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Shiryoku hōan – Sichtwechsel

[Sesshomaru X Kagome]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen schönen Sonntag wünschen euch Kibo-kamichan und Francys!
Im letzten Kapitel lernte unsere Sora ein wenig die Liebe kennen oder das Gefühl,
was es heißt, wenn man jemanden liebt und nicht nur einem dient.

Sesshomaru: "Macht lieber weiter im Text, es geht nicht um dir, sondern um mich."
Kagome: "Hallo? Vergisst du da was nicht? Zu einer Hochzeit gehören immer noch zwei!"
Sesshomaru: *fieses Grinsen* "Wirklich? Das werden wir noch sehen. Ich hab ein Geschenk für dich"
Kagome: "Was?"
Sesshomaru; "Lass dich überraschen..."

Ihr hört, Sesshomaru schenkt Kagome was!!!! doch was ist es? Am besten schmeißt ihr euch gleich ran und lest :3 Komplett anzeigen

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Die Hochzeit

Kagomes Sicht:

Da stand ich noch immer in seinen Armen, unsicher über meine Zukunft. Wie hatte es Inu Yasha nur nicht bemerken können oder… waren wir uns doch ähnlicher, als ich glaubte? Ich sah auf zu dem weißhaarigen Mann, in dessen goldenen Augen, die nun auch meine suchten: »Wirst du es tun?«

»Du hast es doch schon gesagt, Sesshomaru, mir bleibt doch gar keine andere Wahl, als darauf einzugehen«, knurrte ich heiser und zog die Augenbrauen zusammen. »Doch ich spiele nicht die liebe Prinzessin, die einen Sinneswandel erlebt hat.«

»Hn. Das würde auch auffallen«, meinte er leicht belustigt und beugte sich tief herab über mein Gesicht. Erst wollte ich weichen, doch seine Hand hinderte mich daran. Interessiert musterte er meine braunen Augen ein weiteres Mal, während seine Hand langsam meinen Rücken nach oben wanderte. Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken, als er dies tat und in mir komische Gefühle auslöste. Seine Lippen erschienen auf einmal so verführerisch. Meine Augen schlossen sich halb, als ich seinen Atem schon auf meinen Lippen spürte. Ich schluckte. Was tat ich da nur?

Gerade wollte ich ihn wegdrücken, als er sich schon löste und mich selbstsicher anblickte: »Für eine Miko leistest du kaum widerstand gegen meine Macht.«

»W---w---was meinst du?«, fragte ich knallrot. Verdammt, warum hatte ich ihm gerade so viel Spielraum gegeben? Nach und nach wurde ich nüchtern und schüttelte mich. »D---d---d---das war nur, weil …«

»Ich dich verzaubert habe.« Ich starrte ihn mit tellergroßen Augen an, während er sich noch einmal über mich beugte, doch diesmal war nur Abscheu in meinen Augen und keinerlei Lust, was äußerst verwirrend war. Was stimmte mit meinen Hormonen nicht? »Arme kleine Miko, hast noch nie dem Zauber eines Dämons erlegen?« Er lachte mich beinahe schon aus, während seine Hand mein Kinn nach oben schob und ich ihm direkt ins Gesicht blicken musste. Ich liebte Inu Yasha. Nur Inu Yasha, nicht ihn! »Hast du schon einmal davon gehört, dass Menschen uns verfallen? Wir haben diese Macht.«

»Willst du mir etwa sagen, wenn ich nicht gehorche, verzauberst du mich, damit ich dir hörig bin?«

»Nein. Ich wollte nur sicher gehen, dass du nicht an unserer Hochzeitnacht mich wie einen Idioten dastehen lässt.«

»H—h---hochzeitsnacht?« Mein Herz setzte aus, mein Kopf raste. Wovon sprach er? »Ich bin Jungfrau, das kann nicht dein Ernst sein! Mein erstes Mal? Das gehört nur Inu Yasha, das steht nicht zur Debatte, wir haben keinen Sex!«

Sesshomaru schnaubte leicht genervt und packte meine Hüfte fester, bevor er mir wieder näherkam und ich kurz die Fassung verlor. Schnell versuchte ich so viel meiner Kraft gegen sein Youki zu pressen, dass mich verführen wollte: »Du lernst schnell, aber das wird dir nicht helfen. Du bist Jungfrau und das wissen sie alle. Ich würde meinen Kopf verlieren, würde ich nicht die Prinzessin beschlafen.«

»BESCHLAFEN? Hast du eigentlich den Arsch offen? Wie klingt das denn?«

Nein! Nein! Nein! Das durfte doch nicht sein Ernst sein… das würde ich niemals zulassen!

»Hn. Wie sollte ich es sonst nennen? Doch keine Sorge, vorerst werde ich dafür sorgen, dass unsere Nächte nicht fruchtbar sind. Es würde auffallen, wenn du einen Hanyou zur Welt bringst.«

So halb belustigt, wie er schaute, musste mein Gesicht komplett aus der Form sein. »Das heißt… Sex… oder Liebe machen… und was heißt hier vorerst nicht?«

»Sex? Hn… aber Liebe machen? Du vergisst, ich empfinde nichts für dich und werde das für einen erbärmlichen Menschen auch niemals tun, denn ich  bin nicht mein dummer Bruder, der nicht mal merkt, dass man ihm eine falsche Braut untergeschoben hat. Vorerst heißt wiederum, wenn du nicht irgendwann schwanger bist, könnte man daran zweifeln, dass ich dir einen Erben schenke und das würde mir nur mehr Probleme machen.«

Wie ein Fisch machte ich den Mund auf und zu, auf und zu. Gerade fühlte ich mich, wie einer auf dem Trockenen. Das durfte doch nicht wahr sein. Mein Kopf drehte sich, ich wollte nicht mit ihm schlafen. Nicht mit diesem arroganten Daiyoukai. »Können wir nicht nur so tun? Ich meine…«

»Widerworte?«, fragte er leise nach und rieb mit seinem Daumen über meine Lippen. »Ich könnte dir nach der Heirat auch ein Gift auf die Lippen streichen, du schluckst es und stirbst einfach. Wäre zumindest weniger aufwendig, der Prinzessin weint sowieso keiner nach.«

»Du bist ein Dreckskerl, ich werde kein Gift schlucken!«, schimpfte ich, doch wagte ich nicht, meine Lippen abzulecken. Was war, wenn er schon…

»Da ist kein Gift. Ich brauche dich noch.«

»Wunderbar«, schnaubte ich und versuchte mich zu lösen, doch er hielt mich weiter fest, nur das Rascheln des Stoffes ertönte. Wir stierten uns an. Ich wusste, dass es ihm gefiel. Sesshomaru hatte freie Hand. »Du tust mir kein Leid an… Dann… versuch ich es.«

Hatte ich denn eine Wahl? Wenn ich an meinem Leben hing, dann blieb mir keine andere Möglichkeit. Ich musste mit ihm … schlafen … ob ich wollte oder nicht. Ob Inu Yasha mir das verzeihen würde? Oder ob er selbst mit der anderen…

Ich schüttelte innerlich mit dem Kopf, nein, dass würde mein Liebster nicht tun, da war ich mir sicher. Ich beruhigte mich schnell wieder und schon den Gedanken beiseite.

»Gut.« Sesshomaru beugte sich noch mal herab, doch diesmal tiefer, bis zu meinem Hals und leckte einmal darüber. Ich stöhnte und wimmerte, während er über meine Halsschlagader leckte, die unter der Haut laut pulsierte. Verdammt, ich spielte ihm in die Hände. Wieso stellten sich meine Knospen auf und mussten an dem Stoff reiben? »Nach der Zeit hier und den vielen Bädern, schmeckst du zumindest kaum noch nach Menschen. Ich werde deinen Dienern eine Empfehlung geben, damit der Rest deines menschlichen Gestanks noch überdeckt wird.«

Wütend stieß ich gegen seine Brust und wollte ihn wegschupsen, doch anstatt, dass er sich bewegte, wurde er fies und zwickte mir kurz in die Halsschlagader. »Lass den Mist!«, fluchte ich und erbebte kurz. Dumme Hormone! Dummer Sesshomaru! Ich war nicht sein Spielzeug.

»Bis morgen, kleine Prinzessin«, schnurrte er und löste sich von mir, nur um anscheinend vergnügt zuzusehen, wie ich zusammensackte und auf meinen Knien vor ihm landete. Meine Beine hatten mir einfach den Dienst versagt. »So gehört es sich. Da gehörst du hin. Wenn ich mit dir fertig bin, kleine Miko, wirst sogar du vielleicht eine annehmbare Frau sein.«

Danach verließ er mich und ich? Ich hatte nichts besseres zu tun, als auf die Holztür zu starren, die er hinter sich zugezogen hatte. Aus dieser Nummer kam ich nicht mehr raus. Ob die Prinzessin von der Heirat gewusst hatte? War sie deswegen nicht hier, weil auch diese zickige Frau nicht ihn zum Mann wollte? Ich war mir nicht sicher, doch einer könnte es wissen. Ihr Diener. Ich würde ihn mir zur Brust nehmen! Er sollte sie auftreiben, die Frau, die mit meinem Liebsten spielte! Inu Yasha, wieso nur, wieso tust du mir das nur an?

»Prinzessin?«, fragte eine Stimme plötzlich. Ich sah auf, wieder auf weißes Haar, doch diesmal war es der dumme Diener von der anderen Frau.

»Wusste sie davon? Wusstest du davon?«

»Ja. Ihr kennt euch?«, fragte mein Diener, denn er ahnte schon, dass etwas nicht stimmte.

»Ja, ich bin mit seinem kleinen Halbbruder zusammen. Er lässt alles auffliegen, wenn ich nicht gehorche! Unternimm was!«, schimpfte ich und versuchte mich aufzurappeln, doch es war nicht wirklich leicht. Der Diener fing mich und zog mich hoch, während er mich nachdenklich ansah und dann den Kopf schüttelte. »Heißt das nein?«

»Morgen ist die Hochzeit, niemand darf das Gelände verlassen und der Verlobte würde dahinterkommen.«

»Ich will aber nicht!«

»Komm.«

Er zog mich schon mit sich, doch ich wehrte mich. Mein letzter Versuch, zu entkommen. Heute müsste ich weg und dann, dann würde ich sie her befördern und verschwinden und… urghh… was war mit mir? Ich blickte herab und entdeckte, dass er da etwas in der Hand hielt. Es dampfte ein wenig in seiner Hand. Warum wurde mir so schwindelig?

»Ich kann das nicht zulassen.« Seine Stimme war ganz fern, als ich schon die Erde unter den Füßen verlor und ohnmächtig wurde. Was hatte er mir da vor die Nase gehalten?

 

Sesshomarus Sicht:

Alles war geregelt. Der Gedanke gefiel mir ein wenig, dass ich die Frau meines Bruders zu meiner Braut nahm, wie auch ihre Jungfräulichkeit. Sie war so störrisch und doch konnte sie nichts gegen meine Kraft unternehmen. Natürlich war mein Plan ohne Schwachstelle. Diese Miko wusste nicht, wie sehr sie der Prinzessin ähnelte. Beide hatten einen teilweise Nervenaufreibenden Charakter, zumindest hatte ich oft genug gesehen, wie sie meinen Halbbruder zur Erde befördert hatte. Selbst sah man meist nicht, wie verdorben man war.

Ich verließ das Teezimmer und wanderte über den Fluss, nur um doch noch einmal mich in eine versteckte Ecke zu verziehen und zu beobachten. Kagome könnte fliehen, aber nein, da kam der Diener. Sie schrie ihn an und ich verstand jedes Wort. Der Diener war also eingeweiht, vielleicht sogar der Strippenzieher. Ich würde auf ihn ein Auge haben müssen, denn er wusste als einziger wahrscheinlich, dass hier eine falsche Prinzessin saß.

Natürlich könnte es sein, dass er die Situation auflöste und mir die echte besorgt, doch vergnügt stellte ich fest, dass er auf meiner Seite war und sie mit einem Rauch betäubte. Kagome würde erstmal schlafen und ich würde dafür Sorge tragen, dass ihr ekliger Geruch verschwand. Es war fast schon ein quälender Gedanke, dass ich mit ihr schlafen musste, doch was tat man nicht dafür, die vollkommende Macht über den Himmel zu erhalten? Alles würde mir gehören und wenn sie nicht gehorchte, würde sie einfach tot umkippen. Er war ein Giftdämon und wer weiß, da passierten Unfälle. So genervt wie ihr Vater von ihr war, würde er nicht lange trauern.

Ich schmunzelte innerlich und wanderte über das Gelände. Als Brautgeschenk könnte ich ihr einen kleinen Zauber besorgen, der ihr zeigte, was mein dummer Bruder tat? Sie zu zermürben, wäre ein guter Gedanke, um sie bei Laune zu halten. Frauen waren leicht zu reizen und es reizte mich auch. Wie sie reagieren würde, wenn sie die beiden zweisam erblickte? Ob sie weinen würde? Oder gab sie sich dann freiwillig hin? Wie viel brauchte es wohl, um ihren Geist zu brechen? Es wäre ein neues Experiment. Versuchen wir es. Das Spiel kann beginnen.

 

Kagomes Sicht:

Als ich wiedererwachte, spürte ich etwas Warmes. Unsicher blickte ich mich um, nur um zu bemerken, dass ich in einer Wanne lag und eine Dienerin meinen Kopf hielt. Wie war ich hierhergekommen? »Wieso…?«

»Oh Ihr seid wach, Prinzessin. Ihr habt einen Tag lang geschlafen, wir mussten leider schon beginnen.« Die Dienerin sah mich fast freundlich an, als ich die Bürsten spürte und mein Gesicht angeekelt verzog. Der Geruch des Wassers war auch gewöhnungsbedürftig.

»Was ist das?«

»Die Waschung vor der Ehe. Die rituelle Reinigung. Euer zukünftiger Mann hatte ein paar weitere Wünsche. Wir sind gleich fertig, dann werden wir Euch ankleiden. Heute ist Euer großer Tag, endlich, nach so vielen Jahrhunderten, werdet Ihr heiraten. Euer Vater ist sehr stolz.« Die Dienerin sah mich so lieb und glücklich an, dass mir fast schlecht wurde, doch zum Glück hörten sie gerade mit Schruppen auf. Ich hatte es verschlafen, dass war das einzig Gute. »Entspannt Euch noch etwas, wir holen Euch gleich ab.«

Danach verließ mich die Dienerin, sodass ich allein, ohne alle, in der Wanne zurückblieb. Seufzend zog ich die Beine an und umschlang sie, bevor ich mein Kinn darauf bettete. Das konnte doch nicht wahr sein. Bis eben hatte er mich betäubt und jetzt? Jetzt stand ich kurz vor meiner Hochzeit und meinem ersten Mal, er würde mit mir… schlafen. Nachdenklich betrachtete ich meinen nackten Körper. Er würde mich sehen, komplett nackt, mein Intimstes und das nur, weil man mich gelinkt hatte. Sesshomaru… Inu Yasha würde mir nicht verzeihen, dass ich mit ihm Sex hatte, wobei Inu Yasha nicht mal bemerkte, dass Ich nicht ich war. Das war eine Katastrophe und ich kam nicht mehr weg, ich…

»Überlegst du zu fliehen?« Eine dunkle Stimme ertönte und ich zuckte zusammen, verschwand fast bis zur Nase im Wasser, das zum Glück durch Milch getrübt war.

»Sesshomaru, was zum? Wie kannst du es wagen?«, knurrte ich, wobei ich ihn stinkwütend ansah. »Schon gehört, dass man nicht ins Bad einer Frau eindringt?«

Sesshomaru sah mich belustigt an und ich fürchtete schon, dass er durch das Wasser sehen konnte, doch stattdessen verlautete er einfach: »Spätestens heute Abend muss ich deinen hässlichen, fetten Körper ertragen.«

»Ich bin nicht fett!«, wetterte ich und stand mit einem Schwung auf. Wütend stierte ich an, als er schon am Beckenrand stand und meinen Körper begutachtete.

»Das Leben hier hat deiner Haut gutgetan und du stinkst nicht mehr nach Mensch. Vielleicht doch nicht so hässlich.«

Ich kochte vor Wut, und sprang schnell wieder ins Becken. Er hatte mich echt angestiert! Dieses Schwein!

»Hn. Bist du wütend, dass ich meine Braut angesehen habe?« Sesshomaru kam noch dichter und ich wollte ihn nass spritzen, doch im nächsten Moment war er schon hinter mir und hatte meine Hand gepackt. Er zog mich daran ganz leicht aus dem Wasser, bis er mich außerhalb absetzte und er hinter mir stand. Ich war nackt, splitternackt. Panisch bedeckte ich meine Scham, nur im nächsten Moment zu spüren, wie er mich an den Schultern packte und umdrehte und noch einmal ansah. »Vergiss nicht, wem du gehörst.«

»Ich wusste gar nicht, dass du so ein perverses Schwein bist«, zeterte ich, doch im nächsten Moment war seine Hand schon an meinem Hals und drückte zu, jedoch nur leicht, aber anscheinend traf er einen empfindlichen Fleck. Ich griff nach seiner Hand und zerrte daran, während er noch mehr sehen konnte.

»Sie haben gute Arbeit geleistet.« Sesshomaru ließ los und legte den Kopf leicht schief. »Ich betrachte dich nur.«

Als ich in seine Augen sah, verstand ich schon was er damit sagte. Er sah mich nicht so an, wie es Inu Yasha tat, der immer rot geworden war, sondern wie ein Mann, der eine hübsche Vase oder ein Schwert betrachtete. Da waren keine Liebe oder Leidenschaft. Einfach eine kühle Beobachtung, als wäre ich ein Gegenstand. Der Gedanke an unsere Nacht wurde immer beängstigender. Nicht nur, dass ich es nicht mit Inu Yasha teilen würden, nein, es würde für ewig als Zwangsakt in meiner Erinnerung verweilen, wie er wahrscheinlich kurz rein und raus rutschen würde, um mein Jungfernhäutchen zu durchstoßen.

Dieser Gedanke war so… abscheulich. »Bist du fertig? Was willst du hier?«

»Ein Geschenk«, verlautete er und holte aus seinem Oberteil einen Spiegel. »Ich dachte du wolltest noch einmal Inu Yasha sehen.«

Ich erstarrte und schnappte schon den Spiegel: »Wie?«

Sesshomaru zeichnete ein Zeichen auf die Spiegelfläche und dann geschah es. Ich bekam einen Einblick, doch war ich so geschockt, dass ich den Spiegel fallen ließ, aber Sesshomaru hatte ihn schon gefangen, sodass ich noch einmal schauen konnte. Tränen schossen mir in die Augen, bevor ich den Spiegel zuklappte in seiner Hand. »Das ist nicht wahr…«

»Doch ist es.« Sesshomaru hatte es auch ein wenig schockiert, dass die beiden gerade beieinander lagen, in den Armen, aber das war nur geraten, denn ich sah seinen schockierten Ausdruck, aber er fing sich und spielte es gegen mich aus: »Du siehst, auch er teilt nicht sein erstes Mal mit dir.«

Ich knurrte und presste die Hände zu Fäusten, bevor ich mir über das Gesicht rieb. »Darf ich ihn behalten?«

»Ja. Mach dich fertig«, verlautete er noch, bevor er verschwand und mich allein ließ. Behutsam sah ich noch mal hinein, fuhr die Zeichen entlang und erblickte die beiden, wie sie aneinander gekuschelt lagen und glücklich aussahen. Das durfte nicht wahr sein. Ich hatte immer geglaubt, dass er es sofort merkte und mich bedingungslos liebte und nicht nur mein Äußeres. Kannte Inu Yasha mich wirklich? Anscheinend nicht. Ich seufzte und auch wenn ich wütend war, störte es mich immer weniger, dass ich mit Sesshomaru schlafen würde. Es war sowieso unwichtig, in meiner Zeit hatten viele Frauen schon früher Sex und schwanger wurde ich nicht, dafür wollte Sesshomaru sorgen.

Im nächsten Moment hörte ich schon meine Diener und nahm den Spiegel mit, den ich unterm Kissen versteckte. Sie zogen mich an, richteten mich her, bis ich wunderschön aussah. Es war so weit und ich kam hier nicht mehr weg. Schnell schnappte ich noch den Spiegel und steckte ihn mir in den Ausschnitt, bevor es dann schon los ging.

Man holte mich ab, brachte mich zu einem Schrein, wo ich Sesshomaru wiedersah. Er war stattlich gekleidet und sah sehr gut aus. So eine Hochzeit würde es nie mit Inu Yasha gehen. Wie deprimierend, dass sie eine regelrechte Traumhochzeit mit einem Mann hatte, der nichts für sie empfand, während ihr Liebster mit einer anderen Frau das Bett teilte. Galant saß ich da, sprach die Wörter und teilte den Sake mit ihm, so dicht bei ihm. Er blieb kalt, aber was erwartete ich auch, während mein Herz wie verrückt hämmerte. Jetzt gab es kein Zurück mehr und ich würde noch länger hier festsitzen, doch ich musste auch nachdenken…

 

»Es ist so weit.« Eine Dienerin half mir dabei, mich umzuziehen. Mein Kopf drehte sich ein wenig, ich war so in Gedanken gewesen, dass ich wohl die Hälfte verpasst hatte. Es war wie ein Filmriss.

Seufzend kuschelte ich mich unter die Laken und schluckte, als schon Sesshomaru hereinkam. Ich zitterte leicht, als er näher und näher kam.

 

Sesshomarus Sicht:

Da waren wir nun, sie sprach brav die Worte, teilte den Sake und machte eine gute Figur. Man hatte sie sehr schön hergerichtet und mit schön, meinte ich schön. Man konnte nicht mehr sehen, dass sie ein Mensch war, was mich beruhigte, doch der Rest des Abends war sie abwesend. Diese Frau war schockiert von dem Bild meines Bruders, doch das war Nebensache.

Ich führte die Miko sachgemäß zu Tisch, wir speisten und tranken, doch sie trank mehr und mehr, bis ich ihr einen Riegel davorschob und ihre Hand schnappte. Sie sah mich knallrot an und biss sich auf die Lippen, bevor sie mich herzzerreißend anblickte. Gut, dass ich kein Herz hatte. Wie ich Gefühle verabscheute…

»Trink nicht so viel.«

»Wieso, du willst doch sowieso nur einmal raus und einmal rein… oder erst rein und dann raus?«

Ich hob eine Augenbraue, als ich verstand, dass sie sich über die erste Nacht sorgte. Was dachte diese Frau? Natürlich war es nur eine Pflichtaktion, um meinen Ruf zu halten, doch würde es nicht so leicht sein. »Du wirst vor Lust schreien.«

Sie wurde rot und starrte mich an. »Du scherzt, als ob du leidenschaftlich wärst.«

»Willst du mir unterstellen, ich könnte dich nicht befriedigen?«

Die Miko zuckte und sah schnell zur Seite, während sie ihre freie Hand aufs Herz presste. Es schlug schnell und amüsierte mich immer mehr. »Darum geht es nicht.«

»Du wirst mich nie wieder vergessen«, hauchte ich an ihrem Ohr und nahm es mir nicht, kurz hinein zu zwicken. Sie war bereit, ich roch es und so wie sie sich gerade benahm, müsste ich sie nicht bezaubern, auch wenn sie es sich niemals eingestehen würde. Vielleicht konnte man ja seinen Spaß mit ihr haben, ich würde sehen.

 

Und dann war es auch so weit, die Pflichtveranstaltung war zu Ende und Kagome wurde fortgeführt, um sie auf alles vorzubereiten. Ihre Aussage spornte mich etwas an und ein wenig dachte ich daran, dass Inu Yasha ihr nie so viel bieten könnte, wie ich. Wenn ich es richtig anstellte, würde Inu Yasha sie nie befriedigen können und auch wenn ich sie laufen ließ, würde sie nur an mich denken. Diese Psychospielchen machten mir langsam Spaß.

Ich folgte in unser neues Gemach und da war sie auch schon, bereit für mich, leicht angetrunken. Danach würde ich ihr mein Zeichen aufdrücken, was immer daran erinnerte, dass ich seine Frau zu erst gehabt hatte. Inu Yasha, du Versager, erkanntest nicht mal deine Frau, doch danach würde mein Siegel dich immer daran erinnern, wer die echte Frau war, falls sie dich dann noch wollte.

Das wird ein Spaß.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ohhh mieser Cut, ganz mieser >.< Sex gibt es erst nächstes Wochenende >.< Tut uns wirklich leid, dass wir gerade nicht mehr nebenher schaffen, es ist ein wenig chaotisch bei uns >.<

Sesshomaru: "So kann Kagome ihren Rausch vorher ausschlafen."
Kagome: "Fick dich!"
Sesshomaru: "Ich ficke dich, nicht mich."
Kagome: ./////////////////. Mistkerl...

AUS!!!!! Dieses Kapitel ist nicht adult und wird es nicht, weil wir hier so ein Theater macht!
So meine lieben, wir verabschieden uns für diese Woche und würden uns über eure Meinung freuen^^
Ob nur ein Pärchen Sex haben wird? mal sehen mal sehen^^
Sesshomaru fühlt sich zumindest in seinem Stolz verletzt, dass Kagome ihn für nen Nagel hält, der einmal ins Brett geschlagen wird mit einem Hieb XD
Ob Sesshomaru ihr erstes Mal versüßen wird und ihr zeigen wird, was er zu bieten hat? :P
Wie werden sehen!!!

LG Euer Inku-to-chi
Schaut gerne bei unseren anderen Werken vorbei, um das Warten ein wenig abzukürzen ^.~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  XxGirlyxX
2018-10-30T20:52:22+00:00 30.10.2018 21:52
Echt gemein, gerade an der Stelle aufzuhören 😱🙈🙈
Sesshoumaru ist ja wieder echt gemein, die arme kagome so zu quälen 😱😱
Aber auch für kagome hart, dieses Bild zu sehen :((
LG XxGirlyxX
Von:  Seredhiel
2018-09-17T08:55:08+00:00 17.09.2018 10:55
*grummelt* so ein böser cut *kichert*

toll geschrieben, ich mag Sess Spielchen, aber auch Kagomes Reaktion darauf xD
Muss er nur den Arsch raushängen und ihr unbedingt inu mit Sora zeigen? >.>

bin gespannt wie es weiter geht :D

*Keksteller und Eistee abstell*
Von:  Narijanna
2018-09-16T13:47:28+00:00 16.09.2018 15:47
Hui,
hier wird es langsam ernst.
Sesshomaru zeichnet such als...
Ja als was zeichnet er sich den jetzt aus? *Grübel*
Am meisten freut mich aber das der fiese Diener zum schluß dich nicht bekommen wird auf was er denke mal aus ist.
Lg und Merci


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