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Fred und Claire

Die Zeit vor der letzten Schlacht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Fanfiktionsuchtis :)
hier gibt es den Prolog zu meiner ersten Fanfiktion zu lesen :)
Schreibt mir doch mal, ob es euch gefallen hat.

LG

eure craftyKlingon Komplett anzeigen

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Der Anfang

Meine Lider waren schwer und ich musste etwas kämpfen, bis ich sie öffnen konnte. Die Zimmerdecke über mir war mit weiß lackiertem Holz verkleidet und ein Fenster war darin eingelassen, durch das man die Sterne und den Mond in einer dunkelblauen Nacht sehen konnte. Ich ließ meinen Blick erst nach links wandern, da ich etwas orientierungslos war, und als ich dann nach rechts blickte, stockte mein Atem.
 

Dort lag ein junger Mann mit roten Haaren und freiem Oberkörper. „Scheiße“, blitzte es in meinem Kopf auf. Ich senkte meinen Blick unter die Bettdecke um zu überprüfen, ob ich auch nackt war. Glück gehabt. Es war zwar nur ein knappes Top und Shorts aber immerhin hatte ich eine Art Schlafanzug an. Kaum brachte ich meinen Kopf wieder in waagerechte Position, setzte ein sehr starker Kopfschmerz ein. Ich hatte einen Kater. Na Super. Aber vielleicht konnte das ja den fremden Rothaarigen neben mir erklären.
 

Ihn betrachtend, wie er gleichmäßig atmend weiter schlummerte, versuchte ich mich daran zu erinnern, wie ich in dieses Bett gekommen war. Ich war auf einer Hochzeit gewesen, an so viel konnte ich mich erinnern. Aber wessen Hochzeit war es gewesen? Vor lauter Nachdenken wurde mein Kopfschmerz nur stärker und ich seufzte schwer, als ich mir den Schweiß von der Stirn wischte. Durch dieses Geräusch im Schlaf gestört, lag plötzlich der Arm des Mannes auf meinem Bauch und er kuschelte sich an mich, seine sich hebende und senkende Brust gegen meinen Oberarm gelehnt.
 

Ich lag stocksteif da und versuchte nicht zu atmen. Es fühlte sich nicht schlecht an, ganz und gar nicht es war nur … ungewohnt. In diesen schweren Zeiten brauchte wohl jeder menschliche Nähe mehr als sonst und auch mir ging es so. Mich aus meiner Starre lösend, legte ich meine Hand auf die des Mannes, die auf meinem Bauch ruhte. Eigentlich wollte ich seine Hand behutsam weglegen, doch als ich die Wärme spürte, die von ihr ausging, konnte ich nicht anders als mich auf die Seite zu drehen und ihn genauer anzusehen.
 

Seine Arm lag jetzt auf meiner Taille und seine Hand baumelte immer wieder gegen meinen Rücken, wenn ich einatmete. Ich strich ihm mit meinen Händen die Haare aus dem Gesicht um ihn vielleicht im spärlichen Licht der Sterne endlich zu erkennen. Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war Fred. Mein bester Freund seit der dritten Klasse. Diese Erkenntnis ließ mich nur noch mehr schwitzen und gleichzeitig zittern.
 

Was war nur zwischen uns vorgefallen? Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Hatte ich oder hatten wir unsere Freundschaft für einen blöden One-Night-Stand weggeworfen? Denn mehr würde, könnte dies hier nicht sein. Erst Heute Morgen, viel mir plötzlich ein, hatte er mich noch klein und süß genannt, als ich zusammen mit Ginny schick für die Hochzeit gekleidet die Treppe hinunterkam. Für Ginny traf diese Beschreibung ja zu, aber für mich? Ich war seine beste Freundin, nicht seine kleine Schwester.
 

Aber wollte ich seit dem letzten Schuljahr nicht mehr als nur seine beste Freundin sein? Es war das zweite Schuljahr gewesen nachdem Fred und George die Schule geschmissen hatten, zwar hatte ich ihn im ersten Jahr, in dem er fehlte schon schmerzlich vermisst, aber letztes Schuljahr hatte Fred kaum Zeit für unsere Freundschaft gehabt, da er so viel mit Weasley´s Zauberhafte Zauberscherze zu tun hatte. Er schickte mir nicht mehr täglich Briefe, wir trafen uns nicht mehr manchmal in Hogsmeade und in den Sommerferien hatte ich ihn auch lange nicht gesehen.
 

Ein weiterer kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter als ich daran dachte, wie Fred beim letzten Gryffindor Sieg, als er noch Treiber war, zu allererst Angelina Johnson in die Arme gefallen war. Immerhin waren die beiden auch zusammen auf dem Weihnachtsball gewesen. Vielleicht hatten die beiden ja etwas miteinander und waren nur sehr gut darin dies geheim zu halten. Plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich ja schon öfter mit Fred in einem Bett geschlafen hatte und fragte mich was heute bloß anders sein sollte. Wahrscheinlich waren wir beide nur müde und betrunken in das Zimmer der Zwillinge getapst und einfach im gleichen Bett eingeschlafen, wie auf einer blöden Übernachtungsfeier.
 

Und wer kann im Schlaf schon kontrollieren, wen er ausversehen berührt? Er würde sich am nächsten Morgen an nichts erinnern können und dachte im Schlaf bestimmt er würde eng umschlungen mit Angelina daliegen. Enttäuscht von diesem Gedanken legte ich mich wieder auf den Rücken und Freds Hand machte ein seltsames Geräusch, als sie wieder auf meinem Bauch landete. Diesmal schob ich sie bestimmt weg und drehte mich zu anderen Seite um, damit ich ihn nicht mehr ansehen musste.
 

Doch das Geräusch hatte Fred aufgeweckt. Die Matratze bewegte sich als er seinen Kopf auf seinen Arm stützte und ich merkte, wie er meinen Hinterkopf in der Dunkelheit anstarrte. Ich starrte einfach nur gerade aus und versuchte mich schlafend zu stellen. Plötzlich streichelte seine Hand meinen Hinterkopf und fuhr meine langen dunkelblonden Haare vom Haaransatz bis zu meinen Schultern nach.
 

Ich zuckte als seine warme Hand meinen kalten Oberarm streifte. Fred merkte dies und rückte näher, die Decke über uns beide ziehend. Ich lag immer noch auf der Seite und versuchte ihn zu ignorieren, klammerte mich aber sehr stark an der Decke fest. „Worüber denkst du nach?“, fragte Fred mich mit leiser schlaftrunkener Stimme. „Über nichts… Ich habe echt fiese Kopfschmerzen vom ganzen Feuerwhisky“, flüsterte ich zurück, vergessend, dass ich mich ja eigentlich schlafend stellte.
 

„Da bist du nicht die Einzige“, lachte Fred leise auf und fasste sich an den eigenen dröhnenden Schädel. „Ihr solltet mal ein Mittel gegen das Betrunkensein erfinden. Das wäre bestimmt der Renner“, lächelte ich ihn, mich ihm zugewandt, an. Nun konnte ich Fred in die verschlafenen Augen schauen und bemerkte, dass seine Hand von der Haaraktion noch immer sehr nah bei mir lag. „Oh ja, das ist eine spitzenmäßige Idee. Ich schlage George vor, dass wir es nach dir benennen: „Claire´s Antirauschmittel““, grinste er mich feixend an. Ich boxte in leicht in die Seite und erwiderte: „Hey, dann denken alle ich wäre eine Alkoholikerin!“. „Das wäre ja das Witzige daran“, feixte er zurück, „ich weiß ja, dass du normalerweise nicht viel trinkst, aber der Rest der Welt weiß es nicht.“ „Aha, aha so gut kennst du mich also…“ seufzte ich und ließ mich wieder auf den Rücken fallen.

„Ich kenne dich eben besser, als du dich selbst!“, behauptete Fred selbstbewusst und piekte mir in den Oberarm. „Aua“, gähnte ich mehr, als dass ich es sagte. „Deine Haut ist ja immer noch eiskalt“, murmelte Fred, als er langsam auf mich unter der Decke zu robbte. „Was wird das, wenn ich fragen darf“, flüsterte ich ganz leise und ehe ich mich versah, hatte Fred seine Arme um mich geschlungen um mich zu wärmen. Dadurch wurde mir sehr schnell sehr heiß, was ich versuchte auf den Alkohol und nicht auf den ungewohnten Körperkontakt zu schieben.
 

Freds Kopf lag auf meinem Scheitel und ich konnte nicht anders und schlang ebenfalls meine Arme um ihn. „Besser?“. „Besser“, murmelte ich und schmiegte meinen Kopf an seinen Hals. Natürlich hatten wir uns auch vorher schon umarmt, aber so innig und langanhaltend war es noch nie gewesen. Ich spürte Freds Herz an meinem Ohr schnell pochen und fragte mich ob meines oder seines wohl ein Wettrennen in diesem Moment gewinnen würde. Ich seufzte tief und musste wegen dieses Gedankens schmunzeln. „Was denkst du gerade?“, fragte ich ihn leise zurück.
 

„Ich denke, dass ich glücklich bin und mich geborgen fühle“, antwortete Fred durch meine Haare gedämpft. „So fühle ich mich auch“, antwortete ich in einem Flüstern und küsste ihn, ohne darüber nachzudenken, auf den Hals und schmiegte mich danach noch fester an ihn. In dem Moment, in dem meine Lippen seinen Hals berührten, fühlte ich mich wie elektrisiert. Ich wollte mehr, wollte aber den Moment und auch unsere Freundschaft nicht ruinieren.
 

Aber waren wir, wie wir so dalagen, nicht schon über Freundschaft hinaus? Wie als wollte Fred die Fragen in meinem Kopf beantworten, küsste er mich auf den Scheitel zurück und drückte mich plötzlich etwas von sich weg, bis unsere Augen auf gleicher Höhe waren. Seine Hände ruhten auf meinen Schultern und meine ruhten nutzlos vor meinem Oberkörper auf der Matratze.
 

Plötzlich durchzuckte mich ein Impuls und meine Hände wanderten zu Freds Nacken, wo sie sich in einander verschränkten. Als meine kalten Hände seine nackte Brust berührt hatten, konnte ich spüren, wie eine Gänsehaut über seinen gesamten Körper lief. „Ab jetzt gibt es kein Zurück mehr“, grinste Fred mich schelmisch an und sein Kopf näherte sich meinem immer weiter, bis sich unsere Nasenspitzen berührten.
 

Wartete Fred etwa auf meine Erlaubnis? Anstatt zu warten, machte ich den ersten Schritt und küsste ihn kurz und schüchtern auf den Mund und schaute schnell wieder weg. „Soll das etwa alles gewesen sein? Unser erster Kuss war in meiner Vorstellung irgendwie immer aufregender, aber vor allem nicht so schnell vorbei“, grinste Fred nun anzüglich und zog mich in den liebevollsten Kuss meines Lebens.

Es fühlte sich an, als würde er ewig dauern und je länger er dauerte, desto besser wurde er. Ich klammerte mich regelrecht an Fred und diesem Moment fest und ihm ging es nicht anders. Ich spürte seinen festen Griff an meiner Taille und wollte das dieser, unser Moment niemals endet. Als wir dann doch kurz Pause machen mussten um Luft zu holen, grinsten wir uns beide nur wie blöd gegenseitig an.
 

„Ich dachte schon wir würden uns nie küssen“, seufzte Fred und gab mir einen kurzen, süßen Kuss auf den Mundwinkel. „Tja, du hast dir schon ganz schön zeitgelassen“, murrte ich zurück und küsste seinen Hals entlang. „Ich hab´ auf den richtigen Moment gewartet“, grinste mich Fred an und küsste mich noch ungestümer als zuvor. „Bitte lass uns nie damit aufhören“, seufzte ich Fred ins Ohr. „Nie“ antwortete er knapp, doch die Anstrengung und der Alkohol beförderten uns wieder in das Land der Träume.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein rasanter Start!
Wie es wohl weitergeht?
Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel!

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pureya
2018-05-29T16:59:21+00:00 29.05.2018 18:59
Hat viel Spaß gemacht den Anfang zu lesen. Ich mag es immer sehr den Anfang einer Liebesbeziehung mitzubekommen. Bin gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe es kommt noch ein wenig von ihrer Vorgeschichte, wie Clair Fred kennen gelernt hat und so. :)


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