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Katekyo Hitman Reborn Kosmos Arc: Cradle of Eternity

Die Wächter der Kosmos-Ringe
von

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Kapitel 8: Die heiße Phase beginnt

Zur selben Zeit – der Abend war bereits hereingebrochen und Kuraiko entschied sich, noch einen Spaziergang zu machen. Normalerweise traute sie sich um diese Zeit und im Dunkeln nicht nach draußen, weil sie Angst vor zwielichtigen Gestalten hatte, aber Namimori galt als eine sehr sichere Stadt. Nicht zuletzt dank ihrem Bruder, vor dem jeder Angst und Respekt hatte.
 

Die Schwarzhaarige atmete tief durch und genoss die erfrischende Brise. Das brauchte sie, um ihren Kopf frei zu bekommen. In den letzten Stunden hatte sie vergeblich versucht ihren Roman weiter zu schreiben, konnte jedoch nichts Brauchbares zu Papier bringen. Manchmal war es wie verhext und die sogenannte Schreibblockade legte sie für Wochen lahm.
 

Ideen, die ihr während des Gehens kamen, notierte sie in einem kleinen Notizblock, den sie stets in ihrer Jackentasche dabei hatte. Gerade war sie dabei, einen interessanten Plottwist zwischen ihrem Hauptcharakter und dem Love Interest zu planen, da bemerkte sie nicht, wie vor ihr einige bullige Männer näherkamen.
 

Sie rannten die junge Frau grob um, als sie zur Seite gestoßen wurde. Dabei fiel ihr Block zu Boden und die Schwarzhaarige sah verängstigt auf, als der Mann sie musterte, der sie umwarf. Es waren Jugendliche bei näherer Betrachtung.
 

„Steh halt nicht im Weg rum, dumme Pute. .. Und glotz nicht so blöd, oder willst du Ärger?“

Auf diese Frage schüttelte sie nur leicht den Kopf und schluckte, als der Mann erheitert schien und näherkam. Dann wurde er von einem der anderen aufgehalten. „Warte, ist das nicht die Schwester von diesem Hibari?“
 

„Und wenn schon.“
 

„Er wird uns fertig machen, wenn wir ihr auch nur ein Haar krümmen. Ich hab darauf keinen Bock. Komm lass uns gehen, den Kleinen fertig zu machen hat gereicht. Mehr Ärger muss nicht sein.“
 

Kuraiko sah zu Boden und schloss ihre Augen, bis die Männer endlich fort waren. Es hatte doch was Gutes, dass ihr Bruder so gefürchtet war.. Nach einigen Momenten, traute sie sich auch aufzustehen und hob ihren Block auf. Einer der Männer hatte darauf getreten und ein schmutziger Abdruck der Schuhsohle war über ihren neuesten Notizen. Die junge Frau seufzte deprimiert und setzte ihren Weg dann fort.
 

Schon bald bemerkte sie am Straßenrand etwas. Ein Berg von Kleidung? Nein.. da lag eine Person! Ein junger Mann mit roten kurzen Haaren und einem Pflaster auf der Nase. Er sah übel zugerichtet aus und schien sich vor Schmerzen kaum richtig bewegen zu können.
 

„Um Himmels Willen...“, murmelte sie geschockt und rannte zu dem verletzten Jungen. „W-Waren das diese Schlägertypen? I-ich rufe sofort einen Krankenwagen!“
 

„Nein..“, die Stimme des Jungen war leise und gebrochen. Er blickte kurz auf zu ihr und erhob sich dann aus dieser liegenden Position. „Machen.. Sie sich keine Sorgen.. Diese Verletzungen sind gar nichts.. Ich bin nur ungünstig gefallen..“, meinte er und wandte den Blick ab. Kuraiko wusste, dass er log, denn die Männer hatten gerade selbst zugegeben, bereits einen Jungen fertig gemacht zu haben.
 

„Aber die Wunden müssen versorgt werden.“, fuhr sie fort. Der Junge schüttelte leicht den Kopf. Dabei lächelte er gequält.
 

„Mir .. geht es wirklich gut. Zuhause.. wird man sich darum kümmern..“
 

„Meine beste Freundin wohnt gleich in der nächsten Straße, das ist mit Sicherheit näher als zu dir. Komm mit, die Wunden müssen gereinigt werden. Du lagst hier im Dreck.“, die Schwarzhaarige konnte hartnäckig sein, wenn sie wollte. Vor allem bei Mobbingopfern. Sie kannte diese Schmerzen zu gut.
 

„Ich will keine Umstände machen…“, murmelte der Junge, wurde aber danach an der Hand gepackt. Er erschreckte sich und sah auf. Dort sah er, dass Kuraiko ebenfalls über ihre impulsive Handlung geschockt war. Sie war tomatenrot im Gesicht und ließ direkt wieder von der Hand ab.
 

„Entschuldige.. D-Das macht keine Umstände. Wirklich nicht. Komm bitte mit und lass deine Wunden von mir verarzten, bevor sich etwas entzündet.“, bat sie dann mit gefalteten Händen, bis der junge Fremde einknickte und den Kopf senkte.
 

„O-Okay.. Vielen Dank..“
 

Inzwischen wieder in der Fabrikhalle. Die Stimmung nach dem provokativen Sprachabtausch zwischen Xanxus und Tarana war mehr als angespannt. Beide Parteien blickten einander eindringlich, aber unbeeindruckt, in die Augen. Niemand wich zurück, niemand wagte den ersten Schritt.
 

‚Noch nie hat ein Sterblicher es gewagt, so mit mir zu reden.‘, dachte sich die Schwarzhaarige genervt. ‚Und wie gelassen und ruhig er wirkt. Seine Augen zeigen keinerlei Furcht.. In der Zukunft wirkte er nicht so bedrohlich.‘
 

„Warum zögert der Boss? Er hätte diese Tussi längst fertig machen können!“, sprach Levi-A-Than und schüttelte verständnislos den Kopf.
 

‚Diese Frau strahlt etwas aus, was ich noch nie im Leben verspürt habe. Niemand, der es gewagt hat, mir so nahe zu kommen, hat mehr als drei Sekunden überlebt. Sie scheint keinerlei Angst vor meiner Stärke zu haben.‘, dachte sich Xanxus und seine Pistole war an der Stirn der Schwarzhaarigen gehalten. Sein Finger bereits am Abzug und seine Wutflamme loderte. ‚Nicht einmal jetzt rührt sie einen Muskel.‘
 

Tarana war dann schließlich die Erste, die sich rührte. Sie senkte die Pistole mit ihrer Hand und begann diabolisch zu lachen. „Interessant, es gibt also nicht nur ängstliche Vollidioten in dieser Zeit. Das gefällt mir. Dich jetzt schon zu töten wäre zu langweilig. Heute belasse ich es noch einmal dabei. Aber glaubt nicht, dass das unser letztes Aufeinandertreffen war.“, grinste sie und drehte sich um. Dann spürte sie erneut den Pistolenlauf – diesmal an ihrem Rücken.
 

„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich entkommen lasse? Ich habe meine Missionen, so nervig sie auch sind, immer erfolgreich beendet. Im Grunde ist es diesem chinesischen Blödmann scheiß egal, in welchem Zustand wir dich abliefern. Tot oder lebendig.“, sprach Xanxus trocken. Tarana grinste boshaft.
 

„Oh? Und du denkst, du kannst mich töten? Dann drück doch ab, Herzchen.“, Xanxus‘ Augenbraue zuckte bedrohlich bei dieser provokanten Stimme. Er drückte die Abzüge und schoss seine Wutflammen in den Rücken der Schwarzhaarigen.
 

Kurz darauf fiel der Körper zu Boden und löste sich in Flammen auf. Dann echote Taranas Lachen in den Köpfen aller Anwesenden. „Ich habe alles, was ich wollte. Ihr könnt dem Oberhaupt der Vongola ausrichten, dass die Tage der Vongola gezählt sind. Ich werde euch alle auslöschen.“

Xanxus senkte seine Waffen und verstaute sie wieder in den Halftern. „Sie ist entkommen.“
 

„Ushishishi, das wird dem Typen aber nicht gefallen.“, kicherte Belphegor erheitert.
 

„Mir doch egal, den Bericht wird sowieso einer von euch abgeben.“, winkte Xanxus ab und gähnte.
 

„Erm.. und was machen wir mit dem hier?“, fragte Lussuria nach einigen Momenten und zeigte auf Mamoru. Der Blonde zuckte unter den Blicken dieser Männer zusammen und wich einige Schritte zurück. „Er ist offenbar nicht von den Flammen dieser Frau besessen, wie der Rest der Arbeiter.“
 

„Aber er weiß zu viel. Wir können ihn nicht gehen lassen.“, Mammons Stimme hallte durch die Luft, bevor der kleine Arcobaleno sichtbar wurde.
 

‚Ein.. Baby..? Das fliegen kann? Das wird immer verrückter..‘, dachte sich Mamoru und versuchte die Männer umzustimmen. „Ich verspreche, dass ich niemandem etwas verraten werde, was ich heute gesehen habe. Ich bin mir nicht mal sicher, ob das hier alles überhaupt real ist..“, meinte er.
 

„Ushishishi, es ist real und genau deshalb müssen wir lästige Zeugen leider vernichten~“, kicherte Bel und balancierte ein Messer zwischen seinen Fingern.
 

„Mei, mei, beruhigen wir uns doch jetzt alle mal. Wir dürfen keine Zivilisten töten.“, erinnerte Lussuria seine Kameraden an den Eid, dem die Vongola seit Generationen nach ging.
 

„In dem Augenblick, indem er das alles gesehen hat, ist er ein Beteiligter und kein Zivilist mehr. Ich sage, wir schalten ihn aus.“, meinte Mammon.
 

„Mammon, hast du die die Handlangerin dieser Frau finden können?“, fragte Xanxus, mehr sagte er zu der ganzen Sache offenbar nicht.
 

„Nein, ich habe sie aus den Augen verloren. Da war eine Macht, die meine Illusionen blockiert hat, ich konnte meine Thoughtography nicht benutzen, um sie ausfindig zu machen. Das ist merkwürdig gewesen..“, erklärte der Arcobaleno und blickte dann auf Mamoru. „Was wird nun aus ihm?“
 

Alle sahen zu Xanxus. Dieser blickte kurz zu Mamoru und zuckte mit den Schultern. „Das ist mir vollkommen egal und nicht mein Problem. Macht mit ihm, was ihr wollt.“
 

Kurz darauf blitzte etwas metallisches vor dem Blonden und er wich erschrocken zurück. Eine Klinge war unter seinem Kinn und ein grinsender Squalo vor ihm.
 

„VOI, es wird mir ein Vergnügen sein. Meine Klinge dürstet nach Blut.“, grinste er und Mamoru schluckte.
 

‚Verdammt…‘
 

Wieder bei Kuraiko.
 

„Da sind wir. Hier wohnt meine beste Freundin.“, sprach sie und deutete auf den Hauskomplex. Der Junge nickte leicht, er war die ganze Zeit schweigsam. Ebenso wie die Schwarzhaarige. „Wie heißt du eigentlich?“
 

„Kozato, Enma..“
 

„Hibari, Kuraiko. Sehr erfreut Enma-kun.“, lächelte die Brillenträgerin und sah wie die Augen des Jungen sich minimal weiteten.
 

‚Hibari..?‘
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Kuraiko besorgt.
 

„J-Ja, alles klar.. Uhm Kuraiko-san..“, nickte Enma und folgte der Älteren in den Komplex. Im Wohnbereich fand sie niemanden und bat Enma darum, auf einem Stuhl Platz zu nehmen, solange Kuraiko ihre beste Freundin suchen konnte.
 

Diese fand sie schließlich in der Bar, wo Minako gerade die jugendlichen Gäste verabschiedete. „Minako-senpai..!“
 

Die Blondine drehte sich um und blinzelte perplex. „Kuraiko! Schön, dich zu sehen! Was führt dich denn hierher?“
 

„Ich habe einen verletzten Jungen aufgelesen.. Er hat schwere Hämatome und blutet Stellenweise stark.. Wir müssen ihn verarzten.“, bei Kuraikos Erklärung entglitten Minako die Gesichtszüge und sie ließ ein Glas fallen, welches sie gerade wieder in die Vitrine stellen wollte.
 

„Wieso hast du keinen Krankenwagen gerufen, wenn er so verletzt ist?“
 

„Er hat sich geweigert.. und so getan, als wären die Verletzungen nicht so schlimm. Senpai, er wurde von Schülern zusammen geschlagen..“
 

„Ich verstehe.. Ich hole den erste Hilfe Kasten aus dem Bad, wo ist der Junge jetzt?“, fragte die Blonde dann.
 

„Im Wohnzimmer.“
 

„In Ordnung, geh du schon mal zu ihm, ich komme dann mit dem Kasten nach.“, beide Frauen nickten einander an und machten sich dann auf den Weg.

Einige Minuten später kam Minako mit dem Erste Hilfe Kasten ins Wohnzimmer, wo Kuraiko mit einer Schale warmen Wassers und einem Lappen die Wunden schon einmal gereinigt hatte. „Du musst Enma sein. Hallo, ich heiße Minako.“, stellte sie sich vor und setzte sich direkt vor ihm. „Das sieht echt übel aus.. Passiert dir so etwas öfter? Einige Wunden sehen schon älter aus..“, merkte die Blondine dann an.
 

Enma zuckte zusammen und drehte den Kopf zur Seite. „I-Ich bin sehr tollpatschig und stolpere oft.. Daher die Verletzungen..“, log er und sah wie Minako besorgt zu Kuraiko sah. Diese schloss ihre Augen.
 

„Ich habe ihr gesagt, woher deine Verletzungen wirklich kommen.“
 

„W-Was?“
 

„Die Jungs haben mich umgerannt, als sie weggelaufen sind. Da habe ich sie reden hören, wie sie einen Jungen fertig gemacht haben.. Du musst uns also nicht belügen.“, erklärte die Schwarzhaarige mit einem traurigen Lächeln.
 

„Ich.. es tut mir Leid.. Aaau!“, Enma biss sich auf die Unterlippe, als Minako seine offenen Wunden desinfizierte.
 

„Entschuldige. Es ist gleich vorbei. Du musst dich auch nicht entschuldigen. Ich kann verstehen, dass dir das peinlich ist. Aber es ist keine Schande dir Hilfe zu suchen, weißt du?“, sprach die Blondine lächelnd und bandagierte Hals, Stirn und die Arme großzügig ein.
 

„D…Danke.. Ja ich weiß, aber was würde das nützen? Danach würden sie mich doch nur noch schlechter behandeln.“, seufzte Enma.
 

„Mhm. Auf welche Schule gehst du denn? Ich glaube, diese Uniform gehört nicht zur Namimori Mittelschule oder?“, wollte Minako dann wissen.
 

„Nein.. Ich bin von der.. der Shimon Mittelschule.. Aber seit einigen Tagen gehe ich mit einigen Kameraden auf die Namimori Mittelschule, da unsere Schule durch das Erdbeben von neulich nicht sicher ist momentan..“, erklärte Enma.
 

„Stimmt, das Erdbeben war merkwürdig. In dieser Region gibt es gewöhnlich keine Erdbeben. Verstehe. Dann versuch um solche Typen einfach einen großen Bogen zu machen, okay?“, lächelte Minako.
 

Enma nickte und kratzte sich verlegen am Nacken. „Ich danke Ihnen beiden für die Behandlung meiner Wunden.. Aber ich muss jetzt leider nach Hause, sonst wird Adel sauer..“
 

„Sollen wir dich begleiten? Ich kann dich auch fahren?“, schlug die Blonde vor.
 

„Nicht nötig, aber danke für das Angebot. Ich.. uhm.. muss jetzt gehen..“, Enma verbeugte sich noch einmal und verschwand dann aus der Tür, woraufhin sich die beiden Frauen verwundert anschauten.
 

„Merkwürdiger Junge..“, nuschelte Kuraiko.
 

„Ja und irgendwie hat er mich an diesen Tsunayoshi erinnert..“
 

Zur selben Zeit im Fabrikgelände.

Mamoru wich weiter zurück, als er sah das Squalo ernst machte und wirklich kurz davor war, ihm seine Klinge in den Magen zu rammen.
 

„Tut mir leid für dich, Jungchen. Viel Glück im nächsten Leben, VOIII~“
 

„Warte.“
 

Eine weitere Stimme erklang und Squalo stoppte mit einem „Tch“, als er die Klinge senkte. Mamoru blinzelte und erblickte plötzlich eine weitere Person. Sie hatte schulterlange, braune Haare und eine Art Bumerang in der Hand. Auf seiner Stirn war eine hellblaue Flamme, die auch um den Bumerang waren.
 

„Bist du nicht ein Mitglied der CEDEF..? Basil oder so ähnlich?“, überlegte Lussuria, als Basil zwischen Mamoru und Squalo sprang.
 

„Hai, Lussuria-dono. Ich wurde von meinem Meister entsandt, weil er Angst hatte, dass ihr mehr zerstört als rettet..“
 

„VOOOOI“
 

„Und außerdem soll ich .. diesen jungen Mann..“, begann Basil dann und deutete auf Mamoru. „In unser Hauptquartier bringen.“
 

„Ihr habt uns die ganze Zeit beobachtet?“, knurrte Belphegor und warf einige Messer nach oben. Kurz darauf waren kleine flammenförmige Schmetterlinge sichtbar, die zu Boden fielen. „Kamera-Falter. Pah, die CEDEF vertraut uns gar nicht.“
 

„Dazu besteht auch, wie man sieht, Anlass Belphegor-dono. Wir müssen ein paar.. Dinge abklären und dieser Mann könnte essenziell zur Lösung unseres Problems gegen die Biasini Familie beitragen.“
 

„Wie kommst du darauf, Kleiner?“, fragte Squalo genervt.
 

Basil lächelte geheimnisvoll. „Weil wir endlich eine Person aus der Zukunft entdeckt haben, die der Schlüssel zu einer vielleicht gewaltigen Kraftquelle ist.“
 

Mamoru war stumm, er verstand gar nichts. Basil lief auf ihn zu und verbeugte sich hochachtungsvoll. „Endlich haben wir Euch gefunden, Hinokashi-dono. Ich weiß es kommt plötzlich, aber würdet Ihr mich bitte begleiten? Dort findet Ihr sicher Antworten auf alle Fragen, die Euch gerade beschäftigen.“, sprach der höfliche Italiener.
 

„Woher kennst du meinen Nachnamen? Und was meintest du mit: Person aus der Zukunft“?“
 

„Das hier zu erklären ist leider ein wenig schwierig. Also würdet Ihr mich bitte begleiten, Hinokashi-dono? Ich verspreche Euch, dass sich alles klären wird.“
 

„Na gut, es ist eine bessere Alternative als hier von den Kerlen abgemurkst zu werden.. Aber ich werde nicht ruhen, bis ich meine Schwester und meinen besten Freund gefunden habe.“, warnte der Blonde vor.
 

„Das verstehe ich und ist auch in unserem Interesse. Wir werden alles daran setzen, deine Freunde zu retten. Glaube mir.“, nickte Basil und Mamoru wusste nicht warum, aber er hatte keinerlei Zweifel an den Worten dieses Jungen.

Außerhalb des Fabrikgeländes befand sich eine pechschwarze Limousine. Sie wurde von einigen Leuten in schwarzen Anzügen bewacht, die für Mamoru allesamt nach Mafiosi aussahen. Eine der Personen, eine junge Frau mit Brille und blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, näherte sich Basil und ihm.
 

„Oregano, die Halle ist von den merkwürdigen Flammen befreit. Die besessenen Arbeiter werden derzeit von unseren Sonnenflammen-Agenten behandelt und sie scheinen sich an gar nichts zu erinnern. Dieser junge Mann hier ist einer der Leute, die wir suchen.“, erklärte Basil und Mamoru verkniff sich daraufhin ein Lachen, wegen dem Namen der Agentin.
 

'Basil und Oregano.. Ist das hier die Gewürz-Mafia?', dachte er sich und schüttelte dann den Kopf wegen seiner alberner Gedanken. Zunächst war es wichtiger, endlich die großen Fragezeichen in seinem Kopf zu klären.
 

Die Fahrt im Auto war angespannt und still. Niemand unterhielt sich und selbst Basil schien in Gedanken zu sein. „Hinokashi-dono, sagt mir bitte eines. Ist Euch diese Frau, gegen die Squalo-dono gekämpft hat, vorher schon einmal begegnet?“, fragte er dann.
 

„Nein, aber ich kenne den Namen, den ihr erwähnt habt.“
 

„Wie meinen?“
 

„Ich arbeite bei Eclipse Industries und mein entführter bester Freund war der aktuelle Geschäftsführer dieser Firma. Wir spezialisieren uns auf technischen Fortschritt, aber auch um das Wiederentdecken vergessener und verschollener Kulturen. Herr Kaitoara.. der Vater meines besagten Freundes, war immer der Meinung, dass uns die alten Schriften und Überreste der gefallenen Zivilisationen auch für die Moderne nützlich sein können und so den wirtschaftlichen Aufschwung begünstigen. Jedenfalls.. vor einigen Monaten bekamen wir einen höchst suspekten Geschäftspartner.. Ein Mann namens Fideo Biasini..“, begann Mamoru zu erklären.
 

Basil unterbrach ihn, indem er ein Foto aus seiner Jacketttasche holt und es ihm zeigte. „Ist das zufällig.. dieser junge Mann?“, fragte er.
 

„Ja, genau! Das ist der komische Kerl!! Aber diese Frau.. Nein, die ist mir noch nie untergekommen. Wer ist der Typ? Ehrlich gesagt, habe ich angefangen zu glauben, dass er zu einer Mafia gehört oder so. Klingt lächerlich oder?“, fragte der Blonde und sah wie Basil das Gesicht schuldbewusst abwandte.
 

„Vielleicht nicht so lächerlich wie Ihr glaubt..“
 

„Huh?“
 

„Wenn wir im Hauptquartier sind, werden sich alle Fragen klären. Es überschreitet meine Vollmachten, Euch mehr zu verraten. Verzeiht mir.“, entschuldigte sich Basil und Mamoru nickte, als es die restliche Fahrt zu diesem Hauptquartier bedrückend still in der Limousine war.
 

Am Zielort angekommen, öffnete ein schwarz gekleideter Mann die Seitentür und Mamoru stieg aus. Vor sich erstreckte sich ein riesiges, durchsichtiges Gebäude. Es konnte mit dem Firmenhauptsitz von Eclipse Industries mithalten und überall waren diese nach Mafia aussehenden Männer.
 

Mamoru wurde von Basil und Oregano begleitet. Im Gebäude liefen sie schnurstracks zum Fahrstuhl und eine erdrückend lange Stille, während sie zu dritt in den obersten Stock fuhren, legte sich über sie. Als sie ankamen und die Fahrstuhltür sich öffnete, schritten sie einen eleganten Teppich entlang. Der Teppich stoppte vor einer großen Mahagoni-Tür mit verschiedenen Verzierungen: Eines Tigers, eines Drachen und in der Mitte war ein seltsames Symbol. Bei näherer Betrachtung waren es Pistolen mit einigen Mustern und in dessen Mitte war das Wort „Vongola“ eingraviert.
 

Basil klopfte sanft an die Tür, bis ein maskulines, aber sanftes 'Herein' ertönte. „Ich habe den jungen Mann mitgebracht. Und das Fabrikgelände ist nun sicher und die Waffen von uns beschlagnahmt. Allerdings konnte unsere eigentliche Zielperson entkommen..“, erklärte Basil und trat mit Mamoru in den Raum. Der Blonde erblickte einige weitere Männer und einen großen Mann mit roten Haaren, der ihnen den Rücken gekehrt hatte und aus dem Fenster blickte.
 

„Ich verstehe. Aber diese kleine Problematik liegt auch nicht in unseren Händen. Wir sind ja schließlich nur Beobachter. Du hast deinen Auftrag also vollständig erfüllt, Basil.“, meinte der Mann freundlich und drehte sich um. Er hatte ein markantes Gesicht und warme, orangene Pupillen. Der Mann musterte Mamoru und trat näher. „Hallo, junger Freund. Ich hoffe, meine Männer haben dich nicht zu sehr überfallen?“, lachte er dann.
 

„N-Nein, nicht wirklich. Aber diese geisteskranken Typen, die für euch arbeiten, hätten mich beinahe umgebracht.“, meinte der Blonde, da er davon überzeugt war, dass Squalo ernst gemacht hat.
 

„Dafür möchte ich mich aufrichtig entschuldigen. Wir haben diese Leute leider nicht so gut im Griff wie wir möchten. Aber keine Sorge, ab jetzt werden sie keine Hand mehr an dich legen.“. Versprach er.
 

„Danke. Aber jetzt bitte ich endlich um Aufklärung. Wer seid ihr und wer war diese Frau? Und was hat es mit diesem Biasini Kerl auf sich?“
 

„Alles zu seiner Zeit, mein Freund. Zuerst einmal möchte ich etwas sicher stellen.“, begann der Rothaarige und nickte Basil zu. Basil nickte ebenfalls und flüsterte etwas in seine Halsbeuge. Bei näherer Betrachtung entdeckte Mamoru ein kleines Funkgerät in Kopfhörerform.
 

„Sie ist auf dem Weg.“
 

„Sie?“
 

Der Rothaarige schmunzelte. „Sehr gut und schon bald werden wir die anderen Auserwählten versammelt haben. Phase 2 unserer Operation.. hat begonnen.“, meinte er geheimnisvoll, was Mamoru verwirrt blinzeln ließ.
 

~ Stunden zuvor, am Morgen bei der Namimori Mittelschule. Dritte Klasse, die Ryohei und Hibari besuchen, sowie die Drittklässler von Shimon~
 

„Ich freue mich, euch eure Mitschülerin vorstellen zu dürfen.“, meinte der Lehrer und deutete auf eine quirlige Rothaarige mit Zopf.
 

„NIHAO KLASSE! ICH HEISSE TAIKO UND GEHE AB HEUTE IN EURE KLASSE!! ICH HOFFE WIR WERDEN FREUNDE!“
 

„Extreme!“, jubelte Ryohei grinsend und Taikos Augen funkelten mysteriös auf und sie grinste...
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tijen
2023-10-14T17:48:16+00:00 14.10.2023 19:48
Hahaha, der arme Mamoru muss ganz schön was mitmachen mit den ganzen Vongola Leuten! Man kann verstehen, dass er mehr als verwirrt ist. Dass Squalo ihn abgemurkst hätte ohne mit der Wimper zu zucken, kann man sich denken. Gut, dass Basil dazwischen gefunkt ist.

Es nimmt also langsam alles seinen Lauf. Taiko dürfte für ziemlichen Wind sorgen in der Schule, wir wissen ja, wie quirlig sie ist. :D

Und super lieb von Kuraiko, dass sie sich um Enma gekümmert hat. Schön, dass die Simon Famiglia nun auch dabei ist! Heeheee. Leute die gemobbt werden, müssen zusammen halten. Schauen wir mal, was noch so passiert!
Antwort von:  Minako
15.10.2023 11:56
Ja, die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf ^^ Es war ein ruhiger Anfang, aber das war ja beim originalen Reborn auch nicht anders. Die Leute sollten ja erstmal die OCs richtig kennen lernen ^^


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