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Inselausflug

von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

Die Insel war ein Stück Tropen. Das Wasser kristallklar und strahlend blau, der Strand war weiß und weich. Es gab hohe Bäume, deren Blätter strahlend grün leuchteten. Das Ferienhaus lag zwischen den Bäumen und dem Strand. Es war in hellen Farben gehalten und hatte viele große Fenster. Auf der Terrasse saßen zwei Jungen. Einer hatte lange silberne Haare und der andere wild abstehende schwarze. Ven schluckte. Sein Bruder stand bekanntlich auf das männliche Geschlecht und bei ihm war das nicht anders. Und Ven hatte einen Fable für schwarze Haare. Er gab sich innerlich eine Ohrfeige. Er konnte sich nicht an die Freunde seines Bruders ranmachen. Vor allem nicht, wenn er sie gar nicht kannte.

Die beiden Jungen standen auf und kamen ihnen entgegen. Sie winkten in die Runde. Der Silberhaarige streckte seine Hand in Richtung Ventus. „Hi, ich bin Riku.“ „Ventus.“, gab er zurück. Dann schaute Ven zu dem Schwarzhaarigen, er musste dann Soras Bruder sein. Dieser musterte ihn von oben bis unten und grinste ihn dann merkwürdig an, als er seine Hände in die Hosentaschen schob. „Vanitas.“, stellte er sich vor. Ven nickte und schluckte. Er fühlte sich irgendwie… angemacht. Innerlich gab er sich wieder eine Ohrfeige. Nur weil er Soras Bruder attraktiv fand, musste dies anders herum nicht auch so sein. Vanitas Augen waren golden und brannten sich in seine. Ven musste den Blick anwenden. Hoffentlich lief er jetzt nicht rot an. Vanitas schaute nun zu Roxas und wieder zurück. „Ihr seht wirklich sehr gleich aus.“

Roxas rollte mit den Augen. „Zwillinge, da kann das schon mal passieren.“ Vanitas schien sich über die Reaktion zu freuen. „Jetzt fühl dich doch nicht gleich angegriffen.“, sagte er aber.

Axel ging dazwischen. „Lasst uns doch erstmal die Zimmer aufteilen.“ Damit gingen sie in das Haus. Es sah von innen deutlich größer aus als von außen. Es gab einen kleinen Vorraum als Flur und sie gingen direkt durch in das geräumige Wohnzimmer. Sora stellte seine Tasche ab und stellte sich in die Mitte. „Wir haben vier Schlafzimmer.“ Weiter kam er nicht. Axel hatte direkt seinen Arm um Roxas Schultern geschlungen und verkündete: „Wir teilen uns eins.“ Bevor Sora darauf etwas sagen konnte, sagte Kairi schnell: „Ich will mit Sora auf ein Zimmer.“

Ventus zählte innerlich mit. Sora und Kairi waren laut Roxas irgendwie etwas am Anbandeln. Nur Sora konnte wohl nicht so richtig den ersten aktiven Schritt machen, also hatte Kairi geplant, es in dieser Woche selber zu machen. Dass Axel mit seinem Bruder auf sein Zimmer wollte, war irgendwo auch logisch, aber Ven musste trotzdem schlucken. Es waren nur noch Naminé, Riku und Vanitas übrig und zwei Zimmer und er kannte niemanden. Er wollte aber auch nicht als Angsthase rüberkommen. Roxas schaute ihn schon unauffällig von der Seite an, was er sagen würde.

„Ich gehe dann mit Riku zusammen.“, sagte Naminé. Riku schaute sie überrascht an. Sie hob aber bloß das Kinn. „Ich geh doch nicht mit Vanitas zusammen.“ Dieser grinste leicht. „Hast du etwa Angst?“ Sie schaute provokant zurück. „Wer weiß, was du alles machst, wenn man schläft.“ Vanitas lachte und schlug Ven auf den Rücken. Ven zuckte zusammen. Damit konnte er nur noch mit Vanitas auf ein Zimmer.

Hatte er jetzt Glück oder Pech? Roxas schaute ihn an. Ven überlegte rasch. Er konnte bestimmt noch sagen, dass er lieber mit Roxas auf ein Zimmer wollte. Aber er bemerkte auch den Blick von Axel. Dieser schien genau diesen Satz zu erwarten. Was hatte Roxas wohl über ihn erzählt? Er konnte nur eine Entscheidung treffen, um nicht als Memme rüberzukommen. Roxas hatte ja schon gesagt, dass er nicht jedes Wort von Vanitas auf die Goldwaage legen sollte und was sollte dieser schon machen?

Also nickte er Vanitas zu. „Also wir beide.“, sagte er bestätigend. Er spürte Roxas verwunderten Blick, aber er ignorierte ihn. Er war in der Lage bis Freitag, also bloß fünf Nächte mit dem Schwarzhaarigen in einem Zimmer zu schlafen.

Sora wies den anderen bereits ihre Zimmer zu, während Vanitas Ven deutete zu folgen. Er folge ihm in das Zimmer. Es hatte ein Fenster zu den Bäumen gerichtet, einen Schrank, einen Schreibtisch und ein Doppelbett. Ven blieb in der Tür stehen. Ein Doppelbett. Er würde mit Vanitas in einem Bett schlafen. Er schluckte. Ob Vanitas noch mit ihm in einem Bett schlafen wollten würde, wenn dieser wüsste, dass er ihn attraktiv fand?

Vanitas machte bereits den Schrank auf. „Diese Seite kannst du benutzen.“ Er deutete auf die Tür neben dem Schrank. „Da ist das Bad. Jedes Zimmer hat sein eigenes Bad. Wir sind also dort ungestört.“ Ven hörte aus diesem Satz eine Zweideutigkeit. Das bildete er sich bestimmt ein.

Vanitas drehte sich um und zog eine Augenbraue hoch. „Willst du im Türrahmen wohnen?“ Schnell betrat Ven das Zimmer und stellte seine Tasche vor dem Schrank ab. Er wollte seine Sachen direkt einräumen, die anderen würden auch erstmal ihre Zimmer beziehen. Vanitas hatte seine Sachen bereits in den Schrank geräumt, er lümmelte sich auf das Bett und schien Ven beim Einräumen zuschauen zu wollten. Davon wollte sich Ven aber nicht verunsichern lassen, aber wenn das tat. Er machte seine Tasche auf und stellte seine Sachen neben die von Vanitas. Vanitas Kleidung war hauptsächlich schwarz und rot. Seine eigene war hauptsächlich weiß und gelbgolden. Er konnte den Blick in einem Nacken fühlen, während er schweigend einräumte.

Als er fertig war, drehte er sich um und sah direkt in die Augen von Vanitas. Wieder konnte er dem Blick nicht standhalten, also sah er sich im Zimmer um. Vanitas schien fast nie aufzuhören zu grinsen und er hatte einen festen Blick. Er schwang sich aus dem Bett und ging Richtung Tür. Ven lief ihm hinterher. Die anderen trudelten ebenfalls langsam wieder ein.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Roxas. Als Antwort wurde ihm ein Ball an die Brust geworfen. Sora lachte. „Was wohl? Schwimmen.“



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