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Broken Wings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich euch <3

Und genauso viel Spass beim Lesen dieses Kapitels <3 Komplett anzeigen

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Erste Entscheidungen

Gadles hatte sich praktisch zeitgleich mit Luzifer auf den Weg gemacht. Sein Ziel war Michael und er spürte direkt, dass etwas nicht stimmte.

Ein wenig skeptisch musterte er den Erzengel und begutachtete ihn von oben bis unten. Er trat einen Schritt näher an ihn heran und schnupperte an diesem. “Wer war hier?”, wollte er direkt wissen und blickte in die müden Augen des Engels.

“Du weisst, was ich mit dir anstellen kann, also wer war hier?”, wollte er ein wenig nachdrücklicher wissen.

“Keine Ahnung, ich bekam lediglich was zu Essen …” Michael hatte nicht sonderlich Lust sich mit Gadles auseinanderzusetzen. Er spürte, wie dessen Sünde versuchte ihn zu übernehmen und doch wurde sie abgeblockt. Es machte ihn einfach unfassbar müde.

“Natürlich”, kam es sarkastisch von Gadles, welcher Michael los band und ihn auf die Sitzgelegenheit beförderte. “Wozu?”, fragte Michael leise ächzend nach. Er hatte noch immer Schmerzen, aber sie hielten sich in Grenzen. Bager hatte bisher Wort gehalten und er hoffte sie würde es weiter tun, auch wenn sie gar nicht sein Typ war.

Doch wollte er wirklich nicht, dass sie herausfand, was eigentlich los war, was seine Beweggründe waren. Es reichte vollkommen aus, dass sie ihn so eiskalt erwischt hatte.

“Wenn dir deine Arme absterben, könnte es noch langweilig werden”, beantwortete Gadles die Frage und holte Michael aus seinen Gedanken.

“Ich hatte nicht vor, dich zu unterhalten.” Michael setzte sich dennoch etwas bequemer hin, ehe er von Gadles wieder angekettet wurde. Sich zu wehren hätte keinen Sinn gemacht, was er selbst wusste.

“Und doch so handzahm?” Gadles grinste leicht und setzte sich dann wieder richtig hin. Sein Blick ruhte nach wie vor auf dem Erzengel. “Ich schone meine Kräfte”, entgegnete dieser ein wenig kühler und entlockte ein leises Lachen der Sünde.

“Für was? Du wirst hier versauern, bis Luzifer der Meinung ist dich gehen zu lassen, vielleicht lässt er dich auch nie wieder gehen, wer weiss, wer weiss.”

Michael beschloss auf die Worte nichts zu sagen. Ihnen war allen bewusst, dass Gott irgendwann wieder kommen würde und dies ein Test seinerseits war, zumindest hoffte er dies. Zudem glaubte er nicht im Geringsten daran, dass Luzifer hier wirklich regieren wollte. Dafür war der Trottel nicht gemacht.

Gadles nutzte den Moment, um erneut an Michael zu schnüffeln, entdeckte dabei die geöffnete Wunde und knurrte leise.

“Ich frage nicht gerne zweimal. WER war hier?” Er deutete auf die Stelle und sein Ton war eindeutig ein wenig schärfer als zuvor. Es schien Michael nur nicht zu beeindrucken.

“Ich weiss es nicht, vielleicht habe ich so tief geschlafen, dass ich nichts mitbekommen habe? Ihr habt mir ziemlich zugesetzt.” - “Verarsch mich nicht, Michael. Ich bin nicht dumm, also, letzte Chance…” - “Sonst was? Willst du riskieren, dass Luzifer dich tötet? Ich sage dir mal eines, Gadles, Todsünde der Hochmut, du kannst mir aktuell gar nichts. Raphael wird nicht von seinem Plan abweichen. Einem Plan, den wir ihm alle ausreden wollten. Dieser Engel, tut was immer er will und wann er es will, wenn es seine Entscheidung ist uns, selbst mich zu schützen, wird er das durchziehen und solange sich weder Luzifer noch er daran erinnern was damals war, wird er damit nicht aufhören.” - “Luzifer ahnt etwas”, warf Gadles ein wenig trotzig ein. “Etwas ahnen, ist nicht etwas wissen. Du wirst mich nicht anfassen, weil du Angst vor den Konsequenzen hast und es mag vielleicht sein, dass die Verbindung zwischen Luzifer und Raphael noch stark ist, zumindest von Luzifers Seite aus, allein deswegen, wird er niemals zulassen, dass ihm etwas passiert. Er würde dich töten, ohne mit der Wimper zu zucken und du weisst es.”

Gadles knurrte leise. Er hasste es, wenn sein Gegenüber recht behielt. Michael stellte sich über ihn, jetzt in dieser Situation und ihm waren die Hände gebunden.

“Er würde mich nicht einfach so töten, er würde schon wissen wollen, wieso ich getan habe, was ich tun würde”, stellte Gadles dann relativ gefasst fest. Er würde vor Michael nicht zugeben, dass dieser recht hatte.

“Ahja? Ich glaube schon und wenn einer die Beziehung zwischen den Beiden beurteilen kann, dann bin ich das. Schluck diese Pille, es bleibt dir nichts anderes übrig.” Michaels Grinsen wurde noch ein klein wenig breiter, wohl wissend, wie sehr er Gadles damit provozierte.

“Und wie ist die Beziehung zwischen den Beiden?” Michael hatte seine Neugierde geweckt, wenn er ihm in diesem Moment schon nicht das Wasser reichen konnte, könnte er ja versuchen ein paar Infos aus diesem herauszulocken.

“Du denkst wirklich ich verrate ausgerechnet DIR solche Informationen? Luzifer erinnert sich nicht daran und ich bin der Letzte der ihm helfen wird.”

Gadles knurrte einmal mehr auf. Michael war eindeutig nicht dumm und langsam aber sicher reichte es ihm.

“Ok, genug geplaudert”, bestimmte er mit einem leichten Schmunzeln und zog den Erzengel ein wenig näher zu sich heran. “Wer war bei dir? Mir ist es ziemlich egal, was Luzifer mit mir anstellt, aber ich lasse nicht zu, dass eine andere Sünde meinen Job übernimmt.”

Michael grinste leicht, da war einer wirklich ziemlich hartnäckig, allerdings würde er aus ihm so nichts herausbekommen.

Die plötzliche Nähe allerdings machte ihn komplett unruhig und er hatte absolut keinen Plan woher dies nun einmal kam.

Natürlich versuchte er dies zu verstecken. Gadles sollte nicht bemerken, wie es in ihm aussah und vor allem, dass er gerade eine Wirkung auf ihn hatte.

War der Deal mit Bager ein Fehler? Regte ihr Blut ihn dazu an, selbst die Sünde anzunehmen? Die Hochmut hatte er angeblich in sich, jetzt auch die Wollust? Nein, so einfach ging das nicht, oder doch?

“Wo bist du denn auf einmal mit deinen Gedanken?”, drang Gadles Stimme zu ihm durch und Michael realisierte, wie nahe dieser nun wirklich war. “Runter von mir, sofort!”, verlangte Michael klar und deutlich und das Grinsen seines Gegenübers wurde noch ein wenig breiter.

“Kann es sein, dass Nähe dich verunsichert? Insbesondere die Nähe einer männlichen Person? Hast du deswegen dafür gesorgt das Luzifer verbannt wird?”

Gadles hielt einen Moment inne, damit er Michaels Reaktion abchecken konnte und die war ziemlich deutlich. “Mitten ins Schwarze ... “, stellte er amüsiert fest und kam ihm noch ein klein wenig näher.

“Hat Raphael dich jemals ran gelassen nachdem Luzifer weg war? Hat es sich für dich gelohnt oder staust du all deine Gefühle seit Jahrtausenden in dir auf?” Michael versuchte den Kopf weg zu drehen, darauf würde er Gadles keine Antwort geben, auch wenn seine Reaktion wohl Antwort genug war.

“Offenbar nicht. Unfassbar, sollte das stimmen … Dann bist du ein grösserer Dreckskerl als 80% der Höllenbewohner. Ein Wunder, dass du uns nicht längst Gesellschaft leistest, ganz offensichtlich bist du ein verdammt guter Schauspieler und nie ist dies jemandem aufgefallen? Respekt.”

Gadles zog sich ein wenig zurück und Michael setzte sich langsam wieder auf. “So war es nicht, aber ich werde dir keine Einzelheiten erzählen. Du kannst also denken, was immer du willst und wenn du Luzifer diese Version erzählen willst, dann wird es nicht nur für mich sehr ungemütlich. Daher solltest du es lassen. Halbwahrheiten bringen niemanden weiter und wie gesagt, von mir bekommst du keine Informationen, nur über meine Leiche.”

Gadles schaute in Michaels Augen und sah in diesen, dass dieser ehrlich zu ihm war. Der Kern stimmte wohl, aber es war nicht alles, es steckte mehr dahinter und Luzifer damit zu belästigen wäre aktuell ein Fehler.

“Hm, da magst du wohl recht haben. Allerdings finde ich es ziemlich spannend, dass du dich lieber töten lassen würdest, als dass du Luzifer hilfst.”

Gadles war wirklich ein klein wenig beeindruckt, auch wenn er Michael nicht wirklich verstehen konnte. Das Leben war doch eindeutig viel zu kostbar, als dass man es einfach für einen anderen wegwarf.

“Ich mag ein egoistischer Arsch sein und die anderen sollen mich gerne so sehen, auch wenn es nur Luzifer ist, der es immer wieder auf den Tisch bringt. Doch tue ich alles, um die anderen zu beschützen.” - “Insbesondere euren Schutzengel”, warf Gadles leicht grinsend ein.

Gadles kam dem Erzengel wieder ein wenig näher und strich ihm leicht über die Brust. “Ich finde raus, wer bei dir war und ich werde dich wieder auf meine Seite ziehen. Darauf kannst du dich verlassen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich die Wahrheit rausfinden werde, dann steige ich bei Luzifer noch ein wenig in der Gunst und kann tun und lassen was ich will, auch mit dir!”, flüsterte er ihm dann ins Ohr und wurde von Michael ein wenig überrascht.

Dieser hob sein Knie und traf damit genau seine Weichteile, allerdings schien es nicht so, als hätte er ihn treten wollen oder empfindlich treffen, eher im Gegenteil.

“Du wirst gar nichts rausfinden, Gadles, rein gar nichts. Wie gesagt, um meine Freunde zu schützen, gehe ich über Leichen und dies schon seit ein paar tausend Jahren. Du wirst daran nichts ändern. Niemals.” - “Dein letztes Wort?”

Gadles spürte, wie der Druck in seinem Unterleib zunahm und er verfluchte Michael gerade dafür. Was wollte dieser Kerl jetzt von ihm? Ihn so sehr ablenken, dass er seinen Plan vergass?

“Mein letztes Wort, mach mit mir was immer du willst, aber du bekommst von mir keine Infos. Niemals.”

Michael grinste die Sünde leicht an und schob ihn nun ein wenig von sich weg, so gut es eben mit einem Bein ging.

“Gut, wir werden sehen, ob es dein letztes Wort war und ich werde rausfinden, wer mit dir dein Spielchen spielt. Du gehörst mir, verstanden?”
 

Grid grinste über beide Ohren, was er hier eben belauscht hatte, war vermutlich ziemlich viel Wert. Michael schien also in Raphael verknallt zu sein, auch wenn dieser Gadles deutlich zu verstehen gab, dass er lediglich Halbwahrheiten herausgefunden hatte, wer war er denn, dass es ihn interessierte? Zumal er dies Gadles sehr gut anhängen konnte.

Die Story war aber auch einfach viel zu gut. Michael sorgte dafür, dass Luzifer verbannt wurde, weil dieser Raphael zu Nahe kam. Bedeutete dies etwa auch, dass die Beiden was am laufen hatten?

“Hm, es würde zumindest einiges erklären”, murmelte er leise vor sich hin und entfernte sich ein klein wenig von der Zellentür. Er bekam allerdings mit, dass Gadles Michael drohte und dies in einer Art und Weise, die eigentlich seine eigene war. “Vermischen sich hier oben die Sünden untereinander?”, fragte er sich selbst und schüttelte leicht den Kopf. Aus Gadles sprach die Habgier, er wollte Michael für sich, was er ebenso interessant fand. Vielleicht sollte er diese Erkenntnisse mit Tsorn teilen, dieser schien bereits Pläne zu haben und irgendwie vermutete er auch, dass dieser hinter Michaels Veränderung steckte.

Diesen zu finden war allerdings alles andere als leicht, da er nicht in seinem Zimmer gastierte, wie die letzten Male.

Demnach schnappte er sich einen niederen Dämon, der unruhig in den Gängen auf und ab ging. “Wo ist Tsorn?”, wollte er ohne Umschweife wissen und sein Opfer deutete in eine Richtung.

“Geht es genauer?”, hakte er ein wenig energischer nach. “Draussen, er brauchte frische Luft, oder so etwas”, stammelte der Kleinere und wurde von Grid fallen gelassen.

Frische Luft … Es würde ihn nicht wundern, wäre Tsorn für einen Tagesausflug zurück in die Hölle gegangen, als er jedoch aus dem Palast trat, sass dieser auf einer der Säulen und es wirkte so, als würde er meditieren.

“Wirklich? Du meditierst?” Tsorn öffnete die Augen und sah runter zu Grid. “Nein, aber meinem Puls tut es manchmal ganz gut, wenigstens so zu tun. Mich nervt meistens niemand, aber dich hält so etwas natürlich nicht ab.”

Grid lachte herzlich über die Worte. Es hätte ihn wohl wirklich gewundert, wenn Tsorn tatsächlich eine Methode gefunden hätte, sich nicht andauernd aufzuregen.

“Ich geh davon aus du hast mich gesucht?”, unterbrach Tsorn den Lachanfall seines Freundes und erhob sich um zu Grid runter zu springen.

“Ohja, ich hab super gute Neuigkeiten, okay, angeblich sind es Halbwahrheiten, aber ist es nicht genau das, was wir brauchen um den Laden ein wenig aufzumischen?”

Grid grinste nach wie vor über das ganze Gesicht und legte einen Arm um Tsorn.

“Aber nicht hier, zu viele Ohren die mithören könnten”, flüsterte er ihm dann schmunzelnd zu und zog die Wut ein wenig abseits.

“Wir sollten vermutlich nicht zu weit weg vom Palast”, merkte Tsorn leicht grinsend an, wurde von Grid allerdings eiskalt ignoriert.

“Glaub mir, diese Info ist nur für dich bestimmt und ein wenig abgewandelt für sehr viele andere”, rechtfertigte er sein Entfernen und schlüpfte mit Tsorn in eine der zerstörten Unterkünfte der hier lebenden Engel.

“Gut, was hast du aufgeschnappt?” Tsorn war wirklich neugierig, dennoch hielt er Grid mit einer Handbewegung vom Sprechen ab. “Was nun?” - “Warte!”

Mit einer weiteren Handbewegung wurde das Gebäude in einen Schleier gehüllt und Tsorn setzte sich nun ein wenig entspannter hin.

“Du sagtest selbst, es ist nur für meine Ohren bestimmt, da will ich nicht, dass ein Engel aus Zufall lauscht.”

Grid setzte sich nun ebenfalls und musterte Tsorn einen Moment. “Was hast du mit Michael angestellt?”, wollte er wissen.

“Ich nichts, vielleicht könnte Bager etwas damit zu tun haben, aber meine Hände sind rein.” Tsorns Grinsen war ziemlich breit. Er hatte absolut kein schlechtes Gewissen, die anderen für seine Zwecke einzusetzen, am Ende kam es ihnen zugute, sollte Luzifer wieder normal werden. Oder aber, es änderte sich alles, was auch nicht unbedingt etwas Schlechtes war.

“Nun, egal, ich hab eben Gadles belauscht, der ein sehr intensives Gespräch mit Michael geführt hat. Er ist wohl ein klein wenig darüber pikiert, dass sein Blut nicht mehr die Wirkung auf ihn hat, die er sich wünscht, aber zeitgleich auch sehr fasziniert, wie Michael mit all dem umgeht.” - “Deswegen hast du mich aber nicht hier ins Nirgendwo verschleppt oder?”

Grid schüttelte den Kopf. “Natürlich nicht. Wie gesagt, ich hab die Beiden belauscht und Gadles hat glaube ich einen sehr wunden Punkt bei Michael getroffen. Er hat es nicht zugegeben und direkt gemeint, dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist und solange man nicht die gesamte Wahrheit kennt, mit dem Feuer spielt.”

Tsorn hatte sich ein wenig nach vorne gelehnt, während Grid sprach. Er war wirklich sehr interessiert an den Infos.

“Und welche Wahrheit ist nicht komplett vollständig?”, fragte er dann nach. Es schien beinahe so, als würde Grid auf die Frage warten und er tat ihm den Gefallen.

“Michael ist für Luzifers Verbannung verantwortlich, weil er eifersüchtig war und ist. Ihm war anscheinend die Freundschaft der Beiden ein Dorn im Auge und so hat er dafür gesorgt, dass Luzifer aus seinem Blickfeld verschwindet.” - “Aufgrund einer Freundschaft? Sollten dies nicht die anderen Engel mitbekommen haben? Haniel und Chamuel unter anderem? Ich denke auch, da steckt eindeutig mehr dahinter und ich vermute, Luzifer hat keinerlei Ahnung, dass Michael eine Mitschuld trägt.”

Tsorn wirkte ein wenig nachdenklich, was Grid für einen Moment irritierte. “Er ahnt es, die Andeutungen die er macht, sind klar und deutlich. Luzifer ist nicht dumm, die schlechte Stimmung zwischen ihm und Michael ist beinahe greifbar, nur weiss Luzifer halt nicht weshalb, während Michael einen Informationsvorsprung hat. Fakt ist allerdings, Michael meinte selbst, es ist nur die halbe Wahrheit, also muss noch etwas im Verborgenen sein, wir sollten allerdings mal ein bisschen Gerüchte streuen … Vielleicht fühlt sich ja irgendwer berufen die Halbwahrheiten zu korrigieren.” Tsorn nickte auf Grids Worte langsam, allerdings war er sich doch noch ein klein wenig unsicher.

“Und was wenn dies genau das Gegenteil bewirkt? Luzifer wird davon erfahren und ich bin mir ziemlich sicher, dass er mit Michael dann keinen Tee trinken wird, im Gegenteil. Sprich wir sollten diese Halbwahrheit nur in einem auserwählten Kreis streuen und ich habe da schon eine klitzekleine Idee.” - “Lass mich raten, sie beinhaltet mein Mitwirken?” Tsorn nickte und grinste dabei noch ein wenig breiter.

“Wobei, ich würde die Tage mal Raziel beiseite nehmen und ihn ein wenig ausfragen. Er ist ein ganz guter Gesprächspartner und regt mich tatsächlich weniger auf, als ich es eigentlich erwartet hätte. Vielleicht kann ich ihm eine kleine Theorie meinerseits einwerfen und er diskutiert sie mit den Anderen. Deine Aufgabe wäre es danach die Wache zu halten. Im Lauschen bist du ja ziemlich gut, hätte ich nicht von dir erwartet.” - “Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber solange ich die Gerüchte nur aufschnappe und sie nicht verbreite, ist mir das vollkommen recht, ich habe nämlich keine Lust auf Luzifers Abschussliste zu stehen.” - “Keine Sorge, auf dieser wird definitiv nur Gadles und Michael landen.”

Grid war das Lächeln seines Gegenübers beinahe ein klein wenig unheimlich, aber er würde auch noch herausfinden, was das Problem zwischen Tsorn und Gadles war.

“Und bis dahin tun wir nichts?”, wollte er von Tsorn wissen. “Ich finde wir tun sehr viel, aber für unser Seelenheil. Ich denke Gadles wird seinen Mund halten, weil er nicht in Ungnade fallen will, eben weil er nur halbherzige Informationen hat und Michael wird Luzifer sicherlich nicht helfen wollen.” - “Eher stirbt er”, bestätigte Grid Tsorns Vermutung.

“Na dann ist unsere Entscheidung ja fix, wir warten einen oder zwei Tage ab und werden dann zuschlagen. Vielleicht spreche ich auch schon ein wenig vorher mit Raziel, wie gesagt, er ist ein sehr guter Gesprächspartner.” - “Verbrüdere dich nicht zu sehr mit den Engeln, wir wissen nicht, was Luzifer mit ihnen vor hat, sobald er seine Infos erhalten hat.” - “Keine Sorge, ich habe alles im Griff.”

Grid nickte. Er hoffte wirklich, dass Tsorn alles im Griff hatte und falls nicht, war er nach wie vor fein raus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitelchen hat euch gefallen und ebenso hoffe ich, wir sehen uns bald wieder

Über Kommentare, Feedback und alles was dazu gehört, würde ich mich natürlich sehr freuen.

Ich hoffe euer Tag bleibt weiterhin gut
Eure Dis~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Raven22
2022-05-22T21:54:45+00:00 22.05.2022 23:54
Uuuh, okay, wieder so spannende Gedankengänger der Charaktere. Gadles hat vielleicht eine Vorahnung, aber keine Gewissheit. und Michael versucht sich auf Baber zu ‘verlassen’ aber er will auch nicht das sie herausfindet… dass er auf raphael steht! Hah! Bestimmt ist es so!
Mir gefällt, wie Michael ihm die Stirn bietet, das ist ganz cool.
Oh? ooooh?! Hahaha, die Wollust wirkt auch so?! lllo! Doch das Hochmutpärchen, nur… verquer? XDDD loool!
Wow, fuck… Gadles hat ihn an den Eiern! Es war wirklich so… Michael wollte raphael, aber der ihn nicht… boah…! Boah…
Aber sach ma… was schafft Gott eigentlich?! Is der senil?! dement?! Wei kann man das denn nicht durchschauen als allwissender und Allmächtiger?! What the fuck…
Ich musste eben so lachen, als ich dachte, er rammt Gadles jetzt sein Knie in die Weichteile und dann noch mehr, als es umgekehrt ist XDDDD Was schaffen die denn, diese sado-Maso-Freaks ey! XDDDD Bager gefällt das sicher XDDDDD

Und llllo! grid hat alles gehört?! loooool, wie gut! XDDD Plottwist!
Eine meditierende Wut… das ist einfach zu gut, mir gefällt die Vorstellung.
Es ist schon ein wenig unheimlich, wie aufbrausend und unbeherrscht Tsorn am Anfang war und wie er sich nun zu seinem sehr kalkulierenden strategen entwickelt hat, find ich saugeil! Sauspannend!

Antwort von:  Disqua
23.05.2022 00:03
Och ein wenig Maso hier ein wenig Sado da xDD
Die schenken sich eindeutig nichts, weil jeder der Bessere sein will xDDD

Er hat keinen Grund wütend zu sein, alle um ihn herum sind es ja bereits, macht das Leben sehr viel einfacher xD
Von:  Kruemelteemonster
2021-08-01T13:01:25+00:00 01.08.2021 15:01
Ein durchaus spannendes Kapitel. :3
An zwei Stellen hat mein Hirn allerdings "geklickt":
>>“Michael ist für Luzifers Verbannung verantwortlich, weil er eifersüchtig war und ist. Ihm war anscheinend die Freundschaft der Beiden ein Dorn im Auge und so hat er dafür gesorgt, dass Luzifer aus seinem Blickfeld verschwindet.”<<
Hier kam sofort die Frage "Wessen Freundschaft?" auf. Ich bin mir nicht sicher wie selbstverständlich Tsorn die Info ist, dass besagte Freundschaft zwischen Raphael und Luzifer bestand. Ich hätte das vielleicht noch mal erwähnt, weil ich mir aus dem Blickwinkel von Tsorn hat nicht so sicher war, ob er das sofort so begreift. Hier KÖNNTE auch gemeint sein -und ich persönlich fände diese Variante sehr köstlich- dass Michael ebenfalls etwas von Luzi wollte, dieser aber wieder Raphael ausschließlich nachgesabbert hat, und Micha daraufhin echt pissed war, weshalb er dafür gesorgt hat, wenn er selbst Luzi nicht haben kann, es niemand können soll. XDD Und mtw können sich beide eben nicht mehr leiden. XD
Das zweite Mal war es bei:
>> “Keine Sorge, auf dieser wird definitiv nur Gadles und Michael landen.”<<
Du, bzw Tsorn, nennst hier zwei Subjekte. Also müssen auch beide im Verb auftauchen. XD Ich weiß, dass ich DAS Level von Grammar Nerdism lebe. XDD

Ich bin mal gespannt, wie es jetzt weiter geht... und wie... "tief" die Freundschaft zwischen Raphael und Luzi war. êwê XDD Ich hoffe ja ein bisschen, dass Tsorns Plan aufgeht, ich fühle aber, dass er einfach NULL im Griff hat. XD
Wie war das noch mit Fama und ihren tausend Beinen mit denen sie in Windeseile durch die Stadt rennt? XD Ich meine, irgendwo in der Aeneis wär's gewesen.
Antwort von:  Disqua
01.08.2021 16:18
Uh, danke für den Kommentar, freut mich sehr xD

Also, damit man hier nicht auf die falsche Fährte kommt und dann enttäuscht ist oder so, klär ich kurz auf, wieso Tsorn Dinge weiss oder annimmt.
Michael und Luzifer sind direkte Brüder, was jeder Engel und auch die höher gestellten Dämonen wissen. Daher vermutet er einfach das Naheliegendste.

Ow, ja, da is mir wohl ein kleines Fehlerchen entkommen! Wie dreist xD

Ich finds schön das Tsorn Sympathiepunkte bekommt, nachdem er sich einfach eine Hauptrolle ergattert hat ohne davor zu fragen! Ich mag es nämlich sehr ihn zu schreiben xDDD
Hoffe ich enttäusche mit dem nächsten Kapitel dann nicht xD
Antwort von:  Kruemelteemonster
04.08.2021 16:00
Die Storyline, dass Michael und Luzifer Vollbrüder sind, habe ich schon das eine oder andere mal gelesen... Vielleicht auch hier. Hattest du das mal erwähnt? Ich weiß: Vergessliches. XDD

Ok, ok, dann lechzen doch alle wieder nur Raphael hinterher. XDD Anders herum hätte ich das auch ziemlich lustig gefunden, wenn Luzi das Objekt jeder Begierde wäre. XDDD
Aber die Theorie, dass Raphael Luzi versaut hat, die mag ich immer noch. ~w~
Ich mag Tsorn voll! Der ist schon ein bisschen Gerissenes. XDD Fragt sich nur, ob er wirklich alles im Griff hat. Ich glaaauuuube ja.... die Chaostruppe torpediert seinen Plan. ^^"
Ich denke nicht, dass du im nächsten Kapitel überhaupt enttäuschen kannst. XD
Antwort von:  Disqua
04.08.2021 16:50
Ich glaub es war hier noch nicht Thema, aber wird es definitiv noch xD

Ach, da lechzen noch einige anderen hinterher, man wird gut bedient. Aber so der typische Bruderfight darf ja nicht fehlen in einer so super mega biblischen Geschichte xDDDD

Na da wirst dich überraschen lassen müssen xD
Aber Chaostruppe trifft es schon ganz gut

Na ich hoffe sehr, man weiss ja nie xD


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