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Fred und Claire

Die Zeit vor der letzten Schlacht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,
heute geht es wieder weiter!

Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Ungebetener Besuch

Ich wachte erneut durch das taube Gefühl der Kälte auf, die meinen ganzen Körper emporkroch. Ich tastete nach Fred aber meine Hand strich nur über das kalte Bettlaken. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich an unseren Kuss oder besser gesagt an unsere Küsse denken musste. Wenn mir jetzt jemand ins Gesicht sehen würde, würde er bestimmt denken ich hätte einen Wohlfühltrank intus oder wäre einfach verrückt geworden. Mein Kopf schmerzte nicht mehr so schlimm, wie noch einige Minuten zuvor, was sich allerdings sofort änderte, als ich mich an der Dachschräge stieß. Ich fluchte leise, hielt mir den Schädel und versuchte gleichzeitig mein Gleichgewicht zu halten.
 

Ich fror immer noch und schaute auf Georges Bett aber ihn hatte mein Fluchen nicht wecken können, da er anscheinend immer noch Spaß auf der Hochzeit hatte. Der Schmerz klang langsam ab und ich streckte meine Arme, die sich immer noch wie eingeschlafen anfühlten. Als ich mir die Beine vertreten wollte, rutschte ich auf etwas aus und fiel mit einem dumpfen Aufprall zurück auf die Matratze. Zum Glück war ich weich gelandet, denn mein restlicher Körper, vor allem mein Kopf, schmerzte ja immer noch leicht vom Alkohol. Ich tastete im Dunkeln auf dem Boden herum und fand den Prototyp eines magischen Feuerwerkskörpers.
 

„Typisch Weasleyzwillinge“, lachte ich leise in mich hinein. Die beiden hatten zu ihren Schulzeiten fast ihr ganzes Geld bei Zonkos für Zauberfeuerwerk gelassen und nun hatten sie sich zum Ziel gesetzt noch besseres Feuerwerk zu erfinden. Nach allem was ich bereits gesehen hatte, war es ihnen auch bereits gelungen. Aber natürlich nicht ganz ohne meine Hilfe. Die beiden fragten mich manchmal, wenn etwas im Zusammenhang mit Zaubertränken nicht direkt klappte. Ich war zwar einige Klassenstufen unter ihnen aber selbst Professor Snape konnte mein angeborenes Talent nicht leugnen, was wohl damit zusammenhängt, dass ich auch eine sehr gute Köchin bin. (Vor allem bei den Nasch- und Schwänzleckereien hatte ich meine Finger im Spiel).
 

Ich rollte den Prototyp wieder zurück unter Freds Bett und warf damit irgendetwas anderes um. Da aber nichts explodierte oder Feuer fing, musste ich mir nur wieder ein Lachen verkneifen. Die Beiden hatten zwar eine Wohnung in der Winkelgasse genau über ihrem Laden, in dem es auch ein Labor im Keller gab, aber zuhause war es doch am Schönsten, auch was das Erfinden anging. Als ich mich weiter immer Zimmer umsah, konnte ich noch andere Scherzartikelprototypen in Kisten oder einfach lose auf dem Boden verstreut erkennen. Es ist einfach unglaublich, wie kreativ die beiden waren.
 

Ich hatte die beiden in den letzten Sommerferien besucht und war auch eine der wenigen gewesen, die das Labor besichtigen durften. Allerdings hatte mir mein Besuch nicht zu einhundert Prozent gefallen. Der Laden war natürlich atemberaubend gewesen. In der ganzen Winkelgasse war nicht so viel los gewesen, wie in Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Ich völlig verzaubert und begeistert davon Fred und Georges Erfindungen das erste Mal gebündelt an einem Ort zu sehen und das Strahlen auf Freds und Georges Gesicht war auch unbezahlbar gewesen, als sie mir eine kleine Führung durch den Laden gegeben hatten. Meine Laune wurde allerdings etwas von den Aushilfskräften geschmälert, die natürlich alle weiblich und bildhübsch waren und Fred mit „Mr. Weasley“ ansprachen, was ihm sehr gut zu gefallen schien.
 

Damals wollte ich mir meine Gefühle für Fred noch nicht eingestehen und schob den Stich, der durch mein Herz ging darauf, dass ich eifersüchtig darauf war, wieviel Zeit sie miteinander verbrachten. Ich saß ja noch in Hogwarts fest. Am Schlimmsten war es gewesen, als Poppy (blond und sehr stark geschminkt) Fred etwas ins Ohr geflüstert hatte und er danach so grinste, wie er eigentlich nur mich angrinste. Jap, pure Eifersucht.
 

Den Gedanken daran abschüttelnd, stand ich wieder auf und schlang die Bettdecke um mich. Ich dachte an die Küsse zurück und lächelte wieder wie ein Honigkuchenpferd. Eifersüchtig musste ich jetzt wirklich nicht mehr sein, sondern eher Poppy. Ich tapste im Dunkeln auf die Zimmertür zu und hoffte, dass ich nicht schon wieder auf irgendetwas ausrutschen würde. Ich tastete mit ausgestrecktem Arm nach der Türklinke und versuchte die Türe so leise wie möglich auf und zu zu machen.
 

Mein Magen knurrte leise und ich beschloss Fred erst einmal in der Küche zu suchen. Im Treppenhaus blieb ich stehen und schaute mir die Fotos der Familie Weasley an. Besonders süß waren die Kinderbilder der Zwillinge. Schon damals grinsten sie auf diese bestimmte Weise, die nichts Gutes ahnen ließ und jede Mutter in Verzweiflung stürzen würde. Auch der Artikel des Tagespropheten über den Ägyptenurlaub hing an der Wand und ein Foto, auf dem außer der Weasleyfamilie auch noch Hermine, Harry und ich mit drauf waren.
 

Ich musste grinsen als ich sah wie Foto-ich den Arm um Ginny, meine beste Freundin, gelegt sich langsam von ihr löste und sich durch die Reihen hindurch zu Fred quetschte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Foto-Ginny störte sich nicht weiter daran, dass ich sie verlassen hatte und himmelte nun einfach Harry an, der umringt von Hermine und Ron keine Notiz von ihr nahm. Ich hatte den ganzen Herzschmerz Ginnys Harry bezüglich natürlich von Anfang an mitbekommen. Hermine und ich hatten zwar versucht ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen aber sie kam eine sehr lange Zeit einfach nicht von Harry los.
 

Schmunzelnd und mit dem Gedanken daran Hermine und Ginny von mir und Fred erzählen zu wollen, ging ich die letzten Stufen der Treppe hinunter in die Küche. Fred war leider nicht da und ich machte mir auf muggelart eine heiße Schokolade und fand nach einigem Suchen auch etwas Essbares. Es war wirklich nervig noch nicht volljährig zu sein vor allem, wenn es um Essen ging. Durch das Küchenfenster konnte ich auf das Festzelt schauen und darin schien es noch ordentlich zur Sache zu gehen. Kein Wunder. In solchen dunklen Zeiten, wie jetzt, war es unglaublich entspannend unbesorgt feiern zu können, vor allem, wenn der Grund eine Hochzeit war.
 

Plötzlich verließen zwei Personen das Festzelt und kamen auf den Fuchsbau zu. Die roten Haare des Jungen wurden langsam wieder schwarz und er schoss einige Zentimeter in die Höhe. Das rothaarige Mädchen neben ihm nahm in an die Hand und führte ihn durch den gnomverseuchten Garten. „Harry ist ohne Brille wirklich fast blind“, dachte ich lächelnd. Um die beiden nicht zu stören, stellte ich schnell mein benutztes Geschirr in die Spüle und ging die Treppe wieder ein Stück hinauf, gerade rechtzeitig als die Tür geöffnet wurde. Harry und Ginny suchten einige Momente in der Küche herum und machten einigen Lärm, kümmerten sich aber nicht darum, da alle Gäste außer mir und Fred ja noch im Festzelt waren.
 

Als die beiden endlich den Vielsafttrank gefunden hatten, den sie gesucht hatten, starrten sie sich einige Augenblicke an bis Ginny den Trank wieder hinstellte und langsam auf Harry zuging. Ich beobachtete sie von der Treppe aus und grinste. Ich beschloss die Beiden alleine zu lassen und weiter nach Fred zu suchen. Ich ging im Treppenhaus des Fuchsbaus wieder weiter nach oben und an Rons leerem Zimmer vorbei. Mir viel wieder ein, wie wütend er Viktor Krum angestarrt hatte, Hermine prompt auf die Tanzfläche zog und sie gefühlte zwei Stunden nicht mehr gehen ließ. Diesmal musste ich ein lautes Lachen unterdrücken. Die beiden waren echt zum Schießen. Von meinen positiven Gedanken lenkte mich dann aber die Angst vor dem Guhl auf dem Dachboden ab. Ich musste mich an ihm vorbei rauf aufs Dach zu schleichen, doch es ging einfacher als gedacht, da er zu schlafen schien.
 

Auf dem Dach saß eine rothaarige Gestalt im Schneidersitz, sich auf die Arme nach hinten abstützend und den Mond betrachtend. „Hey…“, flüsterte ich leise und glitt auf ihn zu, wie ein Gespenst mit meiner weißen Bettdecke, die ich immer noch um mich gewickelt hatte. „Hey“, erwiderte er müde zurück. Ich ließ mich neben ihn sinken, legte einen Teil meiner Decke um seine Schultern und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter.
 

Fred legte seinen Arm um mich und starrte stillschweigend weiter den Mond an. Nach einigen Minuten begann er mit brüchiger Stimme zu sprechen: „Es wird grauenvoll werden… Es werden viele sterben, die wir kennen, so wie letztes Mal. Aber das Schlimmste ist, dass sie es nicht nur auf meine Familie, sondern auch auf dich abgesehen haben. Ich meine wir sind angeblich Blutsverräter, weil wir nichts von dem ganzen Reinblütergehabe halten, aber du Claire? Du kannst nichts dafür, dass du eine Muggelgeborene bist. Niemand kann etwas für seine Abstammung, noch nicht einmal die Kinder von Todessern.“ Er seufzte laut auf und blickte hinunter auf das Festzelt und sprach noch leiser weiter: „In letzter Zeit verkaufen wir in unserem Laden viel größere Mengen an tragbaren Schildzaubern und ähnlichem als an Scherzartikeln. Das Ministerium dreht so langsam durch, wir kommen mit den Bestellungen fast nicht hinterher“.
 

Fred drehte sein Gesicht zu mir und schaute mich mit traurigen Augen an. „Du hättest mich die Schule schmeißen lassen sollen, wie ihr damals. Dann könnte ich euch helfen“, grinste ich ihn an um ihn zum Lächeln zu bringen, was mir, wenn auch nur kurz, gelang. „Du weißt, dass du sofort bei uns einsteigen kannst, wenn du mit der Schule fertig bist. Du hast uns immerhin bei vielen Scherzartikeln mit deinen unglaublichen Trankkünsten geholfen…“, grinste Fred mich schelmisch an, „aber ich konnte deinen Eltern gegenüber nicht verantworten, dass du die Schule abbrichst, weil sie mich doch so unglaublich nett finden.“
 

„Unglaublich nett? Ich glaube da verwechselst du etwas “, lachte ich leise auf. Bei Freds erstem Besuch bei mir Zuhause, hatte er einen Vorgänger der Nasenblutnugats mitgebracht und mein kleiner Bruder hatte natürlich eins gefunden und sofort vernascht. Meine Eltern waren geschockt vom Blutschwall gewesen, der aus den Nasenlöchern meines Bruders in die Badewanne strömte, bis Fred mit meiner Hilfe die Blutung stoppen konnte. Fred stimmte in mein Lachen ein und dachte wohl an die gleiche Situation zurück. Er sah wieder etwas glücklicher aus.
 

Ich grinste ihn wahrscheinlich etwas sehr verliebt zurück an, weil er mir plötzlich durchs Haar strich und einige Strähnen zurück hinters Ohr schob. Das alles brachte mich natürlich nur noch mehr zum Grinsen und ließ mich rot anlaufen. „Jetzt küss mich doch endlich!“, murrte ich ihn an und schlang meine Arme um seinen Hals. Doch Fred grinste mich nur weiter an, unsere Nasenspitzen nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
 

„Hieran will ich mich immer erinnern…“, seufzte Fred bevor er mich endlich küsste. Unser Kuss wurde plötzlich von einem Räuspern unterbrochen. Verwirrt schauten wir die Person an, die unsere Zweisamkeit unterbrochen hatte. Fred erhob sich langsam und unsere Decke glitt von seinen Schultern, als er George erkannte. Fred streckte mir seine Hand entgegen und half mir auf. In Georges Gegenwart waren wir irgendwie darauf bedacht uns nicht zu berühren und ich ließ Freds Hand los bevor ich mein Gleichgewicht wiedergefunden hatte (blöder Feuerwhiskey). Fred musste mich festhalten, damit ich nicht umfiel.
 

Aber George hatte natürlich alles mitbekommen, was deutlich an seinem süffisanten Grinsen erkennbar war. „Ich will euch ja nicht stören, Leute, aber wir müssen hier weg. Todesser sind im Anmarsch!“, sagte George dann plötzlich streng, griff uns beide an den Händen und zog uns auf das Dachfenster zu, durch das wir das Dach betreten hatten. „Wieviel Zeit haben wir noch?“, keuchte ich als wir die Treppen hinunterrannten. „Wenige Minuten. Fast alle sind schon weg. Unsere Eltern sind mit Ginny mit zu Fleur und Bill und ich musste euch ja holen gehen. Wo Ron, Harry und Hermine hin sind weiß ich nicht“, erwiderte George kurz angebunden.
 

„Mein Zauberstab!“, schrie ich fast als mir plötzlich einfiel, dass ich ihn wohl im Zimmer der Zwillinge zurückgelassen hatte. „Scheiße, meiner liegt auch noch in unserem Zimmer“, fluchte Fred und wandte sich wieder die Treppe hinauf. George sah uns beide kurz wütend an und scheuchte uns fast die Treppe hinauf um die Zauberstäbe zu holen. George machte Licht im Zimmer und Fred und ich suchten panisch das Bett und die nähere Umgebung nach unseren Zauberstäben ab. Die wenigen Sekunden, die wir brauchten um sie zu finden kamen uns wie Stunden vor und als ich in Georges Gesicht blickte konnte ich auch seine Panik sehen.
 

Ich griff schnell noch nach meiner nicht ausgepackten Tasche bevor mir wieder einfiel, dass darin wohl nichts Nützliches zu finden war und ließ sie wieder fallen. Meine Schulsachen waren noch Zuhause und meine wenigen Habseligkeiten trug ich eigentlich immer am Körper. „War das alles?“, fragte George und sah uns beide durchdringend an. Kein Anzeichen des üblichen Grinsens auf dem Gesicht, es war fast schon gruselig. Ich drückte kurz Freds Hand und nickte um Georges Frage zu beantworten und er wirbelte auf der Stelle herum und betrat wieder das Treppenhaus.
 

Wir waren schon drauf und dran im zu folgen als George wieder ins Zimmer kam einen Muffliato auf die Tür legte und leise fluchte. „Wir haben zu lange gebraucht. Unten in der Küche sind Leute und verwüsten alles. Wahrscheinlich Todesser. Scheiße, wie kommen wir jetzt hier weg?“, George trat gegen das Bettgestell um sich zu abzureagieren. „Wie groß ist der Radius des Antiapparierzaubers? Wir müssen unbedingt das Haus verlassen. Ich glaube nicht, dass sie es stehen lassen werden“, flüsterte ich. In diesem Moment bereute ich es wirklich keine Gryffindor zu sein. Mut hätte mir jetzt wirklich gutgetan. Aber auch die beiden Gryffindors sahen nicht unbedingt mutig, sondern eher entsetzt und erschöpft aus. „Wir müssen raus aufs Feld mindestens zweihundert Meter vom Haus weg. Die Treppe nehmen können wir nicht. Wir würden den Todessern direkt in die Arme laufen“, fasste George kurz und knapp unsere Lage zusammen. Fred hatte seine Sprache noch nicht wiedergefunden.
 

Plötzlich ging er auf das Fenster zu und riss es auf. Das Zimmer der Zwillinge lag im zweiten Stock, springen konnten wir also nicht. Vor lauter Panik hatte ich ganz vergessen, dass wir ja zaubern konnten. Fred streckte mir die Hand entgegen und half mir durchs Fenster. Das Dach war hinter dem Fenster relativ flach und man konnte gut darauf stehen. Ich ging etwas näher an den Rand und schaute vorsichtig nach unten, konnte aber nichts erkennen. Ich schreckte auf als plötzlich die Tür des Zwillingszimmers aufflog und schwarz gekleidete Gestalten mit Masken mit leuchtenden Zauberstäben das Zimmer betraten. Sie hatten uns draußen auf dem Dach noch nicht bemerkt.
 

Ich hielt den Atem an und fürchtete mich unglaublich. „Das hier scheint auch nicht das Zimmer zu sein in dem Potter schläft“, klang eine männliche Stimme gedämpft bis zu uns raus aufs Dach. „Sucht das Zimmer weiter ab, wenns sein muss nehmt es auseinander. Das Haus wird diese Nacht sowieso nicht überleben“, keifte eine Frauenstimme. Es hörte sich an als ob zwei Personen das Zimmer wieder verließen, aber das bedeutete, dass sich immer noch ein Paar nur knapp zwei Meter von uns entfernt aufhielt. Ich spürte den Angstschweiß meine Stirn hinunterlaufen und versuchte so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Ich traute mich noch nicht einmal meinen Kopf zu drehen und Fred anzusehen, der rechts neben mir stand.
 

Plötzlich schickte George geistesgegenwärtig einen Fluch ins Zimmer und entzündete alle Raketen, die sie unter den Betten gelagert hatten. Ich konnte noch sehen wie Federn gemischt mit bunten Funken das Zimmer füllten, als Fred sich mit mir zusammen vom Dach stürzte. Kurz vor dem Aufprall federte er unseren Sturz durch einen Zauber ab und George landete einige Sekunden später neben uns. Wir rannten sofort los.
 

Ich spürte wie Flüche links und rechts neben uns in den Ackerboden schossen und in der weichen Erde tiefe Krater hinterließen. Ich war mir sicher, dass viele unverzeihliche dabei waren. Ich duckte mich knapp unter einem grünen Lichtblitz weg und benutzte einen Schildzauber um einem weiteren zu entgehen. Erst als ich ihn ausgeführt hatte, fiel mir wieder ein, dass ich ja eigentlich noch nicht zaubern durfte aber die bescheuerten Regeln des Ministeriums waren mir in diesem Moment herzlich egal. Wenn die Todesser wirklich an der Macht waren, konnte ich sowieso nicht nach Hogwarts zurückkehren. Muggelgeborene würden sie dort nicht mehr dulden.
 

Ich atmete schwer und fluchte leise als sich langsam ein Seitenstechen ankündigte. Ich war zwar sportlich, allein schon durch das Quidditchtraining, aber so lange am Stück war ich ewig schon nicht mehr gelaufen. Die Todesser schienen uns nicht zu verfolgen und schossen einfach Flüche durch das Zimmerfenster ab. Plötzlich berührte mich eine Hand an der Schulter und ich ließ vor Schreck meinen Zauberstab fallen. Ich spürte das ziehende Gefühl des Apparierens und verfluchte mich selbst, als ich merkte, wie sich meine zauberstabslose Hand aufzulösen begann.



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