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Dye

von
Koautor:  Daelis

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Sehe ich Geister...?

„Ich hoffe Sado-kun ist okay“, beginnt Orihime plötzlich, als wir das Schulgelände verlassen und uns Richtung nach Hause begeben.

Ich schweige, nicht recht wissend, was Orihime meint. Nachdem sie aber nachdenklich nicht weiterspricht, schau ich sie nun doch an, irritiert.

„Und damit meinst du…?“, fragte ich sie.

„Naja, ich meine, sein Wellensittich ist gestorben. Und er lag ihm sicher am Herzen“, erklärt Orihime freundlicherweise bereitwillig.

Ich wende den Blick wieder auf die Straße. Mit solchen Themen war ich nicht besonders gut. Im Inneren dachte ich immer, dass sich die Leute nicht so anstellen sollen. Alles hat ein Ende. Außerdem ist Chad nicht der Typ, der über so etwas übermäßig geknickt zu sein scheint. Das glaube ich zumindest.

„Ich denke schon“, antworte ich schließlich.

„Es ist zwar traurig, aber früher oder später kommt man nicht drum herum“, füge ich recht unsensibel an. Ich war einfach nicht der Typ, Beileid vorzutäuschen oder emotional zu tun. Dieses Gehabe konnte ich nicht ab.

„Das stimmt schon, aber hoffentlich zieht es ihn nicht zu lange nach unten“, meint Orihime darauf hin hoffnungsvoll.

„Bestimmt nicht“, versuche ich sie aufzumuntern.

„Chad ist nicht so“, füge ich danach noch an.

„Ja stimmt“, nickt Orihime, mit einem schwachen Lächeln.
 

Schweigend laufen wir weiter. Ich weiß jetzt zwar den Weg zu mir nach Hause, aber nicht zu Orihimes Haus. Beziehungsweise Wohnung, denn sie wohnt ja alleine. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wohne ich eigentlich sogar näher an der Schule. Aber so wie ich Tatsuki kenne, läuft sie sicher immer den Umweg um Orihime vor irgendetwas zu beschützen. Ich bin zwar nicht wirklich Bodyguardgeeignet, aber ich habe nicht vor, Orihime alleine gehen zu lassen.

Und die alte kleine Zwilligsschwester schien nicht anders gewesen zu sein, denn Orihime biegt an einer Straße, wo ich heute Morgen mit Tatsuki geradeaus gelaufen war, nach links ab.
 

"Ooh, mist", ruft Orihime plötzlich aus.

Ich hebe abermals fragend die Augenbrauen.

"Ich muss noch fürs Abendessen zum Supermarkt, total vergessen", fügt Orihime an.

"Dann komme ich kurz mit, wenn das okay ist", biete ich ihr sofort an. Bei der Gelegenheit kann ich ja meine innere Karte von Karakura Town etwas aktualisieren.

Mein Orientierungssinn ist eine einzige Katastrophe. Wege finde ich nur, wenn ich sie mal abgegangen bin. Ich muss immer denselben Weg zurücklaufen, sonst finde ich in einer mir unbekannten Umgebung nie zurück. Normalerweise lerne ich neue Gegenden kennen, indem ich die ersten paar Male immer google, wo ich hinmuss. Auf dem Weg dorthin, komme ich an und durch verschiedene Straßen vorbei und danach kenne ich auch die Schleichwege. Das ist einfach bei mir so, ich habe einen so schlechten Orientierungssinn, ich muss die Wege abgelaufen sein um zu wissen, wo sie hinführen. Mit Karten finde ich überall hin, mit Richtungsangaben lande ich wahrscheinlich in Moskau. Der einzige Vorteil den ich daraus habe ist, dass ich mir Wege gut und schnell kurzfristig merken kann, das wars aber auch. Um sie langfristig zu können, muss ich sie x-Mal ablaufen.

Wenn ich gerade mit Orihime den Weg zum Supermarkt kennen lerne, war schon mal ein bisschen mehr von Karakuras Straßen in meinem Kopf.

"Nein, nein, musst Du nicht, ist doch ein riesen Umweg", meint Orihime.

"Ist kein Problem, ich wollte sowieso mal nach Druckbleistiften schauen", lüge ich. Eigentlich brauch ich keine, aber als Zeichner kann man nie zu viele haben. Und dann wäre ja da noch die Karte in meinem Kopf, die dringend ein Update nötig hat.

"Wenn das so ist, danke Maria", bedankt sich Orihime bei mir.
 

So ganz verstehe ich noch nicht, warum Orihime das als Umweg betrachtet, denn der Supermarkt liegt auf dem Weg, aber wahrscheinlich wollte sie mir keine Scherereien machen. Orihime macht ein paar Einkäufe, die ein interessantes Abendessen werden dürften: Lachs, Ei, und Sahne, Pilze und Brokkoli?

Also ich habe keine Ahnung von Kochen, aber genug um zu wissen, dass es ein merkwürdiges Essen wird. Dann wiederum, Orihime wäre nicht Orihime, wenn sie nicht merkwürdige Sachen kombinieren würde.

„Was…gibt es heute bei dir zu Abend…?“, frage ich neugierig.

„Hmmm? Gebratenen Lachs (japanischer Art) zu Pilz und Brokkoli in Ei und Reis und Miso-Suppe“, erklärt mir Orihime freundlich. Nun ja, bei den Einkäufen war das naheliegend, aber…Pilz und Brokkoli in Ei zu Lachs japanischer Art…? Das war eine interessante Art, westliche und asiatische Küche zu mischen. Zumindest, versucht sie heute mal nicht, Banane darunter zu mischen. Oder Melone.

Ich finde ihre Kreationen immer sehr amüsant und so schlecht können sie ja nicht schmecken, wenn Orihime das freiwillig weiterführt. Ich bewundere eher ihre Experimentierlust, um zu solchen Kombinationen zu kommen. Und Matsumoto sagt ja im Manga auch mal, dass es komisch aussieht aber lecker sei…vielleicht war ja da was dran…?

Zu ihrer Wohnung waren es dann nur noch ein paar Minuten. Auch hier ist das Gebäude wieder wie aus dem Manga geklaut: Ein doppelter Apartmenthauskomplex.

Wunderbar, jetzt weiß ich wo Orihime wohnt und wo der Supermarkt ist.

Hat sich definitiv gelohnt würde ich sagen.
 

„Also dann, viel Erfolg beim Kochen und guten Appetit“, wünsche ich Orihime, halb zweifelnd, halb amüsiert.

„Danke Maria, bis morgen!“, bedankt sich Orihime bei mir und geht fröhlich winkend die Treppe zu ihrer Wohnung nach oben. Ich winke zurück und warte, bis sie in das Haus gegangen ist, bevor ich mich umdrehe und auf den Heimweg mache.

Jetzt wo ich wieder ungestört alleine bin, geht mein Hirn ungefragt wieder auf Wanderschaft. Es ist wirklich ein Segen und Fluch zugleich, weil eigentlich fühle ich mich ausgelaugt. Einen ganzen Tag aufmerksam darauf achten, dass man nichts Falsches sagt oder tut, jede Art von Information versuchen wahrzunehmen und zu behalten oder auf allerlei Details achten ist wirklich anstrengend. Keiner kann das, ich auch nicht.

Aber ich habe es versucht.

Segen ist wohl, dass ich meistens mit erwartet unerwarteten Situationen umgehen kann, da ich mir zumindest Gedanken gemacht habe. Zumindest bilde ich mir das bis heute erfolgreich ein.
 

Also, Chad hat seinen Wellensittich verloren. Dass es sich hier um den guten Shibata Yuuichi handelt, ist sehr wahrscheinlich. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen, was immer passiert, wenn ich nachdenke. Die Hollow-Attacke an Orihime von ihrem Bruder war, soweit ich mich erinnere, davor. Danach dürften Grand Fisher, Don Kanonjis Show, Kons Auftreten und Ishidas Schwanzvergleich-Aktion folgen…richtig? Ich weiß die Reihenfolge allerdings nicht mehr. Das war ein Problem.

Nachdem heute Mittag Ichigo geschlafen hat, gehe ich mal davon aus, dass Kon noch nicht existiert. Während dem Grand Fisher Fall, war Kon währenddessen in Ichigos Körper, das weiß ich noch, weil ich das cool und erstaunlich fand, dass Ichigos Vater ihn erkannt hat.

Wann war Don Kanonji…nochmal?

Und Ishidas Fall…? Der musste danach kommen, weil ab da ging die Story so richtig los.

Aaargh, am liebsten würde ich jetzt nachlesen. Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare.

Also standen mir demnächst ein Kon und ein Don Kanonji bevor?

Der Tag an dem Ichigo fehlt und notdürftig Rukia auch…?

Ich seufze resigniert.

Ich wusste schon deutlich mehr als vorher und trotzdem komme ich mir hilflos ins Chaos gestürzt vor.
 

Plötzlich bewegt sich etwas im Augenwinkel. Schon wieder. Heute Mittag in der Schule hat es sich auch als Einbildung herausgestellt. Bin ich wirklich so müde? Ich drehe meinen Kopf zur Seite.

Und tatsächlich, da ist wieder nichts.

Ich will gerade weitergehen, aber schon wieder nehme ich eine Bewegung wahr.

Was kann ich dafür? Das ist wie, wenn stumm der Fernseher neben einem läuft: Man muss sich einfach immer hinwenden auch wenn man gar nicht Fern schauen will. Richtig nervig. Aber es bewegt sich nun mal und zerlegt einem somit die Aufmerksamkeit.

Aber da ist doch nichts!

Es ist Nachmittag und die Sonne scheint hell. Sie ist noch nicht dazu übergegangen, sich rot zu färben, aber es ist diese Art von Licht, die einen ganz nostalgisch macht.

Eigentlich ist das die Art von Sonne, die vor allem im Frühling oder Herbst scheint, da die Sonne allgemein niedriger aufgeht und damit längere Schatten wirft und das menschliche Hirn damit wohl Nostalgie verbindet. Aber dieses Mal ist es wohl eher die Stimmung.

Vielleicht fühle ich mich einfach nur seltsam und spinne herum.

Ich schüttele meinen Kopf um wieder klarer denken zu können. Ich sehe ja schon Geister.

Ach halt, diesen Ausdruck sollte ich in einer Bleachwelt vielleicht nicht verwenden. Das könnte zu Missverständnissen führen.

Ich spinne wahrscheinlich wirklich nur rum.
 

Ich seufze lange aus und setzte meinen Fuß wieder vor den nächsten. Ich will nach Hause.

Ich nähere mich der Ecke, als mein Blick schon wieder zur Seite gelenkt wird.

Kennt ihr das, wenn die Luft über einen heizenden Gegenstand flimmert? Ich habe das bisher nur einmal beim Gasgrill, den meine Nachbarn hatten, gesehen.

Genau so flimmerte es an der Ecke.

Ich blinzele verwundert.

Es verschwindet nicht.

Ich schüttele nochmal meinen Kopf.

Es ist immer noch da.

Ich überlege was das sein könnte. Apropos Gasgrill, trat hier irgendwo also Gas aus?

Nein Moment, das Gas sieht man nicht. Ich hatte mal meinen Vater gefragt und er sagte, dass man es absolut nicht sehen könne und Gasexplosionen genau deswegen so gefährlich seien.

Flimmert die Luft weil die Straße sich zu sehr aufgeheizt hat? So warm ist es noch gar nicht oder?

„...!!!“

Ich zucke zusammen.

Irgendjemand hat eine Straße weiter irgendetwas geschrien.

Ich drehe mich um und renne in die Richtung, wo ich etwas gehört hatte, um zu sehen, was los ist. Für gewöhnlich schreien Leute nicht einfach sinnlos rum.

Ich biege um die Ecke und stoße mit irgendetwas zusammen.

Ich taumle einige Schritte zurück, bis ich mich fassen kann. Mein Gegenüber jedoch hat wohl nicht so viel Glück, denn diese Person war wohl gerannt. Der Aufprall hat sie zurückstolpern und hinfallen lassen.

„Oh Gott, Entschuldigung!“

Ich gehe sofort auf das dunkelhaarige Mädchen zu, das dieselbe Uniform trägt wie ich.

„Nein, kein Problem…“, winkt eine genauso überrasche Rukia ab.
 

Auf einmal höre ich hinter mir einen lauten Knall.

Ich drehe mich erschrocken um. Sehe aber nichts.

„Ichi…! 一応まず場所を離れよう!(Lass…lass uns erst mal den Standort wechseln) *1“, schlägt Rukia vor, die gehetzt plötzlich nach meinen Arm greift und in eine andere Richtung rennt.

„Da ist es gefährlich, wir müssen weg“, ruft sie mit ernster Miene, während sie mich im eisernen Griff hält und die Straße entlangzerrt. Sie hat für die zierliche Gestalt eine erstaunliche Muskelkraft.

„Doch ne Gasexplosion…?!“, frage ich im Rennen eher mich selbst, zweifelnd.

„Aaah…ja…ja, genau“, stottert Rukia.

„Deswegen müssen wir weg, es ist zu gefährlich!“, erklärt sie mir.

Ich frage mich, woher sie von der Gasexplosion weiß, aber ein weiteres Krachen hinter mir, unterbricht meinen Gedankenverlauf.

Rukia dreht sich ruckartig rum und schaut mit wildem Blick hinter mich. Dann zerrt sie mich plötzlich um ein andere Ecke, entgegen die Richtung, in die ich eigentilch hatte wollen: nach Hause. Ich kann nur verwundert zurückschauen. Es muss ja einen Grund geben, dass sie mit einem krassen Richtungswechsel reagierte?

Ich sehe die Luft flimmern. Aber ganz anders als eben. Eben hatte es einfach an der Straßenecke geflimmert, jetzt sah ich es durch die ganze Luft flimmern und flirren, als ob sich das Flimmern bewegen würde.

Vielleicht weil es sich bewegt, kann ich besser erkennen, was dort passiert, denn der klare Hintergrund und das Flirren grenzen sich genug ab, dass ich zwei vage Formen ausmachen kann, die sich irgendwie umeinander bewegen.

Allerdings, bevor ich noch mehr ausmachen kann, zieht mich Rukia schon weiter.

Eine Straße weiter, nach rechts, wieder weiter, nach links und noch ein bisschen.

Ich habe größte Mühe, mir zu merken wo ich bin, damit ich nachher wieder zurückfinden kann.

Vor allem aber was war das eben? Gas fliegt nicht so merkwürdig rum, das krieg ich sogar auch noch hin mit meinem Allgemeinwissen.
 

Und plötzlich macht es klick.

Ein Hollow?!

Ich kann Schemen von Geistern sehen?!

Wieso? Warum? Wie…?

Warum?

Wie…WARUM?!

Abrupt bleibt Rukia stehen.

„Ich glaube das sollte reichen“, meint sie.

„Kuchiki-sa-…“, setzte ich an, als Rukia ein Feuerzeug auspackt.

Alarmiert reiße ich ihr das Ding aus der Hand.

„Kein Feuer! Gasexplosion!“, rufe ich alarmiert.

Perplex starrt mich Rukia zwei Sekunden an.

„…Ach, ja, … stimmt, Entschuldigung“, murmelt sie kopfschüttelnd, als sie mir das Ding aus der Hand nehmen will.

Wieder ein Krachen.

Rukia und ich drehen uns um. In dieser Sekunde schnappt mir Rukia das Ding aus der Hand und rennt los.

„Geh schnell nach Hause, ich rufe sofort Hilfe“, ruft sie mir zu, mit dem Handy winkend. Sollte wohl eine Art Beweis sein, dass sie es wirklich tun würde.

Aber eine „Gasexplosion“ ist doch gefährlich oder…wieso dann in die Richtung? Obwohl ich natürlich ziemlich überzeugt war, dass es sich hier um einen Hollow handelt.

Langsam dämmert es mir auch, dass das gar kein Feuerzeug war. Sie hatte meine Erinnerungen löschen wollen! Was ein Zufall. Aber warum hat sie es dann nicht sofort gemacht als sie das Ding wieder in der Hand hatte? Hat sie mir also abgekauft, dass ich glaubte, dass es eine Gasexplosion ist..? Moment, ich hatte es bis gerade eben ja auch geglaubt. So viel zum „überlegten Handeln“, aber dieses Mal hatte ich wohl genau deswegen Glück.

Also wirklich ein Hollow.

Aber welcher…?

Die einzigen Hollows, die in diesem Zeitrahmen besiegt wurden, bei dem nur diese beiden involviert waren, ist der aller Erste, wegen dem Ichigo zum Shinigami wird und dann noch einer die Woche darauf, wo Rukia versucht, Ichigo dazu zu überreden, ihren Job für sie zu machen.

Aber sonst…?

Ich strenge mein Hirn an, aber es kommt einfach nichts.

Als Ishida sein Ding durchgezogen hat, waren die beiden getrennt unterwegs gewesen.

Ich verschränke die Arme und kippe den Kopf zur Seite. Hatte ich was vergessen?

Grand Fisher, aber an dem Tag haben die beiden in der Schule gefehlt und es hat bei den Gräbern stattgefunden, also kann es auch nicht sein.

Welcher war es dann…?
 

Ein leises Klopfen unterbricht meine Gedanken. Als ich mich umdrehe, kann ich nur noch einen dunkelgrünen Mantel mit einigen weißen Rauten um die Ecke wehen sehen.

Urahara…? Hier?

Moment wo war hier überhaupt. Rukia hat mich hierher gezerrt und ich habe keine Ahnung wo ich bin. Aber es kann kein Zufall sein, dass Urahara in dem Moment, wo ein Hollow auftaucht, den ich auch noch nicht kenne, alleine in der Nähe herumstreunt.

Wohin war er unterwegs…?

Wo war er das erste Mal aufgetaucht…bei Kons Fall richtig? Wann noch? Bei Ishidas Fall.

Aber bei beiden Fällen war er mit seinem kompletten Gefolge unterwegs gewesen, nie alleine.

Ich hatte eindeutig nur seine Schritte gehört.

Hier passiert etwas, was mir nicht bekannt vorkommt.

Was sollte ich jetzt machen?

Ich Idiot.

Ich drehe mich um und beschließe, einfach nach Hause zu gehen. Ich war ratlos, am Ende meiner guten Ideen und hilflos. Die ganze Zeit habe ich mich heute durch den Alltag gehangelt, mit all meinem Wissen und jetzt passiert etwas, womit ich nichts anfangen kann. Außerdem, wozu konnte ich schon beitragen? Ich sah die Dinger nicht mal wirklich. Ich wäre nur ein Störfaktor.

Und ich wollte ins Bett. Einfach ins Bett und ausruhen. Es gab sowieso nichts was ich tun könnte.

Aber dann wiederum würde ich heute zu Hause die ganze Zeit zweifeln, ob die beiden okay sind und ob alles gut gelaufen ist.

Eine Frage, die sich einfach beantworten würde, wenn ich morgen zur Schule gehe. Also, ich muss es einfach nur aussitzen.
 

Wenn ich nach Hause wollte, musste ich beim Hollow und wahrscheinlich Shinigami-Ichigo vorbei.

Ich hoffe mal, sie sind fertig oder haben den Hollow sonst wohin gejagt, damit ich nach Hause komme. Ich kenne schließlich keine Umwege, woher denn auch?

Eine Sache habe ich aber festgestellt. Mein Leben könnte gefährlicher werden als erwartet. Hollows kamen selten aber manchmal nach Menschen mit hoher spiritueller Energie. Wäre ich ein einfacher Mensch gewesen, was ich auch dachte zu sein, hätte ich sie nicht wahrgenommen und sie mich ignoriert.

Anscheinend, warum auch immer, aus Laune des Schicksals, konnte ich sie aber, zumindest als Schemen, sehen. Wenn das so bliebe, dann hätte ich keine Sorgen. Aber jetzt plötzlich war eine klitzekleine unwahrscheinliche aber nicht unmögliche Option aufgetaucht, in der ich sie in Zukunft besser sehen werden könnte und das wiederum bedeutet, ich vielleicht auch eine Zielscheibe werden könnte.

Könnte, wohl gemerkt.

Unwahrscheinlich, aber gerade eben ist das unwahrscheinliche ja auch passiert.

Wie schon die Pussycat Dolls sangen „Be careful what you wish for, ‘cause you just might get it”, wenn ich daran denke, dass ich heute Morgen noch aufgeregt war, dass ich in Bleach gelandet zu sein schien.

Allerdings…vielleicht, weil ich den Hollow nicht wirklich hatte sehen können, ich hatte keine Angst. Selbst jetzt wo ich weiß ich könnte alleine wegen dem dummen Zufall sterben, irgendwie hatte ich keine Angst. Das ist ungewöhnlich, denn ein mulmiges Gefühl bekomme ich schon recht häufig, vor allem wenn ich mir Dinge vorstellte, die passieren könnten, die augenscheinlich für mich zu viel zu Schlucken wären.

Danke, dass mein Hirn bei sowas in den rationalen Modus stellt, denn es hat Recht.

Es ist nicht so, dass die Hollows plötzlich aufgetaucht waren, es ist nur so, dass ich sie plötzlich wahrnehmen kann.

Was hat es einen Sinn zu bibbern? Ich kann morgen über die Straße gehen während ein Auto nicht aufpasst. Und hab mir Sorgen über Dinge gemacht, wo es keinen Sinn hat, sich darum zu sorgen. Dazu sagt man doch höhere Gewalt, nicht? Wobei das in dem Fall wortwörtlich höhere Gewalt wäre, ironischer Weise.

Aber das hat sich zur Welt, wo ich herkomme, nicht verändert. Und es ist ja nicht so, als ob ich was dafürkann, wenn das passiert. Ich kann nichts dafür, dass ich sie plötzlich wahrnehmen kann. Ich kann nichts dafür, wenn einer beschließt mich zu verfolgen. Ich kann ja noch nicht mal was dafür, dass ich überhaupt hier bin!

Die Chance ist gering, vielleicht passiert es gar nicht mal. Und wenn schon, ja mein Gott, dann Hirn an und sinnvoll handeln.

„Das Ich, dass rumgezweifelt hat ist ein Idiot“, murmel ich zu mir selbst und mach mich auf den Weg nach Hause.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*1
Ichiou basho wo hanareyou
Da dieses „Wortspiel“ was kein richtiges ist, aber der Versprecher nur auf Japanisch klappt, war ich so frei, hier Japanisch zu verwenden.

Vorgaben:
Deine Schwester bleibt noch für den Club in der Schule, also machst du dich gemeinsam mit Orihime auf dem Heimweg. Sie erzählt dir von Chads Sittich und dass dieser verstarb. Mime Mitgefühl, immerhin musst du ja glauben, jemand habe sein geliebtes Haustier verloren! Als ihr euch jedoch trennt, kannst du am Ende der Straße einen verwaschenen Schemen erkennen, der dich auf ungute Weise an einen Hollow erinnert. Der war doch im Manga nicht hier?!
- Variante 1: Lass dich von Rukia und Ichigo retten, die natürlich nicht ahnen, dass du Ichigo wahrnimmst, während Rukia fadenscheinige Ausreden sucht.
- Variante 2: Lauf! Lauf, so schnell du kannst! Zu deinem Glück rennst du in Urahara Kisuke, der natürlich den Unwissenden mimt, aber dich dennoch rettet.
Ob du ihnen die Ausreden durchgehen lässt oder darauf beharrst, etwas gesehen zu haben, entscheidest du.

Kommentare vom Autor:
Und das erste Mal is ein bisschen Action going down^^
Naja, so viel Action halt passieren kann, wenn man blind is wien Maulwurf...
Ich weiß nicht was ich hier schreiben soll...
Nehmen wir einfach das Lied was ich gerade in Endlosschleife höre: Klick (das ist kein Produktplacement!! Und ist auch nicht Pussycat Dolls auch wenn es erwähnt wurde x'D)
Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Kapitel^^ Komplett anzeigen

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