Zum Inhalt der Seite

Knicks vs. Celtics

Boston Boys 2
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dunk

Als ich am nächsten Tag von der Arbeit kam und meine Tasche in mein Zimmer brachte, lag ein dunkelgrüner Umschlag auf meinem Schreibtisch. Es stand lediglich mein Vorname darauf. Die Handschrift war schön, nicht verschnörkelt, aber dennoch schwungvoll. Jeder Buchstabe war fein säuberlich mit Tinte aufs Papier gebracht worden.

„Toby, kommst du essen?“, rief meine Mum von unten, bevor ich ihn öffnen konnte.

Ich schnappte ihn mir und ging zu ihnen. Sie saßen bereits alle am Tisch. Während ich mich dazusetzte, fragte ich: „Was ist das für ein Umschlag?“

„Ich weiß nicht. Er lag heute im Briefkasten“, antwortete mein Dad. „Hast du noch nicht reingeschaut?“

Ich war dabei den Kopf zu schütteln, da quatschte Lena dazwischen: „Den hat so ein Mann heute Mittag reingeworfen, als ich von der Schule gekommen bin.“

„Was für ein Mann?“, fragte unsere Mum leicht alarmiert.

Meine kleine Schwester zuckte mit den Schultern. „Kannte ich nicht. Bestimmt einer von Tobys Freunden. Er war etwa genauso alt. Und groß.“

„Sonst noch was?“ Ich war mit solchen Dingen sehr vorsichtig. Obwohl mir nie jemand ernsthaft etwas hatte tun wollen, hatte ich solche Dinge bei Mat und Peter hinreichend beobachten können und wusste auch von Trevor, dass man ihm in der Schule gerne Streiche gespielt hatte. Zum Beispiel anonyme Briefe in den Spind werfen, die dann Farbpatronen enthielten. Ich bezweifelte, dass jemand einen so ordentlichen Brief dafür nutzte, dennoch war es mir suspekt. „Weißt du, was er anhatte? Haarfarbe? Frisur?“

„Hmm... Ich glaub braun. Und ganz kurz, so’n Igel. Und genauso langweilige Klamotten wie du. Also bestimmt einer deiner Freunde“, gab sie frech von sich. Ich verdrehte die Augen.

Nachdenklich nickte ich und legte den Brief erst mal beiseite. Zuerst wollte ich etwas gegessen haben, bevor ich den Brief öffnete. Ich hatte so eine Ahnung, wer ihn eingeworfen hatte. Dennoch brachte es mich kein Stück weiter, was den Inhalt betraf. Bei seinem Verhalten könnte es alles sein.

Mum schaute mich zwar fragend an, ließ es aber vorerst unkommentiert. Dafür musste nun Lena von ihrem Schultag erzählen. Danach waren wir dran uns über unsere Arbeitstage auszutauschen.
 

Als ich nach dem Essen aufstehen wollte und mir den Umschlag schnappte, fragte mein Dad: „Willst du gar nicht reinschauen?“

Na gut, er würde wohl keine Ruhe geben. Seufzend öffnete ich den Brief und überflog die Nachricht. Überrascht weiteten sich meine Augen.

„Was ist? Was Schlimmes?“, fragte Mum besorgt.

Ich schüttelte noch immer völlig überrumpelt den Kopf. „Nein. Eher eine Entschuldigung. Ich bin mal oben. Braucht jemand von euch das Telefon?“

Da alle verneinten, schnappte ich es mir und ging nach oben. Dort schmiss ich die Tasche vom Bett und legte mich mit Brief und Telefon darauf. Noch immer konnte ich die Nachricht nicht fassen. Es waren nicht viele Worte, die auf dem ebenfalls grünen Briefpapier ordentlich neben- und untereinander standen, dennoch warfen sie mich völlig aus der Bahn. Meinte er das wirklich ernst? Ich steckte mir eine Zigarette an. Ich musste den Brief noch einmal lesen, um sicherzugehen, dass es keine versteckte Ironie gab, bevor ich telefonierte.
 

Hallo Toby,
 

Bin am Sonntagabend ab zehn im Club. Ich hoffe, dich dort zu treffen. Wenn es nicht klappt, ruf bitte an: 212-555-0114.
 

Ich freu mich drauf.

Roger
 

P.S.: Denk an die Abmachung: kein Wort zu den anderen, keine Zigaretten, rasiert und normale Klamotten.
 

Mit einem amüsierten Schnauben schüttelte ich den Kopf. Er schien es wirklich ernst zu meinen. Ich hatte die Wiederholung für einen Scherz gehalten. Aber dieser Brief klang eindeutig nach mehr. Mit zitternden Fingern gab ich die Nummer ein. Wenn sie stimmte, konnte ich ganz sicher sein.

Zumindest existierte sie, denn es klingelte. Ich hielt den Atem an, als abgenommen wurde. „Roger Brooks.“

Ich schluckte. Er war es wirklich. Sobald ich mich meldete, wüsste er, dass ich interessiert war. Warum sonst sollte ich anrufen? Ich atmete tief durch. „Hi. Toby hier.“

Eine ganze Weile erhielt ich keine Antwort. Als ich gerade noch einmal nachfragen wollte, um sicher zu gehen, dass die Verbindung nicht abgebrochen war, hörte ich seine Stimme. Er schien unsicher zu sein, zumindest war die Stimme nicht so aufgedreht wie sonst. „Hi Toby.“

Ich musste schmunzeln. Geschickt, so war es doch wieder an mir, etwas zu sagen und das Gespräch zu beginnen. „Ich hab deinen Brief bekommen.“

„Ja?“ Auch wenn er ruhig klang, konnte ich mir kaum vorstellen, dass er es wirklich war. Mir jedenfalls zitterten die Hände. Was sollte ich ihm überhaupt sagen? Bis er abgenommen hatte, hatte ich noch irgendwie gehofft, dass er sich einen Scherz erlaubte. Wollte ich mich überhaupt mit ihm treffen? Also so, wie es der Brief implizierte? Das mit ihm war wirklich gut gewesen, aber wollte ich das weiter vertiefen? Ich wusste doch noch nicht einmal, was los war. Und außerdem hatte er gesagt, ... „Toby? Bist du noch dran?“

„Ja“, antwortete ich sofort, aus Angst er würde sonst auflegen. Noch einmal hätte ich wohl nicht den Mut gehabt anzurufen. Seit wann war ich eigentlich so feige, wenn es darum ging, einen gut aussehenden Typen zu daten? Ich schallt mich selbst einen Idioten. Selbst wenn es nur dabei blieb, wäre ich dumm, es abzulehnen. „Ich kann Sonntag nicht. Ich hab Montag Frühschicht.“

„Oh. Okay. Dann danke, dass du Bescheid gesagt hast. Bye.“

„Roger?!“, versuchte ich ihn am Auflegen zu hindern. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er direkt auflegte. Dennoch hatte er enttäuscht geklungen. Das war ein gutes Zeichen, oder?

„Ja?“, fragte er unsicher.

Ich atmete kurz durch. Mein Körper signalisierte mehr als deutlich, dass er dieses Treffen wollte. Zügig sprach ich aus, was mir in den Sinn kam: „Ich hab am Donnerstag frei. Hast du Mittwochabend Zeit?“

Wieder herrschte einen Moment Stille, dann kam die enthusiastische Antwort: „Ja! Ja, hab ich.“

„Dann Mittwoch um zehn?“, fragte ich noch einmal hoffnungsvoll nach. Er murmelte zustimmend und steckte mich mit seiner Freude an. „Schön, ich freu mich.“

Ich wollte schon auflegen, da hörte ich etwas, das mir das Herz in die Hose rutschen ließ: „Ich mich auch.“

Dann war nur noch ein Tuten in der Leitung zu vernehmen. Eine Weile saß ich einfach nur mit dem Telefon in der Hand da. Ich hatte ein Date mit Roger. Mein Herz schlug wie wild. Ich fühlte mich gerade in der Zeit zurückversetzt, kam mir vor wie ein Teenymädchen vor ihrem ersten Date.

Dabei war das völlig albern. Es war bei Weitem nicht mein erstes Date. Und auch nicht das erste Sexdate. Was war es dann, was mich so nervös machte? Dass er ein Freund war, konnte es auch nicht sein. Immerhin war Peter ebenfalls ein Freund und wir waren mehr als einmal im Bett gelandet. Doch gerade schwitzten mir die Handflächen und mein Herz raste.
 

Auch am Mittwoch ging es mir noch genauso. Ich stand vor dem Club und wartete auf ihn. Je weiter es auf zehn zuging, desto nervöser wurde ich. Und je nervöser ich wurde, desto drängender wurde das Verlangen nach einer Zigarette. Schon mehrmals war ich kurz davor gewesen, mir eine anzuzünden, doch dann hatte ich sie wieder weggesteckt.

Mit jeder Minute, die ich wartete, wurden die beiden sich streitenden Stimmen in meinem Kopf lauter. Die eine verlangte, sich wie ein Mann zu verhalten, die elende Zigarette anzuzünden und Roger zu sagen, er solle sich nicht so haben, ihm damit zu zeigen, wer das Sagen hatte. Und die andere Stimme redete auf mich ein, dass es gut wäre, den Kompromiss einzugehen, dass er genau das getan hatte, was ich von meinen potentiellen Partnern erwartete: Den Mund aufzumachen, wenn er etwas wollte oder nicht wollte.

Ich steckte die Schachtel ganz tief in die Jackentasche. Wieder hatte die zweite Stimme gewonnen. Genau wie schon am Nachmittag, als ich mit mir gerungen hatte, ob ich mich wirklich rasieren sollte. Wieso hörte ich eigentlich noch auf sie? Mein ganzer Intimbereich brannte, weil ich mich mehrmals geschnitten hatte. Zum Teufel mit den Kompromissen!

Ich zog gerade die Schachtel wieder aus der Jacke, da sah ich Roger um die Ecke biegen. Fast ließ ich sie fallen. Er sah umwerfend aus. Dabei hatte er einfach nur normale Kleidung an, wie sonst auch. Aber irgendetwas an seinem Auftreten war anders. Und dieses Etwas riss mir fast den Boden unter den Füßen weg. Ich steckte die Glimmstängel zurück. Wenn ich dafür dieses Prachtstück bekam, dann waren die Zigaretten ein kleiner Preis. Rauchen konnte ich auch noch auf dem Heimweg.

Kurz stockte er, als er mich sah, dann kam er herüber und lief an mir vorbei auf die Tür zu. Er hatte lediglich kurz mit dem Kopf in die Richtung gedeutet. Verwundert folgte ich ihm. Als wir drinnen waren, drehte er sich zu mir um und sah mich mit vorwurfsvoller Miene an. „Hi. Ich dachte, wir treffen uns unten.“

„Hi. Davon war nicht die Rede.“ Ich beugte mich etwas zu ihm, raunte ihm ins Ohr: „Außerdem hätte ich dann ja gar nicht gesehen, wie umwerfend du aussiehst.“

Sofort drehte Roger den Kopf weg und stiefelte auf die Garderobe zu. „Komm, wir geben die Jacken ab.“

Oh, hatte ich ihn etwa verlegen gemacht? Ich schmunzelte vor mich hin. Das klang doch gut.
 

Nachdem wir die Jacken losgeworden waren, steuerte Roger sofort auf die Treppe nach unten zu, doch ich hielt ihn an der Hand fest. „Halt! Zuerst beantwortest du mir einige Fragen.“

Zähneknirschend antwortete er: „Eine! Ich beantworte dir eine Frage.“

„Nee, so nicht! Du kannst mich nicht überfallen und mich ein paar Tage später einfach herbestellen, ohne mir ein paar Fragen zu beantworten.“ Unerbittlich zog ich ihn auf die Bar zu. Kurz wehrte er sich, dann trottete er hinterher. „Hey Kil. Zwei Cola bitte.“

„Hi. Kommt sofort.“ Höflich nickte der Barkeeper uns zu. In seinen Augen sah ich, dass er ebenfalls ein paar Fragen hatte, aber die würden warten müssen. „Hier. Gib Bescheid, wenn ihr noch etwas braucht.“

„Danke.“ Mit einem Nicken entfernte er sich, nachdem ich ihm das Geld gegeben hatte. Ich zog Roger auf den freien Platz neben mir. „Jetzt setz dich endlich!“

„Du kennst den Barkeeper?“

„Eigentlich solltest du mir doch Fragen beantworten“, neckte ich ihn. „Aber ja. Ich hab Kilian und Trevor, seinen Freund und den Besitzer des Clubs, vor ein paar Jahren in ’nem Jugendzentrum kennengelernt. Bevor sie die Bar hatten. Also, was soll das hier?“

„Was wohl? Ich hab doch versprochen, es gibt ein nächstes Mal“, antwortete er lässig. Doch seine Gestik strafte seine Worte Lügen. Er hatte sich mit einem Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Aber warum? Was hattest du letzten Freitag hier zu suchen?“ Ich wollte endlich wissen, was hier gespielt wurde!

„Hab ich doch schon gesagt: Ich hab ’n Fick gesucht“, gab er trotzig zur Antwort und schlürfte an seinem Glas.

„Solltest du dafür nicht in einen anderen Club gehen? Es sollte dir wohl aufgefallen sein, dass es hier keine Frauen gibt.“ Mich nervte es, dass er meinen Fragen auswich. Ich wollte endlich wissen, ob es für ihn nur ein Experiment war oder was dieser Überfall zu bedeuten hatte.

„Und dir sollte aufgefallen sein, dass ich keine Frau wollte.“ Das Grau seiner Augen hatte sich wieder in einen Sturm verwandelt. Ich konnte nicht anders, als fasziniert hineinzustarren.

„Warum hast du dann so merkwürdig reagiert, als du bei mir warst? Und meidest mich?“ Auch wenn ich versuchte, mich auf das Gespräch zu konzentrieren, gefiel mir, was er implizierte.

„Toby! Nicht jeder bindet es anderen auf die Nase, dass er schwul ist! Es hat mich erschrocken. Ich meine, da ist nie ein Wort drüber gefallen, weder von dir noch von den anderen. Und ansehen tut man es dir auch nicht.“ Wieder fuhr er sich nervös durch die Haare.

„Dir auch nicht. Zumindest, wenn du nicht rumrennst wie das letzte Mal. Und warum meidest du mich?“ Vorsichtig strich ich über seinen Oberarm. Er sah echt fertig aus.

Er seufzte und legte das Gesicht in die Hände. „Ich bin nicht geoutet. Ich hab Angst, dass es jemand von den anderen bemerkt, wenn ich mich nicht von dir fernhalte.“

Verstehend nickte ich. Ja, so machte sein Verhalten tatsächlich Sinn. Wenn auch auf völlig verquere Weise. Ich legte ihm die Hand in den Nacken und kraulte ihn sanft.

„Du hast also Angst, dass die anderen bemerken, dass du auf mich stehst?“ Das leichte Wegdrehen seines Gesichts war Antwort genug. Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag. Ich beugte mich weiter zu ihm, bis ich mit meinem Kopf direkt neben seinem war. „Dann solltest du solche Spielchen wie das letzte Mal lassen. Bobby und Darius haben es sicher nicht mitbekommen, aber Terrence und Anthony werden sicher ziemlich schnell dahinter steigen, wenn du so weitermachst.“

Er drehte den Kopf zu mir und musterte mich kurz, dann grinste er süffisant. „Ich soll also damit aufhören? Bringt dich das etwa zu sehr aus dem Konzept?“

Ich lächelte verschmitzt. „Jetzt, wo ich weiß, dass ich es mir nicht nur einbilde, sicher nicht mehr. Von mir aus kannst du gerne weitermachen. Ich wollte dir nur sagen, dass du vorsichtig sein solltest, wenn die anderen nicht dahinter kommen sollen.“

„So, dir reichen also die angedeuteten Küsse?“, raunte er. Seine Lippen schwebten dicht vor meinen, berührten sie aber nicht.

„Nein“, hauchte ich etwas enttäuscht, weil er seinen Kopf zurück zog, als ich versuchte, seine Lippen mit meinen zu berühren. Fast schon flehend sah ich ihn an. „Ich hab mein Gedächtnis noch immer nicht zurück. Ich hätte das gern wieder.“

„Oh, stimmt. Na da sollte ich mal ganz schnell Abhilfe schaffen.“ Er lächelte, legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich an sich. Gierig küssten wir uns. Etwas an der Art, wie er mich hielt, sagte mir, dass er genauso auf diesen Abend hingefiebert hatte wie ich, dass er genauso nächtelang nach diesem Moment gegiert hatte. „Komm. Ich will noch mehr solcher Erinnerungen in dir versiegeln.“

Ich nickte und legte meine Geldbörse auf den Tresen. Kil kam direkt rüber, um sie zu verstauen. Kurz lächelte er mir zu, dann wandte ich mich ab. Roger zog mich hinter sich her auf die Treppe zu.
 

Als ich wieder zu Hause ankam, ließ ich mich geschafft auf das Bett fallen. Es war völlig verrückt gewesen. Er hatte es wieder geschafft mir die Zügel aus der Hand zu nehmen. Aber er hatte sie mir nicht entrissen, sondern sie mir ganz sanft abgenommen. Ich hatte zuerst nicht einmal bemerkt, dass er lenkte. Nicht, bis ich mich erneut keuchend unter ihm wiedergefunden hatte und flehentlich darauf wartete, dass er uns beide zum Höhepunkt führte.

Verzweifelt fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare. Was war nur mit mir los? Wie schaffte er es, mich völlig gegen meine Gewohnheit handeln zu lassen. Nie hatte es ein Mann vollbracht, dass ich mich führen ließ. Nicht einmal Peter und dem vertraute ich vollkommen. Doch, einmal hatte es jemand geschafft. Der Unbekannte, kurz bevor ich Roger kennengelernt hatte. Bisher hatte ich es auf die Überraschung geschoben, doch das konnte ich nun nicht mehr. Mir blieb nichts anderes übrig, als mir einzugestehen, dass es mir gefiel.

Aber wieso? Und seit wann? Die paar Male, die ich es als Jugendlicher versucht hatte, waren eine Katastrophe gewesen. Ich hatte mich in jeder Hinsicht gegen die fremde Führung gesträubt. Doch nun? Ich hatte mir tatsächlich erst auf dem Heimweg eine Zigarette angesteckt, obwohl wir uns noch gut eine halbe Stunde unterhalten hatten und mein Körper deutlich nach Nikotin verlangt hatte.

Und ich wusste genau: Wenn er das nächste Mal ein Treffen vorschlug, wäre ich da. Rasiert. Denn so sehr es auch brannte und juckte, die Freude, die es ihm gemacht hatte, als er es erfühlte, hatte sich auf mich übertragen. Seine Hände an meinem Glied hatten sich so unglaublich gut angefühlt. So viel besser, als meine es bei unserem letzten Mal getan hatten. Ganz sicher wollte ich das nicht missen.

Ich warf mich im Bett herum. Was hatte dieser Mann nur mit mir angestellt? Selbst jetzt, nicht mal zwei Stunden später, verlangte es mir schon wieder nach ihm. Doch ich musste schlafen. Ich sollte am nächsten Morgen ein paar Einkäufe für meine Familie erledigen. Und das wollte ich nicht erst am Nachmittag machen. Also stand ich auf und ging ins Bad.

Als ich wieder kam und mich auszog, fiel mein Blick auf die Dildos im Regal. Einträchtig standen sie dort. Die wenigen Zentimeter, die sie voneinander trennten, ließen sie als Einheit erscheinen. Die wenigen Unterschiede änderten nichts daran, dass sie gleichwertig waren. Sie gehörten einfach zusammen, als Paar, gleichberechtigt nebeneinander.

„Scheiße!“ Die Erkenntnis ließ mich verzweifelt auflachen. „Toby, du bist hoffnungslos...“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück