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Die Saat einer bösen Nachtgestalt

Haruka x Michiru
von

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Zärtlichkeiten eines Vampirs?

Alles war schwarz. Nichts erkennbar. Nur Dunkelheit.

Doch sie wusste, dass sie ihre Augen geöffnet hatte. Die Nacht war abgebrochen und nicht mal eine Kerze brannte in diesem Zimmer.

Trotz der Finsternis und der Unkenntnis, wo die Vampirin gerade war, konnte sie Haruka deutlich spüren. Sie kam ihr immer näher. Je mehr Zeit vergangen, desto stärker wurde das Gefühl ihrer Anwesenheit.

Irgendwann konnte sie eine Tür hören, die sich öffnete und jemand das Zimmer betrat oder verließ. Michiru war sich jedoch sicher, dass Haruka gerade das Zimmer betreten hatte.
 

Tatsächlich war Haruka soeben eingetreten. Bis gerade eben noch war sie in der kleinen Küche, die in ihrem Anwesen existierte gewesen, und hatte eine Medizin zusammengebraut, die Michiru helfen sollte.

So etwas hatte sie noch nie für einen Menschen getan.

,,Haruka?", presste Michiru ängstlich hervor.

Die Blonde begann zu grinsen. Sie konnte sehen, dass sie Angst hatte. Die Vampirin konnte die Furcht gerade zu spüren.

,,Ja, ich bin es", grinste sie in die Dunkelheit.

Sie lief zu einem kleinen Nachtisch, der neben dem Bett stand. Auf ihm stand eine Kerze, welche nun mit Hilfe ihrer Macht das Zimmer erhält. Dafür musste sie gerade mal mit dem Finger schnipsen.
 

Michiru konnte jetzt jedoch die Vampiren erkennen. Diese stand mit rot leuchtenden Augen neben dem Bett, in dessen sie lag. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Grinsen, welches ihre Reißzähne entblößte. Jeder andere Mensch hätte Angst verspürt, doch die Künstlerin tat nun das komplette Gegenteil. Sie fühlte sich gerade zu sicher in der Gegenwart der Vampiren.

,,Ich habe dir eine Medizin gemacht. Wenn du Morgen aufwachst wirst du sie mit Wasser einnehmen. Ich habe es in der Küche auf dem Tisch gestellt", sagte sie mit einem straffen Ton, der keine Widerrede zulassen würde.

,,Du...- Du hast für mich eine Medizin hergestellt? Kannst du das überhaupt?", hob sie verwundert die Augenbraue.

,,Natürlich! Als ich noch ein Mensch war, habe ich das gelernt. Habe also keine Angst, das wird dir helfen", versicherte Haruka ihr.

Michiru nickte verstehend und senkte dann die Blicke auf den alten Holzboden. Haruka stand gerade mal einen halben Meter von ihr entfernt vor ihr. Auf deren Lippen lag ein wölfisches Grinsen, was dem Menschenmädchen zeigte, dass diese irgendwas dachte, für was Gott Michiru bestrafen wird - so ihr Glaube. Sie konnte es klar und deutlich an ihrem Blick erkennen.

,,W-Was ist?", kam es halblaut von ihr, wobei die Vampirin an der zittrigen Stimme erkannte, dass diese Angst hatte.

,,Ich werde dir nicht weg tuen. Das Einzige, was ich will ist, die Nacht bei dir zu verbringen", grinste die Blondhaarige.

Michiru glaubte fast schon sich verhört zu haben. Ob es bedeuten sollte, dass der Vampir vor ihr ihre Nähe suchte?

Etwas anderes kam im Moment gar nicht in Frage, doch verwunderlich war es trotzdem.

»Was hat das zu bedeuten...?«
 

Noch in der gleichen Sekunde wurde das Feuer der Kerze gelöscht. Nun herrschte wieder die Dunkelheit in diesem Zimmer und Michiru konnte absolut gar nichts mehr erkennen.

Doch die Vampirin sah immernoch etwas.

Ohne den Menschen vor zu warnen, stieg sie mit in das Bett ein. Die Türkise jedoch wusste, dass sie es war und rutschte etwas zur Seite. Ein Bett war aber auch mal zu Ende und Michiru drohte es, heraus zu fallen, doch Haruka hielt sie fest und zog sie an ihren Körper.

Dieser war auf einmal komplett nackt, was die Kleinere aufschreien ließ. Ihre Nähe tat unsagbar gut und dennoch sträubte sich alles in ihr.

Etwas weiches drückte sich gegen ihre Brust, während sich 2 Arme gierig um sie schlungen. Das Mädchen wagte den Versuch nach Sauerstoff zu schnappen, so sehr strahl ihr dies die begehrte Luft zum Atmen.
 

Ein weiteres Wort wurde zwischen den Beiden nicht mehr ausgewechselt. Trotz der Lage, in der sich Michiru sich gerade befand, ging es ihr nicht gut und sie war ohnehin schon geschwächt. Deshalb schweife sie schon bald in das Reich der Träume ab.Haruka wartete so lange, bis sie eingeschlafen war.

Doch nun war ihre Zeit. Die Nacht war noch jung und jetzt wollte sie auf gar keinen keinen Fall schlafen, dafür würde sich der Tag besser eignen. Trotdzem wartete, bis Michiru schlief.

Danach verließ sie vorsichtig und leise den Raum.
 

Der Morgen war bereits herangebrochen. Selbstverständlich bekam keiner davon etwas mit, doch Michiru hätte sich auch vergewissern können.

Stöhnend kämpfte sie sich aus dem Bett. Ihr war schwindeliger als am vergangenen Abend und ihr Hals kratzte fürchterlich. Es war schwer, das Bett zu verlassen. Ihr fehlte die Kraft zum Laufen, wodurch sie sofort auf dem Boden zusammenklappte.

,,Nein, bitte nicht", presste sie angestrengt hervor.

Nur mit größter Mühe schaffte sie es wieder auf ihre Beine. Langsam schlürfte sie sich durch das ganze Anwesen zu der Küche, wo die Medizin sich befinden sollte. Sie hoffte nur, dass die Vampirin sie nicht reingelegt hatte. Aber sie hätte dafür gar keinen richtigen Grund.

Auf dem Weg dort hin fiel ihr auf, dass es bereits Tag war. Vielleicht war es auch schon Mittag oder Nachmittag. Genau wissen konnte sie es nicht.
 

Sie lief an der alten Tür vorbei, hinter der sich dieses geheimnisvolle Zimmer befand, doch koch einmal reingehen wollte sie nicht. Beim letzten Mal war Haruka eher als sie da gewesen und auch wenn sie sie nicht dafür bestraft hatte, könnte es dieses Mal auch anders sein. Deshalb lief sie weiter den langen Korridor entlang. Am Ende befand sich eine weitere alte Tür, hinter der sich die Küche befinden musste. Haruka hatte letztens auf dieses Zimmer gezeigt und hatte gesagt, da würde sich die Küche befinden.
 

Seufzend öffnete sie die Tür und betrat den Raum. Tatsächlich war es eine Küche.

In der Mitte des Raumes befand sich ein großer alter Holztisch, worum ring herum mehrere Stühle aufgestellt waren. Auf dem Tisch stand eine kleine Schale und ein Krug mit einem Glas. Das Glas war auf jeden Fall alt und stammte aus einem Königshaus. Die Ränder waren verziehrt und am Boden umschloss ein Goldrand das Glas.

Ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen trat sie auf den Tisch zu. Da sie auf dem Weg hier her einiges an Kraft verloren hatte, musste sie sich erstmals setzen. Schweratmend hielt sie sich den Kopf.

Die von der Vampirin zusammengebraute Medizin musste einfach helfen! So angeschlagen war sie schon lange nicht mehr gewesen.

Mit einem ungutem Gefühl nahm sie die Medizin ein. Erst trank sie den Inhalt der Schale und dann kippte sie noch etwas von dem Wasser hinter.
 

Michiru wusste, daß Medizin nicht gut schmecken konnte. Deshalb verzog sie während der Einnahme auch das Gesicht.

Eine schlagartige Veränderung konnte sie noch nicht verspüren. Sie müsste dafür noch anscheinend noch etwas warten.

Nachdem sie etwas gewartet hatte, konnte sie eine Veränderung in sich verspüren.

Gerade wollte sie aufstehen, als hinter ihr die Tür geschlossen wurde. Apruppt drehte sie sich um und erblickte vor sich die Vampirin.

,,Na, hat die Medizin gewirkt?", fragte sie mit einem Lächeln.

,,Ich denke schon... Mir ist nicht mehr schwindelig. Ich fühle mich allgemein besser...", erzählte sie etwas verwundert,

,,Ähm... Hab vielen Dank."

Die Vampirin begann zu grinsen. Langsam trat sie auf das Mädchen zu.

,,Nicht dafür, meine Schöne", grinste sie und schloss sie in ihre Arme.
 

Augenblicklich begann ihr Herz zu rasen. Den Grund für das schnelle Pochen kannte sie nicht, aber auf einmal war sie so aufgeregt. In ihrem Bauch hatte sie ein seltsam komisches Gefühl, was noch nie zuvor dagewesen war. Und als würde das nicht schon reichen, wurde ihr zusätzlich auch noch dermaßen warm.

»Was ist das? Was ist mit mir los?«

Letztendlich schob sie es darauf, dass sie krank war und das ihr Körper rumspinnte.

Von Harukas Seite kam nur ein Lachen. Sie wusste, was ihr gerade durch den Kopf ging und worauf sie es schob. Und sie wusste auch, warum Michiru eigentlich so reagierte.

»Ihr Körper merkt das und reagiert auf mich. Nur weiß das ihr hübsches Köpfchen noch nicht!«, dachte sie.

Dabei drückte sie den zierlichen Körper noch fester gegen sich.

,,Willst du dich vielleicht etwas hinlegen?", hauchte sie leise und Gänsehaut verursachend in ihr Ohr.

,,Nein, ich bin nicht müde, wirklich nicht. Ich bin doch vorhin erst aufgestanden...", seufzte Michiru immer noch schwach.

,,Du bist heute Mittag erwacht, ja. Und es ist Abend. Du sitzt schon eine ganze Weile hier unten. Und...", ihr Stimme wurde verlockender,

,,Ich spüre, dass dir kalt ist."
 

Haruka hätte ihr gesagt, dass sie noch mal in die Stadt wollte und ist kurz darauf auch verschwunden.

Michiru war für eine begrenzte Zeit in dem Zimmer gewesen, in dem sie bisher fast immer geschlafen hatte. Dort hatte sie versucht, ihren Körper wenigstens ein klein wenig aufzuwärmen. Und dies funktionierte auch, auch wenn es etwas lange dauerte. Doch danach war ihr langweilig.

Erst hatte sie das Verlangen, in dieses geheimnisvolles Zimmer zu gehen, doch dann kam ihr eine Idee.

Wie wäre es mit den Kerkern?



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