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Never Ending!

von

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Leon

 

 

 

Ihr Blick war so verzweifelt. Ihre graublauen Augen voller Angst. Ich hatte eine Befürchtung was mit ihr ‚Falsch‘ ist, doch das würde sie ganz sicher in Panik versetzten. „Ich habe Hunger, so unsagbaren Hunger.“ „Ich weiß. Komm.“ Ich reichte ihr meine Hand, die sie zögerlich ergriff und sich erhob. Anschließend viel mein Blick auf die Tüten mit der Kleidung. „Hast du alles anprobiert. Muss davon etwas zurück?“ Sofort sah die Kleine auf die Tüten und seufzte. „Das meiste hat gepasst, aber die BH‘s sind zu klein und die Schuhe zu groß.“ Danach sah sie mich wieder an. Ihre blaugrauen Augen zogen mich wieder an. Wie vorhin als sie mich so flehend angesehen hatte, nachdem sie vor meinem Hotel aufgetaucht war. „Dann gebe ich gleich Bescheid, das jemand die Sachen umtauschen geht. Sortiere schon mal aus und stell das war zurück soll zum Tablett ins Zimmer.“ Sie nickte nur mechanisch und machte sich direkt dran. Anschließend verließ ich das Badezimmer und ging zum Telefon um beim Zimmerservice an zu rufen. Nach einem Klingeln wurde direkt abgenommen. „Sir?“ „Holen sie Bitte das Tablett und die übrigen Klamotten ab?“ „Jawohl, Fünf Minuten.“ „Danke“ Damit legte ich wieder auf und sah nochmal aus dem Fenster. Dabei nahm ich mein Glas wieder von der Anrichte und trank ein genüsslichen Schluck. Kann es wirklich sein? Ich sah auf meine Hand und vernahm dann wie Emilia aus dem Badezimmer trat und die Tüte auf den Stuhl stellte. Ich stellte mein Glas beiseite und ging zu ihr rüber. „Frag nicht, aber du musst gleich auf das hören was ich dir sage, wenn sie die Sachen abholen, okay?“ Ihr Blick ging zu mir rauf und wieder sah ich in dieses tiefe blaugrau von dem ich nicht genug bekommen konnte. Dann nickte sie und nur Sekunden später klopfte es.

 

Ich schlenderte gemächlich zur Tür und lasse das Mädchen eintreten. „Guten Abend Sir, Miss. Ich sollte etwas abholen?“ „Ja kommen sie rein.“ Ich schloss die Tür hinter der Dame und sah zu Emilia, die sich dem Fenster zugewandt hatte. Ich ging zu dem jungen Mädchen und sah ihr Tief in die Augen. Sofort war sie gebannt davon. „Name?“ „N..Niccole...“ „Beweg dich nicht Nicole und sei ganz Still ja?“ „Was sie wünschen Sir.“ Ihr Blick war leer und ich legte meine Hand an ihre Taille um sie näher zu ziehen. Mit meiner anderen Hand legte ich ihren Kopf leicht beiseite und legte ihre Kehle frei. Hinter mir hörte ich Emilia, wie sie erschrocken die Luft anhielt. Ich drehte mich mit den Mädchen um, sodass ich über die Schulter der Kleinen zu ihr sehen konnte. Danach beugte ich mich herunter öffnete meinen Mund um dann meine Zähne in die Kehle von Nicole zu versenken. Sie gab dabei nicht einen Ton von sich. Ich seufzte leise auf als das warme Blut über meine Zunge schwappte und meine Kehle hinab rann. So viel besser als aus Beuteln. Ich schloss kurz meine Augen und genoss diesen frischen Geschmack. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich das Emilia näher gekommen war und mich geschockt ansah. Ich ließ von dem Hals des Mädchens ab und sah sie eindringlich an. „Bedien dich.“ Ich leckte mir leicht über die Lippen und ihr Blick wurde entsetzt. „Nie in meinem Leben.“ „Ich dachte du hast Hunger?“ „Ja auf etwas essbares!“ Ich seufzte leise aus und blicke sie eindringlich an. „Komm her.“ „Nein Leon! Was für ein widerlicher Kerl bist du?“ „Emilia.“ Auf meinen tiefen dunklen Tonfall zuckte sie zusammen und schüttelte weiter den Kopf. „Wenn du nichts trinkst, dann flöße ich es dir gewaltsam ein.“ Ihre Augen verengten sich. „Das zieht bei mir nicht. Drohen kannst du anderen.“ Ich musste leicht schmunzeln, sie hatte echt Mut. Erneut beugte ich mich zu dem Hals der Bediensteten runter und nahm noch ein wenig von dem köstlichen Blut auf. Danach ließ ich von ihr ab und ging auf Emilia zu, die sich umdreht und weg laufen will. Doch in der nächsten Sekunde stehe ich vor ihr und drücke sie gegen die nächste Wand. „Du!“ Sie fauchte, versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren. Doch ich sagte nichts, denn mein Mund war voll mit Blut. Ich hatte sie gewarnt. Irgendwann hielt sie inne und sah zu mir auf. Ihre Augen glühten und wieder biss sie sich auf die Lippe. Diese Lippe. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr herab und sie öffnet ihren Mund leicht. Immer wieder sah ich zwischen ihren Augen und diesen sexy vollen Lippen hin und her. Sie wehrte sich nicht mehr und kam mir sogar entgegen. Ich ließ ihre Handgelenke los und legte eine Hand an ihre Hüfte und die andere an ihr Kinn um ihren Mund ein Stück weiter zu öffnen, ehe ich meine Lippen auf ihre legte und sie leicht öffne, damit das Blut von meinem Mund in ihren laufen kann. Sie keuchte leise und kam mir mit ihrer Zunge entgegen um auch jeden Tropfen in Empfang zu nehmen. Nachdem der Blutgeschmack aus meinen Mund war schmeckte ich sie. Es war berauschend. Mit einem Stöhnen schlang sie ihre Arme um meinen Hals und drückte mich näher an sich. Anscheinend ist es nicht nur für mich berauschend. Ich küsste sie intensiv und leidenschaftlich und drückte ihre Hüfte näher an mich. Überall spürte ich ihr Zungenpiercing und es fühlte sich unglaublich heiß an. Genüsslich seufzend fing ich ihre Unterlippe mit meinen Zähnen um dort leicht hinein zu beißen ehe ich mich von ihr löse. „Hunger?“ Ich erkannte meine Stimme kaum wieder, sie klang so tief erregt und dunkel. „Ja. Aber nicht auf etwas essbares.“ Ich sah in ihre Augen und erkannte darin das es ihr genauso erging wie mir. Doch brauch sie zuerst mehr Blut und sicherlich unbedingt Antworten, weshalb ich mich mit einem schmunzeln löse und Nicole her winke, die ohne zu zögern rüber kommt. Ich stelle sie neben Emilia und ich sah zu, wie sie sich vorbeugt zu dem Hals der Kleinen und beginnt gierig zu trinken.

 

Als die Bedienstete des Hotels langsam schwach wurde sah ich zu Emilia. „Ist gut. Nicht mehr, sonst tötest du sie.“ Umgehend hielt sie inne und wich zurück. Ich fing die schwache Nicole auf und setzte sie auf einen Stuhl, ehe ich zur Minibar ging um dort Granatapfelsaft heraus hole und ihn Nicole gebe, die sofort trinkt. Ehe sie schon etwas munterer zu mir aufsieht. „Nicole, du bist hoch gekommen und dir ist schwarz vor Augen geworden, wodurch du gestürzt bist und dich verletzt hast. Du hast heute zu wenig gegessen. Herr Dixon hat dir geholfen, dich versorgt und es ging dir schnell besser.“ Wie in Trance wiederholte sie mein gesagtes ehe ich ihr ein Pflaster auf die Wunde am Hals legte. Als ich mich dann aufrichte war sie schon weitaus wacher. „Es tut mir sehr leid für die Umstände Herr Dixon und vielen Dank für ihre Hilfe. Ich sollte mein Essen nicht vernachlässigen.“ Ich nicke nur leicht, ehe sie sich das Tablett und die Tüten schnappt und den Raum langsam wieder verlässt. Erneut seufze ich aus und wandte mich dann zu Emilia, die sich auf das Bett gesetzt hat und ihre Hände betrachtet. „Ich gehe eben Duschen, danach kann ich dir ein paar Antworten geben.“ Ich sah nur wie sie nickte ehe ich in das Bad verschwand um zu Duschen und mich um zu ziehen. Was ein Tag. Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte leise aus. Alles wird von Minute zu Minute komplizierter. Ich lehnte meinen Kopf an die Fliesen und genoss das Wasser in meinem Nacken. Nicht nur sie würde antworten benötigen, sondern auch ich selber.

 

Nach weiteren Minuten beendete ich endlich die Dusche und trocknete mich ab, ehe ich in meine Boxershorts schlüpfte und danach die Jogginghose überzog. Danach betrat ich wieder das Zimmer und sah sie am Fenster stehen und heraus sehen. Doch als sie mich Sekunden später bemerkte wandte sie sich zu mir um und sah mich eindringlich an. Gemütlich schlenderte ich auf das große Bett zu und setze mich an das Kopfende um mich an zu lehnen. Ich sah zu wie Emilia um das Bett herum geht und im ersten Moment zögert, sich dann aber doch mitten auf das Bett setzt um mich wieder an zu sehen. Eine kurze weile schwieg ich noch bevor ich anfing zu erzählen. „Heutzutage würde man unseresgleichen als Vampir bezeichnen. Blutsauger, die sich von menschlichem Blut ernähren.“ „Vampir? Ernsthaft?“ „Ja, aber letztendlich ist es Medizinisch gesehen eine Behinderung. Wir haben im Körper mutierte Chromosomen. Sie sind Bestandteile unserer Zellen und Erbinformation. Ein Normaler Mensch hat etwa sechsundvierzig Chromosomen, doch wir haben einundfünfzig. Alle paar Jahre taucht immer mal wieder so ein Mensch auf, sie sind sehr sehr selten. Zudem werden diese zusätzlichen Chromosomen erst aktiv, wenn man Stirbt. So wie bei dir und bei mir. Ich bin damals vierzehnhundert-zwölf im Krieg gestorben.“ „Warte. vierzehnhundert-zwölf? Wie alt Bist du?“ „Ich bin am zwanzigsten Februar dreizehnhundert-vierundachtzig Geboren und im Jahre vierzehnhundert-zwölf im alter von achtundzwanzig Jahren gestorben und das ist nun Sechshundert-sechs Jahre her.“ Mit weit aufgerissen Augen starrt sie mich entsetzt an. „Du bist Sechshundertvierunddreißig Jahre alt?“ Ich nicke und schmunzle leicht. „Was ein alter Sack, hm?“ Umgehend wird sie rot, anscheinend hat sie genau das gerade gedacht. Ich lache ein wenig und schüttle amüsiert den Kopf. „Ich bin der älteste Lebende meiner Art und dazu ein Original oder Urvampir, wie andere sagen würden.“ „Original? Urvampir?“ „Ja, es gibt solche wie uns, die mit den Genen geboren werden und der eigene Tod das auslöst und dann gibt es die, die solche wie wir verwandeln.“ „Das heißt?“ „Menschen mit unserem Blut im Körper sterben und kommen dann zurück ins Leben. Allerdings sind sie dann an uns gebunden und zudem besitzen sie nicht die gleichen Kräfte wie wir.“ „Bitte was?“ Ich seufze leise und sehe sie eine kurze weile schweigend an. „Wir sind schnell, unglaublich stark, heilen binnen Sekunden, manipulieren andere Wesen und oft hat jeder unser Originalen Art eine andere Fähigkeit, die nie ein normaler Mensch besitzen würde. Mein bester Freund Benjamin Sinner kann alle Elemente beeinflussen, ganze Tsunamis auslösen, Inseln im Meer versenken oder Vulkane ausbrechen lassen. Also merk dir eins. Mach ihn niemals wütend.“ „Wow. Und was kannst du?“ Ich wusste das diese Frage kommt und muss leicht grinsen, bevor ich meine Hand leicht hebe und sie kurze Zeit später auf meinem Schoß sitzt. „Ich beeinflusse die Gravitation, anziehen, abstoßen, die Schwerkraft.“ „Cool.“ „Ja wenn man es richtig einsetzt, aber ich hab gelernt meine ganzen Kräfte zu kontrollieren und mich wie ein normaler Mensch zu bewegen damit ich nicht auffalle. Du wirst viel lernen müssen Emilia.“ Ihr Blick wurde traurig und ich strich ihr eine Haarsträhne zurück die nach vorn gefallen war. „Ich bin ein Niemand. Alle wissen das ich tot bin, ich werd nie wieder einfach so irgendwo auftauchen können.“ „Falsch durch die gezielte Manipulation der richtigen Menschen wirst du dein Leben wieder bekommen, zumindest für eine weile, denn alle paar Jahre muss man seine Identität ändern und das Land verlassen.“ „Kann ich mir denken.“ „Ja aber irgendwann sind alle tot die dich einst gekannt hatten und du kannst zurück.“ „Nur gut das ich keine Familie und Freunde mehr habe. Aber Leon? Wenn wir so was wie Vampire sind wie kommen dann die ganzen Mythen zustande?“ „Wir als originale Genträger haben nie etwas damit zu tun, wir können normal leben, bis auf den Umstand das man Blut benötigt um nicht zu mumifizieren und nicht sterben kann. Ab...“ „Nicht sterben?“ „Ja, Emilia. Wunderst du dich nicht warum deine ganzen Verletzungen weg sind? Dein Körper regeneriert sich binnen Sekunden egal bei welcher Verletzung. Nur Nachkommen von uns, die durch uns zu den Blutsaugern wurden haben Einschränkungen. Sie sind zwar auch schnell und stark, doch können die nicht so in das Sonnenlicht, sterben durch ein einfachen Holzpfahl durch das Herz. Auch sie heilen zwar schnell aber nicht bei einfachen Holzverletzungen. Auch heilt ihr Blut keine anderen, weswegen sie auch keine weitere Blutsauger in die Welt setzen können, das können nur wir. Wenn du Benjamin kennen lernst wirst du sehen, das er gleich Sechs in seinem Haus hat. Eine für jedes seiner Zimmer um sich seinen Spaß zu gönnen. Er ist auch schon vierhundertachtzig Jahre alt und für ihn gibt es nur Sex, Sex, Sex.“ Ich lachte ein wenig und sah zu wie Emilia auf meinem Schoß rot wird und dann selber leicht lacht. „Ich glaube dann will ich ihn nicht kennen lernen, das wäre ja peinlich.“ „Keine Sorge, er wird sich schon zu benehmen wissen. Vor Originalen wie wir hat er großen Respekt. Mit dir sind wir nun vier Originale auf der ganzen Welt.“ „Vier?“ „Ja, Benjamin, Maxwell, du und ich. Ich sagte ja wir sind eine Seltenheit und du bist die erste Frau unter uns.“ „Ach herrje.“ Ihre Stirn legte sich in falten und ich sah genau wie überfordert sie war. „Komm lass uns eine Runde schlafen Emilia.“ „Tun wir sowas?“ „Natürlich. Das meiste kann man noch normal machen, muss man aber nicht. Schlafen tu ich ganz gerne, es ruht selbst unsere überladenden Körper auf.“ Einen Moment sah sie mich unsicher an und ich merkte genau das ihr etwas auf der Zunge lag. „Ähm.“ „Hm?“ „Darf ich hier mit im Bett schlafen?“ Umgehend nickte ich und sie sah erleichtert aus, ehe sie von meinem Schoß rutschte und sich auf der anderen Seite des Bettes unter die Decke legte. Auch ich legte mich nun unter die Decke und schloss meine Augen. „Danke Leon, für alles.“ „Gerne.“ Danach war es ruhig im Zimmer und ich löschte das Licht, ehe ich meinen Körper runter fuhr und einschlief.

 
 

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