kaede die natürlich schon längst bemerkt hatte, dass hier etwas nicht stimmte, ergriff das Wort: „Inuyasha magst du mir vielleicht erzählen, warum Sesshomaru hier war und wieso Kagome deshalb so fertig ist?“.

Inuyasha war froh über Kaedes Frage. In solchen Situationen hatte sie immer einen guten Rat und er beschloss sich hier anzuvertrauen. Nachdem er Kaede alles über den Ehevertrag und Kagomes Reaktion darauf erzählt hatte, wartete er gespannt auf Kaedes Antwort. Die alte Miko war geschockt über die neuen Ereignisse und konnte Kagomes Ohnmacht nun verstehen.

Als sie merkte, dass Inuyasha sie gespannt anschaute, sagte sie: „Ich kann es einfach nicht glauben, dass ihr beiden schon wieder in solch einer Lage seid. Immer wenn man glaubt ihr habt endlich euer Glück gefunden, taucht ein neues Problem auf. Das was Sesshomaru da getan hat, ist auch einer Seite natürlich nicht zu entschuldigen. Er hätte keine Ehe für dich beschließen dürfen aber auf der anderen Seite war es eine clevere Idee um Frieden zwischen den beiden Reichen zu schließen“.

Auch Inuyasha konnte nicht fassen, dass ihm und Kagome schon wieder etwas im Weg steht und ihr Glück bedroht. Doch als er hörte, dass Kaede Sesshomarus Aktion auf der einen Seite versteht, wurde er richtig sauer: „Wie kannst du Sesshomaru zustimmen?! Er hat kein Recht über mein Leben zu bestimmen. Er hat sich noch nie für mich interessiert und nur weil ich durch den Kampf gegen Naraku an Ansehen in der Dämonenmonachie gewonnen habe, muss er mich nicht gleich an die nächstbeste Prinzessin verschachern! Was interessiert es mich ob zwischen den Reichen Frieden herrscht oder nicht!“.

Nun wurde Kaede richtig wütend: „Inuyasha jetzt sei doch kein Narr! Natürlich hätte Sesshomaru nicht über die verfügen dürfen aber um den Frieden zu sichern, wäre es ein guter Schachzug gewesen. Du hast den vor 40 Jahren nicht miterlebt. Es war schrecklich, viele Menschen und gute Dämonen sind gestorben und nur durch Sesshomaru konnte verhindert werden, dass das ganze westliche Reich zerstört wird! Außerdem hat er dafür gesorgt, dass dir nichts passiert und du von einem Dämon aus dem Norden getötet wirst. Also urteile nicht über mich, solange du nicht die ganze Wahrheit kennst und weißt, wie es ist einen solchen Krieg mitzuerleben!“.

Inuyasha war von Kaedes Wutausbruch sprachlos. Noch nie hatte er die alte Frau so aufgebracht erlebt. Aber natürlich hatte Kaede mal wieder recht. Es stimmte, Inuyasha wusste nicht wie es ist, einen solchen Krieg mitzuerleben. Er war damals an den heiligen Baum gebannt. Als er hörte, dass Sesshomaru dafür gesorgt hatte, dass seinem Körper nichts passiert, wurde der Hanyou nachdenklich.

Einige Zeit herrschte Stille in der Hütte, nur Kagomes regelmäßiger Atem war zu hören. Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrach Inuyasha schließlich die Stille: „Kaede es tut mir leid. Du hast recht, ich weiß nicht, wie es ist und ich hätte dich nicht verurteilen dürfen. Nie hätte ich gedacht, dass Sesshomaru dafür gesorgt hatte, dass mir nichts passiert. Und selbstverständlich möchte ich keinen neuen Krieg anzetteln. Ich will Kagome und die Kinder nicht in Gefahr bringen aber was soll ich denn tun? Ich liebe Kagome und habe sie nun mal geheiratet. Das kann man nicht mehr ändern und vor allem will ich es auch nicht ändern!“.

Kaede nahm Inuyashas Entschuldigung mit einem Nicken an. Aber auch sie hatte keine Idee, wie man den Vertrag einhalten konnte ohne Kagome und Inuyasha auseinanderzureißen. Die beiden wurden aus ihren Gedanken geholt, als plötzlich Kagomes Stimme erklang: „ Ich habe vielleicht eine Idee wie wir den bevorstehenden Krieg verhindern können!“.

Sofort war Inuyasha an Kagomes Seite und erkundigte sich, wie es ihr geht. Kagome sagte, sie sei zwar noch etwas erschöpft aber ansonsten ginge es ihr gut. Inuyasha war erleichtert und wollte seine Frau in die Arme nehmen doch Kagome drehte sich weg. Sie wusste zwar, dass Inuyasha nichts für diese Situation konnte aber dennoch war sie noch sauer.

Inuyasha war traurig, als er Kagomes Abfuhr bemerkte, konnte es aber verstehen. Kaede die den beiden etwas Zeit gegeben hatte, mischte sich nun in das Gespräch ein: „Kagome du sagtest, du hast eine Idee wie man den Krieg verhindern kann?“. Kagome war froh, dass sich Kaede am Gespräch beteiligte. So könnte sie Inuyasha noch etwas auf Abstand halten. Als sie Kaedes Frage hörte, nickte sie und meinte: „ Ja habe ich. Der Norden hat Frieden zugesichert, wenn Prinzessin Mio und Inuyasha heiraten. Doch dies geschah unter der Voraussetzung, dass Inuyasha ein unsterblicher Hanyou ist. Wenn wir nun zusammen mit Sesshomaru in den Norden reisen und ihnen erzählen, dass sich die Dinge geändert haben, geben sie vielleicht von sich aus den Vertrag aus und es kann eine andere Einigung zwischen den beiden Reichen gefunden werden!“.

Kaede war begeistert von Kagomes Idee. Der Norden war zwar sehr stolz und arrogant aber wenn sie wüssten, dass Inuyasha irgendwann sterben würde, dann wäre sie vielleicht nicht mehr an einer Allianz interessiert. Inuyasha hingegen war entsetzt von Kagomes Vorschlag: „Hast du den Verstand verloren? Du willst in den Norden reisen und der Herrscherfamilie sagen, dass du der Grund bist, warum es keine Ehe zwischen dem Westen und Norden gibt?! Das werde ich nie im Leben zulassen und auch Sesshomaru wird meiner Meinung sein!“.

Jetzt explodierte Kagome: „Es ist mir völlig egal was du davon hältst Inuyasha! Ich werde nicht zulassen, dass unsere Kinder und Freunde Gefahrlaufen einen Krieg zu erleben. Hättest du mir von Anfang an gesagt, wer du bist dann hätte ich dich daran hindern können, deine Unsterblichkeit für mich zu opfern. Nie wäre ich so egoistisch gewesen mein Glück über die Sicherheit eines ganzen Reiches zu stellen! Ich werde Sango fragen, ob ich Kirara mit einer Nachricht zu Sesshomaru schicken darf. Er wird entscheiden ob mein Vorschlag vernünftig ist oder nicht. Und solltest du versuchen mir etwas zu verbieten oder mich zu bevormunden, so wird das kein glückliches Ende für dich nehmen!“.Mit diesen Worten stand Kagome auf und machte sich auf den Weg zu Sango. Zurück blieben ein völlig sprachloser Inuyasha und einen beeindruckte Miko.

Natürlich hatte Sango nichts dagegen und so wurde Kirara mit einer Nachricht zu Sesshomaru geschickt. Auch Sango war nicht begeistert von Kagomes Idee aber sie wusste, dass es einen Versuch wert ist. Kagome blieb noch einige Zeit bei ihrer Freundin und erzählte ihr all die Neuigkeiten, die sie heute erfahren hatte. Die ehemalige Dämonenjägerin war entsetzt und verstand nur zu gut, warum Kagome so sauer auf Inuyasha war. Als Miroku nach Hause kam, verabschiedete sich Kagome von den beiden und machte sich auf den Weg zu Yasha und Izayoi.

Die Kleinen freuten sich ihre Mama zu sehen und sprangen ihr in die Arme. Kagome umarmte die beiden voller Liebe. Nie würde sie zulassen, dass ihnen etwas passieren würde. Nachdem sie sich von Shippo verabschiedet hatte, macht sich Kagome gemeinsam mit ihren Kindern auf den Weg nach Hause.

Dort angekommen liefen die Kinder direkt zu Inuyasha. Kagome hingegen ignorierte ihren Mann weiterhin. Während sich Inuyasha mit Yasha und Iazyoi beschäftigte, bereitete Kagome das Abendessen zu. Die Konversation beim Essen wurde dann zum größten Teil von den Kindern geführt. Inuyasha und Kagome gaben ab und zu einsilbige Antworten. Nachdem Essen, brachte Kagome die Kleinen ins Bett.

Inuyasha wartete in der Zwischen Zeit an der Feuerstelle auf Kagome. Er wollte versuchen die Situation etwas zu entschärfen. Als Kagome zurückkam, sagte er: „Engel es tut mir leid, ich wollte dir vorhin nichts verbieten aber es ist für dich als Mensch einfach zu gefährlich in den Norden zu reisen!“. Kagome hörte Inuyasha zu aber das, was er sagte, machte sie nur noch wütender: „Inuyasha ich dachte, du hättest schon längst verstanden, dass ich kein gewöhnlicher Mensch bin. Ich bin eine starke Miko, die nicht nur unzählige Kämpfe bestritten hat, sondern auch noch die Geburt von zwei Halbdämonen Kindern überlebt hat! Mir ist es egal, was du sagst, ich werde in den Norden gehen und versuchen unsere Welt und das Leben meiner Kinder zu beschützen!“.



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