Zum Inhalt der Seite

Boody Memories

Die Geschichte eines Auftragsmörders
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Es war Krieg. Fast überall, wohin ich gerufen wurde, brannten Häuser und schrien Menschen. Mütter versuchten, ihre Kinder zu retten und die, welche keine Familie mehr hatten, waren hoffnungslos verloren. Männer liefen bewaffnet über das Schlachtfeld und brachten sich gegenseitig um, denn sie wollten Macht, die sie nur bekamen, wenn die Schwächeren starben. Nur ein Bruchteil der Krieger wollte die Freiheit wieder haben, welche ihnen durch den Ausbruch der Schlacht genommen wurde. Zwischen den Kämpfenden lagen bereits hunderte Gefallene. Ich versteckte mich in der hintersten Ecke einer Hütte, die noch nicht angezündet worden war. Es war allerdings nur eine Frage der Zeit, bis sich auch das änderte.

Mein Auftrag bestand darin, den Kriegsführer zu finden und ihm den Gar auszumachen. Dieser hatte in der Vergangenheit hunderte Städte tyrannisiert und in Brand gesetzt. Wenn das so weiter ging, gab es keine Bevölkerung mehr, über die geherrscht werden konnte.

Niemand war so dumm, ohne Männer im Hintergrund einen Krieg anzufechten. Um an ihn heran zu kommen, mussten zuerst seine Marionetten ausgeschaltet werden. Aus der Hintertür der Hütte geschlichen, näherte ich mich dem Mann, welcher mit einem Lachen im Gesicht dem Gemetzel zusah und den Geräuschen lauschte, die dieses Schauspiel mit sich brachte. Nahe genug an dem ersten Gefährten des Tyrannen, zog meine Hand ein Messer aus dessen Gürtel und schnitt ihm die Kehle auf, bevor er nur daran denken konnte zu schreien. Der Zweite war ebenso kein Problem. Dieser starb auf dieselbe Weise. Für den Tyrann dachte ich mir allerdings etwas ganz Besonderes aus. Er sollte spüren, dass nicht nur ihm das Töten gefiel. Die Krieger vor ihm, welche nur seinetwegen kämpften, gingen nach und nach zu Boden.

„Sieh sie dir an, deine Marionetten. All diese Menschen, wie sie sich wegen deinem Egoismus gegenseitig abschlachten. Ein schönes Gefühl, nicht?“

Als er mich reden hörte, zuckten seine Muskeln kurz. Dann drehte der Man sich zu mir um, sodass wir uns nun gegenüberstanden.

„Was willst du?!“

„Oh, was ich will? Na ja... ich kann nicht zulassen, dass noch eine Stadt wegen dir in Schutt und Asche liegt, deshalb werde ich dich töten. Und da es dir offensichtlich Spaß macht zuzusehen, wie die Männer leiden und sterben, wird es dir sicher nichts ausmachen, genauso zu enden wie sie.“

Bevor er etwas sagen konnte, knebelte ich den Tyrann, schliff ihn in die Hütte, die vorher mein Versteck war und band ihn an einen Mast, welcher dieses kleine Haus stabil hielt. Meine Hände griffen nach einem Rohrstock aus Metall, mit dem ich ihm zuerst die Beine brach und dann seinen Brustkorb zerschmetterte. Der Tyrann musste weitere Schläge einstecken und je mehr er bekam, desto eher wurde sein Bewusstsein von Schmerz vernebelt. Mit einem letzten Schlag war sein Schädel zertrümmert. Wenn er nun in der Unterwelt versauerte, war mir das sehr recht. Solche Menschen sollten nun mal nicht ewig leben. Bevor jemand merkte, dass dieser Mann tot war, verschwand ich zwischen den Ruinen seiner Gier.
 

Diese Stadt war zerstört. Viele ließen ihr Leben dort zurück, wo nun alles bis auf die Grundmauern niederbrannte. Mein Auftrag war erledigt. Trauer oder Mitgefühl waren Fremdwörter. Es war Alltag für mich, Menschen zu töten...

Mein Name ist Kakyo Haoshi und ich bin Auftragsmörder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück