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Die Saat einer bösen Nachtgestalt

Haruka x Michiru
von

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Realität

Haruka hatte tatsächlich Konsequenzen eingezogen. Sie hatte Michiru in das Zimmer eingesperrt, in welches die Türkise schon einige Male geschlafen hatte.

Damit wollte sie vermeiden, dass Michiru noch einmal irgendwas anstellte. Denn so konnte sie auf keinen Fall etwas machen, was der Vampirin nicht gefallen könnte.

Natürlich wollte Michiru sich das nicht gefallen lassen, doch dies stellte keinerlei Probleme dar. Sie musste gerade mal mit den Finger schnipsen und schon verlor das Mädchen ihr Bewusstsein.
 

Als sie wieder erwachte, befand sie sich in genau diesem Zimmer. Sie war allein und es war fast finster. Gerade Mal so viel Licht drang in das Zimmer ein, dass sie erkennen konnte wo sie sich befand.

Murrend setzte sie sich hin. Ihre Hand wanderte automatisch zu ihrer Stirn, da da diese gewisse Schwindelkeit war. Warum wusste sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass sie zu wenig getrunken hatte.

Vorsichtig verließ sie das Bett und trat an das Fenster, welches gut 2 Meter von dem Bett, in dem sie eben noch gelegen hatte, entfernt war. Noch war das Fenster verhangen von einem schweren Stoff, welcher nun weichen musste. Nachdem sie den Vorhang zur Seite geschoben hatte, musste sie feststellen, dass es bereits Tag war.

,,Wie lange war ich schon nicht draußen...? So langsam vermiss ich die Freiheit. Doch frei sein würde auch leiden bedeuten. Ohne Haruka wäre ich womöglich schon lange gestorben...", meinte sie.

Jedes Wort wählte sie mit Bedacht, auch wenn ihr keiner zuhörte. Immerhin konnte die Vampirin ihr auch zuhören. Sie war überall.

Und sie könnte sie auch jeden Moment töten.

»Niemand wird ihr entfliehen können... Aber warum macht sie das? Vielleicht, weil es da draußen so wenig Opfer gibt? Hat sie deswegen ins alle eingeladen? Bestimmt, weil wir Menschen uns ein besseres Leben hier erhofft haben...«

,,Du denkst zu schlecht von mir", sagte Haruka.

Michiru musste gar nicht überlegen, wer es denn sein könnte.
 

Langsam drehte sie sich zu der Gräfin, die auf ihrem Bett nun saß. Sie hatte das rechte Bein über das untere gelegt und ein hämisches Grinsen lag auf ihren Lippen.

Doch sie rührte sich keinen Millimeter, sah sie einfach nur an und tat nichts weiter.

,,Ich denke nicht, dass ich zu schlecht von dir denke. Was sonst hast du damit beabsichtigt?"

,,Naja... Irgendwie hast du schon recht... Aber immerhin habe ich diese dummen Menschen nicht dazu gezwungen, zu mir zu kommen. Vergiss nicht, dass ihr alle freiwillig her gekommen seid!", erinnerte die Countess sie.

Michiru senkte die Blicke auf den alten Holzboden.

Hätte sie gewusst, dass ihnen so etwas drohen würde, wäre sie niemals hier her gekommen. Doch sie hatte es getan und nun war das Leben eigentlich vorbei für sie. Ob das Leben da draußen besser war, konnte sie nicht sagen. Bei Haruka verhungerte sie wenigstens nicht.
 

Er konnte sie deutlich spüren. Seine Geliebte war sicher in seiner Nähe und doch so unerreichbar.

Murrend kaute er an einem Grashalm herum. Er konnte jeder Zeit von dem Haus, auf welchem er gerade saß, und könnte zu dem Anwesen gehen. Doch ein großes Schutzschild umgab das Anwesen der Vampirin, die er über alles hasste.

Er konnte Haruka einfach nicht ausstehen.

»''Du wirst sie nicht sehen, das versichere ich dir!''«, ging er das Gesagte von ihr durch den Kopf.

Mit einer fest geballten Faust schlug er wütend auf das Dach unter ihm ein.

,,Sie geht mir so auf die Nerven! Und dann noch ihre Überheblichkeit!", zischte er.

Ein lautes Knurren verließ seine Kehle. Dabei kamen seine gefährlich weiß blitzenden Fangzähne zum Vorschein.

,,Ich muss sie da raus holen! Sonst bekommt Haruka noch die Kraft von ihr, sollte sie sie auch zu unseres Gleichen machen..."

Doch er wusste auch, dass Haruka nicht jeden zu einen Vampir machte. Sie wählte ihre Opfer genau aus. Und den Menschen, denen sie das Blut nahm, nahm sie direkt danach das Leben.

Nur leider war der blonden Vampirin klar, welche Macht sie bei der Vampirtaufe mit Michiru bekommen würde.

»Sie wird sie auf jeden Fall zu einen Vampir machen. Ich muss das verhindern! Dir steht diese Macht zu, Adam!«, versicherte er sich.
 

Auch er war in der Lage, sich von einem Ort zu einem anderen Ort zu teleportieren. Nur ihm kostete es mehr Kraft, da er nicht die gleiche Macht wie Haruka beherrschte.

Mit nur einem Fingerschnipsen stand er vor dem großen Haus der gefürchteten Gräfin. In einem Zimmer brannte Licht, der Rest war vollkommen finster.

Schon hier draußen konnte er die unglaubliche Aura der Vampirin spüren. Sie war hier ganz in der Nähe.

Schon früher war die Macht der Countess enorm gewesen und über die Jahre wurde sie immer größer und größer. Doch sie war nicht mächtiger als die Königin der Vampire, welche noch nicht erwacht war.

,,Ich denke, allein werde ich hier nicht rein kommen können. Da muss ich mir Hilfe holen."
 

Zögernd erkundigte er trotzdem das Gelände. Doch ganz kam sie nicht an das Haus ran, denn immerhin hatte Haruka noch ein Schutzschild aufgestellt.

Er konnte es unmöglich überwinden, aber vielleicht gab es ja irgendwo eine Schwachstelle hier.
 

Die Vampirin hatte längst bemerkt, dass ihr Erdsfeind sich ganz in ihrer Nähe befand. Sie wusste auch, daß er ein Weg hier rein suchte, aber den würde er nicht finden. Ihr Schutzschild war stärker denn je. Niemand sollte ihr Michiru mehr entnehmen, auch ihr Feind Adam nicht.
 

Haruka befand sich immer noch in dem Zimmer, wo sie ihren süßen Gast eingesperrt hatte. Noch wollte sie Michiru nicht heraus lassen, da sie noch Angst darum hatte, sie würde wieder auf das Dach gehen und springen, wenn sie es nicht bemerkte.

Die Türkise zeichnete mit Kohle auf Papier, da ihr langweilig gewesen war. Die Vampirin hatte ihr dann die Urtensilien besorgt.
 

Schon die ganze Zeit wollte sie etwas sagen, aber sie wusste einfach nicht was. In ihrem Hals steckte eine Art Blockade, doch die Gräfin bemerkte schnell, daß etwas mit ihr war.

Deshalb fragte sie auch schon bald nach.

,,Was ist denn? Hast du eine Frage?", murrte Haruka ziemlich unzufrieden.

Sie lag immer noch auf dem Bett, während Michiru an einem breiten Tisch zeichnete.

,,Ich habe schon eine Frage.... Aber...", seufzte sie halblaut, doch sie traute sich nicht, ihre Frage laut zu äußern.

,,Frag doch einfach...!", stöhnte die Blonde nun sehr genervt.

,,Ich traue mich nicht..."

,,Pfff... Willst du wissen, warum ich dir eingesperrt habe?", wollte sie wissen.

Die Künstlerin drehte sich langsam zu der Gräfin, welche nun zu grinsen begann. Sie konnte nicht erkennen, was gerade in ihrem Kopf vorging, aber das wollte sie auch irgend8wie nicht wissen.

Trotz der Unsicherheit welche sie hatte sah sie der Blonden in sie Augen. Jedes einzelne Wort wäre gerade überflüssig. Sie versank gerade zu in ihren Augen.

,,Also willst du es wissen", grinste sie,

,,Ich habe dich eingesperrt, weil ich keinen Bock darauf habe, dass du dir das Leben nimmst, wenn ich meinen Tagesschlaf halte."

Diese Aussage war wie ein Stich in ihr Herz.

Gewisser Maßen behandelte sie sie gerade so, als sei sie ihr Eigentum.

Aber das war sie doch nicht, oder?



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