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Wahre Bestimmung

von

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Ein unerwarteter Kuss

Saki stand an einem kleinen See, der sich ganz in der Nähe des Nachtlagers befand. Voller Bewunderung schaute sie auf das glitzernde Wasser und die untergehende Abendsonne. Noch nie hatte Saki den Norden verlassen. Jetzt hier zu sein und das wo ein Krieg unmittelbar bevorstand, machte sie auf eine komische Art und Weise glücklich. Doch es gab etwas, dass sie verunsicherte. Akeno stand etwas abseits und sammelte wie von Sesshomaru befohlen Feuerholz. Eigentlich sollte sie ihm helfen, war dann aber von dem Anblick und dem Gefühl der Freiheit zu sehr abgelenkt worden. Auch machte sie sich Gedanken, warum Akeno darauf bestanden hatte sie mitzunehmen. Langsam ging sie auf den Prinzen des Nordens zu: „Akeno? Darf ich dich etwas fragen?“

Auch Akeno konnte das Gefühl der Freiheit spüren. Viel zu lange hatte er sich von seinem Vater und seiner Schwester unterdrücken lassen. Er hoffte, dass er im Westen sein trotz des Krieges sein Glück finden könnte. Während er ein paar Äste aufsammelte, schaute er immer wieder zu Saki, die gedankenverloren am See stand. Obwohl sie nichts weiter tat, als zu stehen, strahlte sie eine unglaubliche Eleganz aus. Ihr langes Haar wehte im Wind und ihre Figur, war trotz der lumpigen Dienerkleidung gut zu erkennen. Für einen Moment raubte es Akeno bei diesem Anblick die Sprache und er hatte wieder Bilder von damals im Kopf, als sie sich unglaublich nahe waren. Das Saki auf ihn zukam bemerkte er nicht, erst als sie ihn ansprach, kam er aus seinen Gedanken zurück: „Ja natürlich, du kannst mich alles fragen!“

Bei Akenos verwirrtem Anblick, musste die junge Dämonin lächeln: „Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du mich mitgenommen hast aber ich verstehe nicht ganz warum?“ Dieses unbeschreiblich schöne Lächeln, ließ Akenos Knie weich werden, war es schon immer so schön gewesen? Als Saki ihn warten anstaute, sagte er: „Um ehrlich zu sein, war es Kagome die als erste daran dachte dich mitzunehmen. Ich habe ihr unsere Geschichte erzählt und sie wusste, dass die schreckliche Gefahr drohen würde, wenn ich mit in den Westen ginge.“ Etwas enttäuscht wandte sich Saki ab. War klar, dass es nicht von ihm kam, wie konnte sie bloß glauben, dass sie ihm immer noch etwas bedeutete?

Geschockt erkannte Akeno die Enttäuschung in Sakis Augen. Er ging ein paar Schritte auf sie zu und hielt sie am Arm fest, damit sie sich nicht völlig umdrehen konnte: „Nein, bitte versteh das nicht falsch! Hätte Kagome es nicht angesprochen, dann hätte ich darum gebeten, dich mit zunehmen! Nachdem was dir bereits alles durch meine Schuld widerfahren ist, wollte ich zumindest dein Leben retten. Das bin ich dir schuldig!“

Bei der Berührung von Akeno zuckte Saki leicht zusammen, es war so viele Jahre her, dass sie sich berührt hatten. Sofort bereite sich in ihr wieder diese vertraute Wärme aus und in ihr erwachte ein längst vergessenes Verlangen. Seine Worte rührten die junge Dämonin, machten sie aber auch gleichzeitig traurig: „Es war nicht alleine deine Schuld, was damals passiert ist! Ich hätte es besser wissen müssen und mich einfach weiter von dir Fernhalten sollen!“

Ja das hätte sie wirklich tun sollen und sie hat auch lange gegen ihre Gefühle gekämpft, aber irgendwann war die Anziehung so stark, dass sie sich ihrer Lust ergeben hatte. Was als Affäre begann entwickelte sich aber schnell zur richtigen Liebe.

Der Prinz des Nordens erkannte die Trauer im Blick seiner einzigen großen Liebe und wollte sie nur zu gerne in dem Arm nehmen und trösten. Aber er wusste, dass nach alledem was sie seinetwegen passiert war, er nicht das Recht dazu hatte. Bedrückt entfernte er sich ein paar Schritte und sagte: „Ich denke, wir sollten uns langsam etwas beeilen. Sesshomaru wird sicher bald zurück sein und ich möchte mir keinen Ärger mit ihm einfangen!“

Saki nickte zu Bestätigung, auch sie war nicht scharf auf eine Konfrontation mit dem Daiyokai. Doch um ehrlich zu sein, machte sie sich über jemand anderen mehr Gedanken: „Ja Sesshomaru ist sehr mächtig aber hast die Kraft von Inuyasha gespürt als er von deinem Vater provoziert wurde?“ Akeno schaute Saki an: „Das habe ich und ich muss ehrlich zugeben, ich bin beeindruckt. Nie hätte ich gedacht, dass ein Hanyou über solche Kraft verfügt und sich sogar in einen vollwertigen Dämon verwandeln kann. Er ist wirklich einzigartig und ich kann verstehen, warum mein Vater ihn als Mann für meine Schwester will!“

Akeno hatte recht, diese Eigenschaften waren für einen Hanyou sehr ungewöhnlich. Aber ihr war schon von Anfang an klar, dass Inuyasha sehr besonders ist: „Ich stimme dir zu, so jemand wie Inuyasha ist mir auch noch nie begegnet. Ich frage mich wirklich, wie Kagome und Inuyasha zueinander gefunden haben? Und vor allem wie sie mit all den Unterschieden und offensichtlichen Problemen leben und lieben können?!“ Akeno musste lächeln, anders als er, kannte er die Geschichte von Kagome und Inuyasha. Kagome hatte sie ihm nach seinem Geständnis, über das was mit Saki passiert war erzählt. Er fand es richtig, dass auch Saki diese Geschichte erfährt, immerhin waren sie und Kagome Freundinnen und wenn Saki fragen würde, dann würde es Kagome sicherlich selbst erzählen.

Nachdem Akeno fertig war, stand Saki der Mund offen. Das was Kagome und Inuyasha erlebt hatten, glich einem Liebesroman mit viel Drama. Sie sah die beiden nun mit anderen Augen und wahr begeistert von der Stärke, die Inuyasha und Kagome im Norden gezeigt hatte. Ach, wenn doch auch sie so stark wäre, dann hätte sie damals um Akeno und das Leben ihrer Familie gekämpft und sich nicht versklaven lassen. Neugierig beobachtete Akeno Saki, gingen ihr die gleichen Gedanken durch den Kopf? Wenn er mehr Mut bewiesen hätte, dann würde Sakis Familie noch leben und er hätte sie vielleicht schon zu seiner Frau gemacht. Gleitet von diesen Gedanken, ging er auf Saki zu.

Saki war verunsichert, als sich Akeno näherte. Was hat er nur vor? Ehe sie wirklich reagieren konnte, hat er sich schon in den Arm genommen und sie fest an sich gezogen. Ihr Herz schlug bis zum Hals und sie spürte das es Akeno genauso ging. Was hatte das bloß zu bedeuten? Der Prinz des Nordens war sich nicht sicher, was er da tat. Als er Saki an sich gezogen und ihr wild schlagendes Herz spürte, wusste er, dass es zwischen ihnen trotz allem was passiert war, immer noch starke Gefühle gab: „Saki bitte sag mir, dass du auch noch etwas für mich empfindest! Wenn dein Herz wie meins die Wahrheit sprich dann sag es mir bitte!“

Die junge Dämonin war völlig überfordert mit der Situation. Akeno hatte ihr praktisch gesagt, dass er immer noch Gefühle für sie hatte und wollte nun wissen ob sie ihm noch eine Chance geben würde. War es so? Fühlte sie das selbe? Das sie ihn nach wie vor attraktiv fand, konnte sie nicht leugnen aber reichte das um die Vergangenheit zu vergessen und sich jetzt in diesen gefährlichen Zeiten auf eine Beziehung einzulassen? Sie löste sich etwas von Akeno und schaute ihm tief in die Augen: „Ich weiß nicht was ich fühle! Ja es ist etwas zwischen uns und ich denke das wird auch immer so ein aber ob das reicht?“

Akeno liebte das Gefühl Saki so nahe zu sein. Er atmete ihren Duft ein und fühlte ihre weiche Haut. In ihm stieg die pure Lust nach oben und er hatte große Schwierigkeiten sich zu beherrschen. Ihre Worte versetzten ihm einen kleinen Stich ins Herz: „Ich weiß was du meinst und glaub mir, mir geht es nicht anders! Aber ich habe ich viel zu lange von anderen beherrschen lassen und nicht das getan was ich wollte. War nicht bei der Frau, die ich wollte! Doch jetzt wo wir frei sind und keiner weiß, wie lange wir noch leben, möchte ich keine Zeit mehr verschwenden! Saki ich liebe dich, hab dich immer geliebt und ich möchte dich für immer an meiner Seite haben!“

In den Augen der jungen Frau sammelten sich Tränen. Wie oft hatte sie davon geträumt, diese Worte von Akeno zu hören?! Doch als sie sich das letzte Mal auf ihn eingelassen hat, hat sie viel, zu viel verloren. Die Angst wieder enttäuscht verletzt zu werden, war zu groß: „Danke für deine wundervollen Worte. Aber dennoch kann ich und vor allem in dieser gefährlichen Zeit meine Vorsicht ich einfach über Bord werfen. Lass uns zuerst einmal diesen Krieg überstehen, danach können wir immer noch herausfinden, ob wir eine Zukunft haben!“

Das reichte Akeno fürs Erste. Er wusste, dass es nichts bringt Saki zu etwas zu drängen und er verstand ihr Zögern nur zu gut. Sich aber einfach so ohne etwas zu entfernen wollte und konnte er nicht. Langsam beugte er sich zu Saki runter und näherte sich ihrem Gesicht. Er hielt sie dabei immer im Auge um nicht zu weit zu gehen. Doch als Saki sich auf ihre Unterlippe biss und er ihr schneller schlagendes Herz spürte, wusste er, dass er es riskieren konnte. Er nahm ihr Gesicht zärtlich in seine Hände und streifte leicht ihre Lippen. Für einen Moment spannte sich Saki unter der Berührung an. Doch als Akeno mit seiner Zunge zärtlich über ihre Lippen strich, gewährte sie ihm Einlass in ihren Mund. Während die Sonne langsam unterging, gaben sich die beiden dem zuerst schüchternen und dann immer leidenschaftlich werden Kuss hin.

Völlig außer Atem lösten sich die beiden voneinander und schauten sich glücklich in die Augen. Beide wussten, dass auch, wenn sie noch etwas für einander fühlten, es Zeit brauchen würden, bis sie sich wieder vertrauen konnten. Schnell sammelten sie noch etwas Feuerholz ein und machten sich dann endlich auf den Weg zurück ins Lager. Dort wurden sie von den anderen, anders als gedacht, nicht voller Ungeduld, sondern mit einem Lächeln erwartet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Buffy12
2018-06-11T19:05:04+00:00 11.06.2018 21:05
Sess muss diesen krieg gewinnen
Los inu ihr schafft das gemeinsam


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