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Dye

von
Koautor:  Daelis

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Auf dem Radar

Nach unendlich vielen Schritten der Unsicherheit komme ich endlich zu der Einmündung, die mir bekannt vorkommt und damit auch zur Nähe der Stelle, wo eben sehr wahrscheinlich Ichigo gegen den Hollow gekämpft hatte.

Ich blicke um mich, kann aber nichts verdächtig Durchsichtiges oder Flimmeriges erkennen. Ich schlucke meine Nervosität herunter und mache mich nun endlich nach Hause, immer bereit, zu reagieren, falls Ichigo seinen Job doch noch nicht beendet haben sollte.

Gott sei Dank komme ich wohlbehalten nach Hause.

Ich trete ein, rufe „Ich bin wieder da!“ und suche Mutter in der Küche.

„Hallo, ich bin zurück!“, grüße ich meine Mutter, zumindest in dieser Welt, die gerade am Kochen zu sein scheint.

„Willkommen zurück!“

Mutter schaut mit einem Lächeln auf.

„Tatsuki kommt heute später wegen Club“, informiere ich sie.

„Ich hau mich bis Abendessen hin, wenn das okay ist, ich bin geistig am Ende“, fahre ich müde fort.

„Ach so? Alles klar, dann ruh dich gut aus, ich rufe dich dann“, meint Mutter und nickt. Die Art überrascht zu schauen und zu Nicken sind, von der Gestik her, doch meiner Mutter der echten Welt ziemlich ähnlich, finde ich im Hinterkopf.

„Danke“, murmle ich und schleppe mich lustlos die Treppe in mein Zimmer hinauf.

Dort angekommen, stelle ich alles am Bettrand ab, ziehe die Schuluniform aus, die ich noch ordentlich aufhänge, aber dann werfe ich mich erschöpft aufs Bett, schließe die Augen und genieße einfach nur die Ruhe.

Mein Kopf erinnert mich daran, dass ich noch in den Laptop gucken wollte und dass es Hausaufgaben gab, die getan werden müssen, aber ich habe keine Lust. Ich will einfach nur meine Ruhe und etwas Energie tanken. Und wie als hätte ich einen Schalter umgelegt, überkam mich anscheinend die Erschöpfung, denn ich erinnere mich an nichts mehr, außer das mein Bewusstsein sich in Rekordgeschwindigkeit verabschiedet hatte.
 

„Maria…?“

„Mariaaaa, Abendessen“, höre ich es leise.

Ich öffne müde die Augen.

„Danke, ich komme“, murmle ich verwirrt zurück und reibe mir die Augen.

Moment was? Ich wohn doch alleine…?

Es ist schon dunkel und nur ein schwacher Lichtkegel vom Flur leuchtet in mein Zimmer herein.

„Papa ist auch schon da, also beeil dich“, sagte Tatsuki noch und verlässt das Zimmer, nicht ohne das Licht in meinem Zimmer anzumachen.

…Hä? Wieso ist Papa hier?

Aber als erstes meine Standartfrage: Wie viel Uhr ist es?

Erst langsam kommen die Erinnerungen zurück.

Ach ja richtig, ich bin irgendwie in der Bleachwelt gelandet…da war was.

Also zurück war ich dann wohl nicht.

Wie ich wohl zurück zu meinem alten Leben komme? Wobei es mir, bisher zumindest, hier recht gut gefällt. Und ich muss ja ein bisschen zur Neutralität beitragen, wenn alle Geschichten immer erzählen, dass Protagonisten alles dafür tun, um in ihr altes Leben zurück zu kehren.

Aber wie es geht interessiert mich schon ein bisschen. Muss ich vielleicht in Ohnmacht fallen um zurück zu kommen…? Aber ich bin ja damals bei Fall vom Stuhl auch nicht in Ohnmacht gefallen und mich irgendwo runterstürzen, um zu schauen ob ich fallen muss, will ich jetzt auch nicht wirklich. Also einfach normal weiterleben.
 

Ich blicke auf die Uhr auf meinem Nachttisch. 19 Uhr. Ich habe 2 Stunden geschlafen.

Zumindest sind die dankbar kurzen Schultage zurück. Wenn ich aus der Uni kam, war es 19 Uhr. Japanische Schulen waren zwar tendenziell länger als Deutsche, aber dass es erst 19 Uhr ist, ist ein Luxus. Ich strecke mich ausgiebig und quäle mich widerwillig aus dem bequemen Bett, um mich anzuziehen. Danach husche ich schnell ins Bad um mir die Zähne zu putzen um dann zum Abendessen in die Küche zu gehen. Mutter war dabei, den Tisch zu decken, während Tatsuki und ein mir fremder Mann, der wahrscheinlich mein Vater sein soll, mit Karatetechniken sich gegenseitig umbrachten. Der Mann war, für Japaner, ziemlich groß und dafür ziemlich schlank. An seinen Bewegungen war klar zu erkennen, dass er gerne und viel Sport trieb. Seine Haare waren stachelig, kurz und tiefschwarz. Also was Haarfarbe angeht komme ich wahrscheinlich dann nach Mutter, während Tatsuki eher nach Vater kam.
 

Vom Charakter her schien er meinem echten Vater ziemlich ähnlich, vom Aussehen…nun ja, mein echter Vater war Deutscher und der hier ist definitiv zu 100% Japaner. Das erklärt sich irgendwie von selbst. Aber er war super locker, was mich sehr freut, denn Japaner tendieren eher dazu, recht verklemmt und langweilig zu sein.

„Wenn wir jetzt nicht essen wird es kalt“, unterbricht Mutter das Gerangel.

„Ah Maria, gut geschlafen?“, fragt sie an mich gewandt, während Tatsuki und Vater sich an den Tisch setzen. Ich geselle mich dazu und nicke.

Jetzt, wo ich ein paar Meter gelaufen bin, kehrt mein Kreislauf zurück und ich bin ziemlich erfrischt, nach der Pause, die ich anscheinend sehr nötig gehabt hatte.

„Hatte ich echt nötig, ja“, erkläre ich.

„Hast ja heute Morgen auch verschlafen“, stichelt Tatsuki.

Ich gebe ihr nur den „You don’t say-Blick“ zurück.

Mit einem fröhlichen „Itadakimasu“ stürzen wir uns dann auch schon auf das Abendessen, heute Gratin und dazu Salat. Einen Luxus Salat den ich eigentlich nur von Zu Hause gewöhnt bin. Und es schmeckt köstlich! Nicht wie zu Hause, aber trotzdem total lecker. Und nicht nur ich esse viel, die ganze Familie dürfte für normale Verhältnisse ziemlich ungezwungen zugreifen.

Ich ertappe mich dabei, wie ich mich schon nach dem ersten Tag fast wie zu Hause fühle.

Denke, das ist nichts Schlechtes oder…?
 

Selbst das Essen, bei dem alle sich gegenseitig erzählen, was es eben zu Erzählen gibt (natürlich nicht mit vollem Mund, wir sind ja gut erzogen ;) ), nach Rat fragen oder nächste Planung besprechen, ist wie als ich zu Hause gelebt hatte. Ich beobachte Vater und Mutter ein bisschen. Sie sind von ihrer Art meinen Eltern schon ziemlich ähnlich, aber gleichzeitig finde ich auch viele Unterschiede. Vielleicht sind sie ähnliche Personen und die Unterschiede kommen von den umliegenden Umständen und das andere Leben das sie gelebt haben als meine richtigen Eltern? Wer weiß? Das einzige, was sich wirklich ganz groß unterscheidet ist Tatsuki. Eine ältere Schwester, anstatt eines jüngeren Bruders. Und nicht nur das, mein Bruder ist vollkommen aus der Familienreihe gefallen. Ich mag meinen Bruder schon sehr, aber ich kann nicht leugnen, dass er uns wirklich viel Ärger gemacht hat und macht und diese Komponente ist hier wie weggeschnitten. Ich hoffe inständig, dass ich keine aufgesetzte, perfekte Familie vor mir habe. Denn irgendwie hat es einen Beigeschmack von „zu schön um wahr zu sein“. Es muss nicht heißen, dass es das nicht gibt, aber es ist eher selten der Fall, vermute ich mal.
 

Nachdem Essen bringen alle ihr Geschirr zur Spüle und Mutter beginnt abzuwaschen. Tatsuki stellt sich wie selbstverständlich dazu und trocknet ab. Ich hatte ja am Morgen. Auch etwas, was mir nur auffällt, weil mein Bruder und ich uns immer abwechseln mussten, bis mein Bruder irgendwann seine Unlust für immer durchgesetzt hatte und ich ab dann immer abgetrocknet hatte.

"Danke fürs Essen. Ich bin oben, E-Mails abarbeiten", verkündet Vater und verlässt als Erster die Küche.

Ich bedanke mich ebenfalls und kehre in mein Zimmer zurück, wo ich mich an den Schreibtisch setze. Jetzt will ich mal...nein Hausaufgaben! Ich lege den Laptop zur Seite, packe die Schulsachen aus und beginne recht widerwillig mit den Hausaufgaben, die ich eher schnell als ordentlich unter einigen Ablenkungen der Kategorie "Geistiges Abdriften" erledige. Ich muss sie ja nicht abgeben. Außer das Biologiearbeitsblatt. Da schmiere ich natürlich einen Schmierzettel voll und schreibe es sauber aufs Blatt ab.
 

Endlich fertig. Zu Hause hätte ich mich sofort in Blade and Soul gestürzt. Aber hier weiß ich ja noch nicht mal, ob es das gibt, geschweige denn, ob die Technik so weit fortgeschritten ist. Zumindest Smartphones hatten die Welt wohl noch nicht erobert, in der Schule saßen keine Kinder davor. Rukia hatte ja auch ein Klapphandy gehabt. Wir befanden uns ja auch erst im Jahr 2002.

Jetzt hatte ich Freizeit eben für andere Hobbies neben Zeichnen.

Ich hole den Laptop hervor und fahre ihn neugierig hoch. Als erstes, er braucht verdammt lange zum Hochfahren. Es wundert mich nicht aber man merkt eben wie gut es einem ging, wenn man etwas nicht mehr hat.

Neugierig gehe ich durch die Ordner, aber auf dem Computer ist fast nichts. Es gibt auch kein richtiges Internet. Es ist sau langsam und die Ergebnisse, Japanisch oder Englisch, fallen eher spärlich aus. Google Maps gibts noch gar nicht, Karte von Karakura ausdrucken, geschweige denn abzeichnen, ist nicht. Schließlich fahre ich den Laptop wieder herunter.

Ich erinnere mich vage daran, selbst auch ein Handy zu besitzen, aber da es wahrscheinlich dieselben Kapazitäten besitzt wie der Laptop, interessiere ich mich dafür eher weniger.

Stattdessen beginne ich die Ordner und Papierstapel zu durchsuchen.

Ha! Hier werde ich nicht enttäuscht: Notizen, Skizzen, Listen, alles was ich in meinem alten Leben im Computer zu speichern pflegte auf Papier und sortiert!

Beschwingt durchsuche ich noch ein bisschen weiter, sowie Beweise dafür, wo und was für Sport die Person, die hier einst wohnte, betrieben hat. Liebend gern würde ich Body Combat machen, zeitlich müsste es das ja schon geben, aber ich glaube nicht, dass es das in dieser Welt gibt. Zumindest in Medien gab es Dinge, von denen ich in meinem alten Leben noch nie gehört habe. Hauptsächlich mache ich das an dem ziemlich vollen Bücherschrank fest, dessen Inhalt mir gar nichts sagt, außer dass Zeichenbücher natürlich Zeichenbücher und Manga eben Manga sind. Neugierig nehme ich eine der Geschichten heraus und blättere darin. Nein, kenne ich nicht.

Also an Lesestoff mangelt es mir erst mal nicht.

Ich stelle den Manga zurück ins Regal und suche weiter. Schließlich finde ich einen Kursplan für einen kleinen Fitnessclub am Rand der Stadt und beschließe, einfach mal demnächst ein paar Kurse auszuprobieren.

Während ich die Tasche für Morgen packe, höre ich leise Stimmen wie aus einem Fernseher von unten kommen. Schnell packe ich fertig und gehe nach unten, wo Mutter Nachrichten schaut. Ich setze mich dazu und lausche den Meldungen. Die Nachrichten sind, wie in Japan Nachrichten eben sind: bescheiden. Es stört mich, dass ich nur spärlich bis gar keine Ressource zu qualitativ hochwertigen internationalen, politischen oder wirtschaftlichen Nachrichten haben werde, aber werde ich wohl nicht ändern können. Und natürlich wird auch nichts von einer Gasexplosion erzählt, stattdessen wieder nur Berichte von Kidnappings, gefundenen Toten, Diebstähle...japanisch halt. Dinge, die in Deutschland nicht mehr gemeldet werden, weil es den Rahmen sprengen würde.

Aber besser als nichts. Ich wünsche Mutter gute Nacht, zeichne noch ein wenig und gehe dann ins Bett.
 

Am nächsten Morgen komme ich pünktlich aus dem Bett. Frühstück, Weg zur Schule, Begrüßen der Freunde, alles scheint wie gewohnt.

"Danke für Gestern!", bedankt sich Orihime noch einmal bei mir.

"Kein Problem", winke ich ab.

Tatsuki schaut Orihime fragend an.

"Was denn?"

"Sie hat mich noch bis zum Einkaufen begleitet", erklärt sie der ahnungslosen Tatsuki, die mich sofort in einen Schwitzkasten nimmt und mir die Haare verwuschelt mit den Worten "Guuute kleine Schwester".

Ein "Arisawa-san" von der Seite unterbricht mein verteidigendes Mini-Gezeter und wir wenden uns Rukia zu, wobei ich diesen Moment der Überraschung dazu nutze, um mich aus den Fängen Tatsukis zu befreien.

"War gestern danach alles okay?", fragt Rukia gespielt besorgt.

Ich hätte am liebsten zu Ichigo geschaut um seine Reaktion zu meiner Antwort zu sehen, aber ich weiß, dass das Rukia auf keinem Fall entgehen würde und zwinge mich, Rukia möglichst ahnungslos anzuschauen.

"Ja, war alles ruhig. Kam problemlos nach Hause. Ich war eher besorgt um dich, rennst einfach los in die Gefahr rein! Aber als nichts in den Nachrichten erzählt wurde, dachte ich, war wohl die Hilfe schnell genug gekommen, sodass nichts passiert ist...war bei dir alles okay?", antworte ich, bemüht, mich normal "doof" zu verhalten.

"Ja, nichts ist passiert. Gott sei Dank", antwortet Rukia, ohne weitere Angaben zu machen.

Sie verabschiedet sich auch, ohne Weiteres zu verraten, zu meiner Enttäuschung und geht zu Ichigo, wo ich zwar ihr Gespräch nicht hören kann, aber von Ichigos Gesichtszügen etwa erahnen kann, dass es wohl irgendetwas in der Art von "Ichigo, kein Problem, sie hat keinen blassen Schimmer" - "Meinst du wirklich...? Sie hat direkt zu mir geschaut" - "War wahrscheinlich Zufall" - "Wasn das fürn Zufall?" sein könnte.
 

Ich stelle fest, dass nun ich von Origime und Tatsuki fragend gemustert werde. Jetzt muss ich wohl rausrücken.

"Ach gestern gab es irgendeinen lauten Knall und da bin ich Rukia über den Weg gelaufen, die meinte, dass es gefährlich sei und ich flüchten soll, während sie Hilfe holen gegangen ist. Was es letztendlich war… keine Ahnung, Gasexplosion...? Wer weiß, aber scheint nichts passiert zu sein, also alles gut", breche ich die Vorkommnisse herunter.

"Wieso bist Du nicht mitgegangen?", fragt Tatsuki fassungslos.

"Ich konnte ihr nicht folgen", erkläre ich zerknirscht.

"Sie hat mich durch die Gegend gezerrt und war dann einfach verschwunden, bevor ich mich neu orientieren konnte", flunkere ich gespielt selbst enttäuscht.

"Naja, kann man ja nicht ändern", meint Tatsuki.

"Bei sowas geht man mit, um den Gegner dann im richtigen Moment zu tackeln!!!", belehrt sie mich, wo ich mich frage, wen ich hätte tackeln sollen. Doch nicht Rukia oder?

"Aber ist doch nichts passiert oder...? Dann ist doch okay!", meint Orihime, fröhlich in die Hände klatschend.
 

Im Unterricht kann ich mich heute überhaupt nicht konzentrieren. Ich schreibe wie ein Roboter zwar alles mit, aber gedanklich bin ich immer wieder bei Ichigo und Rukia, Hollows und Geistern.
 

Endlich, zur Mittagspause irre ich gezielt durch die Gänge auf der Suche nach einer Toilette, die in japanischen Schulen relativ systematisch verteilt sind. Japanische Schulen waren vom Layout nämlich alle recht ähnlich. Zumindest die Staatlichen. Kennst Du eine, kennst Du alle.

"Arisawa Maria", werde ich auf meinen Streifzügen von einer mir unbekannten Stimme aufgehalten.

Ich drehe mich um und stehe einer glatt schwarzhaarigen Brillenschlange gegenüber.

Was wollte der denn von mir?

"Arisawa Maria, ich bin hier um zu fragen, was gestern wirklich passiert ist", fragt mich Ishida Uryuu. Jetzt wo ich sein Gesicht sehe, auch wieder ein Model. Wenn auch mit Nerd-Brille und -Frisur.
 

Als ich in Japan in der Schule war, war ich der Alien. Eine Rarität, die man fast immer mit vollem Namen ansprach. Das war komischer Weise in Japan so. Zumindest laut PDRs YouTube Channel, der seine Erfahrungen als in Japan lebender Halb-Engländer erzählt und diese ziemlich genau meinen Erfahrungen entsprochen hatten. Also kümmere ich mich nicht weiter groß darum, ständig mit vollem Namen angesprochen zu werden.

"Worum genau gehts...so ohne Kontext...?", frage ich berechtigt verwirrt.

"Die ‘Gasexplosion' von der Du gesprochen hast", hilft er mir auf die Sprünge.

"Ach so, was ist damit?", frage ich, nicht sicher, was er von mir jetzt eigentlich will.

"Was hast Du da wirklich gesehen?", fragt Ishida.

Warum sollte ihn das interessieren tho, wundere ich mich. Und woher die grundlose Vermutung, dass ich den Hollow gesehen hatte? Also, ich habe nur irgendetwas gesehen, bilde mir ein, ein Hollow zumindest erahnt zu haben, aber woher wusste, bzw. glaubte er das zu wissen?

"Ich...nichts?", antworte ich, sogar ziemlich wahrheitsgemäß.

"Ob das wirklich stimmt? Ich glaube kaum", hakt er noch immer nach.

"Hängt davon ab, ich hab genug gesehen um nicht gegen einen Strommast zu rennen", versuche ich diese von ihm erzeugte ernste Stimmung aufzulockern.

"Ich rede nicht von einem solchen unwichtigen Nonsens. Was ist gestern wirklich passiert?"

Ich seufze.

"Nichts, ich weiß nicht was du meinst..."

"Ah, Maria!", unterbricht mich Orihime, die den Gang entlangkommt.

"Sorry, ich weiß wirklich nicht, worauf du hinauswillst, aber wann anders okay?", entschuldige ich mich und geh auf Orihime zu.

"Du auch Toilette?", frage ich sie.

"Ja, wieso? Was war mit Ishida?", fragt sie mich neugierig.

"Er hat mich gefragt, was gestern passiert ist", erkläre ich.

Ich hasse lügen und Lügner wie die Pest, aber ich konnte einfach nicht die Wahrheit sagen, daher musste mal wieder eine Halbwahrheit saein. Nichts sagen oder ausweichen erntet für gewöhnlich noch mehr misstrauen. Und Halbwahrheiten sind keine Lügen. Das ist ein vielleicht von einigen gehasstes Schlupfloch, aber eine Tatsache. Ich sage eben nicht die ganze Wahrheit.

"Ach so", meint Orihime nur.

Ich folge ihr, um meine Toilettensuche zu verkürzen und lasse Ishida im Gang stehen, der mir bestimmt hinterherschaut, ohne dabei das Brille zurechtrücken zu vergessen. Bestimmt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgaben:
Überlebt! Für's Erste. Ich oblasse es dir, ob du mit Tatsuki oder Orihime über das Geschehen vom Vortrag sprichst, aber Rukia wird dich auf jeden Fall danach fragen. Immerhin konnte sie deine Erinnerungen nicht löschen und will nun wohl sicherstellen, dass du auch wirklich die Geschichte mit dem Gas glaubst.
Alles scheint soweit ruhig, denkst du zumindest, bis dich Ishida nach der Schule abfängt. Anders als Ichigo ist ihm deine spirituelle Energie nämlich nicht entgangen und er ist davon überzeugt, dass du bereits etwas gesehen hast. Das will er nun aus dir herauskriegen, gibt jedoch seinerseits nur wenig preis. Werde ihn los und rette dich zu Inoue!

Kommentare vom Autor:
Das ursprüngliche Kapitel war fast doppelt so lang x'D
Dinge die passieren, wenn man den Fokus verliert, nicht gut |D
Vielen Dank fürs lesen und weiter gehts ^^ Komplett anzeigen

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