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Der Schwarze Schatten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute, das neue Kapitel ist da. *Freude*
Was wäre eigentlich eine Detektiv Conan Fanfiction in der es nicht einen einzigen Mord zu lösen gibt. Ich finde das gehört einfach dazu, besonders da so etwas nicht gerade selten passiert. ^^
Der wilde Abend im Anwesen von Nishimura nimmt also seinen Lauf.

Ich freue mich immer über hilfreiche Reviews und teilt mir gerne mit, wie ihr die Geschichte bisher findet. Großen Dank, an dieser Stelle, an die Leser, welche bisher die Geschichte immer noch treu verfolgen. Ich will zumindest weiterhin mein bestes tun, damit euer Interesse gewahrt bleibt.
Ich wünsche euch jedenfalls, wie immer, viel Spaß beim lesen des neuen Kapitels. Der Name glaube ich, passt dazu sehr gut.
Euer Cognac Komplett anzeigen

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Mörderische Party

Kapitel 18: Mörderische Party
 

Hörbuch zur Fanfiktion: Kapitel 18: Mörderische Party
 

Shinichi sah sich aufmerksam um, konnte aber weder Gin noch Wodka ausfindig machen. Er versuchte sein bestes Haibara zu beruhigen, was erstaunlicher Weise nicht so schwer war wie erwartet, da dieses eiskalte Gefühl, was sie verspürt hatte, genauso schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. Vielleicht war es falscher Alarm.

„Du sagst also, dass du nun nicht mehr die Anwesenheit eines Organisationsmitglieds spürst.“

Ai bejahte dies mit einem Kopfnicken. „Ja, egal was es war, nun ist es weg.“

Shinichi schaute wieder nach vorne zur Bühne, wo Herr Nishimura gerade seine Rede beendete, um sich anschließend etwas unter seine Gäste zu mischen.

Selbst wenn er kein Mitglied der Männer in Schwarz ist, heißt das nicht, dass er nicht mit ihnen zusammenarbeitet, dachte sich der junge Detektiv.
 

Es dauerte auch nicht lange, bis der Geschäftsmann auch auf Kogoro zu ging und diesen die Hand schüttelte. „Es freut mich, dass sie gekommen sind.“, er lächelte gastfreundlich.

„Ach was, ich habe zu danken. Sie haben wirklich ein wunderschönes Anwesen.“, versuchte sich Mori bei dem Gastgeber einzuschleimen. Dieser lachte amüsiert.

„Haben sie vielen Dank, es war auch nicht billig das kann ich ihnen sagen.“ Er räusperte sich und rückte seine Krawatte zurecht, bevor er einen etwas beruflicheren Ton anschlug.

„Wie sie sich bestimmt erinnern können Mori, habe ich sie aus einem guten Grund heute Abend eingeladen. Ich habe Ihnen doch von meinem Verdacht berichtet, dass jemand aus meiner Firma wertvolle Geheimnisse an die Konkurrenz verkauft. Ich möchte, dass sie diese Person finden, damit ich mit ihr abrechnen kann.“

Kogoro nickte verständlich.

„Ich werde mich dieser Aufgabe annehmen. Ich bitte sie nur darum, mir alle wichtigen Informationen, die ich für diesen Fall benötigen werde, zukommen zulassen.“

Kanae winkte unbedeutend ab.

„Das wird alles kein Problem sein. Wir können uns nachher unter vier Augen in meinem Büro unterhalten, aber vorher habe ich noch etwas anderes zu erledigen. Ich bitte sie also darum, mich zu entschuldigen.“ „Selbstverständlich.“

Kanae verbeugte sich leicht, mit einer Hand hinter dem Rücken und sah zu Agasa.

„Professor, ich freue mich nachher schon sehr, ihre neuen Erfindungen sehen zu können. Doch nun genießen sie noch etwas die Feier.“, daraufhin verließ er den Saal.

Shinichi sah im skeptisch nach, wobei er registrierte, dass kurz nach dem Verlassen von Nishimura, auch eine weitere Person den Saal verließ. Ein junger schlaksiger Mann mit langem schwarzen Haar, wahrscheinlich Mitte Zwanzig.
 

Plötzlich vernahm er Musik und sah, dass ein Streichquartett, in Begleitung eines Pianisten, auf der Bühne angefangen haben elegante klassische Musik zum Tanzen zu spielen.

Wie auf Kommando begannen mehrere Gäste sich ihren Partner zu greifen, um mit diesen zur Musik im Kreis zu tanzen. Selbst Kogoro tanzte und zwar mit seiner Tochter zusammen, wobei Shinichi zugeben musste, dass sich sein Onkelchen dabei gar nicht so schlecht anstellte. Ran schien jedenfalls Spaß daran zu haben, von ihrem Vater hin und wieder gedreht zu werden, während sie einen Schritt nach dem anderen setzten.

„Wo hat ein Typ wie er nur gelernt so zu tanzen?“, fragte Ai hämisch, als sie sich neben Shinichi gestellt hatte und ebenfalls die Situation verfolgte.

Der Geschrumpfte grinste amüsiert.

„Naja, irgendeinen Grund wird es ja gehabt haben, dass sich Eri damals in ihn verliebt hat.“

Bei seinen Worten musste er kurz überlegen und wurde bei seinem nachfolgenden Gedanken leicht rot im Gesicht.
 

Er ergriff die Hand von Ai.

Diese hatte mit so etwas nicht gerechnet und bekam ebenfalls einen Rotschimmer, während sie auf ihre beiden Hände starrte.

„Shinichi, was hast du denn vor?“, fragte sie ihn unsicher, obwohl sie bereits ganz genau wusste, was er plante. Sie konnte sich nur nicht vorstellen, dass er das wirklich durchziehen wollte, aber sein breites Grinsen, ließ keinen Zweifel an ihrer Vermutung zu.

„Du bist verrückt.“, sagte sie, während sie ihm in seine entschlossenen Augen sah.

„Ai? Möchtest du mit mir tanzen?“, fragte er das rotblonde Mädchen, welches sich schüchtern eine Strähne hinter das Ohr strich.

Verlegen sah sie sich im Saal um. „Aber die Leute werden das doch sehen.“

Shinichi schüttelte den Kopf. „Das ist unwichtig.“
 

Mit einer schnellen Bewegung zog er das Mädchen an sich heran und legte ihr seinen Arm an die Hüfte. Ihre Gesichter waren sich unglaublich nah, weswegen Haibara den Atem anhielt.

„Beachte die anderen gar nicht. Schau einfach nur mich an.“ Ai musste Lächeln und nickte zur Bestätigung. Sie legte ihm ihre andere Hand auf die Schulter, bevor sie ihre ersten vorsichtigen Schritte machten. Er war kein Traum. Keine wilde Fantasie, welche sich Ai ausgedacht hat. Es war real.

Da war sie also, inmitten eines großen Festsaales und tanzte mit ihrer großen Liebe zu Ave Maria von Franz Schubert.

Langsam ging es zu der Musik auf und ab mit jedem Schritt und immer wieder zogen sie ihre Kreise. Die Beiden sahen sich derweil ununterbrochen in die Augen und Ai strahlte über das ganze Gesicht.
 

Ran bemerkte die beiden, als sie über die Schulter ihres Vaters sah und war ganz begeistert.

„Hey Paps, schau dir mal Conan und Ai an. Sind sie nicht unglaublich süß zusammen.“, flüsterte sie Kogoro ins Ohr. Dieser schaute nun ebenfalls zu den zwei hinüber und war mehr als erstaunt.

„Wo hat dieser Knirps denn so gut tanzen gelernt?“

„Ich weiß es nicht.“, gab sie offen und ehrlich zu, aber sie freute sich unglaublich für die Beiden.

Sie war schon immer der Ansicht, dass Conan ein Auge auf die kleine Ai geworfen hatte und anhand von Haibaras Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass sie genauso empfand.

Auch der Professor, welcher am Rand stand, sah den Beiden mit einem zufriedenen Lächeln zu. Nach ihrem Streit, war der alte Erfinder froh, dass die beiden sich wieder so gut vertragen haben. Wenn er nur wüsste, wie gut wirklich.
 

„Wow Shinichi, dass machst du wirklich gut.“, musste Ai zugeben, als sie immer weiter zur Melodie tanzten und der schwarzhaarige Junge fehlerfrei einen Schritt nach dem anderen setzte und kein Problem mit der Rolle des Führenden zu haben schien.

„Bist du etwa überrascht.“, flüsterte er ihr ins Ohr.

„Allerdings, ich hätte nie gedacht, dass du so gut tanzen kannst. Das gefällt mir.“, verführerisch sah sie ihn an.

Shinichi vollführte eine leichte Drehung mit Ai, bevor sie wieder die Grundposition einnahmen.

„Ich kann zwar nicht singen, aber das Tanzen kriege ich schon hin.“, grinste er.

Ais Herz schlug schneller. Sie wünschte dieser Tanz würde niemals enden. Sie kam sich vor, wie in einem Märchen. Das war zwar etwas kitschig, aber sie hatte schließlich auch ihre romantische Seite, welche heute voll auf ihre Kosten kam. Sie hatte schon längst alle anderen Gäste ausgeblendet und sah nur noch ihren Shinichi.
 

Dieser Moment er war einfach zu perfekt. Sie wusste es war nicht der richtige Ort dafür, aber sie musste es einfach tun, dachte sich das rotblonde Mädchen. Wieder einmal siegten die Gefühle über den Verstand. Langsam kam sie ihm näher und spitzte dabei ihre Lippen.

Der Geschrumpfte wurde knallrot im Gesicht, als er merkte was sie vorhatte. Ai würde ihn jeden Moment, hier und jetzt küssen.

Er schloss seine Augen und kam ihr ebenfalls näher, sodass er ihren Duft nach Rosen wahrnehmen konnte. Genau derselbe Geruch, wie in dem französischen Restaurant. Nichts könnte diesen Moment zerstören.

Ihre Lippen kamen sich immer näher, bereit, sich in einem Kuss zu vereinen, doch ein lauter Schrei, machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.
 

Die Musik stoppte abrupt und die Tanzpartner lösten sich überrascht voneinander.

Alle Gäste starrten zur Tür des Saales, wo nun eine keuchende und tränenaufgelöste Frau hereinkam.

„Hilfe, ich brauche Hilfe bitte, Hiroto er, er ist tot.“

Ein Raunen des Entsetzens durchzog die Menge.

Ohne lange zu zögern liefen Kogoro und Shinichi los, hinaus aus dem Saal.

Sie folgten eilig einem Angestellten, welcher mit ihnen zu einem Raum mit offen stehender Tür lief und mit zitterndem Finger, in diesen deutete. Die beiden Detektive betraten das Zimmer und erschraken. Vor einem Sessel, lag die zusammengeklappte Leiche eines Mannes.

„Haben sie bereits die Polizei gerufen?“, fragte Kogoro den Angestellten, welcher zur Bestätigung nickte. Der schlafende Detektiv ging, auf den am Boden Liegenden zu und befühlte seinen Hals. „Der Mann ist tatsächlich tot.“, musste er feststellen und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.

„Was für ein Zimmer ist das, wenn ich fragen darf?“

„Das ist das Büro von Herr Nishimura persönlich.“, antwortete der Angestellte zögerlich und wendete sich dabei ab. Der Anblick eines Toten schien ihm nicht gerade zu bekommen.

Shinichi und auch Kogoro staunten nicht schlecht, als sie das hörten.

„Informieren sie ihren Chef, dass dieser sich sofort hier einfinden soll. Außerdem möchte ich mit der Frau sprechen, welche die Leiche gefunden hat. Des Weiteren lassen sie bitte sonst niemanden in diesen Raum verstanden. Es handelt sich dem Anschein nach um einen Mord und das hier ist ein Tatort.“

Wieder nickte der Angestellte und machte sich auf den Weg die besagten Personen herbeizuholen. Während er dies tat, warf Shinichi einen ersten genaueren Blick auf das Opfer.
 

Es war ein Mann mittleren Alters. Er trug einen Anzug und hatte kurzes braunes Haar. Am Hinterkopf hatte er eine schwere Kopfverletzung aus der eine Menge Blut geflossen ist. Das Blut war noch relativ frisch, wodurch der Mord nicht länger als 20 Minuten her sein kann. Sein Körper lag mit angewinkelten Knien auf dem Boden vor dem Sessel.

„Das Opfer ist anscheinend erst vor kurzem ermordet worden. Todesursache ist höchstwahrscheinlich ein schwerer Schlag auf den Hinterkopf. Der Körperhaltung nach zu urteilen, saß der Tote in dem Sessel, als er von hinten mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen wurde und dadurch nach vorne fiel und so liegen blieb.“, waren seine ersten Schlussfolgerungen.

Eh er sich versah, bekam er von Kogoro eine über den Schädel gezogen, wodurch der Geschrumpfte lauf aufschrie.

„Du sollst doch nicht immer am Tatort herumschnüffeln. Überlasse das gefälligst der Polizei, hast du verstanden?“, sagte dieser wütend.

Shinichi hielt sich die Beule auf seinem Hinterkopf. Eigentlich hätte er es besser wissen können.
 

Es dauerte auch nicht lange bis Inspektor Megure und seine Leute in dem Anwesen eintrafen. Die Spurensicherung machte sich sofort ans Werk und Kogoro schilderte dem Inspektor das, was auch Shinichi bereits geschlussfolgert hatte.

Was für ein Zufall aber auch, dachte sich dieser leicht eingeschnappt, während er sich immer noch den schmerzenden Kopf hielt.

Megure schaute auf seine Uhr, es war jetzt 21:43 Uhr.

Sein Blick wanderte zu der jungen Frau, welche die Leiche gefunden hat und vorhin in den Saal gestürmt kam. Sie hatte sich bereits als Sayuri Kaneda vorgestellt. Sie war 25 Jahre alt und wie viele andere auch, eine Mitarbeiterin in der Firma von Herrn Nishimura.

„Sie haben also die Leiche gefunden, ist das korrekt? Wann genau war das?“, fragte sie der Inspektor.

„Das war so ungefähr gegen 21:20 Uhr.“, antwortete die junge Frau, immer noch sichtlich aufgelöst.

„Ich bin dann sofort zu den anderen in den Saal gerannt um Hilfe zu holen.“

Megure fasste sich nachdenklich ans Kinn.

„Das bedeutet, nach ersten Untersuchungen, dass der Mord sich etwa gegen neun ereignet haben muss.“ Kommissar Takagi, welcher neben Megure stand, machte sich Notizen.

„Und sie haben die Leiche nicht berührt?“, fragte nun dieser.

„Nein habe ich nicht. Ich habe an der Tür geklopft und als niemand antwortete bin ich vorsichtig eingetreten und sah Hiroto regungslos am Boden liegen. Überall war Blut und ich habe Angst bekommen und bin deswegen direkt wieder hinaus um Hilfe zu holen.“

Takagi zog, bei ihrer Aussage, eine Augenbraue hoch. „Sie scheinen das Opfer gekannt zu haben.“

Die Frau nickte schluchzend.

„Wir waren Kollegen auf unserer Arbeit. Wir arbeiten beide für Herrn Nishimura und das in derselben Abteilung und haben uns immer gut verstanden.“

„Die Frage ist nur, warum war…“, Megure sah in seinen Notizblock, um den Namen des Opfers zu lesen.

„…warum war Hiroto Tamada in dem Büro seines Chefs?“

Ein großer gut gebauter Mann meldete sich dazu zu Wort.
 

„Das kann ich ihnen gerne beantworten Inspektor.“ Nishimura trat zwischen den schaulustigen Gästen hervor.

„Gestatten, mein Name ist Kanae Nishimura und mir gehört das Büro. Der Grund wieso Herr Tamada sich dort aufhielt war, dass dieser mich, kurz nach Beginn der Veranstaltung, darum gebeten hat, mit mir unter vier Augen zu reden.“

„Verstehe und hat er ihnen auch verraten, worum es bei diesem Gespräch gehen sollte?“

Kanae schüttelte den Kopf. „Das wollte er mir sagen, wenn es soweit war. Doch als ich mich aufmachte, um ihn zu treffen, hörte ich auch schon die Schreie von Frau Kaneda.“

Takagi notierte weiterhin fleißig.

„Mmh, sie behaupten also, dass es nie zu diesem Treffen zwischen ihnen beiden kam und Herr Tamada bereits vorher ermordet wurde.“ Kanae nickte wortlos.

„Was wollten sie eigentlich beim Büro ihres Chefs Frau Kaneda?“, hakte der Inspektor nochmal einmal nach, als er sich erneut an die, immer noch leicht unter Schock stehende, Frau wandte.

Die junge Dame sah zu ihrem Vorgesetzten, als sie sich dazu äußerte.

„Ich wollte sehen, ob Herr Nishimura da war, da ich einige Akten, zur Bearbeitung, von ihm bekommen sollte.“ Dieser bestätigte die Aussage auch sogleich.
 

„Gab es sonst noch Leute, die zur Tatzeit, außer dem Personal des Anwesens, sich nicht im Saal aufgehalten haben und als Verdächtige in Betracht kommen?“, sprach Megure zu den Anwesenden.

Shinichi ergriff mit kindlicher Stimme das Wort.

„Inspektor Megure, ich habe, kurz nachdem Herr Nishimura den Saal verlassen hat, gesehen wie dieser Mann dort ebenfalls hinausging.“

Er deutete mit seinem Zeigefinger, auf den schlaksigen Mann, mit dem langen schwarzen Haar, von vorhin. Dieser erschrak dabei leicht und trat mit seinem linken Fuß, einen Schritt nach hinten.

„Wer sind sie, wenn ich fragen darf?“, ergriff nun Kogoro das Wort.

„Ähm, mein Name ist Masaru Yukawa. Ich bin IT-Spezialist und arbeite ebenfalls für Herr Nishimura.“, gab dieser nervös von sich.

„Wohin wollten sie, kurz bevor der Mord geschah?“

Herr Yukawa lief der Schweiß über die Stirn und er lockerte etwas, mit seinem Zeigefinger, den Kragen seines Hemdes, um besser Luft zu bekommen.

„Ich ähm, ich war ebenfalls auf dem Weg zu Herrn Nishimuras Büro.“, gab dieser stotternd von sich.

„Und warum, wenn ich fragen darf?“, wollte es Megure genauer wissen.

„Ich wollte mit ihm streng vertrauliche Firmenangelegenheiten besprechen.“, der schlaksige Mann schluckte.

„Hatten sie oder Frau Kaneda Kenntnis davon, dass Herr Tamada sich zu der Zeit im Büro von Nishimura aufhielt?“, folgte sofort die nächste Frage, wurde diese jedoch verneint. Wieder notierte Takagi eifrig die Aussagen der beiden Verdächtigen.
 

„Entschuldigung, aber es gibt noch jemanden, der sich zur Tatzeit nicht im Saal befand und erst kurz bevor die Frau hereingestürmt kam, den Saal wieder betrat.“, klinkte sich nun auch eine Oberschülerin, in das Gespräch, mit ein.

„Ich weiß nicht wer er ist, aber ich würde ihn erkennen, wenn ich ihn sehe und zurzeit ist er nicht unter den hier Anwesenden.“, erklärte Ran.

Shinichi wurde dadurch mehr als hellhörig. „Kannst du ihn uns vielleicht beschreiben.“, wollte er sofort von ihr wissen.

Ran hielt sich ihren Zeigefinger ans Kinn.

"Lass mich mal überlegen. Ich schätze er war so Mitte zwanzig, ungefähr 1,80m groß und hatte wildes blondes Haar, ähnlich wie ein Rockstar. Er trug darüber hinaus einen grauen Anzug, sowie ein rotes Hemd mit schwarzer Krawatte.“

Megure sah zu Takagi und Chiba.

„Durchsuchen sie das ganze Anwesen und finden sie ihn. Sehen sie auch draußen vor der Villa nach.“

Die beiden Kommissare salutierten artig und machten sich sofort auf den Weg.
 

Nach kurzer Zeit kamen die beiden auch schon, mit der besagten Person wieder. Dieser wirkte überrascht, dass man nach ihm suche und stellte sich als Ryo Ebihara vor und war Mitarbeiter bei Nishi-Biogen-Industries. Er berichtete noch eben schnell eine Zigarette draußen rauchen gewesen zu sein.

Als er dazu befragt wurde, wo er sich zur Tatzeit aufhielt, gab dieser an, dass er auf der Toilette war. Er hatte ein bisschen viel getrunken und hat sich nicht gut gefühlt. Im Anschluss war es deswegen seine Absicht gewesen noch etwas frische Luft zu schnappen. In der Nähe des Büros, wo der Mord stattgefunden hat soll er sich nicht aufgehalten haben. Zeugen dafür gab es allerdings nicht, doch das gleiche galt auch für die anderen Drei.
 

Shinichi fasste also nochmal alles zusammen.

Das Opfer Herr Tamada wurde im Büro von Herrn Nishimura mit einem schweren Gegenstand von hinten auf den Kopf erschlagen, während dieser dort auf seinen Chef gewartet hat. Die Tatwaffe ist jedoch bisher noch nicht aufgetaucht. Der Mord geschah, laut erster Untersuchung, gegen neun Uhr. Ungefähr zwanzig Minuten später fand Frau Kaneda die Leiche.

Wenn man das Küchenpersonal und die Bediensteten außer Acht lässt, welche alle zusammen gearbeitet haben und daher Alibis besitzen, kommen nur vier mögliche Täter in Frage, welche in der Lage gewesen wären, den Mord zu begehen.

Frau Kaneda selbst, der IT-Sepzialist Herr Yukawa, der Mitarbeiter Herr Ebihara und zu guter Letzt der Chef Herr Nishimura persönlich.

Der Geschrumpfte sah seine vier Hauptverdächtigen mit zusammen gekniffenen Augen an. Er konnte sich nicht erklären warum, aber er hatte bereits keinen Zweifel.

Einer von ihnen ist der Täter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yinyin24
2018-10-29T14:03:35+00:00 29.10.2018 15:03
Sehr guter Kap.
Antwort von:  Cognac
02.11.2018 09:38
Danke dir :)
Von:  nils1292
2018-06-21T14:11:54+00:00 21.06.2018 16:11
Schönes und kurzes kapi bin schon sehr gespannt wie es weitergeht mit deiner Story LG Nils
Von:  Blue_StormShad0w
2018-06-21T13:16:57+00:00 21.06.2018 15:16
Guten Tag.
Super wieder, super!
Nun, dass Shiho sich eventuell getäuscht hat, wag' ich zu bedenken.
Oh ja, da haben zwei auf Wolke Sieben gerade geschwebt. (^-^) Und ausgerechnet dann, wenn Shinichi und Shiho sich küssen wollten, passiert 'n Mord. (- -)° War ja klar ...
Inspektor Megure war bestimmt wieder richtig begeistert Mori an einen Tatort zu sehen - der hält ihn ja für so 'n Unglücksmagnet, wenn's um Mord geht. (^_^)°
Vier Tatverdächtige, und der Herr Nishimura ist einer von ihnen. Nun, damit beginnt für den Herrn Meisterdetektiv - Shinichi, nicht Mori - nach Indizien und Hinweisen zu suchen. Immerhin, vier Hauptverdächtige gibt's ja. Und anschließend, wenn Shinichi den Täter ermittelt hat, bekommt Mori einen narkoleptischen Anfall. (^~^)
Jetzt ist nur noch die Frage: War das die Schwarze Organisation? Oder war's doch jemand, der nichts mit denen zu schaffen hat?
Bin schon gespannt, was im nächsten Kapitel passiert.
Also dann, ciao!


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