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Der Schwarze Schatten

von

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Die Höhle des Löwen

Kapitel 17: Die Höhle des Löwen
 

Hörbuch zur Fanfiktion: Kapitel 17: Die Höhle des Löwen
 

Shinichi war starr vor Entsetzen.

Wenn die Organisation Rena tatsächlich auf die Schliche kam, würde das zweifellos auch bedeuten, dass sie wissen, dass Shuichi Akais Tod nur Inszenierung war und er immer noch lebte. Er erkundigte sich deswegen sofort bei Jodie, ob sie darüber mehr wusste. Jedoch tat er es indirekt, sodass Ai nichts davon mitbekam. Schließlich durfte sie nicht wissen, wer wirklich hinter ihrem Nachbarn steckte.

„Davon ist leider auszugehen, allerdings bezweifeln wir, dass sie über seine aktuelle Identität als Subaru Bescheid wissen, von daher sollte er weiterhin in seiner Verkleidung operieren können und das Rena wirklich tot ist wissen wir nicht. Vielleicht hat sie es noch geschafft unterzutauchen und kann uns im Moment nicht kontaktieren, weil es einfach zu gefährlich ist.“, erklärte ihm Jodie. „Noch etwas, haben sie von den Toden der beiden Chefs der Japan Finance Bank gehört?"

„Allerdings. Das FBI hat sich sofort eingeschaltet, als wir von der Art der Morde erfuhren. Die Vorgehensweise lässt definitiv auf die Organisation schlussfolgern, wahrscheinlich auf das Werk von Chianti und Korn, doch näheres ist uns noch nicht bekannt.“
 

Daraufhin erzählte Shinichi ihr, was er alles bisher in Erfahrung gebracht hat und dass er heute Abend bei seinem Hauptverdächtigen zu Hause sein würde. Jodie hörte ihm aufmerksam zu und machte sich fleißig Notizen.

„Alles klar, dass sind hilfreiche Informationen. Halte uns auf jeden Fall auf dem laufenden. Wir werden versuchen mehr über Nishimura zu erfahren und ein Team bereithalten, welches das Anwesen im Auge behält.“

„Das ist sehr gut.“, entgegnete der Geschrumpfte und er war froh, dass Jodie auch gleich noch ein weiteres Thema ansprach, was ihm noch auf der Seele brannte.

„Was Amuro übrigens angeht, müssen wir aktuell noch abwarten. Er ist nun unsere einzige Quelle innerhalb der Organisation und wir haben keine Ahnung, ob auch er enttarnt wurde. Er selbst hat aber versprochen nun ganz besonders auf der Hut zu sein und riskante Aktionen zu vermeiden.“

Shinichi stimmte zu und verabschiedete sich fürs erste von Jodie, bevor er das Telefonat beendete.
 

Ai hat selbstverständlich nur die Hälfte des Gespräches mitbekommen, hatte sich aber zu Rena alles Nötige zusammenreimen können. Sie war äußerst beunruhigt, vor allem machte sie sich Sorgen um ihre und Shinichis geheime Identität.

Die Organisation darf niemals erfahren, wer sie waren, ansonsten würde ihr Traum unweigerlich zur Realität werden und dass würde sie niemals zulassen. Natürlich war sie auch um ihre eigene Sicherheit besorgt, aber wenn es um Shinichis Wohlergehen ging konnte sie unglaublich selbstlos sein.

Sie würde um alles in der Welt verhindern wollen, dass ihm etwas zustößt, auch weil sie wusste, dass er genauso empfand.

Sie streichelte ihrem Freund sanft über den Rücken. Er sollte wissen, dass sie bei ihm war, dass sie immer bei ihm sein würde. Shinichi sah ihr in die Augen und ein Lächeln huschte über seine Lippen.

„Ich weiß, ich kann mich immer auf dich verlassen.“, sagte er nun, als ob er ihre Gedanken gelesen hatte.
 

Der junge Detektiv küsste das rotblonde Mädchen liebevoll auf die Wange, wobei er ihren Oberschenkel zärtlich streichelte. Er wusste, zusammen würden sie allen Herausforderungen trotzen.

Ai war hin und weg.

Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm nun einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund, welchen Shinichi ohne zu zögern erwiderte. Ihr Kuss wollte gar nicht enden, ihre Lippen sich nicht voneinander lösen, doch das Öffnen der Badezimmertür sorgte dann doch dafür, dass die Beiden schnell voneinander abließen und unschuldig in die Luft schauten.

Der Professor schien nichts mitbekommen zu haben und ging ohne Kommentar zurück in sein Arbeitszimmer. Die Geschrumpften atmeten erleichtert aus und lächelten sich verlegen an, auch ein leichtes Kichern konnten sie sich nicht verkneifen.
 

Als sich der Abend näherte, machten sie sich abreisefertig. Es brauchte nicht lange, bis der Professor und Shinichi soweit waren, nur Ai schien noch etwas länger im Bad zu brauchen, wodurch sie sich noch gedulden mussten.

Shinichis Handy vibrierte während sie warteten, doch es war nicht das Handy von Conan, sondern sein Richtiges. Wie zu erwarten war es Ran, welche ihm eine Nachricht geschrieben hatte. Sofort meldete sich bei dem schwarzhaarigen Jungen das schlechte Gewissen.

Solange er ihr seine Beziehung nicht gebeichtet hat, kam es ihm vor, als würde er fremdgehen, dabei waren er und Ran gar nicht zusammen.
 

Er las sich ihre Nachricht durch.

Sie schrieb, dass sie heute Abend mit Kogoro zu einem sehr wichtigen Klienten auf eine Veranstaltung fahren und dass sie ihn über den Fall auf dem Laufenden halten würde. Er bestätigte und schrieb ihr zurück, dass er gerade ebenfalls wieder an einem kniffligen Fall sitzen würde.

Shinichi stöhnte frustriert, als er die Nachricht abschickte. Er hoffte inständig, dass diese ständigen Ausreden bald ein Ende haben würden.
 

Endlich war auch Ai fertig und kam zu den wartenden Herren ins Wohnzimmer. Shinichi musste aufpassen, dass sein Mund zublieb, denn Ai hatte sich wirklich herausgeputzt.

Sie trug ein hübsches und elegantes Abendkleid in einem hellen Gelbton mit einem kurzen weißen Schulterjäcken darüber und dazu, ebenso weiße Ballerinas.

Sie sah den begeisterten Gesichtsausdruck ihres Freundes und musste ein Kichern unterdrücken. Er wollte vor dem Professor nicht sagen, wie schön er sie findet, aber das brauchte er auch nicht. Ai ließ ihn mit ihrem Blick wissen, dass er nichts sagen bräuchte.

Da habe ich wohl die richtige Wahl getroffen, dachte sich das rotblonde Mädchen zufriedenstellend.

Nun konnte es endlich losgehen.

Sie verließen das Haus, stiegen in Professor Agasas Käfer und machten sich auf, zu der im Brief enthaltenden Adresse.
 

Es war eine Fahrt von ungefähr einer Stunde. Zuerst hielten sie an einem großen Tor, welches elektronisch gesteuert wurde, da es sich, nach ihrer Identifizierung über Sprechanlage und vorzeigen der Einladungen über Kamera, von alleine öffnete, sodass sie passieren konnten.

Dann fuhren sie eine Weile über einen Kiesweg bis sie das Anwesen erreichten, vor der sie parken konnten. Es standen auch bereits andere Autos auf den Parkplätzen für Gäste.

Alle drei stiegen aus und schauten sich um.

Es war bereits dunkel geworden, aber die prachtvolle Villa mit ihren Säulen vor dem Eingangsbereich, war an mehreren Stellen beleuchtet, sowie der majestätische Springbrunnen vor dieser.

Der Garten drum herum, war hauptsächlich im englischen Stil aufgebaut, auch ein Heckenlabyrinth konnte Shinichi erkennen. Alles im allen musste das Anwesen und weite Grundstück ein kleines Vermögen gekostet haben.
 

Ein Bediensteter, welcher am Eingang stand, begrüßte sie recht herzlich und bat sie darum doch einzutreten, dessen Bitte sie auch nachkamen.

In der Eingangshalle sah es nicht weniger beeindruckend und luxuriös aus. Das Geschäft musste ja brummen, dachte sich Shinichi, beim Betrachten der teuren Inneneinrichtung.

Sie gaben ihre Sachen, bei einer Garderobe ab.

Die Erfindungen, welche der Professor mitgebracht hat, blieben vorerst im Auto. Anschließend bekam jeder der drei noch ein Namensschild mit goldener Verzierung und dem Profil eines ebenso goldenen Raben, der den Schnabel weit aufgerissen hatte, darauf, überreicht.
 

Nachdem das erledigt war, wurden sie von einem weiteren Bediensteten in einen großen Saal geführt, mit einem großen Kronleuchter.

Dort waren bereits weitere Gäste versammelt, alle in Abendgarderobe gekleidet. Einige hielten Champagnergläser in der Hand, andere kleinere Snacks, welche von Kellnern auf großen Platten angeboten wurden.

Nur einer jedoch hatte sowohl mehrere Cocktailwürstchen, als auch Champagnergläser in der Hand, welche dieser gierig hintereinander in einem Zug leerte. Shinichi verzog das Gesicht, denn es war niemand anderes als sein Onkelchen Kogoro.

Auch Ran war bei ihm, ihr war jedoch das Verhalten ihres Vaters mal wieder mehr als peinlich.

„Mensch Paps, jetzt hör endlich auf dich so daneben zu benehmen, die Leute gucken schon alle.“

Doch Kogoro ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen.

„Pah, sollen sie doch. Weißt du warum sie mich anschauen? Weil sie den berühmten Meisterdetektiv Kogoro Mori, der seine Fälle im Schlaf löst, erkennen. Ich bin also eine wahre Bereicherung für diese Veranstaltung.“, dabei lachte er in seiner typischen überheblichen und aufgeblasenen Art und Weise.

Oh Mann, der Alte blamiert sich mal wieder bis auf die Knochen, dachte sich der Geschrumpfte. Ai sah die Situation ebenfalls mit an und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie sah etwas schadenfroh zu Shinichi und stieß ihn mit dem Ellenbogen leicht in die Seite.

„Wollen wir nicht rübergehen und den zwei Hallo sagen?“

Shinichi lachte etwas verlegen. „Bleibt uns denn eine Wahl?“
 

Und so gesellten sie sich zu den Moris. Ran war heilfroh nun auch andere bekannte Gesichter um sich zu haben, außer ihren äußerst peinlichen Vater. Sie lächelte die Drei fröhlich an.

„Hey Conan. Hallo Ai, hallo Professor Agasa, schön euch drei zu sehen.“

Sie begrüßten sie ebenfalls und fingen an sich mit ihr etwas zu unterhalten.

Hin und wieder kam ein Kellner mit Würstchen und anderen kleinen Köstlichkeiten vorbei, doch als der Professor heimlich zugreifen wollte, warf Ai ihm nur einen finsteren Blick zu und schüttelte ihren Kopf, zum großen Bedauern des Erfinders.
 

Es vergingen noch einige Minuten, in der noch weitere Gäste eintrafen, bis schließlich alle da zu sein schienen.

Am vorderen Ende des Saales war eine kleine Bühne aufgebaut, welche nun von einer jungen Frau betreten wurde. Sie trat ans Mikrofon und die Menge verstummte. Alle Gäste wandten ihre Aufmerksamkeit nun zur Bühne.

Die Frau verbeugte sich kurz, bevor sie mit der Einleitung begann.

„Vielen Dank, dass sie heute Abend alle so zahlreich erschienen sind. Mein Name ist Watsuki und ich bin Herr Nishimuras Assistentin. Wir freuen uns auf den heutigen Abend und auf gute Zusammenarbeit mit bestehenden, als auch hoffentlich mit zukünftigen Partnern und Investoren. Einen besonderen Dank für ihr Erscheinen geht an den Präsidenten und Vizepräsidenten der Japan Finance Bank, welche vor kurzem ebenfalls Partner der Nishi Company wurde.“

Die Menge klatschte und die zwei angesprochen Herren verbeugten sich.

„Ebenfalls ist es mir eine Ehre ihnen eine äußerst prominente Persönlichkeit heute Abend vorzustellen und zwar den großen Meisterdetektiv Kogoro Mori.“, mit ihren Worten deutete sie auf den schlafenden Detektiv, welcher sofort die beeindruckten Blicke der anderen Gäste erntete.

Dabei fiel dieser sofort in seine Rolle und spielte den charmanten intelligenten Gentlemen, welcher sich nachdenklich die Finger ans Kinn hielt.

„Falls sie einen schweren Fall zu lösen haben, zögern sie nicht zu fragen, denn gekonnt ist eben gekonnt.“, kam es nun von ihm, wobei er sich ein eingebildetes Gelächter wieder einmal nicht verkneifen konnte.

„Ach Paps.“, flüsterte Ran mit Schamesröte im Gesicht.
 

„Und nun, möchte ich ihnen feierlich den Gastgeber des heutigen Abends vorstellen, Herr Kanae Nishimura.“, wieder applaudiert die Menge, während Nishimura, in seinem typischen Maßanzug, mit eleganten Schritten die Bühne betrat und das Mikrofon an sich nahm.

Er lächelte seinen Gästen zu.

„Danke sehr, ich danke ihnen allen dafür, dass sie heute da sind. Ich hoffe sie werden alle ihren Aufenthalt genießen. Für den Höhepunkt des Abends habe ich mir noch etwas ganz Besonderes für meine werten Gäste einfallen lassen. Der Abend wurde nämlich genauestens von mir geplant, da Perfektion eines meiner Haupteigenschaften ist und bei meinen Partnern im beruflichen Feld, sich großer Beliebtheit erfreut, wie sie sich sicherlich denken können.“

Die Leute lachten amüsiert, über diesen kleinen Scherz. Shinichi hingegen zog nur eine Augenbraue hoch. Man, der Kerl spielt sich ja ganz schön auf, dachte sich der Geschrumpfte.
 

„Und Ai, was hältst du diesem Typen? Ai?“, Shinichi schaute zu seiner Freundin rüber, welche aber wie erstarrt wirkte.

Sie zitterte leicht und griff nach seiner Hand, welche sie verkrampft festhielt.

„Ai was hast du denn?“, fragte er besorgt nach.

Die anderen bekamen nichts davon mit, da sie sich alle auf den Gastgeber konzentrierten, während dieser seine Rede hielt.

Langsam drehte Haibara ihren Kopf zu Shinichi. „Jemand ist hier.“, stammelte sie nervös.

„Wer? Wer ist hier?“, hakte er nach.

Ai schaute sich in alle Richtungen um, als ob sie nach jemanden bestimmten Ausschau halten würde.

„Die Organisation, die Männer in Schwarz meine ich, einer von ihnen ist in diesem Saal. Ich kann ihn deutlich spüren und ich habe diese Aura bereits schon einmal gespürt.“

Shinichi erschrak.

Die Organisation, sie ist tatsächlich hier und das trotz aller Erwartungen des Gegenteils, dachte sich der junge Detektiv. Auch er sah sich nun genau um.

Wenn Ai die Präsenz bereits schon einmal gespürt hat, kamen nicht viele Personen in Betracht, darunter auch… GIN.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Blue_StormShad0w
2018-06-18T13:35:18+00:00 18.06.2018 15:35
Guten Tag.
Tolles Kapitel wieder!
Gut das Shinichi Jodie seinen Verdacht gegenüber den Herrn Nishimura geäußert hat.
Ha, da hat er ja sehr geguckt, als Shiho in ihren Kleid erschien. (^-^)
Und nun geht's auf zum Anwesen von Nishimura. Und dieser Kerl macht einen nicht nur deutlich, dass dieser auf Perfektion vernarrt ist, sondern auch zeigt, durch was sein Vermögen fließt. Allein Außen und Innen seiner Villa macht klar, dass er sich den Luxus und den Komfort leisten kann ...
Oje ... Kogoro Mori, die Peinlichkeit auf jeder vornehmen Veranstaltung. (- -)° Da kann man Ran versteh'n, dass das Verhalten ihres Vaters ihr mehr als nur peinlich ist. Auch sein bekannter Spruch: Gekonnt ist eben gekonnt., ist einfach typisch Kogoro. (^_^)° Hm, ich bin bis heute sehr gespannt, was er für ein Gesicht in Manga/Anime machen wird, wenn er erfährt, zum Namen der Schlafende Kogoro kam. (^v^)
Nun hat SHinichi die Erkenntnis, dass sie auf der Hut seien müssen. Denn auf Shihos Gefahrensinn bezüglich der Schwarzen Organisation ist ja bekanntlich immer Verlass.
Dann auf bald wieder, ciao!


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