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Inselausflug

von

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Kapitel 5

Zum Frühstück saßen alle im Wohnzimmer an einem Esstisch. Ven saß neben Roxas und vermied peinlichst jeden Blick auf Vanitas. Roxas merkte das natürlich und stupste ihn mit dem Ellbogen an. Ven schüttelte aber nur leicht den Kopf. Er konnte doch hier am Tisch nicht sagen, dass er beinahe Vanitas geküsst hatte und wie verrückt das alles war.

„Was machen wir denn heute?“, fragte Kairi. Sora hatte auch gleich eine Idee, er sagte mit vollen Mund: „Wir haben noch ein Beach-Volleyball-Feld.“ Vanitas schnaubte genervt. „Kannst du erstmal schlucken, bevor du redest?“ Tatsächlich schluckte Sora seinen Bissen erst einmal runter, bevor er zurückmauelte: „Mit schlucken kennst du dich ja auch aus.“ „Was hat das denn damit zu tun?“, fauchte er zurück. „Was bist du denn so schlecht gelaunt? Schlecht geschlafen?“, fragte Sora mit saurem Unterton.

Ven versuchte nicht rot anzulaufen. Vanitas war wirklich schlecht gelaunt. „Was geht dich das an?“ Sora grinste nun breit und ein bisschen boshaft. „Bist du abgeblitzt?“

Wenn er es noch nicht war, dann war Ventus spätestens jetzt knallrot im Gesicht. Was glaubte der denn, was sie nachts getrieben hatten? Er kannte doch niemanden. Da würde er doch nicht sonst was machen. Wussten die anderen, dass er auf Männer stand? Offen waren die Freunde von Roxas ja, immerhin waren Roxas und Axel auch schwul. Aber das mussten sie trotzdem nicht wissen. Nur seine Familie und seine beiden Freunde, Aqua und Terra, wussten, dass er anders herum war. Ven musste also handeln, damit niemand auf falsche Gedanken kam.

„Wovon sollte er denn abgeblitzt sein?“, fragte er und versuchte arglos zu klingen, fand sich aber selber nicht überzeugend. Seine Frage kam wohl bei den anderen auch nicht unwissend an, sondern feindselig. Sora sah wieder auf seinen Teller und die anderen widmeten sich ganz schnell der Teambildung zu.
 

Am Ende hieß es die Zimmer Roxas/Axel und Sora/Kairi gegen Riku/Naminé gegen Ventus/Vanitas. Sie standen auf dem Feld und machten sich für den Aufschlag bereit. Vanitas murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und ging etwas in die Knie. Sora hatte Aufschlag. Die Laune von Vanitas hatte sich nicht deutlich gebessert, aber er hatte nichts mehr gesagt.

Sora warf den Ball hoch und schlug ihn über das Netz. Vanitas reagierte ganz schnell. Er sprang hoch und fing den Ball noch am Netz ab. Er haute den Ball direkt wieder zurück und direkt in Soras Gesicht. Dieser stolperte zwei Schritte zurück und starrte seinen Bruder wütend an. Vanitas grinste böse. „Das war für’s Frühstück.“ Darauf sagte Sora nichts, sondern hob den Ball auf. Jetzt konnte es wohl losgehen.

Sie spielten eine ganze Weile, aber Ven hatte den Ball nur selten. Dabei war er gar nicht so schlecht. Sein Schlag war ganz passabel.

Sie hatten Gleichstand. Axel sprang hoch und schlug den Ball mit einem sehr harten und schnellen Schlag zurück, direkt über Vens Kopf hinweg. Er versuchte, den Ball ganz nah am Aus auf den Boden zu bringen und er nutzte es aus, dass Ven, genau wie sein Bruder, nicht besonders groß war. Innerlich dankte Ven seinem Vater, dass ihn damals zum Sport gezwungen hatte. Er sprang hoch, erreichte den Ball und schlug ihn kräftig zurück. Das Gegnerteam hatte schon den Sieg gesehen und konnte jetzt nicht schnell genug reagieren, sodass der Ball aufschlug.

Naminé sprang in die Luft. „Hurra, gewonnen!“ Riku klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Axel schaute ganz perplex. Ven grinste triumphierend. „Na, damit hast du nicht gerechnet, Axel.“, sagte Riku. Dieser schüttelte den Kopf: „Ne. Wie hast du das gemacht?“

Die Aufmerksamkeit war Ven schon etwas unangenehm. „Ich mach Kampfsport.“, sagte er bloß und zuckte mit den Schultern. Nun schauten alle interessiert, was Ven wirklich nicht beabsichtigt hatte. „Wirklich?“, fragte Kairi. Wieder zuckte Ven mit den Schultern.

„Cool. Zeig mal was.“, sagte Sora und stürmte auf Ven zu. Sora hatte fast die gleiche Größe wie er und die anderen wollten etwas sehen. Sora lief auf ihn zu und boxte spielerisch in die Luft. Hier war überall Sand, er würde weich fallen. Ven warte auf einen Schlag in Brustnähe, schnappte sich das Handgelenk und warf Sora über seine Schulter. Danach schob er seine Hände in die Hosentaschen. Die anderen klatschten und bejubelten ihn schon etwas. Ein bisschen freute er sich. Roxas schlang ihm einen Arm um die Schulter: „Das ist mein Bruder.“

Axel knuffte ihm in die Schulter: „Du solltest dir mal eine Scheibe von deinem Bruder abschneiden, dann muss ich dich nicht überall rausboxen.“ Roxas streckte ihm aber nur die Zunge raus. Das blieb nicht ungestraft. Axel hob Roxas einfach hoch und trug ihn ins Wasser unter Protest.



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