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Wahre Bestimmung

von

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Tod?!

Mios Energie stieg immer weiter an und Kagome befürchtete das Schlimmste. Alle Soldaten, ob Norden oder Westen hatten ihre Waffen niedergelegt und schauten zu den beiden Frauen. Inuyasha war automatisch etwas näher an Kagome ran gerückt um sie im Falle des Falles zu beschützen. Auch Koga, Sango, Miroku, Shippo und Sesshomaru kamen näher. Kagome spürte die Nähe ihre Freunde und versuchte ihre Energie ebenfalls zu steigern, denn sollte Mio angreifen, wäre nicht nur Kagome in Gefahr und sie würde alles tun, um ihre Freunde zu beschützen.

Akeno war mehr als besorgt und sagte zu Kagome: „Kagome pass bloß auf, wenn Mio so wütend ist, kann sie keinen klaren Gedanken fassen. Vor ihr bildet sich ein roter Schleier und sie vernichtet alles, was ihr in den Weg kommt!“ Die junge Miko nickte zum Zeichen, das sie verstanden hatte und konzentrierte sich dann wieder auf Mio. Diese sagte nun nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder: „Du kleines Miststück! Wie konntest du es dir erlauben, mir den Arm zu nehmen?! Nicht nur, dass du mir den Mann genommen hast, jetzt nimmst du mir auch einen Teil meiner Attraktivität. Dafür werde ich dich nicht foltern, sondern hier und jetzt zerstören!“

Mit einer gewaltigen Kraft sprang Mio vom Boden ab und sprang nach vorne. Doch anders als gedacht, stürzte sie sich nicht auf Kagome, sondern auf Inuyasha. Der Halbdämon reagierte blitzschnell und währte Mio mit Tessaiga ab. Doch die Dämonin war so stark, dass Inuyasha von der Wucht des Aufpralls nach hinten geschleudert wurde. Kagome und die anderen verfolgten den Angriff mit Entsetzen und Verwunderung. Völlig fassungslos schrie Kagome Mio an: „Warum kämpfst du nicht gegen mich? Inuyasha hat damit nichts zu tun!“

Mit einem hysterischen Lachen antwortete Mio: „Inuyasha bedeutet dir alles und sein Tod wird dich mehr zerstören, als alles was ich dir antun könnte. Außerdem hat er mich angewiesen und dafür gesorgt, dass mein Bruder sich gegen unsere Familie stellt!“ Kagome blieb wie versteinert stehen, Mio hatte recht, Inuyashas Tod wäre für sie das schlimmste auf der Welt. Wieder einmal hatte ihre Liebe Inuyasha in Gefahr gebracht und könnte diesmal sogar zum Tod von Inuyasha führen. Völlig außer sich vor Angst konzentrierte Kagome ihre ganze Kraft und feuerte auf Mio einen magischen Pfeil ab. Sie wollte alles tun, um dieses Weib von Inuyasha fernzuhalten.

Doch genau damit hatte Mio gerechnet und sprang im letzten Moment zur Seite, sodass Inuyasha vom Pfeil getroffen wurde. Mit einem lauten, schmerzerfüllten Schrei ging der Hanyou zu Boden. Sofort rannte Kagome zu ihrem Mann und fiel neben ihm auf die Knie. Der Pfeil hatte Inuyasha direkt ins Herz getroffen. Verzweifelt rüttelte Kagome an Inuyasha: „Inu, bitte wach auf, du darfst nicht sterben! Ich und die Kinder brauchen dich! Bitte, bitte wach auf!“ Doch Inuyasha bewegte sich nicht. Auf dem Schlachtfeld war es unheimlich still, alle waren von diesem Ereignis geschockt. Nicht nur die Soldaten aus dem Westen waren fassungslos auch die Männer aus dem Norden, konnten den Schmerz von Kagome spüren und waren überwältigt davon.

Einzig Ikuto blieb von dieser Szene ungerührt, mit einem höhnischen Ton sagte er: „Wie man sieht, kann ein Hanyou nicht mal einen Pfeil einer schwachen Miko überleben. Jetzt wo das erledigt ist, können wir uns wieder unserem Kampf widmen, ich möchte spätestens in einem Tag im Dorf am Knochenfresserbrunnen ankommen, um den gesamten Westen unter meine Kontrolle zu bringen!“ Sesshomaru der ebenfalls sehr über den Tod von Inuyasha getroffen war, stürzte sich voller Wut und Trauer auf den Lord des Nordens: „Nur weil Inuyasha nicht mehr kämpfen kann, bedeutet das nicht, dass wir es nicht können! Inuyashas Tod war nicht umsonst, ich werde dafür sorgen, dass ihr nie in diesem Dorf ankommen werdet!“

Von Sesshomarus Ansage wachgerüttelt stürzten sich auch die anderen aus dem Westen wieder in den Kampf. Die Trauer über Inuyashas Tod, gab ihnen neue Kraft und sie vernichteten immer mehr Soldaten aus dem Norden. Kagome war die einzige, die nicht kämpfte, sie saß nach wie vor bei Inuyasha und versuchte ihn aufzuwecken. Das war für Mio natürlich die perfekte Gelegenheit nun auch noch Kagome zu töten. Sie holte aus doch, bevor sie ihre Attacke zu Ende führen konnte, wurde sie von Koga und seinen Wölfen angegriffen. Genervt verzog die Prinzessin das Gesicht: „Was mischst du kleiner Wolf dich mit deiner Sippe hier ein?!“

Mit einem tiefen knurren antwortete Koga: „Wenn du glaubst, dass ich zulasse, dass du nun auch noch Kagome tötest, dann bist du falsch gewickelt! Auch wenn ich den Köter nie so wirklich leiden konnte, so hatte ich doch Respekt für seinen Mut und seinen Willen Kagome zu beschützen! Und ich werde alles tun, um es an seiner Stelle fortzuführen. Also mach dich bereit zu sterben, du Miststück!“ Koga hatte kaum zu Ende geredet, da stürzte er sich auch schon auf Mio. Die Prinzessin hatte mehr Schwierigkeiten als gedacht, um den Wolf abzuwehren. Und jedes Mal, wenn sie es schaffte an ihm vorbeizukommen und sich auf Kagome zu stürzen, sprang ein anderer Wolf in den Weg. Mio verstand nicht, was Kagome getan hatte, um diese Loyalität der Wölfe zu verdienen. Alle waren bereit ihr Leben für sie zu opfern. Auch die anderen führten ihre Kämpfe unermüdlich weiter.

Kogas Worte und die Aufopferung der anderen Wölfe bekam Kagome nur so am Rande mit. Immer noch konzentrierte sie sich auf Inuyasha. Nach der ersten Schockstarre hatte sie den Pfeil entfernt und ihre Heilungskräfte eingesetzt, um die Wunde zu schließen. Das hatte auch funktioniert aber dennoch wachte der Hanyou einfach nicht auf. Kagome war verzweifelt, sie wusste nicht, was sie noch machen konnte, um Inuyasha zurück ins Leben zu holen: „Inu…, bitte wach doch endlich auf! Ich brauche dich an meiner Seite. Wir wollte doch noch soviel gemeinsam erleben und wir haben schon so viel durchgestanden, dass kann doch nicht alles um sonst gewesen sein!“ Aber Inunyasha bewegte sich nicht.

Kagome gestand sich ein, dass sie Inuyasha verloren hatte und dass sie schuld an seinem Tod war. Genau wie Kikyou hatte sie auf den Mann, den sie liebte mit einem magischen Pfeil geschossen. Doch anders als bei Kikyou schlief Inuyasha dieses Mal nicht. Er war Tod und Kagome wollte ihm folgen. Getrieben von ihrer Trauer und Verzweiflung stand Kagome auf und zog einen ihrer Pfeile aus dem Köcher. Sie spannte den Bogen und zielte direkt auf Mios Herz. Die Prinzessin des Nordens war so mit den Angriffen der Wölfe beschäftig, dass sie von Kagomes Vorhaben nichts mitbekam.

Die junge Miko nutzte diese Gelegenheit und feuerte den Pfeil mit ihrer restlichen Energie ab. Mio bemerkte den Angriff zu spät und konnte nicht mehr ausweichen. Wie Inuyasha wurde sie direkt ins Herz getroffen. Doch blieb der Pfeil diesmal nicht stecken, sondern wurde durch Kagomes starke Kraft, angefeuert von ihr Trauer und Verzweiflung durch Mios Körper durchgestoßen. Knapp hinter hier schlug der Pfeil mit Mios Herz auf dem Boden ein und blieb stecken. Mit einem letzten Blick der Verachtung fiel Mio zu Boden. Sie war tot. Erleichtert und völlig erschöpft sackte Kagome neben Inuyashas Körper zusammen. Koga, die Wölfe und alle anderen auf dem Schlachtfeld waren sprachlos über diesen mächtigen Angriff.

Lord Ikuto konnte nicht glauben, dass eine einfache Miko seine Tochter getötet hatte. Voller Zorn und Trauer stürzte sich der Lord des Nordens auf Kagome. Sesshomaru, Sango, Miroku und so gut wie alle anderen versuchten ihn aufzuhalten doch Ikuto war durch seine Wut so mächtig, dass er es an allein vorbeischaffte. Mit gezogenem Schwert stürzte er sich auf Kagome, diese schloss erschöpft die Augen. In ihrem Kopf ertönten die Worte: „Gleich bin ich für immer bei dir Inuyasha!“



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