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Bounty Hunter

In der Überarbeitung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich ist es soweit....=) Ich habe das Kapitel endlich endlich fertig bekommen und hoffe das es euch gefällt. Es ist mir schwer gefallen...irgendwie bin ich zu viel in meiner anderen FF drinnen gehängt...(ENTSCHULDIGUNG) =)

Aber ich hoffe trotzdem das es euch gefällt =D Jetzt wird es auch hoffentlich wieder regelmäßiger nachkommen =) Ich tue mein bestes ...
liebe grüße und viel Spaß beim Lesen....
eure
Sakushikalove Komplett anzeigen

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Sakura:

 

So ganz genau wusste ich nicht mehr was nach dem schlag auf den Hinterkopf passiert war. Nur das ich in irgendein anderes Versteck gebracht worden war. Es war genauso ungemütlich und kalt wie ich es in Erinnerung hatte. 

 

Ich lag in einem düsteren Zimmer mit einen kleinen Fenster. Man sah nicht einmal richtig welche Tageszeit war. Ständig war es düster und stickig. Mein Kopf hatte zu viel Zeit zu denken und das tat mir überhaupt nicht gut. Das schlechte Gewissen brachte mich immer wieder an meine Grenzen und trotzdem verkniff ich mir zu weinen. Schwäche zeigen war nie eine gute Idee, vor allem aber nicht vor Hidan. Ich wusste ganz genau das er mich beobachtete. Eine kleine Kamera surrte in einer der Ecken hin und her. Ihr ständig rot, blinkendes Auge erinnerte mich daran. 

 

In dem Raum stand ein Kleiderschrank, darin lagen lediglich zwei arten von Klamotten. Ein Kleid, für die Abendessen mit Hidan. Und meine Trainingsklamotten, die ich gegen die schwarze Lederhose und das grüne TankTop eingetauscht hatte die vorher darin geruht hatten. Eine Leichte Strickjacke hatte ich von Konan bekommen. Mehr hatte ich nicht. Neben dem Schrank war ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen an dem ich mein Essen bekam. Außerdem war noch ein kleines Bad im Nebenraum ohne Dusche und Waschbecken, aber immerhin hatte ich meine Ruhe auf der Toilette. Ein großes Doppelbett füllte den größten Teil des Zimmers. Die Matratze war weich, was aber nicht hieß  das ich entspannt schlief. 

 

Meinem Zeitgefühl zu folge war ich bereits drei Tage hier. Und in der Zeit hatte ich nur Konan gesehen. Sie brachte mir stumm mein Essen und verschwand wieder. Es wunderte mich. Nicht das Konan nicht mit mir sprach sonder das Hidan nicht kam. Eigentlich dachte ich würde er sofort über mich herfallen, sobald ich in seiner Gewalt war. Doch nichts dergleichen geschah. Und das machte mich wieder rum noch nervöser. Er plante etwas.

 

 
 

 

Ich lief unruhig durch das Zimmer als die Tür geöffnet wurde. Konan gefolgt von Pain betraten den Raum. "Komm." bat mich Konan und ich folgte ihr schweigend. Jetzt war es also soweit. Ich versuchte meine Kräfte zu mobilisieren und streckte den Rücken durch. Wir liefen durch den dunklen Flur der nur von ein paar nackten Glühbirnen erleuchtet wurden. Ansonsten war er fensterlos und hatte nur ab und zu ein paar Einfache Holztüren. Nichts spannendes. Aber genauso wie in jeden anderen Versteck der Organisation. Somit hatte ich immer noch keine Anhaltspunkte. 

 

Konan blieb vor einer Metalltür stehen, die so gar nicht in dieses Mittelalterliche Ambiente passte und schloss auf. "Du wartest hier." bat sie Pain der sich an die Wand lehnte und mich anstarrte. Konan zog mich Wortlos nach drinnen und schloss die Türe hinter sich. 

 

Mein Mund klappte auf als ich sah wo wir standen. Mitten in einem Waschraum. Eine großes Becken war gefüllt mit heißem Wasser und es duftete nach Ölen. "Wir brauchen jetzt ein Bad." hörte ich Konan neben mir die gerade damit beschäftigt war ihre Blumen aus dem Haar zu friemeln und sie auf ein kleines Tischen zu legen. Ich rührte mich nicht. Wieso um alles in der Welt tat sie das? "Mach schon." befahl sie und ich biss die Zähne zusammen. 

 

Doch das Wasser hatte eine verlockende Wirkung. Durch das klebrige Blut, das immer noch an meinem Körper haftete fühlte ich mich dreckig und wurde immer wieder an die Geschehnisse erinnert. Ich zog mich aus und folgte der Nackten Konan ins Bad. Sie seufzte genüsslich als sie sich ins Becken setzte und die Augen schloss. 

 

Ich stieg ebenfalls hinein und brummte kurz bevor ich einmal komplett untertauchte und mir dann einen gemütlichen Platz suchte. Wachsam beobachtete ich meine Umgebung. "Hier kommt niemand rein. Das sind meine Räume. Nebenan, mein Schlafzimmer." erklärte Konan und deutete auf eine durchsichtige Türe die einen kleinen Abschnitt eines Schlafzimmers zeigte. "Wieso bin ich hier, Konan?" "Ich dachte mir du willst dich ein wenig entspannen. Seid Tagen rennst du im Zimmer herum und schläfst fast nicht." "Du beobachtest mich." Das war keine Frage. Konan blickte mich an. "Es gibt eigentlich spannenderes, aber da Hidan gerade unterwegs ist bleibt es an mir hängen." Ich fragte erst gar nicht wo er war, Konan würde mir eh nicht antworten. 

 

Es blieb eine Weile stumm zwischen uns, jeder hin seinen Gedanken nach. "Wieso hast du ihn umgebracht?" Konans Worte waren leise und gedrückt. Ich sah sie an. In ihrem Gesicht spiegelten sich tiefe Trauer. "Mir blieb keine andere Wahl." "Sakura, das ist meine Familie." "Es tut mir leid, aber es wird nicht anders gehen. Jeder einzelne hat so viel Leid und Angst auf diese Welt gebracht. Sie haben das Leben so nicht verdient." Konan schwieg. "Du weißt das ich das nur ungern mache." Konan nickte. Sie wusste wie es mir damals schon ging als ich die ersten Menschen getötet hatte. Sie hatte mir damals geholfen. "Aber..:" "Konan, wenn du wirklich denkst das es irgendjemand hier verdient hat zu überleben, dann nimm dir denjenigen und verschwinde solange es noch geht." "Du willst das Monster wieder freilassen?" Konan riss die Augen auf und sah mich an. Ich lehnte mich an die Kühlen Fließen und seufzte. "Wollen ist eigentlich keine richtige Beschreibung." flüsterte ich. Meine Augen schlossen sich bevor die verräterischen Tränen ihren Weg fanden. "Ich verstehe was du meinst. Und ich werde gehen, sobald der Zeitpunkt reif ist." Ich blinzelte zu der schönen jungen Frau hinüber. 

 

"Er vermisst dich, Konan." flüsterte ich. Konan zuckte zusammen und schlug eine Hand auf ihren Mund. Sofort war ich bei ihr und legte einen Arm um ihre bebenden Schultern. "Ich hab jetzt Pain." flüsterte sie und sogar jeden Vollidioten wäre aufgefallen das sie es nicht ernst meinte. "Er ist nur ein Lückenbüßer und das weißt du." Konan schluchzte und ich fuhr ihr beruhigend über den Rücken. Sie so zu sehen war schmerzhaft. Konan war nicht wie die anderen, aber leider war sie loyal. Wenn es zu einem Kampf kommt, dann stand sie hinter ihrem Boss. Meine einzige Hoffnung war das sie zurück geht. Zurück zu Itachi. Den Mann den sie liebt. 

 

Es klopfte. "Wir müssen." flüsterte Konan beschämt und wischte sich übers Gesicht. "Ich hab dir frische Kleidung mitgebracht. Sie liegen da drüb....!" Die Tür wurde aufgerissen und eiskalte Luft strömte herein. "Vielen Dank fürs Sauber machen, Konan." Mir wurde schlecht als diese mir nur allzu bekannte Stimme erklang. Ich brauchte gar nicht aufsehen. Meine Augen starrten auf das sich verzweifelt verzogenen Gesicht der Frau neben mir. Sie hatte mich nur reinigen wollen? Für....Hidan. 

 

Ich wurde an dem Arm gepackt und aus dem Wasser gezogen. Hidan funkelte mir gehässig entgegen. Sein Blick wanderte über meinen nackten Körper und es fühlte sich jetzt schon furchbar an. Seine Augen folgten den Einzelnen Tropfen die das Wasser hinterließ. Konan verschwand nach draußen und ich hörte sie schluchzen. Ich spürte den beißenden Schmerz der Enttäuschung. Konan hatte mich verraten. Aber was sollte ich sonst von Akazuki halten. Innerlich fluchte ich über meine Eigene Dummheit. Wütend auf mich selber blickte ich zu Hidan. Dieser leckte sich über die Lippen und betrachtete mich immer noch. "Oh wie lange ich das wollte." flüsterte er leise. Mein Herz klopfte und die Übelkeit wurde schlimmer. Ich wusste genau was mir jetzt blühte. 

 

 

Hidan gab mir nicht die Zeit mich darauf einzustellen sonder verfrachtete mich grob mit einem Stoß auf sein Bett. Ich wollte mich wehren, doch er packte meinen Arm und spritzte mir etwas. "Das soll dich ruhig halten." brummte er belustigt und ich schüttelte entsetzt den Kopf. Langsam begann mein Sichtfeld zu flackern, doch ich spürte Hidans Hände. Überall. Verzweifelt schloss ich die Augen. Konnte es nicht ertragen. Wie er mich berührte. Das Gefühl brannte sich in meine Seele und schien mich aufzufressen. Ich konnte das nicht ertragen, diesmal würde ich daran zu grunde gehen. In mir schrie alles nach verzweiflung und ich versuchte zu schreien. Doch nichts verließ meine Lippen als ich diese öffnete. Tränen flossen heiß über mein Gesicht und tropften unbeachtet auf das weiße Laken. Hidans Stimme klang fern und verzogen. Alles verschwamm und ich fühlte mich wie in einer blase. Wenigstens spürte ich nichts mehr, dachte ich bevor das Mittel mir jegliche Art zu denken nahm. 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Körper schmerzte als ich erwachte. Mein Mund fühlte sich trocken und taub an. Meine Arme schmerzten und mir war kalt. Ich drehte mich auf die Seite und stöhnte vor schmerzen. Meine Schenkel pochten und meine Erinnerungen kamen schlagartig wieder zurück. Hidan. Tränen rannten mir aus den Geschlossenen Augen.

 

"Hör auf zu weinen." erklang es neben mir. Ich riss die Augen auf und starrte in braune Augen. Piercings zierten das Gesicht meines Bettnachbars. "Pain..." flüsterte ich und versuchte mich aufzurichten. "Das würde ich nicht tun. Bleib liegen." Ich hustete und schmeckte das Blut im Mund Sekunden danach. "Hidan hat es ziemlich übertrieben." murmelte Pain und rollte sich über mich. Seine Beine fixierten meine und seine Hände hielten meine neben meinem Körper. Mir wurde schwindlig und ich würge. Pain richtete mich auf und hielt mir einen Eimer hin. "Die Droge, die dir Hidan gespritzt hat." erklärte er mir bevor ich mich in dem Eimer erbrach. "Sie verträgt nicht jeder." "Danke, für deine netten Worte aber lass mich in frieden." fauchte ich genervt. Pain kicherte leise und setzte sich hinter mich. Meinen Nackten Körper presste er an sich und zog die Decke hoch. "Konan wird gleich hier sein und dir Schmerzmittel geben." flüsterte er leise. Seine Atmung blies unerträglich an meinen Nacken und ich wollte einfach nur weg von ihm. Seine Berührungen ließen mich erzittern und an jene wachen Momente denken. Ich schüttelte den Kopf und werte mich. Doch sein eiserner Griff und meine Schwäche ließen es nicht zu das Pain in ruhe ließ.

 

"Was willst du von mir...." fauchte ich und endlich deckte mich Pain zu. Doch eine Antwort bekam ich nicht. Konan kam zur Türe herein und musterte mich besorgt. Diese doofe Kuh sollte bloß nicht so scheinheilig tun. Anscheinend hatte mein Gesicht ganze Bände gesprochen, den das erste das Konan tat war sich zu Entschuldigen. "Es tut mir leid, Sakura. Das wollte ich nicht. Ich wusste nicht das Hidan wieder da war." "Ach nein? Du hast mich nur in sein Badezimmer mit seinem Zimmer gebracht." knurrte ich. "Nein, das ist mein Zimmer. Hidan hat es lediglich für seine zwecke missbraucht." Ich starrte Konan an. Sie glaubte doch nicht allen ernstes das ich ihr das glaubte. Sie näherte sich mit einem Glas Wasser und mehreren Tabletten. "Komm mir bloß nicht zu nahe!" fauchte ich und endlich schaffte ich es mich aus Pains Klammergriff zu befreien. 

 

Taumelnd stand ich auf und spürte beinahe Augenblicklich danach wie meine Beine versagten. Mit dem Rücken zur Wand und die Decke fest um mich geschlungen sank ich zu Boden. "Bitte, Sakura. Wenn du das nicht nimmst stirbst du!" flehte Konan und hielt mir die Tabletten entgegen. "Lieber sterbe ich als weiterhin eure Gefangene zu sein." Konan sah hilfesuchend zu Pain. Er richtete sich auf und seufzte. "Sakura. Wenn du stirbst, wen wird sich Hidan als Spielzeug holen?" Ich musterte ihn verwirrt. Von was redete er? Mein Kopf war immer noch in einem leichten Nebel verschwommen und ich schloss kurz die Augen. Wieder stieg die Übelkeit.  "Hidan wird nicht aufhören zu versuchen eines der Monster in seiner Gewalt zu haben." Langsam dämmerte es mir was Pain damit sagen wollte. "Wenn ich sterbe holt er sich Hinata oder Ino." flüsterte ich entsetzt ohne die Augen zu öffnen. Konan bestätigte. "Bitte." Ich öffnete die Augen. Wieder hielt sie mir die Medikamente hin und diesmal griff ich danach. Ich hatte mir geschworen nie wieder jemanden meinetwegen in Gefahr zu bringen. 

 

Nachdem ich die Tabletten genommen hatte, half mir Pain zurück ins Bett. Meine Schwäche war mir mehr als unangenehm. Konan setzte sich neben mich. "Ich muss deine Wunden verbinden." flüsterte sie und Pain drehte sich weg. Anscheinend merkte er wie unangenehm mir es war so nackt vor ihm zu liegen. Ich betrachtete Konan die eine weiße Flüssigkeit in eine kleine Schüssel füllte und dann Tücher hinein gab. Sie zog eines hinaus und drückte es aus. Dann sah sie mich wieder an. Ich gab mich geschlagen, auch wenn ich nicht wollte.

 

Mit zusammengebissenen Zähnen ertrug ich den Schmerz, den Konan verursachte als sie meine Wunden auswusch und desinfizierte. Dieses mal hatte dieser Idiot wirklich übertrieben. Seine Angestaute Wut hatte er brutal an mir ausgelassen. Meine Oberschenkel waren rot und geschwollen. Meine Handgelenke waren blau. An meinem Bauch hatte ich blutergüsse in der form einer Faust. Mehrere. Mein Rücken, auch wenn ich ihn nicht sah war vermutlich genauso zugerichtet worden. Konan versorgte die offenen Stellen und trug eine salbe auf die Blutergüsse. Ich schloss die Augen und legte den Kopf nach hinten aufs Kissen. Langsam lichtete sich der Nebel in meinem Kopf und ich versuchte herauszufinden was hier gerade vorging. 

 

 "Wieso seid ihr so nett?" fragte ich, als ich endlich wieder angezogen im Bett lag. Konan räumte die Medikamente zurück in eine kleine schwarze Tasche.  "Wir sind nicht nett. Nur haben wir uns gegen Hidan gewendet." entgegnete Pain ehrlich. "Was heißt das im Klartext?" fragte ich verwirrt. Konan und Pain tauschten Blickkontakt. Nur kurz, aber intensiv.  "Das heißt das wir Anfangs von Hidans Plänen endlich frieden in die Welt zu bringen überzeugt gewesen waren. Doch anstatt seine anfänglichen Ziele zu verfolgen hat er immer mehr Hass gesät." erklärte Konan und musterte mich. "Und das fällt euch erst jetzt auf?" fragte ich genervt und richtete mich wieder etwas auf.  Konan sah zu Pain der mich nicht aus den Augen ließ. Der Kerl war mir unheimlich. Sein Intensiver Blick schien mich zu verbrennen. Es war als könnte er in mich hinein schauen. Mir war das früher gar nicht aufgefallen, aber ich hatte auch fast nie Kontakt zu diesem Kerl.  "Nachdem du Toby getötet hast und Hidan keinerlei Reaktion gezeigt hat ist es uns klar geworden." erklärte Konan leise. Ich hörte immer noch ihre Trauer, trotzdem kam mir das ganze ziemlich suspekt vor. Woher dieser plötzliche Sinneswandel kam, konnte ich mir beim besten willen nicht erklären. Klar auch wenn Konan recht hatte. Aber Hidan hatte auch früher schon keinerlei Reaktionen gezeigt wenn Anhänger seiner Art verstorben oder getötet worden waren. 

 

"Deine Freunde. Sie sind übrigens entkommen." Konans leise Worte ließen meine Augen sofort zu ihr wandern. "Was?" "Die Gefangenen, die wir gemacht haben. Sie sind bei dem Brand entkommen." Erleichterung machte sich in mir breit. Wenigstens hatte eines funktioniert. Sie waren frei und außerhalb jeglicher Gefahr. Das hieß wenn sie nicht nach mir suchten. "Wir wollen dir helfen, Sakura. Wir wollen das Hidan endlich aufhört Menschen zu quälen die es nicht verdient haben." ertönte Pains Stimme wieder. "Schreib deinen Freunden einen Brief. Konan wird es ihnen bringen." Ich starrte auf die junge Frau. Ihr Gesicht war zu einer Maske geworden. "Ich soll ihnen einen Brief schreiben?" "Ja." Ich glaubte ihnen kein Wort. Das war definitiv eine Falle. 

 

"Nein." Ich setzte mich auf und Konan sah mich an. "Wieso nicht?" "Ich habe keine Freunde." Pain trat neben mich und lehnte sich zu mir runter. In seinen Augen spiegelte sich mein Gesicht. Blass, blau geschlagen und ziemlich fertig. "Das war keine Bitte." "Ich habe keine Angst vor dir, Pain." fauchte ich zurück und er kam noch näher. Mutig und dumm wie ich immer war wich ich kein Stück zurück. Seine Augen bohrten sich in meine. "Sollen wir ihnen vielleicht einen Brief schreiben?" fauchte nun Pain. Sein heißer Atem streifte mein Gesicht. "Mach das." Ich biss die Zähne zusammen und funkelte ihn an. 

 

Pain wich zurück und verschwand nach draußen. Konan sah ihm nach. "Es war ein Angebot, Sakura. Vielleicht überlegst du es dir nochmal?" fragte sie als sie aufstand. Ich verschränkte die Arme, auch wenn mir das schmerzen bereitete. Ich schluckte sie runter und würde niemanden mehr zeigen wie es mir ginge. Ich schwor mir hier rauszukommen und mich an allen zu Rächen. Doch was sich viel tiefer in mich eingrub war die Tatsache, das ich niemanden mehr vertrauen sollte. Niemanden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es waren wieder ein Paar Tage vergangen. Und ich war allein geblieben. Meine Blessuren waren nur noch blasse schimmer dessen was mir zugefügt worden war. Meine Gedanken schweiften immer und immer wieder um das Gespräch mit Konan und Pain. Wenn sie recht hatten und Hidan lediglich das Monster in mir wollte, wieso quälte er mich so? Dachte er, so würde er das Monster am schnellsten aus der Reserve locken? Aber was sollten dann diese Drogen? Ihre Nachwirkungen spürte ich immer noch am Stärksten. Der Schwindel, die Übelkeit und das Zittern waren seid dem Tag nicht verschwunden und langsam bekam ich ein ungutes Gefühl. Vielleicht hatte ich jetzt schon eine Sucht danach entwickelt? Wer wusste auch was das für Zeug war das Hidan entwickelt hatte. 

 

Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar. Was sollte ich machen? Der Brief, den Pain haben wollte hatte ich nicht geschrieben. Ich wollte das ganze nicht. Mir schwebten Sasukes Worte durch den Kopf. Wehe du bringst uns noch weiter in Gefahr. Oder es stirbt noch jemand. Es schmerzte daran zu denken. Und ich wusste genau weshalb. Sasuke hatte Recht. Ich war ein Monster dass alle in Gefahr brachte. Am besten wäre es gewesen, ich hätte die anderen nie kennen gelernt. Tränen der Wut sammelten sich in meinen Augen. Daran war einzig und allein Hiashi Hyuga und Oruchimaru schuld. Diese beiden hatten die BabyBeast ins Leben gerufen. Sie waren es die Jahrelang mehrere Millionen in diese Forschung gesteckt hatten. Hiashi, der seine Eigenen Tochter als Experiment hergegeben hatte. Wie konnte ein Vater nur so etwas tun? 

 

"Denkst du an deine Freunde?" Ich fuhr herum. Vor lauter Gedanken hatte ich nicht bemerkt wie jemand mein Zimmer betreten hatte. Die roten Haare und das reglose Gesicht waren so vertraut. Ich verzog mein Gesicht und verschränkte die Arme. "Sasori." Er kam näher, nicht ohne hinter sich die Türe zu verriegeln. "Was willst du hier?" fauchte ich. Seine Augen fuhren über meinen Körper und ich konnte mir denken was er vorhatte. Doch diesmal machte ich nicht mit. Ich wollte das nicht. "Weißt du, ich wollte eigentlich schon viel früher kommen aber deine kleinen Freunde sind wirklich nervig." Ich horchte auf. Was war passiert? Anscheinend hatte ich meine Gesichtszüge nicht unter Kontrolle den Sasori lachte. 

 

"Das sich irgendwann Uchiha mit Hyuga verbindet grenzt wahrlich an ein Wunder, Sakura. Aber das sie trotzdem nicht die Geringste Chance gegen uns haben ist wirklich belustigend." "Wieso denkst du so?" Sasori grinsen wurde breiter. "Sie sind nur Spielzeug für Hidan. Ihr Leid ist es, das ihn belustigt." Hidan war ein Monster. Es wurde immer schlimmer, stellte ich fest. Und Sasori war genauso kalt und abartig. "Wir werden deinen kleinen jetzt eine Nachricht schicken, was hälst du davon?" Schnurrte er und kam näher. Seine selbstsicherheit machte mich nervös, trotzdem verkniff ich es zurück zu weichen. Keine Schwäche zeigen. 

 

Sasori stand schnell bei mir, hatte die letzten Meter schnell überbrückt. Sein Körper hatte mich gegen die Wand gedrückt und ich keuchte auf. Wieder spürte ich einen schmerzhaften Stich im Hals, bevor ich überhaupt reagieren konnte. Ich war wirklich zu nichts zu gebrauchen. Nicht mal mich selbst konnte ich beschützen, wie sollte ich dann jemals andere Beschützen? 

 

Das Mittel wirkte diesmal schwächer, es benebelte mich. Kein Klarer Gedanke war in meinem Kopf zu fassen. Doch ich blieb wach, bekam alles mit. Sasori schlug mich. Ich spürte die Schmerzen, doch schrie nicht. Niemals. Als seine Faust hart mein Gesicht traf und dieser zurück gegen die Wand prallte, spuckte ich Blut. Der Metalische Geschmack breitete sich in meinem Mundraum aus und ich kämpfte mit der Übelkeit. Ich keuchte und sank in die Knie als diese mir versagten. 

 

"Sag hallo zu deinen Freunden, Sakura." blinzelnd sah ich auf. Sasori hatte mein Handy in der Hand und das kleine Lämpchen blinkte. Es zeigte mir, das Sasori ein Video machte. Wie lange Filmte er bereits? 

 

Immer noch völlig benebelt rappelte ich mich auf und wankte bedrohlich. Sasori presste mich wieder gegen die Wand. Diesmal lediglich nur mit einer Hand, an meinem Hals. Der wenige Sauerstoff der dadurch in meine Lunge und dadurch ins Blut gelang ließ mein Blick bedrohlich flackern. Immer noch war die Kamera auf mich gerichtet. Tränen drohten an die Oberfläche zu gelangen. Doch noch war ich nicht gebrochen, dafür war ich zu stark. Wenigstens eine gute Eigenschaft. Ich kämpfte um mein Leben, ich klammerte mich daran fest. Und ich würde mich nicht brechen lassen. 

 

Sasori lachte auf und seine Hand verschwand von meinem Hals. Mein Handy wanderte zurück in seine Hosentasche. Anscheinend war er fertig. "Was wollt ihr von den anderen? Ihr habt doch mich....das ist es doch was ihr wolltet..." meine Stimme klang rau und kratzig. Mein Hals brannte und ich blinzelte. Langsam verschwand mein Bewusstsein. "Wir wollen einfach nur unseren Spaß." lachte Sasori bevor meine Welt kippte und ich hart auf dem Boden aufschlug. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Naruto: 

 

Wir wartete immer noch gespannt auf Oruchimarus auftauchen. TenTen wurde sichtlich immer nervöser und spielte an ihrem Armband herum. "Hör auf, alles ist gut." flüsterte ich beruhigend und reichte ihr meine Hand. Sie ergriff sie und drückte zu. Sogar jetzt spürte ich wie sie zitterte. Sie war definitiv doch nicht für diesen Job gemacht. Die Türe ging auf und Frau Akasama kam zurück. Sie trug ein Tablett mit zwei Gläsern und einer Wasserflasche darauf. "Bitte sehr. Ich werde derweil nachsehen wo der Professor bleibt." säuselte sie zuckersüß und verließ uns wieder. 

 

Wir warteten wieder ca. 10 Minuten. Wieder kam lediglich die Heimleitung herein. "Ich muss sie leider enttäuschen, der Professor ist gerade sehr beschäftigt und würde sie bitten morgen Abend noch einmal zu kommen. Er würde sich dann zeit nehmen." Ich stand auf. "Wir kommen um 20 Uhr. Und wehe wir werden wieder vertröstet." TenTen folgte meinem Beispiel und stand ebenfalls auf. "Gewiss nicht." erwiderte Frau Akasama und begleitete uns aus dem Heim. 

 

Draußen auf der Straße, zog ich TenTen schnell mit mir. Wir überquerten die Straße und traten in den angrenzenden Park. Dort marschierten wir schweigend in Richtung unseres Autos. Das stand auf der anderen Seite. "Du hast das gut gemacht." brach ich das schweigen schließlich und sah zu der Brünetten. Sie war immer noch blass und den Tränen nahe. "Ich finde das schrecklich....sie würden mir ein Kind abnehmen, nur weil mein Freund oder mein Mann das will. Sie hat nicht einmal gefragt ob ich es behalten will..." Ich legte einen Arm um TenTen. Sie war wirklich zu zart für derartige Geschehnisse. "Wir werden versuchen, dass zu ändern. Dieses Heim wird schließen." "Die armen Kinder..." flüsterte sie ohne auf meine Einwände eingegangen zu sein. 

 

Endlich kamen wir am Auto an und stiegen ein. Die Fahrt zum Haus war stillschweigend verlaufen. TenTen hatte vor sich hingestarrt und geschwiegen. Das erlebte war ihr sichtlich nahe gegangen. Ich schluckte und wusste, das es mir eigentlich ähnlich gegen sollte. Aber ich spürte fast nichts. Kein Mitleid mit den Kinder, keine Sorge. Nichts. Lediglich Wut, wut darauf das wir Oruchimaru nicht gesehen hatten. Wir hätten Infos sammeln können. Ich war wütend weil wir noch einen Tag länger warten mussten. In dieser Zeit konnten sie Sakura weiß Gott was antun. Darauf war ich wütend. 

 

Wir kamen am Haus an und traten ein. Es herrschte Stille im Wohnzimmer. Shikamaru saß auf dem Sofa. Um ihn herum standen einige. Hinata und Ino, Neji, Kiba und Lee. Sie starrten alle auf den Bildschirm des Laptops. Den Gesichter nach zu Urteilen war es keine schöne Nachricht, die da zu sehen war. "Sag Hallo zu deinen Freunden." hörte ich eine männliche Stimme, dann ein keuchen. Nejis Gesicht war wutverzerrt. Seine Hände zu Fäusten geballt. Bei Kiba und Lee sah es ähnlich aus. Die beiden Mädchen aber hielten sich entsetzt die Hand vor den Mund. Hinata weinte stumm. Ino war erstarrt. 

 

Ich betrat den Raum. Das Video war aus. "Das....oh gott.." brachte Hinata heraus und begann zu weinen. Sie schluchzte in die Stille. Niemand sagte etwas. "Was ist passiert?" fragte TenTen neben mir. Augenpaare wanderten zu uns. Shikamaru winkte mich zu sich. Er deutete auf den Laptop. Es war ein Standbild. Es zeigte eine kahle Kerker wand. Ungemütlich und kalt. Shikamaru startete das Video. Sasuke trat neben mich, er war eben erst gekommen. 

 

Das Bild wackelte und zeigte rosa Haare. Sakura. Sie wankte bedrohlich. Derjenige der Filmte schlug sie heftig gegen die Wand. Ihr Kopf prallte gegen die Wand und sie verdrehte kurz die Augen. Sie schien heftige schmerzen zu haben. Doch kein Ton kam über ihre Lippen. Das einzige Geräusch das sie von sich gab war ein husten. Aus ihrem Mund floss Blut. Ich ballte die Hände zu Fausten. Die Kerle kannten keine Gnade. Sakura wankte und ging in die Knie. Der Kameramann folgte ihrer Bewegung. "Sag Hallo zu deinen Freunden." ertönte die selbe Stimme erneut und ich biss mir hart auf die Zunge um nicht laut zu knurren. 

 

Sakuras Kopf hob sich und sie rappelte sich auf. In ihrem Blick konnte man lesen das sie kämpfte. Sie würde nicht so leicht aufgeben. Die Unzähligen Blauen Flecke, Wunden und schrammen deutete daraufhin das Sakura übel zugerichtet wird. Ich kochte vor Wut. Ihre grünen Augen wirkten glasig und trüb. Sie wurde erneut gegen die Wand gepresst. Eine Hand drückte ihren Hals zu und sie rang um Luft. Ihre Lippen färbten sich bereits blau bevor der Kerl sie losließ und Sakura keuchte nach Luft. Dann stoppte das Video. 

 

Es sollte nur ein kurzer Einblick sein. Lediglich dem Zweck gedient uns zu provozieren. "Wir müssen etwas tun!" schrie Lee aufgebracht. Ich starrte immer noch auf das letzte Bild von Sakura. "Was den?" fauchte Neji genervt und setzte sich auf den Sessel. In seinem Blick spiegelte sich blanke Wut. Kiba knurrte wütend und umgriff Hinatas Schultern. Ihr beben hatte nicht aufgehört. Sie weinte immer noch. Ino mittlerweile ebenfalls. Stumm und ohne sich zu rühren rannen der Blonden heiße Tränen über die Wangen. Shikamaru zog sie an sich und sie versteckte ihr Gesicht an seiner Schulter. Ich sah zu Sasuke. Er starrte auf den Laptop. Keine Gefühlsregung war auf seinem Gesicht zu sehen. Da ich ihn besser kannte wusste ich, in genau diesen Momenten tobte ein Sturm in ihm. 

 

"Wir haben morgen nochmal ein treffen mit Oruchimaru. Dort werden wir ihn festnagel." erwiderte ich. Neji richtete sich auf. "Wir werden ihn hierher bringen. Und ihn so lange hierbehalten bis er uns Infos gibt. Er steht sicherlich noch in Kontakt zu Hidan." rief er aus. Ich nickte bestätigend. Das musste er einfach sein. Oruchimaru war unsere letzte Hoffnung. Ohne den Professor waren die Chancen Sakura rechtzeitig zu finden verschwindend gering. 

 

Shikamaru arbeitete seid Tagen daran irgendwelche Informationen zu bekommen. Doch es blieb aussichtslos. Kein kleines Gerücht über den Aufenthalt der Akazuki war im Umlauf. Es war so als seien sie ausgestorben. Vom Erdboden verschwunden. 

 

Das Gefühl vollkommen Hilflos zu sein setzte sich schmerzhaft brennend in meinem Brustkorb. Noch nie, hatte ich mich so gefühlt wie jetzt. Nichteinmal als meine Eltern ermordet wurden. Nicht einmal als ich selber dem Tod so nahe gestanden hatte, in der Gewalt dieser Akazuki. Ich hatte am eigenen Leib erfahren wie viel Hass diese Kerle besaßen. Und wie wenig gande, geschweige den Mitleid kannten. Sie waren Monster. Nicht Hinata, Ino oder Sakura. Diese Kerle waren einzig und allein die Monster mit denen wir es zu tun hatten. 

 

Mit zusammengebissenen Zähnen schwor ich mir, ich würde Sakura da rausholen. Ich würde alles versuchen und über meine Grenzen gehen um das Mädchen, das es geschafft hat zwei Befeindete Clans zusammen zu bringen zu befreien.

 

Ich würde Sakura nicht im Stich lassen. Niemals. 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Nadi21
2019-10-20T14:50:48+00:00 20.10.2019 16:50
Ich finde deine geschichte so spannend 😊
Hoffe das es schnell weiter geht
Von:  Rina2017
2019-03-10T21:06:22+00:00 10.03.2019 22:06
Dankeschön...... die Geschichte ist so spannend:)
Ist mal was anderes und ich mag sie einfach total:)
Die Geschichte hat so viel Potenzial:)
Antwort von:  Sakushikalove
10.03.2019 23:20
Vielen dank =) Sie bleibt hoffentlich spannend =)
lg
Von:  jillianZ
2019-03-08T16:37:25+00:00 08.03.2019 17:37
Schön das es weiter geht. Wieder ein sehr spannendes Kapitel. Liebe Grüße und weiter so 😘
Antwort von:  Sakushikalove
10.03.2019 23:21
Danke sehr =)
lg
Von:  Rina2017
2019-03-07T19:42:17+00:00 07.03.2019 20:42
Bevor ich es nachher lesen kann muss ich ein “juhuhuhuhu“ hinterlassen..... *freu*
Antwort von:  Sakushikalove
07.03.2019 20:45
Ich bin gespannt was du sagst =)


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