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Wahre Bestimmung

von

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Ein versteckter Pfad

Als Inuyasha und Kagome bei Kaede ankamen, sahen sie, dass auch die anderen bereits ins Dorf zurückgekehrt waren. Sesshomaru erblickte seinen Bruder und Schwägerin als erster und ging schnell auf die beiden zu: „Inuyasha was habt ihr in der Neuzeit erfahren? Stimmt es, was Ikuto gesagt hat?“ Doch weder Inuyasha und Kagome brauchten die Frage zu beantworten, Sesshomaru konnte an ihren Blicken erkennen, dass Yasha und Izayoi sich tatsächlich in der Gewalt des Nordens befanden.Brüderlich legte der Daiyokai seinem Bruder eine Hand auf die Schulter: „Inuyasha ich verspreche dir, dass ich und meine Männer alles dafür tun werden, um eure Kinder sicher und gesund nach Hause zu bringen!“ Inuyasha dankte seinem Bruder und war froh, dass er ihn nach all den Jahren endlich ein seiner Seite hatte. In der Zwischenzeit waren auch die anderen zu Inuyasha und Kagome gestoßen. Sango versuchte ihre Freundin zu beruhigen und Miroku sprach ihr Mut zu.

Nachdem sich das Stimmengewirr etwas beruhigt hatte, ergriff Akeno das Wort: „Ich weiß, wo mein Vater die beiden gefangen halten wird und ich kenne einen Weg in den Norden, der von den Wachen nicht beobachtet wird. Aber wenn wir uns dafür entscheiden, dann dürfen wir nicht mit einer ganzen Armee anrücken!“ Kagome hörte Akeno sehr aufmerksam zu und wog in Gedanken die Vor- und Nachteile seines Plans ab.

Als sie damit fertig war, ging sie auf den Prinzen des Nordens zu und nahm ihn vorsichtig in die Arme: „Ich danke dir Akeno, dass du uns dabei helfen willst unsere Kinder zu retten, obwohl ich deine Schwester getötet habe. Glaub mir, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte, hätte ich ihn gewählt!“ Akeno war fassungslos von Kagomes gutem Herzen: „Du brauchst dir darüber keine Gedanken zu machen. Mio war zwar meine Schwester aber sie hat nicht nur dir, sondern auch mir und Saki unvorstellbares angetan. Hättest du sie nicht getötet, dann hätte ich es getan!“

Kagome war erleichtert und zog Akeno noch etwas fester in ihre Arme, jetzt hatte sie eine Sache weniger im Kopf, über die sie sich Gedanken machen musste. Nun wo das geklärt war, bat Sesshomaru Inuyasha, Kagome, Akeno, Saki, Sango, Miroku, Shippo und Koga in Kaedes Hütte. Er wollte mehr über Akenos Plan erfahren.

Akeno erzählte seinen Mitstreitern, dass es einem versteckenden Pfad in den Norden gibt, der direkt ins Schloss führt. Er wurde einst von den Gründern der Reiche angelegt, um den Norden mit dem Westen im Falle eines Krieges zu verbinden, um die Frauen und Kindern in Sicherheit zu schaffen. Sesshomaru war überrascht, wenn es den Pfad doch schon so lang gab, dann hätte doch auch sein Vater davon wissen müssen. Wieso hatte er ihm nie etwas davon erzählt? Doch auch ein anderer Gedanke kam dem Lord des Westens in den Sinn: „Wenn das stimmt, was du sagst, dann müsste doch Lord Ikuto auch davon wissen, wieso hat er diesen Pfad nicht genutzt, um unbemerkt in den Westen einzudringen und uns anzugreifen?“

Mit genau dieser Frage hatte Akeno gerechnet: „Weil dieser Pfad recht schmal ist und nur wenige Leute unbemerkt diesen bestreiten können, ohne aufzufallen. Wenn er diesen Weg gegangen wäre, dann wäre er zwar im Westen aber in einer deutlichen Unterzahl gewesen und meinen Vater ist nichts wichtiger als der Sieg. Ihm ist es egal wie viele Männer er dafür opfern muss!“ Es trat eine kurze Stille ein, die dann von Inuyasha unterbrochen wurde: „Akeno wie viel Leute können auf diesen Weg in den Norden gelangen, ohne entdeckt zu werden?“ Für einen Moment dachte der Prinz des Nordens nach und meinte dann: „Ich würde sagen, dass es nicht mehr Menschen als in diesem Raum sein dürfen, vielleicht ein oder zwei mehr aber das ist dann auch die oberste Grenze!“

Alle Abwesenden in der Hütte warfen sich vielsagende Blicke zu. Es war klar, dass jeder hier bereit ist, sein Leben für Yasha und Izayoi zu riskieren. Doch es müsste auch jemand hier bleiben um das Dorf und den Westen zu beschützen. Nach einer hitzigen Diskussion war endlich eine Lösung gefunden. Inuyasha, Kagome und die anderen traten aus der Hütte, wo Sesshomaru den restlichen Soldaten, den neuen Plan verkündete: „Männer, wir haben eine Idee, wie wir die Kinder meines Bruders befreien und den Lord des Nordens stürzen können. Hierzu werden ich, Inuyasha, Kagome, Akeno, Koga, Sango, Kirara und Miroku auf einem versteckten Pfad in den Norden gehen. Ihr anderen bleibt mit Kaede, Saki, Shippo und Kohaku hier, um das Dorf, die Bewohner und die Grenze zu schützen, da wir nicht davon ausgehen können, dass Lord Ikuto seine Abmachung einhält und den Westen nicht doch angreift!“

Es gab zwar hier und da kleiner Proteste aber letztendlich sahen alle ein, dass es die beste Lösung war, um die Kinder so schnell wie möglich zu befreien. Nachdem sich die Freunde noch an Kaedes Eintopf gestärkt hatten, folgten sie Akeno in Richtung versteckter Pfad, sie wollten keine weitere Zeit verlieren.

Währenddessen waren im Norden zwei kleine Halbdämonenkinder damit beschäftigt sich zu streiten. Nachdem sie am Brunnen von den zwei Männern des Nordens gefangen genommen wurden haben sie alles versucht, um sich zu befreien aber sie waren einfach noch zu schwach. Auch Kaede und die anderen konnten ihnen nicht helfen und so mussten sie wohl oder übel damit zurechtkommen, in den Norden verschleppt zu werden. Yasha war so sauer auf seine Schwester: „Und bist du nun zufrieden Iza? Nur weil du nicht auf Oma gehört hast sitzen wir jetzt hier in diesem grusligen Schloss fest und werden Mama und Papa nie wiedersehen!“

Izayoi ging das Geschrei und Gejammer ihres Bruders auf die Nerven: „Ach sei bloß still, wenn du nicht so ein Feigling gewesen wärst und mir geholfen hättest, dann hätten wir die Wachen locker besiegen können! Du bist einfach schwach genau, wie Mama hast du nur die Eigenschaften der Magie und nicht die Stärke eines Dämons wie ich und Papa!“ Yasha war zwar eigentlich der ruhiger der beiden aber was zu viel war, war zu viel: „Wo war den deine super Stärke als wir gefangen wurden? Mit deinen kleinen Krallen konntest du rein Garnichts gegen die Männer ausrichten. Papa würde sich schämen, wenn er das gesehen hätte!“

Nun platze Izayoi der Kragen und sie stürzte sich auf ihren Bruder, doch Yasha war so sauer, dass er sich das diesmal nicht gefallen ließ. Genau wie Kagome, erschuf er einen kleinen Bannkreis, an dem seine Schwester abprallte und nach hinten geschleudert wurde. Doch Izayoi wurde dadurch keinesfalls gebremst. Jetzt erwachte ihr Temperament erst recht.

Bevor der Streit so richtig eskalieren konnte, wurde die Tür des Zimmers geöffnet und Lord Ikuto trat herein. Die streitenden Kinder erinnerten ihn sehr an Mio und Akeno, sofort schlich sich die Trauer über den Tod seiner Tochter und der Verrat seines Sohnes wieder in sein Herz. Schnell versuchte er diese Gefühle abzuschütteln, er hatte jetzt wichtigere Dinge zu tun.

Mit Leichtigkeit, packte er jedes der Kinder mit einer Hand und zog sie auseinander. Mit großen Augen schauten die beiden den Lord des Nordens an, ihre Wut aufeinander war verflogen und sie spürte nur noch Angst. Ikuto dem das nicht entgangen war, setzte die Kinder behutsam ab und sagte: „Ihr zwei braucht keine Angst vor mir zu haben, ich bin nicht hier um euch etwas böse zu tun. Sobald Ikuto sie losgelassen hatte, stellte sich Iza vor ihren Bruder: „Und warum hast du uns dann entführt?!“

Der Lord schmunzelte, es war nicht zu übersehen, dass die Kleine die Tochter von Inuyasha war. Genau wie ihr Vater hatte sie ein ungezügeltes Temperament, doch erinnerte er sie auch stark an die kleine Mio. Plötzlich hatte der Lord eine Idee: „Ich habe euch hierherbringen lassen, weil Kinder mit euren Fähigkeiten nicht in die Hände von Menschen gehören. Ihr sollte an einem Ort wie diesem Leben, wo ihr eure Kräfte trainieren und so immer stärker werden könnt!“

Augenblicklich war Izayoi sehr interessiert an dem was der Mann zu sagen hatte: „Woher weißt du, dass wir bei Menschen waren, bevor deine Männer uns gefangen haben?!“ Nun begann Ikuto herzhaft zu lachen: „Ach meine Kleine, ich kann es riechen und wenn ihr richtig trainiert worden während, dann hättest du diese Fähigkeit auch!“ Mit strahlenden Augen, schaute die Kleine den Lord an: „Und du kannst mir das beibringen?“

Väterlich tätschelte Ikuto Iazyoi den Kopf: „Natürlich und außerdem kann ich dir noch unzählige weitere Sachen beibringen, die die Stärker machen. Das einzige was ich dafür erwarte ist, dass du und dein Bruder von nun an hier bei mir im Schloss lebt!“ Sofort war Yasha, er sich bisher aus dem Gespräch herausgehalten hatte in großer Alarmbereitschaft: „Aber ich möchte bei Mama und Papa leben, sie wissen was für uns das Beste ist und sie haben uns sehr, sehr lieb!“

Sofort war dem Lord klar, dass der junge die sensible, menschliche Seite von Kagome geerbt hatte und er bei ihm anders vorgehen müsste, um ihn hierzubehalten: „Du hast recht kleiner, eure Eltern wissen was das Richtige für euch ist aber was die Liebe angeht, wäre ich mir da nicht so sicher! Meine Männer haben euch bereits vor einem Tag hierhergebracht und von Kagome und Inuyasha gibt es immer noch keine Spur. Wenn sie euch wirklich so sehr lieben würden, dann wären sie doch sicher schon längst hier oder nicht?!“

Yasha musste zugeben, dass es sehr logisch klang aber er spürte tief in seinem Herzen, dass es einen Grund gab, warum seine Eltern noch nicht hier waren. Er entschloss sich erstmal dem Lord zuzustimmen, so könnte er zumindest Iza im Auge behalten. Mit gesenktem Blick nickte er Ikuto zu. Das Lachen in seinem Gesicht wurde breiter und er rief zwei Wachen herein: „Ich möchte, dass ihr das schönste Gästezimmer in diesem Haus für die beiden vorbereitet!“ Die Wachen taten wie befohlen und gingen ihrer Wege.

Nachdem das organisiert war, braucht der Lord des Nordens die Kinder auf den Trainingsplatz und begann mit ihnen zu trainieren. Izayoi war schnell Feuer und Flamme, sie konnte nicht glauben, was für ein Glück sie hatte. Zwar vermisste sie ihren Papa aber ihre Mama ist sowieso nur schwach und hätte ihr nie das beibringen können, was ihr Ikuto gerade zeigte. Sie beschloss für sie selbst, eines Tages nach Inuyasha zu suchen und ihm zu zeigen, was aus ihr geworden war. Yasha war weniger glücklich und versucht so gut es ging zu trainieren, doch wurde er das Gefühl nicht los, dass hier irgendwas nicht stimmte und sie nicht so sicher waren, wie der Lord es versprach.

Kagome und Inuyasha ahnte nichts von dem, was sich gerade im Norden zutrug. Sie waren seit einem Tag ohne Unterbrechung gelaufen und nun endlich im Norden angekommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause würden sie weitergehen und in nicht einmal 24 Stunden im Schloss ankommen, dann könnten sie endlich wieder ihre Kinder in die Arme schließen. Allerdings fragte sich Kagome, ob es dann nicht vielleicht schon zu spät sein könnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kandy2015
2018-08-28T20:23:07+00:00 28.08.2018 22:23
Wieder klasse geschrieben. Weiter so


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