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Katekyo Hitman Reborn Kosmos Arc: Cradle of Eternity

Die Wächter der Kosmos-Ringe
von

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Kapitel 10: Machtspielchen

[Ungefähr eine Stunde zuvor – in einer kleinen Stadt in Italien]

Iemitsu war gerade mit einigen seiner CEDEF-Mitarbeitern – sowie einigen Männern der Cavallone unterwegs. Dino hatte der Vongola sofort Unterstützung zu den merkwürdigen Vorfällen zugesichert, die sich in der letzten Zeit zu häufen schienen. Wetteranomalien, auffallend hohe Aggression von Tieren (Sowohl in der Wildnis als auch in den Straßen der Städte. Passanten berichten, sie seien sogar von streunenden Katzen angegriffen worden) und die Tatsache, dass eine bis dato unbekannte und kleine Mafiafamilie eine hohe Untergrundorganisation nach der anderen ausschaltete, ohne selbst zu auffällig zu werden.
 

Es wurde gemunkelt, dass der neue Boss der Biasini Familie Kräfte besaß, die man wohl als ‚nicht von dieser Welt‘ bezeichnen konnte. Normalerweise mischte sich die CEDEF nicht so direkt in die Konflikte anderer ein, aber das Gerücht, die Biasini Familie hätte es auf die restlose Auslöschung der Vongola abgesehen, veranlasste Iemitsu zur Tat zu schreiten. Und nicht nur das, auch der Neunte war besorgt um diese mysteriösen Ereignisse und ließ durch seine eigenen Wächter das Hauptquartier nun verstärkt bewachen.
 

„Langsam frage ich mich, ob Hiroshi nicht doch besser für diese Mission gewesen wäre. Er kann auch ohne Flamme kämpfen. Ich nicht.“, murmelte Iemitsu und fuhr sich durchs Haar, als er einen tiefen und langen Seufzer losließ.
 

„Sollte es tatsächlich zu einer Konfrontation kommen, hast du ja noch uns, Boss. Und Dinos Männer sind auch kampftauglich. Sollte unser Gegner deine Flamme negieren können, haben wir noch ein Ass im Ärmel.“, sprach Moretti, der „ermordete“. Einst testete er Tsuna und seine Freunde und nun half er der CEDEF bei ihren Vorhaben.
 

„Hoffen wir, dass es nicht so weit kommen wird.“, nickte Iemitsu und betrat mit seinen Männern ein scheinbar verlassenes Lagerhaus. Hier soll es in der Nacht vermehrt zu komischen Geräuschen und Lichteffekten gekommen sein. Aber immer, wenn jemand nachsehen wollte, war alles ruhig und leer.
 

Als sie in der Lagerhalle, bemerkte Tsunas Vater direkt etwas, als er sich hinkniete und den Boden inspizierte. „Weder Staub noch sonst irgendwelche Anzeichen, dass dieses Gebäude für längere Zeit stillsteht. Hier war vor kurzem jemand. Kein Zweifel.“, sprach er nachdenklich.
 

„Dann muss es hier irgendwo sowas wie eine Falltür oder ähnliches in den Untergrund geben. Aber wie sind die Lichteffekte, die Anwohner gesehen haben wollen, zu erklären?“, fragte einer von Dinos Männern.
 

„Illusionen. Vielleicht soll es hier nur leer aussehen.. Tasten wir uns vor und versuchen herauszufinden, ob hier mehr steht, als es aussieht.“, meinte der Blonde Chef der CEDEF und jeder machte sich in eine andere Ecke und versuchte etwas zu ertasten.
 

„Nichts. Hier ist alles leer. Und es scheint auch keine Falltür oder ähnliches im Boden versteckt zu sein.“, berichtete Moretti, nachdem die Männer sorgsam jeden Millimeter der Halle abgesucht haben.

„Das ist sehr komisch. Vielleicht-“

„Igitt, ein paar lästige Ratten haben sich in meinem kleinen Versteck eingeschlichen. Dieser Gestank ist kaum zu ertragen.“, eine Frauenstimme erweckte die Aufmerksamkeit von Iemitsu und den anderen. Am Eingang der Halle, hinter einer verschlossenen Tür, stand eine junge und sehr hübsche Frau. Sie hatte leicht aufgetürmtes, feuerrotes Haar, trug auffallenden Schmuck und ein viktorianisches Adligenkleid, welches zur heutigen Zeit sehr altmodisch erschien.

„Wie sind Sie hier ohne Geräusche hineingekommen? Die Türen dieser Lagerhalle sind so alt und verrostet, beim Aufmachen bin ich von dem schrillen Laut fast taub geworden.“, fragte Iemitsu direkt und ging in eine Verteidigungshaltung. Er konnte anhand der Gestik und ihren Augen ausmachen, dass diese Frau nicht friedlich gesinnt war.

„Pah. Beleidige nicht mein sensibles Trommelfell, du armseliger Wurm.“. antwortete die Frau und ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich fast in das einer Medusa: Verzerrt und mit schmalen Schlitzen als Pupillen. „Jeder, der es wagt, mir entgegen zu treten, wird gnadenlos vernichtet. Flacără iadului, trandafir otrăvitor al frumuseții: Atac rapid!“( Flacără iadului, trandafir otrăvitor al frumuseții: atac rapid – Höllenflamme, Giftige Rose: Schneller Schlag / Schneller Angriff)

Blutrote Flammen mit blauen und weißen Linien innerhalb der Flammen, umhüllten die fremde Frau und sammelten sich in ihrer Hand. Die Flammen formten sich zu einer roten Rose, die die Frau in die Luft hielt und sich die Blüten der Rose weit öffneten. Wie bei der Abgabe von Pollen, „spuckten“ die Blüten kleine flammenähnliche Kugeln aus, die sich schon bald in einen dichten, rosa Nebel verwandelten und sich in der Halle ausbreiteten.
 

Die Augen von Iemitsu weiteten sich, als ihm bewusst wurde, was dieser Angriff war. „HALTET EUCH MUND UND NASE ZU! SCHNELL! Das ist Giftnebel!“, rief er zu seinen Männern und die rothaarige Frau grinste leicht.
 

„Schlaues Kerlchen, da hat wohl jemand seine Schulstunden in Rumänisch fleißig verbracht. Aber das wird euch nichts bringen. Der Nebel dringt durch eure Poren in eure Körper und legt euer ganzes Nervensystem lahm.“, erklärte sie diabolisch und lachte. Ein Lachen, welches Tarana nicht unähnlich war.
 

„Pah, dein Gift mag zwar stark sein, aber er besteht immernoch aus Flammen des letzten Willens. Glaub ja nicht, dass wir uns so einfach geschlagen geben.“, grinste Iemitsu plötzlich und schoss etwas aus seinen Händen. Dabei bemerkte die fremde Frau, dass eine orangefarbene Flamme die Stirn des Mannes zierte.
 

„Himmelsflammen? Als ob das meine Giftflammen aufhalten könnte. Höllenflammen verfressen alle anderen Typen.“, lachte die Frau erheitert und Iemitsu tat sich schwer, einen Schutzschild aus Himmelsflammen um sich und die anderen zu erzeugen, um den Giftnebel fernzuhalten.
 

„Ich werde sie aufhalten. Ihr müsst fliehen. Flieht und berichtet dem Neunten hiervon, er soll die Höllenflammen recherchieren..“, sprach Iemitsu und hechelte bereits. Das Kämpfen mit Flammen war für ihn nichts alltägliches und forderte ihm doch mehr Energie, als er dachte.
 

„Aber.. wir können Sie doch nicht hier im Stich lassen, Chef..“, murmelte einer der Männer.
 

„DAS IST EIN BEFEHL!! RÜCKZUG UND ZWAR ALLE!“, schrie Iemitsu und schlug mit einem Angriff aus Himmelsflammen den Nebel zurück, bevor er vor der Frau stand und sich mit ihr ein Kraftduell lieferte, indem beide den mit flammen umhüllten Arm gegen den anderen presste und versuchte, den Erstschlag zu landen.
 

Die Männer zögerten, aber gehorchten schließlich. Die Frau wollte die Flucht natürlich verhindern, Iemitsu jedoch stellte sich ihr in den Weg und fing eine Attacke ab, die für Moretti und einen Mann der Cavallone bestimmt war.
 

„CHEF!!“
 

[Flashback Ende]
 

„Glücklicherweise hatte Moretti noch während der Konfrontation den Neunten mit seinem Smartphone kontaktieren können und die Wächter des Neunten, Coyote, Brabanter und Ganauche kamen uns zur Hilfe. Gemeinsam konnten sie diese komische Frau in die Flucht schlagen, aber es hat den Chef so schwer erwischt.. Er wurde von den Giftflammen getroffen und seitdem ist er auf der Intensivstation des Vongola Krankenhauses und wird mit Geräten beatmet, da er durch die Lähmung nicht mehr selbst atmen kann..“, erklärte Finocchio geschlagen. Die anderen Mitglieder der CEDEF waren sehr still danach und Mamoru spürte, wie sich die Atmosphäre auf einen Schlag verändert hatte. Aus der leicht lockeren, fast schon komödiantischen Szene war inzwischen ein düsteres Drama geworden. Hiroshi ballte seine Fäuste und knirschte mit den Zähnen.
 

„Wie konnte es jemand wagen, ihm so etwas anzutun. Wir werden sofort nach Italien aufbrechen. Ich stelle dieses Miststück und schleife ihren Hintern persönlich zum Neunten!“, meinte er etwas laut und ernst. Er kam Mamoru gerade wie ein anderer Mensch vor, fernab von seinem vorherigen Lächeln und der kumpelhaften Aura. Das erste Mal hatte der Blonde wirklich das Gefühl, richtige Mafiosi vor sich zu haben.
 

„Hiro, das überschreitet unsere Befugnisse. Wir sind NEUTRALE Beobachter. Wenn du jetzt einen Rachefeldzug startest, fällt das auf den Neunten zurück. Beruhige dich. Iemitsu ist zäh, der übersteht das schon. Überlass die Offensive lieber der Varia und Nonos Wächtern. Notfalls auch Decimos Wächtern.“, scholt Taisaki ihren älteren Bruder sanft.
 

„Ich weiß, ich weiß.“, seufzte Hiroshi und fuhr sich durch sein weinrotes Haar. „Die Kinder sind aber noch lange nicht so weit, als sie wirklich in ernste Kampfmissionen geschickt werden können. Willst du es wirklich riskieren, Decimo und seine Wächter in einen so frühen Tod zu schicken?“
 

„…“
 

Taisaki schwieg und blickte leicht zur Seite. „Nein, aber was bringt es, wenn du dafür in deinen Tod rennst? Du bist ein emotionsgesteuerter Kämpfer, Hiro. Wenn du aus Wut kämpfst, hast du kein Gespür mehr für Taktik und Achtsamkeit.“, sprach sie weiter.
 

„Du kannst aber auch nicht von mir erwarten, dass ich tatenlos rumsitze, wenn jemand von uns fast getötet wird. Schon schlimm genug, was damals beim „Flood of Blood“ passiert ist. Das soll sich.. niemals wieder wiederholen..“
 

„Flood of Blood? Was ist da passiert? Klingt echt schaurig..“,fragte Mamoru.
 

„Das war vor etwa 8 Jahren und noch vor unserer Zeit hier. Da waren wir noch im Training von Meister Fon. Damals wurden mehrere Bosse verbündeter Familien angegriffen und Iemitsu, unser Vorgesetzter, hatte mit seinen Leuten diesen Fall untersucht. Nachdem er belastendes Beweismaterial, welches den Verdächtigen überführt hätte, gesammelt hatte, passierte ein Unglück. Alle 12 Mitglieder, die Iemitsu unterstützt hatten, wurden barbarisch umgebracht – geradezu niedergemetzelt und in einem Aufzug eines Hotels aufgetürmt. Als Iemitsu das Blut aus dem Fahrstuhl sah und ihn geöffnet hatte.. Du kannst dir vorstellen, wie schockierend und traumatisch das Ganze gewesen sein muss.“, erklärte Taisaki und Mamoru schluckte.
 

„Wurde der Schuldige gefasst?“
 

„Nein. Die verräterischen Kugeln, mit denen die Bosse angegriffen wurden, verschwanden auf mysteriöse Weise und Iemitsu gab an, keine anderen Spuren entdeckt zu haben. Ich glaube aber, dass er mehr weiß als er zugibt..“
 

„Nicht das schon wieder Tai. Du solltest Iemitsu nicht ständig misstrauen.“, seufzte Hiroshi und Taisaki zuckte mit den Schultern.
 

„Auf meine Menschenkenntnis konnte ich mich bisher verlassen. Und alles in mir sagt mir, dass Iemitsu zu dem Vorfall absichtlich schweigt.“
 

„Das besprechen wir ein andern Mal. Ich werde trotzdem nach Italien gehen. Basil, du hältst hier die Stellung.“, meinte Hiro dann.
 

„Äh.. Jawohl, Hiroshi-dono.“, antwortete der zurückhaltender Italiener schüchtern und salutierte.
 

„Wo hält sich Meister Fon aktuell auf? Weißt du das zufällig?“, fragte der Rotschopf dann seine Schwester.
 

„Äh, soweit ich weiß ist er bei seiner aktuellen Schülerin I-Pin hier in Namimori. Er hat vor kurzem Gokudera trainiert, also nehme ich an, dass er noch bei Reborn und den Sawadas sein wird.“, antwortete sie.
 

„Perfekt, dann wirst du Mamoru und Fon miteinander bekannt machen und ich werde sofort aufbrechen.“
 

„Warte, du kannst doch nicht einfach-“, noch bevor Taisaki aussprechen konnte, war ihr stürmischer Bruder in den Aufzug verschwunden. Taisaki seufzte und schlug sich die Hand vors Gesicht. „Genauso uneinsichtig und stur wie Taiko..“, murmelte sie dann und wandte sich dann zu Mamoru. „Entschuldige für den ganzen Stress. Es ging hier gerade etwas drunter und drüber.“
 

„Das macht doch nichts. Ich hoffe, dieser Iemitsu kommt wieder auf die Beine. Nach allem, was ich gehört habe, scheinen ihm seine Leute am Herzen zu liegen. Ich mag solche guten Vorgesetzten.“, winkte der Blonde ab. Taisaki nickte leicht.
 

„Das ist er. Er ist ein sehr guter Vorgesetzter, auch wenn Hiro und er in der Kombination mehr Schabernack als Arbeit treiben, aber.. trotzdem ist auf die Beiden in ernsten Situationen Verlass. Nun gut, dann machen wir uns mal auf den Weg zu Meister Fon.“
 

„Einverstanden, ich bin schon gespannt auf ihn.“

Inzwischen machte sich Minako sehr große Sorgen um ihren Bruder. Er war noch immer nicht Zuhause und gemeldet hatte er sich auch nicht. Wenn sie ihn anrufen wollte, hatte sein Handy offenbar keinen Empfang. Das machte die Blondine relativ stutzig, da ihr Bruder sonst nie ohne was zu sagen einfach verschwand. Ob etwas passiert war?
 

Sie entschied sich, sich einfach auf die Suche nach ihm zu machen. Die erste Anlaufstelle war die Firma, in der er arbeitete: Eclipse Industries. Auf dem Weg dorthin konnte sie auch alle gängigen Orte abklappern, an denen sich Mamoru für gewöhnlich in seiner Mittagspause oder Freizeit herumtrieb. Sie kannte auch einige Bekannte von ihm, vielleicht hatte er sich mit ihnen festgequatscht und einfach die Zeit vergessen?

Während Minako auf den Straßen lief, fiel ihr bald etwas auf. Die sonst so stark besuchten Fußgängerwege waren menschenleer und auch der Verkehr war heute auffallend ruhig.. War heute ein Feiertag von dem sie nichts wusste? Bisher hatte sie sich nie wirklich mit Feiertagen befasst und vergaß deswegen ständig, wann ein solcher Tag war. Dadurch stand sie schon das ein oder andere mal vor verschlossenen Geschäften, nur um sich dann zu erinnern: ‚Oh stimmt. Heute ist Feiertag‘.

Nach einer Weile stand sie vor einer Ampel und wollte auf die andere Straßenseite. Es war noch unheimlich leer und deswegen achtete sie nicht auf Grün, sondern überquerte die Straße einfach so. Auf der anderen Seite angekommen, bemerkte sie auf einmal doch einen Schatten. Es war eine Frau. Mit langen, schwarzen Haaren und dämonisch roten Augen.
 

„Sie haben mir einen Schrecken ein- .. Fräulein Saionji? Sind Sie es wirklich? Wir haben uns seit dem letzten Jahr der Mittelschule nicht mehr gesehen!“, meinte Minako mit einem Lächeln und hielt ihrer alten Lehrerin die Hand zum Gruße entgegen. Tarana blickte zu ihr und grinste leicht.
 

„Ah. Frau Hinokashi. Ja, es ist in der Tat ein Weilchen her~“, antwortete sie und schüttelte die Hand der Blonden.
 

„Dass Sie sich noch an meinen Namen erinnern können, ehrt mich. Bei so vielen Schülern, ich glaube ich wüsste keinen einzigen mehr.“, lachte die Blondine dann beschämt. Tarana verzog keine Miene, als sie von der Hand der Jüngeren abließ und richtete ihren schwarzen Hosenanzug.
 

„Das muss an meinem eidetischen Gedächtnis liegen meine Liebe.“, antwortete sie leicht erheitert.
 

„Möglich. Sagen Sie mal, finden Sie es nicht eigenartig, dass wir offenbar die einzigen Menschen hier im Umkreis sind? Es ist so leer.. Beinahe ausgestorben.“, meinte die Blonde dann.
 

„Was meinen Sie? Ausgestorben? Für mich sieht es hier normal aus. Sie hatten Glück, dass gerade kein Auto kam, als Sie einfach so über die Straße gelaufen sind.“, fügte Tarana grinsend hinzu.
 

„Wie bitte?“

„Schauen Sie sich um. Sieht das für Sie menschenleer aus?“, fragte Tarana und in einem unaufmerksamen Moment von Minako, schnippte sie mit den Fingern, als die Blonde sich irritiert umschaute. Plötzlich erschien alles kurzzeitig wie verzerrt und traumartig und kurz darauf waren die Straßen wieder so belebt wie eh und je. Autos fuhren normal weiter und um die beiden Frauen herum liefen Passanten umher.
 

„Eh?! Das kann überhaupt nicht sein?! Vorhin war hier noch alles menschenleer..“, murmelte die Blonde und verstand gar nichts mehr.
 

„Oh Sie armes Ding. Sie müssen schon so fertig sein, dass Ihr Verstand Ihnen einen Streich gespielt hat. Hatten Sie die letzte Zeit vielleicht zu viel Stress? Oder.. innere Dämonen, mit denen Sie nicht fertig werden?“, fragte Tarana und kam der jungen Frau so nahe, dass Minako instinktiv einen Schritt zurück zur Straße machte.
 

Dabei wurde sie fast von einem vorbeifahrenden Auto gestreift, wenn dieser nicht rechtzeitig gehupt und sie damit mit einem Sprung nach vorne gewarnt hätte. „Ich.. Eigentlich nicht.. Meine Studium stresst mich jetzt nicht sonderlich und innere Dämonen..“, Minako stoppte ihren Satz abrupt, als sie eine Handfläche auf ihrem Haarschopf fühlte. Sie blickte auf und sah in Taranas funkelnde, karmesinrote Augen.
 

„Ihnen wurde in der Vergangenheit sehr übel mitgespielt. Zuerst ein gewalttätiger und trinksüchtiger Vater und in der Highschool hat man Ihnen so stark das Herz gebrochen, dass Sie sich emotional auf niemanden mehr einlassen möchten, nicht wahr?“, hauchte sie in einer tiefen Stimme. Die Augen der Blondine weiteten sich daraufhin.
 

„Woher wissen-“
 

„Shh. Das ist nicht von Belangen. Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie möchten. Ich kann Sie all diese Dinge vergessen lassen und dafür sorgen, dass Sie niemals wieder Leid erfahren werden~“, flüsterte sie und aktivierte die Flamme in der Handfläche. Die gleiche Flamme, mit der sie damals Leiko gefügig gemacht hatte.
 

Minako wusste nicht, wie ihr geschah.. Ihre Augen zeigten Furcht und ihr Instinkt riet ihr zu Flucht, aber ihre Beine versagten ihr diesen Dienst und sie blieb wie angewurzelt stehen.
 

‚Was zum Teufel geht hier nur ab..?‘
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tijen
2023-10-20T09:58:35+00:00 20.10.2023 11:58
Ooooh es wird wirklich spannend! Dass Tarana aus Rumänien ist, wusste ich gar nicht, aber das ist echt interessant. Weil das in meinen Augen eine sehr schöne Sprache ist. Man könnte sie glatt für einen Vampir halten. XD Aber sie ist auf alle Fälle sehr mächtig und ich frage mich, wie man sie besiegen kann.

Was Iemitsu passiert ist, ist sehr tragisch. :( Du hast es aber sehr realistisch dargestellt, dass er nicht mehr an die Nutzung der Flamme gewöhnt ist und es ihn deswegen viel Kraft kostet, eben WEIL sie ja eigentlich nur stumme Beobachter sein sollen und gegen so einen mächtigen Gegner... Hoffen wir, dass er überlebt!

Das mit Hiro und Iemitsu kann ich mir so gut vorstellen, wie sie oft Blödsinn während der Arbeit machen und Taisaki sie oft ermahnen muss. XD Gefällt mir. Und dass Tarana sich nun auch noch Minako schnappen will... AAARRGH. D: Ich hoffe, jemand hilft ihr dann! Und wer ihr so böse das Herz gebrochen hat.... bin echt neugierig!


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